.
für wirtschaftliche Selbständigkeit (Interparteilicher Klub) ge⸗ ört, zum Minister für Handel und Industrie ernaunt. Gleich⸗ zeitig veröffentlicht die polnische Staatszeitung „Monitor Polsfi“ die Ernennung des Vorstehers der Warschauer städtischen Miliz, Prinzen Franziszek Radziwill zur Direktor und des Legionenobersten Ja nuszajtis zum Vize⸗ direktor des Heeresausschusses der polnischen Regierung.
— Auf Grund einer Verständigung zwischen der polnischen Regierung und den Vertretern des deutschen Großen Haupt⸗ quartiers werden, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, tausend Mann der ältesten Jahrgänge des ersten polnischen Korps des Generalleutnants Dowbor Musnickt in Minsk⸗Mazowiek eintreffen, um in die Heimat entlassen zu werden. Ihre Bewaffnung wird in Minsk dem polnischen
) 2₰ 1 7 1341 2„ ⸗ Ar Kommando. zur Verfügung der polnischen Wehrmacht üͤber⸗ wiesen. Die Verhandlungen der maßgebenden Stellen betreffs des ersten polnischen Korps dauern an. Eine Entscheidung gilt
als nahe bevorstehend. 8
u“
Großbritannien und Irland. —Einer amtlichen Meldung zufolge sind Lord Milner zum Staatssekretär für den Krieg, der Earl of Derby zum Bot⸗ schafter in Frankreich, Sdir Austin Chamberlain zum Mit⸗ glied des Kriegskabinetts ernannt worden.
—Bei der zweiten Lesung der Wehrpflichtnovelle im Unterhause am 10. April hielt der Nationalistenführer Dilton eine Rede, in der er dem „Wolssschen Telegraphen⸗
büro“ zufolge ausführte:
Der Gesetzvorschlag könne unmsglich dazu beitragen, die gegen⸗ närtige militärische Labe in Frankreich zu verbesseen. Der Grund der Ni derlage an der Westfront sei zugestandenermaßen nicht Leute⸗ margel, denn die Deutschen seien nur gerade ebenso sark wie die G länder und an Artillerte und Fluogzeugen erheblich unterlegen. Trotzdem hätten sie ihnen bei dem ersten Angriff mehr Schaben zugefügt, als die Engländee den Deunschen innerhalb eines Jahres. Daz würdige Ziel der Gesetzesvorloage und der vorangehenden Hresseagitation sei, die Aufmerksamteit des Publtkums von den Gründen des Fiaskos au der Westfront abzulenken. Die Ausdehnung der Wehꝛpflicht auf Irland werde einerseits jeoe Hoffnung auf einen nischen Ausgleich während des Krieges zerstören, andererseits eine veue Kriegsfront in Irland schaffen, die um o fuschtbarer sein werde, als die mors lische Front in England im Uarecht sein würde. Der Streit werke einen furchtbaren Charakier anuehmen und nach Amerika, Australien und jedem Winkel der EFrde, wo die iritsche Rasse vertreten ei, überspringen. In Irland und Amerika werde man glaut, n, daß ie englische Regierung die Einführang der irischen Wehrpflicht nur bet ⸗eibe, um ihren Versprechungen bezüglich der Ausführung der Vor⸗ chläge der mnischen Konvention zu entgehen. Man mache zwar ie größten Anstrengungen, um zu verbindern, daß Nachrichten über die Lage in Irland Amerkka erreichten, aber sie würden doch hirübergelangen. Lloyd Geoge habe von einer Homerulebill gesprochen, aber er könrne sich die Mühe sparen, denn wenn
ian in Irland die Dienstyflicht einfübten wolle, wünde ie Stimmung in Jiland eine solche sein, daß nicht die eringste Aussicht für die Annahme eines derartigen Ge⸗ etzes bestehen würde, was wohl Lioyd George auch selbn richt erwarte. Er beargwohne stark, daß Carson für den Vorschiag der srischen Dienstpflicht verantwortlich sei, der dam it Homerule zu Fall zu bringen wünsche. Dillon versicherte, daß Irland höchstens hunderttausend weitere dienstkähige Männer besitze, ie nur unter der Gefahr einer Hanzererot für Eugland eingezogen werden könnten, denn wenn dort der Burgerkrieg. ausbreche, werde man wenig Zeit für bdie Ezeugung an Nahrungemitteln fur England haben. Dilon schloß: „Irland int letzthin unglück⸗ selig zersplittert gewesen, aber Ihr werder die ganze Natton in leiden⸗ schaftlichem Hasse vereine⸗. Wenn die Vorlage Gesetz wird, wird Eure moralische Stellung vor der Welt dahin sein. Ihr möget der Krieg weiterfüͤhren, aber täglich wird man Euch an der Kopf werfen: Ihr sprecht von den Rechten der kleinen Nationen Europas, schafft erst im eigenen Hause Ordnurg.“ 1 Deer liberale Abgeordnete Hobhouse brachte eine Entschließung ein, welche die Regierungsvorlage verwirft, da sie die maritime und wirtschaftliche Kraft der Nation vermindert, ohne eine im Verhältnis dazu stehende militärische Stärkung herbeizuführen. Er führte aus:
Man musse bei der Berechnung, wieviel Leute der Gesetzantrag der Armee einb ingen werte, von Irland völltg absehen. Jetzt stünden dem Vernehmen nach 45 000 Manu. englische Truppen in Irland, und er höse, daß wan 70 000 einsetzen müsse, Wum die irischen Rekruten zurückzubringen. Die ganze Ne⸗ gierungsvorlage bedeute eine Verstärkung der Armee um höchstens 400 000 Mann auf Kosten des Handels und der Industete. Wern die Peutschen England besiegten, sei sein Handel dabin, aber wenn man den Haͤndel schon vorher opfere, so könnte das Verschwinden des Handels der Besiegung gleichkommen. Der Umfang des Außen⸗ bandels habe ohnehin so rasch abgenommen, daß er einem völl gen Verschwinden nicht mehr abzu fern sei. 5
Besonderen Eindruck mochte den Berichten der parlamen⸗ tarischen Korrespondenten der Zeitungen zufolge die ruhige Rede Asquiths, der sich entschieden gegen die starke Herauf⸗ setzung des Dienstalters und die Ausdehnung der Wehrpflicht auf Irland aussprach. Bezüglich Irlands betonte Aequith, daß die der nationalen Sache dadurch erwachsenden Vorteile durch die gleichzeitigen Nachteile nicht aufgewogen würden.
In der vorgestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte der Minister Barnes im Laufe der Beratung des Mann⸗ schaftsersatzgesetzes, wie „Reuter“ ergänzend meldet, daß nach seiner Meinung die Homerulebill rechtskräftig werden könne, bevor die Wehrpflicht in Irland wirksam würde. Carson unterbrach und fragte, ob nach der Absicht der Regierung Homerule Gesetz werden solle, ehe irgend welche Iren ausgehoben würden. Barnes erwiderte, die Regierung werde die Bill einbringen, und sie vürde zurück⸗ treten, wenn das Oberhaus sie nicht annehme. Hier machte Lloyd George eine zustimmende Bewegung. Barnes suhr fort, Irland möge zu der Renaierung und zu der organisierten Arbeiterschaft Englands Vertrauen haben; sie würden dafür sorgen, daß Irland sein Recht würde; und dann sollte Irland dem Heere die Unterstützung gewähren, die dessen Recht sei. Wie der „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ noch erfährt, stimmte die Regierung der von dem Abgeordneten King vorgeschlagenen Klausel zu dem Gesetz im wesentlichen zu, daß nämlich jeder königliche Beschluß, der kraft der Be⸗ fugnis, die das neue Mannschafts gesetz verleiht, bekannt ge⸗ geben werde, innerhalb einer bestimmten Frist durch eine Erklärung eines der beiden Häuser aufgehoben werden könne.
— Das Oberhaus hat das Mannschaftsersatzgesetz in allen seinen Teilen angenommen und vorgestern abend erhielt das Gesetz die königliche Genehmigung.
— In einer Rede in der Londoner Handelskammer be⸗ tonte Sir Auckland Geddes den dringenden großen Be⸗ darf an Mannschaften für die Armee und sagte, wie
„Wolffs Telegraphenbüro“ meldet:
““
Man erwarte zwar, daß amerikanische Truppen eher in größerer Stärke auf dem europäischen Kriegeschauplatz erscheinen wüurden, als es jetzt möglich erscheine, aber infoige von Umständen, „bie sich der menschlichen Kontrolle entzögen, werde die Wesamtstärke der amerikantschen Unterstügzungen gerknger sein, als man gehofft habe. Daher sei die auf England lastende Hürde schwerer. Zablenangaben könne er zu seinem Bedauern nicht machen, aber die Ziffern seren sehr hoch, er wisse, daß die Durchführung der Wehrpflichtvorlage Tod und Untergang vpieler Industrien hedeuten werde, aber das sei ein geringeres Uebel als Tod und Untergang der ganzen Nation. „Die greße Schlacht in Frankreich und Flandern mag, man muß damit rechnen, mit der Einnahme der fraazösischen Kanalhäfen durch Deutschland enden, und wir werden eine Armee in England nötig haben, die von
1c Cie D’*
älteren Leuten gebildet werden muß, da wir die Jüngeren nicht dafür
Die wirklich es Krieges kommt naͤher und
hergeben können. — naher beran, sie muß jetz bei welcher Ler letzte Kaͤmpfer zählen wird.“
Die Vertreter der Gewerkschaften der Schiff⸗ bauer und des Arbeitgeberverbandes hatten vorgestern in der Admiralität eine Besprechung mit Lord Pirrie, dem Generalkontrolleur des Handelschiffbaus, in der man dem „Reuterschen Büro“ zufolge Pläne zur Beilegung von industriellen Streitigkeiten durch örtliche Werftausschüsse erörterte. Man kam überein, daß alle Streitigkeiten nach
Möglichkeit auf der Werft, wo sie entstanden sind, in der her⸗ kömmlichen Weise zwischen Arbeitgebern und Arbeitern erlebigt werden, und daß die Regierung nur eingreisen solle, wenn beide Parteien darüber einig sind, daß von diesem örtlichen
Verfahren keine Beilegung zu erwarten sei.
“ Rußland. — “ Das Volkskommissariat für auswärtige An⸗ gelegenheiten in Moskau hat folgenden Funkspruch ver⸗ öffentlicht: G Als National⸗Kriegsflagge der russischen Republik ist durch das Zentralkomitee der Räte der Arbeiter⸗, Soldaten⸗ und Bauern⸗Abgeoroneten eine rote Flagge mit der Goldbuchstaben⸗ aufschrift „Russische soztalistische föberative Rats⸗Republik“ ag⸗ genomm’n worden, die gleichfalls als Erkennungszeichen der russisc Kriegsschiffe geiten wird. ““ Nach einer Meldung des „Temps“ hat die Polizei in Oporto in einem Hause ein großes Lager von Granaten, Patronen und Gewehren entdeckt. Dreißig Offiziere und Unteroffiziere der Garnison von Oporto wurden unter der Anschuldigung verhaftet, eine Verschwörung gegen die Regierung angezettelt zu haben.
Nieeaeaaeaee ““ In der Zweiten Kammer erklärte gestern der Finanz⸗ minister Treub, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, daß die Kriegsausgaben bereits eine Milliarde Gulden über⸗ schritten haben und auf anderthalb Milliarden steigen würden, ferner daß augenblicklich nicht an eine teilweise Demobilisierung gedacht werden könne, sobald aber die Gefahr für Holland vermindert sei, werde man sich die Frage vorlegen können, ob dies nicht geboten erscheine.
Griechenland.
Die Regierung hat der „Times“ zufolge zwei Gesetzes⸗ vorlagen eingebracht, durch die die Eisenbahnen unter Staatskontrolle gestellt und die Besatzung der Handels⸗ flotte militärisch organisiert werden soll, um ihre Ver⸗
Ukraine. er Meldung der Kiewer Zeitung „Kijewskaja Mysl“ hat der ukrainische Landwirtschaftsminister entschieden, daß. deutsche Kolonisten, die im Jahre 1915 infolge der russischen Kriegsgesetze aus Wolhynien vertrieben wurden, ihr Inventar, Eigentum und Land auf Grund des provisorischen Landgesetzes zurückerhalten kännen. 8 Finnland.
Wie „Svenska Dagbladet“ aus Wasa erfährt, hat mit der deutschen Landung im östlichen Teil der Finnischen Bucht der letzte Akt in der Tragödie der finnischen Roten Garde begonnen, da ihr nunmehr der Rückzug nach Osten abgeschnitten ist. Die Bahn nach Viborg wurde zwischen Säiniö und Kämärä völlig zersüöct. Zugleich machen die Weißen Gardisten
im Norden von Russisch Karelien Fortschritte. So erfechten sie bei Pänäjärvi einen vollständigen Sieg.
„Nach einer von „Wolffs Telegaphenbüro“ verbreiteten Meldung aus Abo haben die Roten Gardisten auch Salo, Nystad, Riihimäki und Lahtis verloren. Die deutschen Truppen haben sich mit Mannerheims Heer vereinigt, so daß jetzt das ganze südwestliche Fumland von den Aufrührern befreit ist. Die Rote Armee ist bei Toijala vollständig um⸗ zingelt.
Amerika. amerikanische Kriegssekretär Baker hat dem Prä⸗ sidenten Wilson einen ausführlichen Bericht über die mili⸗ tärische und politische Lage in Europa erstattet.
— Der kanadische Premierminister Borden machte vor⸗ gestern in einer Geheimsitzung des Parlaments den Abgeordneten und Senato en Mitteilung über den Ern st der Kriegslage. Der amtliche Bericht über die Geheimsitzung besagt dem „Neuterschen Büro“ zufolge: Borden teilte ine Erklärung über die g-genwärtige Kriegslage 1b die er von Lloyd George als Antwort auf seine Bitie um eine Insormation, di⸗: dem Hause vertraulich milgeteilt werden fönne, erhalten hatte. Lloy) George sagt darin: Die Regierung ist zu dem Schle’sse gekommen, daß sie er⸗ weiterte Maßnal für bvie Rekut erung treffen müsse und Ver⸗ stärkungen nötig . Borden erktärte schli ßlich: „Wir müssen unsere Mannschaften ergänzen. E ist nötig, unsere Divistonen in v zu erbalten, welche Verluste sie auch erlitten haben,
Dor
er
† mit,
voller Stärke und wir müuͤssen die im Lande bleibenden Manner so orgaaisteren, daß wir die Erzeugung des Landes aufrecht erhalten und wenn möglich vermehren.” 16
Wie das genannte Vüro meldet, bekundet die Haltung des Parlaments und der Presse die Bereitschaft, jedes Opfer an Menschen und Material zu bringen. Die Verordnung, die alle Unverheirateten zwischen dem 20. und 23. Johre einberuft und die Registrierung der 19 jährigen befiehlt, wurde einstimmig angenommen.
Wunhlfahrtstege. Liebesgaben für heimkebrende Gefangene.
Die Friedensschlüsse im Osten siehlen den Opfersion des deutschen volles vor neue Aufgaben. Viele Tausende von Kriegs⸗ und
Volses, um das Liebezwerk für die
ilgefangenen haben den Weg in die Freihent Sh ange schmerzlich entbebrren mußten. Pher zumeist relen, de en Hilfsmitieln entblößt an der Erenze ein, „ gleffen se wartung erfühlt, vaß die Heimat sich ihrer helfreich cnnelmene Biese Erwoartung darf nicht enttänscht werden. In dank Weise haben denn guch, einer Kabinettsorder Seirern an Kassers vom 25. Februar b. Js. entsprechend, Kriegeministerium und der Milltärtnspekteur d Krankenpflege mit Unterstützung des Zentralkomiteeg und Provinztazverbände vom Rottn Kreuz sowie ländischen Frauenvereins dafür Sorge getragen Zurückkehrenden an den Uebernahmestationen w gaben bedacht werden. YPllenthalten hahen die Delegierten der freiwihigen Krankenpflege (in Berli präsisent) zu freiwihligen Spenden aufgerufen. Seine L, z, Ksiser selost hbat sich mit 250 000 ℳ an die Spitze bet Das Kriegsaintsterium sowie die Verwalfungsass aüder der Vol und der Hindenburg⸗Zabe haben dartr 200 009 se bewilligt. ven eingehenden Spenden werden die Nns für Liebesgabenvakete beschafft, die den Heimkehrenden Grenze verabreicht werden. In den Quarantänela 8 de die Versorgung der ebemaligen Gefangenen in dese st Gutscheine ausgehändigt werden, die sie sg dn
gestellt. g„ 8b
geregelt, daß ihnen ch Stand setzen, nach eigener Wahl an Liebesgaben zu entnehmen, w⸗ sie gerade am notwendigsten gebrauchen. So ist alleg vorbereite! g8 den Heimkehrenden einen freundlichen Empfang zu bereiten, 8” . darf nun aber der oft bewährten Opferwilligkeit des vielen Tausende, die das tramen Los der Gefangenschaft lange ertragen mußten, in waksamer 1192
ZE11““ *½8 8 Uäamer Wesse auszubauen. (W. T. B.) 1
Kunst und Wissenschaft.
Deutsche Ortsnamen in Flandern und Nordfrankreich. 18 Professor Ludwig Bückmann unternimmt es in „Petermanng Mitteilungen“, an de; Hand der Ortsnamen in Flandern und Nord rankreich, und zwar besonders in den jetzt von den deulschen Herne besetzten Gebieten, Beweise für geschichtliche Beziebungen 8 germanischen Volkestämmen zu erbringen. Währerd in der Gegend von Arras und Amiens wesentlich Erinnerungen an röͤmüsche Siedlungen und Straßenanlagen lebendig sind, stößt man weilet ösilich vieifach auf germanische Sprachftämme. Im vierten Jahr⸗ Hundert waren es hauptsächlich Angeln und Frusen, im füntten Jahrhendent säͤchsische Seefohrer, die hier von der Kisee aps Einfluß gewannen. Manche ousgedehnte Strecken der sran⸗ lösischen Küste wurden sogar schlechthin als sächsisches Gestade be⸗ jeichnet. Dann kamen die Franken und füllten besonders die grefen Mündungsebenen vom Rhein, von der Maas und Schelde. wodunch hot fast 1 ½ Jahrtausend der Grund zu dem Gegensatz zwischen Flandera und gelegt wurde. Es ist erstaunlich, wie weulg
Wollonien scheinhar vie Sprachgrenze in dieser langen Zeit sich verschoben bat. Der Einfluß der Franken rückte dann westlich bis gegen die Lonte vor. Eine fesseinbde Einzelheit, die Professor Buͤckmann aufseckt, benteht sied auf den während des Krieges oftgenan ten Ortsaemen Ypern. Mancher Heutsche, der es immer noch nicht lassen karn, möglichst allem ausländischen Wesen „gerecht“ zu werden, ist sich besonders gelehrt vorgekommen, wenn er diesen Städtenamen als Atpern ausgesprochen hat. Das ist nicht einmal richtig, sondern in westflämischer Mundart heißt es einfach epern. Wahrscheinlich hängt bvas Wort mit dem Namen noserer Etbe zusammen. Sebhr viele derartige Namen ign diesem Gebier sind aus verschiedensprachlcchen Zestandteilen zusammengesetzt, weil eben die Germanen nuz als obere Schicht die Herrschaft horten. Aber
auch eine Fülle rein germanischer Ortsnamen.
in Belgien mehrfach auftsuchende Bezeichnunga Fagyne nit dem deutschen Venn oder Ven = Moor zusammenhängt, geht schon aus der Nachbarschaft dieser Landschaften mit dem hoben2 oder mit dem Ortsnamen Venlo bervor. Die häuftg wiederk Endsilbe bant ist gleichfells auf ein germanisches Frundwort zuruc⸗ zuführen und bedeatet so viel wie Bezlrk. Babant j. B. ist ein in der Brache hefiadlicher Bezirk, ist also eng verwandt mit den dieken eutschen Oet’namen, die auf brake oder braken endigen. Auch in Norbfrankreich, südlich von Lille, gibt es einen Gau mit dem ähalich gebiideten Namen Karabant, so viel wie Löcherland, noch den vielen Höblen der Gegend. Die Franzosen haben daaus Carenbault ge⸗ macht. Sebr umstritten ist der Name Flandern seikst. Nls die vahrscheinlichste Deutung ist anzunehmen, daß er aus Fladmart emu⸗ standen ist und dann so viel heißen würde wie Flachsumpf oder Niere⸗ rung. Die bekannten schwimmenden Wiesen des Steinhuder Meerct werden heute noch Fladderwiesen genannt. 8
8
SerIoaSARr riangt
Land⸗ und Forstwirtschaft.
In der Nr. 14 der „Schweizer. landwirtschaftl. Marktzeitung“ vom 11. April d. J. wird folgender Bericht über den Stand der naten und Wiesen in der Schweiz anfangs April ver⸗ entlicht: 1 8 Ein vorwiegend schöner und trockener Marz liegt binter uns. Tage waren mft figigen Ausnahmen sonntg und warm, wahrend
Nacht sich vielfach Foßt eiostellte und die Entwicklurg de Lanzenwuchses noch zarückhtelt. Vereinzelte Schnee⸗ und Regensäl votcen den Boden mit der nötigen Feuchttgkeit, so daß unter den üuß der zunehmenden Waͤrme gegen Ende des Morats die umstätigkeit der Kulturen allmählich lebhafter einsetzte. Stand der Natur⸗ und Kunstwiesen vird bheute Lünstiger beurteilt, als vor Jahresfrist. Der Aasat 3
Der Graswacht blieb allerings wegen der Nachtfebst noch im Rückstaud; immerhin konnte anfangs April in sonntgen, geschützten Lagen mit dem Weidegang begonnen werden. 8. chwenertschen Mitzel betrug die Bontiätsnote für den Stand ae Wiesen (5 = sehr gut, 4 ⸗= gut, 3 = milttel, 2 schlecht, 1 = sehr schlecht):
je anfangs April 1914 1915 1916 1917
Naturwiesen 4,1 4,3 4,3 3,8
Kunstwiesen 4,1 4,1 4,3 3,7
Die Wintersaaten blieben in der Entwicklung hart zunr⸗ namentlich die späten Weizen⸗ und Kornsaaten sind noch wenig ag wickelt. Bei den zu spaͤt ausgefübrten Saaten wad auch vienag üher Ruswinterurg geklagt. Perbältnismättg gut siehen kie Mreseh aͤcker; namentlich der früh gesäte Roggen zeigt einen kichten Bestan Immerhin ist auch beim Wenten und Korn die Auswinlerung anne so stark, wie vielfach befürchtet wurde. Der gegerwärz Fättöas Stand mancher Wintersaaten kann sich bei weiter günhiger h. noch wesentlich bessern, nötkgenfalls kann durch Einsaat ven en Reife getreibe nachgeholfen werden, wofür sich wegen seine: ven ce’ischen der Manitobasommerweisen am besten eignet. Im sch venctr gen Mittel betrugen die Begutachtungsnoten (in % einer zebnjahh. Durchschnittsernte): g1s
je auf 1. April 1914 1915 1916 1917 b Winterweizen . 99 100 94 97 Korn (Spelz) 99 101 1“ Winterroggen 6 98 102 Wintergeiste. 8 191 I8 Mischelfrucht 99 98 100 92
Die Vorarbezten für die Frühzahrssagt vg
—72
₰
— 2
g
— — 2 8 88 —
84
wrn-e
5=
82
2
18
— —
—
2
=— Gr —
—
„
S
. E8
4,1
bisher unter den denkbar günstigsten Verhältnissen. Der 2 har den Boben gut gelockert und mit den Bestellunggardee⸗ bei der schneefreien Wiitenung außerordentlich früb beenh 1 Die Fruͤhfahrsaussaat ist schon größtentells beerden? günstigen Bedingungen, unter denen sie ausgefübrt 1 1 ssen eine gute Entwicklung der Sommerftucht erwarten.
anz
A
V An der Steig 1916 waren 1 die Zunabhme
glach ber Mocdenübersicht der Reichsbank vom 15. Apeil Das geringste
etrugen ( und — im Vergleich zur Vorwoche):
1918 1917 1918 43 ℳ8
4 ℳ 8 gf 2 528 188 000 2 548 665 000 2 504 784 000 derchscnzit
(+ 623 000) (+. 610 000) (+ 152000) 765 5 Millior 2408 777 960]2532 2*5 000 )2461 076 000
(+ 50 000) ( 345 000) (+ 215 000) Relss⸗ n. Darlehns⸗ 1“
scFenscheine . 1 468 466 000 444 062 000 809 227 000 (J— 61 083 000, ( 93 826 000) (— 96 782 000 3 343 0000 v5937 000 17 473 000
427 000) (+ 1 135 000) (+. 3 062 000)
ien and. Hanken
rechnungsstellen
13 984 814 000 9 5521 (s— 237 945 000) (s— 389 s. 4 4 000
6 355 000 9 372 000) 629 000) (+ 84 344 000 104 20 000 [— 4947 000) (+ 1 358 000) (+ 1 996 322 000 1 088 221 000 366 1 602 000) † 21 376 000)
130 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert) 94 828 000 90 137 000 (unveràneert) (unveréênvderr) (unverändert) 11 727 198 000 8 359 554 000 6 534 347 000 (s— 189 343 000) (s— 199 312 000) (s— 140 407 000)
7 375 418 000 4 691 812 000 1 (s— 219 585 000) (- 128 117 000) (— 674 888 000% 432 232 000 „ 214 690 000
6,9 Mihiarden Einlieserung
X „4. 95 4, koumdaꝛd foꝛdeꝛungen 6 9 241 Eonstige Allden.
Hassips. Erundkapkal. .
gegenseitige überschießenden den
—
(unweränderi)
Meerwefonds.. 85 471 000
Umlanfende Noten. C
Perbhindlichkeiten.
Fonsige Pafäva.
857 823 000
30 455 000) über 168 9380
betrug
Mack im Jahre im Jahre 1915.
685 000 Sch⸗cks be* Jahre 1914 4864 ℳ.
Uir⸗-verkehr Das Verhältnis der Barzahlungen bei der Reichsbank zu den Um⸗ sätzen im Giro⸗ und Abrechnungzverkehr ging von 6 vo im 1916 auf 4,4 vH im Jabvre 1917 znrück. 79 Milliarden Mark (1916 67,7 Milltarden Mark), die Giroumsätze den Abrecheungsstellen Mark (1133 Milltarden Mar).
eruagg
9 Abrechnungsstellen tei der Einlieferungtergehntt
der
betriligt. Abrechnungestelle
batte
mit 1 061 986 Stück über 10 108 Millionen Ma⸗; M nateku wfatz
923 529
Feb
der Stückzahlen der Eialieferungen gegenüber Am grösten war Bremen der
795 807 Stück über 5769,5 Mihiionen Mark, das h
(85 vH). ruar mit
öchste der Oktober
k. Im Jahres⸗
Ssück
mit
en Mark gegen 821 532 Stück mir 5626,3 Millionen
„ da5
weist füc Jahr 191
im Betrage Mark im Jahre 1916. den
37 834,8 Millionen der Reichsbank
ngen bei
00 ℳ (128 237 000 ℳ).
Bei aflen Aurechnengesteslen betrucen:
von 11,2
Ab’ech ungsstellen 8408 ℳ, im Jahre 1916 6849 ℳ, im Jahre 1915 5813 ℳ, im Von den EFinlieferungen des Berichtsjabrs toanten dem Werte nach 55 351,0 Misllionen Mark = 59,4 vH durch Verrechnvuna zum .
Ausgleich
—,
getrosfenen Esleichteru gen eigende Ergebnisse auf Emter verrecd neten mit den asderen Abr ch⸗- ungsmitgliedern insgesamt Mülliarden Mork gegen
88 ie
1916 und 833 056 Stück mit 4842,2 Millionen Mark Im einzelnen zeigt das Abrechnungema bedeutenre Zunahme der Scheckelmeichungen und eine beachtenswerte Steigerung der Wertpapirtetareichungen, während die Einkieferungern von Wechseln noch weiter zurückgegangen sind. Zahlungsaaegleich wischen den Pot die jeyt sämtlich Mualieder von äübrechnungsstellen sind, unb den Ab⸗
terial eine
bargelblose
ischeckämtern des Reschspowgebtets,
7 da f den für diesen Verkehr
Postscheck⸗
Die Durchschnitisgröße einer
betrug
beglichen
kommen, Mark oder
im Jahre
werden
1917
während dee
40,6 v durch
mußten.
Jahre
Die Barzablarngen betrugs
1 1778,5 Millitarden — Die Ewlirferungen der bei der Ab⸗ echnurgsstelle Berlin angenliederten Scheckaustauschstelle bet ugen
917 1eI 302 (204) Geschsftstogen 234 452 (217 566) Proviezschecks
(₰ 105 318 000) (+. 28 020 000) (+ 20 364 000) 5) Beslanh an kursfäbigem deutschen Gelbe und an Gold in Baren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ
Harh
berechnet.
— Fyf die achte Kriegsanleihe zeichneten kaut „W. T. B.“ „Ciitracht, Braunkohlenwerke und Brskeltfabrik, Nru Welzow (Niederlausitz), drei Millktogen Mark. Heutsche Foblenhandelsgesellschaft m b. H., Fnrin. zwei Millionen Mark, Niederlausitzer Kohlenwerke, Verlirn, 500 000 ℳ, Braunkohlenwerke Lconbard, Zipsendorf,
Stückzahl
Der Einlieferungen
durch⸗ Summe Millionen
tone Graͤße Mark
in Mark
schni tliche
Von den Einliefe⸗ rungen wurden
durch Ver⸗
auf Giro⸗ konto gut⸗ geschrieben Millioven
rechun au?⸗
1.
in 0%
Ein⸗ Ueterung)
Zohl der Teil⸗ nehmer am Jahreb⸗ schlaß
ng
der
500 000 ℳ, Bleschertsche Braunkohlenwerke, Neukirchen⸗Wyhra, A.,F., Neukiich n⸗Wrbra 150 000 ℳ, Phlu x, A.⸗S. für Baun⸗ kehlesverwertu o, Momsdorf, 150 000 ℳ, Zewerkschaft Heureka in Mamedeif 100 000 ℳ, die Firma Georg Pralle, Parfümerinabz ik is Altona a. (§, 200 900 ℳ Ferner zeichneten die Angestellten und Aebeiter der Luft⸗Fahrzeug⸗Gesellschaft m. b. H., Abtetiung Flugzeag⸗ den, Charlostenburg, auf die 3. Kriegsarleibe 143 500 ℳ.
— Nach einer Bearbeitueg ezu der statistischen Abteilung der Reichsbank betrugen bei den beutschen Kbrechnunahstellen im Jabre 1917 die gesamten Einlieferungen der S'ückzabl nach 11 082 353, dem Betrage nach 93 185,8 Mill. Mark gegen 1916 98,8 378 Stück mit 67 515,3 Mill. Mark, 1915 9 993 675 Srück mit 58 106,1 vein. Mark, 1914 13 702 521 Stück mit 66 634,8 Meill Ma k, 1913 15 589 659 Stück mit 73 634,2 Mill. Mark. Diese Uwwicklung kann eberso wie der gesteigerꝛe Umsatz im Reichgbaut⸗ giro, und Postscheckverkehr als ein zuverläsßger Maßstab für die ornunrsmäßige Betätigung des gesamten Zablungsweseze und för die im ganzen befriedigende Verfassong des deutschen Wer schafts⸗ lehens überhaupt angesehen werdev. Wie im besonderen aus der Zunahme der Stückzahlergehnisse geschlossen werden kann, hot die weitere Ausdehnung der bargeldlosen Zablungsmerhoden nicht wenig zu dem günstigen Ergehnis des Berichtsjabros beigetrasen. Unter den Abrechnungsstellen stand den umgesetzten Betrögen nech Berlin, auf das von den Gesamtumfätzen 57 vH entstelen, wieder an erster Stelle; ihm folaten wie im Vorjahre Hamburg, Frankfurt a. M. und Leipzig. Der Stückzahl der Einlisferungen nach behi⸗lt Hꝛm⸗ bugg bie erste Stelle; ihm reihten sich Berliv, München, Frankfurt g. M. und Dresden an. Im Zusamme hang mit der Neueröffnung beiw. Wiedereöffeung von drei Abrecrnungznellen hat auch die Zahl der am Abrechnungeverkehr beteilizgten Miteliedec beträchtlich, nämlich von 261 auf 295, zugenommen. Eine Steigerung der abgernchoeten Gesamtbeträge gegenüber dem Verjahr war bei allen Abrechnungs⸗ stelen mit Ausnahme van Essen m verzeichnen, das einen Raͤckgꝛng von 4 vH guf, uweisen hatte. 15 Abrechr ungssteles fonnien the Umsätze auf einen bieher noch nicht aussewieseven Hoöͤckstitand steigern. Die größte Zunahme gebenürer 1916 war de Nürnberg (103 vH) zu verzeichnen; es folgten München (90 vH), Düss ⸗dorf (74 vH) ufw.
1884 1890 1900 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917
— Laut
15 5897
Kew Pork
“ Dänemark
Schweden Norwegen Schweiz Wien⸗ Budapest 10 Bulgarien 1 Konstanti⸗
Madrid und Warcelono 1
19,9 012 12130 2 825 314
5 186 237 12 459 474 13 471 425 14 942 884
13 702 521 9 858 378 11 032 353 eldung des W. T. G.“ betrugen die Roheinnahmwen der Cauada⸗Pacific⸗Eisenbahn in der zweiten Aprilwoche 2 935 000 Dolla: (102 000 Dollar mehr als i. Vorj.).
g
₰
1 Pollar — 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Franken
6 130 5 370 5 680 4 360 4 680 4 850 4 723 4 864 5 813 6.849 8 408
17 991 29 473 54 342 63 015 27544 73 634 66 645 58 1 6 67 515 93 186
59
16 668
6 689 17 595 20 5 1 21 732
37 835
—
Boͤrse in Berlin senvorstandes)
(Notierungen des Bö vom 19. ℳ
fůür
215 ½
00 Kronen 00 Leva
noprl 100 Viaster
00 Pesetas
April Brief ℳ8
216 162 159
.
GoSUchS=SSUScU
¶̊ —2—2—ℳ—82ö=öS2= +2ͤ—2nNö”ä
vom Geld
ℳ8 215 ½ 152 ¼ 162 ½
112 66,55 79
18,85
112 116 126 222 242 250 270 292 258 261 295
18. April Brtet ℳ
216 153
159 112½
66,65 79 ½
Weipapiermarkt zeinte eine feste Haltung. Be⸗ en waren dem Maikt nicht geboten, für Petroleum⸗ inige Oberschlesische Elerakiten mat etwas stä kere
n Nerlaufe blieb der Markt fest und bewahrte zum Schluß.
werte sowie Nachtrage b⸗ diese Haltung
5
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 18. Aprfl. (W. T. B.) Nach den sckarfen Rück⸗ gängen an der gestrigen Börse tiat heute ein⸗ keäftig⸗ Erholung ein Die Besserung nahm ihren Ausgang von freunelicheren Be⸗ richten vom Berlieer Platze urd wurde durch die dem Staatenstand förderlichen Niedersch äge und die Meldungen über das weitere siegreiche Voreringen der Deutschen in Flandern unterstüszt. Die Umsätze in der Kolisse erfolgten durchweg zu er⸗ höhten Kursen. Umfangreiche Ruckkäufe fanden auf Grund ven Dividendenschätzurgen namentlich in Fanonenabrekswerten start, die um 30 Kronen anzogen. Ungarische Kobjevaktten gewannen 26, lettende Baukwerte 14, Eisenwerte 9 bis 11, Staarsbahnwerte 10 und Türkische Tabakaktten 12 Kronen. Im Schranken waren Schiffahrte⸗, Petroleum⸗, Zucker⸗, Motoren⸗ und Kraftwagenwerte getragt, wöhrend schwere böhmische Bahnpaptere, Eleft o⸗, Leder⸗ und Hapierfahrikswerte billiger angeboten wurden. Der Anlagemarkt blieb behauptet.
London, 17. April. (W. T. B.) Privatdiskont 3 ⁄ 6, Silber 47 ½.
Amstervam, 18. April. (W ., Schwech Wechsel auf Berlin 41,75, Wechsel au! Wien 26 85, Wechsel auf Schwetz 49,70, Wechsel auf Kopenhagen 66,10, Wechsel auf Stockbolm 71,55. Wechsel aof New Pork —,—, Wechfel auf London 10,04, Wechsel auf Paris 37,00. — 4 ½ % Niederläncische Staathanleihr 93 8⅛, Obl. 3 % Niederl. 6. S. 66 ¼, Königl. Niederländ Pefroleum, 483 ½, Holand⸗Amertka⸗Linie 389 ½¼, Nieberländisch⸗Indischt Handelsbank 187, lichtson., Topeka u. Hanta Foe 80, Rock Jsland —, Southern Haeisie 80 ½, Southern Railway —, Uniorn Pacifie 115 ½*) Ana⸗ eonda 128 ½, United Stotes Steel Corp. 808½*) Frartssisch Enalische Anlelbe —,—, Hamburg Amerika⸗Linie —,—. — ) ex. Dividende.
Kopenhagen, 18. April. (W. I. B.) Sichmwechsel auf Beclin 63,25, do. auf Amsterdam 151,50, do. auf London 15,21, do. auf Parls 56,50.
Stockhholm, 18. April. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 58,75, do. auf Amste dam 140,00, do. auf schweizerische Plätzs 70.00, do. auf London 14,10, do. auf Paris 52,00.
New York, 17. April. (Schluß.) (W. 1. B.) Die Börse war bei Beginn schwach veranlagt, konnt⸗ sich aber bald unter Führung von Schiffahrtswerten und Spezialp pieren, für die sich sebhaftere Nachfrage zeigte, erhrlen. Das Geschäft, das anfär glich levhafter gew sen war, wirde im weiteren Verlaufe rohiger, bis in
ren Nachmitiagesturden sich plötzlich sehr lerhafter Brgehr für Kriegswerte zu fieigeden Pießen bemerkvar machte. Di
Stimmung war el Schluß nicht canz einbeit ich, ie Kurse wäaren gegen gestern leicht schwächer. Umgesetzt wurden 340 000 Aktien
Held: Sehr fest. Geld auf 24 Stungen Darchschatttesan 4 ½
mn 24 Stunden letztes Darlehen 5, Wechsel auf vondon (60 Taae
4,72,50, Cahle Trarsfers 4,76,45 Wechsen ar Parts au’ Sicht 5,72 37
Silber in Barren 958. 3 % Northern Pacific Bonds 56 ⅝, 4 % YVer Staat. Bonds 1925 105. Atchison, Topeka u. Santa Feé 83 ¼ Baltimore and Ohio 51 ¾, Canadtan Pacific 137, Chesapreake u. Ohis 54 ½, Chicago, Weitwauke: u. St. Paul 33 ½, Denver u. Rio Grande 4, IJllinois Central 95, LZouisbille „. Nashville 111 ½ Rew York Central 68 ¼, No fosk u. Western 103 ¼, Pennsolvania 43 ¾ Keading 79 ¾, Soutbern Pacisic 82 ¼, Union Pacim 118 ¾, Anagcvuad
Poporrt Miumg 64 ¾, Anttes States Steel Corporation 91 ⅛, do. pref. 109 ⅞. 8—
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 17. Aprif. (W. T. B.) Kupfer prompt 110.
Ltperpool, 17. April. (W. T. B.) Baumwolle. Umfatz 5000 Ballen, Sallen, davon — Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für April 22,78, für Mai 22,41. Amertkanische und In ische 5 Pueke höher, Brasilianische 29 Punkte niedriger.
New York, 17. April. (W. T. B.) (Schlaß) Baumwolle loko mioelimg 31,50, do. für April 29,75, do. für Mai 29,90, do. fur Junt 29,67, New Orleans do. loko middliog 33.00, P troleum refined (in Cases) 16,75, do. Stand. woite in New YWrk 13,30, do. in tanks 6,50, do. Credit Salances at Oil Ciw 4 00, Schmalz vrime Western 25,75, do. Rohe & Brotbeis 28 00, Zucker Zentrifugal 5,92, Wenzen Winter 226, Mehl Spzing⸗Wbeat el ars 10,75 — 10,95, Getreibefracht nach Liverpool vom., Kaffee Rio Nr. 7 9, do. für Mal 8,30, do. für Jult 8,88, ID. S⸗plember 8,43. 16
. Finfuhr u —
5
4. Untersuchungssachen. e.
9. Ausgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. bergl⸗ O E 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Perlosung ꝛc. von Wertpapieren. —
5. Kommanditgesellschaften auf Aftien u. Aktiengesellschaften⸗
üSAe 8 2.
5
Auzeigeuprets für den Raum einer Egespaltenen Einheirozetze 5 00 sf. Ancberdern mirs ank des Mnteigennreis ein Tensrungd azuschtag von 20 v. H erhohen.
258 9Q 8 —
Inzeig
EEEEE
er.
Erwerbs. und Wirtschaftagenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Bankausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen⸗
—
— —
Nachgenannte Angehörise ber vandw.⸗ Bez. I und II Malhauten: 1
1) Bloch, S⸗mucl, Ldstpfl., geb. 15. 2. 73 zu Htrestngen,
2) Gredes, Alfons, Lostpfl., geb. 4. 93 zu Leimen,
3) Jermann, Justin, Ldstpfl., geb. 4. 6. 93 zu Steinsul;,
4) Immelin. Johann Baptist, Ldstpfl., geb. 13. 9 89 zu Leimen,
5) Etehlin, Alois, Lostpfl., geb. 16. 6. 85 zu Winkel,
6) Zerwetz, Josef Eduard, Ldstpfl., geb. 10. 5. 73 zu Wünhelm,
siad für fahnenflüchtig erklärt,
7) Aseumocher., Johann Gottlieb, Ldsipfl., arb. 7. 6. 96 zu Mülhausen,
8) Fischer, Ludwig Albert, Lostpfl., geb. 21. 3. 74 zu Dornach,
9) Larger. Jakob Karl, Gefr. b. Ldw., gek. 18. 1. 76 zu Gebweiler,
10) Schanff, Friedrich Johann, Ldwm., geb. 10. 8. 76 zu Reichenweter,
sind des W Unzehorsams hin⸗
ond verkächtig. . 8,g im Deutschen Reiche besindliche Vermögen der GGenannten ist beschlag⸗ nahmt (§ 360 M.⸗St.⸗G.⸗O.). 1
Konstan z, den 31. 3. 158 [4567]
Gericht der Landwehrinspektiog.
— —
1) Untersuchungs⸗ 10986) b sachen.
„In der Iniersuchungssache gegen den Sold. II. Klasse Karl Reer 12. Komp. Jaf.⸗Regtz. 167, wegen Fahnenflucht, wird des im befiadliche Verts gene leer mit Beschrag belegt. 360 Mil⸗ St. G.⸗O.) schlag beleg (§ 3
Verichtder 22. Infanteriedivision. III. 3369.
Ler Gerichtsherr: ] Dr. Jordan, Krlegsgerichtsrat.
Neubaur, Generalmajor und wisionskommandeur.
14535] Beschlagna hute versügung.
1 8 der Untersuchungssache 7i. den Ge⸗ keiten Alfted Siymiger, der 11. Komp. nindn. Inf.⸗Räts. 40, wegen Friegsverrate, endauf Geund ver §9 356, 360 der⸗Militär⸗ walgerichtzordnung sjein im Peutschen Reicze b fiodliches Vermögen mit Be⸗ schlag belegt.
1929““Siabsquartier, den 15. Ppril
Gerscht der 7. Kaballeriedivision.
* —
[4568]
Nachgeannte Angehörige der Landw.⸗
Bez. 1 und II Mülhauf
en:
1) Loet’chen. Zyrillus, Lostpfl.,
4. 3. 77 zu Wünhvsim,
2) Rominger. Eugen, Seesoldat, geb.
15. 5. 82 zu Rimbachz⸗l, sind für fahnenflüchtig erklärt,
3) Hug, Heintich,
4) Helgen, Jodann Baptlst, Landw.,
geb. 6 9. 81 zu Flochz! 5) Ludwig. August
Wehrm.,
92
anden, Eduard,
Res., geb. 4. 6. 87 z2 Egisheim,
6) Ledmwtg, Pavec, gen. 17. 10. 85 zu Egis 7) Stehles, Kamil,
Gefr. heim, Landw.,
14. 2. 82 zu Kingeeskem,
sind des erschwer en Ungehorfams hin⸗
reichend verdächtig,
2 Nitsch. Flois, Lostpfl., geb. 2. 6. 86
zu Gebweiter, ist des dächtig. Das im Vermögen der nahmt (§ 360 M.⸗St⸗
Konstanz, den 10. 4.
Kriegsverrats hinreichend ver⸗
Deutschen Reich befindliche Genonnten ist beschlag⸗
1918.
Eericht der Lar zwetrinspektion.
d. Ldw.,
geb.
geb.
Ers.⸗
geb.
[4569]
Ausschreiben Nr. 288/15 II. Blg wiro zurückgenommen. Konstanz, den 28. 3. 18. Gericht der Landwehrinspektion.
[4570]
Neue Fitedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Alte Jacobftr. 18/19, belegene, im Grandhuche von der Laisen⸗ stadt Band 5 Blatt Nr. 306 (ein⸗ getragene Figentümenin am 28. Juni 1917,
dem Tage der Eintragung des Verst⸗ige⸗
Alfons Haßmann,
v 2 ½ 8. 8 Die unter dem 19. 2. 1918 gegen den rungsvermerks: verw. Frauelene Soetschke,
fahnenflüchtigen Kraftfahrer Rüppel, geb. 29. 6. 1895 bach, ergangene Vermögens beschlagnahme wird hiermit aufgehoben.
St.⸗Qu., 15. 4. 1918. 1 Gericht der Kommandantur der Festung Neubreisach und der Oberrbeinbefestigungen.
III. Nr. 5391. — IIle 148/18.
2) Aufgebote, üdch lust⸗und Fundsachen,
6
& 2₰ 8
Zustellungenn. dergl.
Zwangsversteigerung. Im Wege der Zoengevollnreckung soll am 5. September 1918, Vormirtags 8 . 7 8 4 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin,
Auguft
in Framers. 845. Fehte, zu Berlin) eingetragene Grund⸗-
stück: a. Vorderwohnvaus mit rechtem Seitenflügel, linkem Ruckfligel und drei Höfen, b. Doppelquerlagergebäude mtt ltvkem Vorflügel, c. Doppeiquerfabrik⸗ grbäude mit werkellertem deitten Hof, d. Kesselhaus links im drieten Hof, Fe⸗ markung Berlin Kartenblatt 46 Parzelle 1430/460, 23 a 84 m groß, Grund⸗ neuermutterrolle Art. 2025, Nutzungswert 63 290 ℳ, Gebäudefteunrolle Nr. 960. Berlin, den 8. April 1918 Köntgliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. 1 87. K. 32. 17.
—ʒʒ’ —
In Unterabteilung 5 der heutigen Nummer d. Bi. (Wommanditgefell⸗ schaffen auf Rk.ien und Aktiengefell⸗ t:maften) werden Aktien der Magde⸗ büurger Bau⸗ und Credit⸗Bauk für kraftlos ertlärt. 5