1918 / 94 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 Apr 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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Gesamtvermögen: Das gesamte im Inlande beßudliche V mögen Landes⸗

88*

der durch Erlaß vom 7. S piember 1917 ausgebürgerten

flüchtigen Wehrlin, Alfons, geboren 1. Mat 1850 zu Inanowo, geboren 31. Ok⸗ tober 1878, nerst Tochter Claure, geboren 11. Juni 1896, alle zuletzt in Riedisheim (Z wangsverwalter: Justizrat Salzer in

Durch die Z van sverwaltung nicht berührt wird der Grundbesitz der Landesflüchtigen, für den die Anordnung der

Rertner, und Ehefrau, Gabrtele geb. Schoen,

Mügrhausen).

Liquidatton beantragt word n ist Straßburg, den 13. April 1918. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abtellung des Innern u““

Der Fleischereibetrieb dez Gustav Schmidt in Lauterbach bei Oelsnitz i. Vogtl. ist vom 28. April 1918 ab auf rund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 geschlossen worden. .

Oelsnitz i. V., den 16. April 1918. 1

Die Königlich Sächsisch; Amtshaaptmannschaft. 8

ung.

Bekanntmachu

Auf Grund des § 1 Abs. 1 der Bundes Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 22 1915 (RGBl. S. 603) und des § 15 Abf. 1 der Bundesrat nung uͤber die Regelung des Verlehrs mit Web⸗, Wirk⸗ und waren vom 23. Dezember 1916 (RGBl. S. 1420) ist der Firm Brüder Landauer zum Kronenladen sa Reutlingen, Kn⸗ haber Lou s Landauer, Kaufmann in Stuttgart, wegen Unzuverlätsig⸗ keit in bezug auf den Handelsbetrieb vnd Verfehlung gegen § 5 Abl. 1 Z. 1 und 2 der Bundesratsverordnung gegen übermäßige Preisfteige⸗ rung vom 23. Märt 1916 (7 Bl. S. 183) der Handel mit Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren untersagt und der Kronen⸗ laden in Reutlingen geschlossen worden.

Reutlingen, den 17. April 1918.

Foänigliches Oberamt. Oberamtmann Nz

v1.“

gele.

Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

die Regierungsassessoren: Dr. Kratz in Marienwerder, Heinichen in Dortmund, Dr. Friese in Frantfurt a. O, Freiherrn Droste zu Hülshoff in Münster, Dr. Conrad in Frankfurt a. O., Karbe in Hanau, Walzer in Wetzlar, Freiherrn von Verschuer in Minden, Besser in Breslau, Dr. von Jena in Potsdam, Dr. Dalchow in Allenstein, von Reinersdorff⸗Paczensky und Tenczin in Rinteln, von Heydebrand und der Lasa in Hörde, von Versen in Konitz, Dr. Gravenhorst in Lüneburg, Dr. Hesse Edlen von Hessenthal in Trier, Dr. Wolfram in Potsdam, Mackensen von Astfeld in Düsseldorf, von Löbbecke in Lüne⸗ burg, Russell in Trebnitz, Dr. jur. Neide in Hagen, Dr. Koch in Cöln, Freiherr von Nagel in Marienwerder, Dr. Claußen in Kempen, von Schickfus und Neudorff in Breslau, Fellinger in Aachen, Dr. Richter in Wiesbaden, von Baumbach in Königsbera, von Nostitz in Köslin, Dr. Loos in Recklinghausen, Kriege in Bielefeld, Dr. Freiherr von Thermann in Altena, Koppe in Allenstein, von Dziembowski in Liegnitz, Knaus in Hannover, Dr. Krönig in Rothenburg, von Born⸗Fallois in Itzehoe, Freiherr von Seckendorff in Braunsberg, Dr. Meinke in Allenstein, Bartmann in Marienwerder, Dr. Simon in St. Wendel, Dr. Wilcke in Münster, Eich in Bunzlau, Rintelen in Sangerhausen, von Wantoch⸗Rekowski in Mayen, Dr. Hasenjäger in Oppeln, Dr. Hüesker in Ortelsburg, Dr. Constantin in Königsberg, von Wentzel in Stettin, von Kitzing in Hannover, Dr. Klausener in Adenau, Voigts in Breslau, Dr. Beelitz in Schleswig, Dr. Eichhorn in Nauen, Freiherrn von der Goltz in Königsberg, Dr. Popitz in Berlin, Freiherrn von in Gumbinnen, Dr. von Weegmann in Potsdam, r. Fuhr mann in Konitz, Freiherrn Schütz zu Holzhausen in Meseritz, Dr. Lenzmann in Kattowitz, Groebenschütz in Ahrweiler, Luyken in Wollstein und Wölfing in Burg⸗

steinfurt zu Regierungsräten zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Friedrich⸗Wilhelms⸗Universitätin Berlin Peofessor Dr. Jacobson den Charakter als Geheimer Regierungsrat zu verleihen.

—.. ——

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Köniags hat das Staatsministerium infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Siegen getroffenen Wahl den Kaufmann Lübeck daselbst ais unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Siegen auf fernere sechs Jahre bestätigt. Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗

angelegenheiten.

Der bisherige Seminaroberlehrer Vahlbruch aus Usingen ist zum Kreisschulinspektor in Kolmar i. P. ernannt worden Justizministerium.

Dem Landgerichtspräsidenten, Geheimen Oberjustizrat von Schilgen in Aernsberg ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Ruhegehalt erteilt.

In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht die Rechts⸗ anwälte: Dr. Willmann bei dem Landgericht in Gleiwitz, Dr. Steinmetz bei dem Amtsgericht in Cassel und Schreiber bei dem Amtsgericht in Querfurt.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Rechtsanwalt Schreiber aus Querfurt bei dem Amtsgericht in Ueckermünde, der Gerichtsassessor Liebenwm alde bei dem Landgericht I in Berlin und der Gerichtsassessor Wüsthoff bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Dortmund.

18 Bekanntmachung. Das unterm 10. Dezember 1917 gegen die Händlerin Anna Klein, Wadangerstraße Nr. 2 erlassene Verbot des Hanbels mit Obst und Gemuüse aller Art wird hiermit wieder zurück⸗ genommen. Allenstein, 10. April 1918.

Die Stadtpol

1

Bekanntmachung.

Wirt Heinrich Löhmann, Keittwigerstraße 24, der Ehe⸗ frau des Adrlf Lindner, Kettwigerstraße 9, der Ehefrau des Fuchs, Vneinstraße 30, babe ich die Wiederaufnahme des Handels mit Wein, Sett, Likören und weinädnlichen Getränken sowie jegliche Vermtttlertätigkeit hierfür vom 16. dieses Monats ab wieder gestartet.

Essen, den 16. April 1918. 1 blizeiverwaltung.

0 Die Städtische Po

Bekanntmachung.

Dem Koblenbändler Albert Theodor Gexlich, geboren am 10. Januar 1874 in Würzhurg, wohnbaft in Frankfurta. M., Aralbertstraße Nr. 9, Feschäftelokal ebenda, wird hierdurch der Handel mit Gegenstanden des täglichen Bedarfs, ins⸗ besondere rohen Naturerzeugnisse eiz⸗ und Leucht⸗

Frankfurt a. M., den 17. April 1918. Polizeipräsident. J. V.: von Klenck.

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——2

Bekanntmachun Dem Baͤckermeister Heinrich Theis in Vohwinkel, Berg⸗ straße 26, habe ich unter Aufhebung der gegen ihn erlassenen Ver⸗ fügung den Handel mit Backwaren wieder gestattet. Der Genannte hat die Kosten dieser Bekanntmachang zu tragen. Vohwinkel, den 12. April 191 Der Landrat des Kreises Mettmann. J. V.: Dr. Apfelbaum, Gerichtsassessor.

18.

ü“ Bekanntmachung. Auf Grund des § 1 der Bund esrateverordnung vom 24. Sep⸗ tember 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlaͤssiger Personen vom Handel, ist unterm 15. April 1918 dem Bäckermelster Richard Eichberg, Berlin⸗Hohenschönhausen, Berliner Straße 9, der Handel mit Mebl und Backwaren wegen Unzuverlässigkeit der Führung dieses Handelsbetriebs untersagt, und sind ihm gleich⸗ g die Kosten des Versahrens auferlegt worden. Berlin, den 15. Apzil 1918. Der kommissarische Landrat. 8 J. A.: Freiherr von Zedlitz und Neukirch, Regieru

5½24 8 5.1

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaftung unzuverlaͤssiner Personen vom Handel vom 23. September 1915 (R²RS.⸗Bl. S. 603) habe sch dem Gustav Neumann, Berlin, Oranienstraße 182, durch Verfügung vom beutigen Tage den Handel mit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs, inebesondere mit Heiz⸗ mitteln, wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diefen Handelsdetrieb untersagt.

Berlin⸗Schöneberg, den 16. April 1918. 1 Der Pelizeiprsident zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Machatius.

Bekanntmachung. 82

Gemaäͤß § 1 der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlössiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (Reiche⸗Gesetzdl. Seite 603) ist dem Kaufmann Rupolf Weissig, bter, Danziger Straße Nr. 9, geboren am 28. November 1862 in Bromberg, d Rugühbung des Hondels mit Textilwaren, insbefonder Waͤsche und Weißwaren, verboten worden Per vom Handels⸗ verhot Betraffene hat die Foßten dieser Bekanntm achung zu tragen Bromberg, den 19. April 1918. Städtische Pollzeiverwaltung

Wolff

Bekanntmachung.

-Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 habe ich dem Schlosser Emald Menne, hierselbst, Böhmerstraße 18, den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln aller Ar Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die mittlertätigkeit hierfür untersagt. ssen, den 11. April 1918. Städtische Polizeiverwaltung.

8

Bekanntmachung.

a

Dem Händler Hugo Clarenbach, wohnhaft in Gräfratb, Hauptstraße 27, ist auf Grund der Bundestatsverordnung vom 23. Septemboer 1915 (R7R HBl. S. 603) und der hierzu etgangenen Auszührungsbestimmungen vom 27. September 1915 (M.⸗Bl. f. H. u. Bew. S. 246) der Handel mit Gegenständen des täg⸗ lichen Bedarfs, insbesondere mit Nahrungs⸗ und Futter⸗ mitteln aller Art sowie rohen Naturerzeugnissen, Heiz⸗ und Leuchtstoffen und mit Gegenständen des Kriegs⸗ bedarfs, vom 1. April d. J. ab verboten worden.

Gräfrath, den 9 Ypril 1918.

Der Bür germeister.

Bartlau.

Deutsches Reich.

Preutßen. Berlin, 22. April 1918.

1 Seine Majestät der Kaiser und König hat an den Staatssekretär des Reichsschatzamts, Staatsminister Grafen von Roedern vorgestern laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ nachstehendes Telegramm gerichtet: „Ich empfange mit „größter Befriedigung und Freude die NMelbung von dem gewalligen Erfolg der 8. Kriegsanleihe. S begrüße ihn als ein herrliches Zeichen der starken Opferwilligkeit und der unbeugsawen Siegeszuversicht des gesamten deutschen Volkes. Dieser in der Heimat errungene Sieg reiht sich würzig den vnenvlich großen Taten von Armee und Mariue an. Deutsches Schwert und deutsche Kraft werden mit Goties Hilfe den Willen der Feinde zuschanden machen, werden die Zukunft des Vater⸗ landes auf festen Grund stellen. Mein warmer Dank gilt Ihnen der Reichsbank und allen, welche durch Wort und Tat berett ge⸗

wesen sind, zu helfen. .“ Wilhelm I. R. Der nach dem Abschluß der Friedensverträge mit unseren östlichen Gegnern bevorstehende Gefangenenaustausch kann, wie amtlich durch „Wolffs Telegraphenbüro“ mitgeteilt wird, nicht zur sofortigen Rückkehr aller beutschen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen führen, da die weiten Entfernungen der

August Langenbach, Viehoferstraße 28, der Ehefrau des August

j durch den Krieg und die inneren Unruhen y störten Verkehrsverhältnisse dem entgegenstehen Umgekehrt wird natürlich, schon wegen größeren Zahl der in unseren Händen befindlich und wegen der Inanspruchnahme der durch den noch fortvestehenden Kriegszustand 1 westlichen Gegnern, der Abtransport dieser Gefano⸗ nur sehr langsam vor sich gehen können und sich a geraume Zeit ausdehnen. Die Russen werden bich 9 ebenso abzufinden haben wie unsere Gefangenen, den Vorteil voraus haben, in gesicherten Ve gf Zeitpunkt ihrer Heimreise abzuwarten, fallg vorziehen, überhaupt in Deutschland zu bleiben, siach den Bestimmungen des Genfer die kriegführenden Mächte das in Gefangenscha ratene Sanitätspersonal gegenseitig auskauschaft Ne⸗ Austausch erfolgt auf Grund von Listen, die der S 8 aufzustellen hat. Wie durch „Wolffs Telegraphen düraan geteilt wird, ist es behufs Beschleunigung des Austauschs n wendig, daß die mit Aufstellung dieser Lif beauftrone Sanitätspersonalabteilung des Kriegsministeriu messühts frühzeitig Namen, Dienstgrad und Truppenteil woglich fangenschaft geratenen Sauitätspersonen und: lager, in dem sie sich befinden, erfährt. Die erreichbar, wenn die Angehörigen der esangenschaft ge ratenen Sanitätspersonen sofort nach Empfang der Nachricht aus der Gefangenschaft der Sanstätspersona abteilung des Kriegsministeriums entsprechende Mitteilung machen.

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„Infolge der durchaus ungenügenden Belieferung der Seifenindustrie mit Soda mußte vor kurzem die monallone Seifenpulvermenge von 250 g auf 125 g herabgesetzt werden. Für diesen Ausfall an Waschmitteln soll, wie „Wolffs Tele⸗ graphenbüro“ mitteilt, der Verbraucher dadurch entschädigt werden, daß einmalig 50 g. Feinseife zusätzlich 18 Verteilung gelangt. Die Abgabe erfolgt in den Monaten April oder Mai gegen Vorlage des Mittelstücks der gültigen Seifenkarte, wobei dieses einen entsprechenden Vermerk durch Stempeldruck oder handschriftlich erhalten muß.

““ 8 8

Anhalt. Seine Hoheit der Herzog Friedrich II. ist, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, im 62. Lebensjahre gestern 9

abend kurz vor 7 Uhr auf Schloß Ballenstedt verschieden.

Oesterreich⸗Ungarv.

Der Delegationspräsident, urde am Freitag vom Kaiser in besonderer Audien) empfangen. Der „Korrespondenz Austria“ zusolge wiederholte der Kaiser im Verlause dieser Audienz in Bekrästigung der Erklärung des Ministerpräsidenten Dr. von Seidler, daß der Kurs der äußeren und inneren Politik durch die letzten politi⸗ schen Ereignisse keine Aenderung erfahre und gleich bleibe. Der Minister des Aeußern Baron Burian hat vom deutschen Reichskanzler Grafen von Hertling, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, Euer Exzelenz bitte ich, meiren aufri etigsten Dank für das T zunehmen, das

geneigte Teugranm vom vestrigen Tage er tgeger hier im allerböchsten Hoflager erreschte. Unweit von dieser S äͤlle wird die gewaltige Schlacht stegreich ausgefochten, die unsene westltcoen Feinde in Verkennung unserer unüberwindlichen Kraft und Mißachtung unserer Friedensbereitschaft eigensinnin berausgeforden haben. Mit Frende begruüͤße ich die Teilnahme ötersecchtsch ungarischer Artilterse. Ste bildet ein neueer, sichtbares Zeichen die Unerschütterlichkeit des Bündnisses zwischen den beiden befreun und kampferprodten Relchen und eine weitere Gewähr für n. Waffenbrüderschaft big zum siegreichen Ende. Noher Siolz übrn unvergleichlichen Helbentaten unserer Völser dürfen wir mit ur schünerlicher Zuversicht in die Zukunft die Arbeit weiterfübren, wel die leitenden Staatemänner besder Monarchien bisher gemeirsam pel⸗ richtet haben, und bei deren Fortsetzung Euer Ex ellen; stets meiner loyalen Unterstützung versichert sein können. ʒ— Die ungarische Regierungspartei hielt am Freitag eine Beratung wegen ihrer Stellungnohme zur Demission des Kabinetts und zu dem von der Rrgierung vertrelenen Gesetzentwurf über die Wahlanderung ab. Der Miaister⸗ präsident Wekerle ergriff das Wart und sagte, wie das „Uagarische Korrespondenzbüro“ meldet: Da die Repierung nicht die Möglichkeit hatte, das Abgeordnetenb aufzulösen und zu Neuwahlen zu schreiten, ohne diese Maßzegel aber der Gresetzentwurf über die Wahländerung nicht im Abg ordneten⸗ hause durchgeführt werden konnte, so war das Kabinett genötig zurückzutreten. Der Minister ermahnie die Partei, darauf bedac zu sein, wie die aufgetauchten verhältnismätig geringen Meirungt⸗ schtedenheiten überbrückt werden fönnten, da die Partei vor großen u stehe, dte sie wegen kleiner Meinungsoerschtedenheiten nicht

afsen dürfe.

r Versammlung wurden zwei Beschlußanträge vor⸗ gelegt, einer von Ugron, der erklärt, an der Wahläaderuns unerschüttert festzuhalten und keine Regierung zu unterstuͤtzen, die über die von dem abtretenden Kabinett gemachten Du⸗ geständnisse hinausgehe. Der andere Antrag von Gaal betoa nur das Festhalten am Wesen der Wahländerung. 88 In der Befprechung ergriff Graf Andrassy das Wort 7 sagte, die Krise sei mit dem Augenblick eingetreten, als 6g V. zutage getreten sei, daß eine Entscheidung durch Neuwahlen 136 berbeigeführt werben könne. Man dürse durch ein saules Kompforne nicht der agitatorischen Behaupturg Nahrung geben, daß 8a. politischen Parteien mit den Massen ihe Spiel getrieben bätten sth⸗ das ihnen gegebene Versprechen nicht erfüllen wollten. Der * minister Vacsonyvi sagte, er sehe seine Abdankung als Ar⸗ gültig an, er wolle vornehmlich einen Irrtum des Er⸗ geordneten Gaal richtigstellen, der Seine Mejettt b örterurg gezogen und den König als Schutzherrn ei 18 pflist gehenden Kompromißpolitik hingestellt habe. Es sei seine Pfline⸗ sagte der Jusizminister, auf Gruand seiner Ecfabrungen vr ge ne beben, daß es kein noch so weit gehendes Wahlrecht gebe, dem Man Majestät nicht mit bder größten Freude zustimmen üres Hastetes würde lachen, wenn man ein mit weiteren Zugeständnissen 8 der Wabhltecht noch ein allgemeines Wahirecht neanen b Unterrichtsminister Apponvi sagte, die Regierungsvorlas Instrument des sozialen Friedens, und dieser F eiedenes bdar 2 nicht erschüttert werden. Biele Streikdewegungen während b rr zunen, fürrung des Kabinetts hätten unmöglsch geschlichtet werden kos⸗

Aizeiverwalturg.

Gefangenenlager und Verschickungeplätze in Rußland sowie die

FIrl 8AI5 1 ewähi⸗ wenn nicht der soztale Friedensschluß, den die Wahländerung gene leiste, bessa den häͤtte. 3

Landeshauptmann Hauser

folgende Antwortdepesche

ann erfolgte die Abstimmung. Diese ergab, daß für rag Ugrons 46 Mitglieder, für den Antrag Gaals Viele Mitglieder waren abwesend. Polen. Vorgestern vormittag fand im Königlichen Schlosse in die Vereidigung der polnischen Minister und des Zivilkabinetts statt. Zuerst leistete der General⸗ ukretär des Regentschaftsrats Prälat Chelmicki der „Eid in die zand des Erzbischofs Kakoweki, sodann alle Minister und rrekioren der politischen und des Heeresde partements. Die Feier vr Erdesleistung schloß mit einer Ansprache des Regentschafts⸗

der E. alieds Josef von Ostrowski. ntemitgliebs Joses 8 Großbritannien und Irland.

Das Auswärtige Amt hat nach einer Meldung des da Chronicle“ die Absicht, in der Angelegenheit der sequlrierung der niederländischen Schiffe eine neue Note an die niederländische Regierung zu richten. Es vird darauf hingewiesen, daß zsich bei genauerer Unter⸗ icung herausgestellt habe, daß die Beschlagnahme dringender nmtwendig war, als man ursprünglich dachte. Ferner wird n der Note erklärt, daß die Regierung eines kriegführenden Landes zweifellos das Recht habe, den Besitz von Neutralen w beschlagnahmen, wenn er sich innerhalb der Hoheitsgewässer der betreffenden Regierung befinde.

8 gemeinsame Beratung der Nationalisten, Sinnfeiner, Arbeiter und der katholischen Geist⸗ sickeit in Dublin hat, dem „Algemeen Handelsblad“ zufolge, ine Kundgebung gegen die Dienstpflicht verfaßt. Außerdem wird eine Ertlärung an die ganze Welt gerichtet und der Lordmayor von Dublin nach Amerika geschickt werden, im mit dem Präsidenten Wilson zu verhandeln. Aus Amerika jeat bisher kein Anzeichen dafür vor, daß diese Agitation jeanseits des Ozeans auf Unterstützung rechnen kann.

Wie der, Nieuwe Notterdamsche Courant“ meldet, haben won den 30 Bischöfen Irlands 27 die Kundgebung gegen die Dientpflicht unterzeichnet. Die Pfarrgeistlichen werden ihren giarrkindern den Eid abnehmen, daß sie sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln der Dienstpflicht widersetzen werden. Die Lage ist so ernst, daß selbst die unionistische „Irish Times“, die für die Dienstpflicht iist, die Regierung leshwört, sich durch eine freiwillige Rekrutierung aus der

berlegenheit zu ziehen. Frankreich.

Infolge verschiedener Veränderungen in letzter Zeit bilden den Versailler Kriegsrat nach dem „Echo de Paris“ jetzt general Belin für Frankreich als Vorsitzender und als Mit⸗ glider General Sackville West für Großbritannien, Robilas sir Italien und Bliß für die Vereinigten Staaten.

Die italienischen Minister Orlando nnd Bianchi sind gesern in Paris eingetroffen. .

Durch Erlaß des Kriegsministers wird die Bildung von vier russischen Freiwilligen⸗Bataillonen gestattet. dee Begründung des Erlasses führt dem „Petit Parisien“ zu⸗ folge aus: da die französische Regterung und die übrigen Ver⸗ bündeten weder die

Sod Antrag

Mitglieder stimmten.

C arschau

e“

Die Die

angeblichen russischen Regierungen, die mit den Mittelmüchten den Frieden abgeschlossen haben, noch den trester Frieden anerkennten, seien sie berechtigt, russischen Staatsangehörigen, die der gemeinsamen Ententesache dienen wollen, zu gestatten, an der Seite der Ententesoldaten zu kimpfen.

Einer amtlichen Havasmeldung zufolge hörten die rinigten Senatsausschüsse für Auswärtiges, Heer d Marine die Minister Clemenceau und Pichon über die ten durch Grof Czernin hervorgerufenen diplomatischen vbischenfälle. Clemenceau übergab Schriftstücke zur Unter⸗ zung seiner Aussagen. Dann machte Ribot vollständigere Mitteilungen über die Ereignisse während seiner Minister⸗

gpräsidentschaft.

Der Kammerausschuß für Auswärtige legenbeilen ernannte nach beendeter Prüfung des vom Ministerpräsidenten Clemenceau übergebenen Aktenstückes einen terausschuß von fünf Mitgliedern zur Abfassung eine

Fragebogens für die später stattfindenden Verhöre.

Italien.

Am Schluß der vorgestrigen Kammersitzung bat der Anister des Aeußern Sonnino den Abgeordneten Ciriani, nicht couf seiner Interpellation, betreffend den Streit wischen Clemenceau und der österreichisch⸗ungari⸗

en Regierung, über Vorschläge der Feinde zu Friedene⸗

hanblungen, zu bestehen, und gab dabei nach der „Agenzia Kefaai“ eiwa folgende Erklärung ab: Die ttaltentsche Regterung, die von thren Venhündeten üer diese schedenen Versuche unterrichtet wernden ist, hatte niemals etwas esen einzuwenden, sie gab den Verbündeten ihre unbedingte Ueber⸗ snung zu versteben, daß diese Vorschläge und Unterredungen keinen nkisschen Zweck haben könnten. Die Regierung hat stels geaglau’t, sces sich um Manöͤver des Feindes zu vem koppelten Zweck handle,

(irauen und Meinungsverschirdenheiten zwischen den Verbündelen

staseen und dag natürliche Gefüͤhl der Riedergeschtakenbeit, das

Nachricht von Friedensverhandlungen urnter d r Bevölkerung her⸗ wonufen könnte, zu K. iogszwecken auezanutzen.

An⸗

8 Nieverlande.

In der Antwort auf den Kom missionsbericht in der Eisten Kammer über den Haushalt des Ministeriums des Answärtigen führte die hollaͤndische Regierung über se Friedensbewegung laut Bericht des „Wolffschen Tele⸗ graphenbüros“ aus: 1e- Regierung zaudert nicht vor der Friedenzbewegung, voch sicht v⸗ der auch durch die Kammer zum Ausdruck gebrächten An⸗ dees Rechaung, daß, wenn die Regierung sich in dieser Fäche äußert, Stnotenn im gegebenen Augenblick geschehen darf. Die Idee elnes rebesendundes wird von der Regierung weiter verfolgt; diese Frage, 1” hbere der Vorschlag einer Liga zur E zwirgung des Friedens, tiner jetzt in der Kommission keraten, die semerzeit zur Vorbereitung

ler deitten Frieden sverien mlung ernannt wurde. 8 Feftede die Westindischen Kolonien besagt die Denk⸗ imme die in den Vereinigten Stoaten zur Sprache ge⸗

slinden Ideen über den Ankauf holländischer Besitzungen in rict ndien der Aufmerksamkeit der holländischen Regierung tses nigangen sind. Es dürfe aber angenommen werden, daß tunge Streben nicht über den Nahmen akademischer Betrach⸗

den herausgegangen sei. gebilte ter dem Kapitel Russische Staatsschuld wird mit⸗

Pofh holäntische Minister des Accwärtigen hat, den Gesandten eitin ersucht, die Aufmerksamkeit der deutschen Regterung darauf

1“

zu lenken, daß die Ukraine sich gegenüher den deutschen Inhabern von Renten, zur Bezahlung veirpflichtet hat. Es wuͤrde daher unbillig sein, den neutralen Fondsinhabern die Auszablung zu vermeigern, zumal die heireffenden Anleihen zum Teil durch deutsche Bankhaäͤuser in Holland untergebracht seien. Der holländische Gesandte hatte gleichzeitig den Auftrag erhalten anzufragen, ob nicht durch die deutsche Regierurg bet der Ukraine eine für die nieverlä dischen Anleibeinhaber besriedigende Lösfung zu sinden wäte.

Der Abschnitt über die holländische Nahrungs⸗ mittelausfuhr nach Belgien besagt, daß angesichts des besorgniserregender Zustandes in Holland die Lebensmittel⸗ ausfuhr nach Belgien sehr stark eingeschränkt, wenn nicht völlig eingestellt werden müsse.

0 Im März sind an der niederländischen Küste 32 Minen angetrieben, davon 26 englische, 4 deutsche und 2 unbekannten Ursprungs. Seit Kriegsbeginn sind an der niederländischen Küste 4476 Minen angetrieben; davon sind 3609 englischen, 80 französischen, 328 deuischen und 459 un⸗ bekannten Ursprungs.

Türkei.

Der ukrainische Gesandte Levicki hhaftspersonal in Konstantinopel eingetr

ist mit dem Gesandt⸗ ffen.

Almerika.

Der amerikanische Senat hat nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ das Silbergesetz ange⸗ mnommen, das die Entnahme von 350 Millionen Silberdollar aus dem Staatsschatze zur Einschmelzung in Barren vorsieht, um das Metall für den ausländischen Handelsverkehr geeignet zu machen. Das Gesetz geht jetzt an das Repräsentantenhaus.

Der Heeresausschuß des amerikanischen Reprä⸗ sentantenhauses hat sich am Freitag für den Gesetzentwurf ausgesprochen, durch den junge Leute, die seit der ersten Ein⸗

S schreicbung im Juni 1917 das dienstpflichtige Alter erreicht haben, einberufen werden.

Das Kriegssekretariat schätzt, daß jährlich eine Millian Mann im dienstsähigen Alter aus der Musterung Klasse 1 ins Heer eintreten werden.

Die kanadische Regierung wurde nach einer Meldung des „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ vom Parlament mit Rücksicht auf die militärische Lage ermächtigt, die Dienst⸗ pflicht auszudehnen, die Befreiungen rückaängig zu machen und alle unverheirateten Männer zwischen 20 und 23 Jahren

einzuziehen. Die „Times“ erfährt aus Peking, daß di eine baldige Regelung der politischen Ver

schwunden sei. Der äußerste Flügel der Militärpart

die Regierung auf die Notwendigkeit hin, die Unterwersung des Suüdens erst zum Abschluß zu bringen, da die Truppen im Süden nach ihrer Niederlage in der Provinz Hunang Untsr⸗ nehmungen in Gegenden begonnen hätten, wo sie weniger starken Widerstand fänden. Die südlichen Truppen stünden am Nangtse entlang und bedrohten die Regierungstruppen in Ilschang, während im westlichen Kwantung die Regierung sehr in die Enge getrirben sei. Obwohl die Negierung ge⸗ neigt gewesen sei, zu verhondeln, sei sie unter diesen Umständen genötigt, die Feindseligkeiten überall wieder aufzunehmen. Die Truppen der Südchinesen seien aus den Ebenen von Hoekzek (2) und Hunang nach den Bergen zurückgezogen, wo sie gegenüber den weniger beweglichen Truppen des Nordheeres im Vor⸗

teil seien.

Nach einer Meldung der „Daily Mail“ vom 10. April feuerten in SWWladiwostok in der Dunkelheit bolschewistische Truppen auf japanische Marine⸗ truppen, die das Feuer erwiderten.

Kriegsnachrichten. Der erste Monat der deutschen Offensive gegen die Kriegsverlängerer.

Am 21. April ist seit Beginn der deutschen Offensive ein Monat verstrichen. In dieser Zeit erlitten die Engländer, Franzosen und Portugiesen eine schwere Niederlage nach der anderen und ließen über 117 000 Gefangene in deutscher Hand. Die Geschützbeute übersteigt die gewaltige Zahl von 1550. Die Zählung der vielen Tausende genommener Maschinengewehre ist noch nicht abgeschlossen. Ueber 200 Tanks mußte der Feind den deutschen Angreifern überlassen. Ein weiterer beträchtlicher Teil seiner Panzerwagen wurde zusammengeschossen. 1

Auf dem weiten Schlachtfelde von Hollebeke bis zur Oise leistete England den deutschen Kämpfern in Gestalt ungezählter Munitions⸗, Verpflegungs⸗ und Bekleidungsdepots mit unschätz⸗ baren Beständen einen zwar unfreiwilligen, aber unendlich wert⸗ vollen Kräftezuwachs. 8

Auf der lang ausgedehnten Kampffront wurden weit 100 Kilometer englische Stellungen meilentief überrannt.

in diesem, mit allen Mitteln moderner Befestigungskunst an⸗

gelegten Grabensystem an Draht, Holz, Beton, Stahl, Kupfer, Eisen, Panzerungen, Feldbahngerät, Telephonverbindungen, unterirdischen Kabeln und dergleichen angelegt und nun für England verloren ist, läßt sich in Geldeswert nicht annähernd angeben.

Die blutigen Verluste der Engländer betrugen bereits am 5. April über 500 000 Mann. Sie haben sich während des zweiten großen deutschen Angriffs an der Lys ins Ungeheure gesteigert. Hierzu kommen die schweren Bmtopfer der Portu⸗

giesen und vor allem der Franzosen, die überoll an den Brenn⸗ punkten des Kampfes in dichten Massen die schwer bedrahte brilische Loge wieder herstellen mußten. Besonders beiderseus der Somme, an der Aore, südlich der Oise, bei Coucy⸗le⸗

Chateau und in Flandern ließen die Franzosen viele Tansende liegen und wurden zu immer weiterem Eamysatz ihrer bisher

zurückgehaltenen Reserven und zum schleunigen Antransport der nach Italien abgegebenen Hilsskräste gezwungen.

Die Engländer verloren während dieses einen kurzen Monats nicht nur den ganzen Gewinn der halbjährigen Somme⸗ schlacht und den Restteil ihres Erfolges bei Cambrai, sondern sie mußten überdies zwei Drittel des in 16 Flandernschlachten teuer erkauften Raumgewinns wieder hergeben.

Dieser Geländeverlust wird zum Schaden Frankreichs durch diejenigen Gebiete erweitert, die die zurückgehenden Engländer in deutsche Hände fallen ließen. Damit sind weite, blühende, bisher vom Kampfe verschonte französische Landstriche den Kriegsleiden preisgegeben. Der schwere beiderseitige Artillerie⸗ kampf hat zahtreiche friedliche Städte und Dörfer in Trümmer

die

gelegt, üppige Felder und Fluren in Einöden verwandelt. Der Gesamtgeländeverlust beträgt viele Tausende Quadrat⸗ kilometer. 2

Die Hauptbahnverbiudungen der Entente in Frankreich, mit den wichtigen Bahnzentren Amiens, Doullens, St. Pol und Hazebrouck liegen unter deutschem Feuer und sind zum Teil ausgeschaltet. (W. T. B.)

Bis 1. März 1918 machten die Mittelmächte 3450 000 Gefangene. Diese Zahl überschreitet die Gesamtzahl der männlichen Erwerbstätigen Schwedens, Norwegens und Däne⸗ marks um mehr als eine halbe Million. Sie übersteigt en Fünftel der männlichen Erwerbstätigen Deutschlands im Frieden. Die Mittelmächte gewannen damit ein Arbeiterheer, das auf wichtigen Gebieten der Volkswirtschaft wertvolle Dienste leistet und einen großen Teil der zum Kriegsdienst einberufenen eigenen Arbeitskräfte ersezt. Mit der Dauer des Krieges wächst dieses Arbeiterheer und seine Anpassung an die wirt⸗ schaftlichen und technischen Bedürfnisse der Mittelmächte. Brachte doch die siegreiche Westschlacht Deutschland in einem Monat einen Gefangenenzuwachs von rund 125 000 Mann. (W. T. B.)

(W. T. B.) Kriegsschauplätzen nichts Neues.

——.

nbogen nördlich St. Julien und südöstlich nd

Berlin, 20. Apeil, Abends.

Naͤn z Von den

englische Abteilungen wurden abgewiesen. Sie ließen viele Tote und Verwundete liegen. Zwei Offiziere und zahlreiche Gefangene blieben in unserer Hand. Bei Wytschaete und am Lysbegen besonders zwischen Bailleul und der Gegend nördlich Merville starker Feuerkampf. Südlich der Scarpe unterhielt der Feind rege Patrouillentätigkeit. 8 Uhr Abends begann dort starkes Artilleriefeuer auf die deutschen Stellungen, das sich zwischen dem Flusse und der Straße Aecras— Cambrai allmählich verstärkte. Um 9 Uhr 45 Abends griff der Engländer mit stärkeren Abteilungen bei Thilloy an.

Die erfolgreiche deutsche Aöwehr bereitete ihm jedoch eine

blutige Schlappe.

Nach den verkuftreichen französischen Angriffen des Vor⸗ tages konnte der Feind am 19. April an der Aore mit seiner Infanterie die blutigen Sturmversuche nicht fortsetzen. Er beschränkte sich auf starke Feuertätigkeit, die sich auch auf die Anschlußlinien der Angriffsfront übertrug. Feindliche Ansamm⸗ lungen bei Hailles und nordwestlich des Senecat⸗Waldes zer⸗ schlug das deutsche Artilleriefener. Der Angriff des 18. April war planmäß'g von den Franzosen vorbereitet. Durch Einsatz mehrerer Divisionen sollte er den bedrängten britischen Bundes⸗ genossen entlasten. Zwölf Tanks sollten dem Sturm größere Wucht verleihen

Im Pper Forluimn vorstoßende

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Von diesen Panzerwagen wurden fünf durch Handagranaten, Minenwerfer⸗ und Maschinengewehrfeuer auße

Gefecht gesetzt. Sie liegen in und hinter den deutschen Linien. Fast sämtliche übrigen Tanks wurden schwer beschädigt zu schleuniger Umkehr gezwungen. Die blutigen Verluste der Franzosen haben sich durch diese vergeblichen Angriffe abermals außerordentlich gesteigert. 8 8

Großes Hauptquartier, 21. A Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz. An den Schlachtfronten führten beiderseitige Erkundungen u heftigen Infanteriegefechten. Bei La Bassée, Lens und Albert lebhafter Feuerkampf. Auch zwischen Abre und ise war die Artillerietätigkeit vielfach rege. Heeresgruppen Gallwitz und Herzog Albrecht. Zwischen Maas und Mosel griffen nieder säãchsische Bataillone Amerikaner in ihren Stellungen bei Seiche⸗ prey an. Sie erstürmten den Ort uno stießen bis zu 2 km Tiefe in die feindlichen Linien vor. Schwächere Gegenstöße des Feindes wurden abgewiesen, stärkere Angriffs⸗ versuche durch Niederhalten im Anmarsch und in der Bereit⸗ stellung erkannter Truppen vereitelt. In der Nacht wurden unsere Siurmtruppen nach Zersörung der feindlichen Anlagen in ihre Ausgangslinien zurückgenommen. Die blutigen Verluste der Amerikaner sind außerordentlich hoch. 183 Amerikaner, darunter 5 Offiziere, wurden gefangen, 25 Maschinengewehre erbeutet. Nordwestlich von Morville (östlich von Pont⸗à⸗Mousson) machten wir im Vorfeldkampf mit Franzosen Gefangene.

Riltmeister Freiherr von Richth ofen errang an der seinen 79. und 80.,

Spitze der bewährten Jagdstaffel 11 Leutnant Buckler selnen 31. Luftsieg. Osten.

Ukraine.

Nach Ueberwinden feindlichen Widerstandes bei Pierekop

und Kaxrt⸗Kasak haben sich unsere Truppen den Weg in

Krim geöffnet.

Mazedonische Front. Rege Tätigkeit des Feindes westlich vom Dojran⸗See und in der Struma⸗Ebene. 1 Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff.

Berlin, 21. April, Abends. (W. T. B.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Großes Hauplquartier, 22. April. (W. T. B.) Weßlicher Kriegsschauplatz. 8 An den Schlachtfronten örtliche Infanterieunternehmungen. Versuche des Feindes, über den La Bassse⸗Kanal nord⸗ westlich von Béthune vorzudringen, scheiterten in unse rem Feuer. Nördlich von Albert nahmen wie 88 Engländer, darunter 2 Ofsiziere, gefangen und erbeutoten 22 Minenwerfer ind einige Maschinengewehre. Der Artilleriekampf lebte nur in wenigen Abschnitten auf. An der übrigen Front blieb die Gesechtstätigkeit in mäßigen Grenzen. Südwestlich von Altkirch machten wir bei einem Erkundung orstoß Gefangene.

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