kennen ja diese Cinricktung, wir haben 8000 Ernteschätzer im Deut⸗ schen Reiche — schätzten die Ernte auf 40 Millionen Tonnen; andere Sachverständige haben sie auf 50 Millionen Tonnen geschätzt. Also so ist der Unterschied. Wenn wir nun mit den 24 Millionen Tonnen hätten arbeiten wollen, die bei der ersten Schätzung herausgekommen sind, ja, meine Herren, dann hätte die städtische Bevölkerung nicht 7, sondern nur 3 Pfund Kartoffeln bekommen können und die ländliche Bevölkerung nur 3 bis 4 Pfund usw. Also mit dieser Schätzung war gar nichts anzufangen.
Es ist ja nun von größter Wichtigkeit, daß diese Statistik auf eine etwas wahrscheinlichere Grundlage gestellt wird, und ich habe mich bemüht, Vorbereitungen zu treffen, um nach der Richtung hin Verbesserungen einzuführen. Vor allen Dingen soll die Ernteflächen⸗
erhebung verbeffert werden. Das wird ja auch wieder zu einer stärkeren Inanspruchnahme der Behörden führen. Das ist sehr be⸗ dauerlich; aber wir brauchen diese Grundlage. An der Hand der Grundsteuermutterrollen sellen die Gemeindevorsteher unter Zu⸗ jehung von schreibkundigen Personen, die besonders honoriert werden, errechnen, wie die Kulturarten im einzelnen auf die Gesamtfläche, die aus der summarischen Grundsteuermutterrolle hervorgeht, sich verteilen, und es soll versucht werden, auf dieser Grundlage eine zuverlässige Ernteflächenerhebung vorzunehmen. Besonders sollen die Katasterbeamten herangezogen werden usw. Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, ich hoffe aber doch, daß wir zu einem besseren Resultat ge⸗ langen werden. Die Ernteschätzung soll demnächst durch kommunale Kommissionen erfolgen, zu denen die Reichsstellen Sachverständige zur Mitwirkung entsenden. Von einer Erntenachschätzung beab⸗ sichtige ich Abstand zu nehmen, da die Erfahrung gelehrt hat: je mehr geschätzt wird, um so weniger kommt heraus. Hoffentlich ge⸗ lingt es, ein etwas wahrscheinlicheres Resultat zu erzielen, um damit eine Grundlage zu gewinnen, die uns die Aufstellung eines zweck⸗ mäßigen Bewirtschaftungsplanes ermöglicht. Der Herr Abgeordnete von Pappritz hat auch bemängelt, daß die Herabsetzung der Brotration der Selbstversorger nicht schon im November erfolgt wäre. Meine Herren, ganz richtig! Wenn ich lediglich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten arbeiten könnte und nicht die andern sehr wichtigen Gesichtspunkte, die dabei noch in Betracht kommen, berücksichtigen müßte, dann wäre es das Richtige gewesen. Aber, meine Herren, bedenken Sie, welche Beunruhigung das in die Bevölkerung bringt, wenn es im November heißt: jetzt wird die Brotration herabgesetzt. Wir hatten doch schon die Mehl⸗ ration um 20 Gramm zwecks Streckung durch Kartoffeln verkürzt. Wenn jetzt nun die Selbstversorger um eine weitere erhebliche Menge heruntergesetzt worden wären, dann hätte es im ganzen Lande ge⸗ heißen: wie werden wir überhaupt durch das Jahr kommen? und dann wäre der Pessimismus gezüchtet worden. Das konnten wir in diesem Winter nicht ertragen. Man muß auch auf die Psychologie der Bevölkerung Rücksicht nehmen. Wenn wir vor einem so schweren Winter standen wie vor diesem, dann mußte auf diesen Gesichtspunkt ganz besonders Rücksicht genommen werden. Meine Herren, wir sind ja mit Gottes Hilfe durch diesen Winter gekommen, viel besser, als ich es je gedacht habe. Im übrigen, wenn wir die Brotration damals heruntergesetzt hätten, dann war die landwirtschaftliche Bevölkerung eben ihr Brotquantum los, und die Not würde uns vielleicht ge⸗ nwungen haben, sie zum Schluß des Erntejahres doch noch herunter⸗ zmsetzen, dann war sie zweimal gekürzt. Ob das gerade zweckmäßig gewesen wäre, das weiß ich nicht. Kurzum, die Verhältnisse liegen doch nicht so einfach, daß man nach rein wirtschaftlichen Gesichts⸗ punkten in bezug auf die Bemessung der Brotration verfügen kann.
Was den Ersatz der Extravergütung für Stroh anlangt, so ist diese Vorschrift, die das Landesfuttermittelamt herausgegeben hat,
einfach notwendig, um die Berechnungen aufzustellen. Wie soll denn der Landrat wissen, ob der einzelne bis zu einem bestimmten Zeit⸗ punkte die Hälfte seiner Strohlieferung erfüllt hat? Es ist absolut notnwendig, daß eine rechnerische Grundlage geschaffen wird. Ich wüßte nicht, wie es anders gemacht werden sollte. Ich habe über diesen Punkt bisher nicht besondere Beschwerden gehört.
Was die Festsetzung der Preise für das Jungvieh anlangt, so scheint in dem angeführten Fall der Viehhandelsverband die Kommissionäre nicht mit der nötigen Weisung versehen zu haben. Das ist bedauerlich, aber ein solcher Fall kann eintreten. Ich würde
dem Herrn Abgeordneten von Pappritz empfehlen, sich in solchem Fall an die nächste Instanz, den Viehhandelsverband, zu wenden, eventuell an das Landesfleischamt. 1 Es ist so viel von der Verärgerung der landwirt⸗ chaftlichen Bevölkeru ng gesprochen worden. Es ist ja ichtig, daß die zahlreichen Verfügungen und Erschwernisse, welche dem Landwirt zur Last liegen, zu einem gewissen Maß von Verärgerung führen können. Wir wollen aber doch die Verärgerung und das Ueber⸗ maß von Kritik nicht noch verstärken, sondern die gute Stimmung erhalten. Wenn einzelne Landwirte die Last der Kriegsmaßnahmen glauben nicht mehr ertragen zu können, dann sollen sie ihre Blicke nach dem Westen wenden, nach „Niemandsland“, wo kein Baum und Strauch und kein Dorf mehr steht, und das Land auf 100 Jahre nicht mehr zu beackern ist, und dann werden sie mit uns Gott auf den Knien danken, daß unser Land von solchem Unheil verschont ist, und dann werden sie willig die Last tragen, und auch ihrerseits durch⸗ halten bis zur glücklichen Beendung des Krieges. (Bravo!)
Abg. Hofer (U. Soz.): Wir sehen jetzt schon eine all⸗ gemeine Welthungersnot heraufziehen, die vielleicht zu einer Pipperen Katastrophe führen kann, als der Krieg selbst. Ich will anerkennen, daß Herr von Waldow eine undankbare Aufgabe übernahm. Aber schließlich liegen die Gründe der
lährungsschwierigkeiten im deutschen Volke selbst. Jedes Volk hat nicht nur die Regierung, die es verdient, sondern auch den Er⸗ nährungskommissar. Der Unterschied springt in die Augen, wenn wir sehen, wie in Holland das Volk leich bei den geringsten Er⸗ nährungsschwierigkeiten vorgeht. Herr Pachnicke meinte, das deutsche Volk hatte nicht die große sittliche Kraft aufwenden können, um diesen Krieg zu überstehen, wenn es nicht von der Unschuld der deutschen
egierung überzeugt wäre. Wie soll heute das deutsche Volk zu einer SFehengescbten Meinung kommen können, wenn alle diejenigen, die &s hätten aufklären können, in Gefängnis und Zuchthäusern sitzen!
tzt will man sogar einen Fürsten deswegen dort hinbringen.
n den Grenzen herrscht heute Tod und Schrecken, hier im Lande wütet der Hunger. Das deutsche Volk brauchte nicht so zu leiden, wenn man rücssichtslos in der Ernährungsfrage das ga,2 verfolgt 15 r es kam der Regierung weniger darauf an, wie man die reiten Volksmassen am besten und billigsten ernährt, sondern wie die Landwirtschaft und besonders die Großgrundb itzer am besten durch den Krieg kommen. Der landwirtse iche Acker wird am besten durch den Anbau solcher Früchte ausgenutzt, die von der Fläche die
Butter oder ein paar Eier verbergen.
toffel. Hier ist die Anbaufläche aber von Jahr zu Jahr zurück⸗ gegangen. Dies geschab, trotzdem die Preise immer weiter herauf⸗ gesetzt wurden. Muß es das Volk nicht auf das äußerste empören, Kartoffeln in nicht genügender Menge zu erhalten, trotzdem genug vorhanden sind? Aber die Agrarier haben die Kartoffeln verfüttert. Als wir im Herbst eine bessere Kartoffelversorgung wenigstens für den Winter verlangten, wurden wir auf das Frühjahr vertröstet. Jetzt ist das Frühjahr da und die Kartoffeln, die uns hätten zugute kommen können, befinden sich im Tiermagen. Die Zustände auf dem Gebiet der Kartoffelversorgung sind kein Ruhmesblatt der deut⸗ schen Kriegswirtschaft. Die Agrarier werden mit Glacéhandschuhen angefaßt; anderen Erwerbskreisen wird dagegen rücksichtslos die Existenz genommen. Wenn den Agrariern der Profit nicht hoch genug erscheint, dann drohen sie mit Einschränkung der Produktion und die Regierung macht einen Zurückzieher nach dem andern. (Sehr wahr! bei den U. Soz.) Wenn aber die Arbeiter einmal streiken, dann werden sie als Landesverrater verfolgt und an die Front ge⸗ schickt, während die Landwirte reklamiert sind! Pfui! über die Landedelfrauen, die die Kinder von Streikenden nicht aufnehmen wollen! Welche Roheit des Gemüts offenbart sich in dieser Haltung! (Lebhafte Zustimmung bei den U. Soz.) Wenn die Fleischration herabgesetzt wird, so würden Zehntausende des Volkes einfach zum Hungertode verurteilt. Eine vermehrte Abschlachtung der Schweine würde gar nichts schaden. Ein besonders trauriges Kapitel ist die Fettversorgung, dasselbe gilt von der Versorgung mit Eiern. Der letzte große Streik hat für die Arbeiter den Erfolg gehabt, daß die geplante Verkürzung der Brot⸗ und Fleischration unterblieb. Wenn die Arbeiter sich wehren, hat das auch Erfolg. (Sehr wahr! bei den U. Soz. — Abg. Dr. Arendt: Mit solchen Reden verlängern Sie den Krieg, dadurch machen Sie den Engländern neuen Mut!) Die Arbeiter müssen hungern, Steuern zahlen und sich totschießen 8 Die Reichen werden geschont und bekommen im Schleichhandel alles, was sie wollen. Die neuen Kriegssteuern zeigen wieder deutlich die Be⸗ vorzugung der besitzenden Klassen. (Sehr richtig! bei den U. Soz.) Das deutsche Vorgehen in der Ukraine ist entschieden zu verurteilen. Gegen die Mißgriffe des Generals von Eichhorn müssen wir Protest erheben. Die deutschen Soldaten sind nicht dazu da, zu höchst überflüssigen Polizeidiensten mißbraucht zu werden. (Lebhafte Zustimmung von den U. Soz., Widerspruch 18 Ihre Politik (nach rechts) ver⸗ längert den Krieg. (Beifall bei den U. Soz. — Lebhafter Wider⸗ spruch rechts.) „ Abg. Leppelmann (Zentr.): Auf ich nicht eingehen. (Abg. Arendt (freikons.): Verdient's auch nicht) Wenn es i diesem uns aufgezwungsenen Kriege (Widerspruch links, Abg. Dr. Arendt: Selbstverstandlich!) Eng⸗ land nicht gelungen ist, und auch nicht gelingen wird, uns auszu⸗ hungern, so verdanken wir das der Landwirtschaft, die beim Aus⸗ bruch des Krieges auf der Höhe gewesen ist und sich während des Krieges auf der Höhe erhalten hat. Wir müssen aber alles tun, was der Erzeugung förderlich ist, und alles fernhalten, was ihr hinderlich ist. Die Landwirte beschweren sich nicht über die Revision an ich, sondern nur über die Art und Weise, wie sie gehandhabt wird. Aber sie werden sich auch durch die kränkende Kontrolle nicht von ihrer Berufspflicht abhalten lassen. (Beifall im Zentrum.) Wir haben doch schon eine Kontrolle in den Wirtschaftskassen. Wenn jemand seine Pflicht wirklich nicht erfüllt, soll man scharf zugreifen, denn niemand darf aus gewinnsüchtiger Absicht Lebensmittel zurückhalten. Das kommt aber nicht nur in landwirtschaftlichen Kreisen, sondern auch in anderen Kreisen vor. (Sehr richtig! rechts.) Wenn bei einer Revision etwas mehr herauskommt, so hat der Landwirt nicht aus böser Absicht etwas zurückgehalten, sondern aus Sorge für seine Familie. Außerdem muß man bedenken, des Fuf dem Lande auch viel gestohlen wird. Einem Landwirt wurden sämtlichg Hühner gestohlen bis auf ein mageres Hähnlein, dem ein Zettel angebunden wurde: der wird noch auf ein Jahr zurückgestellt. (Heiterkeit.) Wir Landwirte wissen, daß wir aus dem Boden herausholen müssen, was herausgeholt werden kann, aber man soll nicht glauben, daß dem Landwirt alles nur so uwächst, denn es gehört viel Mühe und rbeit dazu. Ich erkenne auch an, daß das Kriegsernährungsamt keine leichte Aufgabe hat und daß guch die Gemeinden und unsere Kreisver⸗ waltungen eine schwere Aufgabe zu erfüllen haben. Sie widmen sich dieser Aufgabe mit großer Mühe. Vor allem dürfen wir unserer rauen nicht vergessen; sie leisten schwere Kriegsarbeit. Die Frauen haben nicht nur die Lebensmittel zu besorgen, serders sie uns auch mundgerecht zu machen. Glücklich ist, wer eine solche Frau an seiner Seite hat. (Beifall.) Ich stimme dem Staatssekretär darin zu, daß die Landwirte für Aufklärung der Bevölkerung sorgen müssen; auch unsere heutigen Ausführungen sind von dem Gedanken getragen, aufklärend im Interesse unseres Vaterlandes zu wirken. Ich be⸗ grüße es, daß sog. Aufklärungswochen stattgefunden haben, wie z. B. in Düsseldorf, an der ich mitgewirkt habe. Industrie und Fang. wirtschaft mnühsen Hand in Hand gehen zum allgemeinen Wohl des Vaterlandes. Was wir hier Schweres zu tragen haben ist nichts gegen draußen im Felde tragen. Der
diese Rede will
das, was unsere Söhne und Brüder Produzent ist auch Konsument. Ich kann nur wünschen, daß die hier gepflogenen Verhandlungen über die Ernährungsfragen au draußen gute Früchte zeitigen mögen. Wie auf allen unseren Arbeiten, so muß auch auf der Landwirtschaft der Segen Gottes ruhen. Die ländliche Bevölkerung, die im allgemeinen konservativ, königstreu und vaterlandsliebend ist, weiß, daß, wenn auf unserer Arbeit der Segen Gottes ruhen soll, sie auch leben muß. Auch von ihr gilt das Wort; Bete und arbeite. Ich schließe mit den Worten Hindenburgs: Der Segen Gottes ruhte 1917 auf unseren Waffen, er wird 1918 unsere Sache zu einem guten Ende führen. Das walte Gott! (Bei⸗
fall im Zentrum.) Band (kons.): Ich
Abg. Dr. Abg. eine bessere Ueberzeugung bei ringen zu er gehört zu den unbelehrbaren Leuten, bei denen der Vogel iedehopf einfällt. Nur so ist es zu daß ein angeblich agrarischer Abgeordneter derartig seinen Beruf herabwürdigt. Daß der Herr sogar gewagt hat, die segens⸗ reichen Anordnungen des Feldmarschalls von Eichhorn herunterzu⸗ ügas wonach die Sozialisten in der Ukraine endlich wieder ihre Feldbearbeitung in Angriff nehmen damit wir, ihre Befreier, nicht verhun ern, übersteigt doch alles 49. Dafür werden sich die hungernden Munitionsarbeiter bei Herrn Hofer bedanken. In dem Kommissionzantrag über die Handhabung der Kontrolle hätte ich die ergänzende Bemerkung gewünscht, daß die jetzige Form derselben nicht nur der Berufsfreudigkeit, sondern auch oft der Ehre der Land⸗ wirte zunahe tritt und zuweilen jede Gerechtigkeit vermissen läßt. Ich verkenne nicht die schwierige Lage unserer ausführenden Polizei⸗ organe, die sich immerfort vom grünen Tisch bombardieren lassen müssen. Es sind nicht die schlechtesten unter ihnen, die sich nur widerwillig in die Schnüffler⸗ und Schreiberrolle finden. Aber es gibt auch übereifrige Gemeindevorsteher, ja es soll sogar Landräte geben, die ihren schönen Titel benutzen, um nicht für, sondern gegen das Land zu raten und zu taten. Nur so sind arge Mißgriffe, wie sie aus allen Teilen des Landes gemeldet werden, erklärlich. Es kommt vor, daß Beamte des Nachts oder in Abwesenheit der ganzen mühsam für die Volksernährung Ishafffciden Familien in die Häuser dringen und dort alles durchwühlen, ohne andere Unterlage als die Anzeige eines anonymen Denunzianten. Wie reimt sich das zusammen mit den Bestimmungen der Reichsstrofprozehordnung, wonach bei Durch⸗ suchungen mindestens der Ortsrichter oder zwei Gemeindediener zu⸗ gegen sein müssen und bei Nacht nur auf frischer Tat durchsucht wer⸗ den darf? Auf den Landstraßen, auf den Bahnhöfen durchstöbern die Beamten alle Gefäße und Behälter, die das Publikum mit sich trägt. Frauen und Maͤdchen werden in anstößiger Weise von Männer⸗ bänden betastet, ob sie nicht unter ihren Röcken ein Stückchen Auch offen getragene Lebens⸗ mittel werden beschlagnahmt, selbst das Brot, das eine Mutter ihrem verwundeten Sohne ins Lazarett trägt, sogar das Geld einer vom arkte zurückkehrenden Marktfrau wurbe weggenommen. Wo bleibt da die Achtung vor der Freiheit der Persörlichteite Das sind die vielgeplagten Landfrauen, die jetzt fast nur mit widerwilligen Ge⸗
dem wollen; einem erklären, eigenen
verzichte darauf,
größtmöglichen Nährwerte hergeben. Das geschieht bei der Kar⸗
fangenen, mit alten Auszüglern
1“
Wirtschaft sorhen müssen, während die länner dr für das Vater and kämpfen und fallen. Unsere Manuß keine Ehre im Leibe haben, wenn sie, nach Hause 1 tiefster Empörung ergriffen würden darüber, wie losen Angehörigen von Staats wegen mitspielte. Mi in Feindesland sind wir viel glimpflicher verfahren. eine solche Behandlung einem freisinnigen Großstäde ließen Sie einen Reklamierten aus der Tauentzienße üdter zumuten legen, ob er bloß von den Rationen sich nährt und nn usnf s inzwischen zu Hause sein mit Tausenden von Mark zus 8 ersuchten Sie Hamsterlager, da würden Sie etwas erleben in summengeb ac Presse von der eel ssin des heiligen Rechts der Pe fnlfreisinnige anderes übles Kapitel sind die unverständlich hohen Stönlichkei. Ein fremde Richter oder solche, die auf dem „nur“ Konsun dasene die land⸗ stehen, verhängen. Es handelt sich doch bei allen dieser tenstandpunkt von Paragraphen gebrachten Verordnungen, Verfügungen „aufenden androhungen nicht um die höchsten Güter sondern d und Straf ich meinem Nachbar seinen Ueberfluß an Eßwaren abr⸗ mie kann mich selbst damit auszustatten? In den Fußangeln di ses d nungssystems haben wir alle, vom Kanzler bis zum be träger, uns längst verfangen. Es wäre jetzt an der S.. näherzutreten, ob diesen „Verbrechern aus Staatsralson“ rigra Wege der Begnadigung das Entehrende ihrer Vergehen aboticht sig werden kann, nachdem die Strafe selbst bezahlt oder abggeommen Ich empfehle diese Frage dem Justizministerium um so nägsessen itt mancher Ehrabschneider während der Kriegszeit der Wohlirhalh so verschiedenen Gnadenerlasse teilhaftig geworden ist. Mit den e. der digen darf man nicht den Unschuldigen leiden lassen eine dn.Schul. Entziehung der Zucker⸗ oder Petroleumkarte verletzt das Aeneine prinzip der Gerechtigkeit, ebenso die Strafe von 50 Pfg fär d. nicht abgelieferte Ei. Das geht über den defüücdes Menschenverstand, ja ogar über den Juristenverstann Ich bitte namens „meiner Partei, daß die Regierungsstellen übre⸗ Schutzpflicht gegenüber einem großen und nicht dem schlechtesten vrn unseres Volkes hochhalten und insbesondere auch den vielen 8 räten den Rücken stärken gegen unbillige Zumutungen der Keind. stellen. Die Hauptsache ist und bleibt die chleunige Verwirklich unserer Entschließung, die bezweckt: weniger Kränkung und Uhrbert letzung, dafür mehr’ Gerechtigkeit und wohlangebrachte Sohonunr gegen die Mühseligen und Beladenen auf dem Lande, damit auch 1 nicht irre werden an dem altpreußischen Grundsatz: Justitia fnae. mentum regnorum! (Lebhafter Beifall.) b Abg. Wencke (fortschr. Volksp.): Der Abgeordnete von Kessel warf mir vor, ich hätte nur zwei Fälle anführen können, in denen Großgrundbesitzer sich gegen Kriegsverordnungen ver. ausdrücklich, daß ich bloß Fälle aus
gangen haben. Ich sagte meiner Heimatprobinz Schlesien anführen wollte, und verwies dabei Weiter sagte Abgeordneter don
r J
Lufsdj⸗ bgeec zndfren dfta Fälle. essel, ich hätte über die Viehweiden in Pleß unzutreffende A a gemacht. Einen Beweis für diesen Vorwurf hat hn von nüafen nicht erbracht. Ich 8 weiter gesagt haben, es schabe nichts, wenn der Landwirt sein Vieh abgibt, weil er doch nicht wiederzukaufen braucht. Ich habe in Wirk ichkeit gesagt, daß die Landwirte in der Regel in den meisten Fällen sis das Vieh wieder selbst heranziehen werden. Wenn Herr von Kessel mich ironisch als landwirtschaftlichen so richtet sich das don
Abg. von Kessel (dkons.): Ich bestreite, gesagt zu haben daß Abg. Wencke unzutreffende Angaben über die 1ege; hat Ich habe lediglich be ündet, warum die Weiden in Pleß nicht gleich umgebrochen werden onnten, was Abg. Wencke bemängelt hatte. Es durfte das nicht geschehen, wenn man Vieh auch auf dem Großgrund⸗ besitz ernähren und erhalten wollte. Ich habe bei der Gelegenheit gesagt, daß Herr Wencke wohl von diesen landwirtschaftlichen Verhalt⸗ nissen keine Kenntnis hat.
Damit ist die Aussprache beendet. Das Schlußwort
nimmt Abg. Dr. Hoesch (rkons.): würde es wenn der Eindruck “ 18 ’ ob irgendeine liche Spitze in meinen Ausführungen gelegen hätte, h habe versucht, deutlich und nachdrücklich diejenige Stelle anzu⸗ rufen, die die Fürsorge für die Ernährung nicht nur für den kommen⸗ sondern für absehbare Frist mit allem Aufwand von Sach⸗
Sachverständigen der Volkspartei begrüßte, selbst.
bedauern,
orson erDhl⸗
den Tag, so kunde durchführen soll. Wenn ich unter dem Eindruck, daß es sich um ein so furchtbar ernstes Ziel handelt, vielleicht sehr lebhaft gesprochen habe, so sollte sich diese Lebhaftigkeit nicht gegen irgendeine Person richten. Die Ausführungen des Staatskommissars für die Volks⸗ ernährung zwingen mich, auf Einzelheiten nochmals einzugehen. Was die Sorge für den kommenden Tag betrifft, so ist es ein goeer Unterschied, ob man bei⸗ dieser Sorge auch Sachverständige um I walten läßt, damit das Aeußerste geschieht, um nicht über Jahr und Tag einen Zusammenbruch unserer Ernährung geschehen zu lassen. Im Zusammenhang damit ist der Vorwurf, daß nicht hinreichend Sachverständige vom Kriegsernährungsamt zugezogen wurden, ch⸗ Cfgäsaee worden, mit dem Hinweis, daß im Vorstand des Amtes zwei Landwirte selbst sitzen und daß auch sonst vor neuen Maßnahmen Landwirte wiederholt gehört worden wären. Das trifft alles zu. Aber solche Maßnahmen sind nur dann ausreichend, wenn sich durch die Tat zeigt, daß die Ratschläge der Sachverständigen nicht nur d gehört, sondern auch weitgehend befolgt worden sind. Diejenigen, die ihre Kritik gegen diese Maßnahmen vorgebracht haben, waren genau so durchdrungen von der Sorge um das Vaterland wie irgendein Reichs⸗ und Staatsbeamter. Wir, die wir im Ausschuß uns Bcn haben, waren ft der Meinung, all unser Reden ist umsonst; die Ver⸗ fügungen und Verordnungen werden ausgearbeitet ohne Berücksicht⸗ gung unserer ernsten Ma dnungen, und es hat eigentlich wenig Zwec, dazu das Wort zu nehmen. Das ist in allen diesen Sitzungen Ken offen ausgesprochen worden, und es wird weiter ausgesprochen werden bis sich eine größere Berücksichtigung der Mahnungen der Sachder⸗ ständigen zeigt. Weiter sagte der Staatssekretär, es stände uns besse⸗ an, unsere Berufsangehörigen zu beruhigen. Ich weiß nicht, wo 8 einzige Gelegenheit von uns versäumt worden ist, aufzuklären und nr beruhigen. Ich erinnere nur an die Ermahnungen und Aufforderungen des Präsidenten des Deutschen Landwirtschaftsrats und an das Müs schreiben des Vorstandes der konservativen Partei, von ven. 8 inksstehender Abgeordneter erklärte, daß, ihn noch nie die g c gebung einer anderen Fraktion so sympathisch hberührt habe wie hün⸗ weil dort an die gesamte deutsche Landwirtschaft die Auftordffing gerichtet wurde, das Peugerüte herzugeben im Interesse der behesen Volksernährung. Es ist keineswegs unsere Sache, wenn shir drahen mit unseren Berufsgenossen zusammen sind, Unruhe zu stiften. Reden draußen Unruhe erweckt, das sind die Tatsachen, die wir mat. hern nicht aus der Welt schaffen können. (Sehr richtig! rechts.) e sachen, die der kleinste Bauer und Tagelöhner draußem ganz. gen, verfolgt und die den Anschein erwecken, als ob man an den deeg gir, den Stellen tatsächlich nicht genau orientiert wäre über Drhe der kungen der verschiedenen Verordnungen. Ist es vielleicht üer 1 Landwirtschaft gewesen, eine gehässige Kritik, an der. Regier hinein üben? Nein, von Kriegsanfang bis in das vierte Kriegssace. wor⸗ ist vor allem praktische Arbeit draußen auf dem Lande gelei deutsche den und nicht Kritik. Auf diese positive Arbeit kann die rderung, Landwirtschaft stolz sein, und die berechtigt sie auch zu der 123 heran⸗ daß sie mehr als bisher bei der Ausarbeitung der Veperdnune ganze Pezogen wird, von Verordnungen, die unter Umständen s rechts. Schaffen und Wirken lahmlegen können. (Lebh. Zustimmung an hin. Daß einzelne Mängel und Fehler vorkommen können, mürd angen ss gesehen; aber bei der Menge von Verordnungen und Sei, auf es vielen Beamten gar nicht mehr möglich⸗ eznetür den Rechtsstandpunkt zu stellen. Wenn der chen Vorwurf heute wieder nz allgemein den per 288 89 8
gegen mich gerichtet hat, daß ich sch echthin, ag hörden, die sich mit der Volksernährung beschäfti .⸗M rstä vorgeworfen häͤtte, so will ich feststellen, um welches Miß
es sic hier wiederum handelt. Ich bedauerte die plötz 1
und kleinen Kindern für die ganze
setzung der Brotration auf dem
Lande und sagte, das weiche
werden.
em System, das man gegenüber der industriellen großstädtischen vh eafh angewandt hat, wo ähnlichen Maßnahmen lange scen bandlungen und Beratungen vorausgingen und wo schlieflich von der Herabsetzung abgesehen wurde. Dazu sagte ich: was soll daraus der Landwirt entnehmen? Doch nichts anderes als eine leichtfertige
urücksetung,! — Das war gesprochen in dem Gedankengang der andwirte draußen und dem Staatskommissar nicht das Recht, mir vorzuwerfen, daß ich der Behörde schlechthin Leichtfertig⸗ keit vorgeworfen hätte. Was ist draußen für böses Blut entstanden, als gesprochen wurde von den 20 ha Kartoffeln. Das wirkte wie ein Signal gegen die Landwirtschaft und das wird bei den nächsten Wahlen auch so ausgenutzt werden. (Sehr richtig! rechts.) Unsere Kritik wollte Besserung schaffen und wenn gesagt wird, diese Kritik sollte schweigen gegenüber den Vorgängen im Westen, so ist das kein Hinweis, der an dieser Stelle paßt. Daß die Verwüstungen, die rankreich erlebt, von uns abgewendet sind, das verdanken wir in erster Fen unserer Heeresleitung, aber auch den restlosen Leistungen unseres ganzen Volkes, das unsere Armeen gusrüstete und versorgte. Hinterher kommt dann erst die Tätigkeit einer Be⸗ börde, die auf Erfassen und Verteilen gerichtet ist. Im März 1917 wurde ein neues Preissystem vorgelegt und dazu er⸗ klärt, die Landwirtschaft solle keine höheren Preise erzielen als im Vorjahre, obwohl ihre Unkosten inzwischen erheblich gestiegen seien. Auch vom Staatskommissar ist nicht bestritten worden, daß der Preis des Brotgetreides nicht mehr im Einklang steht mit den Produktions⸗ kosten. Da darf man uns doch keinen Strick daraus drehen, wenn wir um Nachprüfung dieser Verordnung bitten. Alle uns feindlichen Staaten, und die Neutralen erst recht, zahlen für das Brotgetreide Preise, die über das Doppelte dessen betragen, was die deutsche Land⸗ wirtschaft bekkommt. Wenn der deutsche Landwirt trotzdem vier Jahre hindurch leistet, was eigentlich unfaßbar ist, dann soll man auch seine Klagen ruhig anhören. England und andere Länder zahlen aus der Staatskasse Zuschläge zum Brotpneis. Es ist Sache des Ernährungs⸗ amts, daß es in erster Linie der Rücksicht folgt auf die Sicherstellung unserer Volksernährung. Die Ställe können mur dann mit Nutzvieh richtig ausgefüllt werden, wenn sich die Abschlüsse prompt vollziehen. Fetzt ist aber ein System geschaffen, nach dem es im günstigsten Falle 6 Wochen dauert, bis die Genehmigung dazu erteilt wind. Welcher Händler und welcher Landwirt kann sich auf einen solchen Handel einlaseen?n Durch die Vorschriften, die über den Verkauf von Zucht⸗ ferkeln bestehen, wird die Viehzucht nicht gefördert. Gehässig waren auch die Anklagen des Herrn Hoff. Mit Worten läßt sich endlos streiten, ohne zu einem Ziele zu kommen. Man kann dadurch auch ein sehr ernsthaft gemeintes Ziel verderben. Aber man will dadurch nur die Mißstimmung gegen die sogenannte Agrarier⸗ und Junkerpartei aufrecht erhalten. Wenn Herr Hoff uns vorwirft, wir hätten keine praktischen Ratschläge gemacht, so beweist dies nur, wie wenig gründlich er die Frage erfaßt hat. Zurückweisen muß ich es jedoch, ich hätte es als Berichterstatter nicht gewagt, bestimmte Ziele zur Abänderung zu nennen, um das Odium gewissermaßen auf das Kriegsernährungsamt abwälzen zu können. Wir haben immer unsere Forderungen gestellt. Herr Hoff hat es durchblicken lassen, als ob bei der Düngerbeschaffung das Genossenschaftswesen dem Handel gegenüber einseitig begünstigt wird. Aber wenn man Dünger erhalten will, so wendet man sich besser an einen Händler, der durch seine Handelskammer besser über Dünger verfügen kann. Wir haben nicht nur Kritik geübt, alles was gesagt worden ist, war wohl überlegt. Wir erfüllten nur unsere Pflicht, da wir an unserem Teile das Beste für das Vaterland bei⸗ zutragen wünschten. (Beifall rechts.)
Staatsminister, Staatskommissar von Waldow:
Ich habe bei meinen Ausführungen vorhin mich gegen das Uebermaß von Kritik gewendet und auch darauf hingewiesen, daß durch dieses Uebermaß die Stimmung im Lande nicht gerade ver⸗ bessert würde. Ich habe auch — und ich meine, mit Recht — für die Behörden in Anspruch genommen, daß ihre Arbeit, die sie in aufopfernder Weise sowohl in den Kriegsinstanzen wie in allen übrigen Instanzen leisten, nicht so beurteilt werde, wie sie von einer Reihe der Herren Vorredner beurteilt worden ist, und daß die Hemmungen und Störungen, welche in unserer Kriegswirtschaft eintreten, und welche zum Teil nicht vermieden werden können, nicht der mangelnden Sachkenntnis oder einer Nachlässigkeit der Behörden zugeschrieben werden dürfen. Ich habe in diesem Zusammenhang auch des Ausdrucks Erwähnung getan, welchen der Herr Abgeordnete Dr. Hoesch gestern gebraucht hat. Er hat gesagt, es wäre eine leichtfertige Zurücksetzung der landwirtschaftlichen Bevölkerung in der Herabsetzung der Brotration zu erblicken. (GWiderspruch des Abge⸗ ordneten Dr. Hoesch⸗Neukirchen.) „. . . . in der plötzlichen Her⸗ absetzung der Brotration zu erblicken.“ Ich muß meine Behauptung aufrecht erhalten, daß ich darin ein Uebermaß von Kritik erblicke. Denn wenn mir Leichtfertigkeit vorgeworfen wird, dann habe ich ein Recht, mich dagegen zu wenden.
Herr Abgeordneter Dr. Hoesch hat dann eine Aeußerung von mir hier erwähnt, welche ich in der Kommission getan habe. Wir sprachen da von der Ernährung der städtischen und ländlichen Be⸗ völkerung. Ich habe auf die größere Kartoffelration hingewiesen, die der ländlichen Bevölkerung zur Verfügung steht. Ich habe gesagt: es sind wöchentlich 10 Pfund Kartoffeln, und habe nebenbei⸗ gesagt: und 20 Pfund werden gegessen. Ich bin gefragt worden, ob diese Aeußerung für die Oeffentlichkeit bestimmt sei. Darauf habe ich gesagt: „nein“, sie ist im Stenogramm auch nicht enthalten. Ich habe damit zu erkennen gegeben, daß ich diese Aeußerung nicht für die Deffentlichkeit aufrechterhalten wolle. Wie diese Aeußerung in die Oeffentlichkeit gekommen sein und böses Blut im ganzen Lande gemacht haben soll, das ist das Geheimnis des Abgeordneten Hoesch.
Der Abgeordnete Hoesch ist dann auf mein Schlußwort zurück⸗ gekommen. Ich habe darauf hingewiesen, daß wir Gott danken sollen, daß wir von dem Unheil verschont worden sind, dem das Lmnd ausgesetzt ist, im Westen, wo die Kämpfe sich jetzt abspielen. Ich bin mir sehr wohl bewußt, daß nicht eine Behörde, die mit der Verteilung der Lebensmittel befaßt ist, daran das Verdienst hat, bensowenig wie der Abgeordnete Hoesch, sondern daß es das Ver⸗ dienst unserer Soldaten und der Obersten Heeresleitung ist. Ich babe damit ausführen wollen, daß, wenn diese Leistungen haben her⸗ vorgebracht werden können, sie nur dadurch möglich sind, daß jeder⸗ mann im Lande seine Pflicht tut und die Lasten willig trägt, die für die Aufrechterhaltung unsrer inneren Kriegswirtschaft notwendig ind, und daß derjenige, dem die Last zu schwer dünkt, aus diesem Vergleich die Kraft schöpfen solle, auch weiterhin durchzuhalten.
z. Dann ist der Abgeordnete Hoesch noch auf die Bestimmungen über den Verkehr mit Nutz⸗ und Zuchtvieh eingegangen und hat eine Rechnung erwähnt, die heute in der „Deutschen Tageszeitung ge⸗ stenden hat. Ich habe sie auch gelesen; sie stimmt nicht. In diese ⁴0 Tage war zunächst der Briefwechsel, den der Viehkäufer mit drei Viehhändlern 14 Tage lang zu führen hat, oingestellt. Auch im übrigen möchte ich die Termine der Rechnung bezweifeln, werde aber nachprüfen, ob die Organisation fehlerhaft ist und ob da nicht ge⸗ olfen werden kann. Der Handel mit Zuchtferkeln und überhaupt .“ Ferkelhandel soll nach meiner Auffassung freigelassen
für Volksernährung
Abg. Dr.
tut mir sehr leid, daß trotz
Staatskommissar noch⸗ mals behauptet hat, hätte ihm unterstellten Behörde den Vorwurf der Leichtfertigkeit gemacht. „Ich habe aus⸗ drücklich darauf hingewiesen, daß bei solchen Vorgängen natürlich vor allen Dingen bei der ländlichen Arbeiterschaft Mißstimmung ent⸗ steht, die darin nichts anderes als eine leichtfertige Zurücksetzung sehen muß. Ich habe nur referiert. Aber die Leute draußen lesen auch ihre Zeitungen und bilden sich ihr Urteil. Bei meinen Berechnun⸗ gen im Handel mit Zuchtvieh sind die Tage so eingesetzt, wie es wirk⸗ lich zu geschehen hat. Meine Bemerkungen über den Zuchtverkehr mit Ferkeln beruhen auf ceigenen Erfahrungen, die ich aus meinen Büchern beweisen kann. Die Verhandlungen über die 20 Pfund Kartoffeln spielten schon bei den Verhandlungen im Landwirtschaftsrat eine Rolle. Sie waren hier und dort schon bekannt. Der Staats⸗ kommissar hätte diese Aeußerungen richtigstellen können. Ich bedaure, daß dies nicht zur rechten Zeit geschehen ist. Wir haben in der Kom⸗ mission die Sache aufgegriffen. Da war es immer noch Zeit, endlich dasjenige auszusprechen, was eine solche Erregung hätte vermeiden lassen. Anschuldigungen, die nicht erwiesen werden können, die wirken dann so. 1
Die Anträge des verstärkten Ha ishaltsausschusses werden s betresfend die Ent⸗ Unteranträgen
der
angenommen, ebenso der Antrag Aronsohn, eignung von Metallgegenständen mit den Dr. Arendt und Winckler. 1 1 8
In der Fortsetzung der Beratung des Haushaltsplanes für 1918 wird zunächst der Haushalt des Landesmw asseramts nach dem Antrag des Ausschußberichterstatters Abg. Dr. von Kries unverändert bewilligt.
Es folgt der Haushalt der Domänenv erwaltung.
Auch hier ist Berichterstatter Abg. Dr. von Kries. Der
Ausschuß empfiehlt die unveränderte Bewilligung dieses Haus⸗ halts; ferner schlägt er folgende Entschließung vor: 8
„die Regierung zu ersuchen, auf eine angemessene Erhöhung
der Pachtgelder für die an die Heeresverwaltung zu Remonte⸗
zwecken verpachteten Domänen tunlichst bald Bedacht zu nehmen.
Von der fortschrittlichen Verkspartei ist folgender Antrag Aronsohn und Genossen eingebracht:
„die Regierung zu ersuchen, dahin zu wirken, daß im Jahre
1918 auf den Staatsdomänen die Kart 0 ffe lanbaufläche so stark wie irgend möglich vergrößert werde.“ Im Ausschuß hat dieser Antrag, wie der Ber ichterstatteer aus⸗ führt, keine Mehrheit gefunden.
Abg. Itschert (Zentr.): Wir sind damit einverstanden, daß bei, der Neuverpachtung von Domänen tunlichst der bis⸗ herige Pächter bevorzugt werden und daß das Meistgebot nicht ausschlaggebend sein soll. Die Erträge der Remonten⸗ domänen müssen gesteigert werden, sie sind ganz unvexrhält⸗ nismäßig niedrig; wir stimmen daher der Entschließung gu⸗ welche der Ausschuß vorgeschlagen hat. Hoffentlich wird die Remontenver⸗ waltung ein Einsehen haben und zeitgemäße Pachtgelder zahlen. Be⸗
sonders anerkennenswert finden wir, daß vier groͤßere Domänen an Stadtverwaltungen übergegangen sind; es wird dadurch die Ver⸗ sorgung von Essen, Frankfurt a. Main usw. in vorteilhafter Weise gesichert. Auch dem Ankauf einer Weinbaudomäne geben wir gern unsere Zustimmung. Mit dem Grundsatz, daß der Erlös der ver⸗ kauften Domänen in einen Grundstock fließen soll, aus dem Neu⸗ ankäufe vorgenommen werden, erklären wir unser Einverständnis. Mit dem rheinischen Schwammstein sollte die Domänenverwaltung einmal einen Versuch machen in größtem Maßstabe. Dank verdient die Staatsregierung für die Maßnahmen, die sie zur Verbesserung der Milchversorgung der Städte auf den Domänen getroffen hat, trotzdem dadurch die Erträgnisse der Domänen ungünstig beeinflußt worden sind. Den Antrag Aronsohn lehnen wir ab. Das Ergebnis der Weindomäne ist rein finanziell sehr erfreulich. Die Steigerung der Weinpreise hat einen Mehrüberschu von 1 ½¼ Millionen in den Haushalt einzusetzen ermö li zt, der wahrscheinlich noch übertroffen werden wird. Die hohen Weinpreise gönnen wir dem Winzerstande von Herzen, wir wünschen nur, daß sie ihm auch wirklich zugute kommen und nicht dem Zwischen⸗ handel. Im Interesse der Konsumenten müssen wir aber wünschen, daß die Weinpreise nicht ins Ungemessene steigen. Es spricht hier der ungemein hohe Verbrauch der Heeresverwaltung und der Offizier⸗ kasinos, ebenso aber auch der Verbrauch der durch den Krieg rasch reich gewordenen Leute mit, die ihren neuen Reichtum auf diesem Wege zur Schau tragen. Mit Recht wird über die starke Steigerung des E“ und der Weinflaschen geklagt. Dasselbe gilt in noch höherem Maße von den Mineralwässern und ⸗Wasserflaschen. Die Fabriken verteilen jetzt ungeheure Dividenden, bis zu 14 %, während früher jahrelang überhaupt keine Dividenden heraus⸗ gewirtschaftet wurden. Eine dieser Fabriken hat es bis auf 44 % gebracht. Ein Antrag, dieser unangemessenen Preissteigerung ent⸗ gegenzutreten, ist vom Ausschuß abgelehnt worden, weil die Re⸗ gierung kein Mittel sieht, wie das zu erreichen wäre. Wir sehen aus dem gleichen Grunde von der Wiedereinbringun ab, hoffen aber, daß es den zuständigen Reichsstellen gelingen wird, Besserung zu schaffen. Bekanntlich sind auch die Bierpreise für den kleinen Mann fast unerschwinglich geworden: umsomehr muß auf die Senkung des Preises für die Mineralwässer hingewirkt werden. Vielleicht kann die Domänenverwaltung auf die Festsetzung eines Höchstpreises für Mineralwasser in den Gasthöfen hinwirken; ist es doch möglich gewesen, selbst für Austern eine jelzss durchzu⸗ führen. Es ist auch zu berücksichtigen, daß Minera vwässer keine Luxusgetränke sind. Wir hätten jedenfalls allen Anlaß, dafür zu sorgen, daß Mineralwasser in möglichst großer Whernge und zu mög⸗ lichst mäßigen Preisen an die Truppen wie an die ivilbevölkerung gelangt. Alle Bestrebungen auf Förderung der Moorkultur im Be⸗ reiche der Domänenverwaltung unterstreichen wir, um die Domänen noch mehr als bisher zu Musterwirtschaften zu machen.
Abg. Dr. Rewoldt freikons.): Auch meine Freu⸗ wünschen, daß nach Möglichkeit einer unangemessenen Steige⸗ rung der Preise für Wein⸗ und Mineralwasserflaschen ent⸗ gegengetreten werde. Unsere Wünsche auf Vermehrung des Anbaues der Kartoffel vichten sich an die gesamte Landwirtschaft. Der Antrag Aronsohn, der diese Forderung speziell an die Domãnenpãchter richtet, würde aber zu einer falschen Deutung führen und als Vorwurf aufgefaßt werden. Wir lehnen ihn deshalb ab. Bei der Verpachtung der Domänen muß natürlich das finanzielle Interesse maßgebend sein, aber höher noch muß das wirtschaftliche Interesse stehen. Darum muß die Verpachtung freihändig erfolgen und es muß dabei auch Rücksicht genommen werden auf die Fähigkeiten des Pächters, was wiederum zusammentrifft mit dem Interesse, einen dauernden hohen Kulturstand der Domäne zu sichern. sPffan.
Abg. von Kessel Ffan. Wir sind Linve - mit den Grundsätzen des Ministers, daß der Domänenbesitz nicht geschmälert werden soll. So zerfreulich die Steigerung der Pachtpreise von 35 auf 44 ℳ im Interesse der Staats⸗ finanzen ist, so darf daraus doch nicht der Schluß gezogen werden, daß es der Landwirtschaft so außevordentlich gut im Kriege geht. Einzelne Landwirtschaftsbetriebe, besonders in der Nähe von Bahnen und Großstädten, haben allerdings gute, zum Teil sehr gute Verdienste gehabt. Das ist aber nur ein Teil des Grundbesitzes, viele andere landwirtschaftlichen Betviebe haben finanzielle Nachteile erlitten. Mit den vom Minister für, die Verpachtung ausgestellten Grundsätzen sind wir einverstanden. Diejenigen Pächter, welche befähigt sind, besondere Musterwirtschaften zu führen, sollen begünstigt werden, nöthgenfalls auch durch Darlehen. Bei dem großen Wert, den elektrische Anlagen für Domänen haben, sollten die Anlagekosten vom Staat getragen und vom Pächter allmählich amortisiert werden. Es handelt sich vor allem darum, daß die Domänen dauernd bewirtschaftet werden, darum muß
Freunde
einverstanden
3 „ 0△ Steigerung gegen früher aufmweisen. Das erscheint uns bedenklich. 9,8 Bundesratsverordnung vom 4. April 1918, die den Seshten bren wisse Beschränkung der Pachtpreise für Gartenbaugrundstü⸗ e aufer P. sollte auch auf landwirtschaftliche Grundstücke ausgedehnt 1“ ü. Antrag Aronsohn ist verletzend für die Domänenpächter 1 9 w fauch sachlich unmöglich, weil der Kartoffelanbau in diesem hre erledigt ist. 1 1 — Abg. Westermann (nl.): Auch ich bin damit 858 8 verstanden, daß bei der Verpachtung der Domänen 97 a 5 darauf Wert zu legen ist, daß tüchtige Landwir 2 815 Pächter gewonnen werden. Dahinter kann 1I mnhg⸗ finanzielle Interesse zurückstehen. Wenn einzelne 1 oder re f industrielle Betriebe sich Landwirtschaften angliedern wo 9 8 be. . sie dazu nicht Staatsdomänen pachten, sondern selbst Grun 5 kaufen. Auch große landwirtschaftliche Unternehmungen manchmal Domanen, um gewisse Spezialkulturen darauf ,9 1 5 Das sollte man nicht unterstützen. In dieser schweren 38 if 8 eine selbstverständliche Pflicht auch der Domänenpã b 5 Kartoffelanbaufläche zu vermehren. Diese Pflicht 85 22 sicherlich schon längst erfüllt sein. Der 11“ b. kommt viel zu spät, denn in acht bis zehn Tagen. is “ Jahr 1918 der Kartoffelanbau erledigt. Die vE wirtschaftlichen Betriebe ist ganz verschieden. Der größ 8 eil 8 Betriebe beruht doch auf dem Getreidebau und dabei sind heinesweg übevall so große Gewinne erzielt worden, wie sie in einzelnen Betrieben durch die Gunst der Verhältnisse vorgekommen sim Verordnung, wonach jeder Hühnerbesitzer eine Pflichtzahl von tern abliefern muß, bedeutet eine direkte Aufforderung, zur Tan gech, ae⸗ anderen Verordnung, wonach für Hühner kein Körnerfutter zurüc ge⸗ halten werden darf. Ich hoffe, daß es mit Hilfe tüchtiger 8 pächter gelingen wird, die großen Aufgaben zu erfüllen, die 8 and⸗ wirtschaft in dieser schweren Zeit gestellt sind. (Lebhafter Beifa 2. Abg. Veltin (Sentr.): Die wirtschaftliche Gesundung des Winzerstandes ist nur möglich geworden durch 1 werte Hilfe der Regierung. Vor dem Kriege 8 8 1 die billigen Weinpreise bei weitem nicht die Produktions 6,8 Nach den vielen Jahren von Mißwuchs und Not ist 22 b 8 Winzer zu gönnen, daß ihn der 1917er Jahrgang von Ä1 üs ek. last befreit. Der Landwirtschaftsminister sollte seinen inf uß, 188 geltond machen, daß die deutschen Winzer durch einen ausveichend Zollschutz vor der Konkurrenz der billigen ausländischen 8 schützt werden. “ Hierauf wird die Beratung abgebrochen. “ Das Haus erledigt noch eine Reihe von Petitionen, zu denen Wortmeldungen nicht vorliegen, nach den Kommissions⸗
anträgen. 1“ ß nach 4 ½ Uhr. Nächste Sitzung Dienstag,
30. April, Vormittags 11 Uhr (Wahlreformvorlage).
Statistik und Volkswirtschaft.
eber die Lage des deutschen Arbeitemarktes
8 Monat März 1918 bericktet das vom 8ö ö Amt herauegegebene Rrichsarbeitsblatt“ in seinem Abprilhest: . i⸗ bene6 Anforderunzen des Kriegswirtschaftslekens, denen die deutsche Industtie seit Jahren gerecht zu werden verffand, haben im März in keiner Weise vegoeseea die Leistungs fähiak ft der Industrie hat damit vollkemmen Schritt gehalter. Die wichtigsten Sewerbe⸗ zweige vermochten ihre Anspannung voch zu erhöhen, unterstützt durch Verbesserung der Verkehrsverhältnisse. 89
Die Feschäffe lag; im Bergbau und Hüttenwesen seis 2 im vergangenen Monat einen weiter’n Aufschwung, Wii⸗ diese Indußtriezweige sührten auch die Eisen⸗ und die M 8. terdustrie die günstige Gestautung torer Lar⸗e zum Teil auf die B ss ruag der Verkehrsvertältniss- wrück. Die Industrie des Maschinenbaues sowie die elektrische und die chemische Industrte erfreuten sich größtentells ebenso guten Eeschätts anges
im Vormonat. 1 9 “ der Krankenkassen lassen für die am 1. Aoril in Beschäftlgung stehenden Mitglieder im Vexoleich mit dem Anfang Mäsez eine Abnahme um irsgesamt 1813 Be⸗ schafrtgte erkennen. Diese Abschwächung ist so heatasfügag, daß sie in Verhältnisziffern ausgedrückt 00 vH laut⸗t. Auch bei Szetrachtung des Anteils der beiden Geschlechter zeigen sich die verbaͤltaismäßizen Verschiebungen als Kn G gerinafügtg; denn die Beschäftiaung bei dem männlichen Geschlecht, das 6126 Beschäftigte weni er als im Monat zuvor verzeichnet, bat um 0,1 vo abgenommen, während sie bel den welblichen Beschäftigten, die der Zahl nach eine Zu⸗ nahme um 4313 erfabren haben, eine Steigerung um 01 vH auf⸗ wies. Verglichen mit der Feststehung am 1. März (bei einem Gesamtrückgang um 01 vH), macht sih eine V rriaserung des Rück⸗ ganges bewerkbar. Gegenüber dem Vorjahr jedoch ist die Entwick⸗ lung in diesem Jahre ungünstiger gewesen; im Vorjbr fand etne Zunahme um 1,2 pH statt. Die Beschäfrigung der Mäaner batte damals um 1, % vo zugenommen, und auch die der Frauen war stärker als diesmal, da damals um 1,8 vH gewachsen war. Bei der Be⸗ uneilung der Bewegung ist zu herücksichtigen, daß die Kriegs⸗ gefangenenarbeit in den Ergebnissen der Kranken⸗ kassenstatistik nicht einbegriffen is. 1 8
Nach den Feststellungen von 36 Fachverbänden, die für 1 176 387 Mittglieder berichten, betrug die Arbeitslosenzahl Ende März 10 206 oder 0o vpo. Im Februar wurde nar von 34 Verbändea derichtet und eine Arbeitslosenztffer von 08 vH festgestellt. Die gerinafügige Zunahme dem Vormonat gegenüber ist zum Tell auf die Schwarkung in der Zahl der berichienden Verhäsde zuröck⸗ zuführen, zum Veil ist sie allerdings auch tatsäͤchticher Art, da sich im Spianstoff⸗ und Bekleidungsgewerhe die Arbeitslosenzister bei gleichzeitiger Abnahme in etnigen anderen Berufsgruppen eshöht hat. Im Vergleich mit dem Maͤrz der vier vorhergehenten Jahte ist die Arbeitslosenasfer gesunker. Sie stand im Mäarz 1917 auf 1,3 vH, hatte 1916 2,2 und im März 1915 3⸗2 v9H betr gen. Auch in der Friedengseit, März 1914, war die Arbeitzoügkeit nesentlich höher 2,s vL). ¹ 86 29 Statistik der Arbeitsnachweise läßt im Berichte monat für beide G schl⸗chter einen weiteren geringrügigen Rücksang des Ar⸗ dranges der Arbeitsuchenden erkennan. Im März k men auf 100 offene Stellen bei den männlichen Personen 56 Arbeitsuchende (gegin 58 im Vormonat); beim weiblichen Geschlect sank die An⸗ drangsziffer von 93 auf 85, so daß sich auf dem Arbeitsmarkt der Frauen das Angebot zu etwas über vier Fünfteln mit der Nichfrage deckte. Nach den Industreeberichten hat sich auf dem Arbettsmarkt der Männer teilweise ein stärkeres Aagebot von Arbeitskräften be⸗
merkbar gemacht.
bgs. geMacht., der Arbeitsnachweisverbände über die Beschäftigung im März lassen für die Provinsen Posen und Schlesien, ferner für Berlin⸗Brandenburg, Köntgreich Sachsen wie für Westfalen ungefähr dasselbe Bilo wie im Vor⸗ monat eckennen. In Hannover, Braunschweig, Olden⸗ burg und Bremen wie in Schleswig⸗Holein und Baden hat die Verwitflungstätigkeit der öffentlich u Arbeitsnachweise zu⸗ gevommen. In Württemberg hat sich die Marktlane ulch westerbin zu gunsten der Arbeitsuchenden verschoben. In Elsaß⸗ Lothringen ist die Zabl der gemeldeten offenen Stellen ei was zurückggegangen, während die der Arbeltsuchenden und der Ste lien⸗ vesetzungen gestie en ist. Im Rheinland hat zwar die In⸗ anspruchnahme der Arbeitsnachweise für männlicke Personen einen Ruckgaug erfahren, doch ist auf dem Ardeitsmarkt für weiblicke.
in mäßiger Pachtpreis erhoben werden. Gewisse Städte mit frei E1“ in letzter Zeit ihre Ländereien neu ver⸗ pachtet und dafür neue Taxen gufgestellt, die eine ganz beträchtliche
Personen eine Beicbung hervorgelreten. Uür Hessen und Hessen⸗ Nassau wird stärkere Zunahme der Na frage nach Arbeitskräften