1918 / 120 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 May 1918 18:00:01 GMT) scan diff

758. Liste. Besondere Vermögenswerte: Der lebenslängliche Nießbrauch des französischen Staatsangehörigen Jenner, Anton Johann Baptist, Rentner in Straßburg, an dem Grundstüch Gemarkung Straßhurg Flur 52 Nr. 21 Kinterspielgasse Nr. 3 (Zwangs⸗ verwalter: Unterstaatssekrelär a. D. Erzellenz Mandel in Straßburg). Straßburg, den 15. Mai 1918. Ministerium fur Elsaß Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Dittmar.

Bekanntmachung. v“ 8b

8 b

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung und die Liquidation des inländischen Vermögens ausgebürgerter Landesflüchtiger, vom 12. Juli 1916 (ℳSBl. S. 603) ist für die folgende Unter⸗ nehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden:

759. Liste. ermögensmassen: Das gesomte im Inlande befindeiche Ver⸗ mögen des durch Erlat vom 28. März 1917 ausgebürgerten Landes⸗ flüchtigen Alfred Binder, geb. 25. Junt 1870 zu Mülhausen, Zeichner, zuleszt in Mülhausen i. Els. (Zwangsverwalter: Notar Justlzrat Bleyler in Mülhaufen). Straßburg, den 15. Mai 1918. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. .A.: Dittmar.

Bekanntmachung. Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangsweise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (GBl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (REBl. S. 69) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden: . 760. Liste. 88 1 Besondere Vermögenswerte: Die Hälfte Etgentumsanteil des französischen Staatsangehörigen Ernst Slmon, Adookat in Besancon, an dem auf Blatt 364 des Eigentumsbuchs Bühl ein⸗ getragenen Grundbesitz Blumentalstraß⸗ Nr. 23, Hof, Wohnhaus, Reben und Wiese (Zwangsverwalter: Armenamtsvorsteher Stahl⸗ berger in Gebweiler). Straßburg, den 15. Mai 1918. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Dittmar.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangsweise Verwaltung und die Liäuidation des inländischen Vermögens ausgebürgerter Landesflüchtiger, vom 12. Juli 1917 (A⁴SBl. S. 603) ist für die folgende Unter⸗ nehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden:

761. Liste.

Gesamtvermögen: Das gesamte im Inlande befindliche Ver⸗ mögen des ausgehürgerten Landesfluͤchtigen Emil Ernst Karl Marhis aus St aßburg (Zwangeverwaster: Rech ganwalt, Sußntz⸗ rat Dr. Siquet in Straßburg). Durch die Z rangsderwaltung nicht berührt wird der Grundbesitz, für den die Anordnung der Liqaidation beantragt werden wid.

Straßburg, den 15. Mai 19i1igg88. Ministerium für Elsaß Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Dittmar.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 70 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter

Nr. 6343 eine Bekanntmachung über den Handel mit Karton, Papier und Pappe vom 17. Mai 1918.

Berlin W. 9, den 24. Mai 1918. 8 Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

cht des Staatsministeriums vom 15. Mai d. J. M Ich, 6 sämtliche Angelegenheiten des Wohnungs⸗ wesens, für welche bisher Zuständigkeiten von Ministenn be⸗ gründet waren, auf den Präsidenten des Staatsministeriums übergehen, dem zu deren Bearbeitung als ständiger Vertreter ein Staatskommissar sür das Wohnungswesen unterstellt wird.

Großes Hauptquartier, den 17. Mai 1918. Wilhelm R.

Dr. Graf von Hertling. Dr. Friedberg.

von Breitenbach. Sydow. von Stein. Graf von Roedern. von Waldow. Spahn. Drews. Schmidt. von Eisenhart⸗Rothe. Hergt. Wallraf.

An das Staatsministerium. 8

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Unterstaatssekretär im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Wirklichen Geheimen Rat Dr. jur. Freiherrn von Coels von der Brügghen zum Staatskommissar für das Wohnungswesen zu ernennen. 8 8

2

Finanzministerium. 8

b Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Shae baum, Regierungsbezirk Posen, ist zum 1. Jult d. J. zu besetzen.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.

Dem Bildhauer Hugo Cauer in Kreuznach ist der Pro⸗ fessortitel verliehen worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung britischer Unternehmungen, vom

(RGBl. S. 89) habe ich nach Zustimmung des Herrn Reichskanzlers über das in Deutschland befindliche Vermögen des britischen Staatsangehörigen Carl Dahm in London, ins⸗ besondere über seinen in Bonn und Koblenz belegenen Grund⸗

)

besitz, die Zwangsverwaltung angeordne Rechtsanwalt Justizrat Sieberger in Bonn). Berlin, den 21. Mai 1918. Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.

Justizministerium.

ist zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts in Breslau mit Anweisung seines Amtssitzes in Grünberg i. Schl. und

der Gerichtsassessor Alexander Heincke zum Notar für den Bezirt des Oberlandesgerichts in Cöln mit Anweisung seines Amtssitzes in Berncastel Cues ernaunt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen v und Forsten. vW“ üanuttpachee

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Auf Grund der Bekanntmachung, betreffend die zwangs⸗ meise Verwaltung britischer Unternehmungen, vom 22. Dezember 1914 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 556) ist das dem englischen Staatsangehörigen August Reichwald in London gehörige, am Bürbacherweg zu Siegen gelegene Gartengrund⸗ stück mit Bauplatzeigerschaft zwangsweise unter Ver⸗ waltung gestellt (Zwangsverwalter: Bauunternehmer Karl Feindler in Siegen). 1“

Berlin, den 19. Mai 1918.

1“

Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. V1““ 1

*

Bekanntmachung. . Das gegen die Pändlerin Frau Louise Becker in Hagen, Markt 4, unterm 29. Oktober 1917 erlassene Handelsverbot wird biermit aufgebhoben. Die Kosten des Verfahrens fallen der Louise Becker zur Last. Hagen, den 19. Mai 1918. Tie Polizeiverwaltuang. J. V.: Wortmann.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung des Bundesrats vom 23. September 1915 ist dem Konditor Emil Strubel, Rittersbauserstraße 21, durch Verfügung vom 17. April 1918 jede Herstellung und leder Veririeb von Backwaren sowie jeglicher Handel mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln wegen Untzuverlässigkeit unter⸗ sagt worden. Die Kosten dieser Bekanntmachung hat Strubel zu tragen.

Buarmen, den 21. Mai 1918. Die Polizewerwaltung. J. V.: Köhler.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel pom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) habe ich dem Handelsmann Jultus Schreiber und seiner Ehe⸗ frau, Auauste geb. Pawlowoki, Berlin, Köpenickerstraße 22, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverläͤssigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Berlin⸗Schöneberg, den 18. Mai 1918.

Der Polizeipräsident zu Berkir. Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Falc.

Bekanntmachung. Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaltung unzuverlässiger Perfonen vom Handel vom 23. September 1915 (R8GᷓBl. S. 603) habe ich dem Schankwirt Karl Elsner, Berlin, Charlottenstr. 15 a, durch Verfögung vom heutigen Tage den Handel mit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverläsfsigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. 8 Beriin⸗Schöneberg, den 18. Mat 191g. Der Polizelprästdent zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Falck

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Bekanntmachun 86

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (REBl. S. 603) babe ich dem Kaufmann Arnhold Partenheimer in Berlin⸗ Wilmersdorf, Wilhelmsaue 8, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des töglichen Bedarfs und des Kriegsbedarfs wegen Unzuderlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Berlin⸗Schöneberg, den 22 Mai 1918.

Der Polkleipräsident zu Berkin. Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Falck.

—.— *

Bekanntmachuangh.

Gemäß § 1 der Bundeesratsberordnung zur Fernhaltung unzu⸗ verlässiger Personen vom Handel vom 23. Septemder 1915 (RSBl. S. 603) ist der Gemüse⸗ und Obfträndlerin Frau Nikolaus Wev, Katharina geb. Halft, Coln, Friedrich⸗Wilhelmstraße 1, der Handel mit Nahrungsmitteln aller Art, namentlich aber Gemüse, Obst und Suͤdfruͤchten untersagt worden. Die Kosten dieser Veröffentlichung hat Frau Wey zu tragen.

Cöln, den 13. Mai 1918.

Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Best. Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsbekanntmachung, betreffend Fern⸗ baltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RG Bl. S. 603) habe ich der Händlerin, Ehefrau des Konrad Schläger in Wickrath durch Verfügung vom beutigen Tage, den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitzteln aller Art wegen Unzuverlässigkeit untersagt.

Grevenbroich, den 7. Mai 1918.

Der k. Landrat. Schoenfeld.

22. Dezember 1914 (RGBl. S. 556) und 10. Februar 1916

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Verwalter:

Der Rechtsanwalt Otto Neumann in Grünberg i. Schl.

Wkeannutmachung Weßen Unzuverlässtekeit im Han delsbetriebe ist dem Kausmann Mar Sonnenfeld in Kattowitz der Handel mit Segen ständen des lfäglichen Bedarfs und des Kriegebebarf untersaagt worden. I11“ Kaltowitz, den 14. Mal 1918. Der Polzzeidtrektor.

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ndelzbetriebe ist dem Ke towttz der Handel mit Gegennänden arfs und des Kriegsbedarfs untersagt worden.

Kaltcwitz, den 14. Mai 1918.

Der Polizeidirektor. Schwendyp. Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 der Bekanntmachang des Bundesrals zur Fernhaltung unzuverlaisiger Persenen vom Handel vom 23 S⸗p⸗ temder 1915 (Reiche⸗Gesetzbi. S. 603) ist dem Faufmann Friedrich Klus, Vohwinkel wegen Unzuverlässigkeit der Handel mit sämflichen Nahrungs⸗ und Genußmitteln für das gesamt⸗ Reichscebiet unterjagt. Die Kosten dieser Bekanntmachung hat der Genannte zu tragen.

Vohwinkel, den 16. Mai 1918. Der Landrat. J. V.: Dr. Apfelbaum, Gerichtse sse

Nichtamtliches. Dentsches Reich.

Preunsteu. Berlin, 24. Mai 1918.

Am 15. Mai d. J. ist in Bern auf Grund von Ver⸗ handlungen zwischen Vertretern der deutschen und der italienischen Regierung eine Vereinbarung über Kriegsgefangene und Zivilpersonen unterzeichnet worden. Wie „Wolffs Telearaphenbüro“ mitteilt, sollen nach den Be⸗ stimmungen dieser Vereinbarung insbesondere die beiderseitigen schweroerwundeten und schwerkranken Kriegsgefangenen sowie das Sanitätspersonal in die Heimat entlassen werden. Darüber hinaus wird aber auch ein erheblicher Teil der in italienischen Händen befindlichen gesunden deutschen Kriegsgefangenen befreit werden. Es sollen nämlich die über 45 Jahre alien Kriegsgefangenen und diejenigen Kriegsgefangenen, die im Aiter zwischen 40 und 45 Jahren stehen und Väter von drei oder mehr Kindern sind, sowie eine Anzahl deutscher Kriegsgefangener, die sich über 18 Monate in Gefangen⸗ schaft befinden, Kopf um Kopf ausgetauscht werden. Außer⸗ dem sind für die Behandlung der beiderseitigen Kriegs⸗ gefangenen Richtlinien festgelegt worden, die im allgemeinen den mit Frankreich im Dezember v. J. vereinbarten und in einem Abkommen vom 15. März 1918 niedergelegten Besim⸗ mungen entsprechen. Die Bestimmungen des deutsch⸗italienischen Abkommens kommen auch denjenigen in italienischer Gewalt befindlichen Kriegsgefangenen zugute, die von den serbischen Truppen an Italien übergeben worden sind. Aus den e⸗ stimmungen, die zum Schutze der beidersenigen internierten oder verschickten Zivilpersonen vereinbart sind, ist hervor⸗ zuheben, daß die in den italienischen Kolonien befindlichen deulschen Zivilpersonen auf ihren Wunosch nach Ilalien über⸗ geführt werden.

Besonderer Dank gebührt der schweizerischen Regierung, unter deren verständnisvoller Leitang die Verhandlungen vor sich gegangen sind. Papstes zu gedenken, der in Fortsetzung seiner unermüdlichen Bestrebungen um die Linderung des Loses der Gefangenen in hochherziger Initiative sein Interesse an dem Zustandekommen der deutsch⸗italienischen Verhandlungen bekunder und damit von neuem ein Werk edler Menschlichkeit gefördert hat. 8 1 ““ .

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Seine Majestät der König Friedrich Augus

vollendet morgen sein 53. Lebensjahr.

Oesterreich⸗Ungarn. 8 84 Im ungarischen Abgeordnetenhaus erstattete gestern der neue Ernährungsminister Prinz zu Windisch⸗ grätz eingehenden Bericht über den Stand der öffent- lichen Ernährung und sagte laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“: Unsere erreichbaren und greifbaren Ueberschöfse hatten auch in früheren Jahren stets unstren Verbundeten zur Verfügung gestanden. Viele Schwtersgkeiten hätten vermieden werden können, wenn Oester⸗ reich in den ersten Kriegs jahren die öffenliche Verpflegung in gleichem Maße geregelt hätte, wie dies in Deutschland und teilweise auch bei uns geschehen ist. Ein Vergleich der kriegswirtschaftlichen Ver⸗ fügungen Deutschlands, Oesterreichs und Unzarns ergibt, daß Deutschland mit seiner verbältnismäßig gerirgen Produktion, die, wenn auch kaoppe, so doch spstemattsche Befriedigung seiner Bekürfnisse bei einer sehr geringen Ginfuhr sichergestellt hat, während Uagarn setne Ueberschüße nicht entsprechend zu verwerten wußte. Doch hbaben wir jetzt aus den Erfahrungen der Vergangenhett gelernt und die nötigen Verfügungen getreffen. Die Veisorgueg des Landes bis zum Ende dieses Wirt chaftsjahres ist im großen und ganzen gesichert. Die künftige Volksernährungspolitek soll auf Ausgleich beruhen. Gegen unsere Ueberschuͤfse müssen wir naturgemöß Deckung unserer unum⸗ gäͤnglich notwendigen industriellen Bedarfsvegeustände durch die öster⸗ reichische industrielle Produktion fordern. Diese muß uns zu billigen Preisen überlessen werden, wie wir auch unsere Lebensmittel zu solchen Preisen überlassen wollen. Diesbezüglich sind Verhandlungen im Gange, die sich u. a. auf die Kohleuversorgung erstrecken.

Großbritannien und Irland. Der „Manchester Guardian“ meldet, daß sich in den letzten Wochen das sogenannte radikale Komitee gebildet hat, das aus einer kleinen Anzahl Parlamentarier des linkeliberalen Flügels und anderen Männern liberaler Tendenz be⸗ steht. Der Zweck der neuen Vereinigung sei angeb⸗ lich, die liberale, oppositionelle Politik geagen den Krieg zu fördern. Sie sei nicht ausgesprochen pazifistisch orientiert, zeichne sich aber, wie das Blatt bemerkt, durch vernunftgemäße Haltung gegenüber der Idee eines Verhandlungsfriedens aus. Eine ihrer ersten politischen Handlungen sei die einstimmige

Annahme einer Entschließung gewesen, in der die Regierung

In gleicher Weise ist der Verdienste des

ird, die russische Sowsetregierung, die aus dem Chaos Frs,hach lnng gschaseneczene nnverzüglich fochaog

duerlennen.

Die Tagung des Bergarbeiterrats von Nori⸗ zumberland ist vorgestern geschlossen worden. Ein von der vüfstischen Abteilung eingebrachter Vorschlag, in dem die 2 ufgefordert wurde, die Initiative für Unterhand⸗

ungen zu ergreifen, wurde zurückgezogen, da die Antragsteller 1 gegenwärtigen Zeitpunkl für ungeeignet hielten

Frankreich.

Der Senat beendete am Donnerstag die Interpellationen tzer die Rationierung und Beschlagnahmung und nahm eine tagesordnung an, in der er der Regierung das Vertrauen aus⸗ ricte zu einer gerechteren Verteilung der aus den Requi⸗ jonen und der Rationierung entstehenden Lasten und Opfer.

Italien.

Die „Agenzia Stefani“ veröffentlicht ein Dekret vom 9 Mai, betreffend die Schaffung eines Ministeriums fir Verpflegung und Ernährung. Zum Minister ist der sogeordnete Crespi und zum Unterstaatssekretär der Abgeordnete lunziante ernannt worden.

8 Niederlande.

Der niederländische Gesandie in Washington Philips ist ner amtlichen Meldung zufolge aus Gesundheitsrücksichten als hiaisterresident mit dem persönlichen Titel eines außerordent⸗ sten Gesandten und bevollmächtigten Ministers in Washington zilasen worden.

Wie das „Algemeen Handelsblad“ erfährt, sind am 11,d. M. Nachts an der niederländisch⸗belgischen Grenze un englischen Fliegern 5 Bomben abgeworfen worden, in denen 2 auf belgisches, 3 auf holländisches Gebiet fielen. arSas van Gent explodierten 2 Bomben; sonstiger Schaden rurde nicht angerichtet.

Nach einem gestern in Ymuiden eingetroffenen amtlichen zaicht ist der Schleppdampfer „Ymuiden 362 Elisa⸗ eth“ von englischen Seestreitkräften nach Harwich ufgebracht worden.

Norwegen.

Im Storthing fragte der Führer der Rechtenpartei ggeip Bull, wie es sich mit den von deutschen hooten vorgenommenen Versenkungen nor⸗ gegischer Fischerfahrzeuge im nördlichen Eismeer ethele. Die Kommandanten der U⸗Boote hätten erklärt, Fischerfahrzeuge dort sollten versenkt werden. Der Redner sahm als selbstverständlich an, daß die Regierung gleich ein⸗ gorffen habe, und fragte, ob sich etwas darüber mitteilen ise, was in dieser Angelegenheit geschehen sei.

Der Mmister des Aeußern Ihlen antwortete, wie „Wolffs klolaphenbüro“ berichtet, er vabe sich gleich nach Empfang

eisten Mitteilung an den deutschen Gesandten ge⸗ andt und gefragt, weshalb diese Versenkungen erfolgten. de Gesandte habe darauf hingewi sen, daß dort noch ner Kriegszone sei. Darauf aufmertsam gemacht, daß auch kanungsboote beschoffen würden, habe der Gesandte geantwort⸗t, won wisse er nichts, noch könne er es ableugnen. Er versprach, ich Herlin zu t-legraphieren, um möglicheweise die Emstellun ee Beschiefung zu erwirken. Der Gesandte habe um schnells Uumittl ng der Abschriften von Seeverhören ersucht, weshbalb das miement die Beschleunigung derselben angeordnet habe. Unberg sand die Angelegenheit empörend und hob hervor, es sei rdie allgemeine Forderung, daß unterfucht weren solle, ob diese anse von Versenkungen mit Hilfe in Norwegen sich aufhaltender oven geschebe, die nicht Norweger, sondern Spione seien. Der knialft Tödder war nicht ganz davon überzeugt, daß die Regierung ee Ufliccht getan habe hinsichtlich der Warnung der Fischer vor dem imgen Sper gebiet. Castberg fragte, wie lange es noch so weiter ken solle, daß Norwenen einen Teil seines Fischfanges nach Deutsch⸗ Fanherkaufe, während Deutschland norwegische Fischerfahrzeuge

Wie von dem oben genannten Telegraphenbüro hierzu be⸗ nertt wird, handelt es sich bei den Versenkungen norwegischer icherfahrzeuge im nördlichen Eismeer um Versenkungen inner⸗ iüb des Sperrgebiets. Vor dem Befahren dieses Gebiets ist i für allemal gewarnt. Es kann keine Rede davon sein, daß kasche U⸗Boote Rettungsboote beschießen.

Rumänien.

„In einer konservativen Parteiversammlung in Bukarest arhe vorgestern der Wahlkampf für das in den nächsten dhen zu waͤhlende rumänische Parlament mit zwei großen 8 des Ministerpräfidenten Marghiloman und des diristers des Aeutern Arion eröffnet. Wie „Wolffs Tele⸗ imcenbüro“ berichtet, legten beide Redner vor allem dar, uch welche Umstände die gegenwärtige Regierung zum giedensschluß genötigt worden sei und welche Vorteile sie bün Lande noch zu sichern vermocht habe. Marghiloman hrach die Aufgabe des kommenden Parlaments, das vor em den Frieden zu ratifizieren, danach aber seine Kraft der neten Reinigung und dem Wiederaufbau zuzuwenden habe. 1 Deejenigen, so führte er aus, die in den Krieg gegangen seien, nnne üt die notwendige Vorbereitung des Heeres und seiner Hilss⸗ wl gesorgt zu haben, und die gleichzeitig Gesetze verletzt und ctlich sich bereichert hätten, müßten zur Verantwortung ge⸗ werden. Große Taten werden icht durch Diebstähle voll⸗ b Die künftiven Kammern hätten ferner eine grundsätzliche sit qurg der Verfafsung zu beschließen, um den Weg frei zu machen se gne Reform der Verwaltung und des Gerichts sowie für undfrar⸗ und Wahlreform. Die kovnservative Partei werde den 8 der Enteignung des Großgrundbesitzes verkünden. werde aber nicht den Großsrundbesitz nehmen und zeistückein, ponder gleicher Weise an Würdige und Unwürdige zu vperteilen, hant’n dem lüchtigen und fleißigen Bauern, der sein Handwerk Renudehd liebt, solle die Möglichkeit gewährt werden, sein Besitztum sid de sodaß eine Klasse von mittleren Bauern, ein Mittel⸗ d t, der zum Wohle des Landes unbedingt notwendig sei. sin ahs Rechi der Preffe müsse geändert werden. Sie solle frei vollen K auch zur Varantwortung gezogen werden können. Wir ge der zme nicht zensurierte Presse, jedoch keine Revolverpresse, wie er Vergangenheit.

d Bulgarien. deüschen segenwärtig in Sofia weilende Vizepräsident des näüsident Neichstags, Dr. Paasche ist vorgestern vom Minister⸗ iine lanken Kadoslawow empfangen worden, mit dem er enge Unterredung hatte. 8

Die Finnland. noch Frage, ob Monarchie oder Republik, bewegt immer die öffentliche Meinung in Finnland. Wie

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„Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, hat am letzten Dienstag

eine Versammlung finnischer Journalisten aus dem ganzen Lande sich mit großer Mehrheit für die republikanische Staats⸗ form ausgesprochen. Mit der Ernennung Svinhufvuds zum Staatsleiter ist man im allgemeinen zufrieden; die Ausübung der höchsten Gewalt durch ihn soll nur 2 bis 3 Wochen dauern, bis die Frage der Regierungsform gelöst ist. Die altfinnische Gruppe im Landtag ist nunmehr einstimmig für die Monarchie.

Amerika.

Der Präsident Wilson hat einen Gesetzentwurf ge⸗ nehmigt, durch den bestimmt wird, daß alle jungen Männer, die nach dem 5. Juni 1917 21 Jahre alt geworden sind, sich für den Heeresdienst einschreiben lassen müssen.

Das amerikanische Kriegshandelsamt unter⸗ nimmt jetzt, wie „Reuter“ meldet, die notwendigen Schritte, um in den dafür geeigneten Hafenplätzen die Holland ver⸗ sprochenen 50 000 t Brotgetreide zur Verschiffung bereit⸗ zustellen.é 15 000 t Getreide liegen bereits zur Verschiffung bereit und ebensoviel werden noch vor Ankunft der nieder⸗ ländischen Schiffe zusammengebracht werden. Der nieder⸗ ländischen Regierung wurde zu verstehen gegeben, daß die Dampfer bald abgeschickt werden müßten, da die Vorräte nicht auf unbe⸗ stimmte Zeit aufbewahrt werden können. Diese Schiffe müßten aus der Flotte entnommen werden, die jetzt in den holländischen Häfen stilliege. Selbstverständlich beziehe sich die Bürgschaftserklärung des Präsidenten, daß die Dampfer, die nach Amerika geschickt werden, um die 100 000 Tonnen Getreide zu holen, die von den Vereinigten Staaten und Argentinien versprochen seien, weder beschlagnahmt noch festgehalten werden sollen, auch auf diese Schiffe.

Die Marinekommission des amerikanischen Senats hat den vom Repräsentantenhaus bewilligten Ausgabenetat des Marineamts um 202 840 000 Dollar auf 1587 Millionen Dollar erhöht.

Kriegsnachrichten. Berlin, 23. Mai, Abends. (W. T. B.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

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Bern, 22. Mai. (W. T. B.) Depeschen von der eng⸗ lischen Front an die Pariser Blätter besagen, Béthune stehe infolge der Beschießung durch deutsche Brandgranaten in Flammen.

18 Großes Hauptquartier, 24. Mai. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplatz.

Die Lage ist unverändert. Im Kemmel⸗Gebiet, beiderseits der Lys und der Scarpe, südlich von der Somme sowie zwischen Moreuil und Montdidier lebte die Artillerietätigkeit am Abend auf und war auch während der Nacht lebyaft. Die Infanterie⸗ tätigkeit blieb auf Erkundungskämpfe beschränkt. Eigene Unter⸗ nehmungen südwestlich von Bucquoy und an der Oise brachten Gefangene ein.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

OOesterreichisch⸗ungarischer Bericht.

Wien, 23. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: An der it alienischen Front führte die auf beiden Seiten betriebene Erkundungstätigkeit auch gestern an mehreren

Stellen zu Gefechten. Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht. 8

Sofia, 23. Mai. (W. T. B.) Generalstabebericht vom 22. Mai.

Mazedonische Front: Westlich vom Ohridasee wurden granzöstsche Kompagnien, die sich unseren Vorposten südlich vom Dorfe Huneche zu nähern versuchten, durch Feuer vertrieben. Zwischen dem Ohridasee und dem Prespasee war die beiderseitige Feuertätigkeit lebhaft. Unsere Sturmgruppen drangen in feindliche Stellungen westlich vom Prespasee ein und brachten einige französische Gefangene zurück. Nördlich von Bitolia, im Cernabogen, südlich von Huma und bei Dojran nahm die beiderseitige Artillerietätigkeit zeitweilig zu. Südlich von Dojran zer⸗ sprengten wir eine verstärkte englische Abteilung. In der Gegend von Bitolia haben deutsche Flieger drei feindliche Flugzeuge abgeschossen, die vor unseren Stellungen nieder⸗ stürzten und durch unser Artilleriefeuer zerstört wurden.

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Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 23. Mai. (W. T. B.) Heeresberich vom 22. Mai. 1

Zwischen Küste und Jordan drückten unsere Patrouillen an vielen Stellen feindliche Postierungen zurück und drangen teilweise in die feindlichen Stellungen ein. Auf dem Ost⸗ jordanufer unterbanden wir erfolgreich feindliche Auf⸗ klärungstätigkeit. Große feindliche Truppenlager im Raume Jordan— Jerichowadi —-Audsche wurden von unseren Fliegern mit gutem Erfolge angegriffen. Bet Dschardun Aneze und Mezraa am Ostufer des Toten Meeres wurden die Rebellen erneut vertrieben.

Berlin, 23. Mai. (W. T. B.) Von unseren U⸗Booten

im Sperrgebiet um England wiederum 15 000 B⸗R.⸗T.

eindlichen andelsschiffsraums vernichtet. Die eanht . vorwiegend an der Ostküste Englands bei starker feindlicher Gegenwirkung erzielt, 2 Dampfer aus Geleit⸗ zügen herausgeschossen. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Bern, 23. Mai. (W. T. B.) Der „Matin“ meldet aus Washington: Der amerikanische Frachtdampfer „Haccu⸗ lough“ wurde in den europäischen Gewässern durch eine Mine oder einen Torpedo versenkt. 1

1“

Kunst und Wissenschaft.

Seine Majestät der Kaiser und König bat die von dem Serat⸗ der Kaitser Wilbelm⸗Gesellschaft zur Föeverung der Wissenschaften b schlessene Aafnahme der naüstehenden Persöalsch⸗ keiten als Mitglieder der Gesellschaft Aleronädigst bestatigt, und zwar: Seiner Durchlaucht des Fürsten Guldotto von Donners⸗ marck in Berlin, des Geheimen Kemmerzienrats Hermann Frenkel, Bankiers, in Firma Jocquier u. Securivs, in Berlin, bves Fabrikbesizers und Kommereienrats friy Gugenhetm in Berlin, des Vorsitzenden des Verstards der Metallbonk und Metallurgischen Gesellschaft, Aktiennesellichaft Alfred Merton in Fankfurt

am Main, der Rürgerswerte, Akriengesellschaft, in Berlin,

der Stemens & Palske, Aktiengesellschaft, und der Siemens⸗ Schuckertwerke, Gesellschaft mit bescheä kuer Haftung, in Berlin⸗ Siemensstadt und des Direktors der Deulschen Bank Emil Georg von Stauß in Berlin⸗Dadlem. 3

Zugleich genehmigte Seine Majestät die Zulassung des Gener N⸗ direkiors S. Gegall in Berlin⸗Wilmersdorf als Bertceter der Rütgerswerke Atriengesellschaft und des Prosessors Dr.⸗Ing. e. 5. und Dr. pbil. August Raps in Charlottenburg als Wezireter der Siemens & Halske, Atltengeseüschaft, und ber Sumens⸗Schuck ri⸗ werte, Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Aus Aulasß des hundertjährigen Beslebens der Universität in Bonn baben Reltor und Senat beschfossen, ein Verzeichnis aller ehemaligen Studenten der Universttät arzulegen. An diese ergeht daher die Bitte, ihre Aoresse, ihr Immatrikalarzons⸗ semester und gegebenenfalls ihre Zugebörigkeit zu einer studer lischen Verhinrung auf einer Posttarte, die als Grundlage eines Zeetel⸗ katalogs dienen wird, in deutlicher Schrift an das Unvermats⸗ sekretarsat mitzuteiler. Die Feier ist auf das Jahr 1919 derschoben.

Ein Preisausschreiben für Entwürfe zu Kriegs gedenkblätrern erläßt der Evangelische Bund zur Wahrung der deutsc⸗protestantischen Interessen. In dem Ger enlblatt soll der Erinnerungsgedanke unserer Kaͤmpfer im Liudheer und auf den Kriegs⸗ schiffen an den Weltkrieg in würdiger, Offizieren vnd Mannschaften gut verständlicher Ausdruckform ausgesprochen sein. Verlangt werden farbige oder nichtfarbige bruckreife Entwüͤrfe, auch Radierungen, in einer Bildgröße von 0,50 m größter Ausdehnung. Dem Preisgericht gehören u. a. en die Professoren Kampf und Wihy Stoewer in Berlin, Jul. Diez in München und Karl Ederer in Düösseldorf sowie Dipl.⸗Ing. Eduard Wehner in Düsse dorf⸗Berlin. Zu Preisen und Ankäufen steben 4000 zur Verfügung, die in fünf Preisen zu 1500, 1000, 500, 300 und 200 und fünf Ankäufen berteilt werden sollen. Die Entwürfe sind bis zum 1. August d. J. einzureichen, die Bedingungen für die Teilnahme am Weltbewerb für 1 von der Geschäftsstelle des Fvangelischen Bundes, Berlin W. 35, am Karlsbad 5, zu beziehen.

Die Ausgrabung einer Römerstadt in der Dobrudscha. Auf den Schlachtgefilden der Dobrudscha wurde ter Kundige an vielen Stellen an das klassische Alteiltum gemahnt. Da ist der berühmte Trajanswall ein Zeuge sür die Wette des Machtbereichs der römischen Kasser, da erinnern manche Stätte und manche Sage an den Dichter Ovid, der hier am Schwarzen Meer in der Verbannung angeblich an gebrochenem Herzen gestorben ist, und es giht auch neoch andere Zeugen des Römerltums. Die Rumäney, die sich so gern als Nachfolger der Römer fühlen, haben sich auch för diese Spuren ihrer perweintlschen Vorfahren inttressterr und ins⸗ hesondere an einer Stelle der Küste der Dobrudscha näördlich von Konstanza noch kurz vor dem Kriece Ausgrabungen begonnen. Die A fmerksamkeit wurde auf diesen Platz dusch den Eiser⸗ balnbau gelenkt, der den Nachneis lieserze, daß gowisse flache Hügel, die in großer Zahl das Gelände von künstlicher Entstehung sincd. Nach der Eroberung des Landes hat Rudolf Berhard die Gelegenheit zu einer genaueren Untersuchung benutzt und deren Ergebnisse im „Zentralblatt für Bauverwaltung“ niedergelegt. Ueber die merkwürdigen Hügel ist keine völlige Klarheit gewonnen wonden, sie werden teils ale Grah⸗ hügel, teils als Erhöbungen fur Fanale, teils als Zufluchtzorte für Menschen oder Erntevorräte gegen Ueberschwemmvng gedeutet. Es ind aber auch eigentliche Bauten vorhanden, die nach bder Gewohn⸗ 1- der alten Römer höchft massiv aus mächtigen Steivquabdern zu⸗ sammengefügt sind. Ein besonderer Kenner jenes Sebiets, der heutige Leiter des Museums auf der Saalburg, Jscobi, der seinerzeit vorzugs⸗ weise den Trajanswall erforscht har, leagt diesen Bauten eine Be⸗ teutung bet, die für die Geschichte des Altertums von hohem Belang ist. Er sieht in ihnen vämlich Reste der Stadt Istros oder Istria, die in römischen Schriften oft genannt rden ist, uͤber deren Lage aber bis jert Zweifel geherrscht haben.

Literatur. 8 ü6

Praxrts des Flugzeugbaues. Ein Haadbuch der Flug⸗ technik in 3 Bänden zum praktischen Gebrauch für Betrtebsleiter und Werkmeister sowie zum Selbstunterricht und sür Studierende tech⸗ nischer Lebranstalten von Kurt Anacker, Ingenteur und Flugteug⸗ führer. Band 1: Das Flugzeug und sein Aufbau. 174 Seiten mit 148 Abhildungen und Zeichnungen im Texte. Berlin, Verlag von Richard Karl Schmidt u. Co. Geh. 6 ℳ. Mit der wachsenden Bevbeutung des Flugwesens erhöhen sich die Arsprüche, die an die Kenntnisse de jenigen zu stellen sind, von deren Arbeit und Wissen die Sicheheit des Fluges abhängt. Diesen Anforderurgen Rechnung tragead, stellt der Verfasser des hier angezelgten Handbuchs ein reiches Erfahrungsmaterial aus dem Flugzeugbau und aus der Praxls des Flugzeugführers zusammen. Der bisher er⸗ schienene erste Band behandelt insbesondere den Auf⸗ bau des Flugzeuges bis zer Startbereitschaft und die dabek vornehmlich in Frage kommenden praklischen Arbeiten. U. a. bietet er Wissenswertes über die Arten der Flugzeuge, die Bewaffnong, die einzelnen Teile und die Grundformen des Flugzeuges, den Flugzeug⸗ motor, die Luftschraube, die Stellung der Flächen und deren Ver⸗ spannung, gibt eine Anleifung zur praktischen Verspannung eines Flugzeuges, unterrichtet über häufig vorkommende Fehler in der Flugzeuglage beim Fluge, über die Fertigmontage, die Abnahme⸗ borschriften, in besonderen Abschnitten über die Aasführung der keim lugzeughau und bet Ausbesserungen ertorderlichen Spezialarbeiten. apitel über Baustoffkunde und Belastungfproben heschließen die

auszeichnen,

gemeinverständlichen Darlegungen des erten Bandes. 1

Theater und Mufik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend „Fidelio“ mit den Damen Leffler⸗Burckarb, Herwig und den Herren Knüpfer, Bronsgeest, Habich, Henke und Philipp in den Hauptrollen aufgeführt. Musikalischer Leiter ist der Kapellmeister Dr. Sttedry

Im Köͤniglichen Schauspielhause wird morgen „Judith in der gewohnten Besetzung gegeben.

Im Deutschen Opernhause erscheint „Zr und Zimm mann“ morgen in neuer Einstudierung. Die szenische Le tung b wie bei der Erstaufführung i. J. 1912, der Oberregisseur Dr. Ka

rollen sind beschäfttat: die Damen Dorp, Seebold, die Herren Blaß, Boetel, Kandl, Lehmann, vom Scheidt und Stteier.

mann, die mustkalische der Kapellmeister Krasselt. Ja den Haupt⸗

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