Vorgetragen und Bienke Eintrltte karten zu 1 werden u.
Bock,
“ 10, %)
(Reichsgetreide⸗ h
börden durch Ernennung zum Stadltältesten auszeichneten. 1901 die Kriegegesellschaften 3,4 % (1916:
murde er zum Stadtverordneten gewählt ftelle, Zentral.⸗Elnkaufgesellschaft u. a.)
In das politische Leben trat er 1903 ein, als ihn die dos Handers., Transport⸗ und Versiche⸗ Freisinnige Volkspartei an Stelle des verstorbenen Abgeord⸗ u“ 8 u“ der beiden neten Dr. Langerhans im 1. Verliner Wahlkreise als Kandi die otmamiren Gruppen) . 14 % 61916: 3½ % daten für den Reichstag aufstellte. Er hat diesen Wahlkreis ö“ 88 EE1“
die Landwirtschaft . . . . . . . . 0¼ % (1916: 0 %] bis zu seinem Tode vertreten. 1907 wurde er Zweiter Vize⸗ Der Rest vo „„ (1918: 5„ präsident; am 14. Februar 1912 wählte ihn der Deutsche Der Rest von 8,0 % (1916: 20,8 %) verteilt sich auf sonstige Kredit⸗
3 4 nehmer, deren Gesamtzahl 74,2 % (1916: 71,2 ˙ m Reichstag zu seinem Ersten Präsidenten. ee Geiergzagt 5 8 (1018: 11,8 72ener Meflshnvnecgher
ausmacht. Als Mitglied des Reichstags hat er hauptsächlich wirtschaft⸗ 917 1 lebnéraße liche Fragen mit anerkannter Sachlichkeit namens seiner Partei S se , ö6
s b 2 ei am Schlusse des Vorjahres) und 122 Darlehnskassenhilfestellen (gegen vertreten. Als Präsident unter schweren Parteikämpfen an die 1 gee8
1 s e] 129 am Schlusse des Vorjahre?) Die Gesamtumsätze der Dar⸗
Spitze der Volksvertretung gestellt, sah er sich mancherlei lehnskassen im Jahre 1917 baben betragen: bei der Darlehne⸗
Schwierigkeiten gegenüber. Wohl keinem Präsidenten sind kasse in Berlin 58418 Milltarden, bei den übrigen Darlehns⸗
so aufgeregte Sitzungen beschieden gewesen wie ihm. kassen 10,81v Milliarden, zusammen 68,544 Milliarden Mart
Vornehme Gesinnung, Gerechtigkeitssinn, Abgeklärtheit ließen (im Vorjahre 38, 04, im Jahre 1915 16 1,4.¶b und von Auguft
ihn alle Schwierigkeiten überwinden. Dank seiner unpersön⸗ bis Dezemder 1914 4 „76⸗ Milliarden). Seit Eröffnung der Bar⸗
5 ö“ 8 8 lehnskassen bat sich his Ende 1917 ein Gesamtumsatz von 129,084
lichen Handhabung der Geschäftsführung, seiner überlegenen Milliarden Mark ergeben. Der Darlehnsbestand vom 31. He⸗ Ruhe und dem immer hervortretenden Bestreben, die Würde des zember 1917 belief sich bei der Darlehnskasse in Berlin auf G 288 M.
8 8 n. es zember 1917 belief sich bei der Darlehnskasse in Berlin auf 6,788 Mil⸗ Hauses zu wahren, näherten sich dem Kriegspräsidenten auch die, liarden und bei den übrigen Harlehaskassen auf 0,9s Miill arde, im die noch glaubten, abseits stehen zu müssen. Seine 855 ganzen auf 7,8s0 Milliarden Mark; er war damit um 48 Milliarden patriotischen Gefühle durchwehten Ansprachen im Reichs⸗ höher als in der vFi; Zeit des Borjahres. Dem jeweiligen Darlehns⸗ tage werden auch in friedlicher Zukunft ihre Wirkung üben; bestande entsprach steis die Gesamtsumme der gemäß § 2 des Dar⸗ die Lauterkeit seiner Gesinnung und seine unbedingte Verläß⸗ lichkeit werden ihm weit über den Kreis seiner engeren Partei⸗
lehnskafsengesetzes vom 4. August 1914 ausgegebenen Darlehns⸗ kassenscheine. Von den Darlehen, die am Schlusse des Jahres 1917 freunde ein ehrendes Andenken sichern. Der Name als Kriegs⸗ präsident wird in der Geschichte fortleben.
Marie Heinrich sowie die Harfenistin Mart
Becker⸗Samolewska (Violine) mitwirlen. de Riegel und zwet Psalmen von Franz Liszt. und 50 ₰ (Kuchenschiff) sind bei Bote u.
ℳ (Stuhlplar) Abends am Eingang der Kirche zu haben.
A. W rtheim und . 6
. um Königlich Preußischen Staatsan Der Vaterländische Frauenverein, Provt
Berlin, bait seine 24. Mitgliederversammlunz Alverein E11“ 4 4 — S versammlung) am Dennerstag, den 6. Juni 8081 Fakngt Gemal⸗ ne tag, den 28. Mai 4 1¹“ 19 2 im Sitzungssaale des Brandenburgischen Provintialla dbe e ““ 8s
(Mattbätkirchstraße 20/21) ab. Nach Erledigung des eschäftlichen Püet der Tagesordnung wird der Hauptmann von Wiese einen 8 88 halten über „deutsche Kolrnien — eire Lebensnotwendigkeit“.
4,1 % (1916: 12,0 %)
eeö. 22
—2
—
wogegen Schiffahrts⸗,
Lederfabrikationsaktien beßere Beachtang, 8 Am Anlage⸗
Rünungs⸗ und Motorenaktten billiger erhaltlich waren. markt bliieb der Kursstand behauptet. Wien, 27. Mat. (W. T. B.) (Amtliche Notierungen der Devisenzentrale.) Berlin 150,00 G., 150,30 B., Amsterda 333,00 G., 334,00 B., Zürsch 167,50 G., 168,50 B., Kopenhagen 229,50 G., 230,50 B., Stockholm 244,00 G., 245,00 B., Christiasia
Börse in Berli (NMreterungen des Börsenvorst
vom 28. Mat
Geid Brief
WT.“ 225 b 226 152 ½ 153 1682 ½ 162 112
Handel und Gewerbe.
Rech der Wochenübersicht der Reichsbank vom 23 Mat ils detrugen (+‿ und — im Vergleich zur Vorwoche):
AkFtivs. 1918 1917
vom 27. Mai Geid 22¹ ½ 152 ½ 162 ½ 159¾ 112 ½
66,55 79
20,05
1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Krouen 100 Franken
Von Beamten des Kgl. Botanischen Garte seums wird wahrend der Sommermonate 1918 ds vnn 1 Vorträgen über die Verwendung nutzbarer Gewächse 88 “ sonders der heimischen Flora veranstaltet werden. 6. hubbestand).
Die Vor⸗ arunter Cold
2503 992 00 Ke nhenh
(+ 816 000) Palane 2463 392 000 Dgnermarf († 601 000) Norwegen
527 547 000 Schmweiz
ℳ 2 561 582 000 (+. 6739 000) .2 345 524 000] 2 533 168 000 (+ 131 000) (+ 750 000)
liche⸗ n. Darlehns⸗ b senicheint . . 1 516 618 000 522 360 000 Wien⸗ 8 (s— 39 228 000) (+† 62 398 000) (s— 156 083 000) Bubapeft gger end. Banken 7 114 000 7 063 000 224 199 000 hiaf
100 Kronen 66,55 Bulaarie
(+ 3137 000) (— 87000) ( 4 039 000) Fonfanki⸗
gechsel., Scheckt u. 8 Konstanti
igkontierte Reichs⸗
100 Leva 79 nopel chatzanweisungen.
28 2 465 889 000
(+ 70 000) 241,00 23., Konstantinopel 29,75 G., 30,50 B., Türkische
Noten 29,25 G., 30,00 B., Marknoten 149,90 G., 150,30 B., Rubelnoten —,— G., —,— B.
Paris, 27. Mai. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 87,85, 3 % Französische Rente 60,00, 4 % Span. äußere Anleibe 142,10, 5 % Russen von 1906 49,75, 3 % Russen von 1896 32,10, 4 % Türken unif. 62,50, Suezkanal 4835, Rio Tinto —,—.
Amsterdam, 27. Mai. (W. T. B.) Amerikanische Werte flau,
träge finden Mittwechs, Nachm ittags 5 Uhr, im Gr 8 Kgl. Botanischen Museums, Berlin⸗Dahlem, 1enigtr hens derfae des statt. Der Besuch ist unentgeltlich; Kinder unter 14 Jahren Fnns, nicht zugelassen werden. Als Gegenstände der Vorträge sind in Alen cht genommen: 17. April: „Gemüsepflanzen“ (Prof. Dr. Graebn g 1. Mat: „Oelpflanzen“ (Prof. Dr. Gilg); 15. Mai: 8 Kakao und Ersatzstoffe dafür“ (Prof. Dr. Loesener); 29. Mai: Hei mische Fase pflanzen“ (Dr. Usbrich); 12. Juni: „He mische zbst. e — 8 2r. Jag —: „Arzneipflanzen“ (Prof Dr. Gilg); 10. Juli: „Hülsenfrüchte“ (Prof. Dr. Harms); Jult. „Mehlsurrogate“ (Prof. Dr. Graebner). Harme); 24. Juli
.Ka ausstanden, waren erteilt auf Wertpaptere und Schuidbuch⸗ gtes Te⸗ forderungen 7,601 Milliarden und auf Waren 0,vLs Milliarde Mark. An Zinsen sind im Jahre 1917 220,268 Millionen Mark aufgekommen: in den Vorjahren waren 166,383 Millionen Zinsen ein⸗ g⸗gangen, so daß sich im ganien eine Zinseneinnahme von 386, 821 Millionen Mark ergibt. Der Zinsfuß betrug für gewöhnliche Darle hen das ganze Jahr 1917 hindurch 5 ½ %, für Krirgsanleihedarlehen vom 1. Januar bis 31. März 5 ½, vom 1. April bis 31. Dezember 5 ½ %. Die Verwaltungskosten erhöhten sich im Jahre 1917 grgenüber dem Vorjahr von 9,58s Millionen auf 16,721 Millionen Mark. Seit Beginn der Tätigkeit der Darlehnskassen stellten sich ihre Verwaltungskosten im ganzen auf 37,40 Millionen Mark. In dieser Suwmt sind die für die Anfertigung von Darlehnskassenscheinen gezahlten Kosten in Höhe von 31,28s Millionen Mark enthalten. b
Oelwerte fest Wechsel auf Berlin 38,45, Wechsel auf Wien 23,52 ½, Wechsel auf Schweiz 49,25, Wechsel auf Krpenhagen 62,20, Wechsel auf Stockhoim 67,85, Wechsel auf Rew Yort 199 ¾, Wechsel auf London 9,52 ½⅛, Wechsel auf Paris 35,15. — 4 ½ % Niederländ. Staatsanleihe 93 ⅞ Obl. 3 % Niederländ. W. S. 69 ½ Körnigl Nieverländ. Petroleum 535 ⅞, Holland⸗Amertka⸗Linie 368, Miederländi'ch⸗Indische Handels⸗ bant 170, Atchison. Topeka u. Santa Fe 83 ¾, Rock Jeland —, Southern Paceißte 81 ⅛, Southern Railwar 21 ¾, Unior Paeisic 120,00, Anaconda 130 ½, United States Steel Corp. 90 ⅞. Französisch⸗ Englische Anleibe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linit —.
Kopenhagen, 27. Mai. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 62,85, do, auf Amßerdam 161,00, do. auf London 15,22, do. auf Paris 56,50.
Stockholm, 27. Mai. (W. T. B.) Sichtwechfel auf Berlin 57,75, do. auf Amsterdam 147,00, do. auf schweiterische Plätze 72,25, do. auf London 13,90, do. auf Paris 51,35.
Rio de Janeiro, 23. Mat. (W. T. B.) Wechsel auf London 13 ⁄2.
100 Piasier 19,95 Madrid und
14 000 447 000 9 220 050 000 Bareelona 100 Pesetas 103 6
(s— 545 762 000) (— 57 743 000) 7 519 000 9 886 000 (+ 1 463 000) ( 173 000) 92 991 000 108 078 000 (+. 2 474 000) (+ 367 000) 1 794 607 000 (s— 12 085 000)
1 047 569 000 180 000 000
(s— 15 357 000) 180 000 000 (unverändert) 94 828 000
(unverändert) (unverändert)
90 137 000
(unverändert)
11 700 247 000 8 132 076 000 (s;— 103 623 000) (— 74 223 000) 7 333 316 000 4 640 678 000 (sq— 418 054 000) (+ 47 996 000) (+ 264 538 000)
5 266 386 000 (+ 219 424 000) 11 091 000 5 870 000) 36 036 000 391 000) 327 387 000 7 559 000)
180 000 000 (unverändert) 85 471 000 (unverändert) 6443 316 000 (— 92 928 000)
1 775 453 000
Anläßlich des Hinscheidens des Präsidenten des Reichs⸗ tags Dr. Kaempf sind bei dem Vizepräsidenten Dove laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende De⸗ peschen eingegangen:
Von Seiner Majestät dem Kaiser und König:
Die Meldung von dem Heimgang des hochgeschätzten Präsi⸗ denten des Reichstages, Wirklichen Grheimen Rats Dr. Kaempf kabe Ich mit lebbafter Teilnahme empfangen. Das Hinscheiden dieses vortrefflichen Mannes, welcher seine Arbeit, solange ihm Gort Kraft gab, dem Vaterlande weihte, brdeutet für den Reichstag und weit darüber hinaus einen herben Verlust. Seine Verdienste werden unvergessen sein.
Von Feinen Majestät dem König von Bayern: Dem P äsidium des Deutschen Reschstages spreche ich auläßlich des schweren Verlustes, den der R ichstag durch den Heimgang sein⸗s I Präsidenten Dr. Kaempf erlitten hat, mein herllichstes eilrid aus.
Vom Generalfeldmarschall von Hindenburg:
Die Nachricht von dem Hir scheiden Seiner Exzellenz, des von mir aufrichtig verehrten Herrn Rrichstagspräsidenten, hat mich 1ief bewegt. Zurückdlickend auf ein arbeits⸗ und segensreiches Leben, hat er, auf die Fülle seiner Erfahrungen und die ihm eigene Würde ge⸗ stützt, die Verhandlungen des Reichstags während der jetzigen schweren, aber auch großen Zeit sicher geleitet und sich damit um die Lösung der vom Reichstag im Kriege bewältigten Aufgaben hobes Verdienst erworben. Ich bitte, dem Reichstag den Ausdruck meiner warmen Teilnahme gütigst übermitteln zu wollen.
—
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine feste Haltung. Das Geschäft war mäßig belebt, für Kohlenwerte trat im Verlauf des Geschäfts eine gewisse Nachfrage hervor, die mit einigen Preis⸗ besserungen verbunden war. Der Schluß war ruhig.
mbardforderungen sckten. zerstige Mt:wen.
assive. tentagltlat 8
stwefonds 6 If gwlanfende Noten.
— -s
(— (—
Bromberg, 27. Mai. (W. T. B.) Der aus Tagung des Gesamtausschusses des Deutschen “ 88 abgehaltene Deutsche Tag hatte an Seine Majestät 18 Kaiser und König ein HLuldigungstelegramm gerichtet in welchem um Schutz für die Ostmark in der schweren Sorge vor e Zukunft gebeten wurde. Der Kaiser möge elne entcug
Verdrängung der Deutschen nicht zulassen, auf daß die O d
ger — tmark bleibe, was sie war und immerdar sein solle: ein d Darauf ist folgendes Antworttelegramm ein ö 8 „Seine Majestät der Kaiser und König haben mit Freude und 55 den Treusruß 24 un “ Tag versammelten Vereine entgegengenommen. Deutsches Land soll deutscher Art und d Geisserhelten leiben. Varaaf zann sich die ee beundeneühcn Bhaaesiggasarag. 576 794 000 433 697 000 211 438 000
im Osten verlassen. Im Allerhöchsten Auftrag. Kabinettsrat von Berg.“ — ftrag. Der Geheime zutige Passiva.
(— 68 254 000) (+ 22 371 000) (s-117 234 000) *) Bestend an kursfäbigem deutschen Gelde und an Gold in
e. ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ chnet.
Kurbsberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 27. Mai. (W. T. B.) Nach fester Eröffnung unterlag die Börße im Verlaufe einer merklichen Abschwächung, die von um⸗ fangreichen Budapester Abgaben ihren Ausgang nahm und durch hieran sich anschließende hiesige Verkäuse gesördert wurde. Die Glattstellungen der Budapester Spekulatton wurden mit Report⸗ schwierigkeiten in der Kolisse in Verbindung gebracht. Gegtnüber ihren Anfangskursen ermäßigten sich vie leitenden Bankpapiere bis 13, Staatseisenhahnmerte bis 9, Türkische Tabakaktien um 10 Kronen im Kursstande. Türkische Loswerte, die 10 Kronen höher im Kurse eingesetzt hatten, büßten biervon 5 Kronen wieder ein. Auch sonst war die Kursbewegung in der Kulisse bei kleinen Umsätzen rückgängig. Im Schranken fanden Petroleum⸗, kroatische Zucker⸗, Leder⸗ und
Kunst und Wissenschaft.
In der unter dem Vorsitz Professor Schuch hardts abgehaltenen Maisitzung der Anthropologischen Gesellschaft lerichtete Ge⸗ heimrat Seler vom „Musenm für Völkerkunde“ über die Orna⸗ mentik der Nasca⸗Töpferei. Seit etwa 20 Jabren sind aus perugnischen Gräberfunden Tongefäße in eigenartiger käünstlerischer Ausführung bekannt und an verschiedene europälsche Samm lungen ge⸗ langt. Die Gefäße erinnern in ihrer farbigen Ornamentik an grie⸗ chische Vasenmalerei und weichen von allem ab, was die Keramik Perus bisher geliefert hatt“. Der Vortragende hesprach nun die Gegenstände, die auf den Tongefäßen dargestellt sind, und die Art dieser E1“ felbst. Die Verzierung besteht vornehmlich in der Darstellung des Gesichts einer gefleckten Katze, deren Tatzen ungese ickt gezeichnet sind. In der rechten Pfote hält diese Katze eine knollen⸗ artige Pflanze, die wohl als Papeika zu deuten sein dürfte, und in der Tat haben sich auch in Gräbern die Schoten der Paprika gefunden. Daneben si den wir Mals dargestellt, in den Vzcel picken. In weiterer Entwicklung zeigt die Verzierung die gefleckie Kotze mit einer Krone, zu deren Seite die Haare mit Schmudplatten
Kursberichte von auswöͤrtigen Warenmärkten.
Rio de Janeiro, 23. Mai. (W. T. B.) Kaffee. Zu⸗
Nürnberg, 27. Mai. (W. T. B.) In gemeinschaftlicher fuhren: In Rio 6000 Sach, in Santos 24 000 Sack.
Sitzung beschlossen heute die Städtischen Körperschaf 8 Gründung einer Freien Hochschule für 6 dustrie und allgemeine Volksbildung und bewillt diesem Zweck einstimmig den Betrag von einer Million Mark, noch 645 000 ℳ als Stiftung aus Nürnberger Bürgerkreisen kommen. Hieran schoß sich im altgeschichtlichen großen Rathaussaale ein Festakt. Der Kultusminister von Knilling veilas ein Hand⸗ schreiben Seiner Majestät des Königs, in dem er der Stiftung Nürnbergs den Namen „König Ludwig⸗Stiftung“ erteilt und der Stadt den Königlichen Dank aus pricht.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc. Versicherung⸗ 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗
——y 1I11“1“
Off er Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. Ansterdem wird auf den Anzeigenpreis ein Tenerungszuschlag von 20 v. H. exhoben.
"Umter uchungsscrhen. b 7 Aufgebote, Verluft⸗ und Fundfachen, Zustellungen x&. derols 1 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
( Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗
— — —
—
Vom Präsidenten des österreichischen Abgeordnetenhauses
Ich bitte den Ausdruck herzlichsten und aufrichtigsten Beileids des östeireichischen Abeordnetenhauses aus Anloß des Hinscheid 18
8
des hochverdienten Präsidenten Kaempf entgegenzanehmen. 8
—
Das Mitglied des Herrenhauses Graf von Schwerin, Fideikommiß⸗ und Rittergutsbesitzer in Wolfshagen (Ucker⸗ mark) und Wehlack bei Wenden (Ostpreußen), ist am 26. d. M. in Charlottenburg gestorben. y
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Darlehnskassen des Deutschen Reich “ im Jahre 1917. .
Unter diesem Titel hat die Hauptverwaltung der durch Reichs⸗ gesetz vom 4. August 1914 ins Leben gerufenen Darlehnskassen einen Bericht über deren Tätigkeit im Jahre 1917 veröffentlicht (Berlin, Reichsdeuckerei). Nach diesem haben die Darlehnskassen auch im Be⸗ richtsjahre eine erfolgreiche Tätigkeit entwickeln können und inner⸗ halb der durch das Darlehnskassengestt vom Jahre 1914 ge⸗ zonenen Grenzen wiederum reichlich Gelegenheit gehabt, die Reichsbank und das ganze Wirtschaftsleben in der Erfüllung der mit der Fortdauer des Krieges immer noch wachsenden finanziellen Aufgaben zu unterstützen. Sie genügten nicht nur allen hervor⸗ mretenden Kreditbedürfnissen durch Gewährung von Darlehen, sie erleichterten auch der Reschsbank die Befriedigung des anhaltend starken Zahlungsmittelbedarfs durch Bereitstellung von Darlehns⸗ kassenscheinen in Abschnitten von 1 bis 50 ℳ, welche die Reichsbank in den Verkehr leitete.
Die Inanspruchnahme der Darlehnskassen durch die einzelnen Zveige unserer Wirtschaft ist im Berichte jahre im allgemeinen die gleiche geblieben wie im Vorjahre. Die Ertetlung von Darlehen an die Zeichner der 6. und 7. Kriegsanleihe, die im Jahre 1917 auf⸗ gelegt wurden und ein Gesamtergebnis von mehr als 25 ½ Milliarden Maik hatten, war erheblich geringer als bei sämtlichen früheren Kriegsanleihen, und die Gesamtsumme aller Kriegs⸗ anlethedarleben bat nur an einem einzigen Wochenabschlußtage (am 30. Apri! 1917) die am 31. Dezember 1916 ausg⸗wiesene Summe von 1090 Millionen Mark (und zwar um 47 Millionen) uber⸗ schritten. Danf der günstigen Gestaltung des Wirtschastslebens lonnten die Zeichner von K.isanlethen 82 zum Zwecke der Be⸗ zahlung bei den Darlehnskassen aufgenommenen Darlehen im Laufe des Berichtsjahres vielfach wieder zurückzahlen, so daß bis Ende 1917 die Summe der auf die ersten fünf Kriegsanleihen erteilten Dar⸗ lehen, die am 30. Dezember 1916 noch 1090 Millionen Mark betragen 1 hatte, auf 452 Millionen Mark zurückgegangen ist. Auf die 6. und 7. Kiegsanleibe waren bis dahin zusammen 553 Mil⸗ lionen Mank gewährt, so daß also die Gesamtsumme aller Kriegs⸗ anleihedarlehen sich am Ende des Berichtsjahres auf 1005 Millionen Mark stellte. Dagegen brachte die Befriedigung des gesamten übrigen Kreditbedarfs im Jahre 1917 eine von Woche zu Woche zunehmende Anspannung im Parlehensgeschäft. Der Grund hierfür ist fast aus⸗ schließlich in einer gesteigerten Inanspruchnahme der Darlehnskassen durch die Bundesregierungen und ihre Banken sowie durch die ver⸗ schiedenen Kommuralverbände zu suchen. Das Warenbeleihungs⸗ geschäft bewegte sich in engen Grenzen. Auch die Beleihungstätig⸗ keit der Darlehnskasse Berlin im Verkehr mit den Kriegsgesell⸗ schaften war etwas geringer als im Vorjahre.
Von der Gesamtinanspruchnahme der Darlehnskassen im Johre 1917 entfi len — berechnet nach der Höhe der auf⸗ gekommenen Zinsen — auf die Bunden egierungen, ihre Banken und die Komm unalverbänded 774,5 % (1916: 25,0 %2) die Spa kasfen 6, % (1916: 23,8 %¾) die Banken, Bankiers und Kreditgenossen⸗ Set . ..vg2 ene.
belent herabhängen, und ferner wandelt sich die Katze zumn Menschen, der mit einem ärmellosen Gewand bekleidet ist, in der einen Hard eine Keule, in der ordern einen abgeschnittenen Kopf trägt und dessen Mund mit zwei Dornen zugesteckt ist. Solche mumifsizierten Köpfe, denen das Gehirn ausgenommen ist und die mitsamt dem Haar ge⸗ trocknet worden sind, kennen wir aus Peru schon seit langer Zeit. Auch weist das hemdartige Gewand des Katzendämons, denn als folcher ist die Figur nur zu deuten, als Zier eine Reihe von Gesichtern auf und ist von Schian enlinien eingefoßt, die Zacken pragen. Wir haben also sen Katzendämon in Verbindung mit Menschengestalt. Schließlich ist weiterhin ie ganze Figur zum Vogel geworden. Diese Zeichnungen zeigen das Katzengesicht von vorn, wie auch von der Seite aufgefaßt. Auf anderen Löpfen sind Kolibris, Kaulq uappen und Frösche um den Daämon angeordnet; aber es kommen dann auch vortrefflich ausgeführte Frauenköpfe als Verzierungen vor neben tanzenden, stabtragenden Figuren. Blisweilen ist der Katzendämon auch zwischen zwei Vegetatsonsdämonen angeordnet. Die Kolibris müssen als zauberkräflige Vögel angeseben werden, ebenso wie die auch als Schmuck zur Verwendung gebachten Eisvögel, Stelzen⸗ vögel, Schwimmvögel und selbst die fliegenden Fische und Seebunde, denen wir ouf den Gefaͤßen begegnen. Auf Geweben, die gleichfalls den Grabfunden von Nasca entstammen urd sich als äußerst farben⸗ prächtig darbieten, tritt ebenso der Katzendämon auf mit all dem an⸗ geführten Zubehör. Hier ist dem Charakter des Materfals und der Webetechnik ent’prechend die Verzterung in die Länge ausgezogen. Diese Darstellungen sollen den Dämon mit dem Katzengesicht als Lebensmittelspender zur Anschauung hringen und weisen auf die Gegend um den Titicaea See hin, wo wir die Rutnen von Tibiuanaco sowie die „Insel der Sonne“ und den „Garten des Jaka“ haben. Die gefl ckte Katze ist als das A bild der Nacht und des Sternen⸗ himmels zu deuten, aus dem die Sonne hervortritt, wie mir auch den genirrten Himmel mit dem Gestzirn der Plejaden auf Töpfen darge⸗ stellt fi⸗ den. Gebeimrat Schuchhardt bemerkte hinsichtlich der vor⸗ trefflichen tecknischen Ausführung der Tonwaren, wie in verschiedenen Teilen der Welt sich bei gleichen Bedingungen gfeiches zeige, wobei er an die alie griechische Vasenmalerei erinnerte. Das Prinzip, das Tote lebendig zu machen, bietet Anknüpfungen nach anderen Rich⸗ tungen. Hinsichtlich der formalen Stilisterung, des Strebens, runde natürliche Formen in Vierecke (Kuben) zu verwandeln, bieten Tier⸗ darstellungen aus der germanischen Völkerwanderungszeit Analogien. In Peru ist die ee offenbar aus der Weberei, wo sie ent⸗ stand, erst auf die Töpferei und die Metalltechnik übertragen worden, und da geschieht es, daß beim Weben sich rechteckige füün von selbst bilden, so etwa, wenn ein Vogel dargestellt werden soll. Daber kommt es, daß die Tterverzierungen der germanischen Völker⸗ vv Analogien zu diesen peruanischen Tierornamenten eten. G. 8.
Theater und Mufik.
Im Köaiglichen Opernhaufe wird morgen, Mittwoch, „Figaros Hochzeit“ mit den Damen Dux, Engell, Marherr, von Scheele⸗Muͤller und den Herren Stock, Bronsgeest, Bachmann und Henke in den Hauptrollen aufgeführt. Musikaltscher Letter ist der Kapellmeister Dr. Stiedry. Anfang 7 Uhr.
Im Koͤniglichen Schauspielhause wird morgen die Posse „Kyritz⸗Pyritz“ in der gewohnten Besetzung gegeben. 9 8
„Zu dem am Sopvnabend in der Volks bühne (Theater am Bülowplatz) zum ersten Male in Stene gehenden Schauspiel General Yorck“ („Vaterland“) von Maximilian Böttcher spielt Evuard von Winterstein die Titelrolle, die anderen Hauptrollen liegen in den Hinden der Damen Eberty, Welcker, Wichmann und 88,9889 IN Bena es eennen Te186 Kühne, Sarnow .a. elleiter erdinand Gregori. Die Bühnendilder sind nach Entwürfen von Ernst Siern ausgeführt. 9
In der Kaiser⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche v taltet der Organist Walter Fischer am kommenden See R ene 6 Uhr
ein Orgelkonzert, bei dem Tine Belke⸗Bertelsmann und Anna⸗
Bern, 27. Mal. (W. T. B.) „Nouvelliste de Lyon“ melbtt: Bei einem Brande 11 dem Güterbahnhof in Balenae imn Dynamitvorräte aufgeflogen und haben bed utenden Gebäͤude⸗ schaden verursacht. Siehen Personen sind verwundet.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
nrnigliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 142. Daner⸗ eiugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Figaros Hochzeit. Komische Oper in vier Akten von sgöboben, 8 Mozart. Text nach Beaum archais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Uebersetzung durchgeseben von H. Levi. Musikalische Leitung: Her⸗ Kapellmeister Dr. Stiedry. Sprielleitung: Herr Bachmann.
Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 143. Dauerbezugsvorstellung. Kyritz⸗Phritz. Alt⸗Berliner Pesse mit Gesang und “ L.ä (5 Bildern) von H. Wilken und O. Justinus. Musik von Gustav
Herr Schmalstich. Spielleitung:
Michaelis. Musikalische Leitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 143. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Ffethlähe sind Notre⸗Dame. Romantische Oper in drei Aufzügen (5 Bildern) nach dem gleichnamigen Roman des Viktor Hugo von Leopold Wilk und Franz Schmidt. Mustk von Franz Schmidt. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 144. Dauerbezugsvorstellung. Schauspiel in vier Akten von Hermann Eudermaun. Herr Oberspielleiter Patryv. Anfang 7 ½ Uhr.
Heimat. Spielleitung:
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Erika von Pelchrzim mit Hrn. Regierungsreferendar Ernit Güniher von Hevnsß auf Wüstenbahn erlin). — Frl. Erica Gropius mit Hru. Benno von Heynitz auf Mittel Popp⸗ schütz (Berlin — Wüstenhain). 1 Lerehelicht: Hr. Oberleutnant Wilhelm Moritz Frhr. von Biffing mit Frl. Marie von Radetzky (Oldenburg i. Gr.). - Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Gehrke von Pawes⸗ Rammingen (Darmstadt). — Eine Tochter: Hrn. Hauptmant ans Frhrn. von Blomberg (Graudenz). — Hrv. Regierungsr⸗ behring (i. Zt. Berlin⸗Schöneberg). — Hrn. Friedrich von Lebenstein⸗Wartba (1. Zt. Cortbus). chütt Gestorben: Hr. Reichsgerichtsrat a. D. Dr. h. c. Hinrich -8 epoig). — Hr. Oberst z. D. Anton Fehr. von Rechenben Bölin). — Verw. Fr. Wirkliche Geheime Rat Elisabeth Wel⸗ mame, geb. Heubner (Berlin). — Fr. Ellsabeth Kühlein, g Reymnn (Ober Schreiberhau).
Verantwetlicher Schri tleiter: J. B.: Weber in Berlin. Verantwortlichfür den Ap⸗ gei nteil: Der Vorsteher der Geschäftss chnungs cat Mengering in Berlin. Druch 88 ds Ge chäftsstelle Mengering) in Berlia⸗ n vdeutschen Buchdruckerei und
145. 18 fluchtig ist, ist die Unte suchunge⸗ Dischereit ist wohnhaft in
0) Untersuchungs⸗ 8 sach enl. 1 8
”18] Steckbrief.
hegen den unten beschriebenen Land⸗ Enmnmann Dörr, 2. Kom pagnie 13. Land⸗ un, Infanterie⸗Ersatz⸗Bataillon VII. A.⸗ „Sennelager, geboren am 29. 12. 95
Uünen, welcher seit 13. 5. 18 fluchtig , ist die Untersuchungshaft verdängt. Uer ist wohnhaft in Lünen bei Dort⸗ und, Silberstraße 9, und unverheiratet.
wird ersucht, den Dörr zu verhaften
- an die nächste Militärbehörde zum bestertransport hierher abzuliefern. dmnelager, den 23. Mai 1918.
Hammerschmidt,
Major und Bataillonskommandeur. „beschreihung: Größe: 1,67 m, schlank⸗ paan, blasses, volles Gesicht, dunkel⸗ sonzes Haar, feldgrau gekleider.
971g- Steckbrief. 1.
egen den unten beschriebenen Land⸗ summann Disshereit der 2. Kom⸗ kame 13. Landsturminfanterieersatz⸗ gtasllong VII. A.⸗K. Seunelager, geboren in9 12. 96 zu Insterburg, welcher seit
zast verhängt. berlin, Möckernstraße 71, und ist un⸗ tetzeiratet. Es wird ersucht, den Dische⸗ scn verhaften und an die nächste Mili⸗ hanlöed⸗ zjum Weitertransport hierher tefern. Lennelager, den 23. 5. 18. Hammerschmidt, Major und Bataillonskommandeur. z eschreibung: Größe 1,68 m, fraftige ’ 9 gelbe, kra ke G sichts farbe, finsterer hac Schußverletzung Uinken Unterarm decngfänger, feldgrau gekleidet, eisernes
118715]
1De unterm 27. 8. 1917 J.⸗Nr. 684 G 7 den Landsturm mann Werner Prinz sene Steckhrief ist erlosch n. Gericht 2. Lanrst.⸗In f., Ers.⸗Batln. rmstadt (XVIII. 36), 25. 5. 1918. Der Gerichtsherr: d Brockhaus, Oberstleutnant und Kommandeur.
11716]
Die im diess. Aniet „ 8s. leiger unter Nr. 9407 seen Musk. Christian Stöcker und unter 9409 gegen Musk. Erwin Kleinitzke I. Steckbriefe werden hiermit enommen
ies, den 24. 5. 18. Rict des Ersatzbataillons Re.Inf.Regt. r. 25. Tgb.⸗Nr. 439/442/18. erlnes. „. 8181, Werfüaung. 2mc 8370 M.Ztr. 9. O. wird dag dehner lüͤchrigen Wendelin Sinnwell
—
Deutschen Reiche befindliche Vermögen mit Beschlag beiegt.
Freiburg i, Br.. Karlsruhe, den 23. V. 1918 Kgl. Gericht
der Landwehr.Inspektion Karlsruhe.
[137191 Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Landsturmmann Wilhelm Golembtewski, 3. Komp. Feld⸗Rekr.⸗Dep. 236. X.⸗D., geboren am 25. 9. 92 in Horstermark, Arbeiter aus Ess'n⸗Ruhr, Gneisenauerstr. 6, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrofgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtg erklärt.
D.⸗Et.⸗O², 21. 5. 18.
Gericht der 236. J.⸗D. III 283/18.
[137200 Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Schützen Heinich Frommenkort, 1. M.⸗ H.⸗ st. Inf.⸗Regts. 457, geboren am 25. 4 98 in Dortmund, Maschinist aus Dortmund, wegen Fahnenfluch!, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Gericht der 236. J.⸗D. III 155/18.
[137211 Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Ers⸗Res. Eduard Demangeat, z. Zt. in Gefargeaschaft, geb. am 7. 2. 84 in Sch ierlach, Krs. Rappoldsweiler i. E., von Beruf Landwirt und wohnhaft in Schnierlach, wegen Landesverrats, wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Beschuldigten gemäß § 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. mit Beschlag belegt. Im Felde, den 20. Mgi 1918. Gericht einer Inf.⸗Division.
[13722] Beschlagnahmeversügung. In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Josef Laver Trändltun, z. Zt. in Gefangenschaft, geb. am 10. 12 77 in Hirsingen, Krs. Attkirch E⸗L., von Beruf Landwirt in Wittersdorf, Krs. Alt⸗ kircch G⸗L., wegen Landesverrats, wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Beschuldigten gemäß § 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. mit Beschlag belegt. Im Felde, den 20. Mai 1918. Gericht einer Inf.⸗Division.
[13723
Die gegen den Landsturmmann Hermann Nierhoff der 1. Komp. des Landsturm⸗ inftr. Batls. Barmen VII/41 am 6. August 1918 verfügte Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung wird aufgehoben. Düsselborf, den 15. 5. 18. Gericht der Landw.⸗Insp.
13724 1u16““ 887 beirn Fahnenfluchtgerklärung. Die Fahnenfluchtserklärung gegen den
Landwehrhezirk Estockach zu⸗ d künftig anerfallende, im
Mueketier Pincenz Borkowski, geboren
am 1. Januar 95 in Strasburg i. Westpr., wird zurück enommen.
H ⸗Et.⸗Qu, 16. 5. 18.
Gericht der 236. J.⸗D., III 355/18.
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenn. dergl.
[73482] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 35 Blatt 789 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs vermerks auf den Namen des Rentiers August Matzky zu Spandau und des Kaufmanns Ernst Simmel zu Halenser als Miteigentüwer je zur Hällfte ein⸗ getragene Grundstück am 28. Junk 1918, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts. stelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Müllerstraß 40 a, belegene Grund⸗ stück enthält: a. Vorderwohnbaus mit Hof, b. Querwohngebäude mit Anba⸗ rechts und Hof, c. Querfabrikgebäude mit Vor⸗ und Rückflügel rechts und Ho und besteht aus dem Trennstück Karten⸗ blatt 22 Parzelle 1764/138 von 11 a 39 qm Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle und Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 4794 mit einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 20 450 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 27. April 1917 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, 19. März 1918. 1 Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding
Abteilung 6.
[13737] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 7. Oftober 1918, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Canttan⸗ stiaße 15, belegene, im Grundbuche vom Schönhausertorbezirk Band 9 Blatt Nr. 261 (eingetragener Eigentümer am 23. November 1916, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Kauf⸗ mann Moritz Bloch zu Berlin) ceinge⸗ tragene Grundstück: Hofraum, Gemarkung Berlin Kartenblatt 27 Parzelle 908/41 ꝛc, 15 a 36 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 291, zur Gebaͤudesteuerrolle noch nicht veranlagt.
Berlin, den 8. Mai 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 87. 87. K. 94. 16.
[137402 Zwangsversteigerung. Im Wege der Snesbect. ehe son
2—3ö—
den
11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Bexlin, Revalerstraße, be⸗ legene, im Grundbuche vom Frankfurter⸗ torbezitk Band 30 Blatt Nr. 871 (ein⸗ etragene Eigentümerin am 22. November 1915, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: verehel. Magistrate⸗ sekretär Elsbeth Bleschke, geb. Rohland, in Berlin) etngetragene Grundstück: Wiese, Gemarkung Berlin Ka tenblatt 38 Par⸗ zelle 2030/259, 8 a 64 qm groß, Rein⸗ ertrag 5,07 ℳ, Grundsteuermutterrolle Art. 2466.
Verlin, den 13. Mai 1918.
Königliches Amesgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 87. 87. K. 100. 15.
[137383 Zwangsverstreigerung.
Im Wrge der Zwanasvollstreckung soll am 21. Oktober 1918, Vormistags 11 Uhr, an der (HGerichisstelle, Berlin, eue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Thaeistr. 44, belegene, im Grundbuche vom Frank⸗ urtectorbeztrk Band 42 Blatt Nr. 1234 (ingetragener Eigentümer am 29 Ap il 1918, d m Tage der Eiatragung des Ver⸗ steierungsvermerks: Großschlächtermeister Hermann Walter zu Berlin) einggetragene Grundstück: a. Vorderwohngebäude mit linkem Seitenflügel, Doppelquergebäude und 2 teilweise unterk Uerten Höfen, b. Stallgebäude quer im 2. Hofe, Ge⸗ markung Berlin Kartenblatt 36 Parzelle 712/1, 6 a 64 qkm groß, Grundsteuer. mutterrolle Art. 745, Nutzungswert 10 800 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 745.
VBerlin, den 14. Mat 1918.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 87. 87. K. 28. 18.
[137391 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwamnasvollnreckung soll am 24. Oktober 1918, Vormirtags 10 Uhr, an der Gerrchtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Große Frankfurterstr. 84, belegene, im Grundbuche von der König⸗ stadt Band 121 Blatt Nr. 5463 (eing⸗⸗ tragener Eigentümer am 3. Mai 1918, dem Tage der Eintragung des Versteige⸗ Pungzvemerks: Fabrikant Wilhelm
Zerstenkorn zu Berlin) eingetragene Grund⸗ stück: a Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Quergebäude und vier Höfen, davon drei untexkell rt, b. Doppelquer⸗ wohnhaus, c. Werkstartgebäude, Gemarkung Berlin, in der Grundsteuermutterrole nicht nachgewiesen, Nutzungswert 14 810 ℳ, Gebaudesteuerrolle Nr. 1018.
Berlin, den 14. Mai 1918.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 87. 87. K. 46. 18.
[13741] Zwandevergeigernng. a fer ng so
mittags 11 ⅞ Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stockwerk, Zimmer Nr. 113 — 115, ver⸗ steigert werden das in Berlin, Kolberger straße 7, belegene, im Grundbache vom Oranienburgeriorbezirke Band 21 Blatt Nr. 605 am 8. Mat 1918 (dem Tage der Emtragung des Versteigerungs⸗ vermerks) eingetragene herrenlose Grund⸗ stück: a. Vorderwohnhaus mit linkem Seiterflügel und Hof, b. Stall⸗ und Remisengebäude, Gemarkung Berlin Kartenblatt 25 Parzelle 1430/147, 4 a 77 qagkim groß, Grundsteuermurterrolle Art. 590, Nutzungswert 6240 ℳ, Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 590. Berlin, den 16. Mai 1918. Könlgliches Amtsgericht Berlin⸗Mittr. Abt. 87. 87. K. 47. 18.
[13736] Beschluß. Das Verfahren zum Zwecke der Zwangs⸗ verst igerung de; in Berlin⸗Reinickendorf helegenen, im Grundbuche von Berlin⸗ Reinickendorf Band 5 Blatt 177 auf den Namen der offenen Handelsgesellschaft Fuhrgeschaft Werner & Co. eingetragenen Grundstücks wied aufgehoben, da die de⸗ treibenden Gläubiger ihre Anträge auf Zwangsversteigerung zurückgenommen haben. Der auf den 2. September 1918 be⸗ stimmte Termin fällt weg.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 23. Mat 1918.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 7.
[13742] Aufgebot.
Die Rentnerin Pauline Siegfried in Saarbuckenheim, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte H. Spaltenstein und Dr. P. Spaltenstein in Straßdurg, hat das Auf⸗ gebot der nachbezeichneten 3 .½ % igen Pfandbriefe der Akttengesellschift für Boden⸗ und Kommunal⸗Kredit in Ellaß⸗ Lothringen dahter vom Jahre 1902, nämlich Serie IX Lu. E Nr. 003 399 über 200 ℳ Nennwert, Serie IX Lu. B Nr. 004 262 über 1000 ℳ Nennwert, Serte IX Lit. B Nr. 004 473 über 1000 ℳ Nennwert, Serie IX Liz. B Nr. 004 519 über 1000 ℳ Nennwert beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Dezember 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Saal Nr. 3, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserkärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird.
Straßburg, den 24. Mai 1918.
Kaiserliches Amtsgericht.
[13348] Aufgebot. 18
Der Friseurmeister Johann Franz Jalavert in Dieder hofen hat das Aufgebot der folgenden 3 ½ „% igen Schuldverschrei⸗ bugen der Stadt Wormg von 19803: Lit. M Serie II Nr. 400 über 1000 ℳ
amn 17. Pktober 1918, Vormittags
Im Wege der Zwangsvollstre am 26. Goptombec 1918, vor⸗
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