1918 / 135 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Jun 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Unterricht der Hochschule gepflegt wird, ist von dem Direktor der Hochschule für Musik versichert worden. (Bravo)

Bezüglich des Theaters gilt, daß hier in erster Linie das Ministerium des Innern zuständig ist. Ueber die Grundsätze, die vom Standpunkt meiner Verwaltung geübt werden müssen, habe ich bereits gesprochen. Ich bin, solange eine Aenderung in der Geschäftsverteilung zwischen den Ministerien nicht eintritt, darauf beschränkt, die künstlerischen Gesichtspunkte auch hier nach Möglichkeit zur Geltung zu bringen, und werde das gern weiter tun. Dem Theater⸗ kulturverband schenke ich, wie bereits hervorgehoben ist, volle Beachtung. Ich habe nur den lebhaften Wunsch, daß der Theater⸗ kulturverband möglich bald zu weiteren Taten übergeht. Was seinen Ausschuß für Wandertheater anbetrifft, so bin ich gern bereit, wenn mir näbere Vorschläge vorgelegt werden, diese auch beim Herrn Minister des Innern zur Sprache zu bringen. Einzelne Unternehmungen, wie die Mpsterien des Herrn Eckert in Kleve, und die Hauskomödien des Dr. Fischer babe ich schon bisher mit Interesse verfolgt und werde das weiter tun. (Bravo!) Im ganzen, meine HKerren, können die Behörden nicht allzu viel tun. Wie wir die Revpertoirs der Theater nur in bescheidenem Maße beeinflussen koͤnnen, so können wir allein Künstlern, Dichtern und Komponisten nicht helfen, wenn sie sich nicht selbst durchsetzen. Ich habe, wo ich Not sah, manches getan, was ich nicht vor der Oeffentlichkeit kundgeben möchte. Aber die großen Ein⸗ nahmen sind davon abhängig, daß schließlich die Oeffentlichkeit sich zu dem Künstler bekennt, und wenn der Geschmack des Publikums vor⸗ übergehend oder oft lange irre geht, pflegt er schließlich doch, wenn auch oft erst spät, die wahren Kunstwerte zu erkennen. Daß man gegenüber ausländischen Künftlern, Dichtern und Komponisten die heimischen Meister nicht vergessen möge, ist jederzeit auch mein Wunsch gewesen. (Sehr richtig!)

Naf die Bedeutung des Kinos ist von verschiedenen Seiten Hingewiesen. Ich darf mich auch da auf das in der Kommission Ge⸗ sagte beziehen. Ich halte diese Frage für sehr wichtig und bitte die

Herren, die, wie vorgestern gesagt wurde, von einer Darbietung in diesem Saale nicht voll befriedigt worden sind, der Sache selbst ihr Interesse nicht zu entziehen. Die Vereinigung der deutschen Städte, der Ausschuß für Kinoreform, das Bild⸗ und Filmamt, der Bilder⸗ bühnenbund, und wie die neuen Gründungen alle heißen mögen alle sind einig darin, daß das Kino zu ernsten künstlerischen, wissen⸗ schaftlichen und vaterländischen Zwecken benutzt Merden kann und muß,

und das scheint mir die Hauptsache zu sein. 1 5

Von Kunstdenkmälern sind hier besonders das Aachener Münster und die Marienburg erwähnt worden. Die Frage der Sichernng des sroßen Langschiffs des Aachener Münsters ist zunächst technischer Art.

Ss ist sehr bedauerlich, daß dieses Wunderwerk der Gotik, vielleicht gerade, weil es so kühn und ohne Strebepfeiler in die Luft gebaut ist, uns so viele technische Nöte macht. Die Erörterungen, wie man dnen beikommen kann, sind noch nicht abgeschlossen, und solange das noch nicht der Fall ist, kann auch nicht übersehen werden,

welche Mittel zur Wiederherstellung erforderlich sind. So lange meine Herren, bin ich auch außerftande, irgendwelche Zusage zu erteilen, da ich ja notwendigerweise an die Mitwirkung des Finanz⸗ ministers gebunden bin. Aber, meine Herren, daß die historische und künstlerische Bedeutung des Aachener Münsters von der Staats⸗ regierung nicht unterschätzt wird, wissen Sie selbst, gerade wie auch Seine Majestät unser Allergnädigster Kaiser sich dieses Bauwerks

mit so großem Interesse angenommen hat. (Bravo!) Schließ⸗

lich ist es nicht unberechtigt, wenn der Staat ver⸗ angt, daß bei derartigen Bauten, die auch ein großes Interesse für die Provinz, für die Stadt und für den örtlichen Bezirk

baben, auch diese Kreise an der Erhaltung mitwirken. Ich weiß,

daß sie ja gern bereit sind mitzuwirken; also es handelt sich hier bloß

darum, daß man sich über ein vernünftiges Verhältnis einigt. In

iesem Sinne sehe ich weiteren Anträgen entgegen. Wenn der weitere Ausbau der Marienburg, wie er ohnehin eplant war, jetzt noch durch die Verbindung mit dem Namen unserer großen Feldherren gefördert wird, so muß ja auch da ein Weg ge⸗ unden werden, wie wir die Kosten für den Ausbau aufbringen.

In wissenschaftlicher Beziehung sind hier nur Einzelfragen zur

Sprache gebracht worden, in erster Linie die Gründung einer bio⸗

ogischen Anstalt in Constanza. Zu diesem Vorschlage bin ch noch nicht in der Lage, mich bestimmt zu äußern. Er beruht auf er Annahme, daß die Dohrnsche zoologische Station in Neapel künftig nicht mehr ihrem Zweck dienen kann. Wäͤhrend des Krieges hat diese hochberühmte, von uns wissenschaftlich so außer⸗ rdentlich hoch geschätzte Anstalt leider ihren Betrieb nicht fort⸗ etzen können, oder vielmehr sie gehört mit zu den Anstalten, die von der italienischen Regierung mit Beschlag belegt und unter Zwangsverwaltung gestellt worden sind. Die Leitung der Station ist adurch in eine sehr üble Lage gekommen; denn der Unterhalt der Station beruhte auf Beiträgen aller europäischen Staaten und Amerikas, die dort eine Anzahl Arbeitsplätze gemietet hatten. Da nun Herr Professor Dohrn angesichts der Beschlagnahme nicht imstande ist, diese Arbeitsplätze zu gewähren, so ist in Teil dieser Bewilligungen eingestellt worden. Die italie⸗ ische Regierung wird wahrscheinlich, wenn sie jetzt in Stell⸗ ertretung des Professors Dohrn diese Anstalt verwaltet, später it Ersatzforderungen hervortreten. Demgegenüber muß mit Be⸗ stimmtheit betont werden, daß Herr Professor Dohrn nur durch die Maßnahmen der italienischen Regierung in diese Lage gekommen ist. Wie aber sogar während des Krieges auch von gegnerischer Seite zum Teil Wert auf Wiederherstellung der zoologischen Station gelegt worden ist, so halte ich es für eine besondere Pflicht der deutschen nterrichtsverwaltungen, insbesondere der Preußens, beim Friedens⸗ schlusse mit aller Kraft auf die Wiedererrichtung dieser großartigen, dem deutschen Namen zum Ruhme gereichenden Schöpfung hin⸗ zuarbeiten. (Bravo!)

Ob und wieweit es sich daneben empfiehlt, am Mittelmeer oder am Schwarzen Meer eine neue Station zu gründen, muß vorbehalten bleiben. Es schweben schon lange Erörterungen wegen der Gründung einer Station in Konstantinopel. Bezüglich Constanzas scheint mir die Frage um so weniger spruchreif, als ja, soviel ich weisß, über die definitive staatliche Zuweisung Constanzas noch keine Entscheidung getroffen ist.

Leider kann ich auch nicht auf die Gründung von patho⸗ fecisch⸗anatomischen Lehrstühlen an den Universitäten in

Warschau und Gent eingehen, weil dieses außerhalb des Bereich⸗ des preußischen Kultusministeriums liegen würde.

Es ist davon gesprochen worden, man solle unsere wissenschaft⸗ lichen Bibliotheken der Leitung von Bibliothekaren unterstellen. Das ist ein Punkt von solcher Bedeutung, daß ich naͤher darauf ein⸗ gehen muß. Ich habe seit 30 Jahren mit dea Bibliotheken zu tun und wesentlich mit daran teilnehmen dürsen, eine Bibliotheks⸗ aufbahn zu schaffen, von der ich sagen kann, daß sie uns einen für die Verwaltung unserer Bibliotheken äußerst zweckmäßigen Berufsstand erzogen hat. Infolgedessen sind auch die leitenden Stellen an den Universitätsbibliothen sämtlich in den Händen von fachmännisch ausgebildeten Bibliothekaren, wie wir auch sonst als wissenschaftliche Beamte fast nur ausgebildete Bibliothekare beschäftigen. Wenn aber an die Spitze einer einzelnen Bibliothek und es handelt sich um die Königliche Bibliothek ein Mann wie Erzellenz von Harnack gestellt worden ist, meine Herren, so muß ich hier laut bezeugen, daß das eine der erfolgreichsten Berufungen ist, auf die die Unterrichtsverwaltung zurückblicken kann. Unter der Leitung des Generaldirettors von Harnack, der jetzt schon über 10 Jahre die Königliche Bibliothek leitet, hat diese Anstalt einen ganz außerordentlichen Aufschwung genommen. Die Bereitstelluug erhöhter staatlicher Mittel ist vor allem der klugen, auf praktische Ziele gerichteten und über⸗ zeugenden Begründung des Herrn Generaldirektors zu danken. Im Einvernehmen mit den beiden Häusern des Landtags haben wir unter seiner Leitung im Interesse der Bibliothek auch eine Bibliotheks⸗ gebühr eingeführt, die sich durchaus bewährt hat. Und schließlich ist es Exzellenz von Harnack wie anderen Freunden der Bibliothek ge⸗ lungen, in weitem Umfange auch private Mittel für größere An⸗ schaffungen, namentlich wo es sich um größere Sammlungen oder einzelne größere Denkmäler handelte, flüssig zu machen. Meine Herren, wenn man weiter die Königliche Bibliothek in der Zeit, wo Harnack die Leitung übernahm, mit ihrem heutigen Zustande vergleicht, so wird man erkennen, welche Fülle an wertvollen Erzeugnissen der älteren Literatur, namentlich an Handschriften, an Inkunabeln und an sonstigen seltenen Werken dank diesen reicheren Mitteln erworben worden ist. Es war ja das Schicksal Preußens auch auf diesem Ge⸗ biete, daß die Königliche Bibliothek nicht auf eine so lange ungestörte Entwicklung zurückblicken konnte, wie andere Bibliotheken, z. B. die

Das nachzuholen ist heutzutage sehr viel schwerer, und jetzt im Kriege bei den Preisen, die auch für Bibliotheksschätze gezahlt werden, ist es nichtꝛmehr möglich. So darf ich mit besonderem Danke darauf hin⸗ weisen, daß es dieser fürsorglichen und einsichtigen Tätigkeit ge⸗ lungen ist, in dem Jahrzehnt vor dem Kriege noch zu gewinnen, was zu retten war.

Auch in die Beamten der Königlichen Bibliothek ist mit der Tätigkeit des Generaldirektors von Harnack neue Freudigkeit ge⸗ kommen. Er hat unter den Beamten ein kollegiales Verhältnis geradezu idealer Art gegründet, an dem auch die weiblichen Kräfte teilnehmen. In besonderem Maße macht sich das auch darin geltend, daß er, während die Dienststunden bei den meisten Beamten das Maß der Arbeit zu umgrenzen pflegen. die freiwillige Mitarbeit seiner Bibliothekare für die Ergänzung der Bibliothek, die Durchsicht der Kataloge und dergl. auch außerhalb der Dienststunden gewonnen hat. Eine ganze Zahl von verdienstvollen einzelnen Unternehmungen der Königlichen Biblio⸗ thek wären hier noch zu erwähnen. Aber es lag mir nur daran, ihnen darzulegen und dankbarst anzuerkennen, daß die Bibliotheks⸗ leitung des Generaldirektors Harnack und seine Tätigkeit als Vor⸗ sitzender des Beirats für Bibliothekswesen für die preußischen Bibliotheken von größtem Segen gewesen ist und noch ist. Unter diesen Umständen wird man die Frage, ob und wieweit neben Bibliothekaren auch hervorragende Gelehrte zur Leitung von Bibliotheken berufen sind, im einzelnen Fall prüfen müssen. Die berühmte Bibliothek des British Museum in London ist sogar durch den italienischen Advokaten Panizzi organisiert worden und auf ihre allgemein bewunderte Höhe gelangt. So nehme ich an, daß es auch den Auffassungen des Hauses entspricht, wenn ich mich hier wie ander⸗ wärts auf den Standpunkt stelle, man soll den richtigen Mann nehmen, wo man ihn findet. Damit möchte ich meine Ausführungen zu Kunst und Wissenschaft schließen und besonders dafür danken, daß für die Fortführung künstlerischer und wissenschaftlicher Unternehmungen in diesem Hause so reiches Interesse vorhanden ist. (Bravo!)

I schließt die Besprechung über Kunst und Wissen⸗ aft.

Es folgt die Besprechung über die Kapitel der höheren Lehranstalten und der rovinzialschulkol⸗ legien. Hierzu beantragt die Staatshaushaltskommission:

daß alle geeigneten Lebhrfächer noch mehr als bisher in den

Dienst der Erziehung zum deutschen Staats⸗ bürger gestellt werden; daß behufs Schaffung einer deutschen Einheitskurzschrift schleunigst ein gemein⸗ samer Beschluß der Reichsregierung und der Regierung der Bundes⸗

über die Annahme des allgemein einzuführenden Einheits⸗ vstems herbeigeführt wird n 1b mit dem Antrag des Abg. Fritsch (nl.); daß Mittel für die weitere Ausgestal⸗ tung der „Auskunftsstelle für Schulwesen“, ins⸗ besondere für planmäßige Anstellung weiterer Fachleute im Haupt⸗ amte bereitgestellt werden.

Berichterstatter ist Abg. Kaufmann (Zentr.).

Abg. Vorster (fte kons.): Die Notwendigkeit der Ausbildung in Naturwissenschaft und Technik schon auf der Schule hat der Lrieg am besten bewiesen. Der Deutsche Kaiser hat schon auf der Schulkonferenz von 1890 gefordert, daß die Kenntnis der deutschen Geschichte allen anderen vorzugehen habe. Die Stenograpbie ist ebenfalls b'sher auf den höheren Schulen zu sehr vernachlässigt worden. Wir stimmen deshalb für den Antrag Fritsch auf Schaffung einer Einheitsstenographie. Die alten Sprachen nehmen einen zu roßen Raum ein im Lehrplan der höheren Schulen. Das Wort des aisers von 1890, daß wir unsere Jungen nicht zu Griechen und Römern, sondern zu Deutschen erziehen sollen, muß seine Gültigkeit be⸗ halten. Zahlreiche Stimmen verlangen eine neue Schulkonferenz wie die von 1890. Die wichtigste Aufgabe ist und bleibt die Erziehung der Jugend. (Becfall.)

Darauf vertagt sich das Haus.

Nach kurzer Geschäftsordnungsdebatte verständigt sich das Haus darüber, daß morgen die Wahlrechtsfrage in 189 ender Reihenfolge behandelt werden soll: allgemeine Be⸗ sprechung, Wahlrecht für das Abgeordnetenhaus, Zusammen⸗ setzung der Ersten Kammer, Mantelgesetz.

Schluß gegen 5 ½ Uhr. Nächste Sitzung Dienstag N. Uhr. (Zweite Abstimmung über die Wahlrechts⸗ usw. Vor⸗ agen. 2 . . 8

Parlamentarische Nachrichten.

Der Hauptausschuß des Reichstags beriet „,

unter dem Vorsitz des Präsidenten Fehrenba 3 t. becesen Kompromißantrag zur Besitzsteuer, der eine

steuerung der Mehreinkommen seit 1913, der Vermögen üͤh 50 000 und die Errichtung eines Reichssteuergerichtsh ber vorsieht. Einleitend führte der Staatssekretär des Reiche schatzamts Graf von Roedern laut Bericht des „Wolffsche Telegraphenbüros“ aus: schen

0 Die Reichefinanzverwaltung ist mit den verbündeten Regi über die kurz ver der Pfingspause erörterten Fragen unter Ergäng

des Kriegsabgabengeset es für die Gesellschaften in Verbindun ung treten. Als Ergebnis dieser Verhandlungen kann ich mitteilen 1 8 Bundesrat sich in Anbetrocht der weiteren Höhe der Kriegsaukgöhen der zurzeit nicht abzusehenden Dauer des Krieges dem in den Anka en, Gröber und Westarp bervorgetretenen Wunsch nach Vermebꝛun 18 Einnahmen für 1918 durch eine einmalige außerordensliche Besinab 8 guch de physischen Personen fuͤr dieses Steuerjohr nicht ven schis Daher glaube ich schon beute mitteilen zu köanen, daß sich der V rat in seiner Mehrheit unter Zurüdsstellung mancher pru z piell rBr denken mit den Geundlagen des Antrags Gröber zu Punkt II und III einverstanden erklären wird, während diese Erklärung für Punkt! nicht abgegeben werden kann. Aus der Mehreinkomminsterer sin 850 Millionen Mark und aus der einmali en Vermögenssteuer 88. 350 Millionen Mark zu erwarten, so daß der Ertrog von 1200 Millsonen Mark auch auf diese Weise erreicht werden dürfte. Für die M 9 einkommensteuer und die Vermögenssteuer stebt clso die Zustimmupg des Bundesrats in Autsicht, nicht aber für die Einkommensteue Weiterhin haben die verbündeten Regierungen die U’ berzeugung ge⸗ wonnen, daß der Antrag des Abgeordneten Westarp, der im 81 auf einen veredelten Matrikularbeitrag hinzielt, jetzt einen gangbare Weg nicht darstellen dürfte. Es fehlt zurzest an einem geeigneten Maßftab für die Unterverteilung der Lasten auf die einzelnen Staaten Daber bitten die verbündeten Regierungen von einer weiteren Ver. folaung dieses Antroags abzuvsehen. Die Autarbeitung des Antragt Gröber wird unter Beteiliaung der Bundesstaaten in die Hand jo nehmen sein. Inzwischen könne die Beratung über die Krie, zsteuer für Gesellschaften fortgeführt werden. Der Bundesrat ist geneige der Errschtung eines Reichssteuergerichtshofes zuzustimmen. Er alaudt aber, sich die Einzelheiten und Formalitäten vorbehalten zu müssen. Schon j tzt könnte dem Steuergerichtshof das Gebiet der Umsetzstener tugewiesen werden und den sräteren Gesetzen weitere Aufgahen, so daß am Schlusse des Krieges eine Zusammen fassung erfo'gen könnte. Zu der Frage des Aufbaues der Einrichturg der Reichsbevollmächtiaden für Zölle und indirekte Steuern hat der Bundesrat noch keine Stehung nehmen können. Die verhündeten Regserungen halten auf der enderen Seite daran fest, daß diese ihre Stellungnahme zu dem Antrag Gröber nun auch dazu führen müsse, daß der Reichstag gfeich zeitig die übrigen Steuervorlagen der Reichsregterung in ihren formellen und materiellen Aufbau annebmen werde, denn die Steuer⸗ vorlage des Jahres 1918 ist als Emheit zu betrachten und als solche zu behandeln. Dies gilt vor allem auch von den Grtränkesteuern.

—·——

Dem Reichstage find die Entwürfe eines Gesetzes zur Ergänzung des Kapitalabfindungsgesetzes, einez

Kapitalabfindungsgesetzes für Offiziere und eines

Gesetzes, betreffend Milderungen im

Militärstrafges buch, zugegangen. g6 1“ 4

X“

In der Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Oppeln4 (Gleiwitz⸗Lublinitz) am 6. Juni sind, wie Telegraphen⸗ büro“ meldet, nach amtlichen Ermittlungen bei 34 446 Wall⸗ berechtigten 18 681 gültige Stimmen abgegeben worden. Es erhielten der Rechtsanwalt Nehlert⸗Gleiwitz (Zentrum) 7006, der Abgeordnete Korfanty⸗Berlin (Pole) 11 672 Stimmen. Der Abgeordnete Korfanty ist somit gewählt.

Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen.

219. Gabenliste.

Bei den Postämtern gingen ein: St. Goarshausen 48,25. Grij Rühden 50. Kuttlau 5. Schwanheim 5. Limburg 8,50. Elberfel, Postamt 1, 20. Gräfrath 25. Berlin, tamt 57, Sammlung der Beamten des Kammergerichts und der rstaatsanwaltschaft 84,30 Posen, Postamt 3, 150. Bethel 1. Rössel, Spender: Oberl. Mecklen urg 3. Rostock, Kais. Telegr.⸗Amt 11,50. Himmelpforten ! Montabaur 20. Eldena 1. Beckum 2. Vallervsthal⸗Dreibrunren 4,50. Mönkebude 10. St. Goar 20. Brüssel, Postamt 1, 43. Wies⸗ baden, Postamt 1, 115. Stützerbach 2, 25. Kolberg 2,52. Dauten⸗ burg 5. Ruhlg 0,50. Frankenberg 0,70. Merzig 1. Belzig 12 9. Frankfurt a. M., Postamt 14, 14. Eberswalde 1. Groß Warten berg 13. Lüttich, Kais. Deutsch. Telegraphenamt, Spende des Ne sonals 72. Langerwehe 2. Breslau, Postamt 16, 3. Stern 3. Koln Postamt 13, 3. Danzig, Postamt 5, 5. Brüssel, Postamt 1, 9% Kassel, Postamt 1, 0,40. Baruth 7. Memel, Beamte und Unter beamte 11,69. Swinemünde 54,30. Moringen 17. Herten 0 4. Trier 5. Gräfrath 10. Heinsberg 10. Hamburg, Postamt 2, Zweg stelle der Postkriegshilfe 40. Gramzow 10. Dillenburg 25. Briüsse Postamt 1, 50. Berlin, Fernsprechamt 1, 25. Hämelerwald, Pri⸗ agentur 2,85, Angerburg 3. Posen, Kais. Ober⸗Postdirektion, Stifamg „Kriegsspende“ 2000. Wallendorf 6. Bentschen 7,75. Magdeburg, Postamt 1, 11. Braunschweig 100, Völklingen 2. Berlin, Jof amt 27, 10. Hamburg, Postamt 13, Kriegsfürsorge des Fermspre⸗ amts 50. 14 Heslm, 7 1 H8 8 vnde 7,90. Schlochau 1,90. Lutterbach 4,90. Mecheln, Postamt 2 g Brüssel, Kais. Deutsch. Post⸗ und Telegr.⸗Verw. 284. Brüssel, fa Deutsch. Telegraphenamt 103. Brüssel, Kais. Deutsch. Fernsprechane 31,92. Brüssel, Telegraphenamt 103. Brüsfel, Kais. Deutsch. Fef und Telegraphenamt 351. Brüssel, Kais. Deutsch. Fernsprechamt 88 Brüssel, Kais. Deutsch. Fernsprechamt 45. Brüssel, Hauptkassg e Kais. Post⸗ und Telegraphenverwaltung 464. Murow 3,72. z1c stettin 0,90. Antwerpen, Telegraphenamt 1. Frankfurt a. O. 34, Tettnang 5,40. Forbach 0,90. Paderborn. 0,90. Antwerpen 1. Söllichau 8,40. Tongern 5. Antwerren Telegraphenamt 1. ves der Kgl. Seehandlung gingen ein: Commodore des Hanpsin „Vaterland“ für die Riesenfahne gen. Dampfers 15 000. Dentsor⸗ Ueberseeische Bank, Berlin: Otto Harnecker, La Ligua ve Disconto⸗Gesellschaft, Königsberg in Preußten: Hartuch⸗ Zeitung 5. 25. Holsten⸗Bank, Kiel: Kapitänleutnant Peisäerh H. F. Lehmann, Halle: Zimmermann & Co. Akt.⸗Ges⸗, Fohn⸗ landwirtschaftlicher Maschinen 3000. Ephraim ener. & v Hannover: Aus dem Felde 166,30. Oldenburgische S der Leih⸗Bank, Wilhelmshaven: Konteradmiral Engel 10. 2 59000 Nationalstiftung: Fabrikant Wilb. Pfeiffer sen. Heidelberg,, in 5 Pige Kriegsanl. Kaufm. Max Lindenbaum, Amfterdam 5 Pig Geld). Aus dem Felde 1500, 5 Pige Kriegsanleih⸗. 300, 2, zgir, Kriegsanleihe. 100, 5 Pige Kriegsanleihe. 40. Alfred eg 1b Charlottenburg 100. Aus dem Felde 100, 5 Pige Kriegsan Lähen 551,51. Durch Hahnsche Werke A.⸗G. Berlin, (auß Verede dies eines Herrn, der nicht genannt sein will, Fonfrar eines Arztes, 92 nicht nehmen wollte) 2500. Aus dem Felde 124. 100, 5 F Natst. enleihe. 40 000, Schuldbuchforderung. Landesausschuß der. 2Rdhen Koburg⸗Gotba 50 000, Schuldbuchforderung. Heinr. Ses Frih

Köhler, Ludwigsburg 1000, Schuldbuckforderung. L. Ven .

1) Untersuchungs⸗

Größe: mittelgroß,

. Fwöhnlich,

den Beamten der kons.

. lung uUnte- Seg- Breslau

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10. Pastor

Georg F. G. m. b. Geiswald 1 Paul Reg.⸗Rat,

727,60. 2. 10. 14. 42,70.

Rostock & Alsenstr. 11.

reslau 20. 22

minister und

des Innern.

von Kessel, Marken. ministerium d. Innern. Kammerherr,

Vielhaber, Mitglied

19,50. 17,15. 21. 23. 35,00. 20. 20. 20. 25. 28. 31,40. 41. 44,40. 54,50. 89. 110. 125,90. 140 2.

Selberg, Kommerzienrat. e⸗ mann, Kommerzienrat, Direktor der Deutschen Bank. Schatzmeister. Dr. Caspar, Wirkl. Geh. Rat, Exzellenz, Unterstaatssekretär im Reickswirtschaftsamt. Dr. Cuntz, Regierungsrat im Ministerium Eich, Kommerzienrat, Generaldirektor der Mannes⸗ mannröhren⸗Werke Düsseldorf. Generaloberst, von Nostiz⸗Drzewiecki, Exzellenz. Dr. Schweyer, Ministerialrat im Kgl. Baver. Staats⸗ istern Freiherr von Spitzemberg, Königl. Kabinettsrat Ihrer Maj. vnig ied des Direktoriums d

Buremvorsteher C. Fiedler, Schweidnitz, Restnachlaß aus der Auguste Schulzschen Nachlaßpflegschaftssache 69,80. Konsum⸗ und Spar⸗Verein Borsigwerk 1000.

Aus dem Feldo:

ndt & Weber G. m. b. 8. . 25. 54,50. 183,40. 9,50. 15. 5,90. 157,50. 910. 7. 9,70. 10,50. 17,25.

57. 67. 70,50. 100. 105. 4217,80. 1. 10.

16. 20. 20. 30. 38,05. 46. 60. 84,32. - Berlin, im Mai 1918. 1

2 . —— 1

Das Präsidium.

Dr. Drews, Staatsminister und Minister des Innern, Erzellenz. Vorsitzender. Graf von Lerchenfeld⸗Köfering, Königl. Bayerischer Gesandter, Exzellenz. 1. stellv. Vorsitzender. von Loebell, Staats⸗ Oberpräsident

Exzellenz. 2. stellv. Vorsitzender. Geschäftsführender Wizepräsident. Herr⸗

Dr. E. Francke, Professor. Erzellenz, Oberbefehlshaber in den bnigl. Sächsischer Gesandter,

d. Kaiserin u.

Essen.

9. Bankausweise.

Ie Fewerbs. ind drisch fiseenossessehaten 7. Niederlassung ꝛc. von Ffrcges 88 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

anw

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

sachen.

117268] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Gefreiten Kul Josef Lövrnich, Sturmkomp., geb. 17. 8. 92 in Oberzier, Krs. Düren, Fabrikarbeiter, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht ver⸗ hängt. Es wied ersucht, ibn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport hierher abzuliefern. Im Felde, den 1. 6. 1918. 1 Gericht Res.⸗Inf.⸗Rats. Nr. 257. Nr. 530/18. Haun, Oberstltn. u. Rgts.⸗Kdr. Beschreibung: Alter 25 Jahre, Größe Im 65 cm, Statur kräftig, Haare dunkel⸗ blend, Augen dunkel, Nase gew, Mund gew., Gesicht gew., Gesichtsfarbe frisch, Sprache rhein. Mundart. Kleidung feld⸗ grau.

[17269] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Musk. Franz Ritter, Sturmkomp., geb. 24. 10. 98 in München, Friseur in Düsseldorf, welcher fluchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ baft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wud ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Weitertrans⸗ port bierher abzuliefern. Nr. 528/18.

Im Felde. den 1. 6. 1918.

Gericht Res.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 257. Haun, Oberstltn. u. Regts.⸗Kde. Beschrelbung: Alter: 24 Jahre, Statur: käftig, Augen: blau, Mund: aew, Gesicht: länglich, Sprache: rbeiv. Mandart, Größe: 1 m 66 em, Haare: dunkelblond, Nase: gew., Bart: gestutzter schw. Schnurrbart, Gesichtsfarbe: frisch,

Kleidung: feldgrau. [17270] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Muskt. Dietrich Kalthoff, Sturmkomp., geb. 24. 7. 94 in Hamborn, Friseur, welcher fluͤchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verbängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärb⸗hörde zum Weitertransport hier⸗ her abzuliefern.

Im Felde, den 1. 6. 1918.

Gerscht Res.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 257, 1 Nr. 526/18, Haun, Oberstlte. u. Regts.⸗Kdr.

Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1m 53 cm, Statur klein, gesetzt, Haare dunk Iölond, Augen dunkel, Nase gebogen, Mund gew, Gesicht voll, Gesichtsfarbe frisch, Sprache rhein. Mundart. Besondere Kennzeichen: keine. Kleidung: feldgrau.

117271]. Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Land⸗ sturmmann John Auguft Klaus 8 Petersen II., welcher flüchtig ist, is die Uatersuchungshaft wegen Fahnen flucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu ver⸗ haften und an das Bekleidungsinstand⸗ setzungsamt IX. A.⸗K., in die Militär⸗ awestanstalt in Altona bezw. an die nächste Milttärbehörde zum Weitertransport hier⸗ her abzuliefern.

Altosa, den 7. Juni 1918.

Betleidungsinstandsetzungeamt

1X. Armeckorpe. B. Nr. 51 997 A.

axe, Oberstleutnant und Vorstand.

Beschreibung: ülie: 24 SZehre

tatur: kräftig, Haare: hellblond, Augen: blau, Nase: Mund, Gesicht: gewöhnlich, hee blond (engl. gestutzt), Gesichtsfarbe:

aß, Sprache: Hamburger Platt, beson⸗ sce Kennzeichen: Schußbruch am r. Unter⸗ fendel zieht infolgedessen das Bein nac eidung: Uniform, gegebenenfalls Zivil.

17272]

zeSteckbrief und Fabnenfluchtserklärung, . nnonier Hermann Richter 880 Jahrg. 13 erledigt. richt der Et.⸗Inspektion A. A. C.

117273. Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchunassache gegen den Gefreiten Georg Diener, 3. Komp. Inf.⸗

Regt. Nr. 419, geboren am 24. Oktober 1890 in Stetten, Kreis Mülhausen (Elsaß), Sohn von Eheleute Landwirt Baptist Diener und Anna geb. Landau in Stetten, wird, da er eines Verbrechens gegen § 71 Abs. 2 M.⸗Str.⸗G.⸗B. binreichend ver⸗ dächtig und im Sinne des § 356 M.⸗Str.⸗ G.⸗O. als abhwesend anzusehen ist, auf Grund des § 360 M.⸗Str.⸗G.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen 839 ö hierdurch mit Beschlag

egt.

Im Felde, den 2. Juri 1918.

Gericht einer Reservediviston.

Die Nr. der Division kann im Bedarfe⸗ falle bei dem stello. Generalstabe, Abt. C. St. B lin, erfragt werden.

[17274] 8 1 In der Strafsache gegen den Land⸗ sturmpflichtigen Max Cohn vom Land⸗ wehrbeztrkskommando V Berlin, letzter Wohnsitz Berlin⸗Wilmersdorf, Leetzen⸗ burgerstraße 27 IV, wird auf Grund der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Beschuldigten mit Beschlog belegt. Beylin⸗Schöneberg, den 4. Juni 1918. Gericht der Landwehrinspektion Berlin. IIEb 4270.

[17275]

Gegen den in Frankreich in Kriegs⸗ gefangenschaft befindlichen Engen Kirffer Inf.⸗Regt. 344 schwedt ein Er⸗ mittlungsverfahren wegen Kriegsverrats. Kieffer ist wohnbaft in Buschbach, Kreis Fo bach. Gemäß § 360 M.⸗St.⸗G⸗O. wird deshalb das in dem Deutschen Reiche besiadliche Vermögen des Kieffer mit Be⸗ schlag belegt.

Danzig, den 5. Juni 1918.

Gericht der stellv. 71. Inf.⸗Brigade. Der Gerichtsherr: Trommer, Generalmajor.

Der Untersuchungsführer: Manath.

(17276]

In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Otto Hugo wird die von dem Gericht der Inspektion der Feldartillerie⸗ Schulen am 13. Dezember 1917 erlassene Fahnenfluchtserklärung aufgehoben.

Danzig, den 8. Junt 1918.

Gericht der stellv. 71. Jnf.⸗Brigade. St. P. L. II1I Nr. 266/18 B. Nr. 4884.

[17277 8 Erledigte Fahnenfluchtserklärung. Die Fahnenfluchtserklärung gegen Mus⸗ ketier Adam Kleinmann, geboren am 7. 4. 88 in Düsseldorf, wird zurück⸗ genommen. Gericht der 236. J.⸗D., III 713/17.

8

[17278] Die gegen den am 15. September 1883 in Mötzingen, O.⸗A. Herrenberg, geb Buchbindergesellen Gottlieb Friedrich Müller wegen Verletzung der Wehtpflicht am 9. April 1918 verhängte Vermögens⸗ heschlaanahme wurde durch Beschluß der Strafkammer des K Landgerichts Tübingen vom 4. Juni 1918 aufgehoben. Den 7. Juni 1918. 6 K. W. Staatsanwaltschaft Tübingen. Staatsanwalt (Unterschrift).

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.

7291]) Zwangsversteigerung. 1 Im 8. Zwangebonfftreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 122 Blatt 2850 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des In⸗ genieurs Adolf Albrecht in Lrriesen eingetragene Grundstück am 9. August 1918, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Ge⸗

richtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30,

1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Utrechterstraße 12, belegene Grund⸗ stück enthält Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel, Quergebäude und Hof und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 22 2017/119 von 5 a 86 qm Größe. Fs ist in der Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeinde⸗ bezirks Berlin unter Nummer 6476 mit einem jährlichen Nutzungswert von 10 420 verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 3. Mai 1918 in das Grund⸗ buch eingetragen. 1 Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 6. Juni 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6/7.

[17295] Beschluß. F. 23/18.

Die Ehefrau Adolf Lejeune, Elisabeth geb. Schmitz, handelnd als L ihres Ehemanne;, und die Gertrud Schmitz, beide wohnhaft in Puffesheid? bei Barden⸗ berg, haben das Aufgebot beantragt be⸗ züglich folgender Stuͤcke mit Zinsbogen und Erneuerungsscheinen der 4., 5. und 6. Kriegganleihe:

1) 4. Kriegsanleibe Nr. 6052254 à 100 ℳ,

2) 5. Kriegsanleibe Nr. 6211217 à 200 ℳ,

1 6. Kriegsanleihe Nr. 8116358 à 200 ℳ,

4) 6. Kriegsanleihe Nr. 10625492 à 100 ℳ,

zu 1 und 3 dem Adolf Lejeune, zu 2 und 4 der Gertrud Schmitz gehörtz, sämt⸗ liche Stücke zu 5 % vertinslich. Die Aus⸗ gabestelle der Reichskriegsanleihen sowie die für diese bestimmten Zahlstellen dürfen an den Inhaber der obsgen Wertpapiere keire Leistung bewirken, insbesondere auch keine neuen Zinsscheine oder Erneuerungs⸗ scheine ausgeben und auf Zinsscheine Zahlung leisten. b

Aachen, den 6. Junt 1918.

Kgl. Amtsgerichf. 5.

[48369] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender Uekunden zum Zwecke der Kraftloserklärung bran⸗ tragt worden:

Der Schuldverschreibungen der Anleihe des Deutschen Reiches.

1) Der 3 ½ % igen von 1885 Lit. E. Nr. 4532 über 200 von Fräulein Anna

Schrader in Hannover, Puttenserfelde 61,

bei Frau Grotjahn. 8

2) Der 3 ½ % igen von 1887 Lit. D Nr. 11 671 über 500 vom Vtzefeld⸗ webel Fritz Weber in Glaucha in Sachsen, Waldenburgerstraße 23 a, z. Zt. im Felde.

4) Der 3 ½ % igen von 1887 Lit. E Nr. 28 677 über 200 vom Werkführer Richard Warlich in Berlin, Gubener⸗ straße 36, vertreten durch Dr. Schultz, Rechtsanwalt in Berlin, Köpenicker⸗ straße 76.

5) Der 5 % igen von 1914 Lit. D Nr. 228 261 über 500 ℳ, von 1915 Lit. E Nr. 3144,402 über 200 und Nr. 3 144 403 über 200 ℳ, von der Lehrerin Auguste Wiese in Aarhus (Däne⸗ mark), vertrelen durch Rechtsanwalt Justiz⸗ rat Sieg in Schleswig.

6) von 1914 Lit. G Nr. 53 352 über 100 von Mathilde Schlüter in Ham⸗ buro, Alfredstraße 56.

7) von 1914 Lit. D Nr. 420 356 und 420 357 über je 500 von Ernst Müller in Hütte.

8) Von 1915 Lit. E Nr. 2 121 488, Nr. 2 121 4911 . 66 . Nr. 4 960 096 uad Nr. 4 960 097 über je 200 vom Gärtner Anton Powochzinski in Hildesheim, Burgstraße 2.

9) Von 1915 Lit. C Nr. 972 126 über 1000 ℳ, Lit. E Nr. 786 462, Lit. E Nr. 786 463, Lit. E Nr. 2 449 017 und Lit. E Nr. 2 449 018 über je 200 von der verw. Frau Pastor Edith Speisiger in Breslau IX, Bockstraße 12.

10) Von 1915 Lit. C Nr. 4 563 223 über 1000 vom Wirtschaftsirspektor Alois Ospald in Barting, Kress Milltsch, vertreten durch Rechtsanwalt Bandlow in Mllitsch.

11) Von 1915 Lit. D Nr. 2 985 887 über 500 vom Arbeiter Jakob Pietzka in Stuttgardt, Kreis Oststernberg.

12) Von 1915 Lit. C Nr. 2 632 931 über 1000 vom Oberleutnant Wolf⸗ gang Fischer beim Stabe der 3. Land⸗ wehrdivision, vertreten durch Rechtsanwalt Handt in Grünberg (Schlesien).

. 13) Von 1915 Lit. B Nr. 834 040 über 2000 vom Landwirt W. Feus in Wagenfeld.

14) Von 1915 Lit. C Nr. 3 640 873 über 1000 ℳ, Lit. D Nr. 2 417 612 über 500 von Frau Auguste Nemitz in Neuhsͤfel.

15) Von 1915 Lit. D Nr. 2 998 521 über 500 vom Kaufmann Carl Wer⸗ nicke in Warburg.

16) Von 1916 Lit. D Nr. 4 402 205 über 500 vom Arbeiter Jakob Storch in Dielsdorf als Vormund der minder⸗ jährigen Ida Klara Storch.

179 Von 1916 Lit. C Nr. 9 270 792 über 1000 vom Hofballettmeister Fritz Scharf in Stuttgart.

18) Weggefallen.

19) Von 1916 Lit. D Nr. 4 810 425 über 500 von Friedrich Hermann II. in Siserfelde (Sgns⸗ als Testaments⸗ vollstrecker der Witwe Bernhard Schönen⸗ born, Therese geb. Zimmermann.

20) Von 1916 Lit. G Nr. 6 541 051 und Nr. 6 541 052 über je 100 von Jakob Esser in Hausweifer, vertreten durch die Spar⸗ und Darlehnskasse des Kreises Euskirchen, Kreissparkasse Eus⸗ kirchen.

21) Der 3 % igen von 1891/1892 Lit. E Nr. 260 100, Nr. 257 800, Nr. 99 315 über je 200 und Lit. D Nr. 86 580 über 500 vom Bäckermeister Ferdinand Schlegel in Roßbach, vertreten durch Geh. Justizrat Mar Jacobsohn in Berlin.

22) Der auslosbaren 4 ½ % igen Schatz⸗ anweisung des Deutschen Reichs von 1916 Serie IX Lit. H Nr. 755 535 über 1000 von Frau Rösle Ehrhardt in Adolzfurt.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, späͤtestens in dem auf den 10. Juli 1918, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. .

Das Aufgebot 3) betrifft Preußische Staatsanlethe und erfolgt in einem anderen Sammelaufgebotztermin.

Berlin, den 8. November 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 154.

[496901 Aufgebot. 154. Gen. III. 31. 17.

Es ist das Aufgebot folgender Urkunden zum Zwecke der Kraftloserklärung be⸗ antragt worden:

I. Der Zwischenscheine zu den Schuldver⸗ schreihungen der 5 % igen Anleihen des Deutschen Reichs:

1) Lit. E Nr. 479 373 über 1000 der V. Kriegsanleihe, vom Gutsbesitzer Otto Weise in Ottmannsdorf bei Triptis.

2) Nr. 481 224 über 1000 der V. Kriegsanleihe, vom Hofzesitzer und Gastwirt A. Mörsitz in Bienenbüttel, Kreis Uelzen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Harms in Bevensen.

4) Nr. 222 872 über 2000 und Nr. 626710 über 1000 zur III. Kriegs⸗ anleibe, vom Oberzahlmeister Naß zu Weißenburg 1. E., vertreten durch die Rechtsanwälte Justitrat Raske und Kor⸗ nitzke in Berlin, Köpenickerstraße 110.

6) Ne. 307 235, Nr. 307 242, Nr. 307 243, Nr. 307 245 und Nr. 307 249 über je 1000 zur IV. Kriegsanleihe von Stadt⸗ hshstkat Tirschenreuth (Städtische Spar⸗ asse).

II. Der Zgwischenscheine Nr. 6985, Nr. 6986, Nr. 6987 zu den 4 ½ % Reichs⸗ schatzanwelsungen IV. Kriegsanleihe über je 5000 ℳ, vom ö und Hofbesitzer Christian Nielsen in Husby.

III. Des unkündbaren Hypothekenpfand⸗ briefs be Hvypotheken⸗Aktien⸗ Bank in Berlin, Serie XIV Nr. 02 972 über 800 ℳ, vom Bäckermeister Ferdi⸗ nand Schlegel in Roßbach, vertreten durch

Geheimen Justizrat Jacobsohn in Berlin.

IV. Der unkündbaren Pfandhriefe der virgifchen Hypotheken⸗Aktien⸗Bank in erlin

1) Serie XVI Nr. 00 173 über 400 vom 13. Juni 1891 zu 4 % verzinslich,

2) Serie XII Nr. 05 776 über 400 vom 13. Juni 1891 zu 4 % verzinslich,

3) Serie XXII Nr. 00 332 über 240 vom 13. Juni 1891 zu 3 ½ % verzinslich.

Des landschaftlichen Zentralpfandbriefs der Zentral⸗Landschaft für die Preußischen Staaten Nr. 88 228 über 3000 zu 3 ½ % verzinslich, von Fräulein Frida Müller in Prenzlau, Friedhofstraße, ver⸗ treten durch Justizrat Ulrich in Preuzlau, und den Erben des Kaufmanns Georg Korb: a. der Frau Gertrud Korb, ged. Elsholz, in Prenzlau, zuͤgleich als gesetz⸗ liche Vertreterin der WEWI Ruth Korb, b. der Frau Eva Neumann, geb. Koch, zu Blindow.

V. Des unkündbaren Hypothekenpfand⸗ briefs der Preußischen Hypotheken⸗Aktien⸗ Bank in Berlin Serie XV Nr. 01 186 über 160 zu 4 % verzinslich, von dem Schlosser Friedrich May in Berlin⸗Tegel, E1“ 30.

VI. Des Hypothekenpfandbriefs der

reußischen Pfandbriefbank in Berlin

m. XXVIII Lit. D Nr. 4667 über 500 zu 4 % verzinslich, von dem Zug⸗ führer Ernst Schulz zu Roskow bei Brandenburg, vertreten durch Rechtsanwalt Se kecr in Berlin W. 57, Potsdamer⸗

raß⸗ 69.

VII. Der Wechsel:

1) ausgestellt Charlottenburg 2, den 20. Juli 1915, von der Marfit. Gesell⸗ schaft mit beschr. Chgn (gez. Haendler) auf die Berliner Handels⸗Gesellschaft zu Berlin, und von dieser angenommen, über 5000 jahlbar bei Sicht, von der Marsit⸗Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung zu Charlottenburg, Knesebeckstraße 5, vertreten durch ihren Geschäftsfübrer Haendler und dieser durch Rechtsanwalt Justizrat Dr. Rhode in Berlin W. 66, Wilhelmstraße 49,

2) ausgestellt Berlin, den 2. Oktober 1907 pr. 2. Januar 1908 auf Berlin von A. M Georg Schmidt auf Max Möser in Berlin, Oranienburgerstraße 39, und von diesem angenommen, über 3000 ℳ, vom Architekt Georg Schmidt in Frie⸗ denau, Wagnerplatz 4, vertreten durch Rechtsanwalt C. Springer in Berlin, Linkstraße 6,

3) ausgestellt von der Berliner Werk⸗ zeugmaschinenfabrik Maier, Müller & Co. H. m. b. H. Thaddä Maier auf Fritz Müller

& Co., Berlin N., und ange⸗ nommen von Fritz Müller & Co., Fritz Müller, Paul Sachs, zablbar bei der Commerz⸗ und Diskonto⸗Bank, Müller⸗ straße 180, Berlin, den 20. Marz zahlbar a. am 15. August 1917 über 5000 ℳ, b. am 15. September 1917 über 5000 ℳ, c. am 15. Oktober 1917 über 5000 ℳ. d. am 15. November 1917 über 6000 ℳ, vom Kaufmann Philipp Schmulewitz in Charlottenburg, Eosanderstraße 28, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Justizrat Hans Steinitz in Berlin N. 20, Bad⸗ straße 35/36,

VIII. Der Aktien: 8

1) der Berlin⸗Hamburger Land⸗ und Wasser⸗Transport⸗Versicherungs⸗Aktien⸗ gesellschaft in Berlin NO. 57, lautend auf Frau von Dechend, geb. Wilke, über 500 Taler Preuß. Kurant von Frau Laura Müllensiefen, geb. von Dechend, in Ber⸗ lin W. 9, Eichhornstraße 4, vertreten durch die Rechtsanwälte Geheimen Justizrat Kempf, Justizrat Rassow, Justizrat Acker⸗ menn und C. Petsch in Berlin, Mohren⸗ stroße 65,

2) der Landwirtschaftlichen Zentral⸗Dar⸗ leesee für Deutschland

a. Nr. 8700 und Nr. 8701 über je 1000 ℳ, lautend auf den Bürdener Spar⸗ und Darlehnskassen⸗Verein e. G. m. b. H. u Bürden, von diesem vertreten durch I. Vorstand,

b. Nr. 1801 fber 1000 ℳ, lautend auf den Darlehnskassen⸗Verein Marnitz ein⸗ getr. Genossenschaft m. u. H. zu Marni⸗ von diesem.