1918 / 139 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Jun 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Damit schließt die Besprechung über die höheren Lehr anstalten. v„* 2

Es folgt die Besprechung über das Kapitel des Elemen taäarunterrichtswesens. Hierzu liegt eine Denkschrift über die Beteiligung der Schuljugend bei kriegswirtschaftlichen Arbeiten vor. Die Staatshaushaltskommission beantragt, di Denkschrift durch Kenntnisnahme für erledigt zu erklären, sowi in einer Entschließung die Regierung zu ersuchen, den Rek toratsschulen besonderes Wohlwollen zuzuwenden, ihr Aufsichtsverhältnisse zu prüfen, ihren Lehrkörper zu heben und sie ausgiebigst mit Geldmitteln zu unterstützen, auch aus de möglichst bald zu verstärkenden Fonds zu Ergänzungszuschüssen an unvermögende Schulverbände.

Der Abg. Lieber inl.) beantragt mit Unterstützung von Mitgliedern der anderen Parteien, daß die im Haushaltsplan ausgeworfenen 50 000 Mark Ausbildung geeigneter Lehr⸗ räfte für die Hortfürsorge für aufsichtslose Schulkinder wesent⸗ lich vermehrt werden.

Die Abgg. Dr. Heß (Z.) u. Gen. beantragen, die staat⸗ lichen Einrichtungen für Jugendpflege in einer Zentral⸗ stelle für Jugendpflege beim Kultusministerium zu sammenzufassen.

Die Abgg. Schrader (fk.) u. erstens die allgemeine Pflichtfor mit staatsbürgerlichem Unterricht für alle jungen Leute bi zum 17. Lebensjahr eingeführt wird, zweitens die Einrichtun für die m gend (Ju

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ilitärische Vorbildung auch der I: Jugendkompagnien) überall als Zwangseinrichtungen

für das Alter von 16 bis 20 Jahren durchgeführt werden. Die Abgg. Beyer⸗Neustadt (Z.) u. Gen. beantragen hierzu an Stelle der Nummer zwei eine Denkschrift darüber zu erlassen, ob sich die neuen Richtlinien für die militärische Vor⸗ bereitung der Jugend bewährt haben.

Abg. Oelze (kons.) erstattet Bericht über die Kom⸗ missionsverhandlungen. vom Zeital des Kindes, das auch eine rkbaren Ein⸗ fluß au ie Schulverwaltung dahin gehabt hat, daß man keine Zensuren mehr gab und daß man keine Rangordnung der Plätze mehr vornahm, weil die Nerven der Kinder dadurch geschädigt werden könnten. Hoffentlich hat der Krieg mit solchen Ansichten aufgeräumt. (Sehr richtig! rechts.) Es geht doch nicht an, daß man wegen ei schwachen Kindes keine Rücksicht auf viele starke nimmt. Ueber ommt es nicht auf das Wissen, sondern auf die Charakterbildung an. Die körperlichen Strafen können wir leider nicht ganz verbannen, das ist beim Volksschüler umso notwendiger, weil er von der Schule nicht abgesteßen werden kann. In sehr vielen Fällen ist der Vater

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Mutter durch Arbeit abwesend. Der lle der Eltern als Erziehber treten.

der Jugend eine bedenkliche . e 531 520 Verurteilungen von Jugendlichen, 1915 waren es 75 785, 1916 bereits 116 141 und im ersten Semester 1917 sogar 70 307! erkennen gern an, daß die Volksschulleherer im Kriege draußen und Frinnen ganz außerordentliches geleistet haben. 14 792 Lehrer sind gefallen, verwundet oder vermißt. D geeigneter Lehrkräfte zu, besonders die Kinderhorte auf dem

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stimmen wir gern ni f ande müßten sehr vermehrt „Die Ueberfüllung der Klassen, die schlechte Besoldung der Lehrer, besonders auf dem platten Lande, haben Verhältnisse hervor⸗ gebracht, die t weiter angängig sind. Meine Freunde treten auch ein für Teuerungszulagen der Lehrer und dafür, daß die älteren Se⸗ minardirektoren den Oberlehrern gleichgestellt werden. Die An⸗ erkennung für die Volkksschullehrer wollen wir auch ausgedehnt sehen auf die Kreisschulinspektoren und Schulräte. Manche sind der Ansicht, daß nach dem Kriege alles neu wird, daß sozusagen alles von oben nach unten gekehrt werden soll. Ich muß dem entgegen⸗ halten, daß unsere Schulen sich im allgemeinen tadellos 1— haben, das sehen wir an den Früchten, sonst könnte nich s geschehen, was geschehen ist. (Sehr richtig! rechts.) Aber wenn ich auch kein Chauwinist bin, ich sehe im Chauvinismus immer ein Zeichen von Niedergang, so bin ich doch andererseits der Meinung, daß die Schule nach dem Kriege das nationale Gefühl mehr stärken muß. Wir sind von einer bedenklichen Objektivität geworden, es muß mehr Begeisterung für das Vaterland durch den Geschichts⸗ unterricht anerzogen werden, denn mit unserer preußischen Geschichte können wir uns noch sehen lassen. (Lebhafter Beifall rechts.)

Abg. Dr. Blankenburg (nl.): Namens meiner Freunde bitte ich den Minister um sein besonderes Wohlwollen für die Landlehrer. Die Volksschulleher haben im Kriege gezeigt, daß sie ganz besonders geeignet sind, mit dem gemeinen Soldaten umzugehen. Schulreform bedeutet Reform der Lehrerbildung. Die Seminare müssen durch Aufsetzung einer siebenten Klasse ausgebaut werden, damit die Lehrer

zur Weiterbildung auf der Universität vorgebildet werden können. IDw dieser Weise muß die Möglichkeit des Aufstiegs innerhalb des

Standes geschaffen werden, denn Lehrer wollen Lehrer bleiben. Die Lehrer werden sich gern einer Nackprüfung in Latein oder einer anderen Sprache unterziehen, denn eine besondere Erleich⸗ terung der Zulassung zur Universität wünschen sie gar nicht. Der Minister hat gestern das treffliche Wort gesprochen, daß der Lehrer mit Freuden und nicht mit S

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Seufzen und Klagen an die Arbeit gehen soll, aber die Lehrerbesoldung hält mit dieser Forderung nicht Schritt. Wie sollen die Lehrer mit Freuden arbeiten, wenn sie jetzt sehen müssen, daß die entlassenen Schüler als jugendliche Arbeiter das

Doppelte und Mehrfache von dem verdienen, was die Lehrer ang Gehalt bekommen. Die geistliche Ortsschulaussicht muß beseitigt werden; das würde dem Frieden zwischen den beiden Erziehungs faktoren, den Lehrern und den Geistlichen, am besten dienen. Die Kreisschulaussicht muß im Hauptamt wahrgenommen werden. Den alten verdienten Lehrern sollte der Rektortitel wenigstens bei der Versetzung in den Ruhestand verliehen werden. Die Rektoren

müssen von überflüssiger Schreibarbeit entlastet werden. Jede Schule nüßte ein Telephon bekommen und statt der vielen Listen, die zu führen find, könnte eine Kartothek eingerichtet werden. Die Sammeltätigkeit der Schulkinder ist mit Dank anzuerkennen,

aber man sollte sich nicht scheuen, unter Umständen auch die ehrliche Arbeit der Schulkinder zu bezahlen. Erfreulich ist es, daß wieder

900 000 Schulkinder auf das Land geschickt werden konnten. Die Schwierigkeiten, die sich im vorigen Jahre aus mancherlei Mißver⸗ ständnissen ergeben haben, werden sich wohl überwinden lassen. Von

prinzipieller Bedeutung ist aber, daß manche Kinder sich geweige

die Dorfschule zu besuchen. Der Grund liegt zum Te darin, daß keine einheitlichen Bestimmungen über den Endtermin der ckulpflicht bestehen. Wir brauchen eben den Erlaß eines llgemeinen Schulgesetzes. Das Zunehmen der Zuchtlosigkeit er Schuljugend, die auch auf die höheren Schulen übergreift, ist uf das Versagen des Elternhauses zurückzuführen. Dem Antrag Schrader auf Einführung der Pflichtfortbildungsschule stehen wir

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npathisch gegenüber. Für die Kinderhorte müssen geeignete Leiter ausgebildet werden; ich empfehle den Antrag Lieber dem besonderen Wohlwollen des Hauses. Das Berechtigungswesen für den Einjäh⸗ igendienst muß geändert werden. Die Rektoratsschulen müssen so ein⸗ gerichtet werden, daß der Uebergang zu den höheren Schulen erleichtert wird. Die Schule bedarf der Freiheit, die Aufsicht ist nicht der Weisheit letzter Schluß. In der Form der Aufsicht kann manches verbessert werden: der Lehrer muß dabei als Persönlichkeit geachtet werden. Möge sich der Lehrerstand den heiligen deutschen Hunger nach Bildung, Wissen und Arbeit erhalten, der ein Kultur⸗ faktor Preußens, des klassischen Landes des Bildungshungers, ist.

hen Anerkennung für unsere ielfach geforderte Hebung der Vol Förderung der Begabten sollte es Tüchtigen. Es hat aber auch wieder Scküler herauszunehmen, denn auch die n dadurch meisten, daß sie neben den be ie Ausbildung des Wissens darf nicht überschätzt 8, wenn die Ausbildung des deutschen Herzens und arakters vernachlässigt wird. richtig! im Der Abg. Traub hat uns nahegelegt, eine deutsch⸗ statt einer römisch⸗katholischen Kirche zu errichten.

(Sehr richtig! im Zen⸗

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erfolgen, z.

alle begabteren

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Ich rufe ihm zu: 1 hr . . Eol ] * s onzaston der onfessio⸗ trum.) Solche Aufforderungen fördern am wenigsten den konfe

und wollen vömisch⸗katholisch bleiben bis n. (Beifall im Zentrum.) Daß die

bew be, hat das führende . selbst ausgesprochen, also die Liberalen, nicht wir. s muß nach dem Kriege die Lehrerbesoldung einer gründlichen ung unterzogen werden. Leider hat der Minister einer Abord⸗ d . ¶b S 8 11 d o Prorß; 4 8 nung katholischer Lehrer gegenüber, die für die Lehrerbildung vor⸗ Standpunkt eingenommen.

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stellig wurde, einen kühlen, ablehnenden imen Wir müssen im Auge behalten, daß unsere Seminare Volksschul⸗ lehrer und nichts Landeres vorzubilden haben. Wir stellen nach wie vor die religiöse Bildung in den Vordergrund jeder Schulbildung. Ich erinnere an die Worte, die Graf Posadowski darüber im errenhaus gesprochen hat, wobei er besonders hervorhob, wie die polnische Bewegung in unserer Ostmark durch die verkehrte Behand⸗ rtigen Religionsunterrichtes gefördert worden ist. Die

iehung der Kinder aus Mischehen muß endlich klar ge⸗ Ich rate dringend, in der Frage der geistlichen Schul⸗ dazu überzugehen, diese noch mehr zu beschränken. Die ne Bevölkerung könnte zu dieser Zeit in große Er⸗

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geistliche Ortsschulaufsicht ist heute noch das um das Band zwischen Kirche und Schule nicht lassen. (Sehr richtig! im Zentrum.) Es darf

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F regierung geschehen, was hier in dieser Zeit

störend wirken kann. (Beifall im Zentrum.)

Abg. Ramdohr (freikons.): Es kommt jetzt darauf an, aus dem Krieg herauszukommen, deshalb müssen manche Fragen zurück⸗ gestellt werden, wenn sie auch wichtig sind. 14 742 Lehrer sind die Opfer dieses Krieges geworden, das sind 11 % der Lehrerschaft. Wir wollen uns aber nicht allein im Weihrauch für die Gefallenen er⸗ schöpfen, sondern auch der Lebenden gedenken, denn der Lebende hat recht. Die Lücke im Lehrerstande auf dem Lande wird immer größer, der Unterricht immer schwieriger, denn es ist nicht leicht für die Lehrer, die ganz anders erzogenen Großstadtkinder zu leiten. Die Berliner Kinder bringen ein großes Maß von Kenntnissen und Wissen mit und in der Fixigkeit sind sie uns auf dem Lande über, aber in der Richtigkeit sind wir ihnen über. Alte Lehrer von 47 bis 48 Jahren werden jetzt an der Front zu allen möglichen Arbeiten herangezogen, damit andere kämpfen können, andere schneller ausgebildet werden können. Solche alten Lehrer müssen so schnell wie möglich von der Front reklamiert werden, und ich bitte den Kultusminister, alles dazu zu tun, sie wieder in die Heimat zurückzubringen im Interesse der Schule. In nächster Nachbarschaft ist in drei bis fünf Schulen manchmal kein Lehrer mehr vorhanden. Es ist zu verwundern, was trotzdem geleistet wird. Die alten Lehrer müssen auch zurückkommen im Interesse der Jugend⸗ pflege, der Jugendkompagnien und auch im Interesse der Spar⸗ und Darlehenskassen. Die Lehrer auf dem Lande sind die geborenen Leiter dieser Kassen, und von diesen Kassen hängt auch das Ergebnis der Kriegsanleihen ab. Der schöne Gedanke der Jugendkompagnie ist nicht so realisiert wor⸗ den, wie wir erhofften. Da könnten die Lehrer ungemein viel tun, wenn sie wieder in der Heimat wären. In Berlin und Charlottenburg sind sehr gute Ergebnisse mit den Sonderklassen für die Hochbegabten erzielt worden, aber wir müssen auch daran denken, den Schwachbegabter zu helfen, das ist mindestens ebenso gut. Wie soll das aber auf dem Lande geschehen? Der Lehrer auf dem Lande hat genau dasselbe Be⸗ dürfnis, die Schwachbegabten zu fördern, wie die anderen, er kann es aber nicht, wenn er bis zu fünf Stufen in derselben Klasse hat, denn sonst stiehlt er den anderen die Zeit. Ich stelle deshalb zur Erwägung, ob es nicht dem Lehrer gestattet werden könne, einen Tag oder einen halben Tag sich seinen Schwachbegabten unter Ausschaltung der an⸗ deren zu widmen. Vielleicht könnte dafür auch für das Gebiet einer Kreisschulinspektion ein Wanderlehrer angestellt werden. Der Ge⸗ schichtsunterricht muß auf allen Schulsystemen, auch bei den ein⸗ fachsten auf dem Lande, und vor allen Dingen auf den Seminaren vermehrt werden. Es war große Unkenntnis, daß wir seinerzeit Ruß⸗ land als Nationalstaat ansahen. Auch Oesterreich ist nicht ein Natio⸗ nalstaat, sondern ein Nationalitätenstaat. In der Kommission hieß es, auch Deutschland sei wegen seiner Polen, Dänen und Elsaß⸗Loth⸗ ringer ein Nationalitätenstaat. Die Elsaß⸗Lorhringer sind aber Deutsche; ich würde empfehlen, das Buch von Dietrich Schäfer über Elsaß⸗ Lothringen in alle Schulbibliotheken aufzunehmen. Aus den Nach⸗ richten aus der Ukraine hätten wir unendlich viel lernen können. Woran liegt es, daß junge Leute z. B. stundenlang mit der Eisen⸗ bahn fahren, sich langweilen, stumpfsinnige Gesichter machen und Zigaretten rauchen, sich aber nicht im gerinsten darum kümmern, wie es rechts und links von der Eisenbahn aussieht? Die Schule hat ihnen nicht Interesse für die Heimat beigebracht. Auch den Wandervögeln möchte ich empfehlen, etwas weniger auf ihre Kochtöpfe und mehr auf die Natur zu achten. Kein Unterricht ist so notwendig, wie der Handfertigkeitsunterricht für Schüler und Schülerinnen. In der Zeit, in der wir wieder unsere alten Anzüge wenden lassen müssen, wird das von jedermann als berechtigt gnerkannt werden. (Heiterkeit und Zustimmung.) Kör⸗ perliche Strafen kann man leider nicht vermeiden, aber man soll nicht im Affekt strafen und man sollte auf keinen Fall ältere Kinder züchtigen. Um der leider immer weiter fortschreitenden Ver⸗ rohung der Jugend entgegenzuwirken, sollte man die 48 jährigen Lehrer, die noch immer im Felde stehen, zurückziehen und dafür manchen Klubsesselinhaber hinausschicken. Im ganzen können wir uns, trotzdem man uns Barbaren schilt, mit unserem Kultusetat sehen lassen. Wir rufen unseren Feinden zu: Zeigt euren Kultus⸗ etat! (Lebhafter Beifall.)

Gegen 5 Uhr vertagt das Haus die weitere Be⸗ ratung des Kultusetatsauf Sonnabend 11 Uhr. Vorher kleinere Vorlagen.

Handel und Gewerbe.

London, 13. Juni. (W. T. B.) Bankausweis der Banz von England. Gesamtrüͤcklage 30 303 000 (gegen die Vorwochs Abn. 86 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 52 025 000 (Zun. 170 000)

sd. Sterl., Barvorrat 63 879 000 (Zun. 84 000) Pfd. Sterl., Wechsefbestand 100 919 000 (Abn. 639 000) Pfd. Sterl., Guthaben ver Privaten 126 563 000 (Abn. 5 342 000) Pfd Sterl., Gutbaben es Siaates 43 020 000 (Zun. 4 356 000) Psd Sterl., Noten⸗ eserve 29 680 000 (Ahn. 125 000) Pfd. Sterl., Regierungssichen⸗ zeiten 56 149 000 (Abn. 255 000) Pfd. Sterl. Verhälmis 8 Rücklagen zu den Verbindlichkeiten 17,88 gegen 17,82 vH in der Vorwoche. Clearinghoufeumsax 383. Millionen, gegen die ent⸗ prechende Woche des Vorjabres mehr 41 Millionen. 8

Die Börse zeigte auch beut: ein zubices Aussehen. Die Ge⸗ schäftetätigkeit bielt sich innerhalb enger Grenzen, da besondere An⸗ regungen nickt geboten waren. Norübergehend war die Stimmung twas schwächer; dagegen fanben russische Bankaktien sowie Schiffahrts⸗

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ak ien einige Beachtung. Eiwas schwächer lagen Scraßenbahnaktien. Der Schluß war unbelebt. Börse in Berlin [Motierungen des Börsenvorston dom 15. Juni Geld Brirf „K

für Dollar Gulden Kronen Kronen Kronen Franken

New Vork Holland Hänemark chweden 100 Norwegen 100 Schwen 100 Wien⸗ Budapest 100 Bulgarien 100

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Kursberichte von auswärtigen Fondszmärkten. Wien, 14. Juni. (W. T. B.) Bei rubigem die Stimmung an der Börse mehrsachen Schwankangen autgesetz Die Eröffnung erfolgte im Anschlusse an die feste Budapester Marktes und Meloungen über ausgi bige in Ungarn in freundlicher Stimmung; diese wich aber bald intolge hiesiger Entlastungsabgaben einer Ermattung und schleß, b Budapester Käufe angerect, mit einer kräftigen Erholung. Na Umnsatze fanden insbesondere in Staatseisenbah leitenden Bank⸗ und Bergwerkzaktien stait. Im Schranken nat für Seeschiffahnte⸗ Kohlen⸗, Waffen⸗, Zement⸗ und Versickherungewerte 1 Nachfrage beroor, während Eisenaktten angeboten und bis im Kurse rückgängig waren.

Wien, 14. Junt. (W. T. B.) Devisenzentrale.) Berlin 153,45 G., 153,75 B., Amsterdam 389 75 S. 390,75 B., Zürich 199,25 G., 200,25 B., Kopenhagen 245,50 G. 246,50 B., Stockholm 271,00 G., 272,00 B., Christianta 246,50 G. 247,50 B., Konstantinopel 31,00 G., 31,75 B., Türklsche Noten —,— G., —,— B., 153,35 G., 153,75 B., Rubel⸗

nolen —,— G., —,— (W. T. B.) 2 ⅛¾ % Englische Konsol 4 % Brasilianer von 1889 58 ¾

Hanung des

KBSnd 13 n. 56, 5 % Argentinier von 1886 —, b 4 % Japauer von 1899 71 ¾, 3 % Portugiesen 58 ¾, 5 % Russea von 1906 —, 4 ½ % Russen von 1999 —, Baltimore and Ohivo

Canadian Pacifie —,—, Erie —, National Railways o Mexico —, Pennsylvania —,—, Southern Pacifiec —,—, Union Pacisie —,—, United States Steel Corporation 104, Anaconda Copper —, Rio Tinto 66 ¼, Chartered 14/9. De Beerza 13171, Goldsields 1 ⅝. Randmines 2¾. 5 % Kriegsanleibe 931 ⁄16, 4 % Kriegsaaleibe 100 ½, 3 ½ % Krieagsanleihe 87 ¾. Prvatdiskont 3 Silber 48 ½ Wechsel auf Amsterdam 3 Monat⸗ 9,30 ½ Wechsel auf Amsterdam kurz —,—, Wechsel auf Parts 3 Monatt 27,57, Wechsel auf Paris kurz 27,16, Wechfel auf Petersburg kurz —. 8

rLondon, 12. Juni. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 56, 5 % Argentinter von 1886 —, 4 % Brasillaner von 1839 58 ½, 4 % Jopaner von 1899 —, 3 % Portugiesen 59, 5 % Russen hon 1906 —, 4 ½ % Russen von 1909 36 ¼. Baltimore and Ohio —,—, Canadian Pacisic —,—, Erie —, National Railwapz 2 Mexico 6 ⅛, Pennsylvania —,—, Southern Pacisic —,—, Union Pacisie —,—, United States Steel Corvoration 104, Anaconda Coyper —, Rio Tinto 66, Chartered 14 9, De Beers def. 13 %, Goldfields 18, Randmines 2⁄. 5 % Kriegsanleihe 93 ¾½, 4 % Kriegsankelbe 100 ⅛, 3 ¾ % Kriegsanleihe 87 ¼.

Daris, 13. Juni. (W. T. B.) 5 % Französische Anteide 388,05, 3 % Französische Rente 60,00 4 % Sban. außere Aa leihe 145,80 5 % Russen von 1906 —,—, 3 % Rußsen von 1896 —,—, 4 % Türten uatt. 62,10 Surzkangt 4900, Rio Tinto 1850.

Amsterdam, 14. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 37,62 ½R, Wechsel auf Wien 21,30, Wechsel auf Schweiz 49,75, Wechsel auf Kopenhagen 61,10, Wechsel auf Steockholm 67,40, Wechsel auf New York 196 ¾, Wechsel auf London 9,35, Wechsel

Kopendagen, 14. Juni. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 62,35, do. auf Amsterdam 163,75, do. auf London 15,25

do. auf Paris 66,50.

Stockhoeim, 14. Juntk. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 56,50, do. auf Amsterdam 148,00, do. auf schweizerische Pläte 74,25, do. auf London 13.83, do. auf Paris 51,10

(Schlußz.) (W. X. S.) Die Börse da in Kei⸗gswerten

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auf Paris 314,95.

Rem Vork, 13. Juns. M

setzte beute wiederum in sehr fester Haltung ein, sehr rege Kauflust herrschte, hervorgerufen durch umfangreiche Be⸗ stellungen für Kriegszwecke. Außerdem waren Gerüchte üter Et⸗ höhung von Gewinnanteilen bei verschiedenen Werken im Umlauf. Im weiteren Verlaufe des Verkehrs wurde die Haltung je tweiltg matter, da dte Spekulation zu Abgaben schritt, in den Nachmittogt⸗ nunden indes stellte sich wieder starke Nachfrage ein, besoaders in Eisen⸗ babnaktien, die zu Anlagezwecken aus dei Markte genommen wurden. Per Schluß war sehr fen. Umsatz 510 000 Aktien. Geld: Sehr fest. Beld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 5 ½, auf 24 Stunden letztes Harlehen 6 Wechjel auf Loudon (60 Lage] 4,72,50 Cabl⸗ Transfers 4 76,45, Wechsei auf Paris auf Sicht 5,71,50, Sülber in Garren 99 ½, 3 % Norther⸗ Pacific BBondz 58 ½, 4 % Berei. Staaten Bonds 1925 105 ¾, Atchtson, Topeka u. Sauta 6 84 ½ Balttmors and Ohio 55, Ganadian Pacisic 147, Chesapeate ². Odio 542, Chicago, Milwaufee u. St. Paul 43 ¾, Denver u. Rio Grand⸗ 4 Ilinoig CTentral 96, Loulsville u. Nasbville 115, New DVork entral 71 ¾, Norfoll u. Western 103 ½, Pennsvlvanio 43¾, Reading 90, Southern Paciste 33 v, Unton Pacifie 121 8 Anaconda 63 ¾, Untted States Steel Corporation 101 ¾, bo. pref. 111.

1b Rio de Janetro, 11. Junik. (W. T. B.) Loudon 13 2.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Leipzig, 14. Junj. (W. T. B) Die beutige Garnbörse war zwar geringer als bisher während der Kriensteit, in anbetracht ver geg nwärtigen Lage aber noch verhältnismäßlig gut besucht. Daz Geschäft in Papiergarnen war begrenzt infolge der in letzter Zeit eingeschꝛänkten Heeresaufträge. Große Beteiligung berrschte für Faserstoffgarne, wie Kunstwollmischgarne, Zellulose u⸗d E⸗Garne, die Nechfrage konnte wegen Beschlagnahme der Rohsteff⸗ j'dech nicht befitedigt werden. Die näͤchste Garnböese findet voraussichtlich am

13. Septemher statt. London, 13. Juni. (W. T. B.) Kupfer prompt 110. (W. X. B.)

„Liyverpool, 13. Juni. 2000 Ballen, Fintuhr 8800 Salsen, davon 8800 Ballen awert⸗ antich Baumwolle. gur Junt 22,39, für Juli 21,79.

Brafilianische 3 Punkte böber. Gradford, 13. Junt. (W. T. B.) Wollmarkt ruhtg. Rew York, 13. Juni. (B. X. .) (Schlutz) aumwolk bko midling 30,00, do. fär Junt 25,88, do, fur Fuli 25,98, do. * Aulqaft 24,90, New Oeleans loko middling 30,75, P trolenn efined (in Cases) 18,75, do. Stand. white in New York 15,05, do, in taoks 8,25, do Gredit Balances et Oil Cilv 4,00, Schmal vrime Western 24,45, do. Rohr & Broitzers 26.50, Frars 5,92, Weizen Winter 226, Mehl Epring · Wber cl arg 10,50 10,75, Getreivefracht nach Liperpool nom., Kaffer Rio Nr.7 loko 8†, do. ür Junt 7,95, do. für Jull 8,00. do. für Seprember 8,13. „Rto de Janelro, 11. Juas. (M. T. B.) Kaffee. Zu⸗ fuhren: In Rio 8000 Sack, in Santos 15 000 Sad.

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Untersuchungs⸗ Naachen.

18316] Steckbrief. 8 Gegen den unten bes riebenen Musk. wann Niestroy, 3. Komp. Inf.⸗R. 407, belcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ tt wegen Fahnenflucht verhängt. Es ersucht, ihn zu verhaften und an nichste Miletärb hörde zum Weiter⸗ mkvolt an seinen Truppenteil adzu⸗

ieforn. 5 In Felde, den 30. 5. 1918. a,Sers Inf.⸗Div. Die Nr. der rasten kann im Bedarfsfalle bei dem zellv. Generalstab Abt. C St. Berlin erfragt werben. Der Gerichisberr: v. Baerenfele. Geschreivung: Alter 21 Jahre, Statur: lank, Größe 1m 71 cm, Haare: schwarz, dert: Anflug von schwarzem Schnurr⸗ at Kleldung: zuletzt feldgrau, umge⸗ Faallt. 9966] Steckbriefserledigung. der gegen den Pienter Ernst Willt geammann aus dem Landwehrbdezirk I torg, geberen am 13. 4. 94 zu Altona, egeen Fahnenflucht, unter dem 12. Fe⸗ unt 1918 erlassene Steckortef ist erledigt. haccht der Landwehriaspektion Altonn. 18317] 1ae der Untersuchungssache gegen de ilier Eml Gartner, z. in G⸗⸗ merschaft, geb. den 1. 3 1895 in Ternow zaltzter), von Beruf Kammerdiener, zu⸗ eet wohndat gewesen in St. Peoter Lothr.), wegen Landesverrats, wird im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ zen des Beschuldigten gemäs § 360 .gt.G.⸗O. mit Beschlag beleat. d,St.⸗Qs, den 6 Junt 1918. Gericht einer Inf.⸗Dirizton.

In der Strarssache gegen den Händler kechad Neimes aus Dülken, Henloer⸗ rete, der des Landesverrats dringend ver⸗ ücti, und nach Hohand fluͤchtig ist, wird Beschlagnahme des im Deutschen esche befindliven Vermögens des Be⸗ chaldigten gemäß § 332 Str.⸗Pr.⸗O. an⸗ eordnet.

M.⸗Gladbach, den 10. Juni 1918.

A. o. Kriegsgericht.

1819] Beschlagnahmeverfügung.

Ja der Uat suchungesache gegen den Gefreit’n Karl Josef Lövenich, Sturw⸗ benv. 77. K.⸗D, geͤoten 17. August 1802 in Oberzter, Krels Daͤren, wegen nenflucht, wtrd, da er hinreicend ver⸗ itng in, sich einer uncrlanbten Ert⸗ eemang schaldtg gemacht zu haben, in der lsicht, sich seiner gesetlichen Verpflich⸗ ung zum Dienst dauernd zu entztehen, nd swar im Felde, Verbrechen gegen 9 69, 71 M.⸗St⸗G.⸗B., und er im nre des § 396 M.⸗St.⸗G.⸗O. als ab⸗ esend ammsehen ist, auf Grund des .,460 M.⸗St⸗G⸗O. das im Deutschen siche befi diiche Vermögen des Be⸗ taligten hierdarch mit Beschlag belegt. Im Felde, den 6. Juni 1918.

Zevwericht einer Reservevivlsion.

Die Nummer der Division kann im Be⸗ emsfale bei dem ftellv. Generalstab, tI. C. St. Berlin erfragt werden.

1159) Verfügun „Ia der Ureterjuch netsiche gegen den §. 10 6. 1874 zu Pfalzarafenweiler, S Freudenstart, geborenen, in 3 ic vndasten Schreterr, Landsturmmaun Johann Marita Durr Sird, ca die verzussetzungen des § 360 M.⸗St.⸗G. O. 8 B chuld gte ahwesend nnt Beschla⸗ Beha efisgliche Vermögen Etungart den 12. Juni 1918. eh; Kgl. Württ. Gericht düd. 51. Jufautertebrigade Stultg rt. der Gerichkehar. Sr. Brügel⸗ d. Cboingbaug. Kriegegerlchtsrat.

Bekauntmachung

i Darch Beschluß der Steastalamen biesigen

Fmdgerchtz vom 8. Junk ds. Js. ist das

im Peuts 8 de: Deuischen Reiche befindliche Vermögen

ten Verietzung der Webrpflicht an⸗ alevtn. Wilhelm Friedrick, b 6 Peee. 58 8. smaon, 1. Zt. in Bitsfelten, H8; ve Basen (Len*), Schwess, bis zur mit Beschlag beleg debera 8 Seschlag belegt. Uun Staatearwalt. 8. Behanntme D. 2 Ne8-- machung. sen der Untersuchungsfach⸗ gegen den üio vffmann. geb. am n Niederbetschdorf, unter m 17. 10. 16 veröffentlicht⸗ klärung und Brschlagnahme⸗ hiermit aufgeboden. c den 11. Junt 1918. 3 Landwehrinspektton.

ote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗ 3 e, Verpachtungen, denen ꝛc.

esellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

[18600]

Zweite Beil! ösanzeiger und Koniglich Preußischen

Berlin. Sonnahend den 15. Juni

Offentlicher Aazeigenprets für bez Maum einer 8 maltenen Anherden.: AM auf den Anzeigenpreis rin 1e e. von 20 v. H erhobden⸗

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1.“

age

9. Bankausweise.

Stnatsoanzeiger

1918.

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften⸗ 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗

———

——

Verfügung.

Die am 4. 2. 16 gegen den Kanonier d. Landw. II Michael Günther erlassene Fahnenfluchtserklärung, veröffentlicht am 17. 3. 16, wird aufgeboben.

Straßburg, den 11. Juni 1918.

Gericht der Lanbwehrinspektion.⸗

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.

(18322] Zwaugsverstelgerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 3 Srptember 1918, Vormit⸗ tage 10 Uhr, Neue Friedrichstrase 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 113—115, ver⸗ steigert werden das in Berlin, Klopstock⸗ straße 34, belegene, im Grundhuche vom Brandenburgertorbezirt Band 9 Blalt Nr. 266 (eingetragene Eigentümer am 12. September 1916, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Die Kinder des Vorbesitzers: 1) Friedrich Jultus Wolff Wolffheim, 2) Editb

Erneßene Wolffheim zu Berlin, in un⸗

geteilter Erbengemeinschaft) eingetragene Grundstück, Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Settenflügel sowie Hof und Voraarten, Gemarkung Berlin, Karten⸗ blatt 10, Parzelle 991/22, 6 a 96 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 317, Nutzungswert 12 200 ℳ, Gebäudesteuer⸗ rolle Nr. 317. Nach dem Grundbuch ist das Gruudstück in der Grundsteuermutter⸗ rolle 12 791 eingetragen. Gerlin. den 30 Mai 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85. 85. K. 69. 16. [183231 Zwangsversteigerung. Imn Wege ler Zwanasvollttreckung soll om 31. Oktober 1918, Vormittags 10 Uyr, an der Gecichtsstelle, Berlin, N uüe Frirdischstr. 12/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113 —115, versteigert werden vas in Werlin, Schmidstr. 30, Ecke Schaferstr. 7, belegene, im Grundbuche von der Lusenstadt Band 48 Blatt Nr. 2322 (eingetragere Eizemümet am 23 Mat 1918, dem Tage der Eintragung des Versteige ungevemerks: die Geschwister J cohy zu Berlin, a. Gertrud, Ehefrau des Bechh liers Isaak Baron, b. Alie⸗, Ehefrau des Kaufmanns Abraham Barecker, c. Marcareirbe, d. Elsbeth, e. Alfred Aron) eingetragene Grundstück: Vorder⸗ -ckwohnhaus mit unterkell rtem Hof und abgesondertem Kosert, Hemarkung Berlin, Kartenblatt 43, Parzelle 343, 5 a 36 qm groß, Grurndneuermutterroge Art. 2541!, Nutzungzwert 12 620 ℳ, Gebäudesteuer⸗ rolle Nr. 2869. Berun, den 3. Juni 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87. 87. K. 50. 18.

[183241 Zwaungsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 6 Dezember 1918, Vormirtags 10 Uhr. Neue Frie⸗drichstr. 13/14, III. (drtites) Stockwerk, Zimmer Nr. 113.115, versteigert werden das in Berlin, Tilsiter⸗ straß⸗ 70, belegene, im Erundhbuche vom Frankfurtertordezirke Band 44 Blatt Nr. 1301 (eingenegener Eigentümer am 18. Jult 1917, dem Tage der Eintragung des Verstegerungsvermerks: Fabrikanzd Friedrich Weegel za Berltn) eingetragene Grundstück: a. Vo de wohngebäude mit Seite flügel links, Rͤckflöget rechts und unterkelertem 1. Hor, b. Doppe’quer⸗ fabrikgebäude mit Vorflügel links und rechts, Rückfläigel lines 2. urd 3. Hof, Gemarkung Berlin, Kutenblatt 36 Par⸗ zelle 1670/44, 10 a 15 qm groß, Grund⸗ steuermutterrolle Ars. 829, Nutzungswert 19 000 ℳ, Gebändeneuerrolle Nr. 829, Gruadstückswert 345 000 ℳ.

Berlin, den 6. Juni 1918.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mirte.

Abtetlung 85. 85. K. 45. 17. 18325] Zwangsversteigerung. Im bne der Zwangsvollstreckung soll am 4. Novrmber 1918, Vormittags 10 Uhr, au der Gerichtsstelle, B rlip, Neue Friedrichstraße 13/14, driites Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—175, versteigert werden das in Berlin⸗Lichte herg, Kron⸗

von Berlin.Lichtenberg (Berlia) Band 6 Blatt Nr. 152 (eingetragene Eigentümerin am 26 April 1918, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Frau Glasermeisie: Anna Glowact, geb. Kiadermann, zu Berlin) eingetragene Grundffück Vorderwohnhaus mit rechten: und linem Scctterflaͤgel nedst Hofraum und Hausgarten, Hemarkung Beclin. Lichtenberg, Kartenblatt 2 Parzellen

5711/123 und 5298/123, 7 a 91 qm groß,

prinzenstr. 26, belegene, im Grundbuche.

Grundst⸗nermutterrolle Art. 456, Nutzunge⸗ wert 13530 ℳ. Gebaudesteuerrolle Nr. 288. „Berlin, den 6. Junt 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 87. 87. K. 38. 18.

[18326] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Weddiag Band 34 Blatt 755 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerk; auf den Namen des Keurmanns Johann Albert Plewka in Berlin »in⸗ getragene Grundstückam 16 Juni 1919, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Tr⸗ppe, ver⸗ steigert werden. Das in Berlin, Ge⸗ richtstraße 31, belegene Grundstück enthält a. Varderwohnhaus mit unterkellertem Hof, b. Seitengebäude rechts, g Quer⸗ ebäude und umfakt das Trennstück Karten⸗ blatt 19 Parzelle 2157/8 von 5 a 95 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle und Gebändesteuerrolle des Stodt⸗ gemeindebezirks Berlin unter Nummer 3948 mit einem jibrlichen Nutzungswert von 17 600 verzeichnet. Der Versteigerungse⸗ vermerk ist am 25. Februar 1915 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin N. 20, 10. Juni 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Ahteilung 6.

Brunnenplatz, den

18553]

Das Aufgebot der 5 % Reichsschuld⸗ verschreihungen von 1914 Lst. D Nrn. 420 356 und 420 357 über je 500 hat sich darch Zurücknahme des Auf⸗ gebotsautrages erledigt.

Berlin den 13. Juvi 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154.

[185522 Bekanntmachung.

Der Städtischen Sparkesse Delmenhorst sind folgende Wertpepiere abhanden ge⸗ kommen:

5 % Deutsch⸗ Reichsanleihe 1917

Lit. C Nr. 11 294 713 und 11 294 722 über je 1000

Lit. E Nr. 7088 476 7088513 7088 521 über je 200 ℳ,

Lit G Nr. 8 887 389 91 über je 100 ℳ.

Es wird ersucht, Verkäufer der Paviere in greimeter Wesse festnehmen zu lassen.

Delmenhorst 13. Junt 1918.

Stadtmag strat. (68423 Aufgebet van Arxtien.

Der Prwormann August Melcher in Halle a. S. bat das Aafgebot der am 3. Mai 1917 in seiner Wohnung ge⸗ stohle en, ihin gehörtgen Inbaberaktten der Portland Cementfabrik Habe a. S. Nr. 169, 291 und 400 über je 1000 beantragt. Der Jababer der Aknen wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. November 1918, Vormitzags 1R Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Peststraße 13, Z'immer Nr. 45, anb⸗⸗ rtaumten Aufgebolstermine veine Rechte anzumelden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ fotgen und damft auch der Anspruch aus den noch nicht fälligen Didwend enscheinen auf den Inhaber eilöschen wied

Halle a. S., den 19. Aprfl 1918.

Köntgliches Amtsgericht. Abteil ang 7.

[18554] Verreinsbank in Nürnberg.

Die umnterm 15. Februar 1917 als ab⸗ handen gekommen gemeldete Obligation uns. Bank Ser XIV Lit. B Nr. 20 044 zu 1000,— hat sich wieder vo gefunden.

Nürnberg, 13 Junt 1918.

Die Direktion.

8 887 265

[11¹01]

Herzogs. Amtsgericht Vechelde hat fol⸗ gendes Aufgevot erlassen: Der Kotsaß Karl Dettmer in Duttenftedt No. aff 9 hat das Aufgebot 1) der Schuldurkunden vom 14. u. 28. Dezember 1837 üöber 359 38 Abibsungskapital nebst 4 % Zinsen, 2) deer Schuldurkunde vom 4. F⸗⸗ bruar 1847 über 300 nebit 3 ½ % Zinfen, eingetrogen fur die Herzogl. Leih⸗ hausantalt Braunschweig auf dem Rrund⸗ vücke des Kleinkothofes No. ass. 9 von im Grundbuche Bd. 1 Bl. 10 in Abt. III unter 1 u. 3 z veck⸗ Löschungsbewilligung und Kra tigserklärung brant agt. Der Jababe der Urckunden wird aufgefordert, spatestens in dem auf den 16. Januarx 1919,

Bechelde. de 6. Mai 1918. Der Gerichtsschreiber Heroglichen Amtsgerichts J. V.: Kreiß, Gerichtsobersekrelär.

Vina

Vormittags 10 Uhe, vor dem unterzeichneten Gerichte anber umten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzuleaen, wiortgenfalls rie Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird.

[60595] Anfgebot.

Die Frau Celany Brems, geb. Schreider, früher in Heidelberg, jetzt zu Baden⸗Baden, Montebello, Lichtentalerstraße 61, hat das Aufg⸗bot der ihr gehöriger Kux⸗ scheine Nr. 2 über 12 und Nr. 3 uber 37 K xe der Mansfel “schen Kupferschiefer baueuden Geweriscaft zu Cisteben bean⸗ tragt. Die Kuxschene⸗ sind für sie im Gewerken uche Seite 6021 verzeichnet und unterm 6. Juli 1903 ausgefertigt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf der 20 Zeptember R1918, Vormittage 10 ½ Uhr, vor dem unterzrichn ten Gericht, Zimmer 67, an⸗ beraumten Aufgebotstermine leine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloßerklärung der Urkunden erfolgen wird.

Eisleben, den 25. Januar 1918.

Königlich⸗s Amtsgericht. [17972]

Es sollen abhanden gekommen sein:

1) Der Em pfangsschin Nr. 62 851, ausgestellt über den auf den Numen des Schriftletters Carl Paul Wihelm Wodtke in Tilsit lautenden Vrrsiche⸗ rungeschein Nr. 355 979;

2) der Hinterlegangsschein Nr. 127 076, ausgestelt über den auf ren Name des Lehre 8 Johanes Weckrsser in Marburg i. H. lautenden Versicherungsschein

3) der auf den Namen des Amts⸗ und Gemeindevorstehers Johannes Ot o Fronk Zitelmann in Graveastein (Schlesw.⸗ Helfl.), Zt. im Felde, lastende Ver⸗ sicherungeschein Nr. 570 215.

Wer sich im Besitz der Urkunden be⸗ sindet oder Rechte an den Versicherungen nachweisen kann, möge sich bis zum 15 August ds. Is. der uns melden, widrigenfalls wie den nach unseren Büchern Berechͤgten zu 1 eine Er atzurkunre aus⸗ fertigen, zu 2 und 3 Zahlun Leisten werden.

Gotha den 10. Juni 1918 Gothaer Lebeneversicherungsbank a. G

Dr. Sam wer.

[18092] Aufgedot.

Der Versicherungeschein Nr. 146 969, den wir am 1. Noveen ber 1899 für Perrn Jultus Häusler, Schohmachermeister in Biskupitz, Krs. Schrota, ouf den Namen Agnes Häuster lautend, ausgefert’gt haben, soll abbanden gekeommen sein. Wit fordern den etwaigen Jahaber auf sich unter Vor⸗ legung des Wrsicherungsscheins binnen drei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werder wir den Versicherangsschein für kraftlos erklären.

Letpzig. den 15. Juni 1918. Teutonta Versicherungsakttengesell'chaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u. Lebensversicherungbank Teutonta. Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.

[17779]

Die Pelice A 68 052 über 1000,— Nersi herungesumme, af das veben des Gastwirtes Hecmun Gastav Jürgeas in Barseben lautend, ist angeslich handen getommen. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden bierdurch aufgefordert, sie in erhald dreier Monase von heute ab bei Vermeidung ibres Verlustes bei uns geitend iw machen.

Magdeburg, den 7. Juni 1918.

Magdeburger

Lebens⸗Versiche ungs⸗Gesells chaft.

[18327] In der Aufgebotssache der Bank Culm wegen des Hypolhekenbriefs über 1000

ab⸗

ist der Termin vom 18. September 1918

aufgehoben worden.

Amtsgericht Culm [4418] Aufgebot. 8 Das Amtsgericht Hamburg hat heute

folgendes Aufgebot erlassen: Frau Caroline

Röohn, geb. Bach, in Saar⸗Buckenbeim (Elsaß), für sich und namens ihres in GBurg⸗Breusch bei Smꝛal (E saß) wohnhaft gewesenen ued sich 1. Z*. in französischer Gefangenschaft befindlichen Eh mannes, des Gemeinderörsters Heinrich Röhn, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Fumizrat Engelbeorn in Saorgemünd (Lothringen), hat das Aufgebot beantract zur Kraftlos⸗ erklärung der 4 % Hypotbekenprfandortefe der Hyvothekenbank in Hamburg Serie 573 Lt. F Nr. 55 650 sber 100,— ℳ, Serie 573 Lit. FN. 55 651 über 100,— und Serte 602 Lit. B Nr. 154 386 über 1000 ℳ. Dee reip Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, ihre Rechte bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amtsgerich’s, Stathof, Kaiser Wilheim⸗Straße r. 738, Hochvarterre, Zimmer Nr. 7, spätesiens

aber in dem auf Freitag, den 14. März

1919, Vormittageé 11 ½ Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin, Stalhof, Katte⸗ Wilhelm⸗Straße Nr. 70, (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden

die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hamburg, den 16. März 1918.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

117857] Zufgevot.

Die Witwe Hermarn Peiseler, Maria geb Röder, in Remscheid hat das Aufgebot des in Verlust geratenen Hyporh⸗kenbriers über die im Grundbuch von Remscheid Band 25 Platt Nr. 986 Abt. III Ne. 7 ingetrangene Resthppothek von 14 000 beantragt. Der Jababer der Urkande wird qaufgefordert, spätestens in dem auf den 31 Javuuar 1919, Vormittags 11 Uhr, vor dem unternichneten Gericht, Schüͤtzenstroße 57, Zimmer 14, anberaumten Aufgedotstermirne seice Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrtgenfalls die Kraftloserklarung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Remscheid, den 1. Juai 1918.

Königliches Amtsgertcht.

[18328] Aufgebot.

Die Färberswitwe Marie Eberle, geb. Miller, in Freubenstadt hat beantragt, iheen Bruder, den verschollenen Friedrich Miller, aeboren zu Dietersweslerr am 7. März 1862 und zuletzt dort woynhaft gewesen, für tot zu erklären. Der b⸗zeich⸗ nete Verschollene wird acfgesordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 16 Jenuax 1919, Vormittags 411 Uhr,. vor dem unterzeichneten Bercht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft üder Leben oder Tood des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, eraeht die Aafforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Freuvbvenstedt, den 8. Juni 1918.

Köntgliches Amtsgericht . Hirzel

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[18329] Aufgevot.

Das Amtsgericht Hamburg hat heute beschlossen: Auf Anteag des Pfle ers des verschollenen Kellners Paul Osk. Winkler, nämlich des Lokalrichters Robert Emil Ludwig in Chematz, Bergspaße 12 II,

wiro ein Auf ebot dahin erlass’e: 1) Es wied der am 30. Oktober 1867 t“ Halalchen als Sohn des Bürgeis und Webermeisters Karl Throdor Winkler und dessen Ehe⸗ frau Amalie Chrtstiane, geb. Spindier, gebore Kellner Paul Oskar Winkser, welcher zuletzt für Niedernstꝛaße 33 Il bet Frau Mieler gemeldet gewesen ist, Ende der 1880 er Jahr⸗ zir See gegangen sein soll, im Jahre 1891 uletzt aus Montevi deo geschrieben hat, seitdem aber verschollen in, biermit aufgefordert, sich bet der Gerichtsschreiberet des biesigen Amts⸗ gerichts, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 76, Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Freitag, den 21 Februar 1919, Vormittags 1 ½ ¼ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, Stathof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 70, 1. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, zu melden, widrigenfalls s ine Todeserklärung erfolgen wird. 2) Es werden alle, welche Austunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, hiermit aurg fordert, dem biesigen Amtsgericht

machen Hamburg, den 30. Mai 1918. Der Gerichtsschreiber des Amisgerichts.

[18515] Aufpedot. hagen, vertreten durch den Rechtsanwalt

verschellenen Ei⸗enkatner Fanz Lingnau, zuletzt woh haft in Rehagen, für iot zu erkiären. Der bezeichnee Verschollen wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. Fehbrnar 1919, Vor mittogs 10 Uhr, vor dem uͤterze Gericht, Zimmer Nr. 15,

die Todeserklärung erfolgen wi d An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermözen, ergeht die Aufforderung, späte⸗ stens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Heilsberg, den 8. Juni 1918. Königliches Amtsgericht.

118330] Rufgaebot. Dee Testamentze ben und der Pfleger des

nämlich Kor! Bach u. Gen. in Woslernbausen, haben beantrogt, den ver⸗ schollenen Heinrch ESirrau von Wallern⸗ bauten, zuletz; wohahaft in Waller haufen ge bo en daselbit am 8 Jani

bor en erk ären. Der bezuch

schellene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf des 30 Dezember 1918, Vormittags 10 Uhr, dor dem untere (wichaeten Gericht, Zimmer Nr. 6, anberaum

1. Stock ten Aufgebotstermine zu melden, widrigen

falls die Todezerklärung erfolgen wird

und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls An alle, welche Auskunft über Leben od

spätestens im Aufgebotstermine Anzeige m

Der Eigenkätner Zesef Hennig in Re⸗ Halltn in Heilsberg, hat beantragt, den

Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls

abwesenden Heinrich Bierau von Wallern⸗ bausen,

8