1918 / 144 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Jun 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Friedenszeit zurückgegangen, keils durch notwendige, teils durch ver⸗ sehlte Maßtahmen der Behoörden. Aber unser Kartoffelbau hat sich so gehoben, 85 wir durchkommen konnten. England hat mit großer Energie den Anhbau seiner Weizenfläche im letzten Jahr um 15 gesteigert, ebenso ganz außerordentlich den Anbau von Gerste und Hafer und den Kartoffelbau um ein Fünftel erhöht. Aber England erzeugt doch nur 30 Kilogramm Brotgetreide pro Kopf selbst, während es 140 Kilogramm einführen muß. England erzeugt also nur ein Fügfter und führt vier Fünftel seines Bedarfs ein, während Deutschland höchstens 6 Prozent seines Bedarfs ein führt. Das gesamte Brotgetreide im Weltwerkehr überschreitet nicht Re Höhe von 130 Millionen Tonnen; der gmerikanische Ernährungs⸗ minister irrt, wen er annimmt, daß noch 5 ½ Millionen Tonnen Brotgetreideüberschuß in den Ausfuhrländern vorhanden sei. Austra⸗ lien kann schon längst nicht mehr ausführen. Die Entente kann nicht auf 15 ½ Millionen Tonnen, sondern höchstens auf 6 Millione Tonnen Zufuhr rechnen, und auch diese 6 Millionen Tonnen sind noch durch unsere U⸗Boote gefährdet. Wenn also die Entente den Kampf dis zum letzten Augendlick durchkämpfen will, so wird sie wei früher zusammenbrechen als Deutschland. In den Vereinigten Staaten sind die sichtharen Bestände an greifbarer Ware gegen das Porjahr sehr zurückgegangen. (Hört, hört! rechts.) Die Lage Frank⸗ reichs hinsichtlich der Ernährung erscheint neuerdings noch gefährdeter als die Englands. Ebenso steht es in alien; kaum minder schlimm aber in neutralen Sta ie der Schweiz. Dänemark stand anfangs besser da; aber die te gebracht hat, haben auch dort ernste Sorgen um die Volksernährung aufkommen lassen. Norwegen und Schweden stehen ebenfalls ungünstig drei fkandinadischen Staaten suchen jetzt hespenst durch forcierten Kartoffelbau zu bege Tritt hungersnot ein, wie sie unausbleiblich ist, dann steht Deutschland nicht am schlechtesten da, sondern es wird sich durchringen können, enn man zur Tat schreitet bei ⸗der Förderung unserer Produktien und borsichtig Umschau hält, um sich vom Ausland für die nachsten Jahre wenigstens ie notwendige Zufuhr zu sichern. In der reichen Ukraine erwächst Deutschland eine geradezu verzweifelte Konkurrenz in Groß Rußland, wo der Notstand ganz unglaublichen Umfang angenommen und die Auflösung jeder staatlichen Ordnung das Land an den Rand des Abgrundes geführt hat. Dieses Beispiel sollte uns warnen. Es muß aber auch Ordnung in der Ukraine ge⸗ schaffen werden, damit das Land in den Stand gesetzt wird, wenigstens teilweise zu erfüllen, wozu es sich im Friedensvertrage verpflichtet hat. Hinzu kommt die Entwertung des russischen Rubels, namentlich des Kerenskischen. Wir müssen bedauern, daß in Brest⸗Litowsk ein handels⸗ politischer Fehler sondergleichen begangen wurde, indem man den Rubel⸗ kurs zwangsweise auf 1 ½½ festsetzte; heut gilt er nicht mehr als 50 Pfennig, und das bedeutet eine große Gefährdung der deutschen Kaufkraft. Man tröstet sich damit, in der Ukraine an die Stelle des gänzlich zerrütteten Geldverkehrs den Tauschverkehr zu setzen; aber gerade die landwirtschaftlich notwendigen Maschinen sind auch für uns eine bitterste Notwendigkeit. Die Reichsregierung darf nichts versäumen, um die jetzige Regierung der Ukxaine mit allen Macht⸗ mitteln auszurüsten, damit sie erforderlichen Falls auch gegen ihre eigenen Landeskinder vorgehen kann. Die Bezugsmöglichkeit aus Rumänien ist für uns auch nur sehr begrenzt. Wenn die Nachbar⸗ länder ihre Getreidepreise höher stellen als Deutschland, so bleibt ihnen die Hebung der Produktion vorbehalten und so kann Deutsch⸗ land in bedenklicher Weise ins Hintertreffen kommen. Es ist ja erfreulicher Weise eine Erhöhung der Getreidepreise für die nächste Ernte zugesagt worden. Dabei hätte man es aber nicht bewenden lassen sollen; Milch, Butter und Vieh müssen entsprechend in den Preisen gehoben, werden, sonst wird der Rückgang der Butter⸗ und Milchproduktion viel bedrohlicher als bis⸗ hber in die Erscheinung treten. Das Kriegsernährungsamt möoge sich sagen, daß mit allzu viel Zögern auch nichts erreicht wird. Das Brotkorn ist seit Kriegsausbruch in Deutschland um 45, in den übrigen Ländern aber um 110 % im Preise gestiegen; mit iener Steigerung steht die deutsche Landwirtschaft aber angesichts des Sinkens des Geldwertes um nichts besser da als vor dem Kriege. Die landwirtschaftlichen Maschinen haben sich in der gleichen Zeit eben⸗ falls enorm vertenert. Unser ganzes Wirtschaftssystem ist außerdem belastet mit allzu vielen Mängeln, die sich namentlich in der letzten Zeit bemerkbar gemacht haben. Es muß auf die Produktion lähmend wirken, wenn mit Hilfe von Soldatenkommandos in so rüchsichtsloser Form der letzte Rest von Brotgetreide und Futtermitteln von den Landwirten herausgeholt wird. Bei diesen militärischen Eingriffen sollen sich die Leute der Ueberwachungsstelle der Reichsgetreidestelle am meisten hervorgetan haben. Weiter wird geklagt über schwere Benach⸗ teiligung der Selbstversorger, denen man die Kartoffeln soweit ent⸗ gen hat, daß sie nur noch bis zum 20. Juli reichen. Auch die Kilchablieferung macht viele Beschwerden und bringt großen Verlust an Zeit und Arbeitskraft. Es mag für die Reichsgetreidestelle bequem sein, wenn sie das Getreide nur in einigen Großmühlen verarbeiten läßt. Den Landwirten wird dadurch eine ungeheure Mehrbelastung an Gespannen und Arbeitskraft zugemutet. Um die Produktion auf die Teile der Volksernährung hinzuleiten, die gerade gebraucht werden, ist enne wesentliche Erhöhung der Erzeugerpreise notwendig. Gegen die Metallbeschlagnahme an sich kann man keinen Widerspruch erheben, aber die Wegnahme darf erst erfolgen, wenn genügend hohe Preise dafür festgestellt sind und wenn der Ersatz dafür gesichert ist. Die Kohlenvdersorgung der Landwirtschaft ist noch eine ungelöste Frage. Die Landwirte sollen nur den Hausbrand bekommen, aber keine Kohlen für die technischen Nebenbetriebe, die doch

die leichtwwerderblichen Waren für den menschlichen Genuß retten. Stat jetzt die Städte mit Kohlen zu versorgen, sollte man gerade in dieser arbeitsärmeren Zeit den Landwirten die Kohlen für den Winterbedarf liefern. Die landwirtschaftlich technischen Nebenbetriebe müssen ebenso beliefert werden wie die gewerblichen Betriebe. Die Reichs⸗ gemüöse⸗ und Obststelle sollte unnütze Härten vermeiden. Den kleinen Gemüseanbauern ist es verboten, ihre geringen Produkte selbst an den Mann zu bringen, auf dem Umweg über den Groß⸗ und Klein⸗ handel bleibt aber von dem Wert dieser Nahrungsmittel nicht viel übrig. Die über die Zweckmäßigkeit hinausgehende Zwangswirtschaft ist eine Quelle größter Erregung für die Anbauer und des Unbe⸗ friedigtseins der Konsumenten. (Beifall rechts.)

Abg. Hofer, (U. Soz.): Wir lehnen auch im diesem Jahre den ganzen Etat ab, um der Regerung ein Mißtrauensvotum zu erteilen. 886 neuen Männer in der Regieruͤng wollen keine Aenderungen in der preußischen Verwaltung vornehmen. Als zur Zeit der Friedensresolution des Reichstags die Lage Deutschlands hoffnungslos schien, wurde die vpreußische Wahlrechtsfrage akut. Es kamen neue Männer, die dafür sich einsetzen sollten, aber da geschah der unerwartete Zusammenbruch Rußlands; die neue Regierung in Rußland rettete den deutschen Absolu⸗ tismus, und der bleibt unverändert. Da aber inzwischen ein Königs⸗ wort verpfändet war, mußte etwas geschehen, und man machte eine Vorlage, die nun von keiner Seite ernst genommen wird. Die staats⸗ rechtliche Ungleichheit bleibt bestehen. Aber wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit Blindheit. Wenn Sie klug wären, würden Sie gerade im Kriege, bevor die Soldaten nach Hause kommen, für Gerechtigkeit sorgen. Der Henker steht vor der Tür. In den Wirt⸗ schaftsverhältnissen bestehen die größten Schwierigkeiten; auf dem

ebiete des Schulwesens herrscht vollkommene Stagnation. Der Krieg beweist die Notwendigkeit der Trennung von Kirche und Staat. Die Geistlichen sollten Gott dienen und nicht dem Mammon. Die Prediger der christlichen Nächstenliebe haben in diesem Kriege ver⸗ sagt; statt dem Kriege zu fluchen, haben sie ihn gesegnet. Die Priester haben die Religion geschändet. (S Is

295 90 mie

*

gio⸗ sändet. (Sehr wahrl bei den U. Soz.) Ist es mit der christlichen Religion vereinbar, daß die zehn Gebote während des Krieges einfach ausgelöscht sind? Eine Religion, die zeitweilig ausgeschaltet wird, ist ein Nonsens. Müßte da nicht die Religion von der Kirche Fettfant werden? Nach dem Kriege wird ein Chaos entstehen, aber daraus wird ein Neues geboren werden. Es muß eine Reaktion gegen die heutigen Zustände eintreten. Die Sterblichkeitsziffer ist gewaltig gestiegen, die Tuberkulose hat erschreckenden Umfang angenommen. Sie wollen den Sieg, aber jetzt

HKirche durch den

gibt selbst die „Deutsche Tageszeikung“ zu, daß im Lande Siechtum berrscht infolge der schlechten Ernährungsverhältnisse. Wir wollen die Auflösung des Hauses, wir wollen einen frischen, frohlichen Wahlkampf, um das Volk über den Krieg und seine Ursachen auf⸗ klären zu können. Vor den konservativen Parteien braucht sich die Regierung nicht zu fürchten, denn diese haben nur noch Bedeutung als Regierungsparteien; im Lande häben sie keine Geltung mehr. Wenn der Antrag Roesicke, den Handel mit Gemüse, Odst und Eiern vollkommen freizugeben, durchgeführt würde, würden die Unbemittelten überhaupt nichts mehr davon bekommen. Die Erhöhung des Mehl⸗ breises um 2 Pfennig pro Pfund bedeutet eine erhebliche Erhöhung 3 Brotpreises für die breite Masse. Auf die Frühdruschprämie ätte man in diesem Jahre verzichten können, da die Landwirte infolge

absoluten Strohmangels gezwungen sind, das Getreide so schnell

möglich ausdreschen zu lassen. Daß wir genug Kartoffeln und Brotgetreide haben, verrdanken wir zweifellos der Reduzierung unserer Sckweinebestände. Dafür hat aber die Kleintierhaltung gewaltig zu⸗ genommen, so daß wieder die Gefahr der Verfütterung von Lebens⸗ mitteln auftaucht. Wenn unser Sieg nach außen auch noch so groß wäre, so würden wir doch keinen Sieg im Innern haben. Früher war Rußland der Hort aller reaktionären Bestrebungen. Jetzt ist es Preußen⸗Deutschland. Rußland ist, vertrauend auf unser Wort, in Friedensverhandlungen eingetreten und hat demobilisiert. Es wurde aber zu einem Gewaltfrieden gezwungen. Wir wollen nicht, daß man einen Gegner bekämpft, nachdem man ihn niederträchtigerweise vorher mit Gasgranaten geblendet hat. (Vizepräsident Dr. Lohmann rügt diesen Ausdruck und ruft die Abgg. Ströbel und Hoffmann wegen einiger Zwischenrufe zur Ordnung.) Unsere Machthaber wollen nicht abrüsten und haben es nicht gewollt. Der Vorschlag Englands, den Kriegsschiffbau einzuschränken, wurde mit Hohngelächter abge⸗ wiesen. Auch im Inland will man die Völker nicht zur Ruhe kommen lassen. Ein ehrliches Friedensangebot könnten unsere Feinde im Westen nicht als Schwäche auslegen. Wir müßten aber unsere Kriegs⸗ ziele genau angeben und im Osten eine Neuregelung zugestehen. Es muß einmal ein Ausweg aus diesem Wahnsinn gefunden werden. Das Volk muß die unfähige Regierung stürzen, die einen Frieden nicht herbeiführen kann.

Abg. Blum (Zentr.): Ich muß gegen die Ausführungen des Vor⸗ redners, namentlich gegen die katholische Religion, Einspruch erheben, Wenn man den Heldenmut des Soldaten rühmt, so ist es die Religion, die ihn fördert. Die Religion wird ein nach dem Kriege entstehendes Chaos mildern. Wir haben keinen Grund, über die kommende Ernte be⸗ unruhigt zu sein. Wir können auf eine normale Ernte rechnen, die uns das Durchhalten ermöglicht. Die Frage des Frühdrusches ist keine agrarische, sondern eine volkswirtschaftliche. Die Trocknungseinrich⸗ tungen sind jetzt so ausgestaltet, daß ein Verderben des Frühdrusches nicht mehr vorkommen kann. Die Kohlenversorgung ist heute noch immer ohne Organisation. Bisher sind noch nicht die Dringlichkeits⸗ scheine erschienen, auf Grund deren der Kohlenkommissar die Kohlen verteilen soll, und doch foll schon mit dem 1. Juli der Frühdrusch be⸗ ginnen. Die besten Anregungen, die aus diesem Hause gegeben werden, werden einfach nicht beachtet. Wir haben Vorschläge für die Anbau⸗ und Erntestatistik gemacht, aber man hat den umständ⸗ lichen Weg über die Katasterämter genommen und Katasterkarten ausgegeben, auf denen auch alle Oedflächen und sonst nicht beackerten Flächen verzeichnet sind, und die sich heute noch auf den Höfen be⸗ finden, während die Erntestatistik schon längst im Ministerium vor⸗ liegen sollte. Die Ueberkontrolle führt zu vielen Klagen. Im Winter ersparte Futtermittel sind im Frühjahr enteignet und den Bauern fortgenommen worden. Möglichst viel Vieh müssen wir Landwirte abgeben, weil die Städte sich wirklich in Not befinden. Wir wollen alles abgeben, was wir nur irgend können. Aber wir dürfen das Vieh nicht restlos abschlachten, sondern müssen den Stamm er⸗ halten, um weiter züchten zu können. Vor allem müssen wir das Milchvieh schonen. Es ist volkswirtschaftliche Ueberwirtschaft, wenn wir den Viehbestand nicht erhalten. Für die erhöhten Produktions⸗ kosten müssen höhere Preise für die Produzenten bewilligt werden. Weite Flächen unseres Landes werden nicht mehr bestellt, weil keine Rente daraus zu ziehen ist. Die Stroh⸗ und Heuabgabe sollte geregelt werden; es ist ein wirtschaftlicher Unsinn, Stroh und Heu abzufordern, wo nichts geerntet worden ist, bloß weil in den Kataster⸗ karten die Anbauflächen verzeichnet sind. Daß zu viel Pferde gehalten werden, ist nicht richtig; im Gegenteil, es herrscht in der Landwirt⸗ schaft Pferdemangel, und die aus dem Felde zurückkommenden Pferde sind so geschwächt, daß sie für die Landwirte nicht geeignet sind. Das Sprichwort sagt: „Blüht die Eiche vor der Esche, gibt es große Wäsche“. In diesem Jahre hat die Eiche vor der Esche geblüht, und deshalb ist anzunehmen, daß wir noch Feuchtigkeit genug bekommen werden, um es zu einer guten Ernte zu bringen. Sehr wichtig ist für die Landwirtschaft die Arbeiterfrage; hoffentlich kann die Land⸗ wirtschaft mit Hilfe der Kriegsgefangenen, namentlich der Italiener, die Ernearbeiten bewältigen. Auch die Jungmannen müssen bei der Ernte wieder helfen. Wir müssen die Volksernährung auf jeden Fall sichert. Möge uns der Himmel seinen Segen zur Ernte geben. (Beifall im Zentrum.)

Abg. Fürbringer (nl.): Auch im Namen der Evange⸗ lischen lege ich Verwahrung ein gegen die Angriffe, die die u Abg. Hofer erfahten hat. Wir sind über⸗ zeugt, daß wir durchhalten können und werden. Die Reichs⸗ getreidestelle ist vielfach angegriffen worden, ich habe aber zu erklären, daß wir nach wie vor das größte Vertrauen zur Reichsgetreidestelle haben, die uns die Brotversorgung sichert. Die Unsicherheit im Abgeordnetenhause ist so groß geworden, daß aus der Garde⸗ robe die Ueberzieher der Abgeordneten verschwinden. An der Diener⸗ schaft liegt es nicht, aber es kommen jetzt viele fremde Leute in das Haus, weil seine Räume für allerlei Zwecke dienstbar gemacht worden sind. Dagegen kann uns nur eine Versicherung helfen, auch käme ein Schadensersatz durch den Staat in Frage. Auch in den Hotels ist die Unsicherheit infolge ungeeigneten Dienstpersonals groß; mir sind im Hotel die Stiefel gestohlen worden, so daß ich eigentlich barfuß hätte ins Abgeordnetenhaus kommen müssen. (Hört, hört!) Redner be⸗ spricht sodann im einzelnen anerkennend die Wasserbauarbeiten auf der Insel Norderney und die Umsicht bei der Herstellung der neuen Hafenanlagen von Emden, indem er auf die wirt⸗ schaftliche Bedeutung des Emdener Hafens hinweist. Zu erwägen ist die Schaffung einer deutschen Rheinmündung, die unsere rhei⸗ nisch⸗westfälische Industrie bezüglich der Ausfuhr vom Auslande unabhängig macht. Dies ist durch den Ausbau des Dortmund⸗Ems⸗ Kanals möglich. Wenn wir unsere Weltstellung aufrecht erhalten wollen, müssen wir alles tun, um unseren Seeverkehr auf voller Höhe zu erhalten. Zum Schluß begründete Redner dann einen Antrag auf Erhaltung der Seefahrts⸗Vorschule in Emden.

Abg. Dr. Gaigalat (Hospitant der Kons.): Ich freue mich, mitteilen zu können, daß unsere im Winter 14/15 aus den litauischen Kreisen von den russischen Soldaten verschleppten Landleute mit wenigen Ausnahmen wieder zurückgekehrt sind. Sie haben in den drei Jahren Schweres erduldet. In den besetzten Ge⸗ bieten, namentlich in Litauen, ist von den bestellfähigen Aeckern infolge der Requisitionen nur ein Drittel bestellt worden. In Kowno kommen zur Zeit 100 Gramm Kartoffeln und 175 Gramm Brot täg⸗ lich auf den Kopf der Bevölkerung. Von einer Personalunion mit Preußen wollen die Litauer nicht recht etwas hören, weil sie mit Personalunionen bisher schlechte Erfahrungen gemacht haben. Litauen ist aber sehr entwickelungsfähig und kann Deutschland große Vorteile bieten, wenn man die Bevölkerung nicht noch weiter verärgert. Es handelt sich dort nicht um so unruhige Elemente, wie es die Polen sind. Ich hoffe, daß unsere Regierung die Verhältnisse dort so zu gestalten versteht, wie es für uns am vorteilhaftesten sein wird.

„Gegen 4 ½ Uhr wird hierauf die Weiterberatung auf Freitag, 11 Uhr, vertagt.

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8

8 e

Parlamentarische Nachrichten. Ersatzwahl eines Mitglieds des Abgeord

1“ *

Bei der

netenhauses, die am 20. d. M. in dem Stadtkreise Gleiwitz Oppeln,;

und dem Kreise Tost⸗Gleiwitz, Regierungsbezirk stattfand, ist nach einer Meldung von „W. T. B.“ an Stell des verstorbenen Zentrumsabgeordneten Peter der Erzprieste Franz Rother in Tost (Zentr.) mit allen 407 abgegebere Stimmen gewählt worden. .

Handel und Gewerbe.

Die außerordentliche Generalversammlung der Vereins⸗ bank in Zwickau genehmigte die beantragte Verschmelzung mit der

Allgemeinen Deutschen Credit⸗Anstalt in Leipzig.

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 21,. Juni vom 19. Juni 8 für Geld DBrief Geld Brief

1 Dollar

100 Gulden 253 ½ 254 253 ½ 254 100 Kronen 159 ½ 160 159 ½ 160 100 Kronen 176 ¾ 176 ½ 176 ½ 100 Kronen 160 ¾⅔ 160 ¼ 160 ¾ 100 Franken 131 ¾ 131 ½ 131 ¾

100 Kronen 62,05 62,15 63,05 63,15 100 Leva 79 79 ½ 79 79 ½ nopel

100 Piaster 20,25 20,35 20,25 20,35 Madrid und . Barcelong 100 Pesetas 103. 104 103 104

New York Holland Danemark Schweden

131 ½

Bulgarien Konstanti⸗

Die Börse zigte heute ein wesentlich ruhigeres Aussehen. Käufe und Rücktäufe bewirkten im allgemtinen eine Besserung, für einzelne

Werte konnten sogar bedeutendere Steigerungen erzielt werden

u. a. waren einige Erdöl⸗ und Montanwerte gebessert. Der Schluß

war ruhig.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Weien, 20. Juni. (W. T. B.) Die neuerlichen E folge der österreichisch⸗ungarischen Truppen im Söüdwesten konnten an

stimmt wurde und auch Besorgnisse wegen der Ernährungsfrage fortwirkten, rbwohl diese im Hinblick auf die Hilfe

Ungarn und Doeutschland im milderen Lichte erschien. äußerst beschränktem Verkehr unterlagen die meisten gehandelten

Werte Ahbschwächungen, die in der Kulisse zwischen 4 und 8, für

Türkische Tabakaktien 14 Kronen betrugen, während im Schzanken Kohlenaktien, Emais⸗, Spiritus⸗ und Waggonfabrikswerte angeboten waren. anlaßter günstiger Stimmungswechsel ein, der in einer Erholung de leitenden Kulissenwerte um 3 bis 8 Kionen Ausdruck fand. Anlagemarkte waren Kriegsanleihen und Goldrenten gefragt. Wien, 20. Juns. (W. T. B.) (Amtliche Notierungen der Devisenzentrale.) Berlin 159,60 G., 159,90 B., 405,50 G., 406,50 B., Zürich 210,50 G., 211,50 B., Kopenha jen

255,25 G., 256,25 B., Stockholm 282,00 G., 283,00 B., Chriftiania

256,50 G., 257,50 B., Konftantinopel 32,00 G., 32,75 B., Türtische NKotea —,— G., —,— B., Marknoten 159,50 G., Rubelnoten —,— G., —,— B.

London, 19. Juni. (W. T. B.) 2 ¼ % Engl. Konsols 56 ½, 2 % Argentinier von 1886 —,—, 4 % Brasiltaner von 1889 —,—, 4 % Japaner von 1899 72 ¼½, 3 % Portugiesen —, 5 % Russen von 1906 —, 4 ½ % Russen von 1909 —,

Mexico 6 ⅛, Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,—, Pacific —,—, United States Steel Corporation 109, Fopper —, Rio Tinto 66 Goldsields 1 ⅛, Randmines 2 ¾. 5 % Kriegsanleihe 9315⁄16, 4 %

Triegsanleihe 100 ⅞, 3 ½ % Kriegsanleihe 87 ¾. Privatdistont 3 ½,

Silber 48 ⅞.

Amsterdam, 20 Juni. (W. T. B.) Flau. Wechsel auf

Berlin 36,20, Wechsel auf Wien 20,10, Wechsel auf Schweiz 49,70,

Wechsel auf Kopenhagen 61,30, Wechsel auf Stockhbolm 68,50, Wechsel auf New York 196, Wechsel auf London 9,34 ½, Wechsel auf Parts 34,45. 4 ½ % Nievderländ. Staatsanleihe 92, Obl. 3 % Niederländ. W. S. 69 ¼, Königl. Niederländ. Petroleum 540 ¾⅞, Holland⸗Amerika⸗Linte 368 ⅛. Niederländisch⸗Indische Handels⸗

hbant 170, Atchison. Topeka u. Santa F6 80 ¼, Rock Island —,

Southern Pacisic 79 ¼, Southern Railway 21 ½, Union Pacisic 119 ⅛½, Anaconda 129 ½, United States Steel Corp. 89 8, Faglische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —.

Kopenhagen, 20. Junit. (W. T. B.) Sichtwechsel anf Berlin 60,00, do. auf Amsterdam 163,75, do. auf London 15,30, do. auf Paris 56,75.

Stockholm, 20. Juni (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 53,75, do. auf Amsterdam 147,00, do. auf schweizerische Plätze 73,25, do. auf London 13,75, do. auf Parie 50,75.

New York, 19. Junt. (Schluß.) (W. T. B.) Der Verkebr an der Fondsbörse setzte heute recht fest ein, da sich gute Kauflust in Ausrüstungs⸗ und Sonderwerten zeigte. Der weitere Verxlauf hrachte einen Stimmungswechsel, der auf Abgaben der berufsmäaͤßigen Kreise zurückzuführen war. Die Kuregestaltung wurde dann sehr unregel⸗ mäßig und ließ auch his zum Schluß Einheitlichkeit vermifsen. Umgesetzt wurden 410 000 Stück Aktien. Geld: Flüssig. Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 4 ½, auf 24 Stunden letztes Darlehen 4 ¾%, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,50, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,71,50, Silber in Barren 99 ½, 3 % Northern Pacisie Bonds 58 ½, 4 % Ver. Staaten Bonds 1925 106 ¼, Atchison, Topeka u. Santa d85, Baltimore and Ohio 54 ⁄, Canadian Pacific 146 ¼, Chesopeake u. Obio 56 ¾, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 43 ½, Denver u. Rio Grande 4 ½, Illinois Central 96 ½, Loutsville u. Nashville 115 ½, New York Central 72 ½, Norfolk u. Western 103 ¼, Pennsylvanta 43 ⅞, Reading 91 ½, Southern Paciic 83 %, Unton Pacific 121 ¾, Anaconda Copper Mining 64 ¼, Untted States Steel Corvoration 103 ½, do. pref. 111 ¼.

8 M 8 Janeceiro, 17. Junt. (W. T. B.) Wechsel auf ondon 13.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 19. Junt. (W. T. B.) Kupfer prompt 110.

New Pork. 10. Junt. (W. T. B.) (Schluf.) Bꝛumwolle loko middling 30,30, do. für Juni 26,15, do. für Juli 26,25, do. für August 25,65, Nem Orleans do. loko middling 31,00, Perroleum refined (in Casea) 18.75, do. Stand. white in. New York 15,05, do. in Tanks 8,25, Credit Balances et Oil Citv 4,00, Schmen prime Western 25,45, do. Rohe & Brothers 26,50, Zentrifugal 5,92, Weizen Winter 226, Mehl Spring⸗Wh 1 elears 10,50 10,75, Getreidefracht nach Liverpool nom. Kaffe Rio Nr. 7 loko 8 ⅛, do. für Funi 7,97, do. für Juli 8,00, do. für

der Börse nicht zur rechten Wirkung gelangen, weil der Markt 8* die schwache Haltung der Budapester und der Berliner Börse ver⸗

billiger Gegen Schluß trat ein durch örtliche Kaäufe ver⸗

Auf dem

Amsterdarag

159,90 B.,

Baltimore and Ohic —,—, Cauadian Pacific —,—, Erie —, National Rallways of Union b Anaconda Chartered 14,9, De Brers def. 14 ⁄6,

Franzöfisch⸗

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Untersuchungs achen. Aufgebote, T Verkäufe, u

Ferlosung ꝛc. von Wertpapieren.

4 sommanditgefellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗

zerlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗ Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

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B e 1 1a en Reichsanzeiger und Königlich Preußis

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Freitag, den 21. Juni

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entlicher Anzeiger.

Anzeigenprers sür den Naum etner Ggespaltenen Einheits zene 50 Pf.

ußerden wird auf ven Aupeigenvpreis ein T. nerungözuschlag von 24 v. H. erhuben.

chen Staatsanzeiger

4

Fa nee.

Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften⸗

Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

Unfall⸗ und Inpaliditäts⸗ ꝛc. Vers 10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗

1918.

4

111“

Untersuchungs⸗ fachen.

98 Strafsache gegen den Schlosser⸗ „ser Franz Lübke in Zürich (Sch vetz), ferchstraße 168 J, geboren am 4. April ich in Balp', karboltsch, wegen Ver⸗ sang gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Steaf⸗ thuches, bat die erste Strafkammer s Königlichen Landgerichts in Arnsberg 1 ,0, Npeil 1918 lür Recht erkannt: da im Inland befindliche Vermögen des meklagten wird zur Deckurg von Strafe Kosten mit Beschlog belegt. Arusberg, den 3. Juni 1918.

(1. 8.) Hesse, Gerfchtoschreiber des Königlichen Landgerichts.

——

24

19 8n Inserat 15 144 des Reichsan⸗ zgers vom 1. Juni 1918 bezeichnete inenflüchtige Wehrmann, dessen inlän⸗ ssces Vermögen mit Beschlag belegt vnde, heßt nicht Nitter dorf, sondern Rittendorf. 1 Berlin, den 11. Juni 1918. Gericht der Landwehrinspektton Berlin. Berlin. Schöneberg. 8 652] Fahneuflucht erklärung 8 und Beschlaagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den elenten Landsturmpflichtigen Alfred von ggat, geb. om 11. 8. 73 in Kempen a Khein, zurzeit wohnhaft in Lugane, in sontrolle des Beziꝛk, kommandos Rheydt, aegen Fohnenflucht, wird auf Grund r §§ 69 ff. des Mil tärstrasgesetzbuche wbe der §§8 556, 360 Militär⸗ safgerichtsordnung der Beschuldigte bier⸗ snch sür fahnenflüchtig erklärt und sein n Deutschen Reiche befindliches Vermögen it Beschlag belegt. Cöln, den 18. April 1918. Gericht der Landwehrinspekiion.

1196563 30H Rücknahme einer Weschlagnahmeverfügung. Die Beschlagnabmeverfünnna gegen den

Gefr. Kranfentröger Ardreas Krämmee,

in Reichsanzeiger 1. Beilage Nr. 68 vom

h. 3. 17, wird zurückgenommen. Neuum, 17. 6. 1918. §. B. Gericht der hellv. 4. Inf.⸗Brig.

U

) Aufgebote, Ver⸗ s⸗und Fundsachen,

zustellungen u. dergl.

116691† Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll in 13. Uugust 1918, Pormirttags Il Uyr, Neue Friedrichstraße 13/14 111 (brtties Stockwert), Zimmer Nr. 113-115, esttigert werden das in Berlin, War⸗ stauerstraße 34,36, belegene, im Grunr⸗ iuche von der Königstadt Band 112 Katt Nr. 5225 (eingetragener Eijgen⸗ üinr om 31. Mat 1918, dem Tage r Eintragung des Versteiger ungsvermerks, kemmerzienrat Rudolf Schönner in valin) eingetragene Grundstück: Vorder⸗

Llürikgebäude mis Mutelbau, O ergebäude,

echlhof und zwei unterkellertes Höfev. gemarkung Berlir, Kartenblatt 47, Par⸗ le 138457 ꝛc., 20 à 5 qm groß, Grund⸗ kuermutterrolle Art. 24 119, Nutzungs⸗ srt 79 260 ℳ, Gebaudesteuerrolle 1e 5030, Als mi dem Eigentume ver⸗ endene Rechie sind im Grundbache ein⸗ seneitn: 08 dem St. mmgrunt Fück als Ue öt zugeschrietene I:m § 2 des Ver⸗ uos vom 31. z 1887 de conf. den Zprit 1887 väher bezeichnete Nutzunge⸗ Uet an, deu Parellen Kartenblatt 47 7. 6/61 und 964/56 des Gr nostücks es Band 93 Blatt Nr. 4657. zerlin, den 10 Juai 1918. königliches vnlsgericht Berlin⸗Mitte. Abtetlung 85. 85. K. 50. 18. 1ℳ9 Iwangsversteigerung. em 1 üc Zwangsvollstreckung soll 10 Uor August 1918, Bormittans Nötte) tsbeue Friedrichftr. 13/14, III. verstesgerr ockwerk, Zimmer Nr. 113 115, auerffr a den das in Berlin, War⸗ iche vor 97—38, belegene, im Grund⸗ 5226 ter Königstadt Band 112 Blait Mal 195 Ugenagener Eigentüuter am sftn05,,dem Tage der Eintragung nt N dang munnasverme ks: Kommerzten⸗ eene Gr. Schönner zu Berlin) einge⸗ 8 1 Vo dergeschäfts⸗, und lergthäude Bmt⸗ linkem Seiten flägel, Doh, Gemarke ichthof und u aterkellertem sarzelle 1885797 erlin Kmtenblatt 47 wrundsteuen) 27 1., 10 a 59 qm greb, Rutungawemuttenrolle I 120) ert 34 810 ℳ, Gebäudelteuer⸗

rolle des

rolle Nr. 5033, Grundstückswert 480 000 ℳ. Als mit dem Eigentum verbundene Rechte sind im Grundbuch: eirgetragen Pas dem Stammgrundstück als Zubehör zuge⸗ schriehene, im § 2 des Vertrages vom 31. März 1887 de conf. den 7. April 1887 näher beseichnete Nutzungsrecht an den Parzellen Karzenbjatt 47 Nr. 966/61 und 964/56 des Grundstücks Königstadt Band 93 Blatt Ner. 4657.

Berltn, den 10. Juvi 1918.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

[19674] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwanaevoh Creckung soll am 7. Novemver 1918, Vormittage 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlm, Neue 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Markgrafenstraße 20, belegene, im Grundbuche von Friedrich⸗ stadt Band 2 Blatt Nr. 114 (eing“. tragener Eigentümer am 29. Mai 1918, dem Tage der Eintragung des Versteige⸗ rungsve merks: Kaufmann Arnold Grün⸗ feld in Berlin), eingetragere Grundstück: Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Sestenflügel und untertell’rtem Hof, Ge⸗ markung Berlin, Kartenblatt 45, Par⸗ tellen 607/15, 606/15 uad 610/15, 7 a. 82 qm groß, Grundsteuermutterrohe Art. 15 874, Nutzungswert 32 800 ℳ, Gebäudes euerolle Nr. 1222.

WMerlin, den 12. Junt 1918.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitt⸗

Ab 8. 87. K. 55. 18

967

671 Zwangeverstergerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 18. November 1918, Vormistags 11 Uhr, an der Gerichisstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Essasserstr. 44, be⸗ legene, im Grundbuche von der Köntgstadt Band 101 Blatt Nr. 4896 (eingetragener Eigentümer am 5. Juni 1918, dem Tage der Eintragung des Verstcigerungsver⸗ merks: f.üherer Rittergutsb sitzer Hans von Klitzing zu Bevlie) eingetragene Grund⸗ nück: a. Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Setfenflägel und unterkellertem Hor, b. Duerwobhncebäude, Gemarkung Verhn, Kartenblatt 39, Parzellen 929/6 und 9306, 13 a 02 qm groß, Gaundsteuermutterrolle Art. 15 526, Nutzungswert 36 960 ℳ, Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 866.

Werlin, den 13. Junt 1918.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. AI8 8

[(19668] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in Bellin belegenen, im Grundbuche von Bertin⸗Weddeng Band 53 Blatt 1261 und im Grundbu he von Berlin⸗Reinicken⸗ dorf Band 4 Blatt 131 zur Zelt der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Grundfrücksg-seUschafr Soldiner⸗ gtraße m. b. H. ta Cbarlortenburg ein⸗ getragenen Grundstücke um 29 Novemder 1918, Vormittags 10 ½ Uhr. durch das unferzeschnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. I. Das in Berlin, St aße 80a belegene Grundstück Berlin⸗ Wedding Band 53 Blatt 12561 besteht aus den Trennstücken Kartenblatt 24 Prr⸗ zelle 2897/229 und 2899/239 von zu⸗ sammen 35 a 92 qm Größe und ist in der Geundsteuermwutterrolle des Stadt⸗ gemeindebezutks Brlun unter Artikel Nr. 7055 mit einem Reinertrag von 2,82 Tlr. verseschnet. 1I. Das Grundstück Berlin⸗Retnickendorf Pand 4 Blatt 131 besteht aus dem in der GHema kung Berlin⸗ Relnickendorf helegenen Trennstück Karten⸗ blatt 3 Parzelle 3910/117 von 45 qm Größe und in der Gemarkung Berlit be⸗ legenen Trennstücken Kartenblatt 24 Pat⸗ zeue 2928/0,239 und 2930/0,239 an Straße 80 b mit einer Geöße von 1 a 93 gm und ist in der Grundsteuermutte⸗ Stadtgemeindebezirks Beilemn unter Artikel Nr. 7115 mit einem Rein⸗ ertrage von 0,01 Tlr. verzeichnet. Die Verstelge tungsvermerke sind am 6. Juni bezw. 2 z 1917 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin N. 20, 14. Junt 1915. Könsgliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Ahtetlucg 6.

372 wangsversteigerung. 1g5⸗ * des Zxangevollereckung soll am 16. Junt 4919, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden das in Berlin, Kleine Markus⸗ straße 11, belegene, im Grundbuche von der Ks. igstatt Band 27 Blatt Nr. 1955 (ciagetragene Eigentümerin am 10. No⸗ vember 1916, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerke: Wiswe Boertha Höhne, ged. Grund, zu Berlin) einge⸗

118

Brunnenplatz, den

.

tragene Grundstückh: a. Vorderwohnhaus

mit Hof, b. Remisern⸗ und Wohngebäude rechts, c. Stall und Remise liaks, d. offener Schuppen qier, e«. R⸗mise rrchts, f. Holzstall rechts, Gemarkung Beilin, in der Grundsteuermurterrolle nicht nachgewiesen, Nutzunaswert 6740 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr 3776.

Werlin, den 14. Junt 1918.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 87. 87. K. 90. 16.

[196731 Zwangsverstetgerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 30. August 1918, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (d ittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113— 115, versteigert werden das in Berlin, Ahl⸗ becker Straße 16, belegene, im Grundbuche vom Schönhausentorbezirk Band 97 Blatt Nr. 2877 (eingetragene Eigentümerin am 8. Januar 1918, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerfz: Fräulein Elt sabetb Stahl in Berlin⸗Wilmersdorf) ein⸗ getragene Grundstück, Vorderwohngebäude mit rechtem Seitenflügel, Quergebäude und Hof, Gemarkong Berli“, Karten⸗ blatt 31 Parzelle 2299/1, 5 a8 89 qm. groß, Grundsteuermutterrolle Art. 3766, Nutzungswert 11 100 ℳ, Gebäudesteuer⸗ rollr Nr. 3766, Erundstückswert 189 000 ℳ.

Berlin, den 11 Junt 1918.

Knigliches Amtegericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 85 85 K. 1. 18. [19377

Dab Aufgebot bezüglich der Zwischen⸗ scheine Lit. E. Nr. 90 259 und 90 270 zur 5 % igen De tschen Reicsankeihe, 7. Kriens⸗ anlethr, über je 1000 ℳ, ist durch Rück nahme erled'gt’.

Berlin, den 15. Juni 1918.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 84.

[19679] Aufgebot.

Der Reiche⸗(Miistär.) Fiskas, vertreten durch die stellversretende Intendantar des XVII. Nrmerkorpsz in Danz'g, bat das au'gebot des Schecks über 1608 60 Nr. 0 210 024, aus estellt am 9. April 1918 von der Hauptabrechnuncsstelle für Kri gsgefangenenrbetten XVII. Armee⸗ korrs in Danzig zur Zihlung durch die Reichsbank in Danzig an die Gemeinde Suckschin, beantragt. Der Inhaber des Sch cks nird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Dezember 1918, Vormittags 11 Uhe, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neugarten 30, Zimmer 209, anberaumten Aufgebotstermme seine Rechte anzumelden und den Scheck vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Schecks erfolgen wird.

Zugleich wird gemäß § 1019 ff. Z P. O. der Reichsbank zu Danzig verboten, an den Johaber des genuannten Schecks eine Leistung zu bewirken. Das Verbot findet auf den oben bezeichneten Antragsteler keine Anwendung.

Tanzig den 18. Junt 1918.

Köatgtiches Amtsgericht. Abk. 1. [19789] Kufgevot.

Der Kaiserliche Notar Goller in Ensis⸗ heim (Els) als Liquidator der offenen Hande’s esellscaft J. B. Spetz & Cte., Spioneret und Weberei in Isenheim (Elsaß), hat d s Aafgebot von 5 Norzugs⸗ aktien zu je 1000 ℳ, Nummern 125, 123 127, 128 und 129, und von 5 Stamm⸗ aft en zu j 1000 ℳ, Nummern 3281, 3282, 3283, 3234, 2949, der Kunmgarn⸗ sptanere, Eerstein, A. G. beannagt. Die Aektten sind Namensakt'’eg und lauten auf: „Fiema J. B. Spen &K Comp. in Isenheim.“ Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Februar 1919, Nachmittags 4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgehottermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Erstein, den 21. Mai 1918.

Kaiserliches Amtsgertcht.

[19877]

Zo schenschein der VI. Kriegsanleihe über 1 Stück von 2000 (zweitausend) 5 % Reichsanleibe Nr. 175 461 ist ad. handen gekommen. Ev. Verbleib nach hier zu melden.

Hindenburg, 21. 6. 1918.

Der Amtsvorsteher. Balleier.

Kr. Osterburg, den

[19878] Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen am Rhreinm. Die gemäß § 367 des Handelsgefetz⸗ buchs erlassene Verlustanzeige vom 19 März d. F. wegen des 4 % tgen Pfandb iefes unserer Bank Serie 58 Lit. C Nr. 6449 über 500,— ist gegenstantgstos geworeen. Ladwigshafen a. Ry., den 19. Junt

1918. 8 Die Direktion.

[19822] Aktienbrauerei Unisn, Trier.

Gesellschaft von

Aufsichterat der 1.

drobung,

kraftlos erkärt werden.

mach worden.

317 611 612 618 739 760 874 973

daber füur kraftlos erklärt. Trier, den 18. Juni 1918.

Der Vorstand der Carl Frinken. H. Thomas

Zahlungssperre.

[19675

gird der Reichsschulde verwaltung

gekommenen Schuldverschreibungen

von 1916 Lit. Nr. 5 017 924

eine Leistung zu bewirten,

schein auszugeben. Berlin den 14. Juni 1918.

Abt. 84.

[1967621 Zahlungssperre.

wird der Reichsschuldenverwaltang

gekommenen Schulbverschreibungen

von 1915 Lit. O Nr. 4 223 715

einen anderen Inhaber als die

einen Erneuerungsschein auszugeben. Berlin, den 14. Juni 1918.

Abt. 84.

[19678]

zentigen Anleihe des

von 1915 Lit. D Nce.

500 ist aaf Antrag aufgevoben. Berlin, den 18. Moi 1918.

Abt. 154.

[19790] Polscenaufgebot.

Ehefrau des Versicherten in Verlust gera dingungen mit dem Bemerken gemacht, daß

Hinterlegungsschein für kraftlos werden wird. Berlin, den 19. Jini 1918. Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaf Die Dtrektion.

[180911 Aufgehos. Der Pfandschein Nr. 2Z.

959,

für Herrn Ernst Heiarich

Peobst,

abhanden gekommen sein. nachfolgerin der „Gegenseitigkeit“

Forlegung des Pfandscheins

21. September 1918 bei

melden. wir den Pfandschein för kraftlos erklären. Nachdem in der außerordentlichen Ge⸗ neralversammlung vom 2. Februar 1918 die Herabsetzung des Grundkapitals der 8 1 022 000 auf 682 000 durch Zusammenlegung von je 3 Aktien zu 2 Aktien beschlossen worden und als Cermin, bis zu dem die Akttonäre spät stens ihre Aktien zum Zwecke der Zusammealegung einzureichen baben, vom 1 Junt 1918 bestimmt worden ist, sind die Aktionäre der Gesell⸗ schaft autgefordert worden, ihre Aktten nebst Gewinnanteilscheinen und Erneue⸗ rungsscheinen spätestens am 1. Juni bet dem Vrstand einzureichen, mit der An⸗ daß Aktien, die innerhalb der festgesetzten Frist nicht eingere cht sind, für 3 Diese Aufforde⸗ rung ist nach Maßgabe des § 219 Abs. 2 H.⸗G.⸗B. dreimal im Deutschen Reschs. anzeiger und Königl. Preußischen Staate⸗ anzeiger, nämlich in Nr. 48 vom 25. Fe⸗⸗ bruar 1918, Nr. 75 vom 28. März 1918, Nr. 97 vom 25. April 1918 bekannt ge⸗ Von den Aktien sind die Nuammern: 64 215 216 217 264 266 316

Könnern hat Creditverein von Thorwest, Nägler & Co., Kommanditgesellschat auf Könnern auf seinen Namen ausgestellten, ihm Nr. 1916 beantragt. Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. März 1919, Vor⸗

978 983 984 985 990 991 1004 btls zu 1. Junt 1918 nicht bei dem Vorstand der Gesellschoft eingereicht worden; sie werden

Akrienbrauerei Union.

Auf Antrag der Kassenverwaltung der VII. Tp.⸗Palbflottelle in Warn münde

Borlin betreffs der angeblich abhanden

5 prozentigen Anleihe des Deutschen Reiche ü er 200 und Lit. G Nr. 6 171 746 über 100 verhoten, an einen anderen In⸗ haber als die oben genannte Antragftellerin insbe fondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs⸗

Köntgliches An tsgericht Berlin⸗Mitte. 84. F. 206/18.

Auf Aatrag der Wirwe Frieda Lißke, geb. Seifert, in Elsterwerda, Berlinermr. 1,

Berlin betreffs der angerlich abhanden

5 prezentigen Anleihe des Deutschen Reichs über 1000 ℳ, Lu. D Nr. 2 028 834, 3 705 699 und 3 478 080 über je 500 un) Lit. E Nr. 3 625 484 über 200 verbdoten, an oben ge⸗ nannte Antragstellerin eine Leistung zu be⸗ wirken, insbesondere neue Zinsscheine oder

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

84. F. 354/18. [19792]

Die Zahlungssperre vom 2. April 1917 über die Schuldverschreibung der 5 pro⸗ Deutschea Reichs 2716 168 über

Königliches Amtsgerscht Berlin⸗Mitte.

Der Hinterlegungsschein über die auf den Namen des Herrn Adoif Kreftivg. Maschinenwerkmeiter, früher ia Duisburg, jtzt in Hagen i. Westf., laufende Vevsiche⸗ rungsvol'ce Nr. 215 984 ist nach Anzetge d

Dies wird gemäß § 17 der Versichernnas b-kannt nach fruchtlosem Aovlaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats der genannte erklärt

d den wir am 5. Aagust 1912 über den Lb⸗; gͦven⸗ sicherungschein Nr. 36 767 vom 1. Auguft 1899, der fröberen „Gegenseitigkett. Ver⸗ sicherungsgesellschaft von 1855 in Leip ta, -

Frie rich Schuhmacher in Linden und da⸗

—, -ç⸗noãU„-——

Meldet sich niemand, so werden

Leipzig, den 14. Juni 1918.

Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig.

Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.

[19221] Rufgebor.

Der Tischlermeister Kail Vogel von

das Aufgebot des vem

Aktien in abhanden gekommenen Kontobuchs Der Inhaber der

mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine

seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

widrigenfalls die Kraftlos⸗

erklärung erfolgen wird. Könnern, den 7. Juni 1918. Königliches Amtsgericht.

[19680] Kusgebot. Die Gemeinde Landerhausen, gesetzlich vertreten durch den Amtmann Schmitz i Haßlinghausen und den Gemeindevorsteber Uellendahl in Linderbausen, Bevollmäch⸗ tigter für dies Verfahren: Rechtsanwalt Justizrat Ziecner in Schwelm, hot das Aufgebot des verloten gegangenen, über di⸗ im Grundbuch von Linderhausen Band 2 Blatt 60 Abteilung III Nr. 2 einge⸗ tragenen Hypothek von 600,— ausge⸗ stellten Hyporhekenbrtefs beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Oktober 1918, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 20, an⸗ beraumten Aufgebotsterm u⸗ seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosertlärung der Ur⸗ kunde erfolgen wud. Schwelm, den 15. Juni 1918. Königlichen Amtgerichl.

[19791] Aufqebor. Der Rechis mwalt Dr. Weber lu Nltona, als Pfleger für die unbekannten Erhen der am 15. Junt 1916 u Altona verstorbenen Witw: Anna Cathaeina Doroihea Böttger, geb. Koop, hat bean⸗ tragt, die ve schollenen 1) Wilhelm Karl Heinrich Koov. geb. zu Oldesloe am 14. Oklober 1806, 2) Mar a Catha ina stooy, geb. zu Suülfeld am 22. Sep⸗ tember 1843, zuletzt wahrscheinlsch wohn⸗ haft in Oidesloe bezw. Sülfeid, für tot zu erkären. Die bejeichneten Ve schollenen werden aer efordert, sich spätestens in dem auf den 17 Jeoenuar 1919, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unter:z ichneten Gericht anberkaumten Aufgeboltstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tob dr Vor⸗ schollenen zu erzeilen vermögen, eraeht die Aufforderung, spöt⸗stens im Aafgebots⸗ termine dem Geticht Anzeige zu machen. Bad Oldeslon, den 15. Juni 1918. Köntgliches Amtsgericht.

Aufgredor. 1

Der Waisenrat Wellbrock in Heidelkerg hat als Nachl ßverwalter des am 17. Ser⸗ tember 1917 im Felde verstorbenen Zimmer⸗ poliera uno Eorhbardt in Heidelbera das Aufgebotsverfabren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern be⸗ antragt. Die Nachlaßgläubige werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Kuno Ehr⸗ bardt in Heidelberg spätestens in dem auf Dienstag, den 17. September 1918, Dormittaags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung z0 enthalten; urkond sche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, undeschadet des Rechts, vor den Ver⸗ indlichkesten aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedi⸗ guna verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubtger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen.

Heideibera. den 14. Juni 1918. Der Gettchisschreiber r. Aactsgerichts. I.

[19548]

Der Rechtsanwuült Hugo Nothmann 2. in Bressau, Junkernstraße Nr. 16, ver⸗ treten durv seinen generalbevollmöchtigten Richtsan ralt Centawer in Breslau, bhat als Erbe des am 27. Januar 1918 in

seihet wohnhaft, ausgefertigt baben, soll Als Rechte⸗ Nothmunn aus Kattowitz das Aufgebots⸗ fordern verfaoren zum Zwecke der Ausschließung wier den etwaigen Inhaber auf, sich unter von Nach läudigern bis zum Nachlaßgläubiger uns zu fordert,

Kattowitz ve storbenen Kaufmanns Salo

d

beantragt. Die werden daher aufge⸗

ihre Forderungen gegen den