1918 / 174 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Jul 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Kunt und Wissenschaft. ie deutsche Universität Dorpat wird Litauischen Mitteilungen“ erfahren, nachdem die grundsätzliche timmung der Obersten He eingetroffen ist, u kommenden Winterhal! it wieder fne Die Einschreibungen am 16. September. lichen fünf Fe geschichtlich⸗ pl nehmen. Solange Verbältnisse endgültig geregelt sind, kann natürlich die Gestaltung erfolgen. preußischen Kultusminister stellt das zuständige Ar den Lehrplan auf und er⸗ teilt ein Studienbalbjahres Lebhr ftrã werden müssen. Für den auf die alte Dorpate 8 3 Aussicht genommen. Da i interhalbjahr am 1. Februar 1919 schließt, kann Beginn der esungen des Sommerhalbjahre . 1 luß auf den 15. Juni gelegt sklima entsprechenden langen Sommer⸗ ist damit zu rechnen, daß der spätere einstweilig zu erlassenden Bestimmungen anerkennen wird, wie auch die Anrechnung eit in Deutschland zu erwarten ist. Die Grenze Hörern ohne Anrecht auf spätere Prüfungen glichst weit zu ziehen. Der Erlaß von Prüfungs⸗ ordnungen muß n späteren Staate vorbehalten bleiben. In⸗ wieweit vorläufige Prüfungskommissionen eingesetzt werden können, läßt sich zurzeit noch nicht absehen. Schwierigkeiten in der Neubeschaffung der zum großen Teil von den Russen verschleppten Lehrmittel und Bücher sowie der Hauseinrichtungsgegenstände der Kliniken sind noch zu überwinden. Aber es ist zu hoffen, daß durch freiwillige Spenden aus den baltischen Provinzen und aus dem Reiche, sei es zu Eigen⸗ tum oder als Leihgabe, ein Teil des Fehlenden bald ersetzt sein wird. Listen der fehlenden Gegenstände können jederzeit bei der Unwersitäts⸗ verwaltung eingesehen und nach auswärts angefordert werden. Der Kurator der Universität Geheimrat Schiemann weilt gegenwärtig in Berlin. Die Angelegenheiten der Universität bearbeitet der zum Armeeoberkommando in Dorpat kommandierte Regierungsrat Haupt⸗ mann d. R. Gelfritz.

rd, wie die

mobhieznis mel zint mathematischen,

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Literatur.

Kriegsbuch. Die Kriegsgesetze mit der amtlichen Be⸗ ruͤndung und bder gesamten Rechtsprechung und Rechts⸗ ehre. Begründet von Dr. Eemg Gülhe und Dr. Franz Schlegel⸗

herger. Herautgegeden von Dr. Franz Schlegelberger, Kammer⸗ gerichterat. Sechster Band. (Sonderband des Jabrbuchs des deutschen Rechts) XXIV und 908 Seiten. Berlin, Verlag von Franz Vahlen. Geh. 34 ℳ. Nachdem im dritten und vierten Bande dieser zusammenfassenden Dasstellung des für Deutschland neugeschaffenen Kriegsrechts eine Trennung der Berschte über das Kriegewirtschafts⸗ recht und derj nigen über das im engeren Sinne a ßerwir tschaftliche Krieger cht durchgeführt ist, ent'pricht der vorliegende sechste Band in der Gliederurg des Sioffes dem vierten. Wie dieser zerfällt er in zwer Tile; der erse enthält die seu Mitte Fekruar bis Ende Dezember 1917 ergangenen Wirtschaftsgesete im engeren Sinne (über organisatorische Maßnahmer, Beschaffung, Erhaltung und Verwertung der Rahstoff, Nabrungs⸗, Futter⸗ und Gevrauchs⸗ mittel, Vorratserhebungen und statistische Hufsaufnahmer, Preis⸗ regelung und Urb’rgangswirtschaft) muüu dem gesamten Aus⸗ legungsstoffe, der zweite Teil bebandelt im Anschluß an den fünften Szand die anderen Kriegegesetze und verordnungen aus der Zeit von Mitte August bis Ende Dezember 1917 unter Heranziehung alles dessen, was über den Gegenstand verössentlicht worden und die neuen Gedonken cer Kriegsgesetzgebung zu klaren geeignet ist, und beide Teile ühren zugleich de Erläuterung der in den ersten fünf Bänden be⸗ handelten Gesetze und Verordnungen in übensichtlicher Weise fort. Das Kriegsbuch“ umfaßt also nunmehr in sechs Bänden die g⸗samte Kriegsge⸗ setzgeburg vom 31. Zuli 1914 b'8 zum 31. Dezember 1917; es brinat ihren Worllaut mit ber das Ve päakyts erleichternden amtlichen Begründurg, dazu die preuß’schen Ausfüh ungsbestimmungen, wichtige Kund⸗ gekungen ber Krie sgesellschaften und Kri gsstellen, zahlreiche Aeuferungen der halbamtuchen Preße, namentlich aber die vesamte Rechtsprechang, seweit sie gegenwärtig noch Be⸗ deutung hat, und die Ergebnisse der einschlägigen Literatur in knapper und doch erschöpfender Wiedergabe in der Form eines in klarer Weise gegliederten Kommenlars zu den Kriegsgesetzen und „vererdnurgen. Uebersichtliche Verweisungen auf die ergänzten Ab⸗ schnitte der voroausgesangenen Bände, ein Verzeichnis der wieder⸗ gegebenen und erläuterten Gesetze und Verordnungen nach der Zeit⸗ folge und ein erschöpfendes Stichwörterverzeichnis nach der Buch⸗ Kabenfolge, die dem sechsten Bande beigegeben sind und den Inhalt aller Bände berücksichtigen, erleichtern die Benutzung des „Kriegs⸗ buchs“ als zuverlässien Füͤdrers durch die gesamte Kriegsgefetzgebung.

Grenzrecht und Grenzprozeß. Von Dr. Hans Reiß,

Amtsrichter in Hammerstein. 188 Seiten. Berlin, Verlag von Franz Nahlen. Geb. 4 ℳ. Das im Rahmen der großen Hand⸗ und Lehrbücher bisber vicht genügend zur Behandlung gekommene Recht der Grenzverhättnisse und dte eigenartigen, besonders durch das Ineinandergreifen von Grundbuchrecht und Katasterrecht be⸗ dingten Schwierigketten, denen die prattische Lösung der pieses Gebirt berührenden Fragen härfig begegnet, erfahren mn diesem Buche eine erschöpfende, kiare und anschau⸗ liche, durch Beispiele und Zeschnungen erläuterte Darstellung, die der Werlschäpung der praktischen Juristen sicher sein daf. Im ersten, „das materielle Grenziecht“ überschri⸗benen Teile wird die bürgerlicheecktliche Seite der Grenzstreitigkeiten behandelt; u. a. werden eröriert bie Eivertums vermutung des § 891 BGB. in Be⸗ ziehung auf die Grundflücksg enzen, die Widerlegurg dieser Ver⸗ mutung, die Formen des Aagriffs gegen den fälschlich ein⸗ getregenen Bucheigentümer, die Rechtsstellung deselden nach § 892 BSB., die Ueberwindung des fälschlich eingetragenen Eigentümers mit den Mitteln des § 892 BGB., die diesem Paragraphen entsprechenden Bestimmungen des preußischen Rechts, die Wirkungen der Zwangsversteigerung auf das fälschlich eingetragene Eigentum, die Ueverwindung des fälschlich eingetragenen Eigentümers außerhalb der Anwendungsfälle des § 892 BGB., die Fälle des Ver⸗ sagens der Katasterkarte als Mittels zum Nachweise des Eigentums, der geschichtliche Nachweis des letzteren und die Ansprüche auf Entschädiaung für Verluste durch gutgläubigen Erwerb. Der zweite Teil umfaßi das „formelle Grenzrecht“; bier sind dargestellt die friedliche Beilegung der Grennstreitigkeiten, die Maßnahmen zur Sicherung der Rechte des nicht etngetragenen Eigentümers am Streitstück außerhalb des Prozesses, der Grenzprozeß und endlich die Ueberführung seines Ergernisses in das Kataster und Grundbuch. Ueberall sind die veröffentlichten Ergebnisse der Rechtsprechung seit 1900 erschöpfend verwertet; serner ist die amtagerichtliche Praxis in cusgedehntem Maße nutzbar gemacht. Das 18 erschelnt in hohem Grade geeignet, die Ueberwindung der Schwierigkeiten, die die Ent⸗ scheidung von Grenistreitigkeiten bietet, zu erleichtern.

Verkehrswesen.

Vom 1. August ab wird das Meistgewicht der Pakete im Verkehr mit dem Gebiete des Generalgouvernements Warschau von 5 auf 10 kg erhöht. Auskunft über Gebühren usw. erteilen die Postanstalten.

Die Taxen für Postfrachtstücke nach Schweden sind infolge Aenderung der Gebühren für die Beförderung innerhalb Schwedens erhöht worden. Nähere Auskunft kann bei den Postanstalten ein⸗ geholt werden. 2 8 .

.““ Verdingungen. uschlag auf die von der Verwaltungsabteilung der Werft in Wilhelmshavpen am 3. Juli 1918 ngenen Bauhölzer ist den nachstehenden Firmen erteilt 1: E. Grimm, Holzhandlung, Wilhelmsbhaven, Holzmann u. Holzhandlung, Hamburg, Alfred Neumann, Holzhandlung, Wusterhausen, Dosse, A. Heintze, Holzhandlung, Herrnhut i. Sa, R. Dreweck, Holzhandlung, Kielau i. Westpr., R. Bartels Nachf., Holzbandlung, Hooksiel, J. Pick, Holzhandlung, Königsberg, H. Löwenherz, Holzhan

2 8

Ueber die Witterung in Norddeutschland im Monat uni 1918 wird nach den Beobachtungen des Königlichen Meteoro⸗ ogischen Instituts folgendes berichtet: 1

Der Juni war außergewöhnlich kühl, während der ersten Hälfte eiter und trocken, in der zweiten trübe und regnerisch. Die Tempe⸗ tur lag in Schleswig⸗Holstein teilweise nur 1, in Mecklenburg⸗ Strelitz mehr als 4, im allgemeinen 2 bis 3 Grad unter der Normalen,

o daß sie im mittleren und westlichen Binnenlande merklich niedriger ar, als im Mai. Sie erreichte in Oberschlesien etwa 30, an sehr vielen Orten aber, namentlich des Nordwestens, nicht einmal 25 Grad. Am 4. und 5. Juni fanden auf weiten Strecken Nordwest⸗, Mittel⸗ und Ostdeutsch⸗ lands Nachtfröste statt, die allerdings an der Mehrzahl der Orte auf die untersten bodennahben Luftschichten beschränkt blieben. In Steglitz bei Berlin sank das Minimumthermometer dicht über dem Rasen bis uf 2,1 Grad, während in zwei Meter Pöhe noch + 2,1 Gra beobachtet wurden. Die Tagesmittel des 3. und 4., sowie des 22.

8 einschließlich 27. waren hier niedriger, als bisher an diesen

gen seit 1848. Rechts der Elbe gingen am 4. Juni mehrfach starkte Graupelschauer, in Ostpreußen stellenweise auch Schnee⸗ schauer nieder. Die Gesamthöhe des Niederschlages wurde im allgemeinen durch die trockene erste Monatshälfte bestimmt. An der ostpreußischen Küste, in der Torgauer Elbniederung und im Trierer Becken muß der Regenmangel sogar als erheb⸗ lich bezeichnet werden. Allerdings wurde andererseits im größten Teil Nordwestdeutschlands, in Mecklenburg, Pommern und Teilen von Schlesien und Masuren der Durchschnittswert nicht unerheblich über⸗ schritten, am meisten im westlichen Mecklenburg. Die Niederschlags⸗ häufigkeit war normal. Für die Monatsmittel der Bewölkung und Sonnenscheindauer erwies sich die zweite Hälfte des Juni mit ihrem trüben Witterungscharakter als nusschlaggebend. Letztere ist außer in Mittelschlesien und im Rheingau überall kleiner, erstere abgesehen

von Posen und Brandenburg größer als im langjährigen Mittel.

gewesen. Im größeren Teile des Beobachtungsgebiets fielen 25 bis 75 mm. Trockengebiete von weniger als 25 mm finden sich nur in der Umgebung des Frischen Haffes, an der Mosel und südlich der Eifel sowie im Aachen⸗Dürener Hügellande. Mehr als 75 mm gingen hiernieder an der Küste von der Elbmündung bis östlich der Odermündung und von hier aus landeinwärts bis weit nach Branden⸗ burg hinein, in Masuren, in Oberschlesien, in den Sudeten, im Erz⸗ gebirge, im Thüringer Walde, in der linksniederrheinischen Tiefebene im Gebiete der Niers sowie in Mitteldeutschland (Westerwald, Rothhaargebirge, Astenberg, Briloner Höhen, Erzgebirge und Aus⸗ läufer des Teutoburger Waldes, Weserbergland, Solling und Harz). In Nordwestdeutschland, besonders an der Unterelbe, in Pommern, Oberschlesien, Masuren, am Niederrhein, in den Sudeten und im Harz wurden 100 mm überschritten. Die größten Mengen fielen in Nordwestdeutschland. Die Witterung des ersten Monats⸗ drittels war dadurch gekennzeichnet, daß andauernd hoher Luftdruck über dem Westen, niedriger über dem Osten Eurovpvas lagerte. Das hiermit im Zusammenhange stehende Vorherrschen nördlicher und nordwestlicher Winde bedingte kühles Wetter mit wechselnder Bewölkung und nur vorübergehenden leichten Regenfällen. Ungefähr mit der Monatsmitte änderte sich die Wetterlage voll⸗ ständig: Depressionen von zum Teil ungewöhnlicher Tiefe durch⸗ wanderten den nördlichen Teil Europas: gleichzeitig zeigte das süd⸗ westeuropäische Maximum über Spanien und Frankreich große Be⸗ ständigkeit. In Norddeutschland stellten sich nunmehr von West nach Ost fortschreitend Niederschläge ein, die stellenweise ergiebig waren und die durch Trockenheit und Nachtfrost bedingten Schäden zum großen Teil wieder ausglichen. Allerdings sanken gleichzeitig die Tagesmittel der Temperatur abermals erheblich unter den lang⸗ jührigen Durchschnitt. Bis zum Monatsschluß hielt diese unbeständige Witterung an.

Salzburg, 25. Juli. (W. T. B.) Der Wiener Universitäts⸗ professor Dr. Alexander Weil Ritter von Weilen ist vorgestern in Böckstein durch Absturz über eine Felswand tödlich verunglückt. Die Leiche wurde nach mühevollem Suchen gestern gefunden und geborgen.

Amsterdam, 25. Juli. (W. T. B.) Unter den englischen Munitionsarbeitern muß ein großer Ausstand ausgebrochen sein, denn der Londoner Berichterstatter des Algemeen Handelsblad meldet, das Kriegskabinett habe beschlossen, wenn der Streik nicht aufhöre, für die dienstpflichtigen Munitionsarbeiter von Montag ab die Be⸗ freiung vom Militärdienst aufzuheben. In Gewerkschaftskreisen gebe man zu, daß die Maßregeln der Regierung, die darauf abzielten, die gelernten Arbeitskräfte auf diejenigen Fabriken zu verteilen, die sie am meisten nötig haben, vollständig mit dem früheren Abkommen über⸗ einstimmen. Die Ausständigen haben die Ratschläge des beratenden Ausschusses, für dessen Einsetzung sie vor einem Jahre in den Aus⸗ stand traten, verworfen.

Handel und Gewerbe. im EEe111“ zusammen⸗ „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.)

8 Norwegen.

A ufhebung der Zündholzsteuer. Mit Ablauf des Monats Juni 1918 ist die Zündholzsteuer aufgehoben worden. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Kristiania.)

(Aus den gestellten

Das Rheinisch⸗Westfälische Kohlensyndikat Essen beruft laut Meldung des „W. T. B.“ auf den 29. Juli eine 8 besitzerversammlung ein, in der die Richtpreise vom 1. September ab festgesetzt werden sollen.

„— Die „Agencia Americana“ berichtet, wie „W. T. B.“ mit⸗ teilt, aus Rio de Janeiro, daß der Finanzminister auf Beschluß der Regierung mit der Liquidierung. sämtlicher deutschen Banken in ganz Brasilien begonnen habe.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Roheinnahmen der Canadian⸗Pacific⸗Eisenbahn in der dritten Juliwoche 2 644 000 Dollar (306 000 Dollar weniger als im Vorjahre). Bludapest, 25. Juli. (W. T. B.) Die achte ungarische Kriegsanleihe, deren Zeichnung gestern abgeschlossen wurde, er⸗ gab bei den Budapester Geldinstituten das Ergebnis von 3018 Mil⸗ lionen, und zwar wurden bei der Ungarischen Creditbank und der Pester Kommerzial Bank je 500 Millionen, bei der Vaterländischen Sparkasse 350 Millionen, bei der Ungarischen Bank 300 Millionen gezeichnet. Das Ergebnis der Zeichenstellen in der Provinz ist noch nicht bekannt.

Die geschäftliche Tätigkeit des Marktes war auch heute 1 sehr unbedeutend; auf allen Gebieten blieben die beute we 6 engen Grenzen. Einiger Begehr äußerte sich wieder für Spinnerei⸗ aktien. Von fremden Werten wurden Japaner höher bezahlt. Der Schluß war ruhig. 5 8

Börse in Berli (Notierungen des Börfenvorstandes)

vom 26. Juli vom 25. Jul für Geld Brief Geld Brie 100 Gulden 295 ½8 286 280 ½ 24 100 Kronen 184 ¼ 185 180 181 100 Kronen 203¼ 203 ¾ 182 199 ½ 100 Kronen 186 ½ 186 ¾ 182 ½ 182 S 100 Franken 146 ¾ 146 ¾ 144 ½ 144% Wien⸗

Budapest 100 Kronen 62,05 62,15 62,05 Bulgarien 100 Leva 78 79 ½ 79

Konstanti⸗ 4 86 nopel 100 Piaster 20,95 21,05 20,85 Barcelona 100 Pesetas 113 114 113

Holland änemark

Schweden

Norwegen

Schweiz

Nadrid und

Kursberichte von ausländischen Wertpapiermärkten. Wien, 25. Juli. (W. T. B.) Der Verkehr an der Börse

war wieder außerordentlich geringfügig. Die wenigen Umsätze voll⸗ zogen sich zu kaum veränderten Kursen. In der Kulisse fanden nur die leitenden Bankpapiere regere Beachtung, in Schranken standen Petroleumwerte, die ihren Kursstand um 60 Kronen erhöhen konnten in Nachfrage. Dagegen waren Eisen⸗ und Tiegelgußstahlwerte biliiger angeboten. Die Haltung am Anlagemarkt war fest.

Wien, 25. Juli. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der Devisenzentrale. Berlin 160,90 G., 161,20 B., Amsterdam 468,25 G., 469 25 B., Zürich 233,00 G., 234,00 B., Kopenhagen 291,00 G., 292,00 B., Stockholm 321,25 G., 322,25 B., Christiania 294,00 G., 295,00 B., Konstantinopel 33,00 G., 33,70 B., Rubel⸗ noten 160,90 G., 161,30 B.

London, 24. Juli. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 56 ⅞, 5 % Argentinier von 1886 99 ¼, 4 % Brasilianer von 1889 58, 4 % Japaner von 1899 71, 3 % Portugiesen —, 5 % Russen von 1906 —, 4 ½ % Russen von 1909 —, Baltimore and Ohio —, Canadian Pacific 158 ¼, Erie —, National Railways of Mexico —, Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,—, Union Pacific —,—, United States Steel Corporation 111, Anaconda Copper —, Rio Tinto 69, Chartered 15˙4, De Beers def. 14 ⁄6, Goldfields 1; , Randmines 2 ¾, 5 % Kriegsanleihe 94 ½¼, 4 % Kriegsanleihe 100 3 ½ % Kriegsanleihe 88 ⅞. Privatdiskont 317⁄1, Silber 4812⁄16.

Paris, 24. Juli. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 88,65, 3 % Französische Rente 61,85, 4 % Span. äußere Anleihe —,—, 5 % Russen von 1906 —,—, 3 % Russen von 1896 37,00, 4 % Türken unif. 62,50, Suezkanal 5200, Rio Tinto 1930.

Amsterdam, ‚25. Juli. (W. T. B.) Still, aber behauptet. Wechsel auf Berlin 32,37 ½, Wechsel auf Wien 18,85, Wechsel auf Schweiz 48,80, Wechsel auf Kopenhagen 60,80, Wechsel auf Stockholm 69,05, Wechsel auf New York 192,50, Wechsel auf London 9,18, Wechsel auf Paris 33,87 ½. 4 ½ % Niederländische Staatsanleihe 90 ½, Obl. 3 % Niederländische W. S. 66 ⅝, Königl. Niederländische Petroleum 584 ½, Holland⸗Amerika⸗Linie —, Niederländ.⸗Indische 8 ndelsbank 152, Atchison, Topeka u. Santa —, Rock Island —, Southern Pacific 77 ½, Southern Railway —, Union Pacific 118, Anaconda 131 Q⅜, United States Steel Corp. 88 ½, Französisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —.

Kopenhagen, 25. Juli. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Hamburg 53,00, do. auf Amsterdam 164,25, do. auf London 15,10, do. auf Paris 56,00.

Stockholm, 25. Juli. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 47,25, do. auf Amsterdam 144,75, do. auf schwetzerische Plätze 71,00, do. auf London 13,34, do. auf Paris 49,25.

New York, 24. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Zu Beginn der heutigen Börse war keine einheitliche Haltung zu erkennen. Unter Gewinnrealisierungen gaben die Kurse später allgemein nach, erholten sich aber, als sich einige Interventionstätigkeit geltend machte. Am Schluß bot die Börse wieder kein einheitliches Bild. Der Aktienumsatz war äußerst gering, nur 280 000 Stück wechselten den Besitzer. Geld: Sehr fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 5 ½, auf 24 Stunden letztes Darlehn 6, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,50, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,71,37, Silber in Barren 99 ⅜, 3 % Northern Pacific Bonds 60 ½, 4 % Verein. Staaten Bonds 1925 106 ½, Atchison, Topeka u. Santa 85 ½, Baltimore und Ohio 54 Q⅜, Canadian Pacific 150, Chesapeake u. Ohio 56, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 42 ¼, Denver u. Rio Grande 4, Illinois Central 96, Lonisville u. Nashville 111, New Jork Central 71 ½, Norfolk u. Western 103, Pennsylvania 43 ⅞, Reading 87 ½, Southern Pacific 83 ¼, Union Pacific 121 ¾, Anaconda L“ 65 ⅞, United States Steel Corporation 105 ¾, do.

8,

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 24. Juli. (W. T. B.) Kußgfer prompt 122.

Liverpool, 24. Juli. (W. T. B.) aumwolle. Umseatz 1000 Ballen, Einfuhr Ballen, davon Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. Für Juli 21,56, für August 20,33. Amerikanische 44 45, Indische 44, Brasilianische 61 Punkte niedriger.

New York, 24. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 29,40, do. für Juli 25,40, do. für August 25,50, do. für September 25,17, New Orleans loko middling 29,00, Petroleum refined (in Cases) 18,75, do. Stand. white in New York 15,05, do. in tanks 8,25, do. Credit Balances et Oil City 4,00, Schmalz prime Western 26,97 ½, do. Rohe & Brothers 27,75, Zucker Zentrifugal 6,055, Weizen Winter 237 ½, Mehl Spring⸗Wheat clears 11,35 11,75, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 8 ⅜, do. für Juli 8,30, do. für September 8,49, do. für Oktober 8,56.

Rio de Janeiro, 23. Juli. (W. T. B.) Kaffee. Zu⸗ fuhren: in Rio 10 000 Sack, in Santos 22 000 Sack.

Familiennachrichten.

rlobt: Frl. Ehrengard Freiin von Esebeck mit Hrn. Oberleutnant

d. R. Friedrich Wrede, Groß Alsleben i. Anhalt. Frl. Anna Mabel Hirst mit Hrn. Hauptmann Kurt von Kameke, Hof Mecklenburg i. M.

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Frhrn. von Wittgenstein, Carls⸗

burg b. Laasphe i. Westf. Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Fritz von Willich, Hannover⸗

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Charlottenburg.

Veran twortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstels

Rechnungsrat Reyher in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (J. V.: Reyher) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, 8 rlin, Wilhelmstraße 3. 1

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zum Deutschen Neichsanzeiger und

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Königlich

Preuf

Berlin, Freitag, den 26. Juli

er.

““

No 174.

1. Untersuchu

hchengalcgee umd anbsahen, Grften gebote, Verlust⸗ ellungen &. dre. 1 Zusgäce Verpachtungen, Verdingungen zc. 9 9

4 Verlofung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien n.

Rußerdem w

Anzeigenvrefe für den N rd auf den Anzeige

aum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 50 npreis ein eeeen. v80 v. 8*

6. Erwerbs⸗ und

V Offentlicher Anzeiger. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

Wirtschaftsgenossenschaften.

8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung

9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Aktiengesellschaften

1) Untersuchungs⸗ fachen.

[27554] Steckbricef.

Gegen den unten beschrlebenen Musketier Franz Krukomsli der Rekreuten⸗Abilg. 3. Komp. Ers.⸗Batls. Inf.⸗R⸗g's. 140, ge⸗ boren am 24. Januar 1587 zu Grodzisko, Kre. Pleschen, zuletzt wohnhaft in Pohen⸗ salza, im Zivilberuf Schuhmacher, welcher flüchtg ist, ist die Untersuchumngebaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wirt ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Milttärbehörde zum Wertertrane⸗ port hierher abzuliefern.

Hohensalza, den 21. Juli 1918. Gericht Erf.⸗Batls. Inf.⸗Reats. 140. Tgb.⸗Nr. 2696 III/18.

Der Gerichtsherr.

Beschreibung: Alter: 31 Jahre, Größe: 1 m 57 cm, Statur: schfank, Hazace: braun, Nase: gewöhvlich, Mund: bveegl., Gesicht: desal., Barr: Schnurrhart, Sproche: deutsch und polnisch. Kleidung: neue graue Feldbluse, graue Drillichhose und Feldmütze (möglicherweise auch Zioil⸗ anzug). Besondere Kennzeichen: keine.

[27510] Steckbriefserledigung.

Der gegen den Wehrmann Heinrich Landskron, 3. Komp. Lödst.⸗Inf.⸗Batl. Meiningen, jetzt 3. Ldst.⸗Inf.⸗Ers.⸗Botl XII114, wegen Fahnenflucht im Feld⸗ unter dem 22. April 1917 erlassene Steck⸗ brief ist erledigt.

Cossel, den 22. 7. 1918,

Gericht der Inspekt on der Krie⸗gsgefangenen⸗

lager XI. A.⸗K III b. Ne. 257/18.

Pulz, Kriegsgerichtsrat.

2) Aufgebote, Ver⸗ lut⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.

N34] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwanasvollstreckung soll an 22. Oktober 1918, Vormittags 11 uhr, Neue Friedrichstr. 13/14 drittes Stockwert, Zimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden das in Berlin, Ablbeckerstraße 20, belegene, im Grund⸗ buche vom Schönhausertorbezirke Band 96, Blatt Nr. 2863 (eingetragener Eigentümer am 29. Juni 1918, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Lischlermeister Ernst Stahl in Berlin) eingetrggene Grundstück: Vorderwohn⸗ gebäude mit rechtem Seitenflügel, Quer⸗ gebäude und Hof, Gem ukung Beili, Kartenblat 31, Parzelle 2229/1, 5 a 89 gm groß, Grundsteuermutterrolle Art. Nr. 3770, Nutzungswert 11 100 ℳ, Gebäudefteuer⸗ tolle Nr. 3770. 85. K. 64. 18.

Berlin, den 22. Juli 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

[275431 Aufgebobt. Auf den ursprünglichen Antrag des Vormundz der Geschwister Erna und Rudolf Breithaupt in Meiningen, Ge⸗ richtsvollzieber Ludwig Kimbel daselbst, und nunmehe den der Vereinsbank in Meiningen E. G. m. b. H. ist das Auf⸗ gebot der bei der letzteren in der Zeit von Mitte November 1915 bis Anfang Juni lyle abhanden gekommenen 3 ½ %igen Schwarzb.⸗Rudollzädtischen Landesktedtt⸗ odligatikonen vom Jahre 1894 Buchstabe A Nr. 2512 und Nr. 2513 über je 1000 und Buchstabe B Nr. 1301 über 500 ℳ, sämtliche mit Zinsscheinen vom 30. Junt 1916 bis 31. Dezember 1918, erlassen worden. Demgemäß wird der dereitige Inhaber der vorbezeichneten drei Schuld⸗ verschreibungen aufgefocdert, spätestens in dem auf den 11. Juli 1919, Vorm. 89 uhr, vor dem Fürstl. Amtsgericht Rudolstadt aaberaumten Aufgebotstermine sein⸗ Rechte an diesen drei Schuldver⸗ i6 bungen anzumelden und dieselben vor⸗ lusegen, widrtgenfalls beren Kraftloserklä⸗

rung erfolgt.

Rudolstadt, den 22. Juli 1918. Fürstliches Amtsgericht. Mirus. “X“

[27537] Zahlungsf perre.

G Auf Antrag des” Ta löhners Stefan entner ia Ebnat, Oberamt Neresheim, 8 ürttemberg, wird der Reichsschuldenver⸗ altung in Berlin betreffs der angeblich ab⸗ danden gekommenen Schuldverschreibunader 18 tozentigen Anleihe des Deutschen Reichs 10n9 1917 Lit. G Nr. 11 035 913 über babe verboten, an einen anderen Ja⸗ st nen als den oben genannten Antrag⸗ eller eire Leistung zu bewirken, ins⸗

besondere neue Zinsscheine oder einen Er⸗ neuerungsschein auszugeben. 84 F. 453. 18. Berlin, den 23. Juli 1918. Königliches Berlin⸗Mitte. Abt. 84.

[27536] WBekanntmachung. Die am 12. Februar 1918 auf Antrag des Gasthofbesitzers Georg Spanner in Straubing erlafsene Zahluaassperre hin⸗ sichtlich der 4 % igen Pfandbriefe a. der Bay'rischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in Münchea Serie 14 Lit. JJ Nr. 126 294 zu 1000 ℳ, Serie 10 Lit. LIL. Nr. 81 240 zu 200 ℳ, Serie 43 Lit. G Nr. 123 703 zu 500 ℳ, Lit. H Nr 310 082 zu 200 und Lit. J Nr. 194 836 zu 100 ℳ, b. der Süddeutschen Boden creditbant in München Serie 68 Lit. H Nr. 361 443 zu 1000 und Serie 72 Lit. J Nr. 447 516 zu

500 ist aufgehoben. München, 22. Juli 1918. K. Amtsgericht.

[27539] Aufgebot.

Die Erhen des verstorbenen Oekonomen Hermann Kützing in Schönfeld, als: a. des Buchhändlers Paul Ehrlich in Hameln, b. der verehelichten Kaufmann Margarete Schäfer, geb. Wölfert, in Artern, c. der verehelichten Kaufmann Jenny Krüger, geb. Wölfert, in Lep ig, vertreten durch ieren Bevollmächtigten Kaufmann Max Gleß in Artern, dieser wieder vertreten durch den Justizrat Wirth daselbst, haben das Aufgebot des verloren gegangenen Pfandscheins htesigen Amtsgerichts vom 1. Mat 1873 über 600,— nebst Nach⸗ trag desselben vom 17. Mai 1885 über ebenfalls 600,— zusammen also 1200 —, welche Summe sich gegen Grundbesitz des landwirtschaftlichen Ar⸗ beiters Friedrich Johann Cäsar in Kalbs⸗ rieth, Flurkarten Nr. 116, Hofreite und Beetgarten auf dem Ktiesberge, 5,76 a, für den Oekonom Hermann Kützing in Schönfeld eingetragen findet, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird auf⸗ geforbert, spätestens in dem auf den 7. Fe⸗ bruar 1919. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunden erfolgen wird.

Allstebt, den 18 Juli 1918.

Großherzogl. Sächs. Amtsgericht.

[27723³] 1 Verloren wurde ein russischer Reisepaß, ausgestellt in Astrachan im Jahre 1910 auf den Namen Mejsej Lestschinsty. ge⸗ boren in Astrachan am 27. Januar 1894. Abzugeben unter Belobnung an Moisel Lestschinsky in Alt Strelitz, Wesen⸗ bergerste. 7.

[275382 Policenaufgebot. Die auf den Namen des Herrn Karl Albert Meilchen, Kapitän in Altona, lautende Versicherungspolice Nr. 243 855 ist nach Anzeige des Versicherten in Ver⸗ lust geraten. Dies wird gemäß § 19 der Versicherungsbedingungen mit dem Be⸗ merken bekannt gemacht, daß nach frucht⸗ losem Ablaufe einer Frist von zwei Monaten nach bem EGescheinen des Juser ats die genannte Poltce für kraft⸗ los erklärt und an Stelle derselben eine neue Police ausgefertigt werden wirod. Berlin, den 24. Juli 1918. Friedrich Wilhelm 8 Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft. ie Direklion.

[27570] Aufruf. Der von der unterzeichneten Bank aus. gestellte Lebensversicherungsschein Nr. 12503 Joh. H. J. Ruhe⸗Flüchtorf ist, wie uns Herr Heinrich Bisping glaubhaft gemacht hat, verloren gegangen. Der egenwärtige Inhaber der obenbezeichneten gebengversicherungzurkunde wird deshalb aufgefordert, sich innerhalb 2 Monate bei der unterzeichneten Bank zu melden und seine Rechte geltend za machen, widrigenfalls der Versicherungsschein für kraftlos erklärt und an dessen Stelle eine Ersatzurkunde ausgestellt und dem Ver⸗ sicherten übergeben wird. Posen, den 24. Jult 1918. „Vesta“, Lee c banh a. G. zu Posen. Der Generaldirektor Dr. Gtowacki. [27542] Aufgebot. 6“ Die Arbeiterfrau Jultaunna Kilanowski, geb. Bienkowski, aus Culmsee, Kulmer Vorstadt 36, bat das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuches Nr. 1941 der Stadt Culm, ausgestellt für Fräulein Frantiska Bien⸗ kowski in Kl. Czyste, das am 19. Februar 1918 einen Bestand von 160,77 hatte, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Februor 1919, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeschneten

Gericht, Zimmer Nr. 21, anberaumten

Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls 2. Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen w T . Culm, den 19. Juli 1918. Königliches Amtsgericht.

[27541] Aufgebot.

Der Besiger Kart Haberer zu Damerau hat das Aufgebot der Gläubiger der im Grundhuche von Damerau Blatt 44 Abi. III Nr. 3 für den August Treichel aus Huttendorf eingetragenen 32 Thaler 4 Silberar. 8 Pf. und des für den Kaͤtner Johann Eggert zu Damerau eiagetragenen lebenelänglichen Zinsgenussen beantragt. Die Gläubiger werden aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 20. Februar 1919, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit diesen ausgeschlossen werden.

Cuim, den 19. Juli 1918.

Königliches Amtsgericht.

[273344 Aufgebot.

Der Justigrat Dr. Otto Lichten, Rechts⸗ anwalt in Main:z, als staatlich bestellter Zwangsverwalter der in Liquidation be⸗ findlichen offenen Handelsgesellschaft Es⸗ portaztone Uova, Berrardinelli, Guardini und Cie. in Matnz, hat das Aufgebot des erloren gegangenen Hypothekenbriefs vom 4. XII. 1912 über die in dem Grund⸗ buch von Groß Zimmern Band XIyV, Blatt Nr. 1118 Abteilung III Nr. 8 auf den Grundstücken des Johannes WörthgelII. und dessen Ehefrau Katharina geb. Gramling in Geoß Zimmern Nr. 1 bie 14. für die Firma Esportazione Uoya, Ber⸗ nardmellt, Guardint und Cie. zu Main. eingetragene, zu 4 % verzinsliche Waren⸗ forderung von 8000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwach, den 16. April 1919, Vormittage 11 Uhr. vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Recht⸗ anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Dieburg, den 4. Juli 1918.

Großherzogliches Amtsgericht.

[27188] Aufgebot. Die Witwe des Notars Dr. Bernhard Zockchwerdt, Marie geb. Beddies, in Göttingen hat das Aufgebot der Schuld⸗ urkunde vom 2 Juli 1878, auf Grund welcher für sie im Grundhuche von Gan⸗ dersheim Band I Blatt 130 Abteilung III Nr. 1 auf dem Wohnbause No. ass. 158 nebst Bestandteilen eine ihr von dem Bankier Louis Ballin am 30. Januar 1899 abgetretene Hypothek von 3000 nebst 4 ½ % Zinsen eingetragen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 8. Apeil 1919, Vormittags 10 Ughr, vor dem Herioglichen Amtsgerichte Gandersheim, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgedots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Gandersheim, den 1. Jult 1918. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts: J. V.: Bohnsack.

[14091]

Herzogliches Amtsgericht Greene hat folgendes Aufgebot erlassen: Der Groß⸗ kätner August Schaper, Nr. 16 zu Strott, hat das Aufgebot der als Hypothekenbrief geltenden Schuldverschreihung unterz. Gerichts vom 24. 4. 1847, bestätigt am 7. 5. 1847, derzufolge seinem Vater und Rechtsvorgänger, Großkätner Andreas Schaper zu Stroit, eine Hypothek zu 600 auf dem Palandschen Anbauer⸗ wesen, Nr. 59 zu Strott, zustand, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember 1918, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Greene, den 18. Mat 1918 Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗ gerichts: Bruncke, Gerrschtsobersekretär.

[27545] Der Landwirt August Staude in Haß⸗ leben, als Abwesenheitspfleger des am 13 September 1863 zu Haßleben i. Thür. geborenen, daselbst wohnhaft gewesenen Friedrich Wilhelm August Böttner, hat beantragt, diesen für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 15. Februar 1919, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichtanberaumten Aufgebotstermine zu melpen, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, die Auskunft über Lehen oder Tod des Verschollenen erteilen können, werden auf⸗

gefordert, spätestens im Aufgebotstermine 5) der 5 % igen von 1914 Lit. D Nr.

dem Gericht Anzeige zu machen.

Großrudestedt, bven 17. Juli 1918.

lÜüber 200] ℳ,

6) von 1914 Lit. G Nr. 253 352 über 100 ℳ,

Großhzgl. Sächs. Amtzgericht.

[27765] Aufgebot. .“ Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen:

Auf Antrag des Nachlaßpflegers des verstorbeagen Hotelbesiters, Gefeeiten der 1. Kompagnie 3. Landsturm⸗Infanterle⸗ Bataillons Flensburg, Friedrich Wilhelm Böttche’, nämlich des Gerichtsassistenten Carl Borrink, Hamburg, Reesenraße 19, III, werben alle Nachlaßglänbiger des am 31. August 1873 in Neukirchen, Beurk Lzromberg, geborenen, zuletzt hierselbst Langereihe 40 wohnhaft gewesenen und am 9. April 1917 in Zeithain B. ver⸗ storbenen Hotelbesitzers, Gefreiten der 1. Kompagnte 3. Landsturm⸗Infanterie⸗ Bataillons Flensburg, Friedrich Wilh lm Böttcher aufgefordert, ihre Forderungen bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗ Straße Nr. 76, Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Frei⸗ tag, den 29. November 1918, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗ Straße Nr. 70, I. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden. Die Anmel⸗ dung einer Forderung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forde⸗ rung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksich⸗ tigt zu werden, von den Erben nur inso⸗ weit Befriedigung verlangen, als sich nach Belttsdtgung der nicht ausgeschlossenen Gläͤubiger noch ein Ueberschuß ergibt; auch haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erb⸗ teil entsprechenden Teil der Verbindlich⸗ keit. Für die Gläubiger aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, kritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erb⸗ teil entsprechenden Teil der Verbindlich⸗ keit haftet.

Hamburg, den 10. Juli 1918.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[27544] Nachlaßaläubigeraufgebot.

Gemeinderat Schabel in Gmünd hat als Nachlaßpfleger des am 22. Apeil 1918 in einem Lazarelt in Rußland verstorbenen Dr. med. Julius Oechslte, praktischen Arztes in Gmünd, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaßgläu⸗ biger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den vorbezeichneten Nachlaß spätestens in dem auf den 25 Okiober 1918, Nachmiltags 4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 15, anberaumten Aufgebotstermin bei diesem Gericht anzumelden. Die An⸗ meldung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der For⸗ derung zu enthalten. Urkundliche Be⸗ weisstücke sind in Urschrift oder in Ab⸗ schrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten. Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Ver⸗ bindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil ent⸗ sprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. Vorstehendes Aufgebot ist zur Feriensache erklärt worden.

Schwäb. Gmünd, den 22. Jult 1918. K. Würt!. Amtsgericht. Rathgeb, A.⸗R.

[27546 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurteil vom 10. Juli 1918 des Königl. Amtsgerichts Berlin⸗Mitte in Berlin sind die nachbezeichneten Urkunden für kraftlos erklärt worden:

I. Die Schuldverschreibungen der Anleihe des Deutschen Reichs:

1) der 3 ½ % igen von 1885 Lit. E Nr. 4532 über 200 ℳ,

2) der 3 ½ %heigen von 1887 Lit. D Nr. 11 671 über 500 ℳ,

3) der 3 ½ % igen von 1887/1888 Lit. D Nr. 113 269 und Nr. 117 104 über je 500 ℳ,

4) der 3 ½ % igen von 1887 Lit. E N⸗ 28 677 über 200 ℳ,

228 261 über 500 ℳ, von 1915 Lit. E Nr. 3 144 402 über 200 und Nr. 3 144 403

7) von 1915 Lit. E Nr. 2 121 488, Nr. 2 121 491, von 1916 Lit. E Nr. 4 960 096 und Nr. 4 960 097 über je 200 ℳ, 8) von 1915 Lst. C Nr. 972 126 über 1000 ℳ, Lit. E Nr. 786 462, Lit. E Nr. 786 463, Lit. E Nr. 2 449 017 und Lit. E Nr. 2 449 018 über je 200 ℳ,

9) von 1915 Lit. C Nr. 4 563 223 über 1000 ℳ,

über 500 ℳ,

11) von 1915 Lit. C Nr. 2 632 931 12) von 1915 Lit. C Nr. 3 640 873 über 1000 ℳ, Lit. D Nr. 2 417 612 über 500 ℳ,

13) von 1915 Lit. D Nr. 2 998 521 über 500 ℳ,

14) von 1916 Lit. D Nr. 4 402 205 über 500 ℳ, 1

15) von 1916 Lit. C Nr. 9 270 792 über 1000 ℳ,

16) von 1916 Lit. D Nr. 4 810 425 über 500 ℳ, 17) von 1916 Lit. G Nr. 6 541 051 und Nr. 6 541 052 über je 100 ℳ,

18) die 3 % igen von 1891/1892 Lit. E Nr. 260 100, Nr. 257 800, Nr. 92 315 über je 200 und Lit. D Nr. 86 580 über 500 ℳ, 1

I1I die auslosbare 4 ½ % ige Schatz⸗ anweisung des Heutschen Reichs von 1916 Ser. IX Lit. H Nr. 755 535 über 1000 ℳ, Berlin, den 10. Zuli 1918. 1 Königl. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154.

[27547]

geb. Lucas, in Elberfeld, Nützenberger⸗ straße 6, hat thre am 21. November 1911 durch Akt vor Notar Kustizrat Cörzescinski

mann in Düsseldorf, Mozartstr. 16, er⸗ teilte Generalvollmacht gemäß § 176 B. G.⸗B. am 15. Juli 1918 für kraftlos erklärt. Elberfeld, den 19. Juli 1918. Königliches Amtsgericht. Abt. 16

1114“ [27339] 8 1918 des hiesigen Amtsgerichts ist die verschollene Zimmermannsfrau Paultne Peibst, geb. Hoefig, von Liegnitz, zuletzt aufhältig in Neuruppia und später in Karwesee, Kreis Osthavelland, für tot er⸗ klärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1912 festgestellt. Liegnitz, den 11. Jali 1918. Königliches Amtsgericht

[27769] Oeffentliche Zustellung.

Der Karl Andreas Wiedmann, Ham⸗ burg, vertreten durch Rechtsanwälte Dr. Oppenheimer, E. Behrens u. Dr. Beith, klagt gegen seine Ehesrau Albertine Wiedmann, geb. Lveffle“, unbekannten Aufenthalts, auf Grund § 15671 B. G.⸗Bs., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und die Beklagte für den allein schuldigen Teil m erklären, ihr auch die Kosten des Rechtsstreits aufzu⸗ erlegen. Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zwilkammer XIII des Landgerichts in Hamburg (Ziviliustizgebäude, Holsten⸗ platz) auf den 17. Oktober 1918, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 24. Jult 1918. b Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[27772] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterin Agnes Prüsse in Magde⸗ burg, Klägerin, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Eisenhart in München, klagt gegen ihren Ehemann Karl Prüsse, Arbeiter, früher in München, Sendlingerstr. 15/II, zurzeit unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Ehescheidung, mit dem An⸗ trage zu erkennen: I. Die Ehe der Streits⸗ telle wird aus Verschulden des beklagten Ehemanns gemäß §§ 1567, 1568 B. G.⸗ B. geschieden. II. Der Beklagte hat die sämtlichen Kosten des Rechtestretts zu

stragen bezw. der Klägerin zu erstatten.

Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlang des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des K. Land⸗ gerichts München I auf Montag, den 11. November 1918, Vorm. 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. 91/I, mit der Aufforde⸗ (rung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen

Rechteanwalt als Proz⸗f bevollmähtigten zu b.stellen. Zum Zwecke der öffenlichen ““ 164“

1918.

10) von 1915 Lit. D Nr. 2 985 887

Die Frau Wit ve Karl Siebel, Paula

in Elberfeld unter Nr. 1373 Not.⸗Reg. dem Ingenteur Friedrich Wilhelm Lühr⸗-

Durch Pusschlußurteil vom 11. Jult

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