1918 / 183 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Aug 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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und Spekulanten, die uns mit Hungersnot bedrohen.

Wir werden alle Vorräte den Spekulanten abnehmen und die armen Arbeiter nicht ihrem Schicksal überlassen.

Die neue Zeitung, Mir“ (Frieden), das Organ der Pazi⸗ fisten, veröffentlicht einen Auszug aus dem russisch⸗ japanischen Geheimvertrag vom 3. Juli 1915 gegen England und Amerika. Der Vertrag, der von Sasonow und Motono unterzeichnet ist, stellt sich zur Aufgabe: den Schutz Chinas vor politischer Herrschaft irgend einer anderen Macht mit der Verpflichtung zu gemeinsamem bewaffneten Eingreifen, wobei die Vertragschließenden sich anheischig machen, keinen Sonderfrieden mit dem gemeinsamen Feinde zu schließen. Der Vertrag ist gültig bis 1921. Die Ueberschrift des Vertrags lautet: Geheimvertrag zwischen Rußland und Japan, betreffend bewaffnetes gemeinsames Eingreifen gegen Amerika und England im fernen Osten vor Sommer 1921. 8

Spanien.

Die Zeitung „El Sol“ erklärt, aus guter Quelle erfahren zu haben, daß das Ministerium des Aeußern die Kabinette der Kriegführenden ersucht hätte, die Witwe und die Töchter des früheren Zaren Nicolaus nach Spanien überzu⸗ führen. Auf eine Anfrage des „Havas“⸗Berichterstatters ant⸗ wortete Mmisterpräsident Dato, daß das Madrider Kabinett in der Tat auf Veranlassung des Königs Schritte in diesem Sinne unternommen habe.

Türkei.

Der Sultan hat der deutschen Botschaft sein Beileid anläßlich der Ermordung des Generalfeldmarschalls von Eichhorn aussprechen lassen; desgleichen der Thronfolger.

Rumänien.

Nachdem das Gesetz über die Naturalisierung der Juden bereits in voriger Woche vom Senate angenommen worden ist, gelangte es vorgestern auch in der Kammer zur Abstimmung. 86 Abgeordnete stimmten dafür, 13 dagegen, während einer sich der Abstimmung enthielt. Das Gesetz, das „Gesetz über Einbürgerung der im Lande ageborenen Fremden“ betitelt ist, schließt sich, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, im wesentlichen den Bestimmungen des Buka⸗ rester Friedensvertrages an, zieht aber den Rahmen der einzubürgernden Personen zum Teil weiter.

Als Ergänzung des gesetzlich eingeführten landwirt⸗ schaftlichen Arbeitszwanges wird obiger Quelle zufolge für die Gutsbesitzer und Pächter die Verpflichtung eingeführt, einen Teil ihrer Güter an die Bauern 6 verpachten. Grundsützlich wird die Verpachtmung durch gütliche Vereinbarung erfolgen, im Falle der Weigerung aber wird auf die Guts⸗ besitzer und Pächter durch Verlust der Vorteile des landwirt⸗ fchafllchen Arbeitszwanges und durch eine hohe staatliche Sondersteuer ein Zwang ausgeübt werden. Das neue Gesetz wird sofort in Kraft treten, damit jchon im Herbst die Bauern den für den Anbau nötigen Boden erhalten können.

Ukraine. Der Ministerrat hat den Ministerpräsidenten und den

Minisier des Aeußern zu dem deutschen Botschafter Freiherrn

von Mumm und den General Gröner entsandt, um sein tiefstes Beileid anläßlich des Todes des Feldmarschalls von Eichhorn auszusprechen. Das Ministerium des Aeußern legte am Sarge einen Kranz mit der Inschrift nieder: „Dem Freunde und Schützer des ukrainischen Staates“.

Die Untersuchungen über die Urheber des An⸗ schlages nehmen ihren Fortgang und haben zu weiteren Verhaftungen geführt. Einzetheiten können zurzeit nicht bekannt gegeben werden. Durch die bisherigen Feststellungen wird, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, bestätigt, daß das Ver⸗ brechen auf eine Organisation der unter Ententerinfluß stehenden russischen Sozialrevolutionäre in Moskau zurückzuführen ist. Die Vermutung, daß bei der Dingung der Mörder englisches Geld eine Rolle spielt, gewinnt an Wahrscheinlichkeit

Finnland.

Die Vertreter der Entente in Helsingfors erheben gegen die Anschuldigung, daß sie eine Agitation zugunsten der Republit betrieben, Einspruch und erklären, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ berichtet, ihre Länder als Vor⸗ kämpfer des Selbstbestimmungsrechts der Völker wünschten im Gegenteil, daß Finnland sein Geschick auf konstitutionellem Wege, nicht aber unter Anwendung von Ueberrumpelung und Kampfmitteln bestimme.

„Hufbladet“ zufolge ist die monarchische Mehr⸗ heit zu fester Behauptung ihres Standpunktes entschlossen. Von 24 Mitgliedern der jungfinnischen Partei sollen 20 zur Monarchie übergegangen sein. Die jungfinnische Provinz⸗ presse habe in auffallendem Umfange umgesattelt, dagegen drohe man in karelischen Wahlkreisen des Bauernbundes mit Unruhen, falls die Monarchie siege. Auf die Stellung⸗ nahme der Abgeordneten würden zweifellos Mitteilungen über die Zuspitzung der außenpolitischen Lage ihre Wirkung nicht verfehlen.

Die „Nationaltidende“ meldet aus Helsingfors, es habe eine Massenflucht der Russen über die finnische Grenze begonnen, die Grenzwache sei durchaus ungenügend.

Asien.

Die sibirischen Zeitungen veröffentlichen eine Note der sibirischen Regierung an die Vertreter der Entente vom 5. Juli, in der die zeitweilige sibirische Regierung feierlicst zur allgemeinen Kenntnis bringt, daß sie gegenwärtig im Verein mit der sibirischen Gebietsduma für die Schicksale Sibiriens verantwortlich ist, daß sie die volle Freiheit und Unabhängigkeit in ihren Beziehungen zu den auswärtigen Mächten verkündigt und daß daher von jetzt ab keinerlei andere Gewalt neben der zeitweiligen sibirischen Re⸗ gierung auf dem Gebiet Sibiriens handeln oder im Namen Sibiriens Verpflichtungen eingehen könne.

Das „Reutersche Büro“ erfährt, daß in der Tokioter Amtszeitung vom 2. August eine Erklärung veröffentlicht worden ist, in der von der bevorstehenden Absendung alliierter Truppen nach Wladiwostok Mitteilung ge⸗ macht wird. In der Erklärung wird gesagt:

Die Vereinigten Skaaten haben unlängst Japan die baldige Entsendung von Truppen zum Entsatz der Tschechd⸗Slowaken vorge⸗ schlagen. Die japanische Regierung betont nochmals ausdrücklich, daß sie sich jeder Einmischung in die inneren politischen Angelegenheiten Ruß⸗ lands enthalten wird. Angesichts der Gefahr, der die tschecho⸗slowakischen

Truppen in Sibirien von seiten der Deutschen, der Oesterreicher und

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Ungarn ausgesetzt sind, war es den Allierten natürlich nicht möglich, mit Gleichgültigkeit den ungünstigen Lauf der Greignisse anzusehen. Eine gewisse Zahl ihrer Truppen hat bereits den Befehl erhalten, nach Wladiwostok zu gehen. Die Regierung der Vereinigten Staaten, die den Ernst der Lage ebenso sehr einsah, hat sich vor kurzem an die japanische Regierung gewandt mit dem Vor⸗ schlage, rasch Truppen abzuschicken, um die Tschecho⸗Slowaken von dem gegen sie gerichteten Druck zu befreien. Die japanische Regierung, die dem Wunsch der amerikanischen Regierung nachkommen wollte, hat beschlossen, unverweilt die Bereitstellung geeigneter Streitkräfte für die vorgeschlagene Aufgabe in Angriff zu nehmen. Eine gewisse ahl dieser Truppen wird sofort nach Wladiwostok geschickt werden.

bwohl die japanische Regierung diesen Kurs einschlug, bleibt es doch auch jetzt ihr Wunsch, Beziehungen dauernder Freund⸗ schaft mit Rußland zu unterhalten, und die Japaner geben noch⸗ mals die Zusicherung, daß sie an ihrer bereits kundgegebenen Politik der Achtung vor der territorialen Unversehrtcheit Rußlands festhalten und sich jeder Einmischung in seine innere Politik enthalten werden. Sie erklären ferner, daß sie nach Verwirklichung ihrer oben dar⸗ elegten Absichten sofort alle japanischen Truppen vom russischen Ge⸗ biet⸗ zurückziehen und die Souveränität Rußlands sowohl in politis cher als in militärischer Hinsicht vollständig unbeeinträchtigt lassen werden.

Theater und Mufik.

Im Komödienhaus tritt gegenwärtig Frau Elsa Wasa vom Schillertheater auf, die von der Direktion für die Darstellung der Titelrolle in Melchior Lengyels Schauspiel „Die Zarin“ verpflichtet

wurde. Mannigfaltiges.

Braunschweig, den 3. August. (W. T. B.) Der Haupt⸗ ausschuß der Deutschen Turnerschaft wird am 9. und 10. August seine 5. vhtüeghg in Braunschweig abhalten. In der umfangreichen Tagesordnung sollen zunächst die Berichte des Vorsitzenden, Geheimen Sanitätsrats Dr. Toeplitz⸗Breslau, des Ge⸗ schäftsführers, Stadtschulrats Dr. Rühl⸗Stettin, und des Schatzmeisters, Polizeirats Atzrott⸗Steglitz, verlesen und besprochen werden. Von be⸗ sonderer Bedeutung für die gesamte deutsche Turnerschaft werden die Beratungen sein, die sich mit den Anträgen zur Abhaltung eines vebentlichen deutschen Turntages 1919, mit der Erhöhung des Bei⸗ trags von 6 auf 20 Pfennige jährlich, ferner mit der Anstellung eines besoldeten Geschäftsführers und Wahl des Sitzes einer Geschäftsstelle befassen. Des weiteren wird man sich u. a. beschäftigen mit der Stellung der Deutschen Turnerschaft zu den anderen Verbänden, mit der Alkohol⸗ und Nikotinfrage, mit der Pflege des sogenannten Geistesturnens und mit den Jugendherbergen.

Krakau, 4. August. (W. T. B.) Wie die Blätter melden, er⸗ eignete 1 in der vergangenen Nacht bei Oswiecim ein schwerer Eisenbahnunfall. Auf einer Eisenbahnb⸗ücke bemerkte der Lokomotipführer eines gemischten Zuges vor sich einen anderen Zug und gab infolgedessen Volldampf nach rückwärts. Während 13 Personenwagen, die sich unmittelbar hinter der Lokomotive be⸗ fanden, bremsten, fuhren die mit veralteten Bremsen versehenen Güterwagen weiter. Der Druck der Güterwagen hob die Personenwagen empor, von denen einige in die Weichsel 8 ürzten. Zu dem Unfall teilt die Nord⸗ bahndirektion mit: Die Untersuchung het bisher ergeben, daß der Vorfall auf die unterbliebene Sicherung des voraus⸗ fahrenden Güterzuges durch den in Betracht kommenden Bahnwärter zurückzuführen ist. Von den sieben abgestürzten Wagen des gemischten Zuges blieben drei an dem Brückengeländer hängen. Vier fielen in den gegenwärtig überschwemmten Flutraum hinab. Verletzt wurden etwa 30 Personen, darunter sieben schwer. Tot aufgefunden wurde ein Soldat. Ferner soll sich eine Frauenleiche in einem abgestürzten Wagen befinden. Vermißt und bisher nicht aufgefunden ist ein Reisender.

Kiew, 3. August. (W. T. B.) Am 31. Juli, 2 Uhr Nach⸗ mittags, fand eine feierliche Seelenmesse für den Feld⸗ marschall von Eichhorn und den Hauptmann von Hree im ukrainischen Generalstabe statt. Nach⸗ dem sämtliche Offiziere des Generalstabes sich versammelt hatten, legte der Chef des Generalstabes, wie schwerer Verlust das deutsche Ukraine durch die schändliche Tat betroffen habe. Er betonte besonders die hohe Verehrung, die alle ukrainischen Offiziere für das deutsche Heer und für den entschlafenen Feldmarschall empfänden, und forderte die Anwesenden auf, ihre Gebete für das Seelenheil des Feldmarschalls von Eichhorn und seines Adjutanten, des Hauptmanns von Dreßler, zu vereinigen. Der Geistliche hielt alsdaun die Seelenmesse ab, worauf der Chef des ukrainischen Generalstabes dem deutschen Verbindungsoffizier beim ukrainischen hsftsasfte erneut die wärmste Anteilnahme des Generalstabes aussprach.

Sliwinski, dar, ein Heer und mit ihm die

Bern, 3. August. (W. T. B.) Die amerikanischen Zeitungen

von Ende Juni berichten über einen empfindlichen Arbeiter⸗ mangel in der Rüstungsindustrie der Vereinigten Staaten. In einem amtlichen Bericht heißt es: In der ameri⸗ kanischen Kriegsindustrie fehlen derzeit 400 000 gewöhnliche Arbeiter, und die Arbeiterknappheit in der Bergwerksindustrie gefährdet alle anderen Industriezweige. Hinsichtlich der geschulten Arbeiter ist die Lage beinahe ebenso ernst. Einem der größten Geschützwerke, das großkalibrige Kanonen herstellt, fehlen 2000 Maschinisten, während die Kriegsbedarfsfabriken in Connecticut und Maryland allein 35 000 geschulte Arbeiter brauchen.

In einem Aufruf des Brennstoffkontrolleurs Garfield an die Kohlengrubenarbeiter vom 30. Juni heißt es: Die Kohlen⸗ förderung bleibt jetzt allwöchentlichum eine Million Tonnen hinter den Bedürfnissen zurück. Wenn sie nicht um 10 vH erhöht wird, werden dringliche Kriegsaufträge darunter leiden.

Handel und Gewerbe.

Laut Bekanntmachung des Börsenvorstands, Ab teilung Fondsbörse, sind vom 5. August 1918 ab die neu zugelassenen 1 450 000 Aktien der Breslauer Spritfabr ik A.⸗G., Breslau, Nr. 3466—5810, gleich den alten Stücken

lieferbar.

Nach dem Verwaltungsbericht der Ziegeleiberufs⸗ genossenschaft für das Jahr 1917 ruhten am 31. Dezember 1917 von 9853 (1916: 10017) Betrieben 7141, davon 4563 (46,31 vH) vollständig und 2578 (26,16 vH) teilweise, d. h. in letzteren wurden nur für Bewachung, Verladen von Erzeugnissen und für sonstige untergeordnete Nebenverrichtungen geringe Lohnbeträge aufgewendet. In 27,53 vH aller Betriebe, die meistens Heeresaufträge zu erledigen hatten, konnte gearbeitet werden. Gut beschäftigt waren die Fabriken feuerfester Erzeugnisse sowie Tongräbereien und Torfwerke. Die Zahl der Ziegeleien, die für Zwecke des Krieges anderweit eingerichtet worden sind, hat sich vermehrt. So wurden gemeldet: Gemüse⸗ trocknerei, Heupresserei, Zinkgießerei, Herstellung von Kleineisen⸗ zeug (Sohlenschonern), Stablrohrzieherei für Flugzeug⸗ und Fahrradbau, Füllen von Granaten, Herstellung von Spreng⸗ ladungen, Zündkapseln usw. Ein Unternehmer war zur Ge⸗ winnung von Oel aus Ziegeleiteichen übergegangen, ein anderer preßte Oel aus Tonschiefer. Zahlreiche Ziegeleigrundstücke waren als

Kriegsgefangenenlager, als Pierdelazarett, zur Lagerung von Heu, n Munition der Heeres⸗

Kleidungs⸗ und Montierungsstücken sowie von

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verwaltung zur Verfügung gestellt. Der Mangel an Arbeitskräften war 5 In 824 Betrieben wurden 12 642 Kriegs gefangene beschäftigt. 3 82 50% 69 re c 580). Der Besitzstand der Berufsgenossenschaft har sich im Jahre 1917 um 164 Betriebe verringert. 35 landwirtschaf liche Betriebe und 28 sogenannte Kriegsnebenbetriebe wurden im Verzeichnis der Genossenschaft aufgenommen. Die Zahl der beitrags⸗ pflichtigen Betriebe betrug 5286. An beitragspflichtigen Löhne wurden im Berichtsjahr 90 666 380 (1916: 66 984 720) na gewiesen, mithin für 1917 mehr 23 681 660 ℳ, das sind 35,35 vH. Die Steigerung ist in der Hauptsache auf die durch die Kriegsverhäl nisse bedingten höheren Löhne zurückzuführen, die wirtschaftliche Lage der Ziegelindustrie ist im allgemeinen dieselbe gebliebe Im Berichtsjahr sind 2688 Unfälle zur gegen 2583 im Jahre 1916 und 2632 im Jahre 1915. Die Zahl der im Jahre 1917 entschädigungspflichtig gewordenen Unfälle beträgt 519 Egen 554 im Jahre 1916 und 629 im Jahre 1915. Nach Abzug der rstattungen sind an Unfallentschädigungen 1 997 857 (gegen 1916 2 081 622 ℳ,) geleistet worden. Die Abnahme der Entschädigungen ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß die Zahl der Verletzten von 8015 im Jahre 1916 auf 7613 im Jahre 1917, also um 402. zurückgegangen ist, die Minderausgabe an Verletztenrenten beträgt,

unglückter Arbeiter hat gegen das Vorjahr um 134 und die Summe der Kinderrenten um 20 567 abgenommen. Von den im Jahr⸗ 1917 gezahlten Renten haben im einzelnen erhalten: 7613 Verletzte 1 382 181 ℳ, 1576 Witwen 277 286 ℳ, 1300 Kinder Getöteter 221 756 ℳ, 56 Verwandte in aufsteigender Linie 9720 ℳ, 86 Ehe⸗ frauen von in Heilanstalten untergebrachten Verletzten 3367 ℳ, 146 Kinder von in Heilanstalten untergebrachten Verletzten 4952 zusammen 10 777 Personen (gegen 11 454 im Vorjahre) 1 899 262 Insgesamt wurden an Entschädigungen bezahlt 1 997 857 (1916 2 081 622 ℳ).

Nach Mitteilungen, die der Ministerpräsident von Neu seeland Ende April 1918 der Handelskammer in Wellington laut Lloyds List, 24. Juni, gemacht hat, warten laut „W. T. B.“ i Neuseeland auf Verschiffung nicht weniger als 3,27 Mill. 5 frorene Tierkörper von je 27,24 kg Gewicht, 600 630 Ballen Wolle 172 318 Kisten Butter zu 25,42 kg die Kiste, 305 768 Kisten Käse zu 68 kg die Kiste, 57 518 Fässer Talg, 42 058 Ballen neuseeländischen Hanf und 18 822 Ballen Werg. Ende Juli wird der Vorrat a Gefrierfleisch voraussichtlich 4 Mill. Tierkörper betragen. Der We der Erzeugnisse, welche auf Verschiffung warten und zun großen Teil auf Rechnung der Reichsregierung verwahrt werder übersteigt 489,6 Mill. Mark und kommt dem Wert einer normale Jahresausfuhr gleich.

Amsterdam, 3. August. (W. T. B.) Ein hiesiges Blatt meldet aus Rotterdam, daß die Rheinflotte der „Driol Stoom boot⸗an Transport⸗Onderneeming“ in Rotterdam, die aus 17 Schlepp dampfern, 69 Rheinkähnen und 3 Dampfkranen besteht, für der Betrag von 5 ½ Millionen Gulden an die Bergwerksgesell schaft in Walsum bei Hamborn verkauft wurde.

Bern, 3. August. (W. T. B.) Wie „Stampa“ aus Ron erfährt, werden bei der Regierung Schritte zur Wieder eröffnung der Börse unternommen. Die Regierung wolle jedoc nicht darauf eingehen, um so mehr, als in der letzten 18 beim Al schluß privater Geldgeschäfte ech der übertriebenen Bewertung der industriellen Papiere eine gewisse Unsicherheit eingetreten sei.

Bukarest, 3. August. (W. T. B.) Das Buüukarester Blat Lumina erfährt von einer zuständigen Persönlichkeit über die Absichte der Regierung in der Frage einer Reform der Nationalban folgendes: Die Nationalbank wird nicht verstaatlicht, sondern wierl Aktiengesellschaft mit dem Recht der Papiergeldausgabe bleiben. Sie wird aufhören, das Unternehmen einer politischen Partei zu sein, um eine Anstalt im Interesse des öffentlichen Dienstes zu werden. Dre von den sechs Direktoren werden von den Aktionären gewählt. D Nationalbank wird dem Staat größere Vorteile einräumen und ihn

sowie des Aktionärgewinnes abtreten. September durchgeführt.

Brüssel, 3. August. (W. T. B.) Ausweis des Noter departements der Société Générale de Belgique von 1. August (in Klammern vom 25. Juli). Bestände. Metal bestand und deutsches Geld 47 054 177 (45 446 294) Fr., Gut im Auslande 962 001 707 (962 117 630) Fr., Darlehen gege

uthaben im Auslande 99 633 920 (99 529 590) Fr., Darseh gegen Schatzscheine der belgischen Provinzen (gemäß Artikel Ziffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr., Wechse und Schecks auf belgische Platze 109 627 105 (107 657 414) Fr⸗ Darlehen gegen inländische Wertpapiere 2 372 256 (2 373 156) Fr. sonstige Aktiven 35 721 912 (35 818 384) Fr., zusammen 1 736 411 07 1 732 942 468) Fr. Verpflichtungen. Betrag der umlaufenden

oten 1 381 688 825 (1 387 884 197) Fr., Giroguthaben 310 310 97 (299 387 201) Fr., sonstige Passiven 44 411 281 (45 671 070) Fr. usammen 1 736 411 077 (1 732 942 468) Fr.

Bei den Abrechnungsstellen wurden im Monat Jull abgerechnet ℳ: 9 762 652 500,—. Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 31. Jul⸗ 1918 betrugen (+ und im Vergleich mit der Vorwoche) die Aktiva: 1918 1916

1 8 Metallbestand*) . . 2 467 696 000 2 478 001 000 2 497 062 000 (—. 180 000) 1 2 610 000) (— 779 000 darunter Gold 2 347 282 000 2 402 191 000 2 467 783 000 (†+† 202 000)(+ 710 000) (+ 183 000 Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine.

1 851 526 000 525 244 000 416 082 000

(+ 107 899 000) (+ 18 635 000) (s— 152 345 000

Noten and. Banken 3 131 000 3 896 000 ⁄% y4 507 000

(— 1 501 000) (— 989 000) (— 11 012 000 Wechsel, Schecks u. diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen.

15 988 653 000 11 127 820 000 6 542 001 000 ₰+ 1045808000) (+ 538 166 000) (+ 450 361 000 8 397 000 9 675 000 % y12 7350 (+ 2043 000) (+ 244 000) (+ 459 000 123 803 000% 127 741 000 60 413 000 + 1 629 000) (+ 6 452 000 (— 20 969 000 1 831 192 000 1 250 815 000 454 940 00 (— 22 412 000) (+‿ 53 868 000) (— 30 155 000

180 000 000 180 000 000 180 000 000

(unverändert) (unverändert) (unverändert)

Reservefonds.. 94 828 000 90 137 000 85 471 000 (unverändert) (unverändert)

umlaufende Noten . [12 704 503 000 8 852 737 000 7 024 564 000

(+ 320 821 000) ◻223 178 000) (+ 184 271 000

8 504 876 000 5 847 971 000 2 395 595 00 (+ 753 036 000) + 365 520 000) (+ 12 586 000 790 191 000 % ü552 307 000 302 110 008

(+ 59 429 000)] (+ 30 288 000) (+ 38 703 000

*) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 erechnet. 8

Lombardforderungen Effekten. sonstige Aktiven.

die Passiva: Grundkapital..

sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten.

sonstige Passiva..

Die Zahl der versicherten Personen betrug

dementsprechend 59 314 ℳ; auch die Zahl der Kinder tödlich veret

auf Grund neuer Steuern einen erheblichen Teil ihres Kriegsgewinneiix-. Die neue Reform wird imn

Mläsketier Eri

(unverändert)

. Börse in Berlin.

(RNotierungen des Börsenvorstandes)

8 vom 5. August für Geld Brief Geld

309 ½ 309

100 Gulden 309 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 189 ¼ 100 Franken 151

100 Kronen 60,20

olland änemark Schweden Norwegen Schweiz Wien⸗ Budapest Bulgarien Konstanti⸗ nopel Madrid und

100 Piaster 21,05

waren nicht

den engsten Grenzen.

war fest.

188 ½ 189 212 ½ 212% 189¾ 151¼ 151

60,30 100 Leva 79 79 ½ 79 79 ½

21,15 Barcelona 100 Pesetas 113 114

vom 3. August Brief

309 ½ 188 ½ 189 212»½ 212 ¾ 189 †¼ 189 ¾

151 ¾

60,30

Mexiko —,

60,20 do. auf

21,05 21,15 11³ 114

1 11“

auf

blieben daher wieder in 24 Stunden

ursberichte von ausländischen

Wien, 3. August. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der erlin 165,55 G., 165,85 B., 513,25 G., 514,25 B., Zürich 250,50 G., 251,50 B., Kopenhagen 312,50 G., 313,50 B., Stockholm 352,00 G., 353,00 B., Christiania 314,00 G., 315,00 B., Konstantinopel —,— G.,

Devisenzentrale.

noten 165,55 G., 165,95 B.

London, 2. August. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 561 ⁄16,

5 % Argentinier von 1886 99 ½, 4. %

——-ö——— —-

1. Untersuchungssachen. 2. ö 8” 3. Ver

8 Ferlosunge neaschahertnah gnnse, u. 11) Untersuchungs⸗

[29400] Steckbrief.

Gegen den Webrmann Heinrich Bau⸗ mann aus dem Landwehrbeziek Kiel, ge⸗ boren am 10. 5. 1877 zu Eberboch in Baden, welcher flüchtig ist oder sich ver⸗ borgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Wehrpfl’chtentztehung ꝛc verhängf. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrestanstalt in Altona oder an die nächste Militärbehörde zum Weiter⸗ transport hierher ahzuliefern.

Gericht der Lundwehrinspektion Altona.

[29401] Steckbrief. .

Gegen den unten beschriebenen Land⸗ sturmmann Dietrich Meyer, der 6. Kom⸗ pagnie 6. Landsturm⸗Infanterie⸗Ersatz⸗

Bataillons VII. A.⸗K. (Sennelager) (VII/6), geboren am 3. 10. 95 in Bochum,

wohnhaft in Castrop, Bochumerftr. 119, welcher nactch ist, in die Untersuchungs⸗

haft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, dea ꝛe. Meyer zu verhaften und an die nächste Milnräärbehörde zwecks Weitertransports nach bier abzuliefern

Beschreidung: Größe: 1,70 bis 1,75 m. Gestalt: schlank, Haar: blond, Gesichtsfarbe: blaßgelb, Schnurrhart: sehr kurz gestutzt, heisere Stimme, Kleidung:

feldgrau. Sennelager, den 31. Juli 1918. Hammerschmiodt, Major und Bataillonskommandeur.

[29403) Beschluß.

Der Kraftfahree Bernhard Elsweyer von der Kraftfahrersatzabteilung 1 in Berlin⸗Schöneberg wird für fahnenflüchtig erklärt und sein im Jaland befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Berlin⸗Schöneberg, den 24. Juli 1918,

Königliches Gericht der Jaspektion der Kraftfahrtruppen. Der Gerichtsherr: Krenzlin, Oberstleutnant und Inspekteur. von Fragstein, Millitärhilfsrichter.

[29402] Versügung.

In der gntesuchangesag⸗ 4. en den 8 Scheddin, rfenBotl⸗ Inf.⸗Rgt. 160 Bonn, wird die durch Ver⸗ fügung des Gerichtsherrn vom 29. Juni 19 18 angeordnete Vermögensbeschlagnahme

w eder aufgehoben. Bonn, den 31. Juli 1918.

Gericht der 1. stellv. 80. Jaf.⸗Brg. Bonn.

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.

[29436]/ Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grunbbuch⸗ von Berlin⸗Wedding Band 118 Blatt Nr. 2740 zur Zeit der Eintragung des

Versteigerungsvermerks auf den Namen des

Tischlermeisters Albert Röpke zu Char⸗ lIotienburg eingetragene Grundstück am 14. Oktober 1918, Vormittags 10 Uhr. durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zim⸗ mer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Togostraße 6, belegene Grund⸗ stück besteht aus dem Vorderwohnhaus mit Seitenflügel rechts, Quergebäude mit Räckflüägel rechts und 2 Pöfen, Parzelle 734/61 2c. Kartenblatt 20 von 8 a 83 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutter.⸗ rolle und in der Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Num⸗

Offentlicher Anzeiger.

es heoeess ne den Naum einer Fgestaltenen Ginheitszeile 30 ut,

erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. derol⸗ erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Wertpapiermärkten. Rio Grande

Amsterdam

Mark⸗

—7 * London 12 Brasilianer von 1889 —,

Aktiengesellschaften. Auserdens

4 % Japaner von 1899 —, von 1906 55 ½, —, Canadian Pacific 159,

acific —,—,

4,72,50, Cabhle Transfers 4,76,45, 5,71,00, Silber in Barren 998, 4 % Verein. 85, Baltimore u. Ohio 53 ⅛, u. Ohio 55 ¼,

New York Central 71 ¼, Reading 87 ⅜, Soutbern Pacific 83 ⅞, Copper Mining 66, do. pref. 111 ⅞.

Rio de Janeiro, 1. August.

3 % Portugkesen —,

Erie —,—, National

Pennsylvania —,—,

5 % Kriegsanleihe

6. Bis D

3. August. (W. T. B.)

(W. T. B.)

(W. T. B.) (Schluß.)

70 000 Stück Aktien.

24 Stunden Durcchschnittssatz nom.,

letztes Darlehen nom., Wechsel auf London (60 Tage) Wechsel auf Paris auf Sicht 3 % Northern Pacific Bonds 59 ½, Staaten Bonds 1925 106 ½, Atchison, Topeka u. Santa Canadian Pacific 151 ½, Chesapeake aul 43 ⅛, 6 ½, Louisville u. Nashville 112, Norfolk u. Western 103, Pennsylvania 43 ¾,

Chicago, Milwaukee u. St. P 4, Illmois Central 96 ½,

(W. T. B.)

wird auf den Anzeigenpreis ein Tenernugszuschlag don 20 v. H. erheben.

4 ½ % Russen von 1909 46 ¼, Baltimore and Ohio

ylvanie Southern Pacific —,—, United Staates Steel Corporation 113, Anaconda

opper —,—, Rio Tinto 68 ¾¼, Chartered 17 Goldfields 1 ¾, Randmines 3. Kriegsanleihe 102 ⅞½, Silber 48¹1

Kopenhagen, Hambur 53,40, do. auf Amsterdam 165,75, do. a Parig 56,00.

Stockholm, 3. August. Berlin 47,15, do. auf Amsterd 71,10, do. auf London 13,28, do. auf Paris 49,00.

„New York, 3. August. Börsenverkehr zeichnete sich berufsmäßige Elemen

/1, De Beers 149 16,

3 ½ % Kriegsanleihe 89. Privatdiskont 3½2, ienstag, den 6. August, geschlossen.

Sichtwechsel auf uf London 15,08,

Sichtwechsel auf am 145,60, do. auf schweizerische Plätze

h durch große Lustlosigkeit aus, nur das 1 it beteiligte sich am Geschäft. Die Stimmung war im Anschluß an die Kriegsberichte wieder fest.

Die Börse verkehrte heute in sehr ruhiger Haltung. Anregungen Ie umfaßte nur

eboten; die Veränderungen . Recht fest lagen Spinnereiaktien; auch für einige andere Industriewerte zeigte sich etwas Nachfrage. Der Schluß

Geld:

5 % Russen Kuröberichte von

e . Rio de Janeiro Railways of Union

94³ 16, 4 % 1000 Ballen,

Liverpool, 19. Amtliche ord. 19,59,

Der heutige fair 22,29,

26,31,

Der gesamte Nominell. Geld auf

New York,

refined (in Cases) 18,75, Denver u. prime Western 27,00, Zentrifugal 6,055,

bericht. Zufuhren in

Großbritannien 4000,

im Innern 677 000. London, 2. August.

Wechsel auf

fuhren: in Rio 6000 Sack, in Santos 23 000 Sack.

Rio de Janeiro, fuhren: in Rio 5000 Sack, in Santos 21 000 Sack.

Liverpool, 2. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz Einfuhr 3600 Ballen, kanische Baumwolle. Für August 20,35, für September 19,96. Amerikanische Texas 22, Indische 24 32, Brasilianische 34 Punkte höher. Bis Dienstag, den 6. August, geschlossen. Juli. (W. T. B.) Notierungen. do. fully good ord. 20,19, fully low middl. 20,79, do. do. good middling 21,64, do. fully good middling 21,89, do. middling Pernam fair 26,31, do. good fair 27,31, 28,55, do. good 30,70, Upper Egyptian fully good fair 26,65, do. good 28,00, M. G. Broach good 20,83, do. fine 21,33, Omra good 17,76, do. fully good 18,51, do. fine 19,01, fine 17,06, Tinnwelly good 21,58. ew; 3. August. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 31,10, do. für August 27,60, do. für September 27,61, do. für Oktober 27,45, New Orleans loko middling 27,75, Petroleum

New York, 2. August. allen Unionshäfen 9000, Ausfuhr nach dem Kontinent —,

auswärtigen Warenmärkten, 31. Juli. (W. T. B.) Kaffee. Zu⸗

1. August. (W. T. B.) Kaffee. Zu⸗

davon 3600 Ballen ameri⸗

. Baumwolle. Americ. ordinary 19,09, do. good rd. 20,19, do. low middl. 20,54 do. middling 21,04, do. fully middling 21,39,

do. good fair 27,31, Ceara fahr Sakellaridis Egyptian fully good fair

Bengal good 15,81, do.

do. Stand. white in New York 15,50,

do. in Tanks 8,25, do. Credit Balances et Oil City 4,00, Schmalz do. Rohe & V e Weizen Winter 237 ⅛, Union Pachffic 120 v⅜, Anaconde bores schlofen1”50, Getreidefracht nach Liverpool nom. Kaffee⸗ United Staates Steel Corporation 108 F,

Brothers 27,90, Zucker

Mehl Spring⸗Wheat

(W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ Ausfuhr nach Vorräte

(W. T. B.) Kupfer prompt 122.

☛—

Bankausweise.

SSHoͤg⸗

wert von 12 600 verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 14. Juli 1918 in das Grundbuch eingetragen. G 18 N. 20, Brunnenplatz, den 31. Juli Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Abteilung 6.

[294377 Zahlungssperre.

Auf Antrag des Landwirts Gustap Gäßner in Steinbach bei Friedersdorf a. Qu. wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin betreffs der heisgbech abhanden gekommenen Schuldverschrelbangen der 5 prozentigen Aeleihe des Deutschen Reichs von 1916 Lit. C Nr. 7 266 461 über 1000 ℳ, Lit. D Nr. 4 496 013 über 500 ℳ, Lit. E Nr. 4 274 257 über 200 und Lit. G Nr. 5.705 584 über 100 und von 1917 Lit. E Nrn. 7 579 162 und 7 579 163 über je 200 verboten, an einen anderen Inhaber als den obengenannten Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. 84. F. 539. 18.

Berlin, den 31. Juli 1918.

Königliches ö- Berlin⸗Mitte.

Abhanden gekommen: [29694]

4 % Kur⸗ u. Neumärk. Ritterschaftf. Kommwunalobl. Nr. 1102 zu 5000,— und 112 209, 112 210, 113 686/87, 113 300 = 5 à 1000 ℳ,

5 % Deutsche Reichsanleibe Nr. 3 384 071 zu 2000,— u. 12 010 827/28 u. 2 347 974 à 1000 mit Zinsscheinen,

4 % 1912 er Berliner Stadtanleihe Nr. 4634 zu 2000 ℳ.

Gerlin, den 3. 8 18,

Der Abteilung IV.

rkennungsdienst. Wp 771/18.

[29693]

Auf Antrag des Eichmeisters a. D. Friedrich Wohlleben von hier wird hier⸗ mit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß nachbezeichnete Deutsche Kriegsanlelhe⸗ Schuldverschreibungen verloren gegangen

sind: II. Anleihe. Ein Stück zu 2000 Lit. B Nr. 372 178. Zwei Stück zu je 1000 Lit. C Nr. 2 211 852/3. IV. Anleihe. Drei Stück zu je 1000 Lit. C Nr. 7 151 325/7. Ein Stück zu 200 Lit. E Nr. 4 120 369. VI. Anleihe. Vier Stück zu je 1000 Lit. OC Nr. 10 507 179/82.

[29438] Aufruf. Der Depotschein vom 24. Januar 1917 über Hinterlegung des Versicherungsscheins E. 145 183, ausgestellt auf das Leben des Kutschers Herrn Johann Neufeind in Bielstein, soll abhanden gekommen sein. Wer sich im Bestze der Urkunde befindet oder Rechte an ihr nachweisen kann, wird aufgefordert, sich binnen zwei Monaten, vom Erscheinen dieses Aufrufs an, bei uns zu melden, andernfalls die Ur⸗ schrift füx kraftlos erklärt und dem nach unseren Akten Berechtigten eine Neu⸗ ausfertigung erteilt werden wird. Berlin, den 3. Augnst 1918. Berlinische 8 Le bens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.

[29004] Aufgebot.

Der dem Heirn Josef Ritter von Schmnaedel. München, Bavartaring 10 II, unterm 7. 7. 1880 ausgestellte Versiche⸗ rungsschein Nr. 49 015 über 6000 ist uns als verloren angezeigt worden. Wir werden den Versicherungsschein für kraftlos erklären und einen neuen ausstellen, wenn sich nicht innerhalb zweier Monate, von heute ab gerechnet, ein Berech⸗ tigter bei uns meldet.

Berlin, den 5. August 1918.

„Janus“ k. k. priv. Lebensversicherungs⸗ Anstalt auf Gegenseitigkeit, Direktion Berlin, Linkstr. 20.

Dr. H. Stuchlik, Hauptbevollmächtigter für das Deutsche Reich.

[29440] Aufgebot.

Der Lebensversicherungsschein Nr. 100 877, den wir am 1. Jult 1888 für Herrn Friedrich Hohenstein, Materialwaren⸗ här dler und Landwirt in Bliederitz, am 8 Juli 1918 ebendaselbst verstorben, aus⸗ segertze haben, soll abhanden gekommen ein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung des Versiche⸗ rungsscheins binnen drei Monaten von heute ab bei uns zu melbden. Meldet sich niemand, so werden wir den Versicherungsschein für kraftlos erklären.

Leipzig, den 3. August 1918. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗

u. Lebensversicherungsbank Teutonia.

Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.

[29441] Aufgebot.

Der von uns unterm 1. Oktober 1909 auf das Leben des Sägers Otto Rock in Boll unter Nr. 160 408 ausgefertigte Versicherungsschein über 1000,— ist ab⸗ handen gekommen. Wir fordern den⸗

Duisburg, den 31. Juli 191838. Die Polizetverwaltung. J. V.: (Unterschrift.)

[29695] Seit Januar d. Js. sind in hiesiger Stadt nachstehende Wertpapiere abhanden⸗ gekommen: 2 Mäntel der V. Kriegs⸗ anleihe, Schuldverschreibung Lit. C Nr. 9 974 241 und 9 974 242 über je 1000 ℳ. Um Anhaltung und Nachricht ersucht. Hannover, den 18. Juli 1918. Kriminalpolizeiinspektion. C. C. 1. Der Kriminalpolizeiinspektor Homrighausen.

[29439] Aufruf.

Der Depotschein vom 4. Oktober 1916 über den Versicherungsschein D 87767, aus⸗ gestellt auf das Leben des Kaufmanns eren Jultan Bartenstein in Gleiwitz, oll abhanden gekommen sein. Wer s.

im Besitze der Urkunde befindet oder Rechte an der Versicherung nachweisen kann, wird aufgefordert, sich binnen zwei Monaten vom E⸗schrinen dieses Aufrufs an bei uns zu melden, andernfalls die Urkunde für kraftlos erklärt wirv. .“ Berlin, den 1. August 1918.

jenigen, in dessen Besitz dieser Ver⸗ sicherungsschein sich etwa befindet, hier⸗ durch auf, sich innerhalb zwei Msnaten bei uns zu melden, andernfalls der Ver⸗ sicherungsschein gemäß § 20 der in ihm abgedruckten Bedingungen für nichtig er⸗ klärt und durch eine Neuausfertigung ersetzt werden wird. Lübeck, den 2. August 1918. Deutsche Lebensversicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck. Jul. Böttcher. [26902] 3 Die Police D. 26 043 über 200,— Versicherungssumme, auf das Leben der Frau Anna Marie Therese Viering, geb. Böttcher, in Olvenstedt lautend, ist angeblich abhanden gekommen. Alle Per⸗ sonen, welche Ansprüche aus dieser Versiche⸗ rung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie innerhalb 3er Monate von heute ab bei Vermeidung ihres erlustes bei uns geltend zu machen.

Kaden.

burger Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.

[29442] Aufgebot. Witwe Toska Jansen, geb. v. Wallen⸗ berg, in Supraal ist der von uns aaf das

agdeburg, ben 17. Juni 1918. Magdr⸗ 2

Erwerhs. und Weirtschafts Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. b Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

genossenschafte

Verschiedene Bekanntmachungen⸗

A.ees —’

ausgestellte Versicherungsschein Nr. 655 244 vom 20. September 1912 über 25 000,— abbanden gekommen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, sich bianen 2 Monaten ab heute bei uns zu melden, widrigenfalls die Urkunde für kraftsos er⸗ klärt und neu ausgefertigt werden wird.

ETtettia, den 2 August 1918. „Germansa“ Lebeng⸗Versicherungs⸗Aktien⸗

Gesellschaft zu Stettin. [29480] Aufgebot.

Der Fabrikdirektor Robert Dicke zu Milspe, als Nachlaßpfleger für die Erben des am 11. Dezember 1916 verstorbenen Fabrikarbeiters Rudolf Herkenberg zu Milspe, vertreten durch Rettsanwalt Schulte in Milspe, hat das Aufgebot des Spartassenbuchs Nr. 5255 der Spaskasse der Siadt Gevelsberg und des Amtes Ennepe m Gevelsberg über 455,66 und des Hnterlegungsscheins Nr. 38 der⸗ selben Sparkasst über 2 Deutsche Schitz⸗ anweisungen über 2000 und 1000 (Serie II Lit. G 134 848 und Serte 1] Lit. H 411 911) beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Dezember 1918, Mittogs 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 20, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die der Urkunden erfolgen

rd.

Schwelm, den 30. Juli 1918.

Königliches Amtsgericht. [29447] Ausgebot.

Der Besitzer Johaun Reimus in Alt⸗ hausen hat das Aufgebot der Gläubiger der im Grondbüche von Althausen Blatt 4 Abt. III Nr. 1 für die Geschwister Hed⸗ wig, Simon, Bartholomäus, Valentin und Marianna Blaszkirwicz aus Althausen eingetagenen 33 Taler 2 Sgr. 1 Pf. be⸗ antragt. Die Gläubiger werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 15. Fr⸗ bruar 1919, Vormittags 11 Unr, vor dem unterzeichneten Gericht aabe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit diesen aus⸗ geschlossen werden.

Culm, den 31. Juli 1918. Königliches Amtsgericht.

[29446] Aufgebot.

Der Bergwerksdirektor Friedrich Sprin⸗ gorum in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Roffhack in Lychen, bat das Aufgebot der im Grundbuch von Mechow Blatt 13 Flurbuch Abt. III in Abteilung III Fel. 4 für den Vorschuß⸗ verein zu Feldberg, eingetragene Genossen⸗ schaft, eingetragene Grundschuld früher Hypothek von 150 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. November 1918 Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf.⸗ gebotsre mine seine Rechte anzumelden und dte Urkunde vorzul’gen, widrigenfalls die Seeseeeken der Urkunde erfolgen wird.

Feldberg i. Meckl., den 31. Juli 1918; Großherzogl. Amtsgericht.

[15858] Bufgebot.

Die Ermittelungen zur Wiederherstellung der beim Russeneinfall 1914/1915 ver⸗ nichteten Grundbücher sind für folgende Grundbuchbezirke im wesentlichen beendet a. Bialla Bl. Nr. 294.

b. Dmussen Bl. Nr. 1, 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9 10Aee . 185 1. 3, 24, 25, 27, 28, 32, 33, 36, 87, 38

52, 53, 54, 55, 56, 57. 58, 59, 60, 61, 62, 63, 65, 66, 67, 68, 69, 70.

c. Dyaallen Bl. Nr. 156, 157, 159, 160, 161, 162, 163, 164, 165,

mer 6

85

51 mit einem jährlichen Nutzungs⸗

Berlinische Lebens⸗Versich G

Leben dis Herrn Guftav Adolf Narl Jansen in Suprarl Marienburg

41, 42, 43, 44, 45, 47, 48, 49, 50, 51, k

d. Duplen Bl. Nr. 41, 42, 43, 44, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 55, 76, 78, 79, 92, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, „Alle Dersonen, welche nicht als Eigen⸗ tümer behufs Wiederherstellung des Grundbucht geladen sind und gleichwohl vermeinen, daß ihnen an einem in den zerstörten Grundhüchern verzeichnet ge⸗ wesenen Grundstücke das Eigentum zu⸗ stehe, sowie alle Personen, welche ver⸗ meinen, diz ihnen an einem solchen Frundstücke ein die Verfügung über dieses zeschränkendes Recht ader eine Hypother, eine Grundschuld, eine Rentenschuld oder ein anderes der Eintragung im Grund⸗ buche bedürfendes dingliches Recht zustehe, werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ pröche innerhalb einern dreimonatigen, am 55. Feptembev 1918 ablaufenden Fist bei dem Grundbuchamte des Kal. Amtegerichts Bialla an umelden. Die Anmeldung ist nscht erforderlich, soweit die einzutrazenden Rrchte von dem Eigen⸗ tümer vor Ablauf der dreimonatigen Frist ameesess . der drei⸗ monatigen Frist erfolgt die Anlegung der Grundbuchblätter für die oben genannten Bezirke.

Bialla, den 30. Mai 1918.

känigliches Amtsgerichtt. [14746] „F'ahdem der Gutsbesitzer Bodo von Meding auf Kägsdorf um Umwandlung sein's im Amte Bukow belegenen Lehn⸗ gutes Kägsdorf in ein Allodtum gebeten und die ia § 2 der Verordnung vom 30. Januar 1889, betr. die Allodifikation der Lehngüter, unter den Nummern 1 his 3 bezeichneten Bedingungen erfüllt hat, werden auf seinen Antrag alle diejenigen Aguzten und sonstigen Nachfolgeberech⸗ tigten, welchen ein Recht des Widerspruchs gegen die Allodifikation des Lehnguis Känsdorf zusteht, hiermittels aufgefordert, solchen Wid rspruch spätestens in dem auf Donnerstag, den 12. Drezember 1918, 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ministertum angesetzten Aufgebatstermin anzumelden, widrigenfall sie mit ihrem Widerspruchsrecht aus⸗ geschlossen und als in die Allodifikation einwilligend angesehen sein sollen. Schwerin, den 15. Mai 1918.

Großherzoglich Mecklenburgisches Justizministerium.

i28274] Aufgehot.

Die Witme des Schiffers Behrend Erenius, Gretjelina geb. ter Veen, in Leer hat beantragt, den verschollenen Vater ihres Ehemanns, den Schiffer Menno Freuins, geboren in Solhorg am 24. Mai 1829 als Sohn der Eheleute Schiffer Behrend Mennen Erenius und Mararetje geb. Braun, zuletzt wohnhaft in West⸗ rhauderfehn, für tot zu erklären. Der be⸗ Lichnete Verschollene wird aufgefordert, sich pätestens ir dem auf den 29. März 1919, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu meiden, widrigenfalls die Todegerklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Hericht Anzeige zu machen. Leer (Oster), den 27. Juli 1918.

Königliches Amtsgericht. I.

[29448] Aufgebot. Der Nachlafpfleger in pfl gschaft Smoczynskt R. Klatt m P sen kat beantragt, den verschollenen Sch eider Bronislaus Smoczynski, zu⸗ letzt wohnhaft in Vosen, für tot zu er⸗ wen. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf I. 21 November 1918, Vorm.

der Nachlaß⸗

10 ½4 hr, vor dem unterzeichneten Gericht,

Zimmer 50, anberaumten Aufgebotstermine

168, 169, 170, 171. 172, 173,

zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung