1918 / 187 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Aug 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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—½. 3. Witwen⸗ und Waisengeld dürfen weder einzeln noch zusammen

den Betrag des Ruhegehalts übersteigen, zu welchem der Verstorbene berechtigt gewesen ist oder berechtigt gewesen sein würde, wenn er am Todestage in den Ruhestand versetzt wäre. Bei Anwendung dieser Be sch äntumg werden das Witwen⸗ und Waisengeld verhältnismäßig gekürzt. .4. Bei dem Ausscheiden eines Witwen⸗ und Waisengeldberech⸗ tigten erhöht sich das Witwen⸗ oder Waisengeld der verbleibenden Berechtigten von dem nächstfolgenden Monat an insoweit, als sie sich noch nicht im vollen Genuß der ihnen zu 1 und 3 gebührenden Be⸗ träge befinden.

5. War die Witwe mehr als fünfzehn Jahre jünger als der Ver⸗ storbene, so wird das nach Maßgabe der Bestimmungen zu 1 und 3 berechnete Wäitwengeld für jedes angefangene Jahr des Altersunter⸗ schiedes über fünfzehn bis einschließlich fünfundzwanzig Jahre um ein Zwanzigstel gekürzt.

Auf den zu 2 zu berechnenden Betrag des Waisengeldes sind diese Kürzungen des Witwengeldes ohne Einfluß.

Nach fünfjähriger Dauer der Ehe wird für jedes angefangene Jahr ihrer weiteren Dauer dem gekürzten Betrage ein Zwanzigstel

nach Maßgabe der vorstehenden Bestimmungen zu 1 und 3 zu be⸗ echnenden Witwengeldes so lange hinzugesetzt, bis der volle Betrag wieder erreicht ist.

Gen. Ldtgs. Beschl. von 1899.

Keinen auf Witwengeld hat die Witwe, wenn die Ehe mit dem verstorbenen Beamten innerhalb dreier Monate vor sehren Ableben geschlossen und die Eheschließung zu dem Zwecke er⸗ olgt ist, um der Witwe den Bezug des Witwengeldes zu verschaffen.

Keinen Anspruch auf Witwen⸗ und Waisengeld haben die Witwe und die hinterbliebenen Kinder eines in den Ru hestand versetzten Be⸗ amten aus solcher Ehe, welche erst nach der Versetzung des Beamten in den Ruhestand geschlossen ist.

Stirbt ein Beamter, welchem, wenn er am Todestage in den Ruhestand versetzt wäre, auf Grund des § 7 des Gesetzes vom 27. März 1872 (Art. I des Gesetzes vom 20. März 1890 und Art. V des Gesetzes vom 27. Mai 1907 [G. S. S. 95) ein Ruhegehalt hätte bewilligt werden können, so kann das zuständige Kollegium (vgl. Nr. 11) beschließen, daß der Witwe und den Waisen desselben Witwen⸗ und Waisengeld gewährt werde.

Stirbt ein Beamter, welchem nach den §§ 18 und 19 des Ge⸗ setzes vom 27. März 1872 im Falle seiner Versetzung in den Ruhe⸗ stand die Anrechnung gewisser Zeiten auf die in Betracht kommende Dienstzeit hätte bewilligt werden können, so ist das zuständige Kolle⸗ gium (vgl. Nr. 11) befugt, eine solche Anrechnung auch bei Fest⸗ setzung des Witwen⸗ und Waisengeldes zuzulassen.

7. Die Zahlung des Witwen⸗ und Waisengeldes beginnt mit dem Ablaufe des Halbjahres, während dessen die Witwe beziehungs⸗ weise die Kinder des Verstorbenen noch dessen Gehalt fortbeziehen (vgl. § 296 Abs. 4 L. O.) bzw. mit dem Ablauf des auf den Sterbe⸗ monat folgenden Gnadenvierteljahres 15 des Gesetzes vom 20. Mai 1882, Art. IV des Gesetzes vom 27. Mai 1907 [G. S. S. 997) und (§§ 25, 31 des Gesetzes vom 27. März 1872, Art. VII und X des Gesetzes vom 27. Mai 1907 [G. S. S. 95]).

8. Das Witwen⸗ und Waisengeld wird monatlich im voraus gezahlt. An wen die Zahlung gültig zu leisten ist, bestimmt das zu⸗ ständige Kollegium (vgl. Nr. 11).

Nicht abgehobene Teilbeträge des Witwen⸗ und Waisengeldes verjähren mit dem Ablauf von vier Jahren von dem auf den Tag der Fälligkeit folgenden 31. Dezember ab zum Vorteil des betreffen⸗ den Eigentümlichen Vermögens der Landschaftsbezirke, oder, wenn der Beamte zuletzt bei der Generaldirektion angestellt war, des Ver⸗ mögens der Gesamtlandschaft. b

9. Das Witwen⸗ und Waisengeld kann mil rechtlicher Wirkung weder abgetreten noch verpfändet oder sonst übertragen werden. Witwen⸗ und Waisengeldes

10. Das Recht auf den Bezug des erlischt:

a) für jeden Berechtigten mit dem Ablauf des Monats, in welchem er sich verheiratet oder stirbt,

b) für jede Waise außerdem mit dem Ablauf des⸗Monats, in welchem sie das achtzehnte Lebensjahr vollendet.

11. Die Bestimmung darüber, ob und welches Witwen⸗ und Waisengeld der Witwe und den Waisen zusteht, erfolgt durch das⸗ jenige Kollegium (bzw. Generaldirektion), bei welchem der Ver⸗ storbene zuletzt angestellt gewesen; gegen dessen Entscheidung steht den Hinterbliebenen die Beschwerde an den Engeren Ausschuß zu.

Die Beschreitung des Rechtsweges steht den Beteiligten offen, doch muß die Entscheidung des Engeren Ausschusses der Klage vor⸗ hergehen und letztere sodann bei Verlust des Klagerechtes innerhalb sechs Monaten, nachdem den Beteiligten die Entscheidung des Engeren Ausschusses bekanntgemacht ist, erhoben werden.

Auf die Hinterbliebenen solcher Beamten, welche bei dem In⸗ krafttreten dieser Ordnung bereits verstorben oder in den Ruhestand versetzt sind, finden die Bestimmungen des § 4 keine Anwendung.

Gen. Lodtgs. Beschl. von 1911, best. d. Allerh. Erl. v. 25. Nov. 1911.

G. S. 1912 S. 14

Beilage C (zu § 163 L. O.)

M. 9 ö“

des Registers der Landschaftsbezirksdirektion zu Privilegierter Pfandbrief der Pommerschen Landschaft

über

C““ Mark Deutscher Reichswaͤhrung

welcher sowohl zur Sicherheit des Kapitals als der Zinsen unter be⸗ sonderer Gewährleistung der Pommerschen Landschaft auf Grund der bestellten Hypothek und unter Beglaubigung der Kontrollbehörde von der zuständigen Landschaftsbezirksdirektion nach Vorschrift der Pommerschen Landschaftsordnung ausgefertigt ist. Dieser Pfandbrief kann von dem Inhaber nicht gekündigt werden v. H. Zinsen, welche halbjährlich

und trägt für das Jahr auf besondere Zinsscheine gezahlt werden.

landschaftlichen

ten

. Die Kontrollbehörde.

Der General⸗Landschafts⸗ Der Landschafts⸗ syndikus. syndikus.

(handschriftliche (1 S.) (handschriftliche Unterschrist) S Unterschrift)

Die Landschaftsbezirks⸗ direktion.

(Drei Unterschristen) handschriftlich oder mechanisch vervielfältigt. *

8 (Rückseite des Pfandbriefs.) Eingetragen in das Landschaftsregister

Landschaftsbezirks unter o0 den

(L. S.)

des

Der Registerbeamte. (Unterschrift.) .

Beilage D (zu §§ 165 und 170 L. O.)

mcchchchchhheeemmmamammmmmmmhmhhmscchehhhhihzhüicccchm

Zinsschein fuͤr den uͤber v. Z. aus⸗ gestellten Pommerschen Pfandbrief des er Landschaftsbezirks

No 8 8 88 ü . M

„IJçnhaber dieses Zinsscheins (Trockener empfängt gegen dessen Rückgabe die halb⸗ Stempel.) jährlichen Zinsen mit

M (in Worten)

bei den Landschaftskassen zu Anklam, Stargard, Treptow a. R., Stolp, 6“ be11““ bei der Generalland⸗ bei der Landschafts schaftskasse zu Stettin Agentur in Berlin vom vom ab jederzeit, bis einschl. Mit Ablauf des Jahres verjährt. Nr.

tttittittiititesrrerrrrs111τ1ντττνταττττιτιντιετιιιτνπτ5ντνατιπαααατιιαιπιιττμιμιτ⁴5᷑

Zinsschein

Fällig am

CjedutaHdsuur 8)

aünniiniinzeiniininniüinnenniinüunndnngngngneneeeeeeee 1

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(Rückseite des Zinsscheins.)

Ungültig, wenn der Zinsschein durchkreuzt,

Weihnachten durchlocht oder erheblich beschädigt ist.

Johannis Anweisung zur Abhebung der Zinsscheine Reihe

Zu dem über v. H. ausgastellten Pommerschen Pfandbrief des. Ier Landschaftsbezirks 8

No. Mark (in Worten)

soll dem Inhaber dieser Anweisung gegen deren Rückgabe die Reihe Zinsscheine auf die zehn Jahre vom 11.1““ nebst Anweisung in dem Johannis⸗Zinszahlungstermin oder aber auch schon vorher bei der Königlichen General⸗Landschaftsdirektion in Stettin ausgereicht werden, sosfern nicht von dem Inhaber des Pfandbriess rechtzeitig Widerspruch dagegen erhoben wird. Die Zins⸗ scheine der neuen Reihe, die zur Zeit der Vorlegung dieser Anweisung schon von der vierjährigen Verjährungsfrist betroffen worden, werden nicht mehr verabfolgt. Eine etwaige Kündigung des obigen Pfand⸗ briefs hat die Wirkung, daß für denselben nach dem Fälligkeitstermine eine neue Zinsscheinreihe nicht mehr ausgegeben wird, die Anweisung also von da ab rechtlich ihre Bedeutung verliert. Tr e 1—— Die Landschaftsbezirksdirektion zu (Drei Namensstempel.)

Nr. 27 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern am 2. August 1918, hat folgenden Inhalt: Marine und Schiffahrt: Veränderungen im Reichs⸗ ausschuß für den Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte. Polizei⸗ wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiete.

Untersuchungssachen. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗

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1 Außerdem wird auf ven Anzeigeupreis ein

ffentlicher A reis bden R einer Fgespaltenen Einheitszeile 50 Pf. -n ee. 822 20 v. „r ven.

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6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften,

1 1 el er 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 1““ 82 5. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung..

Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗

———

Drtelsburg. den 20. Juli 1918.

J Üntersuchungs sachen.

[30335]1 Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den

Ldstpflichtigen Anton Merkel, in Kon⸗ trolle des Bez⸗Kdos. Augsburg, wohnhaft in Montreux (Schweiz), geb. am 20. 8. 78 in Rugsburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowte der §§ 356, 360 der Mllitärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fehnensacheig erklärt und sela im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt. Aungsburg, den 30. 7. 18. b K. B. Gericht der stellv. 3. Inf.⸗Brigade. Der Gerichtsherr: Henigst, Generalleatnant und Brigadekommandeur. Costa, Kriegsgerichtsrat. 18

[30338]1 Fahnenfluchtserklärung

und Beschlaguahmeverfügung.

In der Untersuchunassache gegen den Gefreiten Joseph Louppen vom Ers.⸗ Batl. L.⸗J.⸗R. 28, geb. 10. 8. 86 zu Scherpenseel (Krs. Geilenkirchen), wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Miillitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hlerdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen 588 befindliches Vermögen mit Beschlag elegt.

Cöln, den 26. Oktober 1918.

Gericht des Gouvernements. Der Gerichtsherr:

Kruge, Generalleutnant u. Gouverneur.

[30334] Beschluß.

In der Untersuchungssache gegen den Landstm. Heinrich Ostermann, v. 28 Ldst.⸗ Inf.⸗Ers.⸗Batl. Düsseldorf, geb. am 19. 4. 88 zu Fischlaken, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §5 69 ff. des Milttärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗ klärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Nermögen mit Beschlag belegt.

Düsseldorf, den 5. 8. 18. Gericht der Landw.⸗Inspektion Düss Idorf.

Der Gerichtshern: J. V.: Schneider, Oberst. Köhrmann II., Kriegsgerichtsrat.

Das Vermögen des am 19. 8. 95 in Oesterschlotbfeld, Krs. Tondern, geb. Gefr. Peter Hausen, im Zivilberuf Knecht in Gallehus, ist mit Beschlag belegt. 360 M.⸗St.⸗G.⸗O.) [30337]

Gericht 80. Reservedivisio

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2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[30474] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangevoll“reckung soll am 12. Dezember 1918, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stockwerk, Zimmer Nr. 113 115, ver⸗ steigert werden das in Berlin, Linien⸗ straße 142/43, belegene, im Grundbhuche von der Königstadt Band 11 Blatt Nr. 836 (eingetragene Eigentümerin am 8. Juli 1918, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: die Witwe des Vorbesitzers, die verwitwete Kaufmann Emma Therese Natalie Lüders, geb. Krafft, ꝛu Hatensc eingetragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit linkem und rechtem Seitenflügel, Doppelquerwohngebäude, zweitem linken und rechten Seitenflügel und zwei unterkellerten Höfen, Gemarkung Berlin. In der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesen. Nutzungswert 21 810 ℳ. Gebäudesteuerrolle Nr. 3520. Grundstückz⸗ wert 439 000 ℳ. 87. K. 76. 18.

Berlin, den 24. Juli 1918.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 87.

[25877] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Witt⸗nau belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Witlenau Band 14 Blatt 435 zur Zeit der Ein. tragung dez Versteigerungsvermerks 92* den Namen des Maurermeisters Wilhe Groß eingetragene Grundstückam 30 Sep⸗ tember 1918, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Wittenau, Schubartstraße 3, be legene Grundstück enthält Wohnhaus mit Seitenflügel, Hofraum und Hausgarten und besteht aus dem Trennstück Karten⸗ blatt 3 Parzelle 523/12 von 7 a 63 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle unter Nr. 413 und in der Gebäude⸗ steuerrolle unter Nr. 384 mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswert von 5300 ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 3. April 1918 in das Grundbuch einge⸗ tragen.

Berlin N. 20, Brunnenplatz, 12. Juli 1918. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 67ꝛĩ⁷.

den

16“

Rufgebot und Zahlungssperre.

Wint Arnold Pille zu Diatlage, Ver⸗ treter: Mandatar J. A. Behnke zu Olbdenburg i. Gr., hat das Aufgekot der Schuldv rschreibung Nr. 004 278 der Oldenburgischen Staatseisenbahnanleihe

von 1871 über 40 Taler zum Zwecke der

Kraftloserklärung beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, swätestens in dem auf den 12. März 1919, Mittags 12 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierselbst, Zimmer 16, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krastloserklärung der Uckunde erfolgen wird. Au bden Aussteller sowie die in dem Papiere bezeichneten Zahistellen ergeht das Verbot, an den Inbaber des eine Leistung zu be⸗ wirken, insbesondere neue Zins⸗, Renten⸗ oder Gewinnanteilscheine oder einen Er⸗ neuerungsschein auszustellen. [30478]

Oldenburg 1918, August 5.

Großherzogliches Amisgericht. Abt. I. [30475] Zahlungssperre.

Die Stellenbesitzersfrau Frieda Hoppe, gebh. Klmaner, ia Langenwaldau, Kis. Liegnitz, hat, vertreten derch den Justizrat Pallae ke in Liegnitz, die Zahlungssperre der 'hr abbaoden gekommenen 4 % igen Hypo⸗ thekenpfandbriefe der Schlesischen Boden⸗ Kredit⸗Aktien⸗Bank: a. Serie XI Lit. B Nr. 84, b. Serie VII Lit. B Nr. 829, c. Serse XIII Lit. B Nr. 1197 über je 2000 ℳ, beantragt. Gemäß §§ 1020, 1019 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin, der Schlesischen Boden⸗redit⸗Aktien. Bank in Breslau, verboten, an den Inhaber der Paptere eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zirs⸗ oder Erneuerungs⸗ scheine auszugeben.

Breslau, den 5. August 1918

Königliches Amtsgericht.

[304761 Bekaunntmachung.

Auf Aatrag des Bankgeschaͤfts Josef Olbrich & Ctie. in München, Neuhauser⸗ straße 21 1, wird bezüglich der Tktie Nr. 2158 ver Aktiengesellschaft Wayß & Freytag in Neustadt an der Haardt zu 1000,— die Zahlungssperre⸗ an⸗ geordnet, nachdem glaubhaft gemacht ist, daß die bezeichnete Aktie zu Verlust ge⸗ angen ist. Es wird sonach an den Aus⸗ stelhr sowie an sämtliche Zahlstellen das Verbot erlassen, an den Inhaber der Aktie eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Ziasscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben. an der Haardt, den 5. August

W

[30543] 2

Abhanden gekommen:

20 Aktien à 1200,— der Phönsx Bergbau Aktien Besellschaft Nr. 34021/2, 35895/6, 41623/4, 45273/⁄4, 50061/2, 50079/80, 50317/18, 50455/6, 56273/4, 106324/5, 106418/9, 110550/1, 118608/9, 1186 0/11, 131724/5, 136299/91. 136324/5, 136326/7, 136328/9 u. 136330/1 nebft Dividendenscheinen.

Berlin. den 8. 8. 18.

Der Poltzeipräsident. Abteilung IV.

Erkennungsdienst. Wp. 773/18.

——

([28239] Eemäß § 367 H.⸗Ges.⸗Buch wird be⸗ kannt gemacht, daß die Kriegsanleihepaplere III Lit. D Nr. 3010838 g = 2/500 = 1000 ℳ, IV Lit. D Nr. 4880690 = 500 ℳ, Lit. G Nr. 5612248/52 = 5/100 = 500 hier gestohlen worden sind. Thorn, den 24. Juli 1918. Die Polizeiverwaltung.

[304731 Bekannimachung.

Die in meiner Bekanntmachung vom 4. 4. 18 als vermißt gemeldeten Schuld⸗ verscheibungen der 5 % igen Reichsanleihe von 1914 Lit. G Nr. 149 318 bis 149 320 über je 100 sind von der Staats⸗ schuldeatilgungskasse unterm 4. 3. 18 abs Kriegsabgabe abgeliefert worden.

Der Bürgermeister: J. V.: (Unterschrift).

[30477] Aufgebot. „Der Versicherungsschein Nr. 189 737 A über 1000 Versicherungssumme, auf das Leben des Schneidermeisters Otto Gruber in Ellingen lautend, ist angeblich abhanden gekommen. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie inner⸗ halb 2 Monaten von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.

Erfurt, den 7. August 1918.

Die Versicherungsgesellschaft Thuringia.

[30020]0 Aufgebot.

Der Pfandschein Nr. II 402, den wir am 14. Mai 1914 über den Lebensver⸗ sicherungsschein Nr. 214 994 vom 20. Junk 1911 für Herrn Franz Krimmel, Kauf⸗ mann in Baumschultnweg b. Berlin, jetzt in Braunsfeld, Krs. Wetzlar, wohnhaft, ausgefertigt haben, soll abhanden ge⸗ kommen sein. Wir fordern den etwalgen Inhaber auf, sich unter Vorlegung des

Pfandscheins binnen zwei Monaten

Meldet sich niemand, so werden wir den Pfandschein für kraftlos erklären. Leipzig, den 6. August 1918. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipeig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u. Lebensversicherungsbank Teuronia. Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.

[30022]

Die Police A. 50 207 über 2000 Versicherungssumme, auf das Leven des Bauaufsechers Herrn Anton Sauer iun Dortmund lautend, ist angeblich abhanden gekommen. Alle Personen, welche An⸗ sprüche aus dieser Versicherung zu haben⸗ glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie innerhalb 3 Monate von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen. Magdeburg, den 31. 7. 18. Magdeburger Lebens⸗Ver⸗ sicherungs⸗Gesellschaft.

30106] Ausfgebot.

Die Erben des verstocbenen Kaufmanns Paul Fischer, zuletzt wohnbaft in Char⸗ lottenburg, Kaiser Feiedrichstr. 92, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Cassierer in Berlin, Kurfürstendamm 225, haben das Aufgebot der im Besitz des Erblassers befindlich gewesenen, angeblich verloren ge⸗ gangenen Kuxscheine Nr. 438 und 444, ausgestellt am 26. August 1898 von dem Grubenvorstande der ig 1000 Kuxe ein⸗ b Gewerkschaft Breigttta in Sprem⸗ erg, zuletzt lautend auf den Namen Paul Fischer in Berlin, Kaiser Franz⸗Grenadier⸗ platz 3, beantragt. Die Jahaber dieser Kuxscheine werden aufaefordert, spätestens in dem auf den 2s. Nopember 1918, Vormittags 11 Uhr, ver dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 9, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumeldem und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselben für kraftlos erklärt werden werden.

Spremberg. Lausitz, den 24. Juli 1918.

Königliches Amtsgericht.

[290091 Aufgebot.

1) Die Ortelsburger Credit⸗Gesellsch ft e. G. m. u. H. zu Oetelsburg, vertr sjen durch den Vorstand, deger vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Hassenstein und Gocksch in Ortelsburg, hat das Auf⸗ gebot des angeblich verloren gegemgenen, von dem Kaufmann Hermann Gotthilf in Ortelsburg ausgestellten uad indossierten, auf den Besitzer August Rudnik gezogenen und von ihm angenommenen Wechsels über 136,90 Ortelsburg, den 28. Juli 1914, fällig am 28. Juli 1914 (F. 19/18), 2) der Morgner Johann Matzek II. in Fartenen, vertreten durch die Rechts⸗

heuir a bei uns zu melden.

anwälte Justirat Hassenstein und Gocksch

in Ortelsburg, hat das Aufgebot des an⸗

vernichteten, von dem Beiogenen,

orgner Gottlieb Matzek in Fartenen All

angenommenen, am 1. Okrober 1914 fälligen Wechsels d. d. Farienen, den 1. Oktober 1913, über 250 (F. 22/18),

3) der Kaufmann Fritz Samorski m Ortelsburg, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Just zrat Hassenstein und Gockich in Ortelsbarg, hat das Aufgebot des an⸗ geblich verlocen gegangenen, von ihm aus⸗ gestellten, auf den Besitzer Welhelm Kuczewsli in Gr. Schöndamerau gezogenen und von diesem angenommenen Wechsels Orteleburg, den 15. August 1916, fällig am 15. November 1916, über 200

(F. 29/18)

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. März 1919, Voem. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anveraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung 8 Ur⸗ kunden erfolgen wird.

Königliche Amtsgericht. [30187]

Der Inwohner Karl Hübner in Domslau, Kreis Bresglau, Prozeßbevollmächtigter: der Rchtsanwalt Hug) Grüuberger in Beeslau, hat beantragt, seinea verschollenen Bruder, den am 19. April 1851 in Poln. Kaiegnitz bel Domslau g borenen St ll⸗ machergesellen Ernst Wilhelm güvner, zuletzt ia Döbeln wohnhaft gewesen, für iot zu erklärten. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. März 1919. Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Podeserklärung erfolgen wirh. Aa alle, die Auskunft über Leber und Tod des Verschollenen zu ertellen vermögen, ergeht die Äuffordecung, spä⸗ testens im Aufgebotstermine dem Gerichte

Anzeige zu machen. 8

TLTöbeln den 29. Juli 1918. Königlichs Amtagericht.

[30188] Aufgebot. 8 Die Frau Eugen Cremer in Elberfeld, Höchsten Nr. 4, hat als gerichtlich bestellter Aowesenbeitspfleger beantragt, den ver⸗ scholenen Maximilian Nahehaft geboren eimn 25. März 1874 in Elberfeld, Polsterer, unverheiratet, kathorisch, zuletzt wohnbaft in Elberselo, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Perschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 3. April 1919, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Elberfeld, Etland Nr. 4, Zimmer 12, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die MNufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Elberfeld, den 1. Asgu’t 1918 Nönigliches Amtsgericht. Abt. 16.

30480] Aufgebot.

Der Gemeinde at Job. Rühle in Gmünd hat als Bevollmäͤchtigter des Johannes Schufter, Maurers in Spraitbach, Eeb⸗ berechtigier des Verschollenen, beantragt, den verschollenen Johann Georg Sreg⸗ maier, geboren den 18. Juli 1875 in Hohenstadt, für tot zu erklären. Per be⸗ zrichnete Verschollene wird aufaefordert, sich swätestené in dem aut Freitag den 4 Aoril 1919 Nach nittags 3 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht aabe⸗ raumten Ausgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Tobezerklärung erfolgen wico. An alle, welche Auskunft über Leben oder Too des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, svätestens im Aufgebolstermine dem Gericht Ameige zu machen. 8

Gmüad, den 3. August 1918. 8 Fönigliches Amtsgericht. Oberamtsrichter Preu.

30189] Aufaebot. Her Bürovorsteber Martin Schapoks in Memel hat als Abwesenheirspfleger be⸗ antragt, den verschollenen Fritz Stein⸗ bräck, geboren am 28. Mai 1887 in Soeraßaja in Jaba, zuletzt wohnhaft in Memel im Leptaheim, lür tot zu er⸗ klären. Der dezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich pätestens in dem au Mitiwoch, den 19. Februar 1919, Vorminags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr, 47, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung ersolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Memel, den 24 Juli 1918

Königliches Amtagericht. Abt

1304811 Autgebot Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Heinrich Auer, Marta geb. Schm-ling, in Düssel⸗ dors⸗Rath, Kreuzweg 102, hat beantragt, ibren am 31. Dezember 1886 geborenen Ehemann Gefe’. Heiarich Auer, zuletzt bei der 7. Kompagnie des Res.⸗Inf.⸗ Regts. 39, der vor seiner Einstellung in das Heer in Ratiagen gewohnt hat, für tot zu erklären. Der Genannte wird nach einer Mitteilung des Kriegsmini⸗ steriums seit derr 20. September 1914 in einer Schlacht im Westen vermiß'. Ueber seinen Verbleib ist dem Troppen⸗ teil nichts b⸗kannt geworden. Der vorbe⸗

3 .

zeichnete Verschollene wird aufgefoede t,

sich späteneng in dem auf den 1. Ok⸗ tober 1918, Wormittags 10 Uhe, r dem unterzeichneten Geccht

raumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgt. e dirjenigen, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen geben können, we den biermit aufgefordert, spätenens in dem Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu erstatten.

Ratiugen, dea 31. Jult 1918.

Königl. Amtsgericht. 8

[3019]

Der Lokalrichter Georg Max Peßtel in Dresden bat als en ee⸗ Nach· lasses des am 19. Mu 1918 in DPrerden verstorbenen, daselbst, Feldschlößchen⸗ straße 15, wohnbaft gewesenen Bötichers Otto Schoenfeld das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nach⸗ laßaläubtgern beantragt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden daher aufgefordert, idre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Schoenfeld spätestens in dem auf den 2. Novembee 1918, Vor⸗ mittags 312 Uhr, vor dem unter⸗ zeschneten Gericht, Lothringer Straße 1, 1,

Zimmer 118, anberaumten Aufgebotstermine

bei diesem Gericht anzumelden. Die An⸗ meldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Ver⸗ bindlichkeiten aus Pflichttellsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen berücksichtigt ju werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verhind⸗ lichkeit. Für die Gläubiger aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein,

des Nachlasses nur für den seinem Erbteil Teil der Vecbiaͤdlichkeit aftet. Dresden, den 3. August 1918. Königliches Amtsgericht. Abt. III.

[30485]

Die Bekanntmaching vom 1. August 1918, betreffend die Entmündiaungssache Kustermann gegen Kastermann wied dahin er gänzt, daß du ch Beschluß vom 30. Juli 1918 der ledige Fohrikb sitzerssohn Max Kustermaan in Müechen wegen Ver⸗ schwendung entmündigt wutde.

Kgl. Amisgericht Müuchen.

[30192]

Durch Ausschlußurteil vom heutigen Tage ist der verschollene Arbeiter Valentiu Dusik aus Oodzin, geboren am 22. Ja⸗ nuar 1892 zu Samter Schloß, im Felde der 12. Kompagne Infanteriercaiments 336 angebörig gewesen, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 24. De⸗ zember 1914, Nachmittags 12 Uhr, fest⸗ gestellt. .

Samter, den 25. Juli 1918.

Königliches Amtsgericht. [30194] Oeff⸗untliche Zustellung.

Die Friu Ltesbeth Rosenberg, geb. Ksein, in Charlottenburg, Windschetdstr. 4, 2 oz ßbevollmäachtigter: Rechssanwalt Krüger, Charlottenburg, Leibaitzstr. 110, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Georg Rosenberg, früher in Charloiten⸗ burg, jetzt unbekannten Aufenthalte, unter der Behauptung, daß er wegen Landes⸗ verrais zu 3 Jahren Festurg vperurteilt worden ist, mit dem Antrage auf Ebe⸗ scheidung. Die Klägerin laet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 23. Zivilkammer des Könlglichen Landgerichts III in Berlin, Tegeler Weg 17 20, Saal 102, auf den 4. Dezember 1918, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zam Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Attenzeich’n 37. R. 239. 18.

Charlottenburg, den 22 J li 1918.

Kroening, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts III.

f[30490]

K. Amtsgericht Stuttg art⸗Cannstatt. Oeffentliche Zustellung.

Die Firma C. u. A. Bausch Nachf., Stoff⸗ und Kleiderlager in Eßlingen a. N., vertr. durch die Prozeß⸗ und Inkassobev. G. Bohu und F. Enelbardt, Geschäfts⸗ führer des Vereins Creditceform in Statt⸗ gart, Hauptstätterstraße 88, kiagt gegen den Paul Weiß. Kaufmann in Kanada, mit dem Antrage: „Der Beklagte sei schuldig, der Klägerin die Summe von 214 40 nebst 5 % vereiaba te Ver⸗ zugszinsen hierauß vom 1. August 1912 an, 2 für seitheriges Porto zu bezahlen und habe die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.“ Der Beklagte wird zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits auf Freitag, den 22 November 1918. Nachmittags 3 ½ Uhr, vor das K. Amtsgericht Sturtgart⸗Cannstatt in Cann⸗ statt, Wühelmstraße 10, Hintergebäude, Sitzungssaal, geladen. Die Einlassungs⸗ frist ist auf 3 Wochen bestimmt.

Den 5. August 1918.

Gerichtsscheeiberei K. Amtsgerichts. Obersekretär Bayler.

[30487] Oeffentliche Zustellung.

Der Paiv ufb ster Josef Guerv'’n in Oettingen klagt gegen den Grubenschm ed F/ant Casito. zuketzt in Oertingen, jetzt ohne bekanuten Wohn⸗ Aufenthalt.

daß jeder Erbe ihnen nach dec Teilung

ort, unter der Behauptung, daß Beklagter ihm für rückständigen Mietzins einer Woh⸗ nung für die Zeit vom 15. November 1917 bis 13. Juni 1918 den Betrag von 70,— schulde, mit dem Antrag auf kostenfällige und vorläufig vollstreckoare Verurteilung des Beklagien zur Zahlung von 70,— nebst 4 % Zinsen vom Tage der Zu⸗ stellung ab an Kläger. Zar mündlichen

Verhandlung des Rechtsstreits wird der

Beklagte vor das Kaiserliche Amtsgericht 32 D utschzth auf Freitag, den 27. Sep⸗ tember 1918, Vormittags 11 Uhr, Sitzungssaal Nr. 5 getaden. Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtesgerichts Deutschoth.

[30488] Oeffentliche Zustellung.

Die Fama Cussel und Kallert zu Hannover, C llerstraße 120, Proteßbevoll⸗ mächtigter: Rechisanwalt Gohde zu Hannover, klagt gegen die Frau Agnes Kruse, früher in Hannover, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daß sie dieser am 15. April 1914 eine elektrische Krone zum Preise von 75 unter Eigentumsvorbehalt ver⸗ kauft hate, daß Betlagte irgendwelche Zahlung auf den Kaufpreis bislang nicht geleistet habe und Klägerin von dem Ver⸗ trage zurückgetreten sei, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurteilung der Be⸗ klagten zur Herausgabe der der Beklagten von Klägerin am 15. April 1914 unter Eigentumsvorbebalt verkanften elektrischen Krone, vorbehaltlich der Befugn s der Be⸗ klagten, die Herausgabe durch Zaylung von 75 abzuwenden, event. an die Kläge in 75 nebst 4 % Zinsen seit 15. Aprtl 1914 zu zahlen, auch das Urteil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits wiro die Beklagte vor das Königliche Amts⸗ gericht, 18, in Hannover auf den 17. Ok⸗ tober 1918, Vormittags 10 Uhr, Neues Juntzgebäude, Volgersweg 1, II. Stock, Zimmer 319, geladen. Die Sache ist zur Feriensache eiklärt.

Hannover, den 1. August 1918.

Dee Gerichte schreiber des Köatglichen Amtsgerichts. 18.

[30492) Bekanmmachung.

Der Kaiserliche Kommisser hat bei dem

unterzeichneten Prisengericht beantragt, die gelöschten 5 Faß Blumenlohl aus der Ladung des von einem deutschen Kriegs⸗ fahrzeug aufgekrachten niederländeschen Motorseglers Nooit Volmaakt, Helmats⸗ hafen Scheveningen, einzuziehen. Die Beteiligten werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche binnen etuer Frist von 5 Wochen, die mit Ablauf des

zweiten Tages nach der Ausgabe; der diese Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummer des Reichs⸗ anzeigers begtant, durch Einreichung einer Reklamationsschrift geltend machen. Diese muß von einem mit schrifillicher Vollmacht versehenen, bei einem deutschen Ge.iicht ungelassenen Rechtsanwalt, der die Fähigkeit zum Richteramt erlangt hat, unterschrieben sein. Kiel, den 6. August 1918. Das Prisengeriht.

[30491] 8

Zur Festsetzung des Uebernahmepreises für 1590,3 m halbwollege Kleiderstoffe, einem unbekannten Eigentümer bei der Firma Hermann Schwarz in Motz ent⸗ eignet, wird am 30. Aagust 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem Reich⸗⸗ schiedsgericht für Kriegswirtschaft in Berlin SW. 61, Gitschinerstr. 97, verhandelt werden. Der Eigentümer wird hiervon benachrichtigt. In dem Termin wird ver⸗ handelt und entschieden werden, auch wenn er nicht vertreten sein sollte.

DBerlin, den 5. August 1918. Reichsschiedsgericht für Kriegswirtschaft.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Ver⸗ dingungen ꝛc.

[303331 Bekaantmachung 6550

Die Ginkaufskommisston der Kgl. Bulg. Scnatesrisenbahnen bverglbt frei⸗ bändsc die Lieferung von Widerstands v„Laht nach Liste 148. Tag der Offert⸗ verhandlung ist der 19. August 18 Näheres ist zu erfahren im Büro, Köthenerste. 46, Berlin W. 9.

4) Verlosung n. von Wertpapieren

[30196] Laubaner Stadtauleihe.

Die planmäßtae Tilgungssumme der 3 ½ % Laubauer Stadtanleihe vom Jahr 1897 (Priv. v. 5. 6. 1897) für das Rechnun. sjahr 1918 ist durch Ankauf von Anleiheschetuen beschafft worden.

Lauban, den 2. August 1918.

Der Magistrat.

[30342]

Bei der heute in Gegenwart eines Notars vorgenommenen Auslosung von Teilschuldverschreibungen unserer fünfpro eatigen bypothekarisch gesicherten An⸗ leihe vom Jahre 1904 siad folgende Nummern gezogen vorden:

Sücke zu 2000.— Nr. 9 31 49 52 65 73 80

327 342 381 392 394 418 455 474. Stücke zu 1000,— Nr. 658

917 957, 999 1018 1029 1067 1073 1075 1095 1105 1106 1210 1216 1226 1272 1287 1344 1358 1359 1361 1494 1504 1507 1513 1517 1541 1564 1565 1616

84 254 295 306 314

733 803 816 820 900 1133 1155 1156 1196 1412 1459 1465 1492 1649 1653 1659 1663

690 695 703 717

1372 1622

1888 1902 1910 1974 2000 2043 2088 2102 2116 2179 2181 2192 zu 2310 2311 2327 2440 2470 2478 2533 2565 2594 2733 2750 2751 2829 2914 2972 3050 3051 3054 3201 3483 3642 3927 4277 4290 4298 4397 4398 4425 4472 4474 4503 4579 4636 4637 4798 4821 4823

1976 1979 2001 2096 2317 2430 2445.

2571 2974 2,76 2584 2786 2810 2832 2855 3087 3094 3253 3286 3568 3584 3590 3610 4041 4051 4053 4065 4390 4392 4397 4400

1822 1923 2281 2284 2515 2556 2772 2775 3019 3029 3487 3515 3961 3979 4345 4357

1958 2303 2561 2779 3064 3531 4013 4378

1685 1699 1708 1757 1761 1769 1775 2149 2159 2195 2224 2239 2242 2280

S ück«⸗ zu 500,— Nr. 2513 2593 2599 2651 2681 2682 2760 2766 2857 2878 2885 2970 2989 2992 3000 3306 3316 3384 3386 3390 3439 3460 3617 3729 3758 3855 38 69 3872 3874 4072 4083 4133 4185 4244 4278 4340 4440 4445.

Die Verzinsung dieser Teilschaldverschreibungen endet mit dem 31. Dezember d. J.; sie werden vom 2. Januer 1919 ab geaen Enlieferung der Stücke mit düs Söbece tnggen nebst Erneuerungsschein zum Ne nwerle mit 3 % Zuschlag eingelöst bei:

der Gewerkschaftskasse in Oberheldrungen (Thür.). dder Wernigerözer Gank, Filiale der Mitteld utschen Privatbank A.-G, Werntgerode, den Herren Mooshake & Lindemann, Halberstadt, Hecrn Karl Kux seaior, Halberstadt, er Ascherslebener Bank, Gerson, Kohen & Co., Aschersleben. Oberhelvrungen, den 27. Juli 1918.

Gewerkschaften Heldrungen I u. II.

Die Verwaltung. Von den im Vorjahre autgelosten Teilschuldverschreibungen sind noch einzu Bsen die Nummern 16 781 2324 und 2921.

Nechschrift.

[30495] Auslosung von Gleiwitzer Stod obligationen. Zur planmäßtaen Tilaung der An⸗ leihe vom Jabre 1879, für das Jahr 1918, sind in der ordent⸗ lichen, öffentlichen Stadtverordneien⸗ versammlung am 1. August 1918 folagende Gleiwitzer Stadtobligationen d. d.

23. J 88” 1879 ausgelost wonden:

Von Lit. A zu 200 Nr. 10 69 87 123 151 152 167 187 193 205 225 265 302 306 321 332 359 372 380 400 446 501 510 513 246 Stück à 200 3 5 000

Von Lit. B zu 500 Nr. 620 634 653 669 674 672 746 747 807 821 826 836 8252 887 901 909 984 = 17 Stück

8 500

= 25

à 500 1 .

Von Lit. C zu 1000 ℳ. —* Nr. 995 1053 1042 1080 1909 1112 1186 1208 = 8 Stück EEEE1XAA“; 8 000

im ganzen . . 21 500

Wir kündigen hiermit die vorstehend genannten ausgelosten Stücke und fordern die Jahaber derselben auf, sie zum 2. Januar 1919 in unserer Stadi⸗ hauptkasse oder bei der Dresdner Fank und deren Fiialen oder bei der für Deutschland ein⸗ zulösen.

Rom 1. Janugr 1919 ab bört die Ver⸗ ins Slücke auf.

1742

Wir weisen noch darauf hin, daß mit der Auslosung und Einlösung der ge⸗ nannien Stucke der Raest der Anleihe zur Tilgung kommt und daß von bereits fruüher aus elosten Stücken folgende noch nicht eingelöft sind:

Lit. A Nr. 198 228 284 = 3 Stück à 200 ℳ,

Lit. B Nr. 668 = 1 Stück à 500 ℳ,

Lit. C Nr. 1085 =. 1 Stück à 1000

Gleiwitz den 3. August 1918.

Der Magistrat. Miethe. Hache.

Bergwerksgesellschaft Diergardt mit beschrünkter Haftung,

Hochemmerich.

Bei der am 25. Jult dieses Jahres statt⸗ gefundenen notariehen Auslosung unserer am 2 Januar 1919 zur Rückzahlung ge⸗ langenden 5 % igen Teilschuldverschrei⸗ bungen sind folgende Nummern gezogen worden:

22 26 95 115 129 137 198 225 274 275 281 301 304 313 315 324 328 330 337 340 363 410 420 426 498 535 537 547 551 553 583 584 598 635 636 660 690 705 712 726 756 763 780 815 818 819 834 876 879 887 888 895 1010 1012 1013 1018 1086 1094 1149 1152 1159 1170 1310 1313 1315 1387 1398 1417 1511 1521 1532 1565 1594 1601 1610 1627 1628 1650 1713 1736 1740

54 2 1848 1861 1862

1965 2079 2174 2309 2422 2512 2678 2810 3048 3196 3480 3617. 3872 4253 4364 4468

1948 2076 2160 2289 2418 2511 2657 2807 3026 3190 3365 3553 3870 4238 4345 4467 4552 4553 4664 4718 4753 4791 4841 4844 4901.

Die Einlösung findet vom 2. Januar 1919 au statt bei den in den Teil⸗ schuldverschreibungen bezeichneten Stellen zum Kurse von 105 % gegen Rückgabe der Teilschuldverschreibungen nebst Zinsscheinbogen.

Von den am 18. Juli 1917 ausgelosten und am 2. Jaauar 1918 zur Rückzahlung fällig gewesenen Tellschulsverschreibungen sind noch folgende Nummern rückständig:

1 128 131 140 144 254 273 277 284 339 443 478 1104 1105 1675 1677 2568 2780 2822 4839 4845.

Hochemmer ich, den 6. August 1918.

Die Geschäftsführung. Röcken. Buyken.

5) Kommanditgesel⸗ schaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

[30498] J“ den Personen der Mitglieder unseres Aufsichtsrats ist folgende Aenderung eingetreten: 1) Es sind in der Generalversammlung vom 31. Juli 1918 in den Aufsichts at gewäh t: Herr Geheimer Regierungsrat Richard Witting in Ber.in,

Herr Lundrat Eenst Gerlach in Neudeck,

Herr Riichstagsabgeordneter List in Reutlingen,

bes 1“ Emil Wittenberg in Berlin,

Herr Bankbdirektor Ludwig Arioni in Barmen,

Herr Syndikus Dr. Wilhelm Freund in Berlin,

Herr Rechtsanwalt Dr. Fritz Fabian in Berlin.

2) Ausgeschieden ist Herr Bankdirektor Moritz Lipp in Breslau.

Berlin, den 9. August 1918.

Deutsche Hotel⸗Aktien⸗ Gesellschaft. [30545]

Mannheimer Aktienbrauerei

Löwenkeller, Mannheim.

Die vach § 18 Absatz 3 der Gesellschafts satzungen abzuhaltende außerordentlich Haupwersammlung findet Mittwoch den 4. September 1918. Vormittags v- Uhr, im Gesellschaftslokale B. 6. 18

att.

Die Aktionäre werden hierzu eingeladen mit dem Bemerken, doß die Anmeldungen zur Teilnehme gemäß § 17 der Satzungen spätestens bis einschlirßlich 31 August 1918 unter Nachweis des Aktienbesitzes in unserem Geschäftszimmer hier oder bei dem Bankhause E. Ladenburg, Fraukfurt a. Main, oder daß die Aktien oder die darüber lautenden Hiaterlegungs⸗ scheine innrhalb origer Frist bei der Reichsbark oder einem deutschen Notar hinterlegt sind, zu erfolgen haben.

Tagesordnuaga:

1) Geneh migung zum Abschluß des Ver⸗ schmelzungev rtrogs mit der Badis⸗

B auerei A. G. in Mannheim, in⸗

Laltlich dessen das Vermögen der

Badischen Braueret, unter Ausschluß

der Leq idation, mit Wirkung vom

1. Oktober 1917 an auf die Mann⸗

heimer Bkrtenbrauerei Löwenkeller

übergebt gegen

a. Gewähcung von 500 Aktien der Mannheimer Akttenbrauerei Löwen⸗ keller mit Dwidendenberechtigung vom 1. Oktorer 1918 an, also im Verhältnies von 3:1.

b. Hingabe von 75 000,— als 5 % D'vi ende für die Zeit vom 1. Ok⸗ toder 1917 bis 30 Septem ber 1918 an die Aktionäre der Badischen Brauerei.

c. Zahlung von 150,— in bar für jede Aktie der Badischen Brauerei gleichzeitig mit dem Umtausch der Aktten.

2) Erhöhung des Grundkapitals un serer Gesel schaft um Nomina!] 500 000,— Aktien, lautend auf ven Inhaber, mit Gewinnber chtigung vom 1. Ok⸗ tober 1918 ab.

3) Ermächtigung an den Aufsichtsrat, nach Durchführung des Kapital⸗ erböbungsbeschlusses die sich hieraus ergebenden Aenderungen der Satzungen vorzunehmwen.

4) Zuwahl zum Aufsichtsrat.

5) Aent erung des § 21 Absatz 3, Ver⸗ gütungen des Aufsichtsrats hetr. Manuhrim, den 7. Hugust 1918. Der Aofsichtsrat.

Rrchard Kahn.

1937 2061 2145 2227 2377 2509 2631 2803 2985 3168 3325 3551 3741 4203 4327 4466 4551

1936 2046 2131 2203 2356 2481 2620 2761 2984 3133 3323 3546 3690 4154 4324 4451 4542

3282 3320 3489 353

3681 3684 4036 4038