Bekanntm über Höchstpreise von
E“ Handel mit
Auf Grund der
ö 222 die Errichtung
rüfungsstellen und die tember 1915 (RSBl.
(RSBl. S. 728) sowie Landeszentralbehörden, . Zucht⸗, Nutz⸗ und Magervieh, vom
884 4 2 endlich auf Grund der durch die Verfüg 918 — A. I. 5705 — erteilten
fleischamtes vom 23. Juli
Ermächtigung wird unter gleichzeitiger Aufhebung unserer Be⸗ kanntmachung über Höchstpreise von Schlachtschafen vom 25. Ok⸗ sober 1917 (Reichsanzei Nr. 2 it Bezugnahme auf §§ 1 und 4 der ung d ⸗Berliner
bandelsverbandes Dez
und den 8 vom 26. Au⸗
— 42
1“
22 —öS=gSg
C -BgSög
mgrreaee n — 24 — * 2—ö 8 —öecmeseneeeneeneeee
““ 2 — . ] 2s 8 8 v“; Die Feststellung des en ewichtes erfolgt am g.. — 2 Amn —2 Mpgaugs 97 Tiere unter Abzug don 5 %.
8 — SHg. den Hondel. 4be⸗ dCen Paändel Inu,p.““ —ö— — S 2 . „ v- er 88. ee eee ees ——ööen .. —— .ve 22’ güemwügrgön immungen.
ungen Eatn, Rere. bvnenennerS
— Henebsge-e 1198 e Ses esss. ’U’neeenneennenen 1 ’ ö AN . ee . -⸗ S —B. . 228nnS je Anschaf „ 9 Irrir ie Anschaf 8 „ 2121222 deren N 1 111 —8½28˙098 — dos EKsn? 8*ανα Pm
Fe r eAeservr
—
. 9½ — *
621
Zuwiderhandlungen gegen die
Grund des § der Verordnung vo
5
6 3₰
bezieht, erkannt werden, ohne Täter gebören oder nicht. 6. tritt mit dem 26. August 1918
9.
A 238 4 ;SZ
bis zu 1500 ℳ bestraft.
8
Berlin, den 16. August 1918. Königlich preußische Provinzial⸗Fleischstelle.
Der Vorsitzende: Gosling, Regierungsrat.
1 Universität s Winterhalbjahr 1918/19.
auf der
bi
* 42—8*
sich in der Zeit auf dem Uni
er besuch der Sch
Genehmigung r ebenfalls unter Ueber nachzusuchen. Sie kö en Fakultät, und einge — gelten die 3 natrikulation, falls sie nicht im Besitze ei Reifezeugnisses er der vorgeschriebenen Vorbildung für
Studium, welches Berufe der Oberlehrerin führt, s UInterrichtsangelegenheiten h. kommen für die Immatrikulation nur ie den gegen Deutschland kriegführenden Staaten — können nach zuvoriger Genehmigung rrn Minister immatrikuliert werden, wenn sie sich Schulbildung ausweisen, welche der von den erten (Reifezeugnis einer neunklassigen höheren leichwertig ist. Nur den Auslandern, die wollen, kann das Vorlegen eines wenn ihre Schulbildung derjenigen den Reichsdeutschen obne Reifezeugnis ge⸗
lationsanträge werden
ausreichender Entschuldigung genehmigt
erforderlich. Aus⸗
Halle, den 20. August 1918. Der Rektor .“ 1 der Königlichen vereinigten Friedricks⸗Universität Halle⸗Wittenberg. J. V.: Kern.
ͥ1A1“
Preußen. Berlin, 21. August 1918. Der Präsident des Königlichen Landeswasseramts Dr. Holtz ist vom Urlaub hier wieder eingetroffen.
v““
Hesellschaft in des Reichs⸗ Tele⸗
ern abend der Solf laut Meldung chstehende Ansprache
— — i Ihnen „„ fur den 1 üb Tmensch⸗ — * 2 Die PsSmnmms „„2 Kämpfen und — 2
Parhber mochte wobl
—=n —
21 wpoenige erlorenen Posten mit seltenem findungskraft und Leidensfähig⸗
öSSnn 5 — S Gorie jagen unsjerem Herzen,
Kolonie
. be2 8. „ —. .
z es die Gerechtia⸗
es die Gerechtig⸗
engruppen 2822 8
3342 Fööä8.
8 st.
2 Avels thode, sondern geht 15 8 don + 51 nS sche Glaubens⸗ C . 2 Weltherrschaft 2 g sPS 2 -2 —
8 he
vernichten. Meine
9 6 I2„ 855 NAe* * eut 2 angt eine Antwort. mit den einzeln
. im telegraphischen
.
9 83
—
2
Nands
v12 — 2☛☚—8 2 % 4
29*
ht. Meine Herren, hüben und drüben
Hüben und drüben gibt es Leute
und mit Angst und Unverstand den
neuen Zeit erwarten. Vor dem Kriege tleine Gruppe, obne Gel
1 die sie dauernd be⸗
en Morgen eine ohne Einfluß auf die Regierung, brend des Krieges ist ihre Zahl in der Tat . das Streben nach deutscher Vorherrschaft i urzel geschlagen hätte, sondern weil sie Zuzug is besonnener und besorgter Patrioten. Unter a Kriege die Ideale der Völkerverständi⸗ des Fairplay in den internationa ren politische Glaubenslehre aber usammengebrochen ist. Wer träg ie Gesinnung unserer Feinde. Gedanken des Völkerbundes g de ndelskrieges gegen Deutsch nd zu Spottgeburt gemacht hat. „Können wir Euch nicht n wir Euch durch den Völkerbund!“
C.¶&
2G
F Z8. 2 ₰ —,
92
4 1
militärisch vernichten, s Wenn ich glaubte, daß Gesinnung, die heute England z regieren scheint, di us der Rede Balfours deutlich spricht oder die Gesinnung, die uns in dem Prozeß des Pemberton Billing wenn ich glauben müßte, daß diese Gesinnung für alle
Fwigkeit die Oberhand in England hätte, dann wuürde auch ich dafür aß der Kampf auf Leben und Tod ausgefochten werden bin aber der festen Ueberzeugung, daß vor überall eine geistige Auflehnung gegen nock-out-Gesinnung kommen muß und kommen die Verwirklichung der Völkerliga ein utopisches
gntgegontrirt cnlgegenlttint,
¼
eHP 18*&
m vorigen Monat im Reichs wir nicht beabsichtigen, ien solle nach dem ge als selb⸗ als Vasall unterworfen, wiederersteben. Belgienssteht Iwille unserer Feinde! - g Belgien heute in den Rechnunge ichsten ein Zitat aus der amerikanischen P G ganda⸗Minister, Lord Northeliffe, in einem sein ätter mit bes istimmung ab⸗
druckt. 8 ie t hat, Belgien weder In Wert. Die Alliierten werden aus Belgien und Frankreich vertreiben.“
Hierzu sagt Lord Northeliffe („Evening News“ vom 16. Juli 1918): Wir sind hocherfreut, eine so klare und klingende Stimme aus Amerika zu vernehmen. So soll man sprechen: Deutschland soll: vernichtet werden, im Sinne der „New YVork Times“. Wir meinen: vernichtet durch blutige und absolut unheilvolle Niederlage auf dem Schlachtfelde, so daß von Deutschland nichts übrig bleibt als die Knochen seiner toten Soldaten in Frankreich und Belgien.
Es gibt keinen anderen Weg.“ So sprechen die Beschützer, die um Belgiens willen das Schwert
2 — 7 2—
— — —2
—, —
9 2
er zweit s geht gegen unsere Ostpolitik. Der Brest⸗Litowsker Friede kam zustande reinstimmung zwischen der russischen gierung, daß die jahrbundertelang unterdrückten ids das von ihnen erstrebte nationale Eigendasein iese Uebereinstimmung über das Schicksal der Rand eltbedeutende Tatsache, die sich aus der Geschichte nicht läßt. Nicht über das Ziel, wohl aber über die ge, die zum Eigendasein der Völker führen gingen die russische und deutsche Auffassung auseinander. Auffassung i vor, daß der Weg zur Freihei über Anarchie und Massenmord führen darf der ersten Sprengung der Fesseln und der v fähigkeit der Randvölker liegt ein natürliches 4 sich die ordnenden Kräfte in den verschiedenen Landern zusammen⸗ finden, fühlt sich Deutschland zum Schutz dieser Gemeinwesen berufen, im eigenen wie im allgemeinen Interesse, wie denn auch tatsächlich Deutschland von nationalen Mehrbeiten und nationalen Minder⸗ beiten gerufen worden ist. Der Brest⸗Litowsker Frieden ist ein Rahmen: as Bild, das darin entstehen wird, ist erst in seinen ersten An⸗ Die ss
v
28,
inen großen
2 2 8. 1 SSgS
„ 8 2
8
988 SE 92 —
ängen entworfen. deutsche Regierung ist entschloss den erbetenen und gegebenen Schutz nicht zu einer gewaltsamen An⸗ nexion zu mißbrauchen sondern den bisher unterdrückten Völkern den Weg zur Freiheit, Ordnung und gegenseitigen Duldung zu öffnen. Meine Herren, England hat das Recht verwirkt, moralisch für die russischen Randstaaten in die Schranken zu treten. In ihrer namen⸗ losen Leidenszeit während des Krieges haben sie sich ein Mal über das andere an England vum Unterstützung ihrer Sache gewandt, sie ist ihnen ständig versagt geblieben. Es gab eine Zeit, in der England as zaristische Rußland schärfer bekämpfte als irgend eine andere
Nation. Als aber während des Krieges das zaristische Rußland im eigenen
“
8 9 vnterprarto — „98 mordete Lande unterdruckte, audte und mo ele, 7 I158 — 1 8 ja mehr als das, es Tal ordete Ruß!
8enenn
ischer Unterstützung mit einer unerhörten, durch
t gehemimten 2
* 8
2 Der Hobl.
„†r H;a2
——2 8 229 . +
2214
1
Der Hehler darf⸗
ja, die ganze russische Frag m Gesichtspunkt der Erleicht Verfassung ist En
19! 1182
8
8
—
05
.2
228282 vᷓ a
—2 2*
1 o 9 Sob *
„¶%
S S
zusammenschweißen, Ukommener Bundesg 2 Recht sein. gegen Deutschland mehr führen nn 1 damit keine Ruhe an Deutschl Anerkennung der Tschecho⸗Slowake als verbündete Macht ist der logif erm englischer Russenfreundschaft. besetzten Gebiete ist ohn
einen enigstens einen Bürg sront entstehen kann. iesjer landlosen Räuberbanden Schlußstein der eigentümlich 12
9
wirtschaftliche Notlage eifel schwer, 6 Munde, davon bedauernd
ich gegen die
0269
—
8
300
:4 . † richtet
härte bezweckt,
gen, mit anderen Worten, ei
abwürdigung
alle
Finnland
in Nordrußland 1— nd ve eisfreien Murmanküste nicht abg
gerhältnis zu . zen, zu
erhebt Herr Balfou ungeheuerliche Beschuldigung
eien mit diesen Ländern pd sagen wir kurz, wie England
iechenland, das heißt, wi aktiver
enst diesen Ländern j
n! Weiter, meine Herrer
eutsch⸗rumänische Polit
bbr 2 Diebes,
2—— 9 ₰
SE +₰2, 2.ZSÄ 4 9ꝙϑ 8.n; . -2 8₰½ 2 S 8 3 2ͤ GH
2 2..83 8
22
—₰ S 2 †½ Sa. A ο
20 8
ooroe S, ere dienst
ldat ist zum
9
2 29
84 D di
0 SS
A — 8 8: 8
8 8 8. S
3 x
8
A 10%
. ce .
.8*
209
—— 82
8 z9n 2
n seiner gesunden Ueberlieserung abgezogen: nicht, daß Rumäniens Schickjal besser gewesen wäre, Regierung an der Neutralität treu festgebalten hätte? Im ine Herren, darf ich daran erinnern, daß die rumänische ade in den letzten Tagen gegenüber den Bebauptungen Bratianus und seiner Genossen betont, daß die Wahlen zu dem Par⸗ lament, auf dessen Mehrheit die Regierung sich stützt. ordnungsmäßig und dem Volksempfinden entsprechend stattgefunden haben, ohne Ein⸗ wirkung durch die deutsche Regierung.
Ich komme nun zu dem, was Balfour über die
agt, und zitiere ihn wörtlich: „Wir haben unser G
vir haben Deutschlands Kolonien genommen, und i
d, der deutsche koloniale Methoden wirkl wird, wenn wir sagen, daß die Besserung groß ist.“ fährt er Soll man Deutschland die Kolonien zurückgeben Deutschland Unterseebasen auf allen großen der Welt und dadurch den Welthandel zu Deutschlands Verfügung stellen? Deutsche Herrschaft in den Kolonien würde tyrannische Herrschaft über die Ein⸗ geborenen hedeut ie Aufstellung großer schwarzer Armeen in Zentralafrika.“ Herren, das heißt mit anderen Worten: Eng⸗ land erobert ein Land, bebauptet, es besser regieren zu können, als sein rechtmäßiger Besitzer, und leitet daraus den Anspruch ab, es zu annek⸗ tieren. Mit dieser Beweisführung könnte man eine englische Mon⸗ roedoktrin für die Welt erklären. Ich möchte die folgenden Fragen
stellen:
Weiß der englische Staatssekretär des Auswärtigen nichts von der Dezimierung der farbigen Bevölkerung in den verschiedenen Kolo⸗ nien Afrikas durch das Vorgehen der Entente, nichts von den im Unterhaus zugegebenen Zwangsaushebungen in Britisch Ostafrik und französischen Kolonien? Ha bei seinem Kollege englischen Kolonialamt digt, was es bedeutet, mit Eingeborenen gegen Eingeb eri ühren? Hat er eine Ahnang ven den unermeß ũü ie koloniale Sendung
on enn
— 2
übrigen, Presse selbs
tehen muß, daß man e verwendet und
8
ts eiß * r Balfour ernstlich daran, d *— vergessen, 3 führende Macht ist, s Militarismus in Afrika re Kriegsziele aufgenommen Ist Herr Balfour beute bereit, das gleiche en und mit französischen Methoden und Chr itig zu brechen? Meine Herren, ich erwarte ntwort auf Fragen. Die Balfcursche Rede sollte nicht der staatsmannischen ärung dienen. Khaki⸗Wahlen werfen ihren Schatten vor⸗ us! Die kurze Ges nserer Kolonien zeigt, daß wir weder in Afrika noch in der C. sive Politik treiben wollten und ge⸗ trieben haben. Wir erstreben keine Vorherrschaft und kein Ueber⸗ gewicht, wir wollen einen Ausgleich unter den Kolonialstaaten. Wir mwünschen eine Regelung der kolonialen Fragen nach dem Grund⸗ satz daß kolonialer Besitz den wirtschaftlichen Kräften der europäischen Nationen entsprechen soll und ihrer in der Geschichte bewiesenen 1 t, die ihnen anvertrauten farbigen Völker zu beschützen. baftliche Tüchtigkeit allein ist kein genügender Rechtstitel. ren heißt Missionieren. Diejenigen Staaten, die nach rundsatz vor dem Kriege zu handeln bestrebt waren, die die it auch in den Farbigen achteten, diese Nationen baben moralische Recht erworben, Kolonialmacht zu sein. Dieses Recht hatte sich Deutschland vor dem Kriege erworben. Die Be⸗ freiergeste, mit der die Einverleibung der deutschen Kolonien als ein gottgewolltes Werk glaubhaft gemacht wird, ist Blasphemie. Es er⸗ scheint Balfour als etwas Selbstverständliches, den Raubinstinkt der 10 ni
n*
72 0 ₰
g zon * 8 en ware,
— 8 05
₰ 092
2₰ ¹
achtet hätte? zige krieg de ih
f
— S 82½
schen Plänen
englischen Imperialisten moralisch zu rechtfertigen. Es ist ihm so selbstverständlich, daß er nicht merkt, wie lächerlich es wirkt, in einem Atem das Streben Deutschlands nach der allgemeinen Vor⸗ herrschaft zu brandmarken und für sein Land ein offenes Bekenntnis zur unverschleierten Annexionspolitik in Afrika und Asien abzu⸗ legen. — Am Schluß der Rede des englischen Staatsministers des Aus⸗ Abgrund zwischen den Zentralmächten und ief, daß er nicht überbrückt werden könne. Her en und für sich in Anspruch nehmen, daß er hat. Lassen Sie mich Ihnen ein Zitat rer Vorwurf auf der ganzen Welt lasten: „Irgendein Vertrauen auf die Denk
8 — x 2
FPritt 9
1 gen
abgr ASDge
r
T ö des Ausrottungskrieges zu erhalten, gerade ist der veck solcher Reden, wie der des Balfour. Irgendwann muß doch einmal zwischen Volk Volk so etwas aufkeimen wie eine Regung von Vertrauen. Ir wann muß sich die vergewaltigte menschliche Natur aufbäumen gegen jene Irrlehre des Hasses, die in ihr die tiekinnerste Gemeinsamkeit der Menschen zu ersticken droht. Diese Reaktion fürchtet Balfour,
und das ist es gerade, warum er seine Anklage nicht allein gegen die
“ 1“ 8 “
e Reg fsce nicz Wesen. J. ; 2 8 b eiteine Herren, die psychologische Lage, aus der heraus der bri⸗ , Staatsmann handelt, ist klar; Die Feinde wollen keinen Frie⸗ Prurch Verhandlungen. Noch einmal geht eine Welle des Ueber⸗ g. durch ihre Völker, wie nach dem Eintritt Italiens, tes dem Eintritt Rumäniens, wie nach jedem vor⸗ gehenden politischen oder militärischen Erfolge, und schon wieder die alten Kriegsziele bei der Hand, die in den noch nicht ndigten Geheimverträgen so deutlich festgelegt sind. Der tentetrieg geht heute wiederum um Raub und Ruhm. diesem Tatbestand ergibt sich klar die Schlußfolgerung: Wir sen die Balfoursche, Rede hinnehmen als einen Aufruf an das ische Volk, im fünften Kriegsjahre von neuem alle seine tfte des Leidens, Kämpfens und Siegens zusammenzuraffen Uüin der großen Erhebung vom August 1914. Cine ere Schlußfolgerung scheint sich zu ergeben: Sollen wir ühlsmäßig reagieren, sollen wir uns ebenfalls auf den Boden Vernichtungswillens, der knock-out-Polititk stellen und mit allen Zielen brechen, hinter denen der Gedanke der Völkerversöhnung it nur deswegen, weil den Feinden die Grundlage der notwendigen imung fehlt? Meine Herren, ich lehne diese Politik ab. Sie ve die denkbar srüsth Erleichterung des feindlichen Krieges, wir tven uns die Gesetze des politischen Handelns vom Gegner diktieren en. Lassen wir uns durch Herrn Balfour nicht täuschen! Balfour ert sich mit scharfem Blick gegen eine drohende, wenn auch noch tentfernte Friedensmöglichkeit. Wenn die feindlichen Diplomaten dem Kriege so wachsam sich gegen den drohenden Krieg gewehrt jen wie heute gegen den drohenden Frieden, weiß Gott, meine ren, dann hätte es keinen Weltkrieg gegeben. Meine ren, in allen Ländern gibt es heute Gruppen und nschen, die man als Zentren des europäischen Gewissens bezeichnen n. Denken Sie nicht an einzelne Namen, weder bei uns, noch im ndesland. In diesen Zentren regt sich so etwas wie eine Erkennt⸗ daß der Weg ins Freie nur gefunden werden kann, wenn die krieg⸗ renden Nationen zu dem Bewußtsein ihrer gemeinsamen Aufgaben lickerwachen. Wie vermeiden wir künftige Kriege? Wie erzielen wir die Wirk⸗ keit internationaler Abmachungen auch bei einem neuen Kriege?
e stellen wir die Nichtkombattanten sicher? Wie ersparen wir es neutralen Stgaten in Zukunft, daß sie für ihre Friedfertigkeit sen müssen? Wie schützen wir nationale Minderheiten? Wie eln wir unsere gemeinsame Ehrenpflicht gegenüber den minder⸗ rigen Rassen dieser Welt? Meine Herren, das sind s brennende Menschheitsfragen. Hinter ihnen steht die immung von Millionen, hinter ihnen steht unsägliches d, stehen unerhörte Erlebnisse. Gerade unter den Kämpfern, er denen, die gefallen sihh, in allen Ländern, unter en, die die Kraft, Gesundheit oder Lebensfreude verloren en, hat es Tausende gegeben, Tausende, denen das Opfer öt fiel, weil sie den Glauben nicht verloren hatten, daß aus dem esammelten Leid, aus all der Not und Qual eine bessere Welt ehen würde, die ihren Kindern und Enkeln Ruhe und Sicherheit, Völkern aber untereinander den guten Willen verbürgte. Meine rren, der Siegeszug dieser gemeinsamen Ziele ist sicher. Herr ffour kann ihn hinausschieben, aber er kann ihn nicht verhindern.
Großbritannien und Irland.
Der interalliierte Lebensmittelrat hat einen Aus⸗ zuß eingesetzt, der die Vollmacht haben wird, das Uebergreifen 8 Wettbewerbs auf die Lebensmittelversorgung der Alliierten verhindern und für die Gleichstellung der Schiffahrt Sorge
tragen. Rußland.
Die Zeitung „Iswestija“ veröffentlicht drei Aufrufe der glischen, amerikanischen und japanischen Regie⸗ ug an das russische Volk Das Blatt weist ouf das hlen eines französischen Aufrufes hin, das nach Ansicht des attes dadurch erklärt wird, daß die Franzosen in Nordrußland
anderes Ziel hätten, als die Kapitalien der Pariser Börse retten. Diese Mitteilung sei allerdings für das russische Volk geeignet. Die Amerikaner hätten sich, als die japanische Ein⸗ schung unabwendbar schien, dieser angeschlossen, um bei dem eutezug nicht leer auszugehen. Der japanische Aufruf sei von ner schamlosen See denn die Tschecho⸗Slowaken und
deutschen Kriegs zefaugen’n in Sibirien seien für diesen en Feind Rußlands nur ein Vorwand. Am heuchlerischsten der Aufruf der Engländer denn er lüge den englischen beitern vor, daß die Bevölkerung Nordrußlands die Eng⸗ der herbeirufe. Da man dieses in Rußland nicht glaube, versuchten die Engländer, den Russen zu versichern, daß sie men, um ihnen gegen die Deutschen zu helfen. Diese lfe sei bei den jetzigen Verkehrsverhältnissen trügerisch und ef wirtschaftlichen Hilfe der Engländer sei es nicht viel ers.
— Die außerordentliche Kommission hat nach Mitteilungen r Moskauer Presse in Nischni⸗Nowgorod eine Ver⸗ hwörung gegen die Rätegewalt aufgedeckt.
Der Aufstand der linken Sozialrevolutionäre in Orscha
durch Abteilungen der Rätetruppen aus Witebsk und molensk niedergeschlagen worden.
Ein Teil der Garnison von Krasnoje Selo mit dem ommandeur an der Spitze hat laut Meldung des „Wolffschen elegraphenbüros“ gemeutert und beabsichtigte, zunächst gen St. Petersburg zu marschieren. Die Meuterer schienen th indessen wieder zu beruhigen.
n Saratow ist ein außerordentliches Revolutions⸗ omitee des Wolgagebiets zusammengetreten mit Voll⸗ acht für die Gouvernements Saratow, Astrachan, Pensa, ambow und Teile Samaras.
— Der Volkskommissar Kedrew hat dem Vorsitzenden des rekutiokomitees im Gouvernement Wologda, wie „Politiken“ fährt, mitgeteilt, daß die Lage der Sowjettruppen bei rchangelsk völlig zufriedenstellend sei; die Engländer
Weißgardisten verfügten nur über geringe Kräfte. Der kersuch der Geaner, die Sowjettruppen von der Onega Eisen⸗ nlinie abzuschneiden, sei ganz mißlungen; der Feind sei auch ort zurückgeworfen. Gegemärtig treffen die Sowjettruppen ußnahmen, um den Aufruhr in Archangelsk rasch zu unter⸗
zr Laut „Iswestija“ beziffert das in Moskau angekommene ühere Mitglied der Murmanflotille, Popow, die Land⸗ reitkräfte der Entente im Murmangebiet auf 30 000 gländer, 800 Franzosen, 5000 Serben und 300 russische eberläufer. In Murmansk befinden sich das englische snienschiff „Glory“ und drei Minenzerstörer, in Petschenga der reuzer ‚Kokrin“, der französische Kreuzer „Admiral Aube“ und er amerikanische Kreuzer „Olympiau. G
Niederlande.
U Die „Niederländische Telegraphen⸗Agentur“ erfährt, doß onsignore Nolens die Königin um Enthebung von der
8 gestellten Aufgabe der Kabine ttsbildung gebeten hat.
jerung richtet, sondern gegen das deutsche Volk selbst und
ö14““ 1“ “
Die Königin hat darauf den Staatsminister Jonkheer de Savornin Loman aufgefordert, ein Kabinett zu bilden. Dieser hat aber, wie das „Haager Korrespondenzbüro“ meldet, nach einer Audienz bei der Köuigin die Kabinettsbildung mit der Begründung abgelehnt, daß sein hohes Alter ihm nicht gestatten wü de, selbst einen Posten in dem zu bildenden Kabinett zu übernehmen, und daß er sich infolgedessen nicht für berechtigt halte, den ihm erteilten Auftrag anzunehmen.
— Dem „Haager Korrespondenzbüro“ zufolge wurde ein Gesetzentwurf zur Erhöhung des Etats der Auswärtigen An⸗ gelegenheiten für 1978 um 25 000 Gulden eingebracht. Aus dieser Summe sollen Beiträge zu den Kosten für die Errich⸗ tung eines internationalen Vermittlungsinstituts im Haag und ein jährlicher Zuschuß an diese Stiftung ge⸗ leistet weren. 8 2 MNOXPporwegen. 3
Der deutsche Gesandte von Mutius ist vorgestern abend in Christiania eingetroffen und auf dem Bahnhof von den Mitgliedern der Kaiserlichen Gesandtschaft mit dem Geschäfts⸗ träger Prinzen zu Wied an der Spitze sowie Vertretern des Generalkonsulats und der deutschen Kolonie empfangen worden. Im Namen des norwegischen Auswärtigen Amtes begrüßte der Privatsekretär Andvord des Ministers des Aeußern Ihlen den Gesandten. Der Gesandte dankte den Erschienenen in herzlichen Worten.
Rumänien.
Der Präsident des parlamentarischen Ausschusses Mitescu, der mit der Untersuchung der Vergehen der in An⸗ klagezustand versetzten Minister der Regierung Bratianu beauftragt ist, beantragte nach einer von „Wolffs Telegraphen⸗ büro“ verbreiteten amtlichen Mitteilung in der vorgestrigen Sitzung der Kammer den Ausschluß der Oeffentlichkeit, um im Interesse der Untersuchung wichtige Mitteilungen zu machen. Nachdem Mitescu eingehende Erklärungen abge⸗ geben hatte, verlangte er die Genehmigung der Kammer, einen aus parlamentarischer Anregung hervorgegangenen Entwurf eines Gesetzes vorlegen zu dürfen, wonach der Aus⸗ schuß berechtigt sein wird, die Verhaftung der ehemaligen Minister zwecks Voruntersuchung zu veranlassen. Die Kammer stimmte dem Vorschlag zu. Nachdem die Oeffentlichkeit der Sitzung wieder hergestellt worden war, legte Mitescu den Gesetzentwurf vor. In der gestrigen Sitzung sollte die Kammer über die Vorlage abstimmen. 1
Einer Meldung der „Times“ zufolge werden die bis⸗ herigen Gesamtverluste der Kanadier auf 100000 Mann geschätzt. In der neuen Militärvorlage wird getrachtet, so viel Verstärkungen und Reserven aufzubringen, daß die kanadischen Divisionen an der Front noch längere Zeit in voller S ärke erhalten werden können. “ 1
Asien.
Die „Times“ erfährt aus Wladiwostok, daß die ver⸗ schiedenen konkurrierenden Regierungen, wie es scheine, beschlossen hätten, eine Kommission oder einen Rat zu bilden, zu dem jede drei Vertreter entsende. Die rein sozialistische sibirische Regierung wünsche ihren Premierminister Lavroth zum Vorsitzenden dieser Kommission, während die Kadetten dieses Amt Horvath übertragen wollten.
Nach einer Reutermeldung ist in Nikolajewsk am Amur eine Abteilung japanischer Marinetruppen zum Schutze der japanischen Bevölkerung gelandet worden. Ein heftiges Gefecht zwischen Tschechen und Bolschewiki an der Ussurifront hat mit dem Rückzuge der tschechischen Vorposten geendet.
“ Kriegsnachrichten. Berlin, 20. August, Abends. (W. T. B) Zwischen Oise und Aisne hat heute der seit einigen Tagen erwartete, am 18. und 19. August durch starke An⸗ griffe eingeleitete erneute Durchbruchsversuch der Franzosen begonnen. Nach erbitterkem Kampf wurde der erste Ansturm des Feindes in unseren Schlachtstellungen gebrochen.
Die den ganzen Tag über andauernden starken An⸗ griffe der Franzosen zwischen Beuvreignes und der Oise gestalteten den 19. August zu einem neuen Groß⸗ kampftag, an dem die Franzosen mit allen Mitteln ihre weit gesteckten Ziele zu erreichen suchten. Frisch aufgefüllte kampf⸗ erprobte Divisionen sollten hier entscheidende Erfolge er⸗ zwingen, die jedoch dem Feinde trotz seiner zahlen⸗ mäßigen Ueberlegenheit wiederum völlig versagt blieben. Das Gelände zwischen Crapeaumesnil und Fresnieres, zwischen Lassigny und Thiescourt wurde zum Zielpunkt starker feindlicher Sturmläufe, die immer wieder in dicht aufeinander⸗ folgenden Wellen, von zahlreichen Begleitgeschützen unterstützt, gegen unsere Linien vorbrachen. Sie scheiterten sämtlich im deutschen Feuer, in Abwehr und Gegenstoß. Auch die Vernebelung seiner Angriffe brachte dem Feinde keinen Vorteil. Die Truppenmeldungen berichten übereinstimmend über schwere Einbuße des Angreifers an Toten. Ebenso verlustreich wie die feindlichen Grozangriffe zwischen Beuvreignes und der Oise wurden starke Teilangriffe des Gegners südwestlich von Chaulnes und vor ollem östlich der Oise zwischen Carlepont und Nouoron, wo der Feind wiederholt starke Kräfte vergeblich ansetzte, abgewiesen. An der ganzen Front machten wir zahlreiche Gefangene und konnten bei eigenen erfolgreichen Vorstößen nördlich von Lihons sowie bei Wegnahme eines feindlichen Grabenstückes südwestlich Goyencourt erneut die schweren Verluste des Gegners aus seinen letzten Angriffen feststellen, über die die feindlichen Be⸗ richte durch Erzählungen angeblich unerhörter deutscher Verluste das französische Volk hinwegtäuschen wollen.
Großes Hauptquartier, 21. August. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
Bei Neuf Berquin, Merville und südlich der Lys schlugen die im Vorgelände unserer neuen Linien belassenen Infanterieabteilungen mehrfach englische Vorstöße und Tell⸗ angriffe zurück. Maschinengewehre und Artillerie fügten dem Feinde hierbei empfindliche Verluste zu. Infanteriegesechte beiderseits der Scarpe und nördlich der Ancre.
1 2 8 S„Oeeresgruppe Boehn. ““ Nordwestlich von Roye schlug eine seit dem 9. August an Brennpunkten des Kampfes fechtende, aus Garde⸗ und niedersächsischen Reserveregimentern bestehende Division erneut starke Angriffe des Feindes ab. Im eigenen Vorstoß in die feindlichen Linien machte sie Gefangene. Zwischen Avre und Oise steigerte sich der Artilleriekampf am Nachmittage zu großer Stärke. Beiderseits von Crapeaumesnil, nördlich und südlich von Lassigny und auf den Höhen südwestlich von Noyon stieß der Feind mehrmals zu starken Angriffen vor; sie brachen in unserem Feuer oder im Gegenstoß zusammen. Auf dem Schlachtfelde zwischen Ancre und Apre wurden nach Meldung der Truppen seit dem 8. August bisher mehr als 500 feindliche Panzerwagen durch unsere Waffen⸗ wirkung zerstört. Zwischen Oise und Aisne hat gestern der seit einigen Tagen erwartete, am 18. und 19. August durch starke An⸗ griffe eingeleitete erneute Durchhruchsversuch des Feindes begonnen. Nach stärkster Feuersteigerung griffen weiße und schwarze Franzosen am frühen Morgen in tiefer Gliederung, unterstützt durch zahlreiche Panzerwagen, auf 25 Kilometer breiter Front an. Sie drangen stellenweise in unsere vorderen Linien ein.
Gegen Mittag war der erste Ansturm des Feindes in unseren Infanterie⸗ kampfstellungen in der Linie Carlepont — südlich von Blerancourt — Vezaponin — Pommiers gebrochen. Kraftvoller Gegenangriff deutscher Jägerregimenter warf den vorübergehend auf den Juvigny⸗Rücken vorstoßenden Feind auf Bieuxy zurück. Bis in die späten Abendstunden hinein setzte der Franzose seine erbitterten Angriffe fort. Sie 1 brachen an der ganzen Front im Feuer unserer Artillerie, teilweise in unseren Gegenstößen zusammen.
Die Durchbruchsversuche des Feindes sind trotz rücksichtslosen Kräfteeinsatzes und unter schwersten Ver⸗ lusten am ersten Schlachttage gescheitert.
Schlachtflieger hatten an der Abwehr der Angriffe wirksamen Anteil. In nächtlichen Flügen griffen unsere Bombengeschwader den im Angriffsgebiet dicht gedrängten Gegner in Ortschaften, auf Bahnen und Straßen erfolgreich mit Bomben und Maschinengewehrfeuer an.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht.
Wien, 20. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: In der Nacht zum 19. vollführten südlich des Sasso Rosso unsere Sturmtrupps einen erfolgreichen Vorstoß in die feindlichen Linien. Im Afolone⸗Gebiet wurden italienische Erkundungsabteilungen abgewiesen. . Der Chef des Generalstabes.
“ “
Bulgarischer Bericht.
Sofia, 20. August. (W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 19. August.
Mazedonische Front: Im Cernabogen und südlich von Huma war das feindliche Artilleriefeuer zeitweise heftiger. Unsere Batterien setzten ein feindliches Munitionslager bei dem Dorfe Maschadagh in Brand. Oestlich vom Wardar war die Feuertätigkeit auf beiden Seiten, abgesehen von kurzen Unterbrechungen, ziemlich lebhaft. In der Ebene vor den Stellungen nördlich des Tahinos⸗Sees Patrouillengefechte.
8 18
Türkischer Bericht. Konstantinopel, 19. August. (W. T. B.) Tagesbericht.
Palästinafront: Oestlich der Eisenbahn Ludd — Tul — Kerm wurde eine feindliche Aufklärungsabteilung abgewiesen. Einen starken Erkundungstrupp des Feindes, der bis Merdsch Kesfa vorgedrungen war, warfen wir im Gegenstoß zurück und fügten ihm große Verluste zu. Sonst nur beiderseitiges Artilleriefeuer von geringer Stärke.
Auf den übrigen Fronten ist die Lage unverändert.
“ Kunst und Wissenschaft.
Pflege deutscher Wissenschaft im Weltkrieg. Nicht nur daheim hat die deutsche Wissenschaft allen Wirren und Störungen des Krieges zum Trotz ernste Arbeit leisten können. Tausende ihrer wissensdurstigen Jünger und mit ihnen Hunderte ihrer besten Vertreter, Gelehrte und Forscher, hatten ja längst die Feder mit dem Schwert vertauscht, vielen war in manchen Stunden der Kampfpausen der Unterstand im Schützengraben zur Studierstube geworden, und gar manche haben schon, nicht zuletzt auch für die Ideale der Freiheit und der Geltung deutscher Wissenschaft, freudig ihr Leben dahingeben. Aber gewisser⸗ maßen im Mittelpunkt des Krieges selbst, in feindlichen von unseren siegreichen Truppen besetzten Ländern, sind der Wissenschaft Pflege⸗ stätten bereitet worden. In Brüssel, in Warschau und in Butarest wurden Hochschulkurse für die Kriegsteilnehmer eingerichtet, die fern von den heimischen Stätten des Studiums in reichem Maße den arbeitsfreudigen Jüngern der Alma mster aus allen Gegenden des deutschen Vaterlandes Gelegenheit gaben, ihre Kenntnisse aufzu⸗ frischen, zu vertiefen und neue wertvolle Anregungen zum selb⸗ ständigen Weiterstudium und zur Vervollkommnung ihres Wissens zu gewinnen. Während unsere Gegner zerstören, bauen wir auf,
schaffen deutsche Ordnung in fremden Landen und bereiten Wege für
das deutsche Geistesleben selbst schon inmitten dieses durch die Ver⸗ nichtungswut unserer Feinde heraufbeschworenen und immer wieder verlängerten Krieges, des gewaltigsten Ringens, das je diese Erde gesehen hat. So war die Anregung zu den Hochschulkursen in Bukarest zunächst von einer kleinen Gruppe deutscher Akademiker ausgegangen, die gemeinschaftliche Arbeit im Dienste der Militärverwaltung in Rumänien zusammengeführt hatte. Ein Rückblick auf die bisherigen ersten fünf Reihen dieser Hochschulkurse, die im Zeitraum vom Fe⸗ bruar 1917 bis Mai 1918 in einzelnen Abschnitten stattgefunden haben, weist eine Fülle von geleisteter ernster und tüchtiger wissenschaft⸗ licher Arbeit auf und dürfte mit Recht in ihren Erfolgen von wert⸗ vollster Auswirkung auf den zukünftigen wissenschaftlichen Ent⸗ wicklungsgang der akademischen Jugend, die an ihnen teilgenommen hat, wie nicht zuletzt auch auf alle anderen bildungsfreudigen Hörer gewesen sein. Bei den Kursen haben insgesamt 107 Dozenten mitgewirkt, von denen 192 Vorlesungen und Vorträge gehalten wurden. Darunter wurden an öffentlichen Abendvorträgen, die dem allgemeinen Publikum zugänglich waren, 54 veranstaltet. Wenn es natürlich auch unmöglich ist, auf dem Wege der Statistik nachzuweisen, welche Frucht der in diesen Vorlesungen ausgestreute Same deutschen Geistes getragen hat, so vermag die Zusammenstellung der eingeschriebenen Besucher⸗