1918 / 198 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Aug 1918 18:00:01 GMT) scan diff

2 8 8 8 8 2.

Winter desselben Jahres

zahl; sie vermehrte sich sowohl in den Städten wie au

ahl doch einen Begriff von der Möglichkeit dieser Wirkung zu geben.

Von ihren Truppenteil zu den Kursen abkommandiert waren 799 Militärpersonen, bei denen wohl eine starte Wirtung des Aufgenommenen auf die Umgebung, in die sie zurückkehren, zu erwarten sein dürfte. Außer ihnen waren als Hörer 2375 zmeil⸗ tär⸗ und Zivilpersonen eingeschrieben, unter denen sich 453 Frauen befanden. Auch Verbündete und Mitglieder anderer Nationen hatten einen gewissen Prozentsaß an Teilnehmern gestellt. So waren 242 Oesterreicher, 18 Bulgaren, 5 Türken, 6 Schweizer. 1 Grieche und 355 Rumänen eingeschrieben, von den letzteren natürlich der Hauptteil in Wirtlichkeit ständig in Bukarest ledende Reichsdeutsche sowie Oesterreicher waren, obwohl, nach den Namen der Eingeschriebenen zu schätzen, die Zahl der wirklichen Rumänen, selbstverständlich sofern sie deutsch sprachen, von Vortrag zu Vortrag immer mehr gestiegen ist. Die Gesamtzahl der eingeschriebenen Teilnehmer und Hörer betrug nicht weniger wie 3174. Mit Genugtuung dürfen wir auf diese erfolgreiche Betätigung deutscher Wissenschaft in fremdem Lande blicken, und wir werden uns dereinst mit Freude daran er⸗ innern, wie den Angehörigen des vielverschrieenen „Barbarenvolkes“ fast unter den Kanonen der Feinde, wenn auch nur für verhältnis⸗ mäßig kurze Zeit, dank dem Entgegenkommen und der Förderung durch die militärischen Behörden und unter Leitung tatträftiger und Mit⸗ arbeit zahlreicher bedeutender Dozenten heimatlicher Hochschulen ein ansehnlicher Teil wissenschaftlicher Belehrung und mit ihr auch echten alademischen Lebens geboten wurde.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Die Ziegenhaltung in Preußen in den Jahren 1913 bis 1916.

Die öffentliche Regelung der Versorgungsquellen der Bevölke⸗

rung aus dem Rinder⸗, Schweine⸗ und Schafbestande hat dazu bei⸗ getragen, daß mit der Dauer des Krieges immer weitere Kreise des Voltes sich zur freien Deckung ihres Fleisch⸗ und Milchbedarfs der Kleinviehzucht zugewandt haben. Die bisherigen Viehzählungen zeigen ein ansehnliches Anwachsen der Zahl der Ziegen, Kaninchen, Gänse, Enten, Trut⸗ und Perlhühner. Im folgenden wird die Entwicklung der Ziegenhaltung nach einer sich in der „Stat. Korr.“ findenden Veröffentlichung des Statistischen Landesamtes

Es betrug nach den Ergebnissen der Viehzählungen die Gesamt⸗

zahl der Ziegen: 8 . Neee in den Landgemeinden ün Flgate und Gutsbezirken

% der Stück

Staats⸗ summe 1 843 963 84,7 1 821 967 84,6 335 876 16,0 1 760 505 84,0 1916 2 398 919 425 421 17,7 1 973 498 82,8. Die vorstehenden Zablen zeigen, daß der Ziegenbestand sowie seine Verteilung auf Stadt und Land im Jahre des Kriegsausbruchs sich gegenüber dem Stand im vorangegangenen Friedensjahre kaum verändert hat. Die Hauptmasse der Ziegen (84,7 vH) findet sich auf dem Lande, während die Städte einen verbältnismaͤßig geringen Bruchteil, nämlich nur 15,3 vH aufweisen. 1915 zeigte sich nament⸗ lich auf dem Lande, wohl infolge des empfindlichen Futtermangels dieses Jahres, eine Einschränkung der Ziegenhaltung: die Zahl der Ziegen hatte sich um 83 458 oder 4,5 vH vermindert. Am Anfang des Jahres 1916 wurde im ganzen Deutschen Reiche die öffentliche Bewirtschaftung der Rinder, Schweine und Schafe zum Zwecke der einheitlichen Regelung des Fleisch⸗ und Fettverbrauchs der Be⸗ völkerung eingefuͤhrt, und da ergab schon die Viehzählung im in Preußen als Folge der Selbstver⸗ sorgungsbestrebungen des Volkes eine ansehnliche Zunahme der Ziegen⸗ dem Lande um insgesamt 302 538 oder 144 vH. In den Städten, die den landwirtschaftlichen Versorgungsquellen entrückt sind, nahm die Ziegenzucht wohl infolge der einschränkenden Regelung des Kuh⸗ milchgenusses besonders stark zu. Die Zahl der stieg hier 1916 gegenüber 1915 um 89 545 oder 26,7 vH und gegenüber 1913 um 92 978 Stück oder rund 28 vH. Auf dem Lande hat sie vergleichs⸗ weise weniger zugenommen und sich nur um 7 vH erhöht. In welchem Maße die Ziegenzucht in den Städten sich stärker entwickelt hat als auf dem Lande, geht auch daraus hervor, daß ihr Anteil am gesamten Ziegenbestand von 15,3 vH im Jahre 1913 89 17,7 vH in Jahre 1916 angewachsen ist, während die Anteilziffer des Landes sich demzufolge gleichzeitig von 84,7 auf 81,3 vH verringert hat. Provinzweise entwickelte sich die Ziegenzahl von 1913 auf 1916 olgendermaßen: 1913 1916 Zunahme (+) oder

Abnahme (—) Oktpreußen... 79 06713 8066 7,0 vH Westpreußen. 98 990 97 903 1 087 1,1 Stadtkreis Berlin. 498 2 140 1 642 329,7 Brandenburg 217 404 263 752 46 348 21,3 Pommern . . 87510 84 833 2 677 3,1 Posen . 149 558 179 925 30 367 20,3 8 274 178 326 073 51 895 18,9 274 554 308 152 33 598 12,2 45 960 42 861 3 6,7 246 883 253 248 52 2,6 220 533 227 848 3 3 Hessen⸗Nassau 198 049 219 227 = 10,7 Rheinprovinz 313 413 346 641 33 228 = + 10,6 Hohenzoll. Lande . 51271 5 643 516 = + 10,1 „.B Danach hat sich der Ziegenbestand 1916 gegenüber 1913 in allen brovinzen mit Ausnahme von Ostpreußen, Westpreußen, Pommern und Schleswig⸗Holstein, wo eine geringe Abnahme zu verzeichnen ist, eilweise recht erheblich gehoben. Zu den ziegenreichsten Provinzen gehören nach wie vor die Rheinprovinz, Sachsen und Schlesien; hier bewegt sich die Zunahme zwischen 10,6 und 189 vH. Die höchste Zunahme zeigen die Provinz Posen mit 20,3 vH, der Stadtkreis Berlin, wo die Ziegenzahl sich von 1913 auf 1916 mehr als vervier⸗ facht hat, und die Provinz Brandenburg mit 21,3 vH, die nun⸗ mehr hinter Sachsen, d. b. an vierter Stelle, steht und somit zu den ziegenreichsten Provinzen zählt. Im großen und ganzen läuft diese Zunahme wohl der Anzahl und dem Umfange der Städte in den einzelnen Provinzen parallel. 1““

in den Städten

„% der Staats⸗ summe 332 443 15,3 332 580 15,4

am BIW“ 1. Dezember Stück 2 176 406

1913 1914 2 154 547

1915 2 096 381

½

l

ꝓ½ ½μμμ α £

UUAIAhn!-

½ £+

Schleswig⸗Holstein Hannover.. i“

11A11X“;

Nr. 29 des „Zentralblattes für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 16. August 1918 hat folgenden Inhalt: Konsulatwesen: Bestellung. Post⸗ und Tele⸗ graphenwesen: Postprotestaufträge mit in Elsa ⸗Lothringen zahl⸗ baren Wechseln und Schecken. Zoll⸗ und Steuerwesen: Aenderungen und Ergänzungen des Warenverzeichnisses zum Zolltarif und der Anleitung für die Zollabfertigung. Vorläusige Bestimmungen über die Ermittlung des Weingeistgebalts im Weine. Ausführungs⸗ bestimmungen zu dem Gesetze, betreffend die Besteuerung von Mineralwässern. Nachsteuerordnung für Mineralwässer. Aus⸗ führungsbestimmungen zu § 250 des Gesetzes über das Branntwein⸗ monopol vom 16. Juli 1918. Verwendung von Warenumsatz⸗ stempelmarken zur Entrichtung der hnasten. Allgemeine Verwaltungssachen: Erscheinen des Handbuchs für das Deutsche Reich auf das Rechnungsjahr 1918.

Nr. 53 des „Amtsblatts des Reichs⸗Postamts“ hat folgenden Inhalt: Verfügungen: Postprotestaufträge in Elsaß⸗Loth⸗ ringen. Postkreditbriefe. Drucksachen nach Finnland. Sorgfältige Entwertung der Freimarken. Nachtrag zum Verzeichnis der Post⸗ scheckkunden bei den P.⸗Sch.⸗Ae. im Reichspostgebiet. Neuausgabe des Reichskursbuchs. Außerkurssetzung der Ferseste wanzigpfennig⸗ stücke aus Nickel. .

Bessarabien. Nachrichten.

Postverkehr mit dem unbesetzten Rumänien und

1

Wohlfahrtspflege.

Die Rheinische Kohlenhandel⸗ und Rhederei⸗ Gesellschaft m. b. H., Mülheim, Ruhr, hat der National⸗ stiftung eine Spende von 300 000 überwiesen.

Theater und Mufik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Carmen“ mit den Damen Leisner, Dux und den Herren Kirchner und Bohnen in den Hauptrollen aufgeführt. Anfang 7 Uhr.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Lust⸗ 824 2b Frau die Hofschauspielerin“ in der gewohnten Besetzung egeben.

88 Im Komödien haus ist die Erstaufführung von Robert Over⸗ wegs und Otto Ritschls Tragikomödie „Der Schrittmacher“ auf Freitag, den 30. August, festgesetzt. Die Hauptrolle spielt Leonhard askel. d Im Thaliatheater wmwurde gestern das Singspiel „Unter der blühenden Linde“ zum 150. Mal mit gutem Erfolge wiederholt.

Der Chor der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche beginnt mit seinen Proben am 24. August. Sie finden wieder regel⸗ mäßig Sonnabends, Abends 7 ½ Uhr, auf dem Orgelchor der Kirche statt. Damen und Herren können sich als freiwillige Mitglieder daselbst melden.

Mannigfaltiges.

Die Nationalsammlung von Kunst⸗ und Wertgegen⸗ ständen zuͤgunsten der unter der Schirmherrschaft Seiner Maeftit des Kaisers und Königs stehenden Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen hat zu Ver⸗ kaufszwecken in den Räumen Kurfürstendamm 61, Eingang Leibniz⸗ straße, eine ständige Ausstellung errichtet. Die Sammlung, stroß an hervorragenden Gegenständen, weist gegenwärtig u. a. ein Blumenstück, gemalt von Ihrer Königlichen Hobeit der Frau Prinzessin August Wilhelm von Preußen, einen Nymphenburger Teller von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen August Wilhelm, ein Gemälde aus dem Schlosse zu Molsdorf, Geschenk Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs von Sachsen⸗Coburg⸗Gotha, weiter sehr schöne alte Waffen, alte Meßgewänder, Porzellane, Möbel usw. auf. Die Ausstellung ist vorläufig von 11 Uhr Vormittags bis 2 ½ Uhr Nachmittags für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ finden nur noch wenige Wiederholungen des Vortrags „Die Fahrten des Hilfskreuzers Wolf“ statt, da ein neuer Vortrag: „Auf ö“ zur Kriegszeit“, sich in Vorbereitung befindet, in dem der Direktor Franz Goerke über seine wiederholten Besuche der Insel während der Kriegs⸗ jahre und seine dort empfangenen Eindrücke an der Hand zahlreicher farbiger Lichtbilder berichten wird.

Wien, 19. August. (W. T. B.) Die Blätter melden aus Villach: In der Nacht zum 14. August erfolgte auf der Station Uggowitz der Staatsbahnlinie Villach⸗ vontafel der Zusammen⸗ S1e Urlauberzüge. 13 Militärpersonen, darunter einige Offiziere, wurden getötet. Von den Verletzten starben am nächsten Tage 5 Personen. Die Ursache des Zusammenstoßes war falsche Weichenstellung.

Stockholm, 18. August. (W. T. B.) „Aftonbladet“ meldet unter der Ueberschrift: „Endlich Klarheit in der Lusitania⸗ Affaire“, daß aus dem Prozeß der überlebenden Reisenden gegen die Cunard⸗Linie jetzt das Vorhandensein von Schießbedarf auf der „Lusitania“ klar hervorgegangen sei, daß also diejenigen die Schuld an dem Unglück trügen, die auf dem Dampfer Reisende mitgenommen haben.

88 Handel und Gewerbe.

Der Halbjahresabschluß der Essener Credit⸗Anstalt weist laut „W. T. B.“ gegenüber dem gleichen Zeitraum des Bepi gers erheblich höhere Umsätze sowie gesteigerte Gewinne auf. Auf Antrag des Vorstands stimmte der Aufsichtsrat der Errichtung einer Filiale in Düsseldort zu. Die Filiale wird im Geschäftshause der Firma Tapken und Neise in Düsseldorf eröffnet. Diese Firma tritt dem⸗ nächst in Liquidation. Die Errichtung dieser Filiale erfolgt in erster Linie, um dem erheblichen alten Kundenstamm der Essener Credit⸗ Anstalt im Düsseldorfer Bezirk die Abwicklung seiner Geschäfte zu erleichtern, und im Einvernehmen mit der befreundeten Deutschen Bank in Berlin.

Die Blohm & Voß Kommanditgesellschaft auf Aktien, Ham⸗ burg, schlägt laut „W. T. B.“ vor, 5 vH auf die Vorzugsanteile, 7 vH auf die Stammanteile zu verteilen.

Zu dem Pariser Bankausweis vom 15. August (siehe die gestrige Nummer des Reichsanzeigers, Hauptblatt) muß es laut Be⸗ richtigung des „W. T. B.“ bei Privatguthaben richtig heißen: Ab⸗ nahme statt Zunahme.

Börse in Berlin. (Notierungen des Börsenvorstandes)

8 vom 21. August vom 20. August Ffür Geld Brief Geld Brief 100 Gulden 309 309 309 309 ½

100 Kronen 188 188 188 188 ½

100 Kronen 212 ¼ 212 212 ½ 212

100 Kronen 188 ¼ 188 188 ½ 1882

100 Kronen 75 76 ½ 75 ½ 76 ½

100 Franken 148 ¾ 149 149 ¼ 149 ½⅔

ien⸗

Budapest 100 Kronen 59,20 59,30 59,20 59,30 Bulgarien 100 Leva 79 79 ½ 79 79 ½

Konstanti⸗ 100 Piaster 20,60 20,70 21

nopel Madrid und Barcelona 100 Pesetas 118 119

Nach der festen Tendenz der letzten Tage ist heute wieder eine Abschwächung eingetreten, die in der Hauptsache auf Realisationen zurückzuführen war. Die Kurse waren daher überwiegend etwas niedriger, ohne daß hierbei bemerkenswerte Einzelheiten zutage ge⸗ treten wären. Im weiteren Verlaufe war die Haltung behauptet und blieb es bis zum Schluß.

Henand änemark Schweden

Norwegen Helsingfors

1

Kursberichte von ausländischen Wertpapiermärkten. Wien, 20. August. (W. T. B.) Die genrige feste Stimmun teilte sich unter dem Eindrucke der günstigen Kriegsberichte und 19 freundlichen Haltung des Berliner Marttes auch der heutigen Börse mit, doch war die Geschäftstätigkeit infolge des Ausfalls der Budapester Börse merklich verringert. In der Kulisse fanden größere Umsätze nur in ungarischen Kohlenaktien statt, welche um 21 Kronen höher bezahlt wurden. Die übrigen Kulim enpapiere be⸗ haupteten sich anfangs annähernd auf ihrem estrigen Stande, gaben jedoch schließlich unter dem Daucke der Geschäfrgfeill um mehrere Kronen nach. Im Schranken blieb die Stimmung fest unter Bevor⸗ zugung von Eisen⸗, Kohlen, Waffen⸗, Brückenbau⸗, Wollwaren⸗ und

chemischen Fabrikwerten. Der Anlagemarkt war 3“

V

London, 19. August. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols z 5 % Argentinier von 1886 —, 4 % Brasilianer von 1889 61 4 % Japaner von 1899 —, 3 % Portugiesen —, 5 % Ruüsso⸗ von 1906 58 ½, 4 ½ % Russen von 1909 50, Baltimore and Ohio sen Canadian Pacific —, Erie —, National Railways of Mexiko Pennsylvania —,—, Southern Pacific Nhan Union Pacifie —,.—, Ünited States Steel Corporation 116, Anaconda Copver —, jhis Finto 69 ⁄, Ebartered 16/8, De Beers, 15 , Goldfelhs, 7e Uiedasaes vühehg 5 F. Kriegsanleihe 94 ½¾ 4 % Kriegsanleihe 102½ 3 ½ % Kriegsanleihe 89. 2½,

8** ndon, 19. August. (W. T. B.) Privatdiskont 3 %½, Sllber 48¹³

16⸗

Paris, 19. August. (W. T. B.) 5 % Französische Anl⸗z 87,75, 3 % Französische Rente 62,20, 4 % Span. äußere Anceh⸗ 127,00, 5 % Russen von 1906 64,50, 3 % Russen von 1896 40,00 4 % Türken unif. 64,50, Suez⸗Kanal 5600, Rio Tinto —. 3

Amsterdam, 20. August. (W. T. B.) Lebhaft aber schwächer Wechsel auf Berlin 32,00, Wechsel auf Wien 18,55, Wechsel auf Schweiz 46,60, Wechsel auf Kopenhagen 60,80, Wechsel auf Stockholm 69,52 ½, Wechsel auf New York 193, Wechsel auf London enr Wechsel auf Paris 34.30. 4 ½ % Niederländische Staatsanseit⸗ 91¾, Obl. 3 % Niederländ. W. S. 69 ¼, Königl. Niederländ Petroleum 556 ½, Holland⸗Amerika⸗Linie 400, Niederländisch⸗Indischt Handelsbank 172 ¾, Atchison, Topeka u. Santa F6 80, Roch Island —, Southern Pacific 77, Southern Railway —, Union Pacific 118 ½, Anaconda 129 ¾, United States Steel Corp. 90 Prni ösisch⸗Englische Anleibe —, Hemburg Aus ta Ihe —. H. b S 20. August. (W. T. B.) Sichtwechsel vf Hemdar f auf Amsterdam 165,00, do. auf London 15 16 do. auf Paris 57,00. ce

Stockholm, 20. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 46,75, do. auf Amsterdam 145,50, do. auf schweizerische Plätze 68,50, do. auf London 13,40, do. auf Paris 49,90.

New York, 19. August. (W. T. B.) (Schluß.) Bei äußers eingeengtem Geschäft nahm die Börse einen sehr stillen Verfauf. Am Aktienmarkte zeigte sich nur für einzelne Marktgebiete Interesse wie z. B. Schiffahrtsaktien und Spezialwerte. Hervorzudeben 9” dagegen die rege Tätigkeit am Bondsmarkte, der jetzt den ittelpunkt der Pörse zu bilden scheint. Sehr bemerkenswert war die starte Kurssteigerung der russischen Bonds; auch die Werte der Freiheits⸗ anleibe zu 3 ½ vH erreichten einen neuen Hochstand, sie zogen bis auf 101,06 an. Gegen Schluß war die Stimmung an der Fondsbörse als fest zu bezeichnen. Aktienumsatz 170 000 Stück. Geld: Sehr fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsrate 5 ¾, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 6, Wechsel auf London 60 Tage) 4,73, Cable Transfers 4,76,55, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,66, Silber 8 Barren 101 ½, 3 % Northern Pacific Bonds 58, 4 % Verein. Staaten Bonds 1925 106 ½, Atchison Topeka u. Santa Fs 85 ½, Baltimore und Ohio 54 ¼, Canadian Pacific 158, Chesapeake u. Ohio 57¹ Chicago, Milwaukee u. St. Paul 48 ½¼, Denver u. Rio Grande 4

llinois Central 96, Louisville u. Nashville 112, New Pork entral 72 ½, Norfolk u. Western 105 Seglelbahh 438⅛, Reading 89 ½, Southern Pacific 87 ⅛½, Union Pacific 124 ½, Anaconda Mining 65 ¾, United States Steel Corporation Iü1I;, da. pref. 110 ½. Sr

5

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkter

London, 19. August. (W. T. B.) Kupfer prompt 122.

Liverpool, 10. August. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ bericht. Wochenumsatz 6200, do. von amerikanischer Baumwole 2870. Gesamte Ausfuhr —,—, do. Einfuhr 49 706, do. de⸗ von amerikanischer Baumwolle 49 049. Gesamter Vorrat 236 880, do. do. von amerikanischer Baumwolle 109 390, do. do. von ägyptischer Baumwolle 24 140.

Liverpool, 19. August. (W. T. B.) Baumwolle. Unsct 1000 Ballen, Eintuhr 300 Ballen, davon 300 Ballen amen kanische Baumwolle. Für August 23,77, für September 23,50. Amerikanische Texas 108, Brasilianische 121, Scinde 32, Omra 8. andere Indische 50 Punste höher.

Bradford, 19. August. (W. T. B.) verändert.

New York, 19. August. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 35,60, do. für August 32,60, do. für September 32 5 9, do. für Oktober 32,45, New Orleans loko middling 30,25, Petroleum refined (in Cases) 18,75, do. Stund, white in New York 15,50, do. in tanks 8,25, do. Credit Balances et Oil City 4,00, Schmalz prime Western 27,00, do. Rohe u. Brothers 28,00, Zucker Zentti⸗ ufgal 6,055, Weizen Winter 237 ½, Mehl Spring⸗Wheat clears 11,30 11,40, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr.] loko 8 ⅝, do. für September 8,37, do. für Oktober 8,48, do. füͤr De⸗ zember 8 71.

Rio de Janeiro, 17. August. (W. T. 37 Kaffee. Zu⸗ fuhren: in Rio 8000 Sack, in Santos 33 000 Sack.

Theater.

Kuͤnigliche Schauspiele. Donnerst.: Opernhaus. 164. Daler⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henrv Meilhac und Ludovic Halévy nach einer Novelle des Prosper Merimés⸗ Musikalische Leitung: Herr Generalmusitdirektor Blech. Spiel⸗ leitung: sb Holv. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöte: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 165. Dauerbezugsvorstellung. Meine Frau, die Hofschauspielerin. Lustspiel in drei Akten von Alfred Mölker und Lothar Sachs. Spielleitung: Herr Oberspielleiter Pattr.

Anfang 7 ½ Uhr. 2,

Freitag: Opernhaus. 165. Dauerbezugsvorstellung. Dienst und Freiplätze sind aufgehoben. Die Fledermaus. Komischt Operette mit Tanz in drei Akten von Meilhac und Halévy. Be⸗

arbeitet von C. Haffner und Richard Gense. Musik von Johann

Strauß. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 166. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben⸗ Heimat. Schauspiel in vier Akten von ermann Sudermann. Spielleitung: Herr Oberspielleiter Patwh.

Anfang 7 ½ Uhr.

Familiennachrichten.

Alix Freiin von Gersdorff mit Hrn. Kapitänleutnant Jobst von Reiche (z. Zt. Naumburg). 9

Verlobt:

Gestorben: Hr. Landrat, Geheimer Regierungsrat Hagemann (Marienburg, Westpr.). 68 Beiononce gilhelm Zeidler (Oberlosa). Frl. Hildegard von Peschke (Buchow⸗Carpzow).

Verantwortlicher Schriftleiter: J. V.: Weber in Berlin. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat M engering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengerin 9) in Berlin. 9 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, 1 LUe= . Berlin, Wilhelmstraße 32.

Wollmäarkt un.

11“

öniglich

111.“

ren

Der Brzugsprris beträgt vierteljährlich 9 ℳ. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an; für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Belbstabholer auch die Königliche Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstr. 32.

Einzelne Aummern kosten 25 f.

b Inhalt des amtlichen Teiles: ordensverleihungen ꝛc. ““

Deutsches Reich. ennungen ꝛc.

kanntmachung, betreffend die Verlängerung der Prioritäls⸗ fristen in Norwegen.

kanntmachung, betr. die Annahme von Schatzanweisungen der Kriegsanleihen des Deutschen Reichs bei Entrichtung von Rest⸗ beträgen der Kriegssteuer nach dem Gesetz vom 21. Juni 1916. schaumwein⸗Nachsteuerordnung. Nachsteuerordnung für Mineralwässer und künstlich bereitete Getränke. ekanntmachungen, betr. Beendigungen von Zwangsverwaltungen. undelsverbote.

mzeige, betr. die Ausgabe der Nr. 113 des Reichs⸗Gesetzblatts.

Königreich Preußen.

rnennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und onstige Heban Fesegpenuchgene

kanntmachungen, betreffend Zwangsverwaltung amerikanischer Unternehmungen. 1

fhebung eines Handelsverbots. Handelsverbote.

AUAunmtliches. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Oberbahnmeistern a. D., Rechnungsräten Ko epp in atingen, Landkreis Düsseldorf, und Krähling in Hagen W. den Roten Adlerorden vierter Klasse,

dem kaufmännischen Direktor Mataré in Aachen, dem ektor a. D. Stolberg in Bielefeld und dem Bahnmeister ter Klasse a. D. Wiedemann in Haspe, Landkreis Hagen,

Königlichen Kronenorden vierter Klasse, .

dem städtischen Vermessungesekretär a. D. Rose in Berlin d dem ifenbagughokührer a. D. Lindig in Soest das rdienstkreuz in Gold,

dem Eisenbahnlotomotivführer a. D. Häuser in Nort⸗ iim das Verdienstkreuz in Silber,

dem Modelltischler Löppke bei der Gewehrfabrik in anzig und dem bisherigen Bahnhofsarbeiter Dempewolf Wolfenbüttel, Braunschweig, das Kreuz des Allgemeinen

lhrenzeichens,

den Eisenbahnpackmeistern a. D. Jacoby und Vels in agen i. W., dem Eisenbahnrangiermeister a. D. Hheens in tenbeken, Kreis Paderborn, den Eisenbahnschaffnern a. D. achur in Schneidemühl, Budde in Lühringsen, Kreis Soest, d Schäfer in Soest, dem Bahnsteigschaffner Steinmetz in 6z, Unterlahnkreis, dem Bahnaufseher a. D. Ehmer in ad Orb, Kreis Gelnhausen, dem Eisenbahnwertfuͤhrer a. D. elbrenner in Cassel, den Eisenbahnweichenstellern ster Klasse a. D. Kleine in Soest und Opladen in Opladen, indkreis Solingen, den Eisenbahnweichenstellern a. D. ingen in Calcum, Landkreis Düsseldorf, und feland in Wülfingerode, Kreis Grafschaft Hohen⸗ n, dem Eisenbahngehilfen a. D. Kohl in Bern⸗ ode, Kreis Worbis, den Eisenbahnrottenführern a. D. ollgrewe in Elsen, Kreis Paderborn, Zennerer in elbehausen, Kreis omberg, und Sie bold in Oberrieden, eis Witzenhausen, den Bahnwärtern a. D. H ochapfel in lendorf a. Werra, Kreis Witzenhausen, und Sangmeister Berneburg, Kreis Rotenburg a. F. dem bisherigen Eisen⸗ nbilfsrottenführer Fickermann in Wiescherhöfen, Landkreis umm, dem bisherigen Eisenbahnschmied Stratmann in Let⸗ athe, Kreis Iserlohn, dem bisherigen Eisenbahnschreiner Büh⸗ gin Cassel, dem bisherigen Eisenbahnmagazinarbeiter Dülfer Marburg, den Steindruckern, Maschinenmeistern Breßler Roth und dem Schriftsetzer Jacobi, sämtlich in anfried, Kreis Eschwege, dem Zimmermann Müllenberg Bibra, Kreis Eckartsberga, und dem Achsenabstecher itrenga in Ratiborhammer, Landkreis Ratibor, das Ugemeine Ehrenzeichen, dem Sattler Gade bei der Artllleriewerkstatt Nord⸗ pandau, dem Waffenteilfräser Austen bei der Gewehrfabrik anzig, dem bizsherigen Eisenbahngüterbodenarbeiter ddeler in Sönnern, Landkreis Hamm, und dem bisherigen enbahnmaschinenputzer Wißler in Niederzwehren, Landkreis issel, das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze sowie dem Schleusenwärter Feger in Metz, dem Gefreiten ellems und dem Kanonier Steinicke die Rettungsmedaille ande zu verleihenn.

Deutsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:

r den Königlich preußischen Kammergerichtsrat Dr. Schlegel⸗

Ker zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Nat eichslustizamte zu ernennen.

nur no

8

beupreis für den Naum einer Sgespaltenen Einheitszeile einer 3 gespalt. Einheitszeile 90 Pf. Anßerdem wird anf den Anzeigenpreis ein Tenerungszuschlag von 20 v.H. erhsben⸗

Anzeigen nimmt aunz

die Nönigliche Geschäftsstelle des Neichs⸗ und Staatsangeigerns

Berlin SW 48, Wilhelmstraße Nr. 82.

———

Berlin, Donnerstag, den 22. August, Abends.

8 Bekanntmachung,

betreffend die Verlängerung der Prioritätsfristen in Norwegen.

Vom 19. August 1918.

Auf Grund des § 1 Abs. 2 der Verordnung des Bundes⸗ rats, betreffend die Verlängerung der im Artikel 4 der revi⸗ dierten Pariser Uebereinkunft zum Schutze des gewerblichen Eigentums vom 2. Juni 1911 vorgesehenen Prioritätsfristen, vom 7. Mai 1915 (Reiche⸗Gesetzbl. S. 272) und im Anschluß an die Bekanntmachung vom 5. Februar 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 74) wird hierdurch bekanntgemacht, doß in Norwegen für Patente die bezeichneten Fristen zugunsten der deutschen Reichs⸗ angehörigen weiter bis zum 31. Dezember 1918 ver⸗ längert sind. b 1““““

Berlin, den 19. August 1918.

Der Reichskanzler. In Vertretung: Dr. von Krause. Bekanntmachung des Reichskanzlers, betreffend die Annahme von Schatzanweisungen der Kriegsanleihen des Deutschen Reichs bei Entrichtung von Restbeträgen der Kriegs⸗ steuer nach dem Gesetz vom 21. Juni 1916.

Zur Entrichtung von Restbeträgen der nach dem Gesetze vom 21. Juni 1916 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 8c schuldigen Kriegs⸗ abgabe werden Schatzanweisungen der Kriegsanleihen des Deutschen Reichs von den Annahmestellen für Wertpapiere bis zum 30. Sepltember 1918 angenommen. Nach diesem Zeitpunkte können aber noch Schuldverschreibungen und Schuldbuchforderungen dieser Kriegsanleihen zur Entrichtung von rückständigen Beträgen an Kriegsabgabe von 1916 unter

den bisherigen Bedingungen hingegeben werden.

Auf die neue Kriegsabgabe von 1918 (Gesetz vom 26. Juli 1918, Reichs⸗Gesetzbl. S. 964) findet diese Einschränkung keine Anwendung. 1“

Berlin den 19. August 1918.

Der Reichskanzler.. Im Auftrage: Schiffer. 2

Der Bundesrat hat unter dem 8. August 1918 eine Schaumwein⸗Nachsteuerordnung und eine Nachste uer⸗ ordnung für Mineralwässer und künstlich bereitete Getränke erlassen, die wie folgt lauten: ““

Schaumwein⸗Nachsteuerordnung.

§ 1. 11 58

(1) Schaumwein, der sich am 1. September 1918 außerhalb der Erzeugungsstätte 3 des Schaumweinsteuergesetzes) oder einer Zoll⸗ niederlage befindet, unterliegt gemäß Artikel 8 des Gesetzes zur Aenderung des Schaumweinsteuergesetzes vom 1. August 1918 einer Nachsteuer.

(2) Die Nachsteuer wird nicht erhoben für Schaumwein, der sich außerhalb der Erzeugungsstätte oder einer Zollniederlage unversteuert oder unverzollt unter amtlicher Ueberwachung befindet.

(1) Die Nachsteuer beträgt:

1. für Schaumwein Traubenwein

aus Fruchtwein

ohne Zusatz von

in viertel Flaschen. 0,15 Mark, halben 11X“ 0,30 ganzen . . .6 5 Doppelflaschen .. be114““ 8 2. für anderen Schaumwein l(einschließlich der schaumweinähn⸗ lichen Getränke) *) 1 in achtel Flaschen.. 0,37 Mark, viertel 0,75 halben 8“ 8 1,50 anzen . 8 3,00 Doppelflaschen. 6,00

(2) Es werden behandelt:

a) als achtel Flaschen: Umschließungen von nicht mehr als 120 ccm Raumgehalt, 8

b) als viertel Flaschen: Umschließungen von mehr als 120 ccm und nicht mehr als 230 ccm Raumgehalt,

c) als halbe Flaschen: Umschließungen von mehr als 230 ccem und nicht mehr als 425 ccom Raumgehalt,

d) als ganze Flaschen: Umschließungen von mehr als 425 ccm und nicht mehr als 850 cem Raumgehalt,

e) als Doppelflaschen: Umschließungen von mehr als 850 ccm und nicht mehr als 1700 cem Raumgehalt.

(3) Bei Umschließungen mit Raumgehalt über 1700 cem ist für jede weiteren auch nur angefangenen 800 cem eine ganze F sche anzunehmen. 4““

.

““

S .

*) Nach § 1 Abs. 6 der Schaumweinsteuer⸗Ausführungsbestimmungen kommen als schaumweinähnlich in Betracht schäumende Getränke mit einem Weingeistgehalte von mehr als 10 Gramm in einem Liter, die zwar ohne Verwendung von Wein oder Fruchtwein, weinhaltigen oder fruchtwein⸗ haltigen Getränken hergestellt sind, die aber nach Aussehen oder Geschmack als Ersatz für Schaumwein dienen können,

—V—

§ 3. (1) Bereits entrichtete Steuerbeträge werden auf die Nachsteuer angerechnet. Als entrichtet gelten 8 1. für inländischen Schaumwein aus Fruchtwein der bisberigen Steuerklasse 1 (braune Steuerzeichen *) an den Umschließungen): in eeeFlaschen. . 66.1. kark, . halben 8 Füren 1 1111AA“ W16121611Z1B11P1161XA4* 2. für anderen inländischen Schaumwein a) der bisherigen Steuerklasse 2a (grüne Steuerzeichen*) an en Umschließungen): in achtel Flaschen... 8 0,12 Mark, viertel 8 u“ 0,25 halben 9 11““ 0,50 ganzen ö“ . 1900 1 N-eeee. b) der w Steuerklasse 2 b (violette Steuerzeichen*) an den Umschließungen): in achtel Flaschn. 0,25 Mark, viertel ök halben 2 1I168 ganzen 8 Doönvelflaschken. . c) der bisherigen Steuerklasse 2c (rote Steuerzeichen *) an den Umschließungen): in achtel Flaschen. 8 .. 0,37 Mark. viertel 8 F .. 111 halben 5 .“ 1 90 ganzen 300 D;SDoppelflaschen C6 v116“; (2) Ausländische Schaumweine (blaue Zollzeichen““) an den Umfeglteßungen, unterliegen den vollen Nachsteuersätzen des § 2 Abs. 1

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1, 2. Das gleiche gilt für etwa weder mit Zoll noch mit ——

teuerzeichen versehenen Schaumwein sofern nicht durch Vorlegung von Rechnungen usw. oder in sonst glaubwürdiger Weise nachgewiesen wird, daß es sich um inländischen, bereits versteuerten Schaumwein handelt. 8 1 8 ““ § 4. G“ 8 (1) Wer am 1. September 1918 im freien Verkehre befindlichen Schaumwein im Besitz oder Gewahrsam hat, muß ihn spätestens am 7. September 1918 bei der Steuerhebestelle seines Bezirks schriftlich unter Angabe des Aufbewahrungsraums, der Gattung (Schaumwein aus Fruchtwein, anderer Schaumwein), der Menge (Jabl und Größe der Umschließungen), der Beschaffenheit der an den Umschließungen angebrachten steuerlichen Kennzeichnung (Steuerzeichen, Zollzeichen, Farbe der Zeichen) anmelden. Schaumwein, der sich am 1. September 1918 unterwegs befindet, ist vom Empfänger anzumelden, sobald er in dessen Besitz gelangt ist. 1 aumwein, der gemäß § 1 Abs. 2 der Nachsteuer nicht unterliegt, bedarf der Anmeldung nicht. f (3) Zur Anmeldung sind Vordrucke nach Muster a“**) zu benutzen, 8 welche von der Hebestelle unentgeltlich geliefert werden.

§ 5.

Die Hebestelle trägt die eingangenen Anmeldungen in das nach Muster b***) zu führende Nachsteueranmeldungsbuch ein, setzt unverzüg⸗ lich den Betrag der Nachsteuer fest und teilt ihn dem Zahlungs⸗ pflichtigen sogleich mit der Aufforderung zur Zahlung mit. ie Mitteilung erfolgt schriftlich unter⸗ Benutzung eines Vordrucks nach Muster c***). 8

.

(1) Der Zahlungspflichtige hat den mitgeteilten Betrag inner⸗ halb 14 Tagen nach Empfang der Zahlungsaufforderung einzuzahlen. Eine Stundung der Nachsteuer findet nicht statt.

(2) Bei der Zahlung ist anzugeben, was von dem zur Nach⸗ versteuerung angemeldeten Schaumwein am Tage der Zahlung nicht mehr vorhanden ist. Die Hebestelle hat für den danach noch vor⸗ handenenen Schaumwein dem Einzahler die erforderlichen Steuer⸗ zeichen auszuhändigen, für den nicht mehr vorhandenen Schaumwein die entsprechenden Steuerzeichen durch Durchreißen zu entwerten und das Geschehene in der Nachsteueranmeldung zu vermerken.

(3) Der Steuerpflichtige hat den am Tage der Zahlung noch vorhandenen Schaumwein sofort mit den ihm übergebenen Steuer⸗ zeichen zu versehen. Die an den Umschließungen bereits vorhandenen

—„ Wegen der Beschaffenheit der Steuerzeichen zu vergl. § 6 der bis⸗ herigen Schaumweinsteuer⸗Ausführungsbestimmungen, welcher lautet:

Als Steuerzeichen dienen in folgenden Farben bedruckte Papierstreifen: braun für Schaumwein der Steuerklasse 1, grun 7⁷ 8 7„ 7 2a, violett

Die Streifen werden aus mit natürlichem Wasserzeichen (Vierpaß⸗ muster) versehenem weißen Papier hergestellt. Sie tragen auf der Schau⸗ seite in cinem dunkleren Tone der Grundfarbe eine umränderte Verzierung. die bei der Steuerklasse 1 Zweige mit Früchten, bei den Steuerklassen 2 a. bis o Reben mit Blättern und Trauben darstellt. Das durch besondere Umrandung gebildete Mittelfeld enthält die Angabe der Flaschengröße 4. B. ¼ Flasche, ½ Flasche); die beiden Seitenfelder zeigen bei der Steuerklasse 1, den Aufdruck: „Frucht⸗Schaumwein⸗Steuer“, bei den Steuerklassen 2a bis e den Aufdruck: „Schaumweinsteuer“. Die Rückseite der Streifen ist mit Gummiaufstrich versehen.

Die Breite der Steuerzeichen beträgt 2 cm, ihre Länge für achtel und viertel Flaschen 26 cm, für halbe Flaschen 30 cm und für ganze Flaschen und Doppelflaschen 36 cm.

„2“) Wegen der Beschaffenheit der Zollzeichen zu vergl. § 26 Satz 1 dgs der bisherigen Schaumweinsteuer⸗Ausführungsbestimmungen, welche auten:

Der aus dem Ausland eingeführte Schaumwein muß vor seinem Uebertritt in den freien Verkehr mit Zollzeichen versehen werden. Als solche dienen in blauer Farbe bedruckte Papierstreifen mit der Aufschrift: „Verzollter Schaumwein“. Die Streifen sind 2 cm breit und om lang und entsprechen in ihrer Beschaffenheit derjenigen der

a. 8 sonstigen Steuerzeichen 6 Abs. 2 Satz 1, 2).

***) Hier nicht abgedruckt,

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