Tie —
△ E 2 —
8 Telecraphenagentur“ verbreitet über die Kampflage folgende Mel
o 8921 —49, 2 . 2 „ ₰
—
unter dem 21. Augus dungen: S 8 Fri und unteren
m 31 zu
A Mamoch
schar — Tylowaja. In der Richtung nach C nordestlich durch udringen, um sich h akischen Truppe zu verbinden ereignen sich hefrige jajaka mit wechselndem Er unsererseits bei Elami
2* 4 1. 1“
l1 on * ieln
—₰
U
† tfern 8
. 23 2 ½ — „,75 . 8 Erfreuliche Mitteilungen laufen auc Nordfront ein. Unsere Stellung vor Archangelsk ist ganz —. Unsere Gegner ver⸗
8 orgfrpnon SPo
Operationen vor
unverändert X 48
werden die Tschech Jekaterinbu
Die An trupven eine 2000 zählende geschlagen, die u
„vö „ 8₰ anderen
gerannte Aoc der Semiretschensk haben die 9. 9 „ 2 88 405 2 Abteilung der Tschecho⸗S tinsk
Wro
—
elle
skabade günstige Unternehmungen die OQrenburg kam es zu Streitig Menschewiki, die zur Verbaftun ZIm südlichen
Dorf Zepkow
Gegend b.
der Menschewikt führten. aben wir im Kampf das Kalimrwa genommen. In der eine feindliche Abteilung zurückzeg Tote zurück⸗ inden kleinere Zusammen⸗
STpanien.
Der deutsche Botschafter ist aus San Sebastian in Salonder eingetroffen und hat sich sofort ins Palais begeben, „um den König zu begrüßen.
Der Ministerpräsident, die Minister des Aeußern und des Innern werden, wie der „Temps“ erfährt, in Zukunft einen Sonderrat für die Prüfung der Fragen der äußeren Politik bilden.
Die ententefreundlichen Blätter beißen die Regierungs⸗ beschlüsse vorbehaltlich gut, wonegen die deutschfreundlichen Blätter kräftig zugunsten der Mittelmächte Stellung rehm n. Madrid und Barcelona sind ganz ruhig Man sieht der Ent⸗ wicklung der Lage allgemein mit großer Ruhe entgege “ 8 8 8 “ * 7* . 8
Niederlande.
Das Ministerium des Auswärtigen teilt, dem „Haager Korresponden büro“ zufolge, mit, daß die britische Re je⸗ rung auf den Einspruch der niederländischen Regie⸗ rung wegen des Vo handenseins englischer Minen in niederländischen Hoheitsgewässern, die in der zweiten Juni⸗ hälfte den Untergang des Torpedobootes „G. 11“ und des Minenlegeschiffes „Frans Naerebout“ verursachten, geantwortet hat daß von britischen Seestreitkräften keine Minen im nieder⸗ ländischen Seegebiet geleut worden seien, und daß es sich ver⸗ mutlich um abgetriebene Minen handle, so daß die britische Reuierung für den Unfall der beiden Schiffe nicht verant⸗ wortlich sei. Die niederländische Regierung hat da auf⸗ hin ihren Gesandten in London beauftragt, der britischen Reuierung mitmteilen, daß nach dem Urteil der nieder⸗ ländischen Marinebehörden die Umstände, unter denen die Minen angetroffen wurden, es höchst unwahrschemlich er⸗ scheinen lassen, daß sie abgetrieben worden seien. Die Marinebehörden halten es für möglich, daß das britische Fahr⸗ zeug welches die Minen gelegt hat, sich in der Ortsbenimmurg veirrt habe. Die niederländische Regierung ersucht darum die brilisch Regierung, ihren Seestreitkräften die arößte Vorsicht beim Legen von Minen, vamentlech in der Umgebung der niederländischen Hoheits gewässer einzuschäcrfen. Sie findet keinen Anlaß, die britische Negierung für den Verlust des „G. 11% und des „Frans Naerebout“ nun nicht mehr ver⸗ antwortlich zu machen.
Die vorgestrige Vollversammlung der ukrainisch⸗ russischen Friedenstagung verhandelte, wie „Wolsss Teiegraphenbüro“ meldet, über die ukratnische Erklärung, daß nach der Selbständigkeitserklärung des Dongebiets und nach der Anerkennung durch die Ukraine nur noch über die Nordgrenze mit Rußland verhandelt werden solle. Die
russische Abordnung verlaagte eine Verbandlung über die Grenzen auch im Dongebiet, weil die Doabevölkerung sich nooch nicht selost für die Loslösurng ausgesprochen und die
* Ukraine zu Beginn der Friedenstagung die russische Abordnung als Vertreterin des gesamten G oßrußlands anerkannt habe. Eine Einigung wurde nicht erzielt, aber ein Abbruch der Ver⸗ handlungen zurächst vermieden. Beide Parteien sollen eine chriftliche Festlegung ihres Standpunktes einreichen. — Auf eine Mitteilung des ukrainischen Generalkonsuls in Omsek, daß die Mobitisation in Sibirien die ukrainischen Staatsangehörigen nicht beteffe, da die Ukraine neutral bleibe, haben, der „Hohtnica Gazeta“ zufolge, die Vertreter Dänemarks, Schwedens und Amerikas, bei Stimmenthaltung des englischen und französischen Vertreters, das Recht der Ukraine als ines selbständigen Staates auf Neutralität anerkonnt. Der Beschluß wurde der westsibirischen Regierung und den ver⸗ tretenen Staaten mitgeteilt. — Nach einer Meldung des Blattes „Golos Kiew“ hat er Minister des Innern auf dem Kongreß der Gouverne⸗ ments⸗Starosten folgende Grundlinien der ukrainischen nneren Politik aufnestellt: Pflege der ukrainischen nationalen Beweguna, Kampf gegen den verbrecherischen bolschewistischen Internatonalismus, Fö derungaller Or ganisationen, wie Arbeiter⸗ organisationen, sofern sie nicht ein Deckmantel für revolutionäre
internationale Werbetätiakeit sind, volle Freiheit allen Parteien,
auch den sozialinischen, sofern sie evolution istisch sind, Förderung
der Seibstverwaltungen, die durch ein neues Wahlugesetz aus
einem Kampfplat politischer Parteiprogramme zu emer Pflea⸗
stätte lokalten Lebens werden sollen, Sorge für die Dorf⸗ und
ie orme ölkerung durch ein Agrargesetz, das die besitz zu vergrößern
der Frage im Wege der Gesetzgebung das Finnische als Kommandosprache der Armee; die schwedisch sprechenden Rekruten werden in besonderen Abteilungen vereinigt, in denen
hwedisch ist.
Amerika.
taatssekretär Lansing und der japa⸗
B er in Washington Ishii haben nach einer
Reutermeldu g am 24 August die Verlängerung des
japanisch⸗amerikanischen Schiedsgerichtsvertrags um fuünf Inhre unterzeichnet.
— Der Vorsitzende des amerikanischen Schiffahrtsamts Hurley erklärt laut Meldung des „Wolffschen Telearaphen⸗ büros“, daß die Gerüchte, die Vereinicdten Staaten würden ihre gewaltige Fioite von Transportschiffen für Handels⸗ eroberungen voch dem Kriege verwenden, von den Deutschen verbreitet worden seien. Bei dem Aufban der Handele flotte verfolgten die Amerikaner in erster Linie den Plan, den Krieg zu gewinnen, und zweitens die Absicht, ihre Versäumnis nach⸗ zuholen und eine Ozeanflotte sür ihren Handel zu schaffen. Deswegen gingen die Vereinigten Stoaten an die Aufgabe, ihre Handelsflotte zu entwickeln, ohne die Handelsrechte anderer Staaten zu stören.
— Im Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten des amerika⸗ nischen Senats sprach der Senator Lodge zum Hreresgesetz
59*⁷
und warnte vor der hinterhälligen deutschen Friedensstimmungs⸗
mache.
„Der Friede“, so führte er dem „Reuterschen Büro“ zufolge aus, „muß diktiert, er darf nicht mit Deutschland verhandelt werden, damit es nie wieder imstande ist, den Weltfrieden zu stören. Im einzelnen müssen Deutschland folgende Friedensbedingungen aufgezwungen werden: Vollständige Wiederherstellung Belgiens, bedingungslose Herausgabe Eisat⸗Lothringens und der italtenischen Gebiete Oesterreichs, Sicherbeit Griechenlands, Unabhängigkeit Serbiens Polens und der Slawen, Freiheit Rußlands von deutscher Herrschatt einschließlich der Rückgabe russischen Gebiets das Rußland durch den Vertrag von Brest⸗Litowst ent⸗ fremdet wurde; ferner muß Konstantinopel zu einem Freihafen ge⸗ macht werden, Palästina darf nie wieder unter türkische Herrschaft zurückkehren. Die wichtigste von allen Friedensbedingungen ist, daß die großen slawischen Volksteite in Oesterreich, nämlich die Jugo⸗ slamwen und die Tschecho⸗Slowaken unabhängige Staaten bilden müssen. Diese im Verein mit Polen werden dem Vormarsch Deurschlands nach dem Osten im Wege stehen. Was das deutsche Volk betrifft, so denkt natürlich niemand daran, es zu vernichten. Wir sind nicht im Kriege, um den Versuch zu machen, Deutsch⸗ lands Regierungsform zu ordnen, das müssen die Deutschen selbst tun.“
— Jofolge eines zwischen Honduras und Nicaragua die
ausgebrochenen Grenzüsreits willigte Honduras, wie „Agence Havas“ meldet, ein, die Frage dem Schiedespruch des Königs von Spanien zu unterwerfen. Trotzdem sandte es einen Teil seiner Streukräfte an die Grenze Nicaraguas.
“ v111X“ ““ 8
Die japanische Regierung veröffentlicht nach einer Meldung der „Agence Havas“ solgende Erklärung:
Die Aufmertsamkeit der japanischen Regierung wurde jüngst auf die zunehmende Tätigkeit hingelenkt, die von deutschen und österreichisch⸗ungarischen bewaffneten Gefangenen in Sibirien an den Grenzen der Mandschurei entfaltet wird. Dieie Gefangenen, die praktisch das Kommando über die Streitkräfte der Sowjet übernommen baben, marschieren gegen die chinesische Grenze mit Richtung auf die Stadt Nanckuli. drohende Gefahr zwang
hle — *
zahtreiche japanische und chinesische Einwohner dieser Stadt; die
Flucht zu ergreifen. Die Lage enthält eine unmittelbare Drohung für das chinesische Gebiet und ist von nicht minderem Interesse für Japan angesichts der Bande engster Solidarität, die es mit China verbinden. Die beiden Regierungen waren daher der Ansicht, daß ein gemeinsames Vorgeben notwendig sei. In Anbetracht dieser Tatsache wurde als vorläufige und dringende Maßnahme be⸗ schiossen, daß ein Teil der japanischen Truppen, die sich gegen⸗ wärtig in der füdlichen Mandschurei befinden, den sofortigen Befehl erhalten foll, sich in Richtung auf Nanchuli in Bewegung zu setzen. Diese Truxrpenbdewegung wird von dem Geist barmonischen Zusammengehens zwischen Japan und Chma gegenüber der drohenden Gefahr beberricht. Bei diener Gelegenheit wird die japanische Re⸗ gierung die Souveränität Chinas veinlich achten, ebenso wie die Rechte und Interessen der dortien Bevölkerung. Die beiden Regie⸗ rungen geben sich der Hoffnung hin, daß die angeführte Maßnahme in großem Maße dazu dienen werde, die Beziehungen gegenseitigen Vertrauens und guter Nachbarschaft zwischen den beiden Nationen zu entwickeln.
Wie „Wolffs Telegrophenbüro“ hierzu von zuständiger Stelle erfährt, liegen keinerlei Nachrichten vor, die die An⸗ gaben der japanischen Regierung bezüglich der deutschen und österreichischꝛungarischen Kriegsgefangenen in Sibirien irgendwie bestätiaen könnten. Die Lage unserer Kriegsgefangenen ist vielmehr die, daß sie besonders infolge der Besetzung der sibirischen Bahn durch die Tschecho⸗Slovaken Sibtrien zurzeit nicht verlassen können. Wenn es jetzt von feindlicher Seite so dargestellt wird, als hätten unsere Kriegsgefangenen eine Truppenmacht gebildet, der entgegengetreten werden müsse, so ist das nur ein Vorwand, um die eigentlichen Einmischungs⸗ und Einverleibungsabsichten unserer Feinde gegenüber Rußland zu verschleiern.
— Nach Berichten aus Tokio wird, wie das „Algemeen Handelsblad“ erfährt, amtlich aus Wladswostok gemeldet: griffen die Truppen des Generals
Feindliche Abteilungen Kalmikoff an, mwurden aber abgeschlagen. 8000 Mann feind⸗ bei Uspenka und Rimakow gegen⸗
liche Truppen befinden sich
über den vereinigten Truppen der Alliierten und haben Ma⸗ schinengemehre auf Schiffen am Ussaveri (2) aufgestellt. Die Truppen des Feindes lanas des Amur zählen 19 000 Mann und im Baikolgebiet 18 000 Mann. „Central News“ wird ferner in einem amllichen japanischen Berscht gemeldet, daß die Japaner in Ussurien über Nikola⸗ jewsk und die Amurmündung hinaus bis zu einer Stelle 600 Meilen nördlich zur Front der Alliierten durchgedrungen
sind.
Englischen Blätlern wird aus Bloemfontein gemeldet, daß der Kongreß der unionistischen Parteileitungen
der vier Provinzen von Südafrika auch eine Entschließung
— Erlaß des Kriegsmivisters erklärt bis zur Ordnung
8
b
Nach einer Meldung der
lichen Vertreter des Mef
8
angenommen hat, in der unter Berufung auf die erkfärungen Loyd Georges und Witons über das Selbs bestimmungsrecht der Völker verlangt wird, daß dieß⸗ Grundsätze auch auf Südafrifa angewandt werden sollen nes daß dem Lande volsständige Freiheit und Unabhängigkeit mo Einschluß des Rechts, selbst seine Regierungsform zu bestimmen gegeben werden soll Der Kongreß beschloß, die Leitungen de⸗ unionistischen Parteien zu ersuchen, die nörigen Schritte zu ton um durch konstitutionelle Mintel die Anwendung der in den Kriegszie erklärung und in den Erklärungen Lloyd Geoross
und Wilsons enthaltenen Grundsätze von Recht und Freih zu erlangen. 8
Kriegezzel,
8 1
g
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Ebescheidungsbewegung in Preußen im Jahre 1916⸗ Nachdem die jährliche Gesamtzahl der Ehescheidungen — in un unterbrochener Zunahme seit 1902 — im Jahre 1913 mit 11 169 ibren bisher höchsten Stand erreicht hatte, war sie unter dem Ein⸗ flusse des Krieges 1914 zum ersten Male wieder etwas — auf 110 — gesunken. Diese rückläufige Bewegung hat sich in verstärkte Maße fortgesetzt; die Scheidungszahl betrug nämlich 1915 nur noch 6942 und ging im Jahre 1916 auf 6409, d. h. unter den Stand boß
1913 hat sich mithin die Scheidungszahl um 4753 oder 42,6 %, alsg um über zwei Fünftel, vermindert.
Von den Ehescheidungen entfielen im 5690, 1914 8889, 1913 8995) auf die e, 1238 (1915 1259 1914 2176, 1913 2167), also nur rund ein Fünftel, auf das platt, Land. Im Stadtgebiete weisen die Großstädte mit über 100 00 Einwohnern die hänfigsten Ehescheidungen auf, und zwar 1916 m. 3741 gegen 4145 im Jahre 1915, 6427 im Jahre 1914 und 6373 in Jahre 1913; das ist in allen Jahren die Mehrheit der in Preußen geschiedenen Ehen.
Setzt man die Zahl der Scheidungsfälle zu derjenigen der Che⸗ schließungen der betreffenden Jabre in Beziehung, so ergibt sich — im einzelnen von den Städten abgesehen — erst für das Berichts⸗ jahr eine Senkung der Scheidungsziffer. Es kamen nämlich auf 1000 Eheschließungen überhaupt 1916 36
(191;
36,2 Scheidungen gegen 39. im Jahre 1915, 387 im Jahre 1914 und 34,s im Jahre 1913, inz. besondere in den Städten 498 Scheidungen gegen 51 % besw. 5 ½¼ und 53,° (in den Großstädten 64: gegen 63,9 bezw. 72 8 und 74 auf dem Lande 17,2 gegen 19,0 bezw. 17, und 13,8. In den Eroß⸗ städten in denen übrig ns die Scheidungsziffer weitaus am hächsten war, ist⸗also bereits seit 1914, in den Städten überhaupt seit 1915 ein Rückgang der Verhältnisziffer wahrzunehmen.
Ueber die Hälfte (522 vH) aller Scheidungsursachen bestand im Berichtsjahre in Ehebruch (§ 1565 BGB.) gegen 46,1 vo imn Jahre 1915, 48,0 vH im Jahre 1914 und 47,8 vH im Jahre 10913
von 1915 auf 1916 hat somit dieser Scheidungsgrund an Häufigkeit '8
beträchtlich zugenommen, wogegen der an zweiter Stelle stehende einer
schweren Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten bezw. eines ehrlosen oder unsittlichen Verhaltens (§ 1568 BG B.) etwas seltener geworden ist, nämlich im Jahre 1916 mit 37,6 vH weniger, in den Jahren vorber aber stets mehr als zwei Fünftel aller Scheidung⸗ ursachen ausmachte (im Jahre 1915 41,4, im Jahre 1914 41,7, im Jabre, 1913 41s pH). Der Anteil der böslichen Verlassung (§ 1567 B6B.) an der Gesamtzahl der Scheidungsgründe bezifferte sich im Berichts⸗ jahr auf rund ein Dreizehntel (78 vH) gegen ein Zwölftel bis ein Elftel in den Vorjahren, während in derselben Zeit auf die Geistes⸗ krankheit (§ 1569 BGB.) nur etwas mehr oder weniger als ein Fünfzigstel, auf die Lebensnachstellung (§ 1566 BGB.) sogar nur 1 bis 2 Tausendteile der Gründe entfielen.
Was die Schuldfrage betrifft, so fiel bis zum Jahre 1914 (einschließlich) den männlichen Geschiedenen Ehebruch mehr als den weiblichen zur Last. Im Jahre 1915 überwog dagegen als Kriegs⸗ erscheinung bereits etwas im Berichtsjahre 1916 sogar schon ziemlich erbeblich der Anteil der Frauen; es entfielen nämlich 1916 von den 4043 auf Ehebruch fußenden Scheidungsgründen 2283 = 565 b (gegen 50,7 vH im Jahre 1915) auf die Frauen als schuldigen Teil⸗
uch bei der böslichen Verlassung war im Berichtsjahre, und zwar zum ersten Male, die Schuldziffer der Frauen eiwas höher als die der Männer. Anderseits lag bei der Ehepflichtenverletzung (S 1568 BGB.) und in den seltenen Fällen der Lebensnach⸗ stellung 1916 wie in den Vorjahren ganz überwiegend die Schubd uf seiten der Männer, während Geisteskrankheit wie bisber bei der Frau weit häufiger als beim Manne Scheidungsursache wan
(Nach der „Stat. Korr.“.)
Häandel und Gewerbe.
11“ “ “ 8—
Die diesjährige Herbstmustermesse in Leipzig bat laut „W. T. B.“ gestern ihren Anfang genommen. Das Ergebnit ist hinsichtlich der am Geschäft beteiligten Besucher ein weder in Frieden noch im Kriege dagewesenes. Vom Meßamt sind bit zum Sonnabend abend 87 000 Fahrtbescheinigungen ausgestelt worden und am bheutigen Tage hbat sich die Zahl auf 90 000 erhöht. Von Ausstellern sind 5500 gemeldet oder 1800 mehr als auf der bisber stärksten Kriegsmesse und 1300 mehr als auf der stärksten Friedensmest⸗ Der Geschäftsverkehr setzte am frühen Sonntag lebharst ein, zumal den
p frühber beobachteten Vorverkäufen durch entsprechende Vorkehrungen des
Meßamts vorgebeugt worden ist. Besondere Beachtung fand die neu eingegliederte technische und die Baumesse. Die erste weist 550, die zweit⸗ 550 Aussteller auf. Groß ist die Zahl der vom ver⸗ bündeten wie neutralen Auslande sowie aus den besetzten Gebieten gekommenen Fremden. So wurden allein aus Oesterreich⸗Ungarn bis jetzt 1000, aus Polen 600, aus Holland 300 und aus der Schweit 250 Kaufleute gemeldet. Für die verschedenen Nationen sind in den Gasthösen Standquartiere eingerichtet, die unter Leitung der ehrenamt⸗ ßamts im Auslande stehen und wo Konfulats⸗ beamte, Dolmetscher usw. anwesend sind. — Die Zabl der am Gi⸗
schäft beteiligten angemeldeten Besucher der Leipziger Mustermesse i
auf rund 100 000 gestiegen.
Die offiziellen Veranstaltungen der Leipziger Mustermesse be⸗ gannen gestern mittag mit dem Empfange von Hauptschriftleiten und Schriftleitern deutscher Zeitungen im Meßamt. In seiner An⸗ sprache betonte der Direktor, daß man wäbrend der Kriegszeit gank besonders die Notwendigkeit erkannt habe, das Inland und befonders auch das Ausland über die wirtschaftlichen Verhältnisse im Reich 6 unterrrichten und den deutschen Waren ihre Stellung auf dem Welt⸗ markte durch eine geeignete Werbetätigkeit zu sichern. Ein bver⸗ mittelndes Glied wichtigster Art für Erhaltung und Förderung der Ausfuhr sei die Leipziger Messe. Von anderer Seite wurde darau hingewiesen, daß die Lasten, die der Krieg allen Beteiligten am erlege, zu einer Ersparung an Geld, Zeit und Krätten hindrangeg, Diese Ersparung könnten zahlreiche Industriekreise und zahlreiche Vertreter des Handels erreichen, wenn sie sich die Entwicklung des Leipziger Mustermesse, auf der sich Angebot und Nachfrage als einemn Mittelpuntte begegnen müßten, nutzbar machten. X .
Budapest, 24. August. B. T. B) Die Direktion der Landesholzproduktions A.⸗G. beschloß in der heute ab⸗ gehaltenen Sitzung, das 6 Millionen Kronen betragende Akrienkapitn auf 12 Millionen Kronen zu erhöhen. Diese Kapitalserhöhung begründet die Direktion damit, daß sie in letzter Zeit größere Ge⸗ schäfte unternommen hat und daß die Unternehmung Fes wänschtee mit den ausgedehnten Geschäften in Einklang zu biinge⸗
un 2
ddaan
rüssel, 22. Angust. G “ der Société Géonéra 2. 2 gust 6 6 22. Augus din Zhcege,. 0308 ,ghu
bestand un 5108 25 gen im Auslande 961 857 295 (961 931 187) Fr., Darleh 1 Pben zen im Auslande 99 763 892 (99 697 389) ] en gegen Provinzen 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000)
ge 12' Schecks auf belgische Plätze Darlehen gegen inländische Wertpapiere
sonstige
Schatzscheine der belgischen
Koten 1408 223 064 (1 415 979 183) Fr.,
(6221 155 348) Fr. sonstige Verpflichtungen 44 516 311
(afjanmen 1 780 751 772 (1781 643 917) F
(W. T. B.) Ausweis des Noten⸗
(in Klammern vom 14 August).
92 917 483 (93 900 168)
Aktiven 35 604 092 (35 599 108) Fr., zusammen 1 780 751 773 (1 781 643 917) Fr. — Verpflichtungen.
2*
le de Belgique vom v Bestände. Metall⸗ 8
(108 156 909) Fr., Gut⸗
Darlehen Artikel 6
Wechsel . Fr., 2 352 886 (2 359 156) Fr.,
(gemäß
Fr.,
Betrag der umlaufenden Giroguthaben 328 012 397 (44 506 386) Fr.,
317,00 G.,
r.
Boͤrse in Herlin. (Notierungen des Börsenvorstandes
vom 26. August Geld Brief Geld
8
100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen
100 Kronen 100 Franken
100 Kronen 100 Leva nopel
100 Piaster Madrid und Barcelona 100 Pesetas
ℳ
212
188 76 ½
147
59,20 79
änemark Schweden Norwegen Helsingfors Schweiz Wien⸗
Budapest “
tanti⸗ ” 20,40
122
309 309 ⅓ 188 ½ 21 76 ⅔
147 ½ 59,30 79 ½
20,50
vom 24. August Brief ℳ 309 188 ½ 212 ¾½ 188 ½ 76 ½ 147 ½
59 30 79 ½
20,50 122
ℳℳ 309 188 212 % 188 ¼
20,40 121
Darlehen
die im Verlaufe sich etwas befestigen konnten. waren die Schwankungen unbedeutend. Der Schluß war ruhig.
fester Haltung. der guten Aussichten am Gel⸗
Stand des Jahres. einem Umsatz von 320 000 Aktien. Geld: Nominell. 24 Stunden Durchschnittssatz nom., Geld auf 24 Stunden letztes Wechsel auf London (60 Tage) 4,72,75, Transfers 4,76,55, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,61,00, Silber in Barren 101 ½, 3 % Northern Pacific Bonds —, 4 % Verein. Staaten
nom.,
„Die heutige Börse zeigte eine ruhige, aber überwiegend feste Größere Beachtung fanden verschieꝛdene Industriewerte Im allgemeinen
Kursberichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Wien, 24. August. (W. T. B.) Devisenzentrale.
317,50 G., 318,50 B., Konstantinopel 35,00 G., 35,75 B., noten 168,60 G., 169,00 B. Kopenhagen, 24. August. Hamburg 51,00, do. auf do. auf Paris 57,50. Stockholm, 24. August. Berlin 45,25, do. auf Amsterdam 145,25, 65,50, do. auf London 13,55, do. auf Paris 50,50. New York, 24. August. ordentlich lebhaftem Geschäft verlief die 2 Infolge günstiger Berichte vom Kriegss 1 dmarkt war die Kauflust allgemein und erstreckte sich in erster Linie auf die leitenden Eisenbahnwerte, die mit Ausnahme von Canadas zu stark anziehenden Kursen gekauft wurden. Auch am Industrieaktienmarkt war die Stimmung sehr zuversichtlich, hier waren es besonders Steels und andere Spezialwerte, die im Vordergrunde des Interesses standen. Steels erreichten den höchsten Die Börse schloß in sehr fester Haltung mit
(W. T. B.)
(W. T. B.)
Amtliche Notierungen der Berlin 168,60 G., 168,90 B., 522,00 G., 523 00 B., Zürich 251,50 G., 252,50 B. 318,00 B., Stockholm 358,00 G., 359,00 B., Christiania
Sichtwechsel auf Amsterdam 164,50, do. auf London 15,27,
Sichtwechsel auf do. auf schweizerische Plätze
(W. T. B.) (Schluß.) Bei außer⸗ örse heute in durchweg chauplatz und
Bonds 1925 und Ohio 56 ¼, Illinois Central 96, Central 74, Norfolk
Copper Mining 66 ½, pref. 110
öe u. Canadian Pacifie 159 4¼, u. D. Chicago, Milwaukee u. St. Paul 50 ¼, Denver u. Rio Grande 4, Louisville
u. Western Pennsylve Reading 91, Southern Pacific 88 ¾, Union Pacific 127 ⅞, Anaconda United States Steel Corporation 114ꝛ ⅞, do.
—
Santa Fé 86 ⅞, Baltimore Chesapeake, u. Ohio 58 ½,
u. Nashville 115 ¼, New York 107 ½, Pennsylvania 44,
Amsterdam Kopenhagen
Mark⸗ 2000 Ballen,
höher.
Manchester, 23
29⸗
bericht. Großbritannien —, im Innern 595 000.
do. für Oktober refined (in Cases) 18,75,
prime Western 27,00, fugal 6,055,
loko *), zember *).
*) Geschlossen.
Geld auf
Cable
New York, 24. August. (W. T. B.) (Schluß.) loko middling 35,15, do. für August —,—, do. für September 33,05, 33,05, New Orleans loko middling 32,50, Petroleum do. Stand. white in New York 15,30, do. in tanks 8,25, do. Credit Balances et Oil City 4,00, Schmalz do. Robe u. Brothers 28,25, Zucker Zentri⸗ Weizen Winter 2 6 11,30 — 11,40, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 do. für September *),
Rio de Janeiro, fuhren: In Rio 4000 Sack, in Santos 3
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Liverpool, 23. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz Einfuhr 10 400 Ballen, kanische Baumwolle. — Für August 23,82, 1 Amerikanische Texas 8—9, Brasilianische 14, Indische 5—6 Punkte
August. twist kurante Qualität (Hindley) 53 Pence. Tücher: Printers 31 er 125 Yards 17 % 17 88/—.
New York, 23. August. (W. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ Zufuhren in allen Unionshäfen 49 000, 2 Ausfuhr nach dem Kontinent 54 0⸗0, Vorräte
davon 5900 Ballen ameri⸗ für September 23,44. —
(W. T. B.) Garne: 30 er Water
Ausfuhr nach
Baumwolle
2271
237 %,
Mehl Spring⸗Wheat clears
do. für Oktober *), do. für De⸗
B.) Zu⸗
Sa ck.
Kaffee.
22. August. (W
W. T. 2 000
.Untersuchungssachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗
.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗
2ꝝ
— üe
1) Untersuchungs⸗ sachen.
[33561] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Wehr⸗ mann Johann Winterscheidt, geb. 10. 6. 1880 in Niederpleis (Siegkreis, Rhemprovin,), von Beruf Maschinenbauer, in Cöln⸗Kalk, Rolshave straße 71 wohn⸗ haft, vom Res.⸗Inf.⸗Regt. 70, 10. Komp., ist Haftbefehl wegen anerlauhbter Eat⸗ fernang erlassen. Es wird ersucht, ihn festunehmen und an die nächste Militär⸗ behörde zwecks U’berführung zu seinem Viuppenteil abzuliefern.
Beschreibung: Alter 38 Jahre; Größe
170 m; Statur breitschultrig; Haare blond; Nase groß; Mund geg önlich; Kinn oval; trägt gestutzten Schnurrbart. Besondere Kennzeichen: Sieht mit dem linken Auge nicht.
Br.’⸗St⸗Qu., den 19 August 1918.
Gericht einer Landwehrbrigade.
—
[33559] Steckbrief.
G gen den unten beschriebenen Land⸗ sturmmaun Adolf Wilhelm Hermann Hoffmann, geb. am 3. 1. 1890 in Linden det Hannover, von Beruf Arbeiter, wohn⸗ haft in Linden, vom Res.⸗Inf.⸗Regt. 70, 3 Komp., ist Haftbefehl wegen uner laubter Enifernung erlassen. Es wird ersucht, ihn festunehmen und an die nächste Militär⸗ hehörde zwecks Ueterführung zu seinem Duppenteil abzultefern.
Beschreibung: Alter 28 Jahre, Größe 1,6 m, Gestalt untersetzt, Kinn, Nase und Mund gewöhnlich, Haare dunkelblond, bartlos. Beso idere Kennzeichen: an beiden Armen und an einer Hand tätowiert. Dickes Gesicht. Anzug: Bluse, Tuchhose, 1 sduhe, Feldmütze, Koppel und
ngewehr.
Br.⸗St⸗Qu, den 19. August 1918.
Gericht einer Landwehrbrigade.
[33565] Steckbrief. 5 Gegen den Grenadier Franz Przybyl, Garde⸗Reciment z. Fuß, 4. Komp., wescher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ sohongshaft wegen Fahnenflucht im Felde vohängt. Es wird eissucht, ion zu verhaften 1n- an die näch e Milit irbehörde zum estertransport hierber abzuliefern. „St⸗Qu. 12 3 18. Königl. preuß. Gericht der 4. Garde⸗ Infant.⸗Division. Der Gerichtsherr: Graf Finckenstein.
——
133563] Steckbrief. eGegen den Landsturmpflichtigen Egon Ltephan, geb. d. 13. 8. 94 zu Hamburg 5 dem Landweh bezirk I Hamburg, bülche flüchtia ist beiw. sich verborgen 81 ist die Unterfuchunge haft wegen un⸗ besanster Entfernung verhängt. Es wird Nuücht. ihn zu verhaften und in die die tärarrestanstalt in Altora oder an 8 nächste Melitärbehörde zum Weiter⸗ slspot hierher abzulsefern.
richt der Landwehr⸗Inspektion Altona.
1 deegelbdtes. 8. 9 een Landsturmpflichtigen Max gnas Willi Köppel. geb. d. bo. 5. 89 8 rieien aus dem Landw. Bez. 1I Ham⸗ Seeg welcher flüͤchtig ist bezw. sich ver⸗ 18 hält, ist die Untersuchungsbaft ühen Ungehorsams ꝛc. verhängt. Es Meil⸗ Fersuchl, thn zu verhaften und in die die nace ienfsane 188 Altona oder an 8 ttärbehörde zum Weiter⸗ transport hierher “
Geiicht der Landwehr⸗Inspektion Altona.
— —O—— ——ę—ę—L—O˖ℳ— ———
entlicher
ec.
Ff
Anßerdem w
“ für den Ranm einer 5 gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. rd auf den Anzeigenpreis ein Teuernngsauschlag von 20 v. H. erhoben.
9. Bankausweise.
—
—— —
[33562] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Musk. Johann Abels. geb. 18. 2 87 in Kabsden⸗ kirchen, z. Zt. 7 Komp. Inf⸗Regt. 332, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften oder an die nächste Milttärbehörde zum Weiter⸗ transport hierher abzultefern.
Im Felde, den 18. August 1918. Gericht des Infanterieregtments Nr. 332. J. V.: von Puttkamer, Mr jor.
Beschreibung: Alter: 31 Jahre, Fröße: 1 m 72 cm, Statur: kaäftig, Haare: hellblond, Augen: grau, Nase: spitz, Mund gewöhalich, Bart: hellblond, gestutzter Schnurrbart, Gesicht: frisch, ge⸗ sund, Sprache: 1hein scher Dialekt, Keei⸗ dung: feldmarschmäßig, ohne Gewehr, Krankenträgerbinde und Verbandtaschen.
[33566] Strckvrief.
Gegen den unten beschriebenen Land⸗ sturmmann Pretel. Ebuard, zuletzt zur 1. Kompagnie des 6. Lmdsturminfauterte⸗ Ersatzbataillons VII. A.⸗K. (Senn⸗lager) (VII. 6.) gehörig, geboren am 25. 6. 83 zu Tremissen, Verw.⸗Bezirk Mogilno, wohnhaft in Vortmand, Uhlandstr. Nr. 76, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Fahne fluacht verhängt. Es wird ersucht, den ꝛc. Pretel zu verhaften und der nächsten Militärbehörde zwecks Weitertransports nach hier zuzufübren.
Sennelagen, den 21. August 1918.
F. B. K.: Wesener, Hauptmann.
Beschreibung: Größe: 1,68 m, Haar: blond. Bart: spärlich, blond. Kleidung: “ am Kragen Nummern VII/6. —
[33567] Beschluß.
Der Muzketiec Otto Säger vom Res.⸗ Inf.⸗Regt. 52 in Krossen a. O., geboren am 6. 11. 94 in Schmerwitz b. Wiesen⸗ burg, ist gemäß § 360 M.⸗St.⸗G.,O. für fahnenflüchtig ertlärt und das im Reiche befindliche Vermögen des Beschaldigten mit B⸗schlag belegt.
Frankfurt a. O., den 20. August 1918.
Gerscht
der stellvertr. 10. Infanterie⸗Rrigade.
Der Gerichtsherr: J. V.: v. d. Marwitz. Exiner, Kriegsgerichtsrat k. A.
[33568] Belchlagnahmeverfügung.
In der Uatersuchungssache gegen den Musketser E.⸗R. 246 Flanz Paver Baur von Ahldorf, wegen Kriegsverrat, wird, da die gesetzlichen Voraulꝛsetzungen vor⸗ liegen, auf Grund der §§ 356, 360 M.⸗ St.⸗G.⸗O. das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt.
Sturtgart, den 21. August 1918.
Gericht der stv. 51. Jnf.⸗Brigade.
. .
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.
[33569] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollftreckung soll am 9. Jannar 1919, Vurmittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113— 115, versteigert werden das in Berlin, Kleine Frankfurter⸗ straße 21, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 22 Blatt Nr. 1603 (eingetragene Eigentümer am 8. März
918, dem
Tage der Eintragung des!
— :
Versteigerungsvermerks: Bäckermelster Richard Loose und dessen Ehefrau, Karoline geb. Rauenbusch) eingetragene Gruadstück: a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seiten⸗ flügel und unterkellertem Hof, b. Remise links, Gemarkung Berlin, in der Grund⸗ steuermutterrolle nicht neachgewiesen, Nutzungewert 8950 ℳ, Gehäͤudesteuer⸗ colle Nr. 1102, Grundstückswert 180 000 ℳ. — 87. K. 85. 17.
Berlin, den 16. August 1918.
Königliches de Berlin⸗Mitte.
bt. 87.
[20288] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Bertin⸗Tegel belegene, im Grund⸗ buche von Berlin⸗Tegel Band 26 Blatt 766 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen der Tegeler Bau⸗ gesellschaft m. b. H. eingetragene Grund⸗ stück am 2. Seplember 1918, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, durch das unter⸗ zeichgete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden. Das in Berlin⸗Tegel, Veitstraße 10, belegene Grundstück enthält Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten und besteht aus dem Trennstuͤck Karten⸗ blatt 1 Parzelle 2794/163 von 12 a 04 qm Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Tegel unter Nr 669 und in der Fehäudesteuerrolle unter Nummer 540 mit einem jährlichen Nutzungswert von 11 400 ℳ verzeichnet. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 5. März 1918 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 17. Junt 1918.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[20289) Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvoollstreckung so das in Berlin⸗Tegel belegene, im Grund.⸗ buche von Berlin⸗Tegel Band 26 Blati 767 zur Zeit der Eintragung des Verfteige⸗ rungsvermerks auf den Namen der Tegeler Baugesellschaft m b. H. in Berltn einge⸗ tragene Grundstück am 2. September 1918, eeiJeee 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Ge⸗ richtsstelle, runnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Tegel, Veitstraͤße 9, belegene Grundstück enthält Wohnhaus mit Hof⸗ raum und Hauegarten und bestebt aus dem Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 2795/163 von 11 à 76 üm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Berltn⸗Tegel unter Num⸗ mer 670 und in der Gebänudesteuerrolle unter Nammer 539 mit einem jährlichen Nutzungswert von 11 000 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 5. März 1918 in das Grundbuch eingetragen. Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 17. Juni 1918. Königliches Amtegericht Berlin⸗Wedding. Alhbteilung 7.
[2753990 Aufgebot. Die Erben des verstorbenen Oekonomen Hermann Kützing in Schönfeld, als: a. des Buchhändlers Paul Ehrlich in Hameln, b. der verehelichten Kaafmann Margarete Schäfer, geb. Wölfert, in Artern, c. der verehelichten Kaufmnann Jenny Krügen, geb. Wölfert, in Le pzig, vertreten durch ihren Bevollmächtigten Kaufmann Max Gleß in Artem, dieser wieder vertreten durch den Justizrat Wirth daselbst, haben das Aufgebot des verloren gegangenen Pfandscheins hiesigen Amtsgericht; vom 1. Mai 1873 über ℳ 600,— nebst Nich⸗ trag desselben vom 17. Mai 1885 über ebeafalls 600,— ℳ — zusammen alfo 1200 ℳ welche Summe sich geagen Grundbesitz des landwirtschaftli
11“”“
beiters Feiedrich Johann Cäsar in Kalbs⸗ rieth, Flu karten Nr. 116, Hofreite und Meetgarten auf dem Kiesberge, 5,76 a, für den † Oekonom Hermann Kützing in Schönfeld eingetragen findet, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 7. Fe⸗ bruar 1919, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunden erfolgen wird. Allstedt, den 18 Juli 1918. Großherzogl. Sächs. Amtsgericht.
[32439]
Das Aufgebotsverfahren bezügl. fol⸗ gender Stücke: 4. Krtegsagleihe Nr. 6 052 254 zu 100 ℳ, 5. Kriegsanletbe Nr. 6 211 217 zu 200 ℳ, 6. Kriegsanleihe Nr. 8 116 358 zu 200 ℳ, 6. Kriegsanleihe Nr. 10 625 492 zu 100 ℳ ist infolge Zurücknahme des Aufgebotsantrags er⸗ ledigt. Die am 6. Juni 1918 erlassene Zahlungssperre wird aufgehoben.
Aachen, den 12. August 1918.
Kgl. Amtsgericht. 5.
[33669]
Am 25. 7. 18 ist bei dem Postamt in Belgard (Persante) ein von der heesigen Reichsbantstelle beim Postamt in Köslin aufgelieferter Brief mit 1000 ℳ Wert⸗ angabe in Verlust geraten. Er enthielt ein Wertpavier über 1000 ℳ der 5 % Deutschen Reichsanleihe (I. Kriegsanlethe) von 1914 Lit. C Nr. 712 455 mit Zine⸗ scheinen, fällig am 1. 10. 18 ff. und Er⸗ neuerungsschein — Reihe I Nr. 8 dis
Közlin, den 21. August 1918. Die Poltzeiverwaltung.
[33668] Verloren Zwischenschein Nr. 157 704 über ℳ 2000 5 % Reichsanleihe VI. Wr Auskurft über denselben geben kann resp. im Besitz desselben ist, wolle dies melden b⸗im Gemeindevorstand Strackholt, Oüfr. .“
[33670] Beyer. Hypotheken⸗ und Wechselbank. Die in Nummer 195 vom 19. VIII. 18
veröffentlichte Verlusterk ärung über die
Pfardviefe unserer Bank Lit. E 127 316
iu ℳ 2000,—, Lit. F 320 848. 366 697,
378 608, 382 434, 382 435 je zu ℳ 1000,—,
Lt. G 110 495, 151 533, 151 534 je zu
ℳ 500,— und Lüt. HH 50 654 zu
ℳ 2000,— wi d zurückgenommen. München, den 23. August 1918.
Die Direktion.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenst 7. Niederlassung ꝛc. von Rech 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
tsanwälten.
10,. Verschiedene Bekanntmachungen⸗
[33570] Anfgebot.
Nachttehende Personen baben den Ver⸗ lust der von uns ausgesertigten Ver⸗ sicherungsscheine angezeigt und deren Auf⸗ gebot beantrazt: 8
1) Herr Matthias Schorn in Düssel⸗ dorf Nr. 6 745 816 über ℳ 200 für Jo⸗ hann Schorn, —
2) Herr Armin Richter in Chemnitz Nr. 8 491 353 über ℳ 104 für Anna Dora Rich er.
3) Herr Rechtsanwalt A. Hausdorff in Breslau Nr. II 92 349 über ℳ 500 für Anna Groß,
4) Herr Karl Traeger in Berlin Nr. 4 842 132 sber ℳ 198 für ihn elbst,
5) Herr Wilhelm Krull in Wieden⸗ brugge Nr. 9 367 924 über ℳ 480 für
6) Frau Elisabeth Kohn in Berlin N-. 6 775 600 über ℳ 840 für sie sjeibst,
7) Frau Witwe Marie Hernhardt in Magdeburg⸗Neustadt Nr. 3 612 072 über ℳ 275 für sie selbst.
8) Herr Eduard Cäckel in Tusch Nr. 8 146 323/4/5 über je ℳ 480 füe Anna, Beria errrud und Martha Mothilde Gäckel,
9) Frau Anna Münz, geb. Schleicher, und Fraͤulein Elisabeth Schleicher in Mutterstadt die durch Unfall fällig ge⸗ wordene Lebensur flloersicherung Nr. 27 210 für Marie Schleicher, 2
10) Herr Oskar Rockstroh in Smyrn Nr. 3 339 817 über ℳ 1520 für Gerhar Rocst⸗oh..
Die gegenwärtigen Inhaber genannter Versicherungsscheine werden hiermit auf gefordert, sich iunerhalb zweier Mo nate bei uns zu melden, widrigenfall diese in Verlust geratenen Urkande kraftlos werden. 2
Berlin, den 20. August 1918.
Victorta “
Feuer⸗Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.
Dr. Utech, Genexaldirektor. Vietorta zu Berlin Allgemeine Ver⸗ sicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. Dr. Utech, Generaldirektor. [33572]
Der von uns für den Schiffer Johannes Stade in Bremen ausgestellte Versiche rungsschein Nr. 24 100 ist angedlich in Ve lust geraten. Wir machen dies hierdurch mt der Erklärung bekannt, daß, wenn inner balb von 2 Mornaten ein Berechtiate sich bei unz nicht meldet, die fragliche Ur kunde für kraftlos erklärt wird.
Halle a. S, den 22. August 1918.
„Iduna“,
(Lebens.⸗, Pensions⸗ und Leibrenten⸗Versich
rungsgesellschaft a. G. zu Halle a. S. E. Nord.
[33571]
Aufgebot. Die von urns dem Herrn Bornkessel,
b
Fabrikant zu Berlin, am 21. April
1909 ausgest⸗Ilte Police Nr. 160 781 über ℳ 10 000,— ist verloren gegangen. Wir werden die Police für kraftlos erklären und eine neue ausstellen, wenn sich niht innerhalb dreier Monate ein Policeinhaber bet uns meldet. 8 Verlin⸗Schöneberg, den 21. August 1918. “ Nordstern Levend⸗Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft zu Berlin⸗Schöneberg. 8 -
Die
Direktt
Hackelöer⸗Köbbing
on. hoff. Gerecke.
[33573] Aufgebot.
Der Marco Perpic zu Asbeck, Aöbecker⸗ straße, vertreten durch Rechtsanwalt Schulte in Milspe, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 23 064 der Sparkasse der Stadt Gevelsberg und des Amis Ennepe zu Gevelsberg über 2031,50 ℳ, lautend auf den Namen Marco Perpte in Asbeck, beantragt. Der Inhaher der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember 1918, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 20, anberaumten
Aufgeboistermin seine Rechte anzumelden
und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls 88 “ der Urkunde erfolgen wird. Schwelm, den 15. August 1918. Königliches Amtsgericht.
[32964] Aufgebot.
Der Wirt Heinrich Ruhrb'’rg zu Essen hat das Aufgebot des von ihm ausge⸗ stellten und von August Pabst ange⸗ nommenen Wechselz vom 16. August 1911 über 300 ℳ, fällig am 16. September 1911, zahlbar bet der Handwerkerbank in Essen, E. G. m. b. H., beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,