Theater und Mufik.
Königliches Schauspielhaus. . Das Königliche Schauspielhaus vermittelte gestern in einer Erst⸗ aufführung die Bekanntschaft mit dem einaktigen Lustspiel „Die Versuchung des Diogenes“ von Wilhelm Schmidtbonn, das sich als ein mit außerlichen und etwas derben Mitteln arbeitendes Bäühnenwerk erwies. Zu dem im Bergwald bei Korinth in seiner Tonne hausenden Diogenes gesellt sich die junge IJno. Sie will sich an dem seltsamen Philosophen rächen, weil er ihren gezierten Tanz auf dem Liebesfeste, das man gestern in Korinth feierte, verlachte. Der Ino Liebhaber, Pöas, hatte diese Strafe eigentlich voll⸗ ziehen jollen, angesichts der kräftigen Arme des Diogenes es aber bei einigen Scheltworten bewenden lassen. Inos Strafe soll darin estehen, daß sie des Philosophen Liebe für sich erwecken und ihn dann, wenn er Feuer gefangen hat, verlachen will. Der Anschlag ge⸗ lingt. Aber nicht nur Diogenes findet an der zarten Ino Gefallen, sondern auch diese hat sich in die selbst gelegte Schlinge ver⸗ strickt; sie verläßt den weichlichen und feigen Pöas, um mit dem Philosophen dessen freies Wald⸗ und Wanderleben zu teilen. Dieser Stoff hatte ein anmutiges Stücklein füllen und den Anlaß zu heiterer Gegenüberstellung von überfeinerter Stadtkultur und ur⸗ wüchsischem Naturleben bieten können. Schmidtbonn hat aber die Wirkung mehr in Aeußerlichkeiten gesucht und zudem aus dem Diogenes einen derbsinnlichen Faun gemacht, an dessen Seite man die zarte Ino nur mit gemischten Gefühlen auf die Wanderschaft zieben jieht. Die Mängel des etwas dürftigen Stückes wurden durch die nach⸗ folgende Aufführung von Kleists lebenstrotzendem Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ doppelt fühlbar. Beide Stücke boten dem für die Königlichen Schauspiele neu verpflichteten Herrn Jannings Gelegen⸗ heit, seine Kunst in zwei Rollen, in der des Diogenes und der des Dorfrichters Adam, zu erproben. Er hinterließ den angenehmen Eindruck eines gewandten, charakterisierungsfähigen Schauspielers. Den Dorfrichter stattete er freilich wohl mit zu viel Selbstironie aus, wodurch die unerfreulichen Züge seines Charakters über die Bebühr gemildert wurden. Von den übrigen Mitwirkenden seien Fräulein Steinsiech als anmutige, temperamentvolle Ino, Herr Boettcher als Poas, Frau Dora als Frau Martha Rull besonders hervor⸗ gehoben. Auch Herr Patry, der ja jede ihm anvertraute Rolle mit sicherem Geschmack durchführt, bot als Gerichtsrat Walther Treff⸗ liches; vielleicht aber wäre eine größere Zurückhaltung und Strenge dem entlarvten Dorfrichter gegenüber am Platz gewesen. Der Spiel⸗ leiter hatte für ein flottes Tempo und frische Lebendigkeit gesorgt, die freilich in der Schlußszene des „Zerbrochenen Krugs“ das wünschens⸗ werte Maß vielleicht überschritten. Die Aufführung wurde mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommen.
Deutsches Theater. “
Im Deutschen Theater ging am Mittwoch „Maria Stuart“, neueinstudiert und in einigen Hauptrollen neubesetzt, in Szene. Die unglückliche Schottenkönigin spielte zum ersten Male Else Heims, die man sonst mehr im heiteren Fach zu sehen gewöhnt ist. Sie lieferte den vollen Beweis dafür, daß ihrer Kunst hoheits⸗ voller Ernst und ergreifende Tragik nicht ungewöhnliche Ge⸗ biete sind. Sie entsprach nicht nur im Adel der äußeren Erscheinung, sondern auch im Wesen volltommen dem Ideal⸗ bilde der Schillerschen Maria, auch hielt sie sich in der Behandlung der Rede sowohl von hohlem Pathos wie von nüchterner Realistik frei. In der großen Szene der Begegnung der beiden Königinnen riß sie durch das Feuer ihrer Worte die Zuhörer mit sich fort und fand starken Beifall bei offener Szene. In Hermine Körner stand ihr eine ebenbürtige Elisabeth gegenüber; auch sie ist, wie man von früheren Aufführungen weiß, schlechterdings die Elisabeth, wie sie sich Schiller vorgestellt heden mag. Minder gelungen war die Neu⸗ besetzung des Leicester durch ECduard von Winterstein. Dieser schätzenswerte Künstler wird zwar nie etwas verderben, aber si den gewandten Hofmann und Frauengünstling fehlt ihm doch die Geschmeidigkeit und Leichtigkeit der Bewegung und der Sprache, die hier unerläßlich sind. Ernst Deutsch, der neue Mortimer, machte mehr den Eindruck eines neurasthenischen Fanatikers als eines liebenden und für seine Tat begeisterten Jünglings; seine Rede war zum Teil überhastet, sein Gebärdenspiel zu wenig beherrscht. Die anderen Rollen wiesen bis auf den Shewsbury des Herrn Czimeg, der sich gut in den Rahmen einfügte, die gleiche vortreffliche Besetzun auch wie früher. Die Gesamtaufführung unter Max Reinhardts Epiel⸗ leitung stand auf der alten Höhe und hatte sich starken Beifalls zu
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Im Königlichen Opernhause wird morgen (Sonnabend) „Die Fledermaus“ mit den Damen von Granfelt, Engell, Birken⸗ ström und den Herren Schorn, Bronsgeest, Sommer und Stock in den Hauptrollen gegeben.
Im Königlichen Schauspielhause werden morgen „Die Versuchung des Diogenes“ und neu einstudiert „Der zerbrochene Krug“ zum ersten Male wiederholt.
Bei der Aufführung von Haydns Schöpfung durch den Phil⸗ harmonischen Chor am 30. September werden als Solisten mit⸗ wirken: Lotte Leonard, Sopran, K. u. K. Kammersänger Maikl aus Wien, Tenor, Hofopernsänger Michael Bohnen, Baß. Eine Vorauf⸗ führung findet am Sonntag, den 29. September, 12 Uhr, in der Philharmonie statt.
Der Verband der konzertierenden Künstler Deutsch⸗ lands E. V. hat seiner bisherigen gemeinnützigen Tätigkeit ein neues Glied eingefügt. Nachdem der Verband durch Rechtsschutztätigkeit, durch Wohlfahrtseinrichtungen, wie die bekannte „Künstlerküche“, im Interesse der konzertierenden Künstler Wirtsamkeit entfaltet hat, ist er jetzt zu einer Maßnahme von besonderer Bedeutung geschritten. Um den Klagen abzuhelfen, die über gewisse Uebelstände im Konzertwesen immer wieder laut geworden sind, hat der Verband sich entschlossen, eine eigene gemeinnützige Konzertagentur auf genossen⸗ schaftlicher Grundlage zu errichten, die unter dem Namen Konzert⸗ abteilun (gemeinnützige Stellenvermittlung) in den Räumen W. 57, Blumenkhalstraße 17 (am Untergrundbahnhof Bülowstraße), eröffnet worden ist. Die Konzertabteilung des Verbandes unter⸗ scheidet sich insbesondere in zwei Punkten von den gewerbsmäßigen Konzertagenturen: sie schreibt den Künstlern, die sie in Anspruch nehmen, sämtliche Nachlasse für Anzeigen, Drucksachen usw. ohne jeden Abzug gut und verteilt am Ende des Geschäftsjahres einen etwaigen Ueberschuß unter die Künstler, die die Konzertabteilung in Anspruch genommen haben, im Verhältnis der von ihnen bezahlten Gebühren. Außerdem werden die Gebühren für die Vermittlung von Engagements unter den sonst üblichen Prozentsatz herabgesetzt. Es wird he geger⸗ hervorgehoben, daß die Vermittlung in keiner Weise an die Veranstaltung eigener Berliner Konzerte geknüpft wird, und daß die Verbindung der Konzertabteilung auch mit kleineren Konzert⸗ vereinen es ermöglicht, auch weniger bekannten Künstlern Aufforde⸗ rungen zu verschaffen.
Der Fortgang des „schweizerischen Musikfestes“ in Leipzig brachte, wie „W. T. B.“ berichtet, vorgestern einen Lieder⸗ abend im Gewandhaus. Die Kammersängerin Flona Durigo sang unter warmem Beifall Lieder von Othmar Sch oeck, der persönlich begleitete. Schoeck war als bedeutendster schweizerischer Liederkomponist von den Künstlern der Eidgenossenschaft selbst als alleiniger Vertreter dieser Gattung für das gest bestimmt worden. Am vierten Abend des Musikfestes machten die Schweizer die Zuhörer mit zum Teil neuen Kammermusikwerken vertraut. Als Komponisten kamen Hermann Suter, Volkmar Andreae und Hans Huber zu Gehör, von denen der Erstgenannte anwesend war. Die vorzügliche Wiedergabe der 8 durch erste Kräfte fand bei den Zuhörern die wärmste Auf⸗ nahme.
Aus Anlaß des „schweizerischen Musikfestes“ hatte der Rat der Stadt Leipzig zu einem Abendessen Einladungen ergehen lassen, das am
17. September stattfand. Es nahmen daran neben dem Oberbürgermeister
Spital geschafft.
Dr. Rothe mit zablreichen Vertretern der schen Be
sächsische Minister des Innern und des Aeußern Graf Vitzthum von Eckstadt, der Präsident des Reichsgerichts Freiberr von Seckendorff, der Oberreichsanwalt Dr. Zweigert, der stellvertretende komman⸗ dierende General von Schweinitz, der Prorektor der Universität, Professor Dr. Stieda, der Generalintendant Graf von Seebach, der Generalmusikdirektor Dr. Suter⸗Basel mit anderen schweizerischen Künstlern, der Wirkliche Legationsrat von Stumm als Vertreter des deutschen Auswärtigen Amts, der schweizerische Konsul Hirzel u. a. teil. Der Oberbürgermeister Dr. Rothe hieß im Namen des Rats der Stadt Leipzig die Anwesenden willtommen, in erster Linie die schweizerischen Gäste, sodann den Staatsminister Grafen Vitzthum von Eckstädt als Vertreter des Schirmherrn der Veran⸗ staltung, des Kronprinzen Georg von Sachsen, und den Konsul Hirzel als Vertreter des Gesandten der Schweiz. Der Staatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt dankte im Namen der deutschen Ehren⸗ gäste insbesondere allen, die zur Veranstaltung und zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Der Kronprinz bedauere lebhaft, durch seine Reise nach Sosia an der Teilnahme verhindert zu sein — ein Telegramm des Kronprinzen von Sachsen aus Sofia begrüßte die schweizerischen Teilnehmer auf das herzlichste. Konsul Hirzel dankte als Vertreter der Schweiz und des schweizerischen Gesandten für die freundschaftliche Aufnahme der schweizerischen Künstler. Geheimrat Göhring sprach im Namen des Gewandhauses. Dr. Suter sprach den Dank dafür aus, daß in Leipzig der jungen Schweizer Tondichterschule eine Stätte bereitet worden ist. „Wir haben“, bemerkte er, „kaum er⸗ warten dürfen, daß unser Wollen hier eine so vollkommene Wieder⸗ gabe hätte finden können, wie durch die illustre Körperschaft des Gewandhausorchesters unter Nikisch und des Theaters unter Meister Lohse und durch alle die anderen Mitwirkenden. Wir befinden uns bier im Schutz des Rates einer mächtigen Kultur⸗ stadt, in der Stadt eines Mendelssohn, eines Schumann, Wagner, Reger, vor allem im der Stadt Bachs. Ich nenne damit einen Meister, der in dunklen Zeiten Großes geschaffen hat. Ein Katholik, ein Belgier, hat vor einigen Jahren in einer wenig be⸗ achteten Rede die Reform der Kirchenmusik nicht von Palestrina, sondern von Bach hergeleitet, weil dieser wie kein anderer das Wesen der religiösen Musik getroffen habe in seiner Herzenseinfalt und treuen Pflichterfüllung.“ Die Rede schloß: „Bach, der allgemein und überall als höchster Meister Verehrte, kann uns eine Bürgschaft, dafür sein, daß die Menschheit sich wieder einmal einigen werde in der Pflege wahren Menschentums. Ich sehe die Religiosität Bachs weniger darin, daß er schöne Kirchenmusik geschrieben. hat, als im Dienste des Menschentums. Das wird die Menschheit wieder ein⸗ mal einigen. Wir Musiker sind vielleicht an unserer bescheidenen Stelle dazu geschaffen, hierzu beizutragen.“ Geheimrat mükisc⸗ brachte im Namen des Gewandbausorchesters die Dankesgefühle für die unvergessene Aufnahme des Orchesters in der Schweiz zum Ausdruck. Der Kritiker des „Intelligenzblattes in Bern, Dr. Baumgartner,prach für die schweizerische Presse und als Mitglied des Berner Stadtrats: Es sei im deutschen Lande gut bestellt um Kunstkenntnis und um das Kunstvolk. Das Ungerechteste, was Deutschland nachgesagt worden sei, — das könne er sagen, ohne seine Neutralität zu verletzen — sei, daß ihm die Kultur abgesprochen werde. Dies und die Art und Weise, wie Deutschland die Schweizer Musik unterstützt, werde
8
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beweisen, wie tief die kulturellen Wurzeln in Deutschland liegen.
88 Mannigfaltiges.
Lebensmittel für die deutschen Gefangenen in England. Nach längeren Verhandlungen mit den beteiligten aus⸗ ländischen Stellen ist es nunmehr elungen, für größere Mengen dänischer Lebensmittel, insbesondere Fleisch⸗ und Milchkonserven die Ausfuhrmöglichkeit zugunsten der deutschen Kriegs⸗ und Zivil⸗ gefangenen in England zu erlangen. Diese Nahrungsmittel werden zum Teil in sogenannten Sammelsendungen an die englischen Ge⸗ fangenenlager abgefertigt werden, wo ihre Verteilung durch die bewährten, aus deutschen Gefangenen bestehenden Lagerausschüsse geschehen wird. Die hierzu ““ Geldmittel stammen teils vom Kriegsministerium und uswärtigen Amt, teils aus den in den letzten Jahren zugunsten der Gefangenen ver⸗ anstalteten nationalen Sammlungen. Daneben werden in erheblichem Umfange den in Deutschland wohnhaften Angehörigen der Gefangenen Lebensmittelpakete zur Verfügung gestellt. Diese Pakete sind aus⸗ schließlich beim Deutschen Roten Kreuz, und zwar bei denjenigen Hilfs⸗ stellen des Roten Kreuzes, die sich mit der Gefangenenfürsorge be⸗ fassen, nach einer gedruckten Preisliste zu bestellen und zu bezahlen, worauf die Versendung unmittelbar aus Dänemark erfolgt. Welcher Verein des Roten Kreuzes für den betreffenden Ort sstän dig ist, geht aus den bei den Postämtern aushängenden Merkblättern über den Gefangenenpostverkehr hervor. Es wäre erwünscht, daß von dieser Einrichtung 8* als bisher Gebrauch gemacht würde.
Auf der Treptower Sternwarte finden folgende Film⸗ vorträge statt: Sonnabend, den 21. September, 5 Uhr: „Das Berner Oberland“, 7 Uhr: „Vom Monte Rosa zur afrikanischen Küste“. Sonntag, den 22. September, 3 Uhr: „Aus fernen Landen“, 5 Uhr: „Graf Dohna und seine Möwe“, 7 Uhr: „Bilder aus dem Harz, Thüringen und dem Riesengebirge“. Dienstag, den 24. Sep⸗ tember, 7 Uhr: „Ein Ausflug in die Sternenwelten“ (Vortrag mit Lichtbildern von Direktor Dr. Archenhold). Mittwoch, den 25. Sep⸗ tember, 5 Uhr: „Graf Dohna und seine Möwe“, 8 Uhr: „Erlebnisse und Erfahrungen in englischer Kriegsgefangenschaft“ (Vortrag unter Vorführung von Filmen von Oberleutnant Dr. Ahrens). eobach⸗ tungen mit dem großen Fernrohr täglich von 2 Uhr Nachmittags bis 11 Uhr Abends: Mond.
Hannover, 19. September. (W. T. B.) Die Beisetzung des Afrikaforschers Dr. Karl Peters fand heute auf dem Enge⸗ sohder Friedhofe, wo die Stadt Hannover ihm ein Ehrengrab bereitet hatte, unter starker Beteiligung statt. Seine Majestät der Kaiser und König, der Reichskanzler und das Reichskolonialamt hatten Kränze gespendet. An der Beisetzung nahmen auch der Unterstaatssekretär im Reichskolonialamt Dr. Gleim und die Geheimen Regierungsräte Graf von Bethusy⸗Huc und Dr. Marquardsen teil. Bei der Witwe des Verstorbenen gingen unter anderem Beileidstelegramme von dem Staatssekretär Dr. Solf, von Seiner Hoheit dem Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg und von dem Generalfeldmarschall von Hindenburg ein.
Hersfeld, 19. September. (W. T. B.) Gestern abend ist bei der Station Blankenhain bei Bebra eine Lokomotive mit einem Güterzug zusammengestoßen. Ein Lokomotivpführer und ein Schaffner fanden dabei ihren Tod. Sehr schwer verletzt wurden ein Schaffner, der andere Lokomotivführer, ein Heizer, der Zugführer und eine Hilfsschaffnerin. ““
Wien, 18. September. (W. T. B.) Amtlich wird verlautbart: In einer Abtetlung für Geschützpatronenerzeugung der Munitions⸗ fabrik Woellersdorf ist aus bisher noch nicht ganz geklärter Ursache ein Brand entstanden, der infolge der Entzündung von Geschützpulver rasch um sich griff und durch eine Panik unter den in dem betreffenden Raum beschäftigten Arbeitern leider eine große An⸗ zahl von Opfern forderte. Infolge der sofort ergriffenen Maß⸗ nahmen ist eine Betriebsstörung der Munitionsfabrik ausge⸗ schlossen. Die Verletzten wurden sofort in das Wiener Neustäd ter
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
Königliche Schanspiele. Sonnab.: Opernhaus. 194. Dauer⸗ bezugsvorstellung.é Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Fledermaus. Komische Operette mit Tanz in drei Akten von Meilhac und Halévy. Bearbeitet von C. Haffnes und Richard Genée. Musik von Johann Strauß. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Feags Spielleitung: Herr Holy. Ballett: Herr L ig. Anfang 7 r. “ 919%. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ Freiplätze sind aufgehoben. Die Versuchung des Ein Akt von Wilhelm Schmidtbonn. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Hierauf: Der zerbrochene Krug. Lustspiel in einem Aufzug S SFtntic von Kleist. Spielleitung: Dr. Bruck. Anfan “ i “ 195. Dauerbezugsvorstellung. und Freiplätze sind aufgehoben. Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Beaumarchais von G“ Depbmse Deutsche Uebersetzung
sehen von H. Levi. Anfang r. gefehe han e 196. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die “ des Diogenes. Fin Akt von Wilhelm Schmidtbonn. pielleitung: Herr Dr. Bruck. Hierauf: Der zerbrochene Krug. Lustspiel in einem Aufzug von Heinrich von Kleist. Spielleitung: Herr
Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Familiennachrichten.
und
Dienst⸗
Text nach durch⸗
21575 22
1884141 Aachener und Münchener Feuer-Versicherungs⸗Gesellschaft in Aachen. Aachener Rückversicherungs⸗Gesellschaft.
Heute nachmittag verschied in Bad Homburg v. d. Höhe, wo er Heilung von seiner schweren, mit unerschütterlichem
Mut und bewunderungswürdiger Geduld ertragenen Krank⸗ heit suchte, der Generaldirektor unserer Gesellschaften, Herr
Geheimer Justizrat Adolf Varbers, Ritter des Roten Adlerordens.
Tieferschüttert erfüllen wir die e Pflicht, den Heimgang dieses ausgezeichneten Mannes h der, am 1. Oktober 1914 an die Spitze unserer Gesell⸗ schaften getreten, deren Geschicke unter den durch den Krieg geschaffenen schwierigen Verhältnissen mit außerordentlicher Umsicht sowie re Fleiße in den vergangenen Kriegs⸗ jahren geleitet hat und bis in seine letzten Lebensstunden eine Tätigkeit fortsetzte, die ungewöhnliche Aufgaben ihm stellte. Ausgestattet mit einem umfassenden, gediegenen Wissen und reichen Erfahrungen, setzte er in Erfüllung dieser Aufgaben sein Bestes ein für unsere Gesellschaften, um die er sich mit seiner klaren Beurteilung aller Ver⸗ hältnisse und dem ihm eigenen stets klaren Ausdruck seiner Gedanken große Verdienste erworben hat. Diese Ver⸗ dienste, sein lauterer Charakter und seine vornehme Denkungsart sichern dem zu früh Verstorbenen, der sein Wissen und Können in weitgehendem Maße auch der Allge⸗ meinheit zur Verfügung stellte, für alle Zeit ein ehrendes Andenken. .
Wir verlieren in dem Heimgegangenen einen lieben Freund.
Aachen, den 17. September 191lg.
Alachener und Münchener Feuer-Versicherungs⸗Gesellschaft.
Der Aufsichtsrat. 8 Robert Delius, Kommerzienrat.
Aachener Rückversicherungs⸗Gesellschaft. 1 Der Aufsichtsrat. Freiherr von Nellessen.
Das heute nachmittag erfolgte Hinscheiden unseres
hochverehrten Generaldirektors, Herrn
Geheimen Justizrat Varbers
hat uns in tiefe, aufrichtige Trauer versetzt. Wir verlieren in ihm einen hervorragenden, warmherzigen und für das Wohlergehen seiner Untergebenen stets treubesorgten Vor⸗ gesetzten. Wirkte er 8e gründliche, gewissenhafte und umsichtige eigene Erledigung der ihm zugestellten Aufgaben selbst vorbildlich, so erleichterte er uns durch seine abge⸗ klärte Beurteilung aller Verhältnisse unsere Tͤtigkeit in hohem Maße. Er schätzte die Beamten als seine Mit⸗ arbeiter, und wir haben seinem Gere tigkeitssinn und seinem Eintreten für unser Wohl und Wehe gerade in der jetzigen schweren Kriegszeit außerordentlich viel zu danken. Sein Verständnis für die Lage der Beamten be⸗ währte er durch Befürwortung besonderer Zuwendungen an diese noch kurz vor seinem Tode. Wir werden ihm, dem leider zu früh Verschiedenen, allezeit ein dankbares und ehrerbietiges Andenken bewahren.
Aachen, den 17. September 1918. 8 Die Beamten der . Aachener und Münchener Leuer⸗Versicherungs· Gesellschft— n und der
Aachener Rückversicherungs ⸗Gesellschast.
[38415]
Verlobt: Frl. Irene Kühne mit Hrn. Hauptmann Friedrich⸗Wilhelm von Loeper (Amt Wanzleben, Bez. Magdeburg — Berlin). — Maria Freiin von Langermann und Erlencamp mit Hrn. Leut⸗ nant Gotthard von Witzendorff (Cassel). — Frl. Dorothea en Citron mit Hrn. Kreisarzt Dr. Leonhard Mangold (Danzig. Verehelicht: Hr. Studienassessor Arno Mehnert mit Frl. Erika von Borcken⸗Auerose (z. Zt. Auerose). 1 Geb h n Tochter: Hrn. Oberleutnant Felix von Studnitz allowitz). Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Georg von Haenel Beester) — Hr. Generaloberarzt a. D. Dr. Hermann Schüler (Breslau), — Hr. Redakteur August Wendt (Berlin).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg⸗ Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstele Mengering) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt,
“ Berlin, Wilhelmstraße 32.
Vier Beilagen
schlteßlich Warenzeichenbeilage Nr. 74).
Diogenes.
Herr
Komische
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zum Deutschen Reich
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8
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3 Nichtamtliches. Land⸗ und Forstwirtschaft.
Finnlands Waldwirtschaft und Holzindustrie.
Der Wald spielte im Leben der Finnländer von je er ei norragende Rolle, schon zu den Zeiten, als das Volt 1 omadenleben führte. Klima und Boden des Landes weisen dem Walde ten großen Teil des Geländes als naturgemäßes Pflanzenkleid zu. Mit loenahme der Küstenstriche eignet si „ das Land mit seinem rauhen kima und armen Boden viel mehr für die Forstwirtschaft als für „ Ackerbau. Die außerordentliche Leichtigkeit der Verjüngung, die hneeverhältnisse, die den Einschlag und die Abfuhr des Holzes günstigen, der Reichtum an Flüssen und Seen, die das ganze Land it einem 8 von Flößereistraßen durchziehen, endlich die große Zahl
Stromschnellen, die eine gewentige Arbeitskraft nJhah llichtrt den Betrieb der Waldwirtschaft. Allerdings hat diese s gufe der Zeit durch Umwandlung von Wald in landwirtschaftlich üttes Kulturgelände eine wesentliche Einschränkung erfahren, Die nen Böden wurden allmählich gerodet und in Felder und Wiesen wgewandelt. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis der sieichgewichtszustand zwischen Wald und Feld erreicht sein wird. hon heute läßt sich aber sagen, daß es nicht wenige Aecker nd Wiesen gibt, die besser dem forstlichen Betrieb erhalten blieben wären. Die herrschenden Holzarten im ganzen Lande sind t Weißföhre und Fichte. Daneben findet sich die Birke - Norden Finnlands und auch in den großen Brandfläͤchen pplands, wo sie vielfach reine Bestände von bedeutender Aus⸗ inung in den von Feuer verwüsteten Ländereien bildet. Finnland itte nämlich viel unter Waldbränden zu leiden, die für die Ver⸗ sung von Föhre und Fichte in Finnland von maßgebender Be⸗ mung waren, da die Föhre die durch Brände zugefügten Schäden rascher und sicherer überwindet als die empfindlichere Fichte. wohl die Wälder Finnlands ihren Besitzern Millionen einbringen die festeste Stütze der Bodenkultur sind, müssen sie immer nur sten, ohne etwas zu empfangen, da sie jeglicher Pflege entbehren. sei dem gewaltigen Holzverbrauch des
1 Landes ist, wie Cieslar im pentralblatt für das gesamte Forstwesen“ berichtet, die age berechtigt, ob die
Waldungen Finnlands auch künftig e bicher die ungeheure Ausnutzung werden tragen können. rilich sind die Voraussetzungen für das Gedeihen der Wälder be⸗ ders günstig, und so könnte durch Verbesserung der Nutzungs⸗ thoden und durch Schaffung eines Gesetzes, das der Waldverwüstung nert, die Möglichkeit gegeben sein, daß die Forste auch fernerhin so ll und noch mehr werden liefern können wie jetzt. Jedenfalls iinnt sich in Finnland das Interesse für die Waldwirtschaft leb⸗ st zu regen. Die Holznutzung Finnlands findet ibren vornehmsten tdruck in der hohen Entwicklung der Sägewerkindustrie, die unter n Industrien des Landes die erste Rolle spielt: einmal blge des Wertes der Erzeugnisse, dann in Inbetracht Lahl der dei den Holzfällungsarbeiten, bei der st und in den Sägewerken beschäftigten Arbeiter. Am nde der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden die ien Dampfsägen im Lande erbaut, zumeist an Wasserläufen, die e außerordentliche Verbilligung der Abfuhrkosten ermöglichten. meisten Sägewerke 1 allerdings wenig bedeutende Anlagen, hdauptsächlich für den Landesbedarf arbeiten. Die wichtigsten Er⸗ gnifse sind Bretter, Bohlen, Kantholz, Daubenholz und Birken⸗ jien für die Erzeugung von Spulen. Unter den Holz erbeitenden Gewerben Finnlands sind hauptsächlich die großen hlereien und zahlreichen Spulenfabriken zu nennen. Sehr alten bänge ist in Finnland die Papierherstellung, denn schon Jahre 1660 wird eine Hadernpapierfabrik erwähnt. Die geugung von Papier aus Holh begann erst um die lte des 19. Jahrhunderts. n den ausgedehnten Fichten⸗ finden des Landes gab es für diese Zwecke geradezu aschöpfliche Reichtuͤmer, und die mit der Napierfabrikation ummenhängenden Gewerbe erreichten bald eine hohe Blüte. Im henbandel Finnlands nimmt das Holz einen führenden Platz denn der Wert der Holzausfuhr stellt mehr als die Hälfte des ien Ausfuhrbetrages dar. Zählt man die Erzeugnisse der Holz⸗ isf, der Zellulose⸗ und der Papierfabrikation in ihren Ausfuhr⸗ ihen hinzu, so steigt die Ausfuhr von Forsterzeugnissen auf 72 vH Gesamtausfuhr des Landes. Die finnländischen Sägewaren gingen ehmlich nach England, Spanien, Frankreich und Deutschland. ist zu erwarten, daß nach Eintritt normaler Verbältnisse die fuhr von Schnittwaren aus Finnland in noch höherem aße, hite ser dem Kriege der Fall war, ihre Wege nach Deutschland
ird.
Handel und Gewerbee.
— Auf Grund einer Einladung der deutschen Regierung hat sich tW. T. B.“ eine Abordnung des ukrainischen Ver⸗ ndes für Industrie, Handel, Finanzwesen und Land⸗ ttschaft nach Deutschland begeben, um sich hier über den nd der verschiedenen Industriezweige und der Handelslage zu gerrichten sowie mit hiesigen industriellen und Handelskreisen in fie Berührung zu treten. Zu diesem Zweck hat sie unter ang von Vertretern des Auswättigen Amts und der asten Heeresleitung nach Besichtigung von größeren Werken erlin eine Reise nach den wichtigsten Industriegebieten
lanschlands angetreten und beabsichtigt, sich nach Rückkehr von dieser
eewmit den hiesigen Zentralstellen übex verschiedene Finanz⸗ und iscaftliche Fragen zu beraten. Die Abordnung setzt sich zusammen solgenden Herren: Wirkl. Staatsrat W. Kotschubey, Vorsitzender Abordnung, Mitglied des Ukrainischen Oberfinanzkomitees, Vor⸗ nder des Utrainischen Bundes der Landwirte und der chemischen mengesellschaft in Kiew, Vorstandsmitglied des Ukrainischen Ver⸗ hies der Zuckerindustriellen. Ingenieur S. Horowitz, stellvertretender 1 itender der Abordnung,
gertretender Vor itzender der Abordnung, Vorstandsdirektor der süd⸗ schen Metslluorssczen Dnjepr⸗Gesellschaft und der Brjansy Kohlen⸗ nen. Wirkl. Staatsrat A. Kebepowsky, Vorstandsmitglied des süd⸗ üigischen Bundes der Landwirte. Staatsrat L. Lutz, ehemaliges Mit⸗ sever dritten Reichsduma, Vorstandsmitglied des ukrainischen Bundes
andwirte. Gro grundbesitzer S. Moering, Mitglied des ukrainischen wandes der Zuckerindustriellen. Ingenieur Regierer, Vertreter des bischen Verbendes technischer Unternehmungen. Ingenieur J. Segal. nnertretender Direktor der Brjansky Hüttenwerke zu Jekaterinoslaw, senieur M. Krawzoff, Direktor der russischen Gesellschaft der vnwalzwerke, vorm. Chodoir, in Jekaterinoslaw. Ingenieur Adiiekongki Vorstandsdirektor der Act.⸗Ges. Dekonkaja⸗Werke und 8 Ges. M. A. Kewalewski für feuerfeste Produkte und Vor⸗ dl- mitglied des Verbandes der Industriellen. Sekretäre der n sätion sind: Diplomingenieur M. Gelbblum und Baron hei orff. In Berlin wurde die Abordnung von dem Hetman der 1E empfangen und stattete der ukrainischen Gesandtschaft und Staatssekretär des Auswärtigen Amts Besuche ab. Von der
b Vorsitzender des Kiewschen⸗ Verbandes⸗ otechnischer und technischer Unternehmungen. Ingenieur J. Efron,
sanze
— 88
Er ste B
„Berlin, Freitag, de
eilage
n 20. September
— .
Reise trifft die Gesells aft vora
in Berlin ein, wo sie bhaf Sac — Der Jahresabschluß der Gel und Eisenwerke weist 9 489 841 ℳ gegen 9 003 902 ℳ schreibungen usw. von 3 847 413 ℳ
Verteilung von 25 vH. und 5 vH. für die Aktionäre vorzuschlag 592 919 89 vorgetragen werden.
— Die des „W. T. B.“ aus Essen Gewerkschaft Beienrode. je ein Kux Volkenroda gewährt gezahlt werden. Die Frist zur läuft bis zum 30. September 1918. Beienroder Kuxe erfolgt in lung vom 5. Oktober 1918.
ein A
oder
laut „W. T. B
Anmeldung der
tlich am 25. September wieder
im Elitehotel absteigt.
senkirchener Gußstahl⸗ *einen Rohgewinn von im Vorjahre und nach Ab⸗ gegen 3 959 501 ℳ im Vor⸗
jahre einen Reingewinn einschließlich des Vortrages von 6 149 389 ℳ gegen 5 468 088 ℳ im Vorjahre auf. Der Aufsichtsrat beschloß die eine Sondervergütung (Bonus) von
en. Auf neue Rechnung sollen
Gewerkschaft Volkenroda machte laut Meldung S Gegen je einen Kux Beienrode soll
ngebot auf die Kuxe
ein Barbetrag von 17 000 ℳ Beienroder Kuxe
Die Annahme der angemeldeten
der außerordentlichen Gewerkenversamm⸗
vom 20. S für Geld ℳ;
100 Gulden 309 100 Kronen 188 100 Kronen 212 ½ 100 Kronen 188 100 Finn. Mark 76
Holland Dänemark Schweden Norwegen fors chwe Wüan- st udape ulgarien Konstanti⸗
100 Franken 146
100 Kronen 57,70 100 Leva 79 nopel
100 Piaster 20,30 Madrid und b Barcelona 100 Pesetas 133
Die heutige Böͤrse Mitteilungen über die in Aussicht schiedener Industriegesellschaften, nicht entsprachen, gaben zu
Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 19. September Geld 309 1“
eptember Brief ℳ 108% 188 212 21 186 1388 76] 147 146
57,80 79 ½
20,40 134
—.y— 4 zeigte ein ziemlich verstimmtes Aussehen.
stehenden Gewinnanteile ver⸗
die den bisherigen Erwartungen . Verkäufen Veranl
wirkten eine Abschwaͤchung für Bergwerks⸗ Geschäftsgang war mäßig belebt. Der Schluß war schwach.
und be⸗
assung 8 Der
und Industriewerte.
Wien, 19. September. unter örtlichen Entlastungsverkäufen bis 6 Kronen nach, ohne daß eine zeichnen gewesen wäre. Lebhaftigkeit eisenbahnwerten, die auf das
Im Schranken
und
im Kurse Kohlen⸗,
ewannen. etroleum⸗
Abschwächung wieder ein. Kurs erhöhte sich um 0 4 bis 0,6 vH.
Wien, 19. September. (W. T. Devisenzentrale. 536,50
173,40 B.
5 % Argentinier von 1886 100, 4 4 % Japaner von 1899 —, 3 %
Erie —,
Canadian Pacific —, Southern Pacifi
Pennsylvania —,—, United States Steel Tinto 70, Chartered 17/2, Randmines 3. 3 ½ % Kriegsanleihe 88 ⅞. Paris, 18. September. 88,15, 3 % Französische 113,25, 5 % Russen von 1906 62,00, 4 % Türken unif. 66,00, Suez⸗Kanal
New York, 18. September.
(W. T.
eine kräftige Erholung Platz greifen. bahnattien, Schiffahrtswerte, Tabak⸗
den Vordergrund. Die Börse schloß i
Geld auf
Darlehen 6, auf London
Wechsel
Bonds 1925 106 ½, Atchison, Topeka und Ohio 53 ½, Canadian Pacific 16 Chicago, Milwaukee u. St. Paul 49, linodi Central 95, Louisville u. Central 73, Norfolk u. „Reading 87 ½, Soutbern Pacific 85 ½, (Copper Mining 67 ½¼, United States 1 8 110 ½ .
London 12 ⁄16.
1G Angebot, schaft auf ihr Kohlenbergwerk Brandeisl gemacht wurde,
Maschinenfabriksaktien. besserte sich, von Staatseisenbahnwerten ausgehend, die Gesamt⸗ haltung des Marktes, die Kulissenwerte brachten ihre anfängliche Kriegsanleihe war andauernd begehrt, ihr
B., Zürich 254,50 G., 255,50 8 326,75 B., Stockholm 368,00 G., 369,00 B., Christiania 326,75 G., 327,75 B., Konstantinopel 35,00 G., 35,75 B., Marknoten 173,00 G.,
Rente 63,45, 4 % Span.
(W. T. B.) stilles Geschäft kennzeichnete auch den heutigen Börsenverkehr. Die Kurse litten anfangs unter Liquidationen; später konnte auf Deckungen Namentlich erfreuten sich Eisen⸗
2 ½⅛,
Western
Rio de Janeiro, 17. September.
Kursberichte von auswärtigen Wertpaptermärkten. (W. T. B.) Im Börsenverkehr gaben
die Kurse der Kulissenwerte um entschiedene Ermattung zu ver⸗ erlangte der Verkehr in Staats⸗ das der Sta tseisenbahngesell⸗ nachhaltig zeigte sich Begehr für Brauerei⸗, Gegen Schluß
B.) Amtliche Notierungen der
Berlin 173,30 G., 173,60 B., Amsterdam 535,50 G.,
B., Kopenhagen 325,75 G.,
London, 18. September. (W.T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 58 ¼,
% Brasilianer von 1889 62 ⅜,
Portugiesen 56 ½, 5 % Russen von 1906 57 ½, 4 ½ % Russen von 1909 —, Baltimore and Ohio —,
—
National Railwavs of Mexico —,
c —,—, Union Pacific —.,—
Corporation 115, Anaconda Copper —, Rio
De Beers def. 16 ½,
5 % Kriegsanleihe 95, 4 % Kriegsanleihe 103 ½ — Prvatdiskont 3¹ 12, Silber 49 ½.
Goldfields 1 1
B.) 5 % Fransöjsche Anleihe
ußere Anleihe
3 % Russen von 1896 38,75, —,—, Rio Tinto —,—.
Sehr
(Schluß.)
und Oelanteile sowie Spezial⸗
papiere regen Interesses. Von letzteren traten besonders Smelters in
n recht fester Verfassung. Der
Ieiten nnsc. erreichte eine Höhe von 250 000 Stück. Geld: Sehr fest. 4 Stunden Duvrchschnittssatz 5 ¾
auf 24 Stunden letztes
(60 Tage) 4,75,00, Cable
Transfers 4,76,55, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,48,00, Silber in Barren 101 ½⅛, 3 % Northern Pacific Bonds 57 ½, 4 % Verein. Staaten
u. Santa Fé 85 ½, Baltimore Chesapeake u. Ohio 57 ¼ Denver u. Rio Grande 5 ½ Nasbhville 113 ½, New Yor⸗ 104, Pennsylvania 43 ⅛. Union Pacific 124, Anaconda
Steel Corporation 119 ½, do.
(W. T. B.) Wechsel auf
Kursberichte von auswärt
London, 18. September. (W. Liverpool, 18. September. (W. 2000 Ballen, Einfuhr 1200 Ballen,
25 Punkte höher, andere Indische und New York, 18. September. (W
für November 32,45, New Orleans lo refined (in Cases) 19,25, do. Stand.
prime Western 27,50,
fugal 7,28, Weizen Winter 237 ½,
do. in tanks 8,25, do. Credit Balances et Oil City 4,00, do. Rohe u. Brothers 28,75, Zucker Zentri⸗
igen Warenmärkter. T. B.) Kupfer prompt 122.
T. B.) Baumwolle. Umsatz davon 1200 Ballen ameri⸗
kanische Baumwolle. — Für September 24,35, für Oktober 24,06. — Texas 33— 34, Brasilianische 33 Punkte höher,
n Omra Bengal erändert.
.T. B.) (Schluß.) Baumwolle
loko middling 34,10, do. für Sept. 32,75, do. für Oktober 32,85, do.
ko middling 33,25, Petroleum white in New York 15,50, Schmalz
Mehl Spring⸗Wheat clears
„ “ 28 A828
iger und Königlich Preußischen
10,75 — 11,25, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 9 ⅞, do. für September 8,50, do. für Januar 9,10, do. für
März 9,40. Rio de Janeiro, 16. September. (W. T. B.) Kaffee. 49 000 Sack.
Zufuhren: in Rio 12 000 Sack, in Santos Rio de Janeiro, 17. September. (W. T. B.) 48 000 Sack.
1 Kaffee. Zufuhren: In Rio 10 000 Sack, in Santos
Nationalstiftung die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen.
229. Gabenliste. Bei der Reichsbank, Berlin gingen ein: Eingänge bei der Nationalbank, Kasse Potsdamerstr., 142,50. Kre ischef Namur (Sühne⸗ eld) 1000. Reichsbank, Annen: Vaterl. Frauenverein 10,50. teichsbank, Darmstadt: Evangel. Zentralkirchenfonds 33. Reichsbank, Kiel: Dr. Migxius, Marine⸗Oberstabsarzt, 10. 1. Ersatz⸗Seebatl. 23. Reichsbank, Lüdenscheid: C) Kuhbier & Co., Dahlerbrück 50 000. Reichsbank, Metz: Aus dem Felde 9606,97. Reichsbank, Schmalkalden: Gemeinde Laudenbach 4,95. Gemeinde Mittelstille 10. Gemeinde Breitenbach 10. Gemeinde Breitenbach 10. Gemeinde Barchfeld 19,95. Stadt Schmalkalden 60. Reichsbank, Straßburg: Frl. J. Eißler 25. Deutsche Bank, Berlin: Eisenindustrie zu Menden u. Schwerte, Schwerte 50 000, Kriegsanl. Landesausschuß. Stvaßburg i. E. 2500, 5 % Kriegsanl. Aus dem Nachlaß Fr. Marie Gravemann 10 000, Kriegsanl. Grott⸗ kauer Dampfmühle J. aberkorn Nfl., Grottkau 15 000, Kriegsanl. Provinzialausschuß der Nationalstiftung Magdeburg 500 Kriegsanl. und 115 000 bar. Deutsche Landwirtschaftl. Handelsbank, G. m. b. H. 5000, Aus dem Felde 470,94. Geh. San.⸗Rat Dr. Schmitz, Bern⸗ hastel⸗Cues 200. Exz. General d. 8 Hans v. Zwehl 20. Casino⸗ gesellschaft der Farbenfabrik vorm. F. Bayer & Co., deberkusen 1449,90. Festungsbau⸗Oberleutnant Zimmermann 3. Kühne, Tele⸗ raphenbautrupp, Altsahn 47. Oberleutnant Benedix, Saarbrücken 8. esnatczanss Königsberg i. Pr. 139,40. Deutsche Warschauer itung 5. Provinziclausschuß Hannover 12 500. Künstlergilde 1024,25. Kreiswohlfahrtsamt Heide 10. Bischöfl. General⸗Vikariat, Trier 542,90. Provinziaglausschuß Hannover 750. Schlesischer Bankverein, Breslau: Kreis Falkenberg 14 722,65. Kreis⸗ naeease Neustadt 110. Kreiskommunalkasse Neiße 250. Kreis⸗ kommunalkasse Kattowitz 2201. Stadthauptkasse Beuthen 23,10. Dexeschensaal der Schles. Zeitung 131. Bergrat Remy, Lipine 1800. Kreissparkasse Frankensteim 5300. Kreiskommunalkasse Kosel 5000. Grottkauer Dampfmühle J. Haberkorn Nachf. 2809,55. Depeschensaal der Schles. Zeitung 285. Deutsche Bank, Brüssel: Leutnant Fuchs 3. Leutnant Stimpel 3. Leutnant Bueren 3. Leutnant Kömig 3. Leutnant Schieferecke 3. Leutnant Vieregge 3. Leutnant Hansen 3. Offigiere einer Ers.⸗Masch.⸗Gew.⸗ Komp. 60. Krankentransportabteilung Stabsarzt Bersikow 6. Stabskasse 10. Hauptkasse der Abteilung für Handel und Gewerbe beim Generalgouvernemant 3459,02. Zahlmeister Sieg 2. Tele⸗ graphenamt Brüssel 103. Landerehr⸗Eskadron 15. Oberstabsarzt Dr. Gerber 14. Kaiserl. Deutsches Fernsprechamt Brüssel 63. Kassenverwaltung des Gemeralgouvernements 5324,29 und 4779. Eins Infanterie⸗Ersatztruppe 102 und 504,22. Baudirektion beim Generalgouvernement 199,67. Hauptkasse der Abteilung für Handel und Gewerke beim Generalgouvernement 3118,60. Offiziere ecinor Infanterie⸗Ersatztruppe 88. Deutsche Bank, Dresden: Trouser, Worms 16. N. N. 300. Deutsche Bank, Hamburg: Kommer⸗ zienrat Erwin Hirschfelder 1000. Ad. Georg Meyer 10. Barmer Bankverein, Iserlohn: Fabrikant Ernst Giese, Westig 5. Deutsch⸗Asiatische Bank, Berlin: M. B. 25. H. Fli bach’'s Ww., Glogau: Pastor Selinke, Dalkau 27. Rheinische Creditbank, Karlsruhe: Ungenannt (Beitrag für März) 10. Frau M. Bulst 5 und 5. Ungenannt 10. Frau Natalie Hiller 50. Frau M. Bulst Wov. 5. Bei der Nationalstiftung: Referendar S. Jantzen, Zivilkommissariat Turnhout 80. Gustav Weile, Erstein 2 Joh. Kröger, Schleswig 5. Lehrer Ad. Schulz, Plön, 10. Orlow⸗ Gut Leißen 10. Molkereigenossenschaft Gusten 2. G. m. b. H. 10. W. Speck, Breslau 15. Gutsbesitzer Feyerabend, Lampasch 20. gesler, Mienthen 20. Rittergutsbesitzer Naumann, Eichenbronn 50. Pferdsdorfer Darlehnskassenverein e. G. m. uU. H. 25. Molker Genossenschaft Naugard e. G. m. b. H. 50. Josef Lang, Jandels⸗ brunn 50. von Petersdorff, Großenhagen 50. Ernst Mittag, Bau⸗ und Kunsttischlerei G. m. b. H., Berlim 50. Sammlung der Beamten und Meister der Gußstahlfabrik Gebr. Böhler & Co., Akt.⸗Ges., Ratibor 53,53. Hömen & Co., Mech. Schuhwarenfabrik mit Dampf betrieb, Burg 100. Kaufmann W. Heymann, Bottrop 100. Persona der Firma W. Heymann & Co., Bottrop 23. Amtskasse Vorhelm, Enniger 200. Molkerei⸗Genossenschaft e. G. m. b. H., Schlicht mas⸗ heim 200. Generallgouvernement Warsckau 4734,03. J. W. Zanders, Bergisch⸗Gladbach 20 000. Gustav Gladtke, Osterode 1. Glückauf Apotheke, Bruno Samietz, Riemke 1,50. Paul Schroeder, Steglitz 3. 8 Aug. Grave, Wülfrath 5. Reimers Apotheke, Berlin 5. Hermann Teichgräber, Liegnitz 5. Ernst Erich Liebmann, Gera⸗Reuß 5. W. Mestwerdt, Bruchhausen 9,34. Gunsbes. Tresp, Wallhalla 10. Guts⸗ besitzer F. Scheffler, Kowalken 10. Wälhelm Kröncke, Kiel 15 Etappenpfarrer Duft, Kriegslazarett Solve 16,60. Spar⸗ und Vor schußverein Gräfenthal e. G. m. b. H. 20. J. Pelz, Apotheke, Kallies 20. Ludwig Bernegau, Hallensce 20. Geheimrat Nernst, Berlin 50. Frau Minna Schmidt, Steinfeld 50. Friedrichsberge Molkerei e. G. m. b. H., Sammlung 148. Landschaftsrat v. Borckz⸗ Dombrowko, Scheglin 300. Sammlung beim evangelischen Militär gottasdienst in Uesküb 35,40. Aug. Schulte, Löwenapotheke, Essen⸗ Bergeborbeck 2. L. Eabler, Haima 3. C. v. Rakowski, Dom. Kaschewen 3. Bülow &. Revers, Halberstadt 5. E. Fr. Heister Plautwehnen 5. Buchdruckerei Oskar Burr, Potsdam 5. E. R. Michelsen Sohn, Mölln 10. Apotheker E. Müller, Oberglogau 10 Philipp Reheis, Sühne, in Sachen Feir / Uhrig; Blieskastel 10. Fritz Foerster, Beuthen⸗ 10.] Frau Schmeitzer, Heckendorf 10. R. St. Steinlein, Wiesbaden 10. Burghardt, Wanglau 10. Ambrosius K Co., G. m. b. H., Kirchhain 10. L. A. Exstein, Straßburg 20. Gutsbes. L. Hundsdörfer, Rudupönen 20. G. Bumcke, Genesungs⸗ heim, Samostrzel 20. Ww. Wilh. Günther, Oberhausen 25. M. Viebig, Rokitten⸗Posen 30. I. Betriebsabteilung, Kriegsbekleidunns⸗ amt VXIII. Armeekorps, Mainz⸗Kastel 48. M. von Seydlitz, Szrodke 100. J. A. Dörken, Cronenberg 100. Mertens & Jaenicke, Inh. Wilh. Jaenicke, Berlin 100. Vallentin & Co., Berlin 200. Baronin Dosener, Brodeneck 200. Knappschaftskrankenkasse Triesch⸗ berg 5. Kreditbank, Akt.⸗Ges., Hameln 500. J. G. Wiesenack, Sprit⸗ fabrik, Berlin 500. Amt Volmarstein, Volmarstein 1500. — Specker, Kappeln 2. Pfarrer Heermann, Marburg 3. Oskar Je 8 Istein 3. Postdirektor Reimann, Demmin 5. Mar Loos, Han⸗ nover 10. Kauschaus Ludwig Haarwitz, Liegnitz 10. Verein gkad. . geb. Lehrer, Frankfurt a. M. 15. Pfarr⸗ und Schulgemeinde Wild⸗ poltsweiler 142,80. Schleswig⸗Holsteinische Bank, Husum 300. Schlesische Dampfer⸗Compagnie, Berliner Llopd, Aktiem⸗Gesellschaft, Breslau 2000. Emilie Hofmann, Wiesbaden 3. Dr. Schulte, vrabt. Arzt, Welsckläillic 10. Rendant Steph. Hintzen, Höninger Spar⸗
8 8
u. Darlehnskassen⸗Verein, Widdeshoven 25. Gemeindeverwaltun 8 8G