“ B LEN111Xqpp“ § 2 II der Bundesratsverordnung vom 23. September
Bekanntmachung.
Gemãß eer. b Dem Schankwirt Eduard Gronau in Charlott 1915 zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RGBl Schloßstraße 3, habe ich die Wiederaufnahme des Hon tenburg, S. 603) und Ziffer 2 der Anweisung des Ministeriums hierzu vom Gegenständen des täglichen Bedarfs gestattet. 11. O cn. 8 “ r. N ’ Ghefgau des Berlin⸗Schöneberg, den 16. September 1918.
inri ntz, arie Stefanie geb. er, in Si 1 SPeeons ““ 8 Se Poststroe 14, die Wiederaufnahme des “ SeII B Boerlin. Kriegswucheramt. mit Gegenständen des täglichen und des Kriegsbedarfs : Dr. ntz. gestattet.
Straßburg i. Els., den 7. September 1918. Bekanntmachun g.
D olizeipräsident. von Lautz. 1“¹n ; 1 Der Polizeipraäf b 1 Dem Händler Wilhelm Utzenrath, hierselbst, Rheydterstraße
ist der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs emäß der Bundesratsbekanntmachung vom 23. September 1915 bis auf weiteres untersagt worden. 1““
Odenkirchen, den 10. September 1918.
während der Nacht folgten stärkstem Artilleriefeuer nochmals heftige Angriffe, die abgewiesen wurden.
Der gestrige Kampftag war in dem schweren Ringen an der Westfront ein besonders erfolgreicher Tag. Deutsche Jäger und Kavallerieschützenregimenter, ost⸗ und westpreußische, posensche, niederschlesische, westfälische, rheinische, bayerische Regimenter und Earbetruppen haben dem Engländer gestern eine schwere Niederlage zugefügt. An seiner ganzen Angriffsfront hat er schwerste Verluste er⸗ litten. Unserer Artillerie fällt ein Hauptteil an dem vollen Erfolge zu.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. “ Zeocischen Ailette und Aisne blieb die Artillerietätige keit tagsüber in mäßigen Grenzen. Sie lebte am Abend in Verbindung mit heftigen Teilkämpfen östlich von Vaux⸗ aillon, am Gehöft Vaurains und nordwestlich von Vailly auf. “
Der Erste Generalquartiermeister. 1 Ludendorff.
& Cie, Paris, Margueritat Poôre Fils et Cendre, Päris. Kommissionärin: Firma Otto Junne in Leipzig, Egelstr. 3; der bei der Firma Richard Lindner, Damvpfrauchwaren⸗Zurichterei
Für Hausschlachtungen, die vor diesem Zeitpunkt vorgenommen sind, verbleibt es hinsichtlich der Anrechnung der Fleischvorräte bei den
isherigen Vorschriften. p : Der Staatssekretär des Kriegsernährungsamts. J. & Rantes, F. Kramata, Bordeaux, Tony
von Waldow. “ Gay Fils, Thoissep; 1* 8
des bei der Firma Carl Debus, Rauchwaren⸗Dampfzurichterei
und Färberei in Markranstädt verwahrten Warenlagers der Firma H. & G. Desombre, Lille; 1
des bei der Firma C. G. Lentsch in Leipzig verwahrten Waren⸗ lagers der Firma Mayer & Pfeifer, Paris; 3
des von Albert Wippert in Eibenstock i. E. verwahrten Waren⸗
einen Besuch ab und wurde darauf Mittags von Seiner Majestät dem König in längerer Audienz empfangen.
Anhalt.
Vorgestern mittag fand im Herzoglichen Mausoleum in Dessau die feierliche Beisetzung Seiner Hoheit des ver⸗ storbenen Herzogs Eduard statt, an der, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers und Königs Seine Königliche Hoheit der Prinz Joachim von Preußen, als Vertreter Seiner Majestät des Königs von Bayern Seine Königliche Hoheit der Priuz Alfons von Bayern teilnahmen. Ferner waren neben den Spitzen der
of⸗ und Staatsbehörden Vertretungen von Kirche und Schule, Abordnungen der Garnisongen, der Städte und privaten
Ausführungsbestimmung zu der Verordnung über die Preise von Margarine vom 11. September 1918. (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1109)
Auf Grund des § 4 der Verordnung über die Preise für lagers der Firma Aimés Baboin & Co. in Lyon; Margarine vom 11. September 1918 wird folgendes bestimmt: 2) die auf Grund der Verordnung über die zwangsweise
8 82 Verwaltung britischer Unternehmungen vom 22. Dezember Herstellerpreis ist der Preis, den die Margarinefabriken für — 1914 (RGBl. S. 556) angeordnete Zwangsverwaltung:
jefer F ik be ürf 8 Lieferung ab Fabrik berechnen b der CEE“ von des G. Wichmann, in 1 4 — 8 2 8 Firma Georg Mann & Co., London, an der Firma Leipziger
„ Von dem im § 1, Ziffer 1 der Verordnung festgesetzten Un⸗ Schnellpressenfabrik Aktiengesellschaft vorm. Schmiers Werner kostenbetrage von ℳ 5,50 darf die empfangende Verteilungsstelle nicht & Stein in Leipzig; Colditz, am 18. September 1918. ““ mehr als 0,50 ℳ für 50 kg, der Kommunalverband oder die Ge⸗ der im Königreich Sachsen befindlichen Vermögenswerte, ins⸗ CEuadteat. S. A. “ meinde, an welche die Lieferung erfolgt, nicht mehr als 5,— ℳ für besondere Warenlager und Guthaben der Firma Asfher⸗ 1u“ t 8 50 kg zur Deckung ihrer Verwaltungs⸗, Fracht⸗ und sonstigen Un⸗ berg, Hopwood & Crew, London, Kommissionärin: 88 4
kosten erheben. Firma Otto Junne in Leipzi ße 3; 4 O Leipzig, Egelstraße 3; . 8 ; III. 8 des bei der Firma Richard Lindner, Dampfrauchwaren⸗Färberei Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Num „Mit Genehmigung der Landeszentralbehörden oder der von ihnen und Zurichterei in Leipzig verwahrten Warenlagers der Firma des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter bestimmten Stellen können bei Vorliegen eines dringenden Bedürf⸗ F. Schindel, London; Nr. 6466 eine Verordnung zur Aenderung der Verord⸗ 1 ne as 1 der Verordnung festgesetzten Zuschläge, wie folgt, des bei der Firma Arthur Hermsdorf in Leipzig verwahrten nung über die Regelung des Fleischverbrauchs und den Handel 30 000 Einwohnern der Zu⸗ mit Schweinen, vom 20. September 1918.
2) für Gemeinden von mehr als Warenlagers der Firma Allhau sen & Co,, London; 8 8 schlag der Gemeinde, an welche die Lieferung erfolgt, um 98 85 Fem saufmann Rebert Mohl in Firma R. P. Grube Berlin W. 9, den 21. September 1918. Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.
j ““ 8 J— . Co. in Eibenstock i. E. befindlichen Warenlagers der Firma
2. ℳo auf insgesamt 7,50 ℳ, der Zuschlag für den Groß⸗ Simon Ma pic. Co. in G 8 handel um 1 ℳ auf insgesamt 6 ℳ, der Zuschlag für den der Firma Aktiengesellschaft Kleinhandel um 7 ℳ auf insgesamt 20 ℳ für 50 kg. “
Bekanntmachung.
Dem Gerbermeister Friedrich Hermann Andreäa i
Colditz wird hiermit auf Grund der Verordnung vom 23. September Körperschaften aus dem Herzogtum anwesend. Die Trauerrede 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, der
3 ; hielt der Hofprediger, Generalsuperintendent Hoffmann. Die Handel mit Fellen und Häuten jeder Art wegen Unzuverlässi 88 8 2 Irn n keit in bezug auf einen derartigen Gewerbebetrieb unter Auferlegiin —NNNNN Feir vollzog sich des beschränkten Raumes wegen im eng der Kosten der Veröffentlichung im Reichsgebiet verboten. t Kreise.
Kriegsnachrichten.
Berlin, 21. September, Abends. (W. T. B.)
Vor unserer Siegfriedstellung zwischen dem Walde von Gouzeaucourt und Hargicourt sind große einheitliche Angriffe der Engländer unter schwersten Verlusten
Dentsches Reich. 8 Preußen. Berlin, 23. September 1918.
Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll⸗ situng; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr, für Rechnungswesen, für das Landheer und die Festungen und für das Seewesen, sowie die vereinigten Aus⸗ schüsse für Justizwesen und für Handel und Verkehr Sitzungen.
Berlin, 22. September, abends. (W. T. B.) VVon den Kampffronten nichts Neues.
Nördlich Nanteuil lag eine jener Höhlenfestungen, die, durch Natur und Kunst gestaltet, sich wunderbar als Wellen⸗ brecher gegen die feindliche Angriffswoge bewährt haben. Auf schmaler Nase weit vorgeschoben, boten sie dem Feind von allen Seiten Angriffspunkte und konnten nur dazu
für den Feind gescheitert.
Die letzten Tage waren namentlich über dem Kampffelde
für Gardinenfabrikation vorm. T. J.
verwaltung:
b) für Gemeinden von mehr als 100 000 Einwohnern der Zu⸗ schlag der Gemeinde, an welche die Lieferung erfolgt, um 4 ℳ auf insgesamt 9,50 ℳ, der Zuschlag für den Groß⸗ handel um 5 ℳ auf insgesamt 10 ℳ, der Zuschlag für den Kleinhandel um 17 ℳ auf insgesamt 30 ℳ für 50 kg.
IV. — sind verpflichtet, Höchstpreise für den Verkauf von Margarine im Großhandel und Kleinhandel innerhalb der nach § 1 der Verordnung bestehenden Grenzen unter Berücksichti⸗ gung der etwa auf Grund Ziffer I1 dieser Ausführungsbestimmung Vorschriften und der besonderen örtlichen Verhältnisse fest⸗ zusetzen.
Soweit die Regelung des Verkehrs und Verbrauchs von Speise⸗ fetten bochs 18 der Bekanntmachung über Speisefette vom 20. Juli 1916 (RGBl. S. 755) durch die Gemeinden erfolgt, haben diese die Preise festzusetzen.
1G Landeszentralbehörden oder die von ihnen bestimmten Stellen
können Kommunalverbände und Gemeinden zur gemeinsamen Fest⸗ setzung von Groß⸗ und Kleinhandelspreisen vereinigen. Sie können die Preise selbst festsetzen.
V. Ausführungsbestimmung tritt mit ihrer Veröffentlichung raft.
Berlin, den 20. September 1918. Reichsstelle für Speifefette. Rothe.
Die Kommunalverbände
——3
Großhandelsfirmen des deutschen Wollhandels.
Als Großhandelsfirma des deutschen Wollhandels im Sinne des § 6 der Bekanntmachung Nr. W. I. 1771/5. 17. KRA, beneffend Beschlagnahme und Bestandserhebung der deutschen Schafschur und des Wollgefälles bei den deutschen Gerbereien vom 1. Juli 1917 in der abgeänderten Fassung der Nachtragsbekanntmachung Nr. W. I. 1771/1. 18. KRA vom 25. April 1918 ist die Firma Hirsch S. Krieg, Liegnitz, zu⸗ gelassen worden.
Berlin, den 20. September 1918.
Kriegsministerium. 8 Kriegsamt. Rriege⸗Rohstoff Rbtelluns. oeth.
Beauftragte Sortierbetriecbee.
Als beauftragter Sortierbetrieb im Sinne des § 4 der ekanntmachung, betreffend Beschlagnahme und Bestands⸗ erhebung von Lumpen und neuen Stoffabfällen aller Art — W. IV. 900/4. 18. KRA vom 9. April 1918 — ist die Firma E. 6. Meyer, Chemnitz, zugelassen öA““
Berlin, den 20. September 191l8g. 86
“
8 . 3) die auf Grund der Verordnung über die Verwaltung russischer Unternehmungen vom 4.
(REBl. S. 133) angeordnete Zwangsverwaltung
in Chemnitz, Schillerstraße 20;
Zische, verw. gew. Belajeff);
im Königreiche Sachsen
russischen Staatsrats
Dresden);
der Firma Satsch & Ilschner in Dresden,
der Grundstücke Blatt 461 und Blatt 567 Dresden⸗Strehlen
der
es Grundbuchs für
Koseleff in Dresden, Gustav Adolf⸗Str. 9); der bei der Firma Marcus Harmelin Warenläger der Firmen: Lejzon Schlipak, Bereschnize, Abel Sabolewitsch, Wilkowischky, Anton Muschin, Miaaikop; der Rauchwarenhandlung Max Jankel in Leipzig, Brühl 61; der bei den Firmen C. G. Lentsch in Leipzig, Rauchwaren⸗ zurichterei und ⸗Färberei⸗A.⸗G., vorm. Louis Walters Nachf. in Markranstädt und Rauchwaren⸗Dampf⸗Zurichterei und Färberei Carl Debus in Markranstädt verwahrten Warenlager der Firma J. D. & L. Cheneiner, Warschau; der 8 Borsten⸗ und Rauchwaren⸗Commission, G. m. b. H. in Leipzig; der bei der Firma Richard Lindner, Dampf⸗Rauchwaren⸗Färberei und Zurichterei in Leipzig verwahrten Warenläger der Firmen J. W. Kulkes, Wilna, L. von Wyscomirsky, Archangelsk; des bei der Firma C. G. Lentsch in Leipzig befindlichen Waren⸗ lagers der Firma W. Baß, Kowno; des bei der Firma Breitkopf & Härtel in Leipzig, Nürnberger Straße 36/38, befindlichen Warenlagers der Firma A. Apostol, A.⸗G., 1 der bei den Firmen Isaak Hepner in Leipzig und S. Buslik S Leipzig befindlichen Warenläger der Firma A. Neussichin, oskau; der Firma Dessau & Feferkorn straße 91;
4) die auf Grund der Verordnung über die zwangsweise Verwaltung rumänischer Unternehmungen vom 28. Sep⸗ tember 1916 (RGBl. S. 1099) angeordnete
verwaltung .“
der Firma Wilhelm Leder in Chemnitz; 88 8 des Grundstücks in Dresden, Rähnitzgasse 2, Blatt 111 des Grund⸗ buchs für Dresden⸗N. àA (Eigentümerin: Frau Alma Mar⸗ garete Rosdol, geb. Klemm, in Dresden); des Guthabens der Firma Trikotagenfabrik „ Filart“ A.⸗G. in Pecütes an die Firma Julius Grunert, Spinnerei in Leubnitz ei Werdau;
der sämtlichen im Königreiche Sachsen befindlichen Vermögenswerte
in Plauen i. V., Kaiser⸗
Kriegsministerium. Kriegs⸗Rohstoff⸗Abteilung. Koeth. .“
Auf Grund der Verordnung über die zwangsweise Ver⸗ waltung amerikanischer Unternehmungen vom 13. Dezember
1917 (RSBl. S. 1105) wurde
a. die Zwangsverwaltung angeordnet über:
das auf Blatt 43 des Grundbuchs für Mühlau, Mittelfr. Anteil, eingetragene unbelastete Grundstück (Eigentümerin: Firma Julius Kayser u. Co. in New York), auf dem sich gegen⸗ wärtig das Zweigunternehmen der Firma Johannes Richter, Fensichanfabne in Limbach (Sa.) befindet (Verwalter: aufmann Johannes Miram in Chemnitz, Kaiserstraße 3p auf Blatt 1247 und 1248 des Grundbuchs für Loschwitz ein⸗ getragenen Grundstücke (Eigentümer: Zahnarzt Theodor Bernhard Freiherr von Beust, früher in Dresden, jetzt in den Vereinigten Staaten von Nordamerika), (Verwalter: Kaufmann und Oxtsrichter Richard Rudolph in Loschwitz bei⸗ Dresden, Grundstr. 18); “ 8 die amerikanische Beteiligung an dem Geschäftskapitals der Firma * Ernst Geßner in; Aue i. E. (Verwalter: Fabrikbesitzer Arno in Firma C. Th. Landmann, Papierfabrik in
Landmann, Lauter).
b. die Zwangsverwaltung aufgehoben:
der Firma Abraham Dinerstein in Leipzig, Hallische Str. 5; der im Königreich Sachsen befindlichen Niederlassungen der amerikanischen Austunftei R. G. Dun & Co. in Berlin; der Firma S. Jarmulows ky & Co., Lotteriegeschäft i Leipzig.
Aufgehoben wurde ferner:
1.) die auf Grund der Verordnung über die Verwaltung französischer Unternehmungen vember 1914 (RGBl. S. 487) angeordnete
zwangsweise vom 26. No⸗ Zwangs⸗
des Warenlagers der Firma P. Lethilleux, Paris, bei der Firma L. A. Kittler in Leipzig, Sternwartenstr. 46; der im Körn Fcrecche Sachsen befindlichen Vermögenswerte, insbe⸗
“
sondere Warenläger und Guthaben der Firmen: S- “
der Rumänen: Nathan A. Salomon, Bukarest, Ingenieur L. Bischoff, Bukarest, Ingenieur Calleano, Bukarest, Philipp Lustgarten, Bukarest, Ingenieure Schwartz & Eigher in Bukarest, insbesondere der Ansprüche, die ihnen aus dem Abschlusse von Verträgen mit der Firma Sächsische, Waggonfabrik, Werdau, Aktiengesellschaft in Werdauzvüber die Lieferung von Kesselwagen und den darauf geleisteten Anzah⸗ lungen erwachsen sind. 1““ Dresden, den 19. September 1918.
Königlich Sächsisches Ministerium des Innern. Graf Vitzthum von Eckstaedt.
—— —
Bekanntmachung.
Die am 9. April 1918 angeordnete Liquidation des Anteils der Erben des britischen Staatsangehörigen Emil von Lengerke in London an dem Großkothofe Nr. 40 und dem Halbmeierhofe Nr. 41 zu Dohnsen ist beendet.
Braunschweig, den 13. September 1918.
Kerzogl. Braunschw ⸗Lüneb. Staatsministerium. 2 H. Kraäßer...]
Bekanntmachung.
Die durch meine Verfügung vom 6. Juni 1918 an eordnete Schließung des Betriebs der Firma Goussot 8 -ad veh Esplanadenstraße 30, hier, habe ich aufgehoben und gemäß § 2 Abs. 2 der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 603) den vom Handel mit Gegenständen des täg⸗ lichen Bedarfs ausgeschlossenen Leiterinnen der Firma, den Frauen Johanna Hoffmann, geb. Georgin, Esplanadenstraße 30, und Blanka Thiery, geb. Hoffmann, Bischofstraße 32, beide in Metz wohnhaft, die Wiederaufnahme des Handelsbetriebs gestattet.
Metz, den 16. September 1918.
Der Polizeidirektor. J. V.: Hauptmann.
zwangsweise März 1915
der Zigarettenfabrik „Gudlati“ des Leopold Bernhard Reimann des Grundstücks Nr. 4t in Gohrisch (Eigentümerin: Apolina
befindlichen Erbschaftsmasse des Baron Dr. von Engelhardt (in
reiberger Straße 14;
und Blatt 110 des Grundbuchs für das vorm. Kgl. Stadtgericht in Dresden (Eigentümer: Michael
in Leipzig verwahrten Berl Pittermann, Bereschnize, Wolf Hottmann, Kolki,
Zwangs⸗ 8
worden. Justizministerium. Dem Landgerichtspräsidenten,
in Naumburg a. S. und G anwaltsliste ist zugleich ihr
Rechtsanwalt Dr. Frantfurt a. M. Rechtsanwalt Dr. Goltz vom Landgericht II bei dem Land- gericht in Berlin, der Rechtsanwalt Littmann aus Beuthen in 0. vee- be anwalt Meseritz vom Landgericht I bei dem Landgericht III
in Berlin, der Gerichtsassessor Schmahl bei dem Amtsgericht
in Herford und der frühere Gericht bei dem Amtsgericht in Mers bühe Bechssesgle l 8
tattet.
Königreich Preußen.
9
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den vortragenden Rat im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Geheimen Regierungsrat Dr. Hüttenhein zum Geheimen Oberregierungsrat und
den Geheimen Regierungsrat Berger in Do tmund zum Oberregierungsrat zu ernennen. “ 8
In Ergänzung des Runderlasses vom 28. Dezember 1914 — F.⸗M. I. 16701, II 15818, III. 17050; M. d. J. Ia. 2187; M. f. L. I. B. I. b. 6411 — wird angeordnet, daß den zur Probedienstleistung einberufenen Militäranwärtern, die bei Ausbruch des Krieges von ihren Zivilbehörden end⸗ gültig in den Zivilstaatsdienst übernommen sind, ohne aus dem aktiven Militärdienst auszuscheiden, nach ihrem während des Krieges erfolgten oder noch erfolgenden Ausscheiden und ihrer Ueberführung zur Landwehr die diätarischen Vergütungen entsprechend ihrem Dienstalter zu zahlen sind. Bezüglich der nicht endgültig übernommenen Militär⸗ anwärter verbleibt es bei den bisherigen Bestimmungen. Berlin, den 29. August 1918. Der Minister des Innern. Im Auftrage: von Jarotzky.
An die nachgeordneten Behörden.
Sachs.
Ministerium für Handel und Gewerbe. * Bekanntmachung.
Die durch Erlaß vom 24. Juni d. Js. für das in Deutsch⸗ land befindliche Vermögen des britischen Staatsangehörigen E. T. Pearson gehoben.
Berlin, den 19. September 1918.
Der Minister für Handel und Gewerbe. TTbb““
Ministerium des Innern.
Der Oberregierungsrat Berger ist zum Direktor des der Regierung in Arnsberg angegliederten Oberversicherungsamtes in Dortmund auf Lebenszeit und zum ständigen Vertreter des Regierungspräsidenten im Vorsitz dieser Behörde ernannt
Krobitzsch in Münster und dem Amtsgerichtsrat, Geheimen Justizrat Glogauer in Breslau ist die nachgesuchte Dienst⸗
In der Liste anwälte: burg a.
der Rechtsanwälte sind gelöscht die Nechts⸗ Justizrat Dr. Mann bei dem Landgericht in Naum⸗ S., Dr. Mewaldt bei dem Landgericht I in Berlin,
Dr. Heinrich Schmidt bei dem Landgericht in Frankfurt
gerichi ba andgericht in Altona und Gärtner bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Ostrowo. “
Dr. Naendrup bei dem Amtsgericht und dem Land⸗ Paderborn, Hampe bei dem Amtsgericht und dem
Mit der Löschung der Rechtsanwälte Justizrat Dr. Mann
ärtner in Ostrowo in der Rechts⸗ — Amt als Notar erloschen.
In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Heinrich Schmidt vom Landgericht in bei dem Oberlandesgericht daselbst, der
dem Landgericht II in Berlin, der Rechts⸗
8 Bekanntmachung. Dem Schankwirt Emil Hammer in Berlin⸗Schöne⸗
EEE1I1“
berg, Münchenerstraße 34, habe ich die Wiederaufnahme des
andels mit
Gegenständen des täglichen Bedarfs ge⸗
“
Berlin⸗Schöneberg, den 16. September 1918
Deer Polizeipräsident zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Pokrantz. ““
Der Finanzminister. 8
8 Im Auftrage: 6
angeordnete Zwangsverwaltung ist auf⸗
88
““ “
Drut frei. Mit dem fünften Ahschnitt wird das Land westlich
Geheimen Oberjustizrat des Drut bis zur Beresina geräumt. Die Räumungen beginnen
entlassung mit Ruhegehalt, dem Staatsanwalt Dr. Zehn in
Essen die nachgesuchte Dienstentlassung erteilt fristen geführt, die nach der Tiefe des Abschnitts und der Menge
und von Vetbänden für Jugendpflege nehmen daran teil.
Wegen der feindlichen Fliegerangriffe auf deutsche Lazarette ist, laut Meldung des „Wolffschen Telegraphen⸗ büros“, am 18. v. M. der hiesigen schweizerischen Ge⸗ sandtschaft folgende Verbalnote zugestellt worden:
„Das Auswärtige Amt beehrt sich, die Schweizerische Gesandt⸗ schaft zu benachrichtigen, daß nach Mitteilung der Deutschen Obersten Heeresleitung in neuerer Zeit folgende feindliche Fliegerangriffe auf deutsche Lazarette ausgeführt worden sind:
1) Am 13. Juni d. J. fand ein Angriff von zwölf feindlichen Flugzeugen auf das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier statt; die Zahl der Opfer betrug sieben Tote und Verwundete.
„ Am 21. Juni d. J. wurden Lazarettanlagen im Vesletale an⸗ egriffen.
w hü 15. Juli d. J. erfolgte ein Angriff auf das Krankenhaus in Offenburg.
4) Am 22. Juli d. J. griffen 50 feindliche Flugzeuge am hellen Tage Lazarettanlagen bei Mont Notre⸗Dame an. Es wurden 30 Personen getötet und 70 verwundet, darunter der Freiburger Arzt Dr. Goßler, ein französischer Arzt, eine große Anzahl Schwestern sowie französische, amerikanische und deutsche Verwundete.
5) Am 1. August d. J. wurden bei einem Angriff auf Düren die Provinzial⸗Blindenanstalt und eine Schule getroffen.
6) Bei einem Angriff am gleichen Tage auf das Krie slazarett in Laby bei Conflans wurden 2 Personen getötet und 6 verwundet, darunter 13 schwer.
7) Am 11. August wurden bei einem Fliegerangriff auf Mont⸗ medy um 1 Uhr 15 Minuten Nachmittags etwa 40 Bomben auf eine deutlich mit dem Genfer Roten Kreuz gekennzeichnete Lazarettanlage abgeworfen. Von den Kranken und Verwundeten wurden 6 getötet und 21 verletzt. Außerdem wurden fünf in der Nähe des Lazaretts spielende Kinder teilweise schwer verwundet.
Da die sämtlichen Lazarette durch Rote Kreuze deutlich als solche erkennbar gemacht waren, so scheint es sich um ein plänmäßiges Vor⸗ gehen der gegnerischen Heeresleitungen gegen die deutschen Sanitäts⸗ anlagen zu andela Die deutsche Regierung legt gegen diese fort⸗ gesetzten Verletzungen der Bestimmungen der Genser Konvention auf das nachdrücklichste Verwahrung ein und bittet die schweizerische Ge⸗ sandtschaft zu veranlassen, daß dieser Protest auf schnellstem Wege ee der französischen und britischen Regierung gebracht nd..
Die in Wilna tagende deutsch⸗russische Grenz⸗ kommission hat am 15. September ihre Arbeiten beendet. Ueber die Räumung des Gebietes östlich von der Beresina sind, wie die „Baltisch⸗Litauischen Mitteilungen“ erfahren, Verein⸗ barungen zustande gekommen, nach denen das Land östlich der Beresina, südlich von Polozk bis nördlich von Homel in fünf Abschnitten entsprechend den nach Artikel 3§ 1 des deutsch⸗russischen Finanzabkommens vom 27. August 1918 in fünf Teilbeträgen zu überweisenden Barzahlungen geräumt wird. Die Räumung beginnt im Norden mit dem Keeise Ljepjel und gibt in den ersten vier Abschnitten nach Süden fortschreitend die Bahn Orscha — Mohilew —Regatschew und das Gebiet bis zum Flusse
am 20. September 1918 und sollen am 28. Februar 1919 beendet sein. Die Schwierigkeiten, das in dem Räumungsgebiet befindliche deutsche Eigentum zurückzuführen, haben zur Gemwährung von Räumungs⸗
des zurückzuführenden Gutes verschieden bemessen sind. Die Pereges, bedt gach ahae . smng, zontrane danl en. den i ihr östliches Ufer schließt sich die ne 3 8
Truppen hag 88 Benutzung des Flusses für Schiffahrt, Flösseei usw. gestattet. Russischerseits ist die Verpflichtung übernommen worden, dafür zu sorgen, daß den Bewohnern des geräumten Gebiets, die im deutschen Dienste gestanden haben, aus dieser Tatsache kein Nachteil erwächst.
81 8 8
fi W lin Ende September und Anfang Oktober finden in Söeng vom Kriegsministerium geleitete Belehrungskurse für die militärfsche Vorbildung der Jugend (Heranbildung der
ugend Jzur Wehrfähigkeit) statt. Die Kurse sind zur Auf⸗ ö Mehrfahzgent bestimmt. Vertreter von Behörden
8
Politsker und Presse sind geladen. Vorträge 889 n anc ge Vorführungen sollen Weser; e⸗ 1G und Ausbildungsart der Heranbildung der Jugend zur 1 r⸗ fähigkeit klarstellen. Sie werden da beitragen, d lümliche Ansichten zu beseitigen, die zum Teil aitstandee 8 weil sich die Durchführung nicht immer streng an- 88 Kriegsministerium herausgegebenen Richtlinien gehalten hat.
Der Staatssekretär des Auswärtigen Amte hes Süns ist v ünchen eingetroffen und auf dem Ba ergestern in Mahlche rosedenfen von Dandl und dem
Birkin & Co. in Oelsnitz i. V.; zwischen Maas und Mosel durch außerordentliche Flieger⸗
tätigkeit gekennzeichnet. Sturm, Wolken und zeitweiser Regen vereinigten sich, um unseren Fliegern das Dasein in den Lüften so schwer wie möglich zu machen. Gleichwohl unterstützten die Schlachtstaffeln mit bestem Erfolg oftmals die kämpfende Infanterie, griffen feindliche Reserven in den dortigen bewaldeten Mulden an und bekämpften feuernde feindliche Batterienester. Zahlreiche Tanks, vor⸗ rückende Protzen und Infanterieabteilungen nahmen sie unter gut gezieltes M.⸗G⸗Feuer. Ueber den Verlauf der vorderen Linie und die Verhältnisse hinter der feindlichen Front brachten sie zahlreiche wertvolle Meldungen. Die Infanterieflieger nützten jede einigermaßen ausreichende Wetterlage aus, um die höheren Stäbe über den Verlauf der eigenen Linie zu unterrichten. Vielfach konnten der Führung vorrückende feindliche Artilleriegruppen gemeldet werden, die meist offen auffuhren. Der Feind zeigte sich sehr angriffslustig. Zahlreiche Aufklärungsflugzeuge hatten Luftkämpfe zu bestehen. Unsere Jagdgeschwader warfen sich den feindlichen Bomben⸗ und Schlachtfliegern in den ganz ungewöhnlich geringen Höhen von oft nur 30 Meter über dem Erdboden mit gewohntem Schneid entgegen und brachten ihnen schwerste Verluste bei. Ueber besonders wichtigen Punkten, wie z. B. Briey, Conflans, Metz, kam es zu Lufischlachten großen Stils. Eine amerikanische Bombenstaffel von vier Flugzeugen, die am 16. September nach Metz durchbrechen wollle, wurde durch unsere Jagdflieger bei Briey vollkommen aufgerieben. Schon am 14. September hatte der Gegner an dieser Front 19 Flugzeuge, also drei ganze Feld⸗ abteilungen, verloren. Er wurde infolgedessen, da er seine Fliegerverbände rasch vor unseren Jagdstaffeln wegschmelzen sah, im Einsatz seiner Luftstreitkräfte vorsichtig. So über⸗ waltigend war die deutsche Ueberlegenheit in der Luft. Leutnant Büchner brachte vom 12.—15. September allein 12 Flugzeuge zum Absturz und errang damit seinen 21. bis 32. Lufisieg. Leutnant von Hantelmann schoß in der gleichen Zeit 10 feindliche Flugzeuge ab und erhöhte die Zahl seiner Luftsiege auf 16. — Den Riesenanteil an diesen Er⸗ fölgie hat das Jagdgeschwader 2 unter Führung des Ober⸗ eutnants Freiherrn von Bönigk, das, wie der amtliche Heeresbericht vom 20. September meldete, in der Zeit vom 12. bis 18. September 81 feindliche Flugzeuge abschoß und nur 2 Flugzeuge im Kampfe verlor. Ober⸗ leutnant Freiherr von Bönigk errang dabei seinen 22. bis 25. Sieg. Kein Wunder, daß unseren Gegnern die hervorragenden Erfolge dieses Geschwaders keine Ruhe ließen. In ihrer Erbitterung setzten sie am Nachmittage des 19. September ein Geschwader von fünf Breguet⸗Flugzeugen an, das den Flteg des Jagdgeschwaders 2 mit Bomben bewerfen und so die gefürchteten deutschen Maschinen, die im Luftkampf nicht niederzubringen waren, auf der Erde ver⸗
nichten sollte. Sie hatten die Rechnung ohne das Geschwader
und seinen tapferen Führer gemacht. Noch vor Ausführung d sesea nagh wurde das ganze feindliche Bombengeschwader
bei Conflans durch das Jagdgeschwader⸗ 2 abgetrieben. Drei “ wurden brennend abgeschossen, die beiden
anderen zur Landung gezwungen.
b 8
Großes Hauptquartier, 22. Seplember.
(W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. “ Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
Westlich von Fleurbaix und südlich von Havrincourt wurden slich, Teilangriffe, nördlich der Scarpe starke Vor⸗
stöße des Feindes abgewiesen. Eigene Unternehmungen bei Moeuvres brachten 45 Gefangene ein. 6“
Heeresgruppe Boehhhn.
Nach den vergeblichen Teilangriffen der beiden letzten Tage holte der Engländer gestern wieder zu großem einheit⸗ lichen Angriff aus. Sein Ziel war der Durchbruch südlich von Cambrai. Unter dem Schutze einer dichten Feuerwalze trat die englische Infanterie, von Panzerwagen und Fliegern begleitet, zwischen dem Walde von Gouzeaucourt und Hargicourt am frühen Morgen zum Angriff an. Wir hatten in Erwartung des feindlichen Angriffs in der Nacht vom 19./20. die Verteidigung von dem feeien Gelände öst⸗ lich von Epehy in die alten englischen Stellungen zwischen Villers Guislain und Bellicourt verlegt. Als der zum Angriff tief gegliederte Feind die Höhen hinab gegen unsere Linien anstürmte, empfing ihn das vorbereitete Abwehrfeuer unserer Artillerie, Infanterie und Maschinengewehre. Der Angriff blieb vor unseren Linien liegen. Nach stärkster Feuervorbereitung setzte der Feind zu erneutem Angriff an. Auch dieser zweite Ansturm scheiterte völlig. In den Südwestteil von Villers Guislain und in das Gehöft Quennemont drang der Engländer vorübergehend ein. Hier
1 . Vor⸗ reußi von Treutler empfangen worden. münfschen Gesonbten Staatssekretär dem Ministerpräsidenten
warf ihn sofortiger Gegenstoß wieder zurück. Am Abend und
bestimmt sein, für kurze Zeit aufzuhalten. 1 In heißen Kämpfen vom 7. bis zum 10. Seplember be⸗ rannte der Feind dieses Bollwerk, das er selbst einst mit viel Liebe als Bereitschaftslager mit neuzeitlichen Kriegseinrichtungen ausgestattet hatte. Sechs Ausgänge ermöchlichten der Besatzung von wenig mehr als 100 Mann die schnelle Gefechtsbereitschaft nach allen Seiten. Auf Posten standen treue Altenburger, um recht⸗ zeitig zu melden, daß der Feind durch das Gräben⸗ und Netzgewirr den Angriff ansetzte. Durch Regen und Kot keucht er heran. Schwarze und weiße Franzosen mit Flammenwerfern unter dem Schutz eines Hagels von Gewehrgranaten. Umsonst, zwölfmal in drei Tagen wiederholen sich die Angriffe. Einmal scheint es ihm fast geglückt. Schon schlagen die Handgranaten in die Eingänge. Doch die Besatzung wirft den Feind erneut und jagt ihn im Gegenstoß die Hänge nach Namteuil herunter. Im Stehen feuern die Verfolger die Kugeln in die feind⸗ lichen Rücken. Hart nördlich Nanteuil findet die Verfolgung am Sperrfeuer ihr Erde. 6 Was Menschenkraft nicht vermag, sollen Geschütze voll⸗ bringen. Dreißig Schuß aus schwerstem Kaliber durchschlagen die Decke des saalartigen Gewölbes, vier Eingänge werden ver⸗ schüttet Das krachende Gestein verbietet den weiteren Aufent⸗ halt. Die wenigen Ausgänge machen die Höhle zur Menschen⸗ falle. So wird sie geräumt. Einzelne Postierungen halten noch im Nebengelände und empfangen den zögernd vortastenden Feind, der wieder nach stärkster Artillerievorbereitung zum An⸗ griff ansetzt. Die Besatzung weicht in vorher bezeichneten Ver⸗ bindungsgräben um weniges zurück, vm den Kampf zu erneuern. Es ist nur eine Episode im gewaltigen Völkerringen, aber Stunden von unerhörtem Heldentum und Durchhalten, selbst⸗ verständlich getragen von deutschen Männern zum Schutz der Heimat. .
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Westlicher Kriegsschauplatz.
Großes Hauptquartier, 23. September. (W. T. B.)
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
Bei örtlicher Unternehmung südlich von Neuve Chapelle machten wir Gefangene. Die Artillerietätigkeit lebte zwischen Ypern und La Bassése, beiderseits der Scarpe und im Kanalabschnitt südlich von Marquion auf.
Heeresgruppe Böoehn.
In den Abschnitten östlich und südöstlich von Epehy sowie zwischen Omignon⸗Bach und der Somme nahm der Artilleriekampf am Nachmittage wieder größere Stärke an. Infanterieangriffe, die der Engländer gegen unsere Linien südöstlich von Epehy richtete, wurden ab gewiesen. Wie in den letzten Tagen zeichnete sich auch gestern die 2. Garde⸗ Infanterie⸗Division besonders aus. Während der. Nacht hielt starke Feuertätigkeit an; in nächtlichen Angriffen östlich von
Epehy faßte der Feind in einzelnen Grabenstücken Fuß.
Vorfeldkämpfe an der Oise. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
gpwischen Ailette und Aisne flaute die Gefechtstä igkeit
gestern ab. Erkundungsgefechte in der Champagne.
Heeresgruppe Gallwitz.
Zwischen der Cotes Lorraine und der Mosel war der Artilleriekampf am frühen Morgen zeitweilig gesteigert. Der Feind, der mit stärkeren Abteilungen gegen H aumont, füdlich von Damptvitoux und Rembercourt vorstieß und mit Er⸗ kundungsabteilungen mehrfach gegen unsere Stellung heran⸗ fühlte, wurde abgewiesen. Westlich der Mosel schoben wir unsere Linie etwas vor.
Oberleutnant Loerzer errang seinen 42., Leutnant Bäumer seinen 30. Luftsieg. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
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Der neunte Gan zu den Altären des Vaterlandes 1 Leg dein Scherflein in die Opferschalen!
8 Die anderen, Größere wie Du, Herrliche, Glorreiche, füllten sie mit ihrem Blute.
Sie zu ehren, gib zur ‚Neunten”.