wie irrtümlich g druckt wurde, 349.
4) die auf Grund der Verordnung über die zwangsweise Verwaltung rumänischer Unternehmungen vom 28. Sep⸗ tember 1916 (NG bl. S. 1099) angeordnete Zwangs⸗ verwaltu n g
der Firma der Ilrma
8
(Frpbtbaendln Srobhandlung
Dresden, den 17 — ium des Innern. hum von Eckstädt.
* Zekanntmachung.
Durch Beschluß Eines Hohen Senats der freien und Hansestadt Hamburg vom 14. Oktober 1918 ist der am 7. Ja⸗ nuar 1891 zu Heidelberg geborene hamburgische Staats⸗ angehörige, Student der Rechte Karl Hans Nolte, der sich im Auslande aufhält, auf Grund von § 27 Abs. 1 des Reichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgesetzes vom 22 Juli 1913 (Reichs⸗ Gesesbl. S. 583) der hamburgischen Staatsangeyörig⸗ keit für verlustig erklärt morden, weil er der vom Kaiser erlassenen Aufforderung zur Rückkehr (Verordnung vom 26. Februar 1917 — Reichs⸗Gesetzbl. S. 211 —) keine Folge geleistet hat. Hamburg, 21. Oktober 1918. Die Aufsichtsbehörde für die Standesämter. X“ 1
1“ 8 ekanntmachung.
Zum Liquidator der französischen Firma August Louis in Metz ist an Stelle des Hütteningenieurs Karl Scrapian der Hüttendirekior a. D. Scrapian in Monteningen ernannt worden. Straßburg, den 15. Oktober 1918. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. 8 J. A.: Dr. Schwalb.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (NGBl. S. 487) ist für die folgenden
ehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden. 8950. Liste. Ländlicher Grundbesitz. Gemeinde Rohrbach.
0,6706 ha Aecker und Wiesen des Massard Johann Bavptist Ebefrau Schwartz Katharina in Saargemünd (Zwangsverwalter: Rechts⸗ anwalt Dr. Maurer in Saargemünd).
8255 ha Wiesen und Aecker und Haus des Engel Johann V. Franz in Rohrbach (Zwangsverwalter: derfelbe). Straßburg, den 15. Oktober 1918. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Dittmar.
8 8
8 8
Zekanntmachung.
Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangsweise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (*ℛGVl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ist für die folgende Unternehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden.
Die Nachlaßmasse der am 10. Februar 1918 verstorbenen Klotilde
Tholer in Wich (Zwangsverwalter: Bürgermeister Sinner in
Wich).
Straßburg, den 15. Oktober 1918.
Ministerium für Elsaß Lothringen. Abteilung des Innern.
1 ““ Bekanntmachung.
Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung amerikanischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (REBl. S. 487) und vom 13. De⸗ zember 1917 (RGBl. S. 1105), ist für die folgende Unter⸗
nehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden. 852. Liste. 3 Ländlicher Grundbesitz. Gemeinde Bisping.
2945 ha Aecker, Wiesen, Gärten, Wohnhaus und Nebengebäude des Lallement Luzien, Ackerer in Bisping, die Erben (Amerikaner) (Verwalter: Gerichtsvollzieher Klein in Lörchingen).
Straßburg, den 16. Oktober 1918, Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. 8 C I : Dittmar.
Hetanettn
Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (7EBl. S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwanagsverwaltung angeordnet worden.
853. Liste.
Sonstige Vermögenswerte: Der Erbanteil der französischen Staatsangehörigen Ehefrau Jungblut Alfred, Marie geb. Schaeffer, in Paris, z. Zt. in Marlenheim, am Nachlaß des am 16. Juni 1918 verstorbenen Alfred Marie Pareth in Roppenbeim (Zwangsverwalter: Bankdirektor Fatscher in Hagenau). 8
Straßburg, den 16. Oktober 1918.
Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern.
Berichtigung. 8 , Die in Nr. 240 dieses Blaottes am 19. Oktober veröffent⸗ lichte Liste der unter Zwangsverwaltung gestellten französischen Unternehmungen hat die Nr. 849, nicht,
beigelegt worden.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Studienrat am Gymnasium in Hersfeld Dr. Klippert
den Charakter als Geheimer Studienrat zu verleihen.
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsministerium infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Saarlouis getroffenen Wahl den bisherigen Bürgermeister der Stadt Neurode i. Schl. Dr. Gilles als Bürgermeister der Stadt Saarlouis und
infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Eilenburg getroffenen Wahl den bisherigen besoldeten Stadtrat Vockrodt in Eilenburg als besoldeten Beigeordneten (Zweiten Bürgermeister) der Stadt Eilenburg auf die gesetzliche Amts⸗ dauer von 12 Jahren bestätigt. ö“
Den A. Riebeck schen Montanwerken Aktiengesell⸗ schaft in Halle a. S. wird hiermit das Recht verliehen, die Parzellen Gemarkung Wildschüt im Kreise Weißenfels Kartenblatt 1 Nr. 380 42 und 259,/42 zum Zwecke der Er⸗ weiterung des ihnen gehörigen Braunkohlentagebaues Hedwig bei Wiidschütz auf Grund des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigentum vom 11. Juni 1874 (Gesetzfamml. S. 221) im Wege der Enteignung zu erwerben oder, soweit dies ausreicht, mit einer dauernden Beschränkung zu belasten.
Das Enteignungsrecht kann nur während der Dauer des Kriegszustandes ausgeübt werden. 8 8
Berlin, den 15. Oktober 191 83.
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät 8 des Königs. Das Staatsministerium. Im Allerhöchsten Auftrage: von Breitenbach. Drews. Fischbeck.
“ v“ Ministeriumdergeistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.
Dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Universität in Göttingen Dr. Katz ist das Prädikat Professor
Justizministerium.
Versetzt sind: der Staatsanwaltschaftsrat Dr. Wiehen von der Staatsanwaltschaft des Landgerichts in Kiel an die Oberstaatsanwaltschaft in Stettin und der Staatsanwalt Eichelbaum in Duisburg nach Stendal. 8
Dem Notar. Geheimen Justizrat Schmidt in Altona ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Amt erteilt.
In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: der Rechts⸗ anwalt, Geheime Justizrat Schmidt bei dem Landgericht in Altona, der Rechtsanwalt Schmittdiel bei dem Landgericht I in Berlin und der Rechtsanwalt Dr. Krueger bei dem Amis⸗ gericht in Reinfeld (Holstein).
In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Rechtsanwalt Dr. Baumgarten aus Berlin⸗Schöneberg bei dem Kammergerichte, der Rechtsanwalt Dr. Gillis aus Oppeln bei dem Oberlandesgericht in Breslau, der Rechts⸗ anwalt Dr. Joachimezyk vom Landgericht II bei dem Land⸗ gericht I in Berlin, der Rechtsanwalt Kirsch aus Kattowitz bei dem Amtegericht und dem Landgericht in Beuthen i. O. Schl, der Rechtsanwalt Dr. Hahn vom Landgericht in Beuthen i. O. Schl. auch bei dem Amtsgerichte daselbst, der frühere Rechtsanwalt Dr. Konrad Meißner bei dem Amtsgericht in Charlottenburg und der Gerichtsassessor Dr. Guhlke bei dem Landgericht I in Berlin.
EEanniserinm.
Die Obermilitärintendantursekretäre Junge von der stell⸗ vertretenden Intendantur des II. Armeekorps, Rutkows ky von der stellvertretenden Intendantur des Gardekorps und Gundlach von der stellvertretenden Intendantur des III. Armeekorps sind zu Geheimen expedierenden Sekr täre im Kriegsministerium ernannt worden. 11“
Bekanntmachung.
Dem Roßschlächter Kalinowski in Culm ist der Handel mit Schlachtpferden und Pferdefleisch auf Grund der Ver⸗ ordnung vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) untersfagt. Die Untersagung gilt für das Reichsgebiet. — Die Kosten des Ver⸗ fahrens sind dem Kalinowski auferlegt.
Culm, den 15. Oktober 1918.
er Landrat. Lohr.
ekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 22. September 1915, betreffend die Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RGBl. S. 603), baben wir dem Kaufmann Heinrich Flacke in Dortmund, Rosenthal Nr. 1, durch Verfügung vom beutigen Tage den Handel mit Lebensmitteln aller Art sowie mit sonstigen Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. Die Untersagung wirkt für das Reichsgebiet. — Die Kosten der amtlichen Bekannt⸗ machung dieser Verfügung im „Reichsanzeiger“ und im amtlichen Kreisblatt sind von dem Betroffenen zu tragen.
Dortmund, den 15. Oktober 1918. “
Lebensmittelpolizeiamt. Tschackert.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 21. Oktober 1918.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten, wie „Wolffs Telegrophenbüro“ meldet, gestern vormittag den Generalstabsvortrag und den Vortrag des Chefs des Admiral⸗ Marine, Nachmittags den des Chefs des Zivil⸗ abinetts.
1 1 5
Die deutsche Antwort auf. die ö.ee -e vom 14. d. M. lautet, wie „Wolffs Telegraphe eldet, e* ist bei der Annahme des Vorsch Räumung der besetzten Gebiete davon aunsgedande. aae. bei dieser Räumung und die 85 des WMafte stih e.
eilung militärischer Ratgeber zu überlassen seien, und
wärtige Kräfteverhaltnis an den Fronten den Abmachungen de zu legen ist, die es sichern und verbürgen. Die deutsche erung gibt dem Präsidenten anheim, zur Regelung der Einzel.⸗ iten eine Gelegenheit zu schaffen. Sie vertraut darauf, daß der Präsident der Vereinigten Staaten keine Forderung eae⸗ieh. Jenn die mit der Ebre des deutschen Volkes und mit der Anbahnung eines Friedens der Gerechtigkeit unvereinbar sein würde. 8
Die deutsche Regierung legt Verwahrung ein gegen den Vor⸗ wurf ungesetzlicher und unmenschlicher Handlungen, der gegen die deutschen Land⸗ und Seestreitkräfte und damit gegen das deutsche Volk erboben wird. Berstörungen werden zur Deckung hüee. Rückzugs immer notwendig sein und sind insoweit ö gestattet. Die deutschen Truppen baben die strengste Weisung, das Privateigentum zu schonen und für die Bevölkerung nach Kräften zu sorgen. Wo trotzdem Ausschreitungen vorkommen, werden die Schuldigen bestraft. Die deutsche Stesteins bestreitet auch, daß die deutsche Marine bei Versenkung von Schiffen Rettungsboote nebst ihren Insassen absichtlich vernichtet hak. Die deutsche Regierung schlägt vor, in allen diesen Punkten den Sachverbalt durch neutrale Kommissionen aufklären zu lassen. Um alles zu verhüten, was das Friedenswerk erschweren könnte, sind auf Veranlassung der deutschen Regierung an sämtliche Unterseeboot⸗ kommandanten Befehle ergangen, die eine Torpedierurg von Passagier⸗ schiffen ausschließen, wobei jedoch aus technischen Gründen eine Ge⸗ währ dafür nicht übernommen werden kann, daß dieser Befehl jedes in See befindliche Unterseebot vor seiner Rückkehr erreicht.
Als grundlegende Bedingung für den Frieden bezeichnet der Präsident die Beseitigung jeder auf Willkür berubenden Macht, die für sich, unkontrolliert und aus eigenem Belieben den Frieden der Welt stören kann. Darauf antwortet die deutsche Regierung: Im Deutschen Reich stand der Volksvertretung ein Einfluß auf die Bildung der Regierung bisher nicht zu. Die Verfassung sah bei der Entscheidung über Krieg und Frieden eine Mitwirkung der Volks⸗ vertretung nicht vor. In diesen Verhältnissen ist ein grundlegender Wandel eingetreten. Die neue Regierung ist in völliger Uebereinstimmung mit den Wünschen der aus dem gleichen, allgemeinen, gebeimen und direkten Wablrecht hervorgegangenen Volksvertretung gebildet. Die Führer der großen Parteien des Reichstags gehören zu ihren Mitgliedern. Auch künftig kann keine Regierung ihr Amt antreten oder weiterführen, ohne das Vertrauen der Mehrheit des Reichstags zu besitzen. Die Verantwortung des Reichskanzlers gegenüber der Volks⸗ vertretung wird gesetzlich ausgebaut und sichergestellt. Die erfte Tat der neuen Regierung ist gewesen, dem Reichstag ein Gesetz vorzulegen, durch das die Verfassung des Reichs dahin geändert wird, daß zur Entscheidung über Krieg und Frieden die Zustimmung der Volksvertretung erforderlich ist. Die Gewähr für die Dauer des neuen aber nicht nur in den gesetzlichen Bürgschaften, sondern auch in dem unerschütterlichen Willen des deutschen Volkes, in seiner großen Mehrheit hinter diesen Reformen und deren energische Fortführung fordert. Die Frage Präsidenten, mit wem er und die gegen Deutschland bündeten Regierungen es zu tun haben, wird somit und unweideutig dahin beantwortet, daß das Friedens⸗ Waffenstillstandsangebot ausgeht von einer Regierung, die, frei von jedem willkürlichen und unverantwortlichen Einfluß, getragen wird von der Zuftimmung der überwältigenden Mehrheit des deutschen Volkes.
Stmaatssekretär des Auswärtigen Amte
. 2
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und
Steuerwesen und für Justizwesen hielten heate eine Sitzung.
Das Königliche S einer Sitzung zusammen.
.“ 1““
Gestern mittaa fand auf Einladung des Rektors eine Ver⸗ sammlung der Professoren der hiesigen Friedrich Wilhelms⸗Universität statt, auf der, Blättermeldungen zufolge, emstimmig die nachstehende Kundgebung beschlossen wurde: 6 „In schwerer Stunde wenden wir Professoren der Universität Berlin uns einmütig an das deutsche Volk und geben unserer wohl⸗ erwogenen Ueberzeugung Ausdruck, daß wir Deutsche nur dann uns wider die übermachtigen Gegner behbaupten können, wenn wir eine geschlossene innere Einbeit bilden. Wir lassen dahber alle Gegensätze der Anschauungen in diesen Tagen stummen und ‚stellen uns bewußt und fest in den Dienst der sich abahnenden zneuen politischen Ordnung und der sie vertretenden Regierung. Wir sprechen dies in der Gewißheit aus, daß es heute der einzige uns übrig gebliebene Weg ist, auf dem die unerichöpflichen innersten Kräfte unseres Volkes zu allseitiger äußerster Anspannung tfesselt werden können, damit uns das Vaterland, Kaiser und Reich unversehrt erhalten bleiben, damit die Lebensadern unserer Entwicklung nicht unterbunden werden und damit uns die Bahn eines Fortschrittes, der unserer geschicht⸗ lichen Eigenart entspricht, offen bleibe. Es geht in diesen Tagen um das Bestehen, die Freiheit und die Ehre unseres Volkes. Wir können 68 nicht besser ausdrücken als durch das tapfere Wort in dem letzten Aufruf der sozialdemokratischin Partei: „Mit einem Frieden der Bergewaltigung, der Demütigung und der Verletzung seiner Lebensinteressen wird sich das deutsche Volk nie und nimmer mebe afinden. Es gilt heute alle Kräfte zur Einheit dih üen. 82 und entbehren, 8 gil ich stark sein und hoffen und ni in niedriger Undankbarkeit an der unerschöpflichen Kraft Volkes 8 zweifeln. Das wollen wir alle oͤffentlich wie in unserem privaten Verkehr zu bezeugen nicht müde werden, nicht nur in Worten, sondern auch mit Taten. Wenn wir Deutsche alle uns zu solcher Einheit in Wabrhaftiakeit und Tatkraft zusammenfinden, dann werden wir nicht 8 ist unsere Zuversicht und Hoffnung. Und Gort wird Die Professoren der Berliner Univwersität. Der Rektor: ües 8
Spstems rubt
ver⸗ 8
dbeir
Woiffs Telegraphenbüro“ meldet, in
Der Kreisausschuß des Kreises Dirschau hat, wie seiner Sitzung am
8. d. M. die Absendung folgenden Telegramms an den Reichskanzler Prinzen Max von Baden beschlossen:
Eure Großherzogliche Hoheit bitten wir, die Versicherung des
festen Willens zum Durchhalten und zur Fortsetzung des uns aufge⸗
zwungenen Kampfes entgegen zu nehmen.
Der Boden des Kreises
Dirschau ist durch harte Arbeit von Generationen deutsch geworden.
Er wird auch deutsch bleiben.
Wir sind entschlossen, dafür zu
kämpfen bis zum letzten Tropfen unseres Blutes.
Die Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordneten⸗
ersammlung der Stadt Dirschau haben vorgestern in ge⸗ meinsamer Sitzung ebenfalls die Absendung folgenden Tele⸗ gramms an den Reichskanzler beschlossen:
Die unterzeichneten Mitglieder des Magistrats und der Stadt⸗
ssrordneten der Stadt Dirschau stellen sich in den die Zukunft des schwer bedrohten Vaterlandes berührenden Fragen einheitlich hinter tie deutsche Reichsregierung und damit zugleich hinter die deutsche Hteresleitung. Wir sind tief durchdrungen von dem Bewußtsein,
d
un
nur ein solches Vertrauen der Nation zu unserer Regierung unseren Heerführern eine Gewähr für die Erhaltung
einer fest geschlessenen, alle Kräfte des Volkes umfassenden Heimais⸗
ttyhnt Gewähr leistet.
Die Stadt Dirschau wird bewohnt von einer
üterwiegend — also nach Wilsons Worten „unzweifelhaft“ — deutschen
Btvölkerung.
Wir bitten, dafür einzutreten, daß eine Erörterung,
gß diese Teile von Preußen getrennt werden sollen, überhaupt nicht
st bl
Wben.
Sollte die Reichsregierung angesichts der Haltung unserer
ere darf. Wir sind deutsch und wollen für alle Zukunft deutsch
Fennde zu Beschlüssen kommen, die von unserem Volke neue schwere Wer an Entbehrungen, an Gut und Blut fordern, so werden wir,
um Pöbfer freudigen Herzens bringen.
des Vaterlandes Zukunft und Ehre zu retten, auch diese neuen
1 Kriegsnachrichten.
Die Zerstörungen in Frankreich sind gegenwärtig Hauptwerbemittel der Entente und das haupt⸗
süchlichste Argument, um die „Biutalität und Barbarei“ der
Heutschen zu beweisen.
Bei diesem Werbefeldzug kommt es
der Entente weniger auf Feststellung der Wahrheit an, als darauf, mit jedem Mittel die eigenen Völker aufzuhetzen und die öffentliche Meinung der Welt gegen Deutschland einzu⸗
nehmen. Greuel⸗ und Maßlosigkeit Patsachen betcieben, schlagen mußte. zu verbreiten wagte, dee Deutschen oder die Behauptuna,
Zu Beginn des deutschen Rückzuges winde diese Zerstörungswerbetätigkeit mit einer derartigen und ohne die geringste Rücksicht auf die daß die Wirkung ins Gegenteil um⸗ Wenn man so offenkundige welthekannte Lügen wie die Zerstörung St. Quentins durch daß nicht eine englische
Graaate auf Cambrai fiel, wo doch Tausende auf beiden Seiten tage⸗ und wochenlang Zeuge der Beschießung waren, und die Peutschen eine genaue, einwandfreie Beschußtabelle voröffentlichen koöonnten, so mußte eine derartige Werbetätigkeit j de Glaub⸗ mürdiakeit seivst bei Ententefreunden in den eigenen Ländern
ein ßen.
Nachdem sich nunmehr also nicht mehr leugnen
läßt, daß die Deutschen bei ihrem Rückzuge Städten und Dörfern sowie der Bevölkerung größtmöglichste Schonung an⸗
gebeihen lassen,
versucht die Entente diese Handlungsweise als
Auefluß der Furcht hinzustellen. Im gegenwärtigen Kriege ist
es
an sich eine militärische Notwendigkeit, bei Rückzügen das
Gelände, das man aufgibt, so gründlich wie möglich zu zerstören, benn aus allem, was man verschont. kann der Gegner Vorteil sehen, sei es nun Vorräte, mit deren Hilfe er sich verpflegt, Ort⸗ chaften, in denen er seine Truppen unterbringat, Wälder, die ihm
Deckung bieten, oder Türme, können.
die ihm als Ausguck dienen Die Berechzigung dieses Satzes ist von der Entente
889 anerkannt, als sie die Zerstörungen der Russen bei ihrem Rückz
iõ
uge im Jahre 1915 als höchste militärische Weisheit
es. Wenn die deutsche Oberste Heeresleitung von der Zer⸗ rung von Sädten und Dörfern Abstand nimmt, so bleibt sie
damit hinter dem Maß militärischer Zerstörung zurück, das die
Entente als berechtigt erkannt hat.
Das Haager Blatt Meldung:
n alle Heeresgruppen der Westfront.
K
— „Het Vaderland“ bringt folgende Ein hier aufgefangenes drahtloses Telegramm
Ich ver⸗
weise nochmals auf die durch mich und den Generalquartiermeister wiehzerholt gegebenen Befehle, daß bei der Räumung besetzten Ge⸗ bietes lediglich militärische Zerstörungen ausgeführt werden dürfen, die
durch die Kriegshandlungen notwendig sind.
Hindenburg. Der Funkspruch Lyon vom 17. Oktober, 7 Uhr Nach⸗
ege. behauptet, die Deutschen hätten bei ihrem Rückzug au b je
hHauptung
seghem Bomben in die Unterstände geworfen, in denen belgische Bevölkerung Zuflucht gesucht hatte. Diese Be⸗ entbehrt jeder Uonterlage. Vagegen soll unsere
ssllich begonnene Zerstörungstabelle um einige weitere Angaben vermehrt werden.
Am 13. Oktober wurde Tourcoing erstmalig beschossen, am
[arfen englische Flieger Bomben auf die Stadt, die 17 Frauen
und Kinder töteten. B
Am selben Tage nahm der Franzose die Orte
aurain und Flavigny (Disegebiet) fortgesetzt unter schweres ster und imeng so die Einwohner, unter Zurücklassung aller Hab⸗ eligkeiten zu flü
hten. Am selben Tage richtete der Gegner auch zum
ersten Male sein Feuer auf nördlich des Kanals des Ardennes zwischen
dem heener It Sorbon wurden ebenfalls von feindlicher Artillerie beschossen. dts Stadt, Douai, die vier Jahre unter deutscher Hersehrt blieb, ist jetzt schwer beschädigt in die Hände der Alliierten
8 öSS IgSOoeGSSSSSGbSBa8S
Barres⸗ und Fergeux⸗Fluß liegende bieher unversehrte Die Stadt Rethel und der bisher verschonte
len. Die. Zerstörung ist das Werk der en lischen Artillerie. dem im Mai 1917 die ersten Granaten in de gefallen emn, wurde sie seitdem das Ziel immer häufigerer englischer Flieger⸗ iffe. Die planmäßige Zerstörung der Stadt begann jedoch am 8. August gemäß nachstehender amtlicher Beschußtabelle: 8. August 8 Uhr 35 1 Granate auf den Bahnhof, bis 10 Uhr Abends 14 Granaten auf die Stadt. Am 11. August 8 Uhr Morgens 12 Bomben auf das Stadtinnere. 10 Uhr 30 Abends eitere Bomben auf das Stadtinnere. Am 21. August 11 Uhr 30 LVomben auf die Stadt. Am 22. August 8 Uhr 45 Abends zomben auf die Stadt. Am 23. August 12 Uhr Nachts bis hr- Morgens 13 Bomben auf das Stadtinnere. Am felben
von 8 Uhr 30 bis 11 Uhr 40 Abends 11 Bomben das Stadtinnere. Am 25. August 12 Uhr 30 Nachts 3 Uhr 13 Bomben auf die Stadt, 11 Uhr 30 Vor⸗ 8s, abermals 8 Bomben auf die Stadt und eine auf Bahnhof. Am 29. August 2 Uhr 30 Nachts 5 Bomben auf das dtinnere. Am 30. August 6 Uhr Abends 18 Bomben auf die e Stadt. Am 1. September 12 Uhr 30 dis 7 Uhr früh granaten auf die Stadt, um 2 Ubr 15 Nachmittags 4 Granaten die Stadt. Am 2. September 22 Granaten auf das Stadt⸗ se. Am 3. September 5 Bomben auf die Stadt. Am 4. Sep⸗ ser 2 Bomben und 5 Granaten auf die Stadt. Am 8. Sep⸗ er Beschießung durch 5 Grangten. Am . September chießung mit mittleren und schweren Kalibern während Lanzen Tages und der Nacht. Am 10. September
Störungsfeuer. Am 11. Sevptember Beschießung mit mittleren und schweren Kalibern. Am 12. September desgleichen auch auf die Vorstädte. Am 15. September, Abends, Bahnbof mit mittleren und schweren Kalibern beschossen. Am 16. Septembese leb⸗ haftes Störungsjeuer mittlerer und schwerer Kaliber sowie zahlreiche Bomben. Abends wurden auch die bisher noch nicht beschossenen Teile der Stadt mit mittleren und schweren Kalibern beschossen und einer der vier Türme des Glaockenturms des Rathauses weggeschossen. Am 17. September einige Schuß in die Gegend des Rathauses. Am 18. September geringes Feuer. Am 19. und 20. September geringes Feuer. Am 21. September mehrere Schuß auf den Bahnhof. Am 22. September 300 Schuß mit mittleren und schweren Kalibern. Am 23. September 100 Schuß mittlerer und schwerer Kaliber. Am 24. September tagsüber Störungsfeuer. Am 26. September Beschießung mit schweren Kalibern, Abends lebhaftes Störungsfeuer. Am 27. September tagsüder lebhafte Beschießung des Stadtinnern und der Bahnanlagen (300 Schuß) sowie Bomben⸗ abwurf auf die innere Stadt. Am 28. September Feuer auf die Bahnanlagen und Bombenwürse. Am 29. September Beschießung des Stadtinnern mit mittleren und schweren Kalibern. Am 30. September 20 Schuß Artillerie auf die innere Stadt. Am 1. Oktober einige Schuß und vom 5. bis 8. Oktober Streufeuer auf die Stadt. Am 9. Oktober zahtreiche Bomben auf die Stadt, 100 Häuser abgebrannt. Am 10. Oktober Störungsseuer, am 11. Okiober lebhaftes Feuer. Am 12. Oktober einige Granaten. Am 13. Oktober Beschießung mit mittleren Kalibern. Vom 13. auf den 14. Oktober Beschießung mit mittleren Kalibern. Am 14. Ok⸗ tober Beschießung mit mittleren und schweren Kalibern auf den süd⸗ lichen Teil der Stadt. In der Nacht vom 14. zum 15. mehrere Bomben. Am 15. Oktober Mittags zwei stärkere Feuerüberfälle. In der Nacht vom 16. auf 17. Oktober wurde Douai von den deutschen Truppen geräumt.
Am 18. Oktober wurde Denain von den Engländern mit allen Kalibern beschossen: schweres Feuer lag besonders auf dem Bahnhof und der Rue de Villers. Zehn von den Einwohnern wurden getötet und verwundet. Die Stadt Le Quesnoy lag am 18. Oktober abermals unter feindlichem Artilleriefeuer. Am 18. Oktober beschoß der Feind Origny mit schwerstem Kaliber. Der Ort St. Fergeux (nordöstlich Rethel) wurde gleichfalls am 18. Oktober von feindlicher Artillerie beschossen.
Angesichts der anhaltenden verhetzenden Greuel⸗ nachrichten in der Ententepresse, die auch beim Präsidenten Wilson ihren Zweck nicht verfehlt zu haben scheinen, stellt der Oberst von Wattenwyl in der „Zürcher Post“ neuerdings fest, wie ungerecht es ist, die Verwüstungen einseitig den Deutschen zur Last legen zu wollen. Der schweizerische Oberst schreibt wörtlich: „Ich habe selbst die zerstörten Städte an der Sommefront gesehen, die ich im ersten Kriegsjahre in deutschem Besitz und noch in vollem Leben und beinahe unversehrt besucht hatte. Ich habe dieses Frühjahr franzö⸗ sische Granaten in Montdidier und Noyon einschlagen sehen, ich habe die Hitze der durch sie hervorgerufenen Brände selbst gefühlt und die Zerstörung dieser bisher gut erhaltenen Städte vor meinen Augen entstehen sehen. Die Zerstörung großer Teile der Stadt Laon durch die eigenen Landseleute ist schon im Vor⸗ jahre monatelang von allen Berichterstattern, die dorthin kamen, betont worden.“ Schließlich macht Wattenwyl auf den Widersinn aufmerksam, der in den amtlichen Ententemeldungen über die wirksame Beschießung und die Luftbombardierung der Gebiete, die jetzt von den Deutschen systematisch zerstört werden sollen, enthalten ist. (W. T. B.) .““ “
Berlin, 19. Oktober, Abenda. (W. T. B)
In Flandern und auf dem Schlachtfelde zwischen Le Cateau und der Oise ruhiger Tag. Nördlich von Laon sind feindliche Angriffe gescheitert. Nordöstlich von Vouziers haben sich Teile des Feindes auf dem östlichen Aisne⸗Ufer festgesetzt. Von der Maas nichts Neues.
—.—
Die Bewegungen, die sich seit einigen Tagen an der West front vollzogen haben, lassen allmählich erkennen, daß es sich um großzügige Bewegungen gehandelt hat, die sich nach einem einheitlichen strategischen Plan ab⸗ wickelten. Auch dem militärisch weniger geschulten Beobachter wird erkennbar, daß die deutsche Führung dem eigentlichen Kampfzweck, der Verhinderung des Durchbruchs, mit der zu⸗ nehmenden Größe und Einheitlichkeit der feindlichen Anstren⸗ gungen alle anderen Gesichtspunkte untergeordnet hat. Sie be⸗ schreitet augenscheinlich weiter in logischer Weise den Weg des Abwehrverfahrens, den sie seit Einsatz der großen feindlichen Gesamtoffensive im Juli ständig befolgt hat. Allerdings werden durch das neue deutsche Verteidigungs⸗ verfahren weite Strecken des unglücklichen Belgiens und Nordfrankreichs, die bisher von den Schrecken des Krieges verschont blieben, in Mitleidenschaft gezogen. Bei allem guten Willen ist die bö Führung nicht in der Lage, dies zu verhindern. Durch Angriffe auf immer neue Stellungen, deren Stärken und Schwächen dem Gegner erst nach und nach bekannt werden, sollen sich die Kräfte des Angreifers allmählich erschöpfen.
Großes Hauptquartier, 20. Oktober. (W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
In Flandern haben wir in Fortführung der am 18. Oktober gemeldeten Bewegungen Brügge, Thielt und Kortrik geräumt und neue Stellungen bezogen. Vor diesen fanden lebhafte Vorfeldkämpfe statt. Am Abend stand der Feind südöstlich von Sluis an der belaisch⸗holländischen Grenze, westlich von Maldegem⸗Ursel, bei Poeke und Markegem. Nordöstlich von Kortrik stieß er mit Teilen über die Lys vor. Südlich von Kortrik hat er die Straße Kortrik- Tournai erreicht und war beiderseits von Douaäai bis östlich der Linie Orchies Marchiennes gefolgt.
An der Schlachtfront zwischen Le Cateau und der Oise trat gestern eine Kampfpause ein. In unseren neuen Linien am Sambre —Oise⸗Kanal und an der Oise stehen wir in Gefechtsfühlung mit dem Gegner.
Der Serre⸗ und Souche⸗Abschnitt war tagsüber das Ziel starker feindlicher Angriffe. Der nordöstlich von La Före auf dem nördlichen Serre⸗Ufer zum Angriff vor⸗ brechende Feind wurde im Feuer und im Nahkampf abage⸗ wiesen. Ebenso scheiterten südtich von Crecy mit starken Kräften geführte Angriffe im Gegenstoß sächsischer Bataillone. An der Straße Laon —Marle faßte der Gegner in kleinen Teilen unserer Stellung Fuß. Beiderseits der Souche⸗ Niederung wurde er nach heftigem Kampf abgewiesen. Auch auf dem Nordufer der Aisne griff der Feind nach starker Artillerievorbereitiung an und drängte nordöstlich von St. Ger⸗ mainmont unsere Vorposten etwas zurück.
An der Aisnefront zwischen Attigny und Olizy nimmt die Gefechtstätigkeit des Gegners zu. Beiderseits von
Vonziers setzte er sich bei erneuten Angriffen auf den Höhen am östlichen Aisne User fest. Der Kommandeur der 199. In⸗ fanteriedivision, Generallenmmant von Nuttkammer, brachte durch persönliches Eingreifen den seindlichen Angriff ouf den Höhen östlich von Vandy zum Stehen. Zwischen Olizy und Grandpré wiesen lothringische, schleswig⸗holsteinische Regi⸗ menter und Jägerbataillone erneute heftige Angriffe des Gegners vor ihren Linien ab. 8
Auf beiden Maasufern blieb die Gefechtstäligkeit auch gestern auf Störungsfeuer beschränkt.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. .
In Bukovik nordwestlich von Aleksinac wurden feind liche Argriffe abgewiesen. Zajecar im Timok⸗Tale wurde vom Gegner besetzt.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Berlin, 20 Oktober, Abends. (W. T. B.)
Oestlich von Kortrik dauern heftige Kämpfe an. Veider⸗ seits von Solesmes und Le Cateau sind anf breiter Front starke Angriffe des Feindes gescheitert. Erfolgreiche Teilkämpfe im Serre⸗Abschnitt und auf den Höhen westlich der Aisne. Oestlich von Vouziers wurden feindliche An⸗ griffe abgewiesen.
Großes Hauptquartier, 21. Oktober. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. 1 Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. 1 In Flandern wurde vor und um den Lys⸗Abschnit zwischen Ursel und Kortrik heftig gekämpft. 24 Zomergen vorübergehend eingedrungenen Feind warfen wir im Gegenstoß wieder zurück. Beiderseits von Deynze setzte sich der Gegner auf dem Westufer der Lys fest. Teile, die südlich der Stadt über den Fluß vordrangen, wurden zum größten Teil gefangen genommen. Ein Franzosennest blieb auf dem östlichen g zurück. stieß der Feind über Deer Angriffe zum Stehen; nördlich der Schelde weesen wir den Feind vor unseren Linien ab.
Denain und auf den Höhen Haspres in Gefechtsfühlung.
Beiderse ts von Solesmes und Le Cateau griff der
Engländer gestern in Ausdehnung seiner am 17. und 18. Ok⸗
Nördlich von Tournai hat der Gegner die Schelde erreicht. Südlich von Tournai standen wir mit ihm in der Linie St. Am and —östlich von östlich und nordöstlich von
Oestlich von Kortrik ijk und Zwepegem vor. Auf den Höhen westlich und füdwestlich von Viehte brachten wir seine
tober zwischen Le Cateau und der Oise geführten Angriffe
mit starten Kräften an. Zwischen Sommaing und Vertain blieben seine Angriffe auf den Höhen westlich der Harpies⸗ Niederung in unserer Abwehrwirkung liegen; beiderseits von Solesmes brachten wir den über unsere vordere
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Linien hinaus vordringenden Feind auf den Höhen östlich
und südöstlich der Stadt zum Stehen. wieder genommen.
allgemeinen behauptet. Die brandenburgische 44. Reservedivision
unter Führung des Generalmajors Haas hat sich hier be⸗
sonders bewährt. Der mit großen Mitteln unter nommene Angriff des Feindes ist somit auf der ganzen 20 km breiten Front bis auf örtlich beschränkten Bodengewinn des Gegners an der Zähigkeit unserer durch Artillerie wirksam unterstützten Infanterie gescheitert. 11“
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. e Nördlich der Serre wurden erneute Teile
säuberten wir im Gegenangriff
angriffe ab. Bataillone bewährte
und das in den letzten Kämpfen besonders
Reserveinfanterieregiment Nr. 231 im
griffe ab. Oestlich von Vouziers suchte der Feind seine am 19. Oktober errungenen örtlichen Erfolge durch Fortsetzung seiner Angriffe zu erweitern. Vornehmlich sind sie am Gegen⸗ angriff des Inß
Abwehr der 7. Nr. 24 gescheitert. “ Heeresgruppe Gallwitz. 8 „Oestlich von Bantheville wurden Teilangriffe der Amerikaner abgewiesen. Im übrigen blieb die Gesechtstätig⸗ keit beiderseits der Maas in mäßigen Grenzen. “
Südöstlicher Kriegsschauplatz.
An der Morawa schlugen wir ernente Teilangriffe der
Serben ab. 1 Der Erste Generalquartiermeister.
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Staatssekretär Fischbeck über die Kriegsanleihe: Deutschland wird niemals eine Regierung haben, die nicht einmütig hinter der Kriegs⸗
anleihe steht. 88 9
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht “ Wien, 19. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Italienischer Kriegsschanuplatz. An zahlreichen Stellen der Gebirgsfronten sehr lebhafte Erkandungstäligkeit. “ 8. haf Balkan⸗Kriegsschauplatz. Vor unseren Linien an der westlichen Mora wa haben die
verbündeten Truppen die Fühlung mit dem Feinde wieder auf⸗ genommen. 1
Romeries und Amerval gingen verloren und wurden im Gegenstoß Beiderseits von Le Cateau haben wir unsere Stellungen nach hartem, Kampfe im
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Angriffe des Feindes abgewiesen. Beiderseits der Straße Laon Marle unserer noch in Feindes Hand gebliebenen Linien und wiesen starke Gegen⸗ Auch westlich der Aisne nahmen ostpreußische
Gegen⸗ angriff ihre Stellung wieder und schlugen feindliche An⸗
anterieregiments Nr. 411 und an der zähen Kompagnie bayerischen Infanterieregiments .