1918 / 255 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Oct 1918 18:00:01 GMT) scan diff

er fragt an, ob nicht Sohllede Peparaturzwecken freigegeben werden sollen. Mitteilungen

E1114“ 11““ handelspreise zu zahlen; schnellstens zu Unteistaatssekretär über die Art der Freigabe und Verteilung des Boden d sammlungen in den Gerbereien sind auf Transportschwierigkeiten Die Schuhindustrie und das Schuhmacherhand⸗ werk sind in der letzten Zeit erheblich besser versorgt worden das Handwerk erhält zurzeit etwa die drei⸗ nge gegenüber den entsprechenden Monaten des Da die Verteilung von Oberleder nicht in gleichem gert werden konnte, konnte die Schuhindustrie die Die mit der Be⸗

(Zuruf bei den Unabh. Soz.) Ich will auch darauf verzichten, mit ihm über die Aussprache meines Namens zu unterhalten. Das ist sehr kompliziert und würde uns vielleicht auch zu lange aufhalten. (Heiterkeitv.) Aber ich halte es doch für notwendig, eine Klarlegung oder Feststellung dessen, was ich zum Schluß meiner vorherigen Aus⸗ führungen gesagt habe, hier zu geben.

versucht, hier festzustellen, daß ich im Widerspruch zu den Erklärungen

ddes Herrn Reichskanzlers gesprochen habe.

Ich habe hier das unkorrigierte Stenogramm meiner Rede vor mir.

Am Schluß habe ich folgendes gesaat:

Sie können immer helfen im Sinne der Schlußworte des

Herrn Reichskanzlers von vorgestern, daß wir dem Heere alles das

zuführen, was das Heer jetzt braucht.

sich jetzt unter Umständen darum, dem Vernichtungswillen unserer Feinde den deutschen Kampfeswillen entgegenzustellen.

Da möchte ich doch wissen, wo ein Widerspruch zwischen dem, was der Herr Reichskanzler gesagt hat, und dem, was ich gesagt habe, zu finden ist. Wir gehen einer Neuordnung der Ver⸗

hältnisse entgegen, und ich würde es für einen schweren Fehler halten,

uch, neue Wirrnisse hervorzurufen, nicht pereitelte.

zurückzuführen. Der 2 ordnete Ledebour Der Abgeordnete Ledebour ais iar Härja c. bis vierfache Me⸗ Vorjahres.

Maße gestei Bodenledermengen nicht sofort aufarbeiten. it der wirtschaftung und Verteilung des Leders betrauten militärischen und bürgerlichen Dienststellen sind mit allen Kräften bemüht, den Schleichhandel mit Leder zu bekämpfen und alles vorhandene Leder zu den gesetzlichen Höchstpreisen den Verbrauchern zuzu⸗

Das ist nicht richtig.

Denn für uns handelt es

Abg. Ledebour (U. Scz.) kommt in seiner Anfrage wiederholt ersammlung der Zahlstelle Berlin behufs Neuwahl zurück und

auf die Verhinderung der Generalv Deutschen Metallarbeiten 1 bollmächtigten durch Pelizeiliche Maßna . 1 an, oh der Reichskanzler diese Einariffe in das Vereins⸗ und Ver⸗ sammlungsrecht künftig beseitigen will. I1I Wrisberg: Die Frage der Zulassung der Generalversammlung des Deutschen Metallarbeiterverbandes wird geprüft werden, sobald ein Antrag auf Zulassung diefer Generalver⸗ sammlung gestellt ist. Abg. Ledebour

(ABravo! rechts.) eitewerbandes

wenn ich den Vers

Ergänzungsfrage, ob dem Reichs⸗ kanzler nicht klar geworen ist, daß in anderen Mitteilungen ein aus⸗ reichendes Aequivalent für einen Antrag auf Zulassung der General⸗

versammluna gelegen hat. 1 . Präsident Fehrenbach: Ob dem Reichskanzler etwas klar ist

zum Gegenstand einer Anfra⸗

Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphenbüro.) des Bundesrats:

g vom 25. Oktober 1918,

196. Sitzum

Der Stellvertreter des

Reichskanzlers, Wirklicher Geheimer Rat Dr. von Paye S. der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Dr. Solf sowie die Staatssekretäre Trimborn und Erzberger.

Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 2 Uhr

ge gemacht werden.

oder nicht, kann nicht 8 U. Soz. gewendet, an

die Stirn. Auf der Ta

“] Wrisberg greift, zu den (Ruf bei den U. Soz.: Frechheit sondergleichen.)

gesordnung stehen ferner die dritte Beratung esetzentwürfe zur Abänderung der Reichsverfassung und Lesung des Gesetzentwurfs zur Ab⸗ etzes über die Verfassung Elsaß⸗Lothringens.

(fortschr. Volksp.)

fs zur Abänderung r heutigen Tages⸗ morgen verschoben. Der Aeltestenrat hatte über die ig sein soll, die Generaldiskussion identen Wilson Mehrheit dahin Der eine formelle Grund eneraldiskussion keinen weiteren Umfang annehmen darf in der ersten Lesung. Der gweite Grund ist, daß der am r Note dem Auswärtigen Amt noch nicht vorliegt.

Abg. Graf Westarp (kons.): Entscheidung nicht e

Präsident 20 Minuten. Auf der Tagesordnung stehen zunächst Anfragen. Abg. Meier⸗Zwickau (Scz.) fragt on, was der Reichskanzler u tun gedenkt, um alsbald eine wirtschaftliche Besserstellung der lters⸗, Inwaliden⸗ und Unfallrentner herbeizuführen, die sich nicht inmell die rationierten Lebensmittel kaufen könnten. 1 Geheimrat Würmeling: Ueber die Gewährung einer ge⸗ steigerten Fürsorge für bedürftige Empfänger einer Alters⸗ oder Unfallrente schweben Verhandlungen. Abg. Koßmann (3.) fragt an, ob der Reichskanzler bereit sei, baldigst Teuerungszulagen für die Reichsinvaliden⸗ und Unfall⸗ Rentenempfänger, für die Knappschaftspensionäre und für die Witwen und Waisemn herbeizuftühren. Geheimrat Würmeling: bedürftige

die erste, zweite und dritte änderung des Ges

Auf Vorschlag des Abg. Fischbeck wird die dritte Beratung des Gesetzentwur pes Art. 11 der Reichsverfassung von de ordnung abgesetzt und auf

Präsident Fehrenbach: Frage beraten, ob es zuläss ung auch auf die neueste Note des Pr Der Aeltestenrat hat sich in seiner s nicht angängig ist.

nvaliden⸗,

dritter Les auszudehnen.

Ueber die Gewährung einer ge⸗ kliche Text

Rentenempfänger Von den Waisenrentenempfängern be⸗ ommt die größte Zahl Bezüge auf Grund der militärischen Hinterbliebenenfürsorge. Wo noch Hilfe nötig, liche Kriegswohlfahrtspflege helfend ein.

Waisen aus der Unfallversicherung liegt dürfnis nach Rentenzulagen nicht vor, den Erwerbsunfähigkeit während die Waisenren kommt, also verhältnis gemeindliche

Wir können uns mit dieser Wir sind nicht der kussion hinausgehen se Note gesprochen wird. r die Aktion des Friedensangebots nser Volk gewappnet sein muß, unter mpf um Dasein und Ehre zu führen, Es kann nicht weiter d

chweben Verhandlungen. b 2 inverstanden erklären.

Meinung, daß es über den Rahmen der Dis würde, wenn auch über die der bisherigen Debatte übe und auch darüber, daß u Umständen den letzten Ka gesprochen worden. werden, ohne daß die letzte Antwortnote au Dieses Freignis der Antwort Schicksal von jedem einzelne des deutschen Volkes, freiheit, unsere Stimme zu erheben. auch nicht die Wege offen, Stellen zu beeinflussen, wie Regierung vertreten fin erscheint uns die Pflich nach der Verfassun Daß der Te Reuter hat einer amtli also mit Zustimmung Wirkung auf das Volk vollsten Folgen Wille zum

tritt die gemeind⸗ Für die Witwen und ein allgemeines Be⸗ n bei den Witwen ist Voraussetzung des Rentenbezugs, te dem Betrage der Witwenrente gleich mäßig hoch ist. Im Falle des Bedürfnisses Kriegswohlfahrtspflege rung der Kriegswohlfahrtspflege wird ppschaftspensionen sind die

arüber gesprochen ch zur Erwähnung entscheidet n von uns und über das Schicksal und da empfinden wir es als Ge (Beifall rechts.) Uns stehen die Entscheidung der maßgebenden den anderen Parteien, die in der d; für um so wichtiger, unabweisbarer t, unsere Stimme zu erheben da, wo wir g und durch unsere Wahl dazu berufen sind. rt nicht vorliegt, scheint mir nicht durchzuschlagen. den englischen Text herausgegeben, und er chen Uebersetzung durch Wolff verbreitet unserer Regierung.

Auf erleichterte Gewäh Bedacht genommen. Landesbehörden zuständig.

Adg. Haase Frauenversammlung 11. Oktober in Berlin verboten sei,

Für die Kna

darauf hin, daß eine

Germaniasälen weil es sich nicht um Ausnahmebestimmungen des Oberkommandos in n fallende Wählerversummlung handelte, und fragt zler gegen diese Beeinträchtigung des Ver⸗

Nach der Bekanntmachung des in den Marken vom 9. Dezember 1914 sind politischer

eine unter die den Marke an, was der Reichskan sammlungsrechts

Unterstaatssekretär Lewald:

tun molle.

Der Text tat seine „eine Wirkung, die von den verhängnis⸗ sein kann, wenn die Entschlossenheit und der Das Volk

Oberkommandos öffentliche Versammlungen gleichzuachtender Vereinigungen nicht gestottet. Auf Grund ist auch diese öffentliche Frauenversammlung ver⸗ boten worden. Neue Bestimmungen über die Zulassung von Ver⸗ sammlungen werden in allernächster Zeit ergehen. sind die zuständigen Behörden angewiesen worden, auf dem Ge⸗ biete des Vereins⸗ und Versammlungsrechts nur dann einzu⸗ greifen, wenn dringende Interessen der öffentlichen Sicherheit, gführung und die Beziehungen zu den aus⸗ n Frage kommen. Abg. Haase (U. Soz.) wendet sich Wählerversammlung Unabhängigen

letzten Kampfe im Volke ertötet wird. lechzt jetzt geradezu danach, daß auch ein Wort, wie wir es uns vorstellen, in diesem Hause erfolgt. und kann nicht 24 oder 48 Stunden warten, klärung gegeben wird, ob seine Kapitu ist und zur Frage steht, und das Aus deutsche Volk denkt und daß es im deutschen gibt, die zu glauben . Unerhört!) Worten gesagt, daß Wortes sein sollte; nicht zu verschränken.

Präsident Febhrenbach: Ich sem Ausspruche untreu gewor rechts: Jetzt! Stürmische Rufe der Entrüstun Zwischenruf; Ruf: Freches Junkertum! die Geschäftsordnung aufrecht zu erha

Verordnung

Einstweilen Auch das Heer hat Anspruch lation wirklich gefordert muß wissen, wie das olke noch Männer Stürmische Unterbrechungen; Rufe: Sie haben in Ihren einleitenden Stätte des

Maßnahmen der Krie

ländischen Mächten i e Präfibent

3 unsere Tribüne wir bitten dringend, uns dieses freie Wort (Lebhafter Biefall rechts.)

bitte, mir den

sozialdemokratischen gelöst worden ist, als der Abg. Haase die Aeußerung tat: „So weht uns in diesen Tagen wieder der alte reaktionäre Wind entgegen.“ Unterstaatssekretär Lewald: Einverständnis mit dem Minister die Auflösung zu Unrecht erfolgt ist. Davidsohn Bomst und in anderen Kriegsbeschädigten vom (1. Juli 19. ümmer nicht ausgezahlt sind. Generalleutnant Frhr. von Langermann: Diese Renten⸗ roungsämtern für jeden einzelnen t festgestellt und von den Pensions⸗ Postanstalten zur Zahlung angewiesen Zunahme der Zahl der der Personalschwierigkeiten bei den Be⸗ hörden, infolge der Heranziehung aller entbebrlichen Persönlich⸗ keiten zur Front und infolge des Uebergangs der Zahlung der Versorgungsgebührnisse von den Kreiskassen auf die Postanstalten sind die Pensionsregelungsbehörden in eine schwierige Lage ge⸗ Die Verzögerung wird auch von der Heeres Es sind Maßnahmen getroffen worden, um den Uebelstand zu beseitigen, in kurzer Zeit werden die Renten⸗ Bei der Bearbeitung von iner Versorgung neuanerkannter Personen tritt eine Verzögerung nicht ein, weil hierbei Rente und Renten⸗ zuschlag gleichzeitig angewiesen werden. .“ 88 Abg. Hoch (Soz.) fragt an, cb dem Reichekanzler bekarmt sei, den Gemeinden, wo die Gripye herrscht, nicht immer die für den Krankheitszustand erforderlichen Lebensmittel, wie z. B. Hafer⸗ flocken, mit der nötigen Scchnelligkeit zu besschaffen sind. Unterstaatssekretär von Braun: Die Regelung der Sonder⸗ versorgung Kranker genügt auch allen aus Anlaß der Grippe⸗ epidemie berechtigten Versorgungsansprüchen, die nach ärztlichem Gutachten nicht übersvannt zu werden brauchen, weil den diäteti⸗ schen Ansprüchen der Krankheit im wesentlichen auch mit den aus der allgemeinen Rationierung und der Gemüsevexsorgung ver⸗ fügbaren Nahrungsmitteln genüat werden kann. Ausschüttung von Nährmitteln ist leider nicht möglich, um nicht die Vorräte für die späteren Monate des Jahres in unratio⸗ neller Weise zu vermindern. müssen ausschließlich für die Säuglin wendet werden. Abg. Held (nl.) macht darauf aufmerksam, Mengen noch nicht liegen, während die

Berliner Wahlkreises der

Partei auf 86 Fall zu be⸗

den bin. (Zuruf g links gegen diesen ) Ich habe die Aufgabe, lten. Das Palladium der erde ich nie auch nur im allermindesten antasten

1 zeichnen, wo ich die Der Herr Reichskangler ist im Innern der Ansicht, daß

Redefreiheit w

Abg. Ledebour: Note besprochen sie Graf W den Tert, insoweit er auch (Präsident: gung der Note eintreten.) Frörterung be des Grafen 2 ganz anderem, als die (Prässiden Jawohl, aber es ist n zgegen zu erheben: mein Wi Vestarp wollte offen

Abg. Fischbeck ffortsch schlags des Präsidenten w er und seine Freunde köng atschläge zukommen lassen, mündlich oder wird sie ernstlich prüfen. sprochen hat, liegt bei gegenüber in keiner Weise übertreffen in b findung, die unser Herz beseelt, und i für unser deutsches Vaterland: ruhig und ernst in Erwägung schehen hat, nicht aber diese⸗ Tribüne zu brin

(Soz.) fragt warum im b die vom Kriegsministerium den 88 1“ 3 18 an gewährten Zusatzrenten noch Auch wir sind der Meinung, daß die neueste werden muß, aber aus ganz anderen Gründen, als Es bestehen Differenzen über die Beseitiaung der Heerführer zu fordern Sie dürfen nicht in eine materielle Würdi⸗

Dann ist es um so nötiger, die sachliche um die ungeheuerlichen Ausführungen Das Volk lechzt nach ses grund⸗ und sinnlose Gemetzel fortdauern zu t: Das ist nicht mehr zur Geschäftsordnung!) ig, um den entschiedensten Widerspruch derspruch allein genügt da nicht. Pronunziamento der Generale einleiten. r. Volksp.): Mit der Annahme des Vor⸗ p nicht mundtot gemacht; Regierung ihre ch: die Regierung von der er ge⸗ lassen uns ihm ezug auf die ernste Emp⸗ bezug auf die bange Sorge iesen Stunden haben wir aller Umstände zu prüfen, was zu ge⸗ inge in agitatorischer Form auf die

estarp vorgetra zuschläge müssen von den Verso Fall nach der Erwerbsunfähiokei regelungsbehörden auf die Infolge der außerordentlichen innen zu lass

estarp zurückweisen zu können.

Versorgungsberechtigten,

verwaltung sehr bedauert. ird Graf Westar

nen wie jeder an Rentenzuschlägen zu e Die Gewissenspflicht, jedem andern auch vor, wir

I-] : Gegen di protestieren s vorzuwerfen, so hat er se Dinge denkt. Der Präsident rügt mi dieser Stelle fallenden Zwischenruf des Abg. Kreth. 6 S Wir sind mit dem Vorschlag des Präsi⸗ wir hätten das Bedürfnis gehabt, schon ben, aber bei der ganzen Situation, wo, eessers Spitze stehen, u prüfen, würden wir Das wäre unverantwortlich. f die Wirkung nach außen einzutragen.

esen letzten Vorwurf muß ich wenn der Vorredner sich gar keine Ahnu (Stürmischer Widerspru t stark erhobener Stimme den an

Entschiedenheit erlaubte, mir da Patriot über die

Eine besondere

denten einverstanden. jetzt über die Note zu sprech wie wir alle wissen, daß die wo es noch nicht unvorbereitet in die Graf Westarp hat seine Aeußerung nur au s Volk Unruhe hin

knappen Hafernährmittel ige und Kleinkinder ver⸗ . . Dinge auf des glich war, den Text genau z abgenommener Erörterung treten. Bevölkerung bei Lederbesohlung erhalten kann, ohn

ereien große

Wir haben

machern keine erechnet. Etin

während des Krieges aezeigt, daß wir alles dran setzen, um unsere Pflicht gegenüber dem Lande und dem Volke zu erfüllen. Abg. Prinz zu Schönaich Carolath (nl.): Auch wir schließen uns dem Vorschlage des Präsidenten an. Wir halten es für unsere patriotische Pflicht, die Note in diesem Augenblicke nicht zu erörtern, da ihr authentischer Wortlaut noch nicht vorliegt. Nieman⸗ dem wird verschränkt werden, seine Ansichten darüber auszusprechen, das wird auch schon in den allernächsten Tagen geschehen können, aber solange keine amtliche Beglaubigung des Textes vorliegt, können wir unter keinen Umständen in die Erörterung eintreten. Wir meinen dem Vaterlande einen größeren Dienst zu erweisen, wenn wir heute über die Note schweigen. 8* 1

Abg. eee (U. Soz.): Die letzte Wilsonsche Note ist weiter nichts als eine ausgebaute Interpretation der vorhergehenden Noten. Wie will es daher der Präsident verhindern können, daß zur Besprechung über die früheren Noten nicht auch auf die letzte ein⸗

egangen wird. b Fann bg. Mayer⸗Kaufbeuren (Zentr.): Wir wollen nichts tun, was

der Stellungnahme der Regierung präjudizieren könnte und sehen des in tesprechung der Note ab. 9 t desh d 89 88 E Ich habe keinem der Herren, die anderer Ansicht als wir sind, einen Vorwurf daraus gemacht, aber dann bitte ich auch, daß man uns nicht mit solchen beleidigenden An⸗ würfen antwortet, wir wollen nur nach außen Wirkung machen, wie es der Abg. Ebert getan hat. 8 1“

Abg. Bruhn (Deutsche Fraktion) hält es ebenfalls nicht für an⸗ gebracht, heute über die Wilsonsche Note zu sprechen.

Die heutige Erörterung der letzten Wilsonschen Note wird gegen die Rechte, die Polen und die U. Soz. abgelehnt.

Darauf tritt das Haus in die Beratung des Gesetz⸗ entwurfs zur Abänderung des Art. 21 der Reichsverfassung ein.

Abg. Korfanty (Pole): Die Debatten dieser Tage werde 8 ein Wegweiser sein für das deutsche Volk auf seinen neuen Wegen und wir wünschen, daß die Zeiten glücklicher sein mögen, denen es entgegengeht, als die herrlichen Zeiten waren, denen es durch seine bisherigen Machthaber entgegen geführt worden ist. Der Abg. Kreth rief uns warnend zu, der sterbende Löwe, mit dem er verglich, sei noch nicht tot. Ich kann das bisherige preußische System nicht mit einem Löwen vergleichen, ich will aber den treffenden zoologischen Vergleich hier nicht aussprechen. Uns soll auch nicht der Vorwurf treffen, daß wi dem sterbenden Löwen Fußtritte versetzen, denn wir haben den Kamp mit dem preußischen System ehrlich und mannhaft auch zu der Zeilt geführt, als es noch auf dem Gipfel seiner Ma t stand. Es gibt eben zwei Deutschlands, das Deutschland der Militärs und des Bureaukratismus und das deutsche Volk, welches noch heute einen schweren Kampf für seine Einheit und bürgerliche Freiheit führt. Die Mehrheit des deutschen Volkes teilt unser Urteil über das bureaukratische System und mit ihm und uns die harsg Welt. Gegen das deutsche Volk ist unsererseits auch nie ein Angriff geführt worden, wir haben seine guten Eigenschaften stets anerkannt. Für das preußische System aber haben wir keine Gefühle des Hasses, sondern nur Gefühle der Verachtung. (Abg. Kreth: Gegenseitig!) Es ist gut, daß Sie sich melden, Herr Kreth. Wir haben auch nie vergessen, welche Anregungen wir dem deutschen Volke verdanken,

verdanken di

Die Klagen übe das par⸗ wie die Regierungsgeit des Deutschen

Ta megt auch ein aut Teil der Schur⸗d arteion, die den Militarismus gehätchclt haben aus Angst dor der 2 chr Konflittskampf aus den ersten 60er Jahten ist vollig entwertet worden. lusweichen mehr vor der Hohenzollern oder Frieden ohne die Hohen⸗ (Zuruf b. d. U. Soz.: Frieden ohne! Pfuirufe rechts: Vize⸗ Zwischenrufer zur Ordnung und for⸗ f.) Und welche Gesinnung Sozialdemokratie nicht bloß ge⸗ Taten umsetzen lassen! Sollen sein? War ihm nicht

b Den schlimme senamen „Hunnen“ kreulschen Lruppen dem Peutsche iche Rogiment sind so alt

daß ein Waffenstillst 1900 berufen. rhandlungen nachgesucht werden müsse. leistet sich aber noch am 22. Oktober das indem es uns für diesen Aus⸗ n diese Leute, die durch ihre schuld haben, die an ihre Brust schlagen

Gott sei mir Sünder gnädig! (Lebhafter

Offenbarung nach Berlin gesandt hat, die Einleitung von Friedensbe Die „Deutsche Zeitung“ Aergste an Verlo gang verantwortli

falsche Politik ar müßten mit den Worten: Beifall links.)

Staatssekretär des Innern Trimborn:

Meine Herren! Der Herr Abgeordnete Korfanty hat mitgeteilt, daß es durch das Generalkommando in Posen verboten worden die neulich hier gehaltene Rede des Ab breiten. Wenn das richtig ist, so kann diese M (Bravo! bei den

ki befindet sich noch immer au und den Bischof von

Schuld daran ist nicht das smus, unter dem das deutsche Staatssekretär Solf warf uns ankbaxkeit sind überhaupt keine n wir sagen, daß die n das polnische Volk, von dem zu⸗ ein die Fortführung des Krieges er⸗ at hier über die polnischen Verhält⸗ denn die Sprachgrenze kann ür die nationale Zugehörig⸗ B. daran, daß enalischsprechende Ir⸗ en wollen und die walischsprechenden Stunde wollen wir Zukunft aufeinander an⸗ lke die Bruderhand ent⸗

Nationalheld gefeierte Pie

ch immer nicht entlassen. deutsche Volk, sondern der Militari o wie wir gelitten hat.

Gefühle wie D

chulen geschlossen

genheit und Demagogie, Volk eben ch machen will; das tu Umlaufmünze in der Politik. Machthaber undankbar sind gege gestanden worden ist, daß es a Abg. Ledebour h Schulmeister gesp nicht als das Unterscheidungsmerkmal Man sieht das z. länder nicht zu England gehör Waliser gute Engländer sind. nicht vergessen, daß Deutsche und Polen in gewiesen sind; wir strecken dem deutschen Vo (Beifall bei den Polen.) Abg. Schultz⸗Bromberg anfangs anders,

Sozlaldemokratte: späteres Verhalten beutigen politischen Situation ist kein Frage: Krieg mit den 5

Aber eher könne

möglicht habe. le. nisse wie ein präsident Dove ruft den dert zur Unterlassung der

hat der Träger der Krone gegen die habt, sondern auch geäußert und in die Hunderte von Jahren Gefängnis vergessen jeder Sozialdemokrat gleichbedeutend mit Reichs⸗ und at sich diese Gesinnung innerlich irgendwie geändert? chen Umtrieben kann es vorkommen, ja die Eltern niederzuschießen.“ Volksmänner in dieser Weise beschimpft anzunehmen, zu ihm zu gehen, das ist eine Frage Anstandes, des sittlichen Taktes. (Sehr gut! b. b. beseitigt werden, mag es auf a, koste es, was es wolle. (Große Die Gegner vermuten, daß Deutschland noch eine deshalb besteht das Mißtrauen Wir brauchen Die gesamte Dvnastie e Pfuirufe rechts), auf unsere Fahne ge⸗ Volk, es geht

Zwischenrufe auf.)

keit gelten. geordneten Stychel zu ver⸗

aßnahme nur miß⸗ Polen.) Selbstverständlich werden die nötigen Schritte geschehen. (Bravo! bei den Polen.)

Abg. Schlee (natl.): fertig bekommen, zu machen

Ansprüche auf das Land der Feinde vern uns, wenn wir glauben, uns auf dem Wege der Verständ ander zu nähern; auch Herr Gothein gibt mit di Seele des polnischen Volkes nicht daß wir selbst durch unsere Politik diese Die durchaus polenfreundliche Verwaltung Man würde den sie haben einen sie so gut behandeln, „so viel Sie wollen, Das ist eben Das deutsche Volk ist willenlos dem Macht⸗ Das Volk wird Wenn der Krieg vom

In dieser ernsten billigt werden.

„Bei den jetzig daß ich auch befehle, Brüder diesem Manne, der deutsche hat, Ernennungen des einfachen Soz.) Das Friedenshindernis m dem Thron oder sonstwo sich befinden

Fere- en sozialdemokratis Polnische Mitglieder dg Hae⸗ u 5 daß man hat man derartige

Programm einem Umfange,

auch er als ark erhebe ich keilung deutschen Landes ges Schwert hat die polnischen Landesteile b

deutsche Stadt anerkennt. Protest gegen die Art, wie prochen wird. Das deutsche efreit, die Proklamation des Druck aus eigener Ent⸗ rreich⸗Ungarn erfolgt. Damals ihre Bündnistreue zu⸗ anty verlangt jetzt zum d eines großen Teiles von ß haben diesem Lande es ist deutsch und will ag müssen ihre Pflicht tun.

Volksp.): Mit tiefem Schmerz im Reichstag Erklärung der

Wenn wir ietzt vor

ade in Elsaß⸗ Schaudernd er⸗ Wer Wind säet, wird on dem Militarismus absolute Untertanschaft en freien Staatsbürger aufgeben, daß, wenn die ung kommen, und wenn mmengebrochen und das n ist. sie doch wieder beim e sich auch mit ihren wirt⸗ ngezogen fühlen werden. und nur geeignet und das Verständnis für achte die polnische and trennen zu wollen. gsmitteln trägt schwere Mitte der 70er Jahre als

ü anzig, das

Polen auch 9. er der Ostm

Als Ni ier üher di H Meinung nur Unruhe rechts.) große U⸗Bootunternehmung plant in die ehrlichen Friedensabsichten Deutsch deshalb auch die völlige Demilitarisierung. muß das Feld räumen weil wir die sozialistische Republik von jeher Es geht jetzt um das ganze deutsche geht um die Kultur der ganzen letzten Mannes wirklich erfolgen soll, Volkes. Wenn wir diesem ruchlosen lkskraft für die Aufrechterhaltung von it hinzuopfern, uns nicht mit aller Keraft Pflicht verletzen. bst für die Arbeit des Wiederaufbaus ieg zerstört hat, zu erhalten. Soldaten und Arbeiter erkennen mehr und mehr, daß der wahre Hauptfeind der deutschen Bevölkerung nicht draußen, sonde ng auf der äußersten Linken), und gegen ihn werden nd Arbeiter mit aller Kraft zur Wehr s überwinden. (Bei⸗ Stürmische große Unruhe. allsäußerungen der Tri⸗ er Tribünen an.) geisttändigungs⸗ abschließen Imperialismus Bourgeoisie Arz Redner in seinen g gerufen, und als er nochmals zur Ordnung erschaft auf, den Sozialis⸗ zu erkämpfen, denn die Zeit

zu erkennen, daß er die ist auch falsch, zu s Lage verschuldet haben. der 40er Jahre h Polen unrecht tun hohen vaterländisch wie Sie wollen,

eutschland und Oeste lands fort.

olen uns ihre Dankb esichert. (Hört, hört! rechts. kosreißung Wostpreußens un Deutsche Arbeit und deutscher den Stempel deutschen Charakters aufgedrücckt, deutsch bleiben. Regierung und Reichst (Lebhafter Beifall rechts.)

Aba. Gothein ffortschr. daß eine

chließung durch schließ arkeit und

) Herr Korf

at nicht das geringste gefruchtet. (Stürmische andauernd wenn man sie niedrig einschätzte; en Sinn, und Sie können Sie können ihnen recht geben Sie werden sie nicht dazu bringen, deutsch die Folge der Verschiedenheit der Völker. noch nicht so weit, daß es sich blindlings und gebot eines Wilson fü⸗ sich besinnen, es bedar Anfang an richtig geführ ist gesündigt worden suchen, sondern aufforde Mit dem Kön Toleranz ist es nicht weit ; Rufe: Geschichte lernen!) lischen Bevölkerung ist mi

schrieben haben. um die europäische Menschheit, es Wenn das Aufgebot des so ist das der Tod des deutschen Versuch, den Rest der Bo Phantomen der Vergangenhe widersetzen wollten, würden Ehre des Volkes ist es, sich sel dessen, was dieser furchtbare Kr.

zu werden.

(Lebh. Beifall rechts.) nur der Führung. t worden wäre, stände manches anders. allüberall; aber nicht den Schul zusammenzustehen gegen diese polnischen igreich Polen als Hort der Freiheit und s (Stürmischer Widerspruch Ein großer Teil der pol⸗ t Gewalt zum Katholizismus d. Polen: Geschichtsfälschung!) wir danken dafür.

Diskussion Das Schmerzlichste war die Elsaß⸗Lothringen deutschen Bevölkerung bew einem Scherbenhaufen stehen, so danken unsinnige und wahnsinnige Politik ger Lothringen diesen Scherbenhaufen gezeitigt haben. leben wir jetzt, was da gesündigt worden ist.

Sturm ernten. Es ist tief traurig, wie dort v und von den Kreisen gewüstet ist, denen die Zdeal ist, und die nicht das Verständnis für d aben. Wir wollen aber die Hoffnung nicht Elsaß⸗Lothringer wieder zu ruhiger Ueberleg sie beachten, daß der Obrigkeitsstaat zusa deutsche Volk zu einem Volksstaat geworde deutschen Volke bleiben wollen, und daß si schaftlichen Interessen nach Auch die preußische Polenpolitik ist gewesen, uns die Gemüter zu entfremden, das deutsche Staatswesen auszuschließen. Bevölkerung niemals daran, sich von Deutschl Der Obrigkeitsstaat mit seinen Vergewaltigun Schuld. Ich selbst habe in Oberschlesien

stattfinden muß. wir unsere Die höchste

Elsaß⸗Lothringer. digen wollen wir

in im Lande steht hafte Zustimmu sich Soldaten u üution wird auch den Weltmilitarismus fall b. d. U. Soz.; Händeklatschen auf den Trib Rufe auf der Rechten: Raus! Raus! Fortdauernde (Vizepräsident Dove erklärt nochmals Beif büne für urzulä⸗ssig und droht die Räumung d

Abg. Rühle (wild): fri E bürgerlichen des Kapitalismus Verständigung Arbeiterschaft ein Ding der Unmöglichkeit. weiteren Ausführungen den Kaiser als den Ur zeichnet, wird er vom Präsidenten zur Ordnun sich darauf gegen den Präsidenten wendet, Zum Schlusse ruft er die Arbei mus mit den Mitteln der Revoluti

her gewesen. b. d. Polen nischen evan bekehrt worden. (Ruf b. Freiheit kennen wir. für Mann verhüten die allergrößten Kalber wäh Sie denn getan, um Po Sie gemacht, unsere Truppen haben

Wir werden Mann daß sie jemals in unser Land kommen; „nur aählen ihre Metzger selber!“. Nichts als große Worte Polen befreit, und nun gen deutsches Land! Jung und alt, alle Par⸗ che Land, das Sie haben wollen, bis aufs (Stürmischer Beifall; allgemeines Glocke des Präsidenten längere Zeit Vizepräsident Dove bemerkt, daß M. rungen von den Tribünen des Hauses unzulässig sind. Unruhe im Hause dauert

Cohn⸗Nordhausen (U. Soz.):

len zu befreien?

kommen Sie und verlan teien werden das deuts Messer kämpfend Händeklatschen, gegen welches die machtlos bleibt.

Deutschland bi. verteidigen!

keinungsäuße⸗ Die große

trotzdem uns das verdammte preußische System Schiller und Goethe

genug verekelt hat. Das deutsche Volk hat zu wenig Widerstand entgegengesetzt diesem preußischen System. Jetzt ist das Schicksal darüber hereingebrochen. Mit dem der Macht Napoleons wurde die deutsche nationale Zewegung geboren, mit dem Zusammenbruch des Napoleonstaates Preußen erfolgte die Geburts⸗ stunde aller unterdrückten Völker Europas. Der bis vor kurzem noch so viel geschmähte „Präsident Wilson ist der Wortführer der Demokratien der Welt und alle jubeln ihm zu. Es ist eine wunderbare Fügung Gottes, daß reußen. Rußland und Oesterreich an dem zugrunde gehen, womit sie am meisten ge⸗ sündigt haben. Der Geist des vergewaltigten Polens geht in der Welt um. Wir waren immer die Nerfechter der bürgerlichen Frei⸗ heit der Völker. 1848 baben die Polen auf den Berliner Barrikaden dem deutschen Volke ein bißchen Freiheit erkämpfen helfen. Während in früheren Jahrhunderten Ströme von Blut in Religionskämpfen vergossen wurden, blieb allein Polen von solchen Kämpfen verschont. Staatssekretär Solf hat erklärt, daß das Programm Wilsons nicht nur angenommen ist, sondern durchgeführt werden soll. Wie ver⸗ trägt es sich damit, daß noch in diesen Tagen in den polnischen Lan⸗ desteilen polnische Vereine, die für diese Forderungen eintreten, ver⸗ boten und mit Strafen belegt werden, während deutsche Vereine gegen das Programm Wilsons ganz offen und ungehindert auftreten köonnen? Das Stellvertretende in Peosen hat ver⸗ boten, die vorgestrige Rede meines Fraktionsfreundes Stvchel in aller Ausführlichkeit zu bringen. Wird durch solche Vorgänge die Ehrlichkeit der neuen Regierung nicht in Zweifel gestellt? Man hat den Herren aus Oesterreich Schwierigkeiten gemacht, die zur Er⸗ örterung des polnischen Programms nach Berlin kommen wollten, man hat mir und anderen die Pässe verweigert, als wir nach War⸗ schau reisen wollten. Ich muß Verwahrung dagegen einlegen, wenn der Staatssekretär des Auswärtigen es so binstellte, als ob wir einen Schritt deutschen Bodens verlangten. Wir verlangen nur, daß die früheren Teile des Königreichs Polen wieder vereinigt werden mit einer freien Meeresküste, die vom linken Weichselufer bis zur Halb⸗ insel Hela geht. Es wird nicht zu vermeiden sein, daß Danzig dabei das Schicksal der gemischtsprachigen Landesteile erfährt, die bei der⸗ Neuregelung in Europa vorgesehen werden müssen. Danzig war ein Bundesstaat der Republik Polen und es hat sich der Einfügung in Preußen mit Waffengewalt widersetzt. Der Vater Arthur Schovpen⸗ bauers erklärte, er wolle lieber den Staub Danzigs von seinen Füßen schütteln und wo anders mehr Steuern zahlen, als daß er in dem in Preußen einverleihten Danzig wester wohnen wollte. Wir wollen in Oberschlesien und in Mittelschlesien, in Posen, Westypreußen und den polnischen Teilen Ostoreußens keinen einzigen Fußbreit deut⸗ schen Bodens beanspruchen. (Präsident Fehrenbach:: Wir sind bier nicht auf dem kommenden Friedenskongreß, Sie sollten ein Ge⸗ fühl dafür haben, daß man von der Trübüne des Deutschen Reichs⸗ tags gus nicht die Aufteilung Preußens erörtern kann.) Das Ge⸗ fühl Deutschlands kann nicht verletzt werden, wenn polnisches Land für Polen gefordert wird. Wir bestreiten es auch ganz entschieden, daß die jungen deutschen Soldaten, die ihr Blut auf polnischer Erde vergossen haben, eine Befreiung Polens von Rußland. beabsichtigt haben. Wie man sich ein freies Polen dachte, beweist ein Telegramm⸗ wechsel zwischen dem damaligen Staatssekretär v. Hintze und dem General Ludendorff vom 19. September d. J. Hintze berichtet darin über die Verhandlungen mit dem polnischen Grafen Ronikier, nach welchem Wilna an Polen fallen soll. Hintze sagt, er hätte Ronikier zu versteh n gegeben, deß das ganze Kohlengebiet nicht einbezogen werden so in das neu zu begründende Polen. Ludendorff antwortete darauf, er könne seine Uebereinstimmung nur geben, wenn der Bünd⸗ nispertrag mit Polen vollkommen geregelt sei und auch die volle Ver⸗ bindung mit der Ukraine aufrecht erhalten werde. Ludendorff fährt dann fort, daß Wilna zwar auch an Litauen versprochen worden sei, aber man müsse versuchen, sich eventuell auf dem Wege des Kon⸗ flikts von diesem Versprechen zu befreien. (Lebhaftes Hört, hört!) Man könne zwar mit Aufruhr rechnen, meint⸗ Ludendorff weiter, aber dagegen muß man rechtzeitig militärische Maßregeln anwenden. Das freie Polen dächte er sich nach einer beigefügten Karte. Nach dieser Karte würde das freie Polen weiter nichts umfassen, als War⸗ schau, die sächsische Insel und das Gebiet um Warschau. Ich er⸗ innere Sie weiter daran, wie uns ein preußischer Generol- erklärte: „Wozu brauchen Sie eine eigene Industrie, das können Sie ja von uns viel billiger haben.“ Völkerrechtswidrig sind für acht Millionen

ark Teppiche aus dem polnischen Lande verkauft worden. Ge⸗ waltsam hat man große Menschenmassen zu einem wahren Gklaven⸗ dasein von Polen nach Preußen ausgeführt. Der von uns gle

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zum Handeln wäre gekommen.

Damit schließt die Generaldiskussion. Abg. Ledebour gegenüber dem Abg. Kor⸗ einen unverantwortlichen Versuch eines fremden che Gebiete

1 achte kein Mensch daran, jemals aus diesem Staat auszuscheiden; jeder Pole, der Deutsch sprach, fühlte sich sogar gehoben, 1870/71 mit seinem törichte Politik hat eine die Forderungen der H der Botschaft des Pr polnischen Bepölkerung ist eine dire nur von Gebieten.

Bergmann praktisch gearbeitet, damals d schließlich des

scheidende für die Zugehörigkeit zu einem Staate der Wille der tionalen Minderheiten muß ausreichender rsprochen, sondern verbürgt werden. erfüllen nicht bloß

r anderen

er hing auch infolge des Krieges von

Lediglich die Bevölkerung ist.

Schutz nicht nur ve Polen werden, gegenüber den

mit den

Persönlich bemerkt fanty. daß er es für Volkes halte, unter ihre Herrschaft bringen wollen, Selbstbestimmungsrecht der Völker rech

Die Vorlage wird in der Spezialdiskussion ohne Debatte und darauf im ganzen mit großer Mehrheit angenommen.

Die Resolution der P kehr der Polen in die bes men der Sozialdemokrate

Es folgt die erste Beratung des änderung des Gesetzes über die Ve Lothringens. Reformen kühl Hr ans

Herzen am deutschen Staat. andere Gesinnung aufkommen lassen. Aber erren Korfanty und Stychel stimmen nicht mit e Manifest der kte Täuschung des Punktes 13, die von einer unzweifel⸗ bewohnt sind. Herr Korfanty bewegt denn wenn man ein Staatswesen nach ethno⸗ ist das Kriterium in erster daß alles 1 taatswesen son dafür sorgen, daß

wie ich hoffe, diese Anforde sondern auch geg Nach der gestrigen Erklärung des Staatssekretärs soll chtlich des Selbstbestimmunas⸗ 8 V des Prager Friedens 1878 Mit dieser Aufhebunag ist aber das Selbst⸗ ordschleswiger nicht auch beseitiat.

ünftiges Schicksal darf keinen Gru ben. Ob dort die Staatszugehörigkeit du ist eine im Fluß befindliche e unumgänglich notwendig, rsönlicher Art festzustellen, in diese Lage gekommen ist. Kavpitalismus

wenn die Polen Danzig und andere deutsche äsidenten Wilson überein. as ließe sich nicht mit dem nen eine Ausnahme hinsi rechts gemacht werden, da der Art.

aufgehoben worden sei.

bestimmungsrecht der N. Lotbringen und sein k

denn dieser kaft volnischen Bevo ich in Widersprüchen raphiscken Rücksichten Linie die Sprache. Gebiet, wo die deutsche Zunge k angegliedert werden soll? Elsaß⸗Lothringen bei uns blei die deutschen Gebiete Oester wäre die Logik bei etbnoarap uns billig sein. che Stimmung.

olen, betreffend die Rück⸗ ird gegen die Stim⸗ lsässer abgelehnt.

Gesetzentwurfs zur Ab⸗ rfassung Elsaß⸗

abgliedert, dann

Haben wir D etzten Gebiete, w

eutsche jemals verlan n, Polen und E

lingt, dem deutschen Dann müßte ja Wil bt, und daß die reichs an Deutschland kommen. hischer Abarenzuna. In Oesterreich herrscht jetzt aber die Völker wieder

och ein gewaltiges Gewicht nicht lediglich nach nationa⸗

Kriegsverlängerung abae Volksabstimmung festaeste Frage. Es ist gerade in dieser Stund die Verantwortlichkeit sachlicher und pe die es verschuldet haben, daß Deutschland Kriegsgründe und Imperialismus allein, sondern i Nationen und Mächtegruppen. Deutschland trägt ein besonderes Gesi hungriger als der mehrgesättiagte

Angelsachsentums, er ist auch mehr d stischen deutschen Militarismus, der Das System der s Vorgesetzten mperialistischen

stellt werden soll.

im deutschen n der Konkurrenz derselben in der Kapitalismus cht, er ist wesentlich macht⸗ konservative urchdrungen

sehen den angekündigten

die nationalistis Zor wenigen

ruhiger Ueberlegung andere staatliche Rücksi sten daß ein Staatseresen RNücksichten abgegrenzt e sint ja überall gemischt, selbst

Bestrebungen ie Bestrebungen der Sinnfein Kriegsverhältnisse haben die vierjährige Krieg hätte

lüsterner und Kapitalismus des von dem imperiali richtungen des bür utoritätenherrschaft verdarb ebenso den wie des Untergebenen.

Systems ist die Lüge: de Das Extrablatt des „Lok obwohl sie noch gar nicht verkündet ich ist durch einen erlogenen Flieg begründet worden. stimmung gearbeitet.

das die polnische Bef die Friedensverhandlu schränkten U⸗Bootkr September 1914 hat Generalen die Ueberzeuauna ei land verloren, aber das Volk vom Militarismus nicht eingestanden.

dauernd durch die Presse getäuscht und eine einzige geschlossene Masse hinter

Dazu kommt die Scheu vor Verantwort ie Spur eines Versuchs, die Verantwor atsächlich lieat? Ende S sofort eine verhandlun welche Wilson um Waffensti suchen solle da di Jetzt aber

Dinge merkw ja nicht genügt, um entstehen zu lassen, aber das jetzige jig Jabren wie eine Fremdherrschaft auf Elsaß⸗ ie Reaktion mußte solgen. Liebknecht ist aus ege, der Abg. Lévéque sitzt Ein Fürst Löwenstein hat Abgeord-

eingetreten. rasch reifen lassen. die heutige Stimmung System hat seit vie Lothringen gelegen. dem Zuchthause entlasse noch immer in Pommern in Schutzhaft. es als Militärkommandant fer neten das Betreten seines eigenen Zabern ist zur Weltaffäre ausgewachsen. jungen Leutnant zurückgewiesen, so wäre die Affäre eben, die zu einem nicht geringen Teil zum W Der verflossene Statthalter und ebenso der in dankbares Gefühl über 8000 Personen festgesetzt worden. Monaten Gefängmnis bestraft, der Napoleons abgegossen ßbahn eines Blindgängers eine Monaten Gefängnis verurteilt. ingen nicht verstehen, daß man gleich mm im Reichstage annimmt und einen erträgt sich nicht miteinander. egenden Anträgen zustimmen, Forderungen bringen, großen politischen Ereignissen überholt 1

in Großpolen machen die Nativ⸗ 2 Prozent der Bevölkerung aus. Die wirtschaft⸗ gewaltige Rolle mit. in dem ganzen Bezirk nicht vorhanden. Die gravitieren von A bis Z nach che Kultur, und nu

gerlichen Lebens durchsetzt hat. 2 Charakter de Das wichtiaste Mittel des i Zweck mußte und muß die Mittel heiligen. teilte die Mobilmachung mit, war: die Kriegserklärung an serangriff auf N So wurde an der Hebung der Volks⸗ Man brauchte Rekruten aus Polen und nannte reiung: die Militärs durchkreuzten skrupellos ngen von Anfang 1917. weil sie den unbe⸗ Die Marneschlacht als dem Generalstabschef und hobhen ngeflößt. der Krieg ist für Deutsch⸗ wußte es nicht, denn Fehler werden Dafür wurde das Volk an⸗ ihm vorgeredet, es steht dem Heer und dem Kai Sieht man heute auch tung da zu finden. wo eptember telegraphiert Ludendorff, es Regierung gebildet werden, Uistand und Friedensverhandlungen er⸗ ganz kurze Zeit zu halten sei. g der Verantwortung dafür zu durch ein Telearamm in die Welt U. Soz.) Also die mili⸗ che so darzustellen, als ob Reichskanzler ausgegangen n nicht selbst iene Er⸗ jedem Her⸗ Aus demselben all mit dem Gedanken des spielt: ein Telegramm von beutigen Preßkonferenz verlesen ist, hnen sich gegen die von Wilson acforderte Regierung kann sich doch nicht gefallen Rücken eine solche ihren Absichten sich ent⸗ Auch im Lande zeigen sich schon torianerhaften Anstrich zeigen gegen die Krone gusgespielt. welche von dem Träger der Krone (Rufe bei den U. Scz.: Aber schleunia! Zwischenrufer in dem letzten

er no h ni ht 7 lichen Iunceessen spi. ucdeutsche Stadt, nische Bevölkerung Oberschlesiens Kultur dort i gebung und Ver

Danzig ist eine ist eine unzweifelhaft pol⸗ chaftlichen Beziehungen dem Westen, die ganze ltur r eine verfehlte Gesetz⸗ it einigen Jahren dort die national⸗ lassen, von der früher keine Ahnung nach Polen gravitieren, ist vollkommen wenn er einen Strich entlang chneidet? Das ist unmöglich, Zugehörigkeit dieses Gebiets cht ein Zwischenglied t laufen lassen. Wer wesen das nicht zu⸗ ßte Interesse, nur solche Ge⸗ Deutschen zurück⸗ chaftlich von Deutschland ab⸗ t- günstig entwickeln, wenn wesen verharren. udendorff darf man uns nicht lediglich vom Standpunkt des eutsche Volk sich losgesagt hat. Wir stbestimmungsrechts der Völker, es einzelne Dorf beschließen kann, r den Unrat, den Schmutz und die rdnung bei den Deutschen an. und Ordnung

Russisch⸗Polen.

Polen in unseren Polen immer

n. aber unser Koll 3 iggebracht, einem elsässischen 8 ses zu verbieten. Der Fal

st eine deuts b Hätte damals der Kom⸗

waltung haben se Bewegung entstehen Daß diese Gebiete Wie denkt es sich Weichsel zieh die Verkehrsverhältnisse iun dem übrigen Deu chaffen und die nicht verblendet muten. Polen se zu verlangen, daß t. Die Polen blei hängig sie können ih sie in Feind darf kein Z vorhalten, d Militarismus, von d

ehen auf dem das aber nicht wohin es gehört. Verlausung bei de

mandant einen Zabern unterbli beigetragen hat. sekretär haben ke Krieges sind gericht bat einen Mann mit neun aus einer alten Gießform drei kl Ein Mann, der über die Gescho Bemerkung machte, wurde zu sechs

Herr Korfanty, styreußen abs verlangen die Man kann ni Eisenbahnen durch fremdes Gebie ann dem deutschen Staats lbst haben das grö keine Verbitter ben doch wirts re Verhältnisse m deutschen Staats apfel übrig bleiben. trachtet die Sache

Waährend des

zurückgelassen. üährend Ein Kriegs⸗

ieg haben wollten.

eine Büsten

ung in den zeitig das Wilsonsche Progra neuen Bundesstaat schaffen wi Selbstverständlich werden wir den vorlt welche eine theoretische Erfüllung alter sie werden von den (Beifall b. d. Els.) Ohne weitere Diskussion wird g darauf im ganzen angenommen. Nächste Sitzung Sonnabend twurfs, betr. Abänderung

e Front nur noch uch Hindenbur in der beutigen Preßkonferenz hat er sich dagegen verwahrt. daß von ihm aus dieses Angebot (Hört, hört! bei den tärischen Stellen bestreben sich jetzt die Sa das Angebvt nicht von ihnen. sondern vom um des Prestige wille arum überließ man das in einer

Standpunkt d

bedeutet, daß j Man sehe sich n Polen und die O Verwaltung

sucht sich a die Vorlage in zweiter und dritter Lesun

Schluß 6 ½ (Dritte Lesung des Gesetzen Art. 11 der Reichsverfassung.)

geschickt worden sei.

Man wollte also

klärung abgeben, und d ommen widersprechenden Weise der Zivilregierung. lärt sich. wie man ietzt über gebots zur nationalen Verteidigung

Hindenbura, das ebenfalls in der sagt: „Heer und Flotte le Kapitulation auf.“ lassen, daß hinter ihrem gegenstellende Po

Bevormundung und müssen au Kulturautonomie zugestehen.

tolerant gewesen sind, ist nich Zeit der Kreuzzüge, Beschü der letzten Zeit ha echte gebracht, z. B Sogar die Wahler haben nicht nach freiheitlichen G

also doch nicht Galizien sie nicht solchen auss lassen, auch in ganz gut leben lassen. gus. Wir wünschen

damit würde Wie tief traurig, d führen zu müͤ daß er viel

Grenzen die gegen andere Polen sind allerdings Juden gewesen. Aber die Juden drangsaliert ahlen zu den städtischen ischen Kulturgemeinden ollzogen werden dürfen.

Handel und Gewerbe.

Auf die neunte Kriegs kasse in Herford 3 Millio beteiligten St. Inabert, einschließlich der an der 9. Kriegsanleibe mit 1,4 M. Mark auf die alten

Der Abschluß Harimann Chemnitz weist laut Meldung des letztjährigen Vortrags einen 4 289 875 ℳ) auf. von 807 859 (i. V. 754 671 ℳ) 7 038 489 (i. V. vorgeschlagen werden, hiervon der Kriegssteuer zurückzustellen. zu Sonderabschreibungen, sahrtszwecken s

anleihe zeichnete die Stadtspar⸗ Millionen Mark auf die achte Pfälzischen Pulverfadriken, Angestellten und Arbeiter illionen Mark gegen 4,5 Millionen

und um ihre Rechte nen gegen 2

bei den W Vertretungen.

a in den jüd rundsätzen v litik getrieben wird.

ähnliche Erscheinungen, die auch prä Heer und Flotte werden dabei sogar Es mehren sich die Stimmen, erwarten, daß er abgeht. Vizepräsident Die Aussprüche des Kaisers haben jetzige Schicksal Deutschlands vor den Kaiser auch als den Urheber und die in der Note Wilsons mit herben Haß und Wut gegen Deutschland sind Folgeerscheinungen des veiro das Ausland

8 Anleihen. der Sächsischen Maschinenfabrik Aktiengesellschaft T einschließlich des

7 846 349 (i. V. ordentlichen Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von Es wird der Hauptver zunächst 3 500 000 zur weiter 636 102 (i. V.

die heutigen Polen oh s ja damit nicht viel b hließlich nationalistisch dem neuen freien Deu Auch in Lit alle den Völkerbund, wir Gewaltfrieden Uson sein eigenas Kind Lage gekommen

st in dem M

Einschränkung anspre esser aus. Die Polen sollten gungen die Ober⸗ sich für sie Polen nur 142 brauchen ihn wie den Vöhkerbund totsschlagen. sind, solche

oment, wo es den zu kommen,

„Ordnung.) Jahren das Das Ausland siebt Protekto: der Kriegführung an, Worten getadelt wird die so viel erregt hat. Brutalität und Barbarei ieges; tatsächlich aber sieht g als die grausamste und bar

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