1918 / 280 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Nov 1918 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungssachen.

Aufgebote, Verlust und Fundsachen, Z1 „Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

2 5 8 3. Verkät 5

b 2

4DerIae 2 br̃p Verlosfung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

———

1 Uutersuchungs⸗ fachen.

[51643] E1“““

Gegen die Arbeiterin Marie Rebecker. geb. Passelbruch, g⸗d. 19. 3. 98 in Finst⸗, Kreis Verden, weiche flüchtig ist obder sich verborgen hält, soll eine durch Urteil des Großherzoglichen Schöffengerihs in Jeder dom 19. Dezember 1917 erkannte Ge⸗. fängnissttgfe von 1 Movat vollstreck werden. Es wied ersuckt, dieselde zu ver⸗ haften und in das nächste Geföangnis ab⸗ zuliefern sowie zu den hiesigen Akten D 95/17 sofort Mitteilung zu machen. Jever, den 14. November 1918.

Amtsgericht.

Aöbt. I. e

[51641]

Der hinter dem Feldwebelleutnant Karl Dönicke dom Mannschaftsgefaug⸗nenlager am 12. 11. 1918 erlassene Streckdri.f ist erledigt.

Altengrabow, den 15. November 1918.

Die Kommandantur des Mannschaftsgefangenenlagers.

[51642] Beschluß.

Auf den Antrag des Gerichtsbdeern der sellvertretenden 1. Jafanterlebrigade vom 24. Juli 1918 auf Wiederaufuahme des gegen den Landsturmmann Ernst Behrendt vom Ersatzbataillon Reserveinfanterie⸗ regiments Nr. 1 durch rechtskräftiges Ur⸗ teil des Kriegsgerichts der genannten Bet⸗ gade vom 17. November 1917 geschloss nen Verfahrens wegen uneclaubter Entfernung im Felde hat das Reichsmilttargericht, 1. Senat, in der Sitzung vom 20. Aagust 1918, an der teilgenommen haben

als militärische Richter: Gener lleutnant z. D. v. Trotha, Generalwajor z. D. v. Werlhof, Oberstleutaant z. D. Wegner, Major Triebig,

alis juristische Richter: Senatspräßdent Dr. v. Schlayer, Reich militärgerichtstat Koch und Resche⸗Elsenhuck,

nach Anhbrung der Miltzäranwaltschaft beschlossen:

1) Der obenbezeichaete Antrag wird für zulässi erklärt.

2) E; ist Beweis darüber zu erheben: a., ob der Verurteilte sich bi Begehung der Straftat und zwar während der ganzen Dauer der unerlaudten Entfernung in einem Zastande von Bewußtlosig⸗ keit oder krankdafler Srörung der Geist s8⸗ tärigkeit befand, durch den seine freie Willensbestimmung ausgeschlossen war, und bei henden falls b. ob er in eine unheil⸗ bare, d. h. in eine solche Geisteskeankhen verfallen ist, durch die seine Verhandlungs⸗ fähigkeit auf unbestimmte Zit aueze⸗ schlossen ist, durch Eirheslung eines b⸗ eidigten Botahtens des Overarzes d . ] Dr. Schönebeck von der Nervbenabieilung des Festangslazzretts Graudenz.

3) Um Erhedung des Beweises wird das Gondern mentegeicht Hrauden; er⸗ sucht (5 415 der Malitärsteafgerichts⸗ ordnung).

v. Trotba. n. Werlhof.

Dr. v. Schl. yer.

E⸗ ch. 1 889 -2 2 Reiche⸗Eisenstuck.

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.

[51649] Zwaugsversteigernung.

Im Wepe der Zwanazhollstreckung soh am 20. März 1919, Parmistage 10 Uhr, ag der Werichtssteile, Berlin Neue Friedrichtr. 13/14, drittes Stock werk, Zimmer Nr. 113— 115, versteigert werden das in Berlin, Artilleriestr. 22/23, belegene, im Brundbuche von der Köntg⸗ fladt Band 51 Blatt Nr. 2957 (ein⸗ getragene Eigentümerin am 20. Oktober 1918, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ strigerungsvermerks: Witwe Franziska Hartstein, gev. Maasse, zu Berlin, al⸗ Vorerbin des Vorbesizer¹) eingetragene Grundhück: a. Borderwobnbaus Nr. 22 mit linkem Seitenflügel, Hof und abge⸗ sonbertem Klosett, b. Stal⸗ und Remse⸗ gebäude links und quer mit rechtem Anban, c. Vorberwohnhaus Nr. 23 mit Hof, d. Remise linkz mit Lagerbof, Gemarkung Berlin, in der Grundsteuermutterrohlle nicht nachgewiesen, Nutzungs wert 15 150 ℳ, Gekäudestenerrolle Nr. 260, Grundstücks⸗ wert 230 000 ℳ.

Berlin, den 8. Nobember 1918. Ksönigliches Aentsgericht Perhnelkitte.

Abieilung 87. 87. FK. 106. 18.

[517871 Gekanntmarzung. ss

Adhanden gekommen:

2 Hedwigshütte⸗Aktten Ne. 1089 und 4798 zu je 1000 und Jultus Pintsch⸗ Aktie Nr. 13 473 zu 1000 ℳ,.

Berlin, den 25. 11. 18.

Der Polzeipräsident. Abteilung IV.

Erkennungsdienst. Wp. 861/18.

——

[513955 MAufgebot.

Der Fabrikbesitzer Heinrich Jung in Wetzlar, vertr. durch Rechtsanwalt Schauer afelbst, hat das Auf

v

istellungen u. dergl.

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&ꝗꝙ 7 sur den Naum einer 5 Fauherden d auf den Anzeigenreit etn

—y—

Nr. 403 417 der Gewerkschaft Elisabeth glück zu Getha heanttagt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätenens in dem auf den 16. Juni 1919, Vor⸗ nittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ eichneten Gericht anderaumten Aufgebots termine seine Rechze anzumelden und die mkunden vorzulegen, widrigenfalls di⸗ Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Thal, den 30. September 1918. Herzogliches Amtsaericht.

[496761 Zahlungssperre.

Auf Antrag der Köaiglichen Filtalbank Augsburg wied der Deutschen Bank ig Berlin betreffs der von thr ausgestellten, angeblich abhanden gekommenen Aktien Nrn. 131 635 und 131 700 über je 1200 ind Nrn. 78 086 und 78 087 über 600 und der Natiogalbank für Deutsch⸗ land is Berlin betreffs der von ihr aus⸗ gestellten, angeblich abbanden gekommenen Aktien Nra. 8732, 9378, 9379, 9798 13 905 „nd 14 433 öper j“ 1200 uns Nra. 23 097 und 60 151 über je 300 verboten, an einen angeren Indaber als die oben gegaunte Auntragstellerin eine Leistung zu dewirken, insdesonder neu⸗ Zinzscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.

Verliv. den 9. November 1918.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 81 84. F. 751. 18

[51650] Zahlungssperre.

Auf Antrag des Reservelokomotlv. fühßrers W. P euß in Mesetitz, Johannes⸗ st aße 21, vertreten durch seine Ehefrau Hedwig Preaß, ebenda, wird der Reichs. shuldenverwaltung in Berlin betreffs dern mugeblich abhanden gekonmenen Schuld⸗ verschreibung der 5 prozentigen Aaleth⸗ des Deutschen Reich; von 1915 Lit. G Nr. 1 411 269 üvber 100 verboten, an einen anderen Jnhaber als den oben genannten Antragsteller eine Lastang zu dewirken, insbesondere neue Zinsscheine zder einen Erneuerungsschein auzzugeben.

„Berliu, den 21. Nobember 1918.

Amtsgericht Berlin⸗Mie.

Abtellung 154. 154 F. 685. 18.

[51652] Zahlungssperre. 18 F57 18/1. Auf Annag des Kaufmanns Louis Ruhn aus Mänsterol, z. Zt. in Basel, ergeht an die Frankfurter Hypothekenbank zu Frank⸗ furt a. M. dzs Verbot, eine Leistung an einen andeten Jahaber der folgenden Pfandbriefe:

1) Serie 79 Lit. B Ne. 3885, verzins⸗ lich mit 3 ½ % übder 1000 ℳ,

2) Serie 80 Lit B Nr. 2120, verzins⸗ lich mit 3 ½ % über 1000 ℳ.

3) Serie 83 Lit. B Ne. 3262, verzins⸗ lich mit 4 % über 1000 ℳ,

afe dem Aarazbeller iu hewieken, ins⸗ besoudere neue Zinöschtine gad einca Ec⸗ neu⸗rane ssch’in auszugeben.

Frankfurt a. M, 8. November 1918

Kgl. Amtsgericht. Adt. 18.

[46232] Aufgebot.

Der Kaufmann J. Sieprat in Doct⸗ mund, als Verwailter des Kenkarses übe⸗ as Vermögen des Fabrikanten Rudolf Meißner in Donmand, vertreten dorch Rechisa walt De. Foller in Dornaund, hHat das Aufqgebot des von der Firmo 3. Katz in Schönebeck ausgestellten, auf die Mitieldeutsche Peiwwatbank, A. G. in Schön⸗beck gezogenen Schecks Nr. 2735 über 167 ℳ, der von Katz an die Firma Elathütte Westerhüfen Grafe Nachfolger giriert und von dieser Firma mit einem Hlankogtro vertehen war, drantragt. Der Inhaber der Urkunde wird autgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, der 12. WMai 1319, Minags 12 Uhr, vor dem unierzeichneten Gericht, Zemmer Ne. 34, anbetaumten Aafgehotsterutine seine Rechis anzumelben und die Uckunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ vr Urkunde erfolgen wird. Schöngebeck, den 15. Okioder 1918.

Nonigliches Kmisgericht.

erkläͤrung

(51653] Nufgarbot.

Der Lanhwirt Johann Holzmann von Forth hat das Ausgehot zum Zwecke der Aueschiiesang des Gläubigets der auf seinem Anwesen im Grundbuche des Amtegerichis Lauf: a. für Eckenh aid Bd. II, S. 18, BI. 5 fger den in Amerika befinditchen Heigrich Möller von Forth zur Deckung seines auf diesen Betrag fest⸗ gesetzten Vermögens an I. Stelle ein⸗ getragene unverzmzliche Kaution zu 60 Fl. It. Verhandlung und R caquitionsschein vom 9. November 1857, b. für Eckenhald Bd. I1I. 65. 18, Bl. 5 und Hervpeesdorf Bd. III, S. 175, Bl. 51 für die Friedrich Schrammschen Bauerskiagder namens: 1) Johann, 2) Anna, 3) Konrad, 4) Ka⸗ thorina Schramm von Forth eingetragenen, mit 3 % verzinslichen Elterngutshypothek u je 58 Fl. 42 1 ½. Kr. lt. Erhteiluags⸗ verhandlung vom 23. Juli 1860 gemäß § 1170 B.⸗G.⸗B. b⸗antragt. Die Rechts⸗ nachsolger der Pypotbekgläubiger werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mitt. wach, den 12. Februar 1949, VBormitengs 9 Uhr, dor dem unter⸗ zei Pnetzen Gerichte anberaumten Auf⸗ gebvtstermine ihte Rechte anzumelden, wlidrigenfallz ihre Ausschließung mit ihrem

ebot der Kurscheine!

Lauf n. P., den 21. Novembet ly9ls. Amtsgericht.

[51654] Aufgebot.

Die Arbeiterfrau Katharina Wysocka, geb. Zientara, in Burhave, Oldendurg, gat brantragt, den verschollenen Ehemann, en Arbeiter Joha in Wysock, geboren den 13. Juni 1837 zu N upye pyu, Kreis Strelno, als Sohn des Nikolaus Wysocki und sjeiner Ehefral Josepha, geborene Sobiechomska, zuletzt wohahaft in Krusch⸗ pitz, Kre’s Strelno, fuc tot zu erklärea. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ jefordert, sich spätestens in dem auf den 1. Jult 1919, Varmittags 8 Uhr, bor dem uaterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, wiorigemalls die Todeserklärung erfol en vird. An alle, welche Auskunft übet Leben bder Tod des Vers bollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spite⸗ stens im Aafgebotstermige dem Gerichte Anzeige zu machen.

Hohensalza. den 14. Nodember 1918.

Das Amisaoeri vt.

8 te

51655] Alstgevot.

Die am 6. 10 1859 in Bargstall ge⸗ borene, in Jahre 1882 nach Amerika aus⸗ gewandert’, seit 15 Jahren verscholene Kosine Karoline Heidmaier soll auf Aatrag ihrer Schwester Wilhelmine Deldmater für tot erklärt werden. Die Ferschollene wird hiermit aufgefordert, sich späͤteftens in dem auf Mittwoch den 4. Juni 1919, Vormittags 11 Uyr, ovor dem Amtsgericht Mardah inberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Aa alle, welch: Auskunft über zeben oder Pod der Verschollenen erteilen können, ergeht die Aufforderung, spaͤtestent .. Aufgebotstermin dem Gericht Aazeige

arbach, den 20 November 1918. Amtsgericht. * Oberamtsrichter Nübling.

Aufgevot.

r Tagelöhner Johinn Hꝛan in Maoanebach hat beantragt, seinen am 4. November 1880 geboenen Sohn Matthizs Haan, zuletzt wohnhaft in Mannebach, fuͤe tot zu erktären. Der Berschollene wird aufgesfordert, sib spi⸗ testens in dem auf den 6. Inni 1919, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wied. Au alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver. schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Saarburg, den 10 November 1918. D 9. Amisgericht.

Azfgebot⸗. ter Karl Krüger in Shön treten durch den Rechtsanw ult Atandt in Rammelsd irg t. , hat k den

beantragt, perschollenen Ach iier Karl Krüzer zu⸗ letzt in Klein Schevirsen, für tot zu erklären. Der vpezeschtete Verschollene wiech aufge⸗ fordert, sich spärestens in dem auf den 14. Juni 1919. Jormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichaeten Gericht, Zimmer Nr. 7, anberzumten Aafgebotstermine zu melden, wlorigenfalls die Todeserklärung er⸗ folgen wird. An alle, welche Auskunft über Leden oder Tod des Verscholenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Rummelgburg i. Po a., den 19. No⸗ vember 1918.

Das Amtageri t. [51658] Aufgebot.

Die verwitwete Oberstahzarzt Hulda Scherwinzky, geb. Schabert, in Berlin, Lotheingerstraße 19, vortreten durch den Iistisrat Curstens in Cottbus, dat bean⸗ magt, den verschollenen Kaurmann Gastavd Schubert, zuletzt wohnhaft in Sommer⸗ d, geboren daselbhst am 13. Febr tar 1844 als Sohn des Destillateurs Kul August Ferdtnand Schabert und seiner Fhrfrau, Karoline Charlotte geb. Furkert, für zot zu esklären. Der bezeichnee Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestene in dem auf den 4. Juli 1919, Jocv, mittags 10 Uhr, vor dem unterz⸗ich⸗ neten Gersicht, Zimmer 75, anberaumten Aufgebotstermine mu melden, widrigenfalls die Todegerklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über veben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Sommerseld, den 18. November 1918.

Das Amtsgericht.

151661] Unfgevot.

Der Rechaungsrat Kuhring zu Bonn hat als Verwalter des Nachlasses dez am 14. Mai 1918 in Bonn verstorbenen Architekten Heinrich Cnatzen das Auf⸗ gebotsverfahren zum Zwecke der Aus⸗ schließung von Nachlaßgläubigern beantragt Die Nachlaßgläubiger werden dahert auf⸗ gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Architekten Heinich Coatzen späaͤtestens in dem anf Samstag, den 15. März 1919, Bormilzags 12 Uhr, vor dem nater⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aafgebots. termine bei diesem Gericht anzumelden. Die Aameldung hat die Angabe des Gegen⸗

891 fe

standes und des Grundes d

8 r. r heiger icher Anzeiger.

Forderung!

Bankausweise.

zu enthalten; urkundliche Beweisstäcke sind in Utschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sid nih melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen uad Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur tasowein Befriedigung verlangen, alz sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichttetlarechten, Ver⸗ mächtnissen und Aaflagen sovwie die Gläu⸗ biget, denen der Erbe unheschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen Boan, den 13. Noovember 1918. Amtegericht. Abt. 10. (gez.) Groall. Ausgefertigt: Kubasch, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[51659]

Frau Margarete verehel. Hoffmann, geb. Born, in Oresden hat als Vorerbin der am 20. Jali 1918 in Dretden vec⸗ storbenen, zuletzt ebenda, Albsechtstr. 23 I, wohnhaft gewesenen ledigen Prioata Nona Ehatlotte Herimg das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließ tag voͤn Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaßgläu⸗ biger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der ver⸗ storbdenen Privata Horing spätestens in dem auf den 21. Mat 1919, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Lothringer Straße 1I, Zimmer 113, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Hericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift hehseger. Die Nachlaß⸗ läubiger, welch⸗ nicht melden, önnen, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pllichtteils. rechten, Vermächtnissen und Auflagen be⸗ rücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläuabiger aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Ecbe un⸗ deschränkt haftet, werden durch das Auf⸗ gebot niht betroffen.

Dresden, den 21. November 1918.

Das Amtsgerscht. Abt. 1II.

[51316] Oeffentliche Auffordzrung

zum Zwecke der Grbenermittelung.

In ver Nachlaßsache der in der Heil⸗ und Pflegeanstalt Deggendorf am 26. Mat 1917 ledig v'rterbenen Katharina Lichten wallner, Tochter der verstorbenen Fi schers⸗ eheleute Johaunn und Kreszens Lichten⸗ walger, geb. Thom:, von Land:hut, waden die noh nscht einv rnommenen Personen 1ur Aameiding ber ihnen zu⸗ stehenden Erhrechte kanerhalb einer Feist van sechs Wochen vom unterfe kigten Nachlaßzerichte gemäß § 2358 B0 B aufgefordert. Abkömamliage der Katharina Lichtenwallner und weitere Abkömmli ige ihrer Eltern’ sind nach den Erh bung n. nicht vorhanden. Soferne gesetzlich⸗ Erb⸗ folge eintritt, sind nach den hisherigen Framittelungen die Abkömmlinge der Groß⸗ Itern der Katharina Lchtenwallner von der vitelichen und mütterlichen Seite zur Erbschaft berafen. Die Greßeltern der Kathartna Lichteawallner von der väterlichen Siite sind die verstorbenen Fische seh leute Josef und Ann: Mariz Lichten vallner, geb. Plank, von Landehat. Zu den noch nicht veinmmenen Betei⸗ tigien gebören Abkömmlinge der Eltern der Muster der Katharina Lichtenwallner, zämlich Abkömmlinze der Gl serseheleute Fiver un) M. Josefi Taoma., geb. Nögele, betde vestorben in Großaitingen, und von diesen A kömmlingen wied⸗rum besonders der am 22 Septembre 1832 in G ohaitingen geborene Wenzesaus Thoma obet dessen Aokämmliage. Eine Schwester desselven, Walburga, war verheiratet mit dem in Türkbeim verstorbenen Söldner (Taglöhner) Ulrich Leinager. Katharina Lichtenwallger hat letztwilli! verfüzt; die Unwirksamkeit der Verfügung ist von Be⸗ teiligten geltend gemacht, weil Katharina Stcdifh we ger schon damals geisteskrank gewesen sei.

Landshut, den 20. November 1918.

Bawer. Amts wicht Landshut.

[51660] Erbrnauafruf.

Franzidka Weininger. ledige Kiavier⸗ lehrerin, geboren am 14. Februar 1842 in Monheim, Tochter der Bierbrauersebe⸗ leute Josef und Maria Anna Weininger, leptere geborene Wurm, von Hllpoltstein, tst am 24. Juli 1914 im St. Nikolat⸗ spital in München gestorben. Neben einer Reihe bereims ermittelter Erben kommen als weitere Erben in Betracht: 1) die Abkömmlinge der am 25 März 1848 ge⸗ borenen und am 5. Februar 1877 ge⸗ storbenen Schwester dee Erblass rin, der Zimmermannsehefrau Angelika Kerling, geb. Weininger, von Hlilpoltstein, barunter der Sohn Georg Keeling, geb. 6. No⸗ vember 1873, welcher ekwa 1894 als Studeat nach Rom zog, und die Tochter Franziska Keezzentia Kerling, geboren am 20. April 1875, welche um das Jahr 1904 in Roth, wo fis vehekratet gewesen sein soll, gestorben se'’, bezv. deren Ab⸗ tömmlinge. Dieser Stamm wüärde alle

drigen Beteiligtea ansschließen. 2) Die

Erwerhs⸗ und Wirtschafts Kaassegschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälte 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

ten.

——

—— =

Abkömmlinge der Großeltern de⸗ Erb lasserin mütterlicherseits, nimlich der Baͤckermeisterseheleute Melchior und Maria lana Wurm, letztere geb. B35 31, po⸗ Hilpoltztein, ersterer am 21. Jult 1834 leßtere am 23. Mai 1847 gesterden nämlich: a. Franf X wer Wurm, geh. 11. Fedruat 1798, gestorben am 11. Fe. bruar 1857 in Hilpoltstein, erehelicht mit A. M. Neidl, gestorhen am 28. Ot. tober 186 3, b. Marta Fanziska Wurm geb. 10. September 1808 in Huposisteig“ c. Franz Alois Wurm, geb. 13. Januar 1810 in Hilpoltstein, gestorben in Doching, Niederbavern, mit Hinterlassung einen S haes N. N, der wieder verstorben sein soll, 3) dte Aokömwlenge der Großeltern der Erblasserin väterltcherseits, der Säͤcklerz⸗ ebele te Josef und Theresin Weintager letztere geborene Schick, von Donauwörth, naͤmlich: a. Mnia Theresia Weininger, geb. 27. Februat 1792, d. Maria Kres. zentia Weininger, geb. 8. Juat 1799 e. Ivhauu N⸗pomuk Weininger, ged. 27. April 1797, d. Johann Novpomuk Weisiuger, geb. 8. Dezember 1797, 9. Sbasttan Weiainger, geb. 20 Jmuanr 1799, sämtliche in Donauwörtb geboren Personen, welche glauben, auf Grund der angegebenen Abstammuang zur E bschaft berufen zu sein, wollen sich binnen sechs Wochen nach dem Einrücken dieser Auf⸗ forderung im Deut’chen Reichzanzeiget, spätesteus bis 15. Februg- 1919 ugter Nachweis ihrer Verwandschwtzver⸗ hältnisse beim unterfertiten Guicht melden, sowelt sie ihre Erbansprüche nicht schon angem Idet haben. Außerdem werden alle diej nigen, welche sachzteoliche An⸗ gaben zue Ermittlung der fraglichen Pa⸗ sonen, insbesonder⸗e über Geot, Kertin; uad dessen Schwester Franziska Kreszenz Kerling machen tönnen, um Mittetlung an das unterzeichnete Nachlaßgericht er⸗ sücht. Die vorgen inten Georg Kerling, Student, von Hilpolistein, und dessen Sch vester Kreszentia Kerling, angebltch zuletzt ia Roth, werden aufgesocdert, wenn sie von der Sache Kenntnis erhakten, sich sofort beim unterfertigten Gericht z2 melden. München, den 16. November 1918. Amtsgericht Mänchen, Vormundschafts⸗ u. Nachlaßsachen.

[51663]

Durch Ausschlußurteil vom 31. Oktober 1918 ist das Sparkassenbuch Nr. 61 923 der Frankfurter Sparkasse (Polytechnische Gesellschaft) für kraftlos erkläct worden.

Frauksurt a. M, 9. November 1918. Amtsgericht. Abt 18. 18. F. 31 18. [51654]

Durch Ausschlußurteil vom 7. Noy mber 1918 ist der Pfandbrief des Frankfunter Hypatheken⸗Kredit⸗Vereins, Seri⸗ 47, Lit L. Nr. 8271 über 500 fir kraftlos erk ärt worden. 18 92 17.

Fraunkfurt a. M., I. November 1915. Am’ sgericht. Abt. 18.

[51655]

Durch Ausschlußurteil vom 31. Okt ber

1918 ist der Dyvothekeabrief über vie im Grundhuch von Frankfurt a. M., Bezuk 2!, Band 15 Blatt 598 ig Abreilung III unter Nr. 3, jetzt für die Witwe Kunt⸗ gunde Fülsiager, geb. Buchert, in Darm⸗ stadt eingetragene, zu 5 % verzinsliche Restkaufgesdforderung von 7500 für kraftlos ertklärt. 18 F 33—418. Frankfurt a. M., I1. 11. 18. . Amtsgericht. Abt. 18 [51666]

Durch Ausschlußurtell vom 19 November 1918 ist der 3 prozentige vrivilegterle Pommersche Pfandbrief Treptower Dr⸗ variements Nr. 30 048 über 300 füc kraftlos ertlärt worden.

Treptow, Rega, den 20. Noveiber

1918. Das Amtsgeeicht,

[51667) Ausschlußurreil. F 1 /15 II. Verlündet am 5. Noyember 1918. Sbhenk, Gerichtsschre’be.

In dem Aufgeboisverfahten zum Zwecke der Todeberklärung des vaschollenen Schiffers and Schuhmachers Albert Hein⸗ rich Berthold Teichgräder hat das König⸗ liche Amtsgericht Lehe in vehe darch dea Herichtsassessor Plate für Recht erkannt: Der verschollene Schiffer und Schot⸗ macher Albert Helnrich Berthold Teich⸗ gräber, geboren am 10. Januar 1876 in Rarhs. Damnitz, Kreis Stotp, wir, für tot erklärt. Als Zeltpunkt des Todes wird der 31. Dejember 1915 festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last.

[51668] Durch Ausschlußurteil des unterzeichnelen Gerichts vom 13. November 1978 ist der am 4. Oktober 1876 in Hamdorf geborene Arbeiter Hans Sieck für tor erklärt worden Als Todestag wird der 31. Dezember 1911, Nachmtttags 12 Uhr festgestellt. 84 Rendsburg, den 14. Nobember 1918. Amtsgericht.

[51670] 4 Purch Ausschlußurteil vom 25. Oktober 1918 ist der am 33. Jannar 1840 geborige örster Nitolaus Heinrich Janten au erlte füt tot erflärt. Als Todelng ist der 1. Januarx 1892 festgesetzt. Sögel, den 15. November 1918. 2 Dar Amtsgericht. 8

Der Be ngspreis beträgt vierteljährlich 9 ℳ. Alle Postanstalten neymen Bestellung an für Berlin außer den Postanstalten und Zritungsvertrieben für Helbstabholer anch die Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße 32.

Einzelne Uummern kosten 25 .

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Verlin, Mittwoch, den 27. November, Abends.

1918.

Postschechkonto: Berlin 41 821.

xecvexat⸗

Inhalt des amtlichen Teiles:

8b Deutsches Reich. binennungen ꝛc. gaordnung über die Regelung der Arbeitszeit gewerblicher Aheiter.

gelanntmachung, detreffend Aufhebung des §7 der Verordnung jber die Regelung des Verkehrs mit Web⸗, Wirk⸗ und Strickwwaren vom 10. Juni/23 Dezember 1916. gekonntmachung über Grün⸗ und Dauerweißkohl.

bandelsverbot. vnzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 161 des Reichs⸗ besetzolatts

Preußen. 8 mlenntmachungen betreffend Verleihung des Enteinnungsrechts m die Stadtgemeinden Nordhausen und Rheinbach. gofschlächtereien in Groß Berlin, die von der Provinzial⸗ seischstelle eine Ausweiskarte erhalten haben, und Höchstpreise sir Roßfleisch. wehebungen von Handelsverboten. Handelsverbot. Umeige, betreffend Ausgabe der Nummer 35 der Preußischen Gesetzjammlung.

Erste Beilage:

Emennungen, Charakterverleihungen und sonstige Personal⸗ veränderungen. 1

bnnntmachung, betr. Aufhebung einer Zwangsverwaltung. gar Richtpreise und Richtlinien für Gemüse⸗ und Küchen⸗

Amtliches. Dentsches Reich.

bei der Reichsbank sind ernannt:

die bisherigen Buchhaltereiassistenten Reekow, Zausch ind Brandenburg in Berlin, Willy Kramer in Bromberg, bausen in Görlitz, Walter Kramer in M.⸗Gladbach und Schmoll in Crefeld zu Bankbuchhaltern:

die bisherigen Kalkulaturassistenten Trost,

1 Plume und becker in Berlin zu Bankkalkulatoren.

Anordnung 8 über die Regelung der Arbeitszeit gewe Arbeiter. b Vom 23. November 1918.

1” Auf Grund des Erlasses des Rates der Volksbeouftragten de die Errichtung des Reichsamts für die wirtschaftliche Ung abimachung (Hemobilmochungsamt vom 12. November 18 Reichs⸗Gesetzbl. S. 1304) ergeht hiermit folgende An⸗ nmung über die Regelung der Arbeitszeit gewerblicher Arbeuer:

. 1 . behidi⸗ Regelung umfaßt die gewerblichen Arbeiter in allen ge⸗ e nchen Betrieben einschließlich des Bergbaus, in den Betrieben bn Staats, der Gemeinden und Gemeindeverbände auch eischaftlichen Nebenbetrieben gewerblicher Art.

II. 8 n d regelmäßige tägliche A beitszeit ausschließlich der Pausen daitung Fi auer von 8 Srunden nicht überschreiten. Wenn in Ab⸗ h Vag Fiervon durch Vereinbarung eine Verkürzung der Arbeitszeit e Horabenden der Sonn⸗ und Festtage herbeigesührt wird, kann

Ausfall der Arbei 4 8o, der Arbeit die übrigen Uriage vertein n ats stunden an diesen Tagen auf g

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III.

Fecin. 2- in Verkehrsgewerben einschließlich der Eisenbahn⸗, simise beelegraphenverwaltun erforderlichen, durch die Zeitver⸗ striten ungten, allgemeinen Feseene von vorst henden Vor⸗ und den * alsbaid Vereinbarungen zwischen Betriebsleitungen berurgen beitnehmerverbär den zu treffen. Sollten die Verein⸗ neitere g nichk innerhalb zweier Wochen zustandekommen, bleiben

nordnungen vorbehalten.

1v. btet ode etrieben, deren Natur eine Unterbrechung nicht ge⸗ in iffentlir bei denen eine ununterbochene Sonntagsarbeit zurzeit eemäßigichen Interesse nötig, ist, dürfen zur Herbeiführung eines saörecen wöchentlichen Schichtwechsels männliche Arbeiter über iiner Arbemnerhalb. eines Zeitraums von drei Wochen einmal zu se 18 von höchstens 16 nündiger Dauer einschließlich der mmal erangezogen werden, sofern ibnen in diesen drei Wochen

tvhrdine ununterbrochene Ruhezeit von je 24 Stunden ge⸗

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t zur Gewinnerzielung betrieben werden, sowie in land⸗

V.

Abweichend von den allgemein gültigen Vorschriften der Ge⸗ werbeordnung dürfen Arbeiterinnen uͤber 16 Jahre in zwei⸗ oder mehrschichligen Betrieben bis 10 Uhr Abends beschäftigt werden, wenn ihnen nach Beendigung der Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhepause von mindestens 16 Stunden gewährt wird. In diesen Fällen kann an Stelle der einstundigen Mittagspause eine balb⸗ stündige Pause treten, die auf die Dauer der Arbeitszeit anzurechnen ist.

VI.

Die vorstehenden Bestimmungen finden keine vorübergehende Arbeiten, welche in genommen werden müssen.

VII.

In Betrieben, deren Nalur eine Unterbrechung nicht ge⸗ stattet, oder deren unbeschränkte Aufrechterhaltung im öffent ichen Interesse nötig ist, sann eme von den vorstehenden Be immungen abweichende Regelung durch den zuständigen Gewerbeaufsichtsbeamlen, bei bergbaulichen Betrieben durch den Bergrevierbeamten widerruflich genehmigt werden, wenn die erforderliche Zahl geeigneter Arbeitskläfte nicht zur Verfügung steht. Hierzu sind ein Antrag des Arbeit⸗ gebers und, soweit nicht Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbänden genoff n sind, die Zustimmungserklärung des Alhbeiterausschuss’s oder, wenn ein solcher nicht besteht, der Arbeiterschaft des Betriebes notwendig. Werden für die bezeichneten Betriebe weitergehende Vereinbarungen über Ausnahmen ven den Be⸗ schäftigungsbeschränkungen gewerblicher Arbeiter durch Verträge von Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbä den getroffen, so sind die Ge⸗ werbeaufsichts⸗ bezw. Bergrevierbeamten befugt, entsprechend den Ver⸗ trägen weitere Ausnahmen von den Arbeiterschutzbestimmungen wider⸗ ruflich zu genehmigen. Die genannten Beamten haben nach Er⸗ teilung der Genehmigung die für den Betrieb zuständigen Arbeiter⸗ vermiltelungsstellen sosort auf den Mangel an Arbeitskräften in dem betreffenden Betriebe hanzuweisen. Die erteilten Genehmigungen sind dem zuständigen Demobilmachungskommissar mitzuteilen.

Dieser ist befugt, die genannten Beamten zum Widerruf ihrer Genehmigung zu veranlassen.

VIII.

Beginn und Ende der Arbeitszeiten und Pausen sind, sofern keine tarfliche Regelung erfolgt, vom Arbengeber im Einver⸗ ständnis mit dem Arbeiterausschuß oder, wenn ein solcher nicht be⸗ steht, mit der Arbeiterschaft des Betriebes entsprechend den vor⸗ stehenden Bestimmungen festzulegen und durch Aushang in den Be⸗ trieben zu veröffentlichen. 18

Die Aufsicht über die Ausführung der vorstehenden Be⸗ stimmungen wird den Gewerbeaufsichts⸗ bezw. Bergrevierbeamten übertragen. Zu diesem Zwecke sind sie befugt, mit den Arbeileraus⸗ schüssen im Beisein des Arbeitgebers oder mit beiden Teilen allein zu verhandeln, und zu diesem Zwecke die Arbeiterausschüsse einzu⸗

berufen. X.

Mit Geldstrafe bis zu 2000 ℳ, im Unvermögensfalle mit Gefängnis bis zu 6 Monaten wird bestraft, wer den vorstehenden Bestimmungen oder den auf Grund derselben erlassenen Anordnungen

zuwiderhandelt. 18 1 War der Täter zur Zeit der Begehung der Straftat bereits

wegen Zuwiderhandlung nach Absatz 1 bestraft, so tritt, falls die Straftat vorsätzlich begangen wurde, Geldstrafe von 100 bis 3000 oder Gefaänagnis Sis zu 6 Monaten ectct“ 8

Im übrigen finden die in Reichs⸗ und Landesgesetzen und die auf Grund dieser Gesetze erlassenen Vorschriften im bisherigen Umfange soweit Anwendung, als sie nicht den vorstehenden Be⸗ stimmungen zuwiderlaufen.

Diese Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, den 23. Noovember 1918. Reichsamt für die Mn Demobilmachung. oeth.

1 Anwendung auf Notfällen unverzüglich vor⸗

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Bekanntmachung, 8

betreffend Aufhebung des 8 7 der Verordnung über

die Regelung des Verkehrs mit Web⸗, Wirk⸗ und

Strickwaren vom 10 Juni / 23. Dezember 1916 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1420).

Vom 22. November 1918.

Auf Grund des § 21 der Verordnung über die Regelung des Verkehrs mit Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren vom 10. Juni/ 23. Dezember 1916 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1420) wird folgendes bestimmt: Einziger Paragraph

7 der Verordnung über die Regelung des Verkehrs mit Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren vom 10 Juni/23 Dezember 1916 (Reiche⸗Gesetzbl. S. 1420) in der durch die Bekannt⸗ machung übe die Errichtung einer Reichsstelle für Schuhoer⸗ sorgung vom 28 Februar 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 100) ab⸗ geänderten Fessung tritt außer Kraft.

Berlin, den 22. November 1918.

Das Reichswirtschaftsamt Dr. Aug. Müller.

Bekanntmachung.

Auf Grund der §8 11 und 16 der Verordnung über Gemüse, Obst und Süuͤ früchte vom 3. April 1917 (Reichs⸗ anzeiger S. 307) wird bestimmt:

Grünkohl und Dauerweißkohl dürfen erst vom 15. Dezember 1918 ab Gebiete des Deutschen Reichs ab⸗

gesetzt werden.

§ 2. Zuwiderhandlungen gegen § 1 werden mit Geldstrafe bis zu 1000 bestraft Auch kann auf Einziehung der ohn Genehmigung abgesetzten Wiren erkannt werden, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gebö en oder nicht.

Berlin, den 16. November 1918.

Reichsstelle für Gemüse und Obst. Der Vorsitzende: von Tilly.

Bekannntmachung.

Der Frau Elisabeth Marie vhl. Rebentisch in Chemnitz wird hiermit auf Grund der Verordnung vom 23. September 1915, beir. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, der Handel mit Lebensmitteln, insbesondere die Abgabe von Speisen und Getränken im Betriebe einer IFen schaft, wegen Unzuver ässigkeit in bezug auf einen derartigen Gewerbebetrieb unter Auferlegung der Kosten des Verfahrens im Reichsgebiet verboten.

Chemnitz den 25. November 1918.

er Stadt Chemnitz. Gewerbeamt. Dr. Hüppner, Stadtrat.

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Die von heute ab zur Ausaabe gelangende Nummer 161 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter

Nr. 6545 die Unterstellung der Zentral⸗Einkaufsgesellschaft unter das Reichsernährungsamt, vom 23. November 1918, und unter

Nr. 6546 eine Verordnung über die Arbeitszeit in den Bäckereien und Konditoreien, vom 23. November 1918. b

Berlin W. 9, den 25. November 1918. Postzeitungsamt. Krüer.

Auf Grund des Artikels 2 des Wohnungsgesetzes vom 28. März 1918 (Gesetzsammlung Seite 23 ff.) wird hiermit die Enteignung der in dem vorgeleaten Plan vom Juni d. J. gelb umränderten Flächen durch die Stadtge meinde Nord⸗ hausen zu Kleinsiedlungen für zulässig erklärt. Berlin, den 22. November 1918. Preußische Renierung. In Vertretung: Der Staatskommissar 9 8g Wohnungswesen. v. Coels.

Auf Grund des Artäckels 2 des Wohnungsgesetzes vom 28 März 1918 (G setzsammlung S 23 ff.) wird hiermit die Enteignung der in dem eingereichten Pan vom 25. Mai 1917 roi angel gten Flächen durch die Stadtgemeinde Rheinbach zu Kleinsiedlungen für zulässig erklärt. Berlin, den 22. November 19866. (Siegel) Preußische Regierung. In Vertretung: Der Staatskommissar für das Wo 111“ 1

Roßschlächter, die eine Ausweiskarte erhalten haben.

Groß Berlin, Landespolizeibezirk.

Peters, Emilie, Berlin, Müllerstr. 156 c, Peters, Johann, Berlin, Müllerstr. 156 c, Weigt, Pauline, Berlin⸗Neutölln. Steinmetzstr. 117, Seeger, Gustav, Beriin, Kaiser Wilhelmstr. 39, Gutsche, Max. Ber in, Reinickendorferstr. 76, Brunn, Mathilde, Berlin, Wrangelstr. 72, Buckow, Robert, Berlin, Stromstr. 33 a,

harles, Otto, Berlin, Pappelallee 23,

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