1918 / 280 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Nov 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Meckleuburg⸗Schwerinu. Der amtliche Bericht über die Keichskonferenz der Bundesstaaten enthält nach der „Landeszeitung für beide ecklenburg“ insofern eine Unrichtigk it, als danach Mecklen⸗ rg⸗Strelitz nicht vertreten gewesen ist. Tatsächlich ist Mechlenburg⸗Strelitz durch das Mitglied des Staats⸗ ninisteriums, Dr. Piper, auf der Konferenz vertreten gewesen.

Oesterreich und Ungarn.

Der Staatssekretär für Aeußeres Bauer hat an den Ge⸗ andten der tschecho⸗slowakischen Republik Tusar eine Einspruch⸗ note gegen die Eingriffe der Tschecho⸗Slowaken in deutschen Si ieten gerichtet. Note nimmt, dem „Wiener Korrespondenzbüro“ zufolge, zu⸗ 8 Schreiben des Gesandten vom 22. November mit Be⸗ Kenntnis, wonach die Waffenbestellungen in Deutsch⸗ Oesterreich keineswegs zur Bewaffnung der tschecho⸗slowakischen Truppen, die gegen Deutsch⸗Böhmen vorgeben sollten, bestimmt seien, eine militärische Besetzung Deutsch⸗Böhmens von seiten er Tschecho⸗Slowatken nicht geplant sei. Sie verweist jedoch auf ine Reihe von Vorfällen in Städten in Nordböhmen, Mähren und Schlesien, die nicht nur mit diesen Zusagen in direktem Wider⸗ pruche stehen, sondern auch eine offenbare Verletzung aller Grund⸗ sätze des Völkerrechts und der Menschlichkeit bedeuten, und sagt weiter: „Deutsche Städte und Orte werden von den Tschecho⸗Slo⸗ waken gewaltsam besetzt. Diese Bewegung bewaffneter Truppen scheint sich nacheinander auf alle deutschen Gependen auszudehnen, die an das schechische Siedlungsgebiet angrenzen. Ueberall, wo tschecho⸗slowakische Truppen einrücken, werden die behördlichen Organe der deutsch⸗ österreichischen Republik zum Treueid gegenüber dem tschecho⸗ slowakischen Staat angehalten und mit Anklagen wegen Hochverrats

z 0 89 1

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hedroht.“ Die Note verweist ferner auf die Verhaftung des deutschen.

Abgeordneten Soukup sowie auf die gegen den deutschen Abge⸗ ordneten Wichtl getroffenen Maßnahmen, wendet sich gegen Beschlag⸗ nahme und Plünderung von Hab und Gut der Bevölkerung sowie gegen die Durchsuchung von Sendungen auf Bahnpostämtern in den böhmischen und mährischen Bahnhöfen nach Geld, Metall und Lebensmitteln sowie gegen die gewaltsame Verhinderung der Zufuhr von Lebensmitteln nach Wien. Die Note führt ferner Beschwerde über die in deutschen Gegenden von den Tschecho⸗Slowaken vor⸗ genommenen Musterungen sowie über die Aufhebung der Preßfreiheit in deutschen Gebieten. Schließlich heißt es: „Die deutsch⸗ österreichische Regierung muß gegen dieses Vorgehen vor der ge⸗ samten zivilisierten Welt nachdrücklichst Verwahrung einlegen. Die Fragen der Gebietshoheit über strittige Gebiete sind dem Friedens⸗

kongreß vorbehalten. Er wird, wo dies norwendig ist, das Volk durch freie und unbeeinflußte Abstimmung entscheiden lassen. Bis dahin möge die Friedensliebe und Gerechtigkeit aller Staaten jeden Grenzstreit vermeiden.“ Die Note schließt mit dem dringenden Er⸗ suchen, die tschecho⸗slowakische Regiernng möge zur Wahrung jener Grundsätze, von denen der Friedenswille aller Mächte geleitet sei, sowie ihres eigenen Ansehens vor dem Gericht der Mitwelt und der Geschichte schleunigst tatkräftige Abhilfe schaffen.

Die Christlich⸗Soziale Parteitagung hat sich nach der Korrespondenz „Austria“ in einer Kundgebung an die Parteiangehörigen ohne Einschränkung zu dem freien demokratischen Staat bekannt, mit dessen Gedanken jede Partei⸗ Hiktatur unvereinbar sei. Sie erkennt die von der prov'sorischen

Nationalversammlung beschlossene republikanische Leahe e an und hält es für ihre Pflicht, in ihrem Rahmen an dem geordneten Wiederaufbau Deutsch⸗Oesterreichs mitzuarbeiten. Die Aufrechterhaltung der Ordnung sei die höchste, unbedingte Vflicht aller Staatsbürger; daher werde die Partei allen wie immer gearteten Versuchen, diese Ordnung zu stören, von Seite sie auch kommen möchten, nachdrücklich entgegen⸗ reten.

—Der Tiroler Nationalrat erklärt, obiger Quelle zufolge, in einer Entschließung: gleich ihm selbst habe auch die Wiener Regierung nur den Uebergang zu einer neuen Ordnung durchzuführen. Nur die auf Grund des allgemeinen, gleichen, direkien und geheimen Verhältniswahlrechts für beide Geschlechter zu wählenden endgültigen Volksvertretungen könnten bauernde Einrichtungen und ein Verfassunagsrecht für den Staat und die Länder schaffen. Der Tiroler Nationalrat erklärt sich für die republikanische Stzatsform und für den Anschluß Tirols an die deutsch⸗österreichische Republik vorbehaltlich endgüttiger Regesung der staatsrech lichen Gestaltung des Landes durch die zu wäglende Volksvertretung. Bis dahin führe er die Ver⸗ waltung des autonomen Landes. Bei den Friedensverhand⸗ lungen dürfe über Tirols Schicksal nicht ohne vorheriges Ein⸗ verständnis mit der autonomen Landesvertretung entschieden mwerden; Vertreter des Landes seien daher zu den Friedens⸗ verhandlungen zuzuziehen.

Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphen⸗ büros“ aus Klagenfurt wurde zur vorläufigen Regelung der Abgrenzung des Verwaltungsgebiets in Kärnten ein Uebereinkommen mit dem Bevollmächtigten der südflawischen Regierung geschlossen, welches eine Demarkationslinie vor⸗ sieht. Diese wird durch den Lauf der Gail von der Ein⸗ mündung der Gailitz an und von der Gailmündung an durch die Drau gebildet. Die endgültige Regelung der Besitzfrage bleibt natürlich beim Friedensschluß vorbehalten. Das „Wiener Fremdenblatt“ hebt hervor, doß durch dieses Uebereinkommen der Beweis erbracht worden sei, daß, wenn wirklich der gute Wille auf beiden Seiten vorhanden ist, die Möglichkeit einer Verständigung gegeben ist. Das Land Kärnten habe in der Grenzbestimmung Deutsch⸗Oesterreichs den Anfang gemacht und gezeigt, wie man es machen solle, und daß man auch ohne Preisgabe notwendiger Lebensbedingungen zu einem Ziele kommen könne.

Wie das „Korrespondenzbüro“ aus Agram meldet, entspricht das von den im Auslande weilenden Mitgliedern des Südslawischen Nationalrates mit dem serbischen Ministerpräsidenten Paschitsch in Genf geschiossene Ab⸗ kommen nicht den Ansichten der maßgebenden Kreise Serbiens. Paschiisch hat das Abkommen ohne Zustimmung dieser Kreise unterzeichnet, und die serbische Regierung hat es nicht genehmigt, worauf Paschiisch sein Abschiedsgesuch einreichte. Deshalb ist für die Vereinigung des ganzen Volkes der Slowenen, Kroaten ind Serben nur der Beschluß des Süoöslawischen Nationalrats nom 24. November maßgebend; heute reist bessen 28 gliedriger Sonderausschuß nach Belgrad ab, um mit der serbischen Re⸗ gierung die endgültige Negelung der völligen Vereinigung des

taates der Slowenen, Kroaten und Serben mit den König⸗ reichen Serbien und Montenegro zu vereinbaren.

Die ungarische Regierung hat vom Oberkomman⸗ der alllierten Orientarmee, General

danten

Franchet

d'Esyerey ein Funktelegramm erhalien, in dem er darauf j

hinweist, daß die für den Abzua der deutschen Truppen aus Ungarn vorgesehene Frist am 19. November abgelaufen sei und daher Entwaffnung und Internierung der zurzeit noch in Ungarn befindlichen deutschen Truppen ge⸗ sordert wird. Da die beiden zwischen Ungarn beziehungsweise Deutschland und den Alliterten geschlossenen Waffenstillstands⸗ verträge die Frage des Abzuges deutscher Truppen aus Ungarn nicht ganz klar stellen, sind darüber neue Verhandlungen auf⸗ genommen worden. Feldmarschall Mackensen wartet das Er⸗ gebnis der Verhandlungen in seinem Hauptquartier in Nagys⸗ zeben ab und wird im Sinne der von der deutschen Volks⸗ regierung getroffenen Entscheidung handenl.

Polen.

Der Ministerrat beschäftigte sich mit der Durchführung des achtstündigen Arbeitstages und der Wucherbekämpfung.

Pressemeldungen zufolge behält Pilsudski den Ober⸗ befehl über das polnische Heer. Großbritannien und Irland. 8

Lord Robert Cecil hat vorgestern in Hitchim (Graf⸗ schaft Hertford) über die Friedensbedingungen gesprochen und einer Reutermeldung zufolge betont, daß diejenigen, die an den im Kriege begangenen „Weltverbrechen“ schuldig seien, bestraft werden müßlen.

Keine Ansicht sei im Lande weiter verbreitet und tiefer einge⸗ wurzelt, als die, daß jede Regierung, die in einem demokratischen Lande zur Macht gelange, dieser Ansicht Rechnung tragen müsse. Besonders diejenigen, die an Mißhandlungen und Grausamkeilten gegen hilflose Kriegsgefangene schuld seien, müßten die schwere Hand der internationalen Rechtspflege zu fühlen bekommen; die Bestrafung „internationaler Verbrechen“ sei die Grundlage des ganzen Begriffs eines Völkerbunder. Ein Völkerbund, der sein Dasein nicht mit dem Drängen auf Bestrafung derjenigen, die „internationaler Ver⸗ brechen“ schuldig seien, begönne, würde ein übler Scherz sein. (Lang⸗ anhaltender Beifall.) 1

Auf Fragen wegen der Blockade gab Cecil zu, daß da⸗ bei Fehler gemacht worden seien, aber im allgemeinen sei dies Verfahren richtig gewesen, und keine Blockade der Weltgeschichte sei wirksamer gewesen als diese. 8

7 1 8— Frankreich.

Der Ministerrat hat, der „Agence Havas“ zufolge, die Umwandlung des Ministeriums für Rüstungsangelegenheiten in ein Ministerium für industriellen Wiederaufbau beschlossen, dessen Leitung Loucheur behält. Clémentel legte einen Gesetz⸗ entwurf für eine Neugestaltung des Nationalamtes für aus⸗ wärtigen Handel vor. Die Zahl der Handelsattachés im Aus⸗ lande soll vermehrt werden und es sollen ihnen Handelsagenten unterstellt werden. Klotz brachte einen Gesetzentwurf ein, dessen Ausgaben sich auf zwei Milliarden helaufen und der es er⸗ möglichen wird, die Perlezung der Arbeit in den Kriegswerk⸗ stätten zu sichern. Die Fabriken sollen sofort umfangreiche Aufträge für den Wiederaufbau der Handelsmarine und für die Lieferung landwirtschaftlicher Maschinen erhalten, an denen

es mangelt. Rußland.

Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, wird aus Sjlobin mitgeteilt, daß die Kevolutionsarmee Usa eingenommen habe und sich Dom nähere. In den besetzten Gebieten habe die G Räteregierung alle politischen Gefangenen frei⸗ gegeben.

Am 16. Dezember findet in Moskau eine allrussische Landwirtschaftstagung statt: Hauptgegenstand der Be⸗ ratung ist die Frage der Verbesserung der landwirtschaftlichen vn bess pürch Uebergang von der Einzelwirischaft zur Gemeinde⸗ wirtschaft.

Niederlande.

Anläßlich der in ausländischen Zeitungen erscheinenden Berichte über den Durchzug deutscher Truppen von Belgien nach Deutschland üder Limburg und wegen der Haltung, welche die holländische Regierung hinsichtlich der aus Antwerpen kommenden Torpedoboote und Schleppboote ein⸗ genommen hat, die auf dem Kanal aus Belgien nach Holland gekommen sind, teilt nach einer Meldung von „W. T. B.“ das Ministerium des Aeußern folgendes mit:

1) Die Bedingungen über den Waffenstillstand, der am 11. No⸗ vember in Kraft trat, waren derartig, daß mit der Erneuerung der Feindseligkeiten nicht gerechnet zu werden hrauchte. Die Internierung von Truppen der Kriegführenden hatte 6 keinen Sinn mehr. Die Freilassung der heer befindlichen Internierten beider Parteien lag auf der Hand. Die Regierung beschloß, umso eher dazu über⸗ zugehen, da die englische Regierung wissen ließ, daß die Freilassung auch der deutschen Kriegsgefangenen in Holland bei ihr keinen Be⸗ denken begegnen würde. Unter diesen Verhältnissen war es zwecklos, Holland wiederum mit einer großen Anzahl Internierter zu belasten, und das zu einer Zeit, in der die Hilfeleistung an eine große Zahl von Flüchtlingen aus Nordfrankreich und an zahlreiche freigelassene Kriegs⸗ gefangene der Entente aus Deutschland bei den ungewöhnlichen Ver⸗ hältnissen größte Schwierigteiten in der Frage der, Unterbringung, des Unterhalls und der Beförderung erwarten ließ. Gegen die Ab⸗ lehnung des Ersuchens der deutschen Truppen sprach das Interesse der nordbelgischen Bepölkerung, denn nach den ein egangenen Berichten wären Zusammenstöße zwischen den erwähnten Truppen und anderen deutschen Truppen nicht ausge schlossen gewesen, die unvermeidlich auf die Bevölkerung und auf ihr Eigentum zurückwirken mußten. Die Re⸗ gierung beschloß daber, den erwähnten Truppen, die infolge des Waffen⸗ stillstandsvertrags Belgien innerhalb einer bestimmten Zeit geräumt haben mußten und die weder für die Internierung in Betracht kamen, noch zurückgewiesen werden durften, zu erlauben, sich über niederländisches Hoheitsgebiet zu begeben und ihren Weg abzukürzen, und zwar unter Aufsicht und unter der Bedingung, daß Waffen und Kriegsmaterial in Holland zurückgelassen werden. Von dieser Absicht wurden am folgenden. Morgen die zu diesem Zweck in das Ministerium des Auswärtigen geladenen Gesandten der Vereinigten Staaten von Amerika, Belgiens, Frankreichs, Großbritanniens und Italiens durch den Minister des Aeußern in Kenntnis gesetzt. Bedenken gegen diese Mitteilungen wurden nicht geäußert.

.2) Gemäß der Neutralitätsproklamation werden Kriegsschiffe der Kriegführenden, die in das holländische Hoheitsgebiet kommen, ohne daß die Einfahrt durch die Proklamation gerechtfertigt ist, interniert. Dementsprechend wurde mit den aus Antwerpen kommenden Torpedo⸗ See

3) Es ist bekannt, daß die holländische Regierung aus Bel⸗ kommenden Schiffen die Durchfahrt nach Deutschland 18 1“ wenn die Schiffe belgischen Eigentümern gehören. Schiffe, bei denen das nicht der Fall ist, tönnen frei nach Deutschland fahren.

Der Premierminister Ruys de Beerenbrouck hatte gestern mit einer Kommission des Vorstandes der sozial⸗ demokratischen Arbeiterpartei und des Nieder⸗

ländischen Gewerkschaftsbundes eine Besprechung.

„Korrespondenzbüro“ eine Abschrift der von dem Rotterdamer 16. und 17. November angenommenen übergeben. Die Forderungen wurden dabei wurde dann auf die Notwendigkeit m sorge für die Demobilisierten hingewiesen. Ferner maer die Soziglisierung der Betriebe gedrungen. die Gurde⸗ der Streikgesetze gefordert und die Aufmerksamkeit inzseh vom Berner Programm geforderten Achistunde 8 ein großer Teil des Volkes wünsche deha Staatspensionen wurden mit den bereits bekannien 6 8 verteidigt. Der Minister antwortete, daß i. Ceig Punkte die notwendige Aufmerksamkeit schenken einige Forderungen auch im Programm anderer rde, Parteien vorkämen, und daß er sich freuen würde n olli der geäußerten Wünsche bald verwirklicht werden kännene nüen.

““ 8 Ukraine. 1 1 Die kommunistische Parteileitung in der un

hat, wie dem „W. T. B.“ aus Poltaula vom 20. 1. s richtet wird, eine Kundgebung nach Berlin gesande nach einem Rückblick auf die Vorgänge zwischen Deusst und der Ukraine in die Frage ausmündet, ob das Uag kommen zwischen der deutschen sozialistischen Regierung Sowsetregierung und den Alliierten, nach dem die de Armee zur Aufrechterhaltung der Ordnung in der ung bjelben solle, bis die alllierte Armee anlange, bedeute, de Ententemächte vorrückten, um dem englischramerike Kapital zu heifen, die ukrainischen Arbeiter und Bauern n mürgen, oder daß sie vorrückten, um mit ihnen zusammen Imperialismus zu bekämpfen. v In den Orten der Ukraine, die die Bolschevsfin obert haben, sind Sowjets gebildet worden

Amerika.

Einer „Haoasmeldung“ zufolge sind sehr ernsee 6 Peru gerichtete Unruhen in den chilenischen Häfen Jüui und Pisagua in der Provinz Tarapaca ausgebrochen. Eigentum zahlreicher Peruaner wurde geplündert. Ang Antofagasta haben Kundgebungen stattgefunden. Inf dessen hat Peru seine Konsuln aus Chile abberufen.

Dem zufolge wurde

Handel und Gewerbe.

Nach dem Verwaltungsbericht des Vorstands der Sühy deutschen Holz⸗Berutsgenossenschaft (Württemberg Hohenzollern, Baden, Hessen, Elsaß⸗Lothringen) für das Jahr hat die bereits im Jahre 1916 em enetere Besserung in Geschäftslage der holzverarbeitenden Betriebe im Berichtsjahr nur angehalten, sondern eine wesentliche Steigerun erfahren. Beschäftigungsgrad war ein allseitig guter. Bei einer Zunahne in 11 701 (Vorj. 11 698) Betrieben Beschäftigten um 2056 29 176 (26 520) Vollarbeiter ist die Gesamtlohnsumme im Verk jahr gegenüber 1916 um rund 13,1 Mill. auf 44,2 (Vorj. 31,])! Mark gestiegen und hat damit annähernd den Stand von erreicht, in welchem vergleichsweise an 41 580 Vollarbeiter 46 ½2 Mark Löhne dgxb worden waren. Wesentlich gestieger die Zahl der jugendlichen und weiblichen Personen gegenüber Jahre 1914; insgesamt wurden 21 099 jugendliche und weib Personen im verflossenen Jahr in den Betrieben beischtf Von den 11 701 Betrieben entsielen 7193 (Vorj. 7 mit 28 174 (25 234) Arbeitern auf Motor⸗ bezw. fa betriebe, 4508 (4512) mit 100 2 (1286) Arbeitern auf! und Möbelschreinereien (Handbetriebe. An Unfallentschädigu wurden im Jahre 1917 bezahlt: 757 296 (1916: 75⁴ davon stammen aus dem Jahre 1917 78 121 ℳ. Zahl der im Rechnungsiahre Verletzten betrug 339 (1946ü darunter 296 (350) männliche Erwachsene. 213 (222) Verletu ereigneten sich bei Motoren, Transmissionen, Arbeite maschinen. 17 (21) Fällen hatten die Verletzungen den Tod zur Folge, in 1310 dauernde, teilweise in 191 (261) Fällen vorübergehende werbsunfähigkeit. Entschädigungsberechtigte Hinterbliebene waren!? Wittwen, 15 (22) Kinder, 1 (—) Verwandter in aufsteigender! Von den im Jahre 1917 gezahlten Unfallentschädigungen euff u. a. 635 959 (637 8599 ℳ) Renten auf 3814 (3872) Vert 20 191 (19 098 ℳ) Abfindungen auf 25 (27) Verletzte, de der Vollrente oder weniger bezogen haben, 39 418 (36 615 Renten auf 201 (189) Witwen (Witwer) Getöteter, 35 89 (32 793 ℳ) Renten auf 217 (201) Kinder und Enkel Getöteter, 983 (8990 ℳ) für Behandlung nicht an Heil⸗ und Genesungsanstalten! gebrachter Verletzter auf 163 (175) Personen, 8409 (11 29 Kur⸗ und Verpflegungskosten an Heil⸗ und Genesungsanstalten 37 (58) Personen. Der Rest verteilt sich auf erhöhtes Krankeng Renten an Ehefrauen (Ehemänner) der in einer Heil“ und Genesü anstalt untergebrachten Verletzten, Renten an Kinder und Cukl in einer Heil⸗ und Genesungsanstalt untergebrachten Verletzien, findungen an Ausländer bei Aufgabe ihres Wohnsitzes im Deut Reich, Sterbegeld, Renten an Verwandte aofsteigender Linc. töteter und Abfindungen an Witwen Getöteter im Falle der We verheiratung. 3

Nach dem Geschäftsbericht des Georgs⸗Mariz Bergwerks⸗ und Hütten⸗YVereins, Aktiengese schaft, Osnabrück stellt sich der Betriebsüberschuß, 10 152 625 gegen 16 573 553 im Vorjahre. Einschließlich Vortrages ergibt sich ein verfugbarer Gesamtüberschuß 2 744 612 ℳ. Die an fremde Abnehn er abgesetzten Erzeug aller Abteilungen hatten einen Wert von 86 097 085 9 77 686 261 im Vorjahre. Daneben betiug die 2. summe der Lieferungen der einzelnen Abteilungen unterene 24 559 302 gegen 15 877 301 im Vorjahre. Vom Reinge⸗ einschl. Vortrag für 10 vH an die Aktionäre mit 1850000 ferner als Gewinnanteil des Aufsichtsrats 58 421,07 zu Fähe zur Verfügung des Vorstands für Unterstützung Kriegsbeschänwge, früheren oder jetzigen Werksangehörigan bleiben 300 000 ℳ, zurückgestellt und auf neue Rechnung 536 191 vorgetragen 6

Die Abschlußsitzung der Allgemeinen Elektriti Gesellschaft, Berlin, für 1917/18 fand laut „W. T. vird t 26. Novpember statt. Wie früher in Aussicht genommen, heih geschlagen 14 vH für die Aktie zu verteilen. Die Generalversamm ist auf den 18. Dezember anberaumt. ti

Die Fentscher Hütten⸗Aktiengesellschaftz r Brüssel, weist unter Bezugnahme auf die Bekanntmachuann 1. März d. J. wiederholt darauf hin, daß infolge Kündigughe gesamten noch im Umlauf befindlichen Anleihebetrags di 2*

3 0, 1 900 vom zahlung der 4 ½ % Obligationen von 1 1e keferun zember d. J. an zum Betrage von je 510 Fr. gegen Einl en ch2 Stücke mit Zinsscheinen zum 1. Juli 1919 (Nr. 39 fl.) mittlung der im Anzeigenteil dieses Blattes bezeichneten, Bankhäuser erfolgt. (Näheres s. im Anzeigenteil rieses 8 Hamburg, 26. November. (W. T. B.) Der 2 Wertpopierbörse hat den Antrag auf Schließung de nachtem Berlin und Frankfurt nicht zustimmten, n. ehr

Berichte 1 Wien, 26. Nevember. (W. T. B.) Die bessere Haltung des auf gestrigen Berliner Marktes hat bei Eröffnung des beutigen Börsen⸗ verkehrs hier zu Deckungen und Rüöcktäufen in den leitenden Kulisfenpapieren geführt, von denen namentlich türkische Werte nam⸗ hafte Kurssteigerungen erzielten. Als aber im Schranken neuerlich Glattstellungen erfolgten, trat eine allgemeine Abschwächung ein, die erst zum Schluß einer teilweisen leichten Auf dem Anlagemartt zeigt sich wieder für beide Goldrenten Interesse.

Wien, 26. November. (W. T. B.) Amtliche Berlin 183,85 G., 184,15 B., Amsterdam 525,00 G., 526,00 B., Zürich 255,50 G., 329 00 G., 330,00 B., Stockholm 360,00 G., 361,00 B., Christiania 333,00 G., 334,00 B., Konstantinopvel —.— G., —,— B., Mark⸗ noten 183,85 G., 184,25 B., Rubelnoten Romanows 240 G., Rubel⸗

8 (W. T. Türkische Loose 338,90, Orientbahn 1015,00, Staatsbahn 728,00, Süd⸗

hahn 97,50, Oesterreichische Kredit 595,00, Ungarische Kredit 802,00, Anglobank 359,00, Unionbank 478,00, Bankverein 438,50, Länder⸗

1“

17.

100 Gulden 100 Kronen Schweden 100 Kronen 198 ¼ Norwegen 100 Kronen 183 ¾ Helsingsors 100 Finn. Mark 75 ¼ Schweiz 100 Franken 140½ Wien⸗

2ℳ 290

Holland 8 180 ½

Danemark

nstant 8 100 Piaster Madrid und

Budapest 100 Kron Bulgarien 100 Leva sfand 2. nopel Barcelona 100 Pefetas 136

137

Die Börse zeigte beute ein ruhiges, aber Aussehen. Das Interesse richtete sich namentlich auf das Gebiet der

ausländischen Werte, von denen einige italienische Bahnwerte sowie merikanische Werte beträchtlich höher waren. Der Schluß war fest.

sich in ruhigen Bahnen.

cvpemberl Brief 285 ½ 179 181 ½ 74 ½ 139

Silber 48 ¾½.

überwiegend festes

dx ,85,

von auswärtigen

der Devisenzentrale.

noten Duma 225 G. Wien, 26. November.

NMI We

Wechsel

rtpapiermärkten.

Island —,

Notierungen

5

Wien 15,2 256,50 B., Kopenbagen Wechsel

B.) (Börsenschlußkurse.) é 90 ½,

Linie —.

Eonk 419,00, Eisen 2560,00, Rimo Muranver 785,00, Kohlen —,—

Pacisfie —.,—, Copper —,—, Goldfields 155316, Rondmines 3 ½. Kriegsanjeihe 101, % Kriegsanleihe 88 ¾.

Paris, 25. November. 87,80, 3 % Franz. Rente 62,90, 4 % Span. äußere Anleihe —,— 5 % Russen von 1906 4 % Türken unif. 73,50, Suez⸗Kanal —,—, Rio Tinto 1825. (W. T. B.) 5 % Franzesische Anleihe

4 % Span. außere Anleih⸗ 3 % Russen von 1896 41,00,

Paris, 26. Novrember. sche Bahn 3 % Französische Rente 62,90,

8

4 % Türfen unif. 72,95, Suczkanal —,—, Rio Tinto

Amsterdam, 25. Nopember. (W. T. B.) Flau Berlin 30,60, Wechsel auf Wien 15,10, Wechsel auf Schweiz 48,60, Wechsel auf Stockbolm

Wechsel auf London 11, —% Niederländische Staatsanleihe 88 ½, Niederländische Niederländ.⸗Indische do. do.

auf Kopenbhagen 63 50. Wechsel auf New York 237, Paris 43,65. 4 ½ Obl. 3 % Niederläͤndische W. S. Petroleum 410 ½. Handelsbank

A Pacific 133, Besserung Platz machte. Freifealögr lnge Anleihbe —, „Amsterdam, 26. November. (W. T. B.) Nach schwacher Er⸗ öffnung Schluß fest.

Niederländische Staatsanleihe 88, Königl. Niederländ. Petroleum 414 ½, K Niederländisch⸗Indische Handelsbank 193, Atchison, Topeka u. Santa Rock Roilmwoy 26 ½¼,

Steel Corp. 87 ½,

Tabakaktien 377,00, Alpine Montan 80

Prüxer Kohlen 1600,00, Goldtente

107,00, Ungarische

48 Ungarische Kronenrente 78. London, 25. Nopemder. 5 % Argentinier von 1886 —, 4 % Japaner don 1889 75, von 1906 63 ¼, —,—, Canadian Pacific —,—, Mexiko 9 v⅛, Pennsylvania —,—, Southern Pacisic —,—, United States Steel Corporotion 105, De Beers 15 ¾ 5 % Kriegsanleibe 94 ½, 4 % Privatdiskont 31⁄,

3 % Porlugiesen 4 ½¼ % Russen von 1909 —,

Erie 23 ¾, National

Rio Tinto 68, Chartered 23/8,

63,00, 3 % Russen von

iussen von 1906 64,00,

63 ½ Königl. Hohand⸗Amerika⸗Linie 281, 195, Alchison, Topcka u. Santa F6 Sovuthern Pacific —, Anaconda 143, United Stotes

Wechsel auf Berlin 30,25, Wechsel auf Schweiz

Island —, Southern Paceific

Union Pacific 130 ½

Srodꝛwerke 609 1F., Galhzta 1001,00,

1000,00, Llove⸗Aktien 1760,00, Poldibütte 348,00, Daimler 605,00, Oesterreichische Goldrente (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 60 ½, 4 % Brasilianer von 1889 5 % Rußern Baltimore and Obio

5 % Franz. Anleihe

29, Wechfel

Southern Railway —, Steel Hamburg⸗Amerika⸗Linie —.

49,05, Wechsel auf Kopenbagen 63.45, Wechsel auf Stockholm 67,70, Wechsel auf New York 236,25, auf London 11,24, Wechsel auf Paris 43,60. 4 ½ % Obl 3 % Niederl. W. S. 64, Holland⸗Amerika⸗Linie

92 ½¼, w Anacenda 138, United States Franzesisch ⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗

Prager Kopenbhagen, 2 Soigo auf Berlin 49,00, po. Waffen Stockholm, 1354,00, 72 25,

2

Ausrüßungs⸗

Railwars of Unior

Ancerneo Durchschnittssatz 5,

—, Atchison, Topeka K

& St. Paul 442⁄ 40,00,

7 Western 95 ¾,

Union Pacific 127 ¾

November. 1 auf Amsterdom 157,75, Platze 77,00, vo. ouf London 17 775 26. Nobember. Hamburg 46,00, do. auf Amsterdam 148 75, dy. do. auf London 16,70, New Nork, 25. Norember. beutige Fondsbörse verlief in flauer Haltung. ich wa und Motorwerte sowie AÄnteile von Oelgesellschaften stark angeboten, wobei die Geschäft war aber sehr geringsügig, Stück Aktien den Besitzer. G Geld Wechsel onf London (60 Tage) Wechsel auf Paris auf S 3 % Northern Pacific Bon

Canadian Pacisic 159, Chesapegke & Ohbio uke Denver & Rio Erande 5 ½, Illinois Central 98 ½⅛, Louisdille & Nasbville 116, 3 Norfs Pennfylvania 46 ⅛, Reading 81 ⅞, Southern Pacific 97 ⅛, 1 Anacondo Corver Mining 63 ¾, United States Steel Corporation 98 ¾¼, do. pref. 110 ½.

. B.) Sichtwechsel do. auf schweizer. do. auf Paris 99 00. (W. . B.) Sichtwechsel auf auf schwelzer. Plätze o. auf Paris 64,75. b 8 T. B.) (Schluß.) Die waren

Namentlich

(W.

Kurse erbebliche Einbußen erlitten. Dos im ganzen wechselten nur 380 000 Flüssig. Geld ouf 24 Stunden den letztes Darlehen 5 ½,

1 Cable Transfers 4,76,45, icht 5,45,75, Silber in Barren 101 %, ds —, 4 % Ver. Staaten Bonds 1925 Baltimore & Obio 52,

Santa 90, mr 2 bio 56 ⅜, Chicago, Milwaukee

auf

New York Central 75, Norfolk &

1830. Wechsel auf 67,0, Liverpool, bericht. 720. von von Roch Union

Corp.

wsh Wechsel auf

386,

prime Western 77,05,

Zentrifugal 7,28,

Southern

Berschte von auswärtig

London, 25. Nobember. (W. 15. NovemFer. (W. Wochenumsatz 1670, Gesamte Aussukr amerikanischer Baumwolle 59 675. amerifaänischer ägyptischer Baumwolle 15 280. Liverpool, 25. Norember. (W. T. B.) Bavmwolle. Umso 1000 Ballen, Einfuhr 35 530 Ballen, davon 30 700 Bollen amer kanische Baumwolle. 8 Für b 20,80, für Dezember 19,14. November. Garne besteht gute Nachfrage, doch ist das Geschäft begrenzt, da die Spinner zurzeit keine Neigung zeigen, Preisnachlässe zu gewähren. New York, 25. Norember. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwelle loko middling 31,75, do. für November —,—, do. für Dezember 28,25, do. für Januar 27,45, New Orleans loko middling 29,75 Petroleum refined (in Cases) 19,25, do. in Tanks 8,25, do. Credit Balances at Oil City 4 00, Schmalz

Weizen Winter 237 ½, clears 10,75 11,10, Getreidefracht nach Liverpool Rio Nr. 7 loko 10 %, do. für Juli —,—.

n Warenmärkten.

ge T. B.) Kupfer prompt 122. T. B.) Baumwoll⸗Wochen⸗ do. von amerikanischer Baumwolle Einsuhr 70 018, do. do. Gesamter Vorrat 244 090, von

—,—, do.

Baumwolle 126 000, do. do.

(W. T. B.) Wollmarkt. Für

do. Stand. white in New York 15,50, do. Rohe & Brothers 29,25, Zucker Mebxl Spring⸗Wheat nom., Kafsee

1. Ps achen. .

2. Aufge

4 Vexlosung ꝛc. von Wertpapieren.

b. Kommanditgesellschaften auf Mkiten u. Aktiengeselschasten.

eev.

—ö3ö.B 422—öög

1) Untersuchungs⸗

Der Gefreite Edmund Buchwald von

eeeinem Landst.⸗Inf.⸗Bataillon, Kaufmann

aus Ostrowo in Posen, ist für fahnen flaͤchttg erklaͤrt und sein Vermögen mit Beschlag belegt worden.

Gericht der Besickskommandantur. Feldpost 163.

2 e 1 Bö1

lust⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.

[ĩ43400] Rusgebot.

Der Fabrikant Hans Degener in Bonn, Marienstr. 34, P ozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. eorg Schumacher II. in Bonn, hat das Auf⸗ gebot der angeblich verloren gegangenen Akiten Nr. 10031, 53862, 87060 der Dresdner Bank in Aachen (früher Rheinisch⸗Westfälische Disconto⸗Geell⸗ sbast in Anchen) über Nennwert nebst Dioidendenscheinen fü⸗ die Geschäftssihre 1914 bis 1918 bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkanden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Mat 1919. Vormittags 10 Uxe, voc dem unterzeichaeten Gericht, Aagusta⸗ straße 79, Zimmer 12, anberaumten Auf⸗ gebotstermaine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrizenfalls die Kraf loserklärung der Urkunden er⸗ folgen werd.

Aachen, den 4. Oktober 1918.

Königliches Amtsgericht. 5.

51880) 1 D urch

verschreibungen der 3 ½; % Preusischen ken⸗

solidierten Staatkanlethe von 1887/88 für

kraftlos erklärt worden: a. Lit. D Nr. 169 888 über 500 ℳ, b. Lit. E Nr. 115 495 über 300 ℳ. Berltu. den 13. November 1918. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abtetlung 154.

(51935] Bekanntmachuug. Abhanden gekommen:

4 %

4 227/31 = 5/1000, * 5/2000, Coup. 2. 1. 19 ff.

50F% Heutsche Reichsanlethe Nr. 8417193

Werltn, den 26. 11. 18. Der Poltzeiprästdent. Abteilung IV.

Erkennungabdienst. Wp. 863/18.

—-——

146913] Auigeborl und Irhlungésperre. e Reichtbankhauptstelle

hat das Aufgebot

je 1000 Mark

Autschlußurtell vom 13. Ne⸗ vember 1918 sind die folgenden Schuld⸗

1613 Deutsche Schutzgebietsanl. 1 11 816/50

ote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungra „. vergg. 5. Verläufe, Bechaßenned,s Verdingungen ze.

——q—

EHggeidewpzris sür en Naum zinar Hgespeltenan Peznbettggente 50 10. Nlst erbers dirbd Knt den Amagrigenpreit rin Tcherung Szensch

8652—

6. Erwerbs⸗ und

Bankausweise.

☚᷑

Wirtschafts vfenscefree

8 6. Erwerbs⸗ und b a

Verschiedene Bekanntmachungen.

ing van 40 9. S. exrysben.

—,

detreffs der angeblic abhanden gekommenen unverziaslichen Schatzan veisungen des Deutschen Reschs von 1918 Reihe 414 Buchstaͤbe E Nrn. 1360, 1361 und 1362 über je 100 000 und Reihe XXXVIII Buchstabe G Nr. 19 575 ͤüber 10 000 beantragt. Per Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1919. Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13—14, III. Stockwerk, Zimmer 143, an beraumten ufgebotsierm ine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos. erklärung der Urkunden erfolgen wird. Zu⸗ gleich wird der Reichsschuldenverweltung in Berlin als Ausstellerin und der Königl Preuß. Staatsschulden⸗Tilaungskasse in Berlin als Zahlstelle verboten, an einen anderen Inhaber der vorbezeichneten Wert⸗ papiere als die Reichsbankhaupistelle in Leipzig eine Leistung zu bewirken. Berlin, den 19. Oktober 1918. Körigliches b Berlin⸗Mitte. 1. 1. 5

[51879] Beschluß.

Auf Antrag des Kaufmanng Carl Kopücker in Schwerin in Mecklha., ver⸗ treten durch die Justlzräte Imberg II, Dr. Pick. Dr. Rosenberger und Rechte⸗ anwalt Dr. Frankfurter, Berlin, Belle⸗ Allianceplatz 4, wird bezüglich der ihm abhanden gekommeven Aktie Nr. 0003 der Thermos⸗Actiengesellschaft in Berlin, Kur⸗ fürstenftr. 146/147, mit Talon und Divi⸗ dendenschelin Nr. 10 pro 1918, die Zah⸗ lungssperre vor Einlettang des Aufgehots⸗ verfahrens verfügt und an die Thermos⸗ Aetiengesellschaft das Verbot erlassen, eine Leistung an einen andern Inhaber der Aktie als den Antraasteller zu bewirken, insbesondere neue Dividendenscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.

Berlin⸗Schöneberg, den 21. November 1918 8

Das Amtsgericht. Abteilung 9

[51940) Bekanntmachug. Unter Betugnahme auf die Bestim⸗ mungen im § 367 des Handelsgesetzbuchs vom 10. Mat 1897 (R⸗G.⸗Bl. S. 219) wied hiermit zur allgemeinen Kenntniz gebracht, daß nachstehendes Wertpavier:

1 Stäͤck der 7. Kriegsanleihe N. C. 12 705 917 üpSber 1000 ℳ, ge⸗ stohlen worden ist.

Hannover, den 25. 11. 1918.

Polizeipräsidium.

[51651] Das Amtsgericht Hamberg hat am 22. November 1918 folgendes Aufgebot erlassen: Der Wally Popp, früber in Bamberag, Teuerstadt 15, dann in Fborn, Elisabethstraße 13/15, nun in Bad Oeyn⸗ hausen, Königst’. 1, ist, wie glaubhaft ge⸗ macht ist, der Depotschein der K. Fllialbank Bamberg vom 12. Juni 1914 Nr. 3609 über ein von ihr bei dieser Bank zur Auf⸗ bewahrung übergebenes verschnürtes und versiegeltes, Werzpapiere im angeblichen Werte zu 2000 enthaltendes Paket 19 PVerlust g gangen. Auf Antrag der Hese⸗ vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Becker

in Leipzig und die Z chlungssperre

in Bad Oeynhausen, wird die vorbezeichnete

Urkunde zum Z vecke der Kraffloserklärunse aufgebofen. Der Inhader der Urkand⸗ wird aufgefordert, spaͤtestens in dem auf Famstag, 12. Juli 1919, Vor. mittags 10 Uhr, Sitzungssaal 74, an⸗ beraumten Aufgebotstamen seine Rechte bei dem Amtserichte Bamherg anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widtigenfalls die Te der Uckunde erfolgen wir Gerichtzschreiberel des Amtsgerich’s.

[51305] Aufgebot.

Der Fabrikbesitzer Heinrich Jung in Wetzlar, vertr. durch Rechtsanwalt Schauer daselbst, hat das Aufgebot der Kuxscheine Nr. 403— 417 der Gewerkschaft Elisaberh⸗ glück zu Gotha beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Juni 1919, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots termine seine Rechie anzumelden und die Uekunden vorzulegen, widrigenfalls die Fensgtosfett cheg der Urkunden erfolgen

Thal, den 30. September 1918.

Herzogliches Amtsgericht. [518773, Zahlungesperre.

Auf Antrag der Frau verw. Marie Thies, geb. Wegener, in Bremwen, O ter⸗ holterstraße 35, wird der Reichsschalden⸗ verwaltung in Berlin, betreffs der an⸗ geblich abhanden gekommenen Schuld⸗ verschreibung der 5 prozentigen Anleih⸗ es Deutschen Reichs von 1918 Lit. D Nr. 10 224 078 über 500 ℳ, verboten, an einen anderen Inbaber als die oben genannte Antraastellerin eine Leistung zu bewirken, ingbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben

Berlin, den 19. November 1918.

Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154. 154. F. 928. 18.

[51878]1 *

Die Zahlungssperꝛe vom 11 Oktober 1918 über die uaverzinslichen Schatzan⸗ wetsungen des Deutschen Reichs von 1918, fällig am 30 September 1918, Serie 414 Lit. E Nr. 1365 —1367 über j 100 000 und Serie 38 Lit G Nr. 19 571 über 10 000 wird infolge Zurücknahme des Antrags aufgehoben und das Aufgebols⸗ verfahren eingest llt. 8

Verlin, den 22. Oktober 1918.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte,

Abterlung 154.

[51882] Musgebot.

Der auf das Leben des Wirtschafts⸗ inspektors Herrn Eduand Schmidt in Brodek lautende Versicherungs chein vom 2. März 1910 Nr. A. I. 141 558 soll abhanden gekommen secin. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, binnen 2 Monaten, vom Erscheinen dieser Auf⸗ forderung an, seine Ansprüche bei der unterze chneten Gesellschaft geltend zu machen und den Versicherungsschein vor⸗ inlegen, widrigenfalls der Versicherungs⸗ schein für kraftlos erklärt wird.

Berlin, den 25. November 1918.

Berlinische Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.

(518331 Palieekaufgebot.

Die auf den Namen des Herrn Watter Schmidt in Greifswald lautende Ver⸗ sicherungspolice Nr. 297 760 S ist nach An⸗ zeige des Versicherten in Veelust geraten. Dies wird gemäß § 19 der Versicherungs⸗

bedingungen mit dem Bemerken bekannt⸗ fruchtlosem Adlaufe elner Feist von zwei Mogaten nach

gemacht, daß nach

dem Erscheinen dieses Inserats die ge⸗ nannte Pot'es für kraftlos erklärt und an Stelle derselben eine neue Police aus⸗ gefertiat werden wird. Berlin, den 25. November 1918. Friedrich Wilbelm Lebensversicherungs⸗Akttengesellschaft. Die Direktion.

[51876856 Anunsgebot.

Die Witwe August Göbel in Reckling⸗ baus'n, verireten durch den Rechtsanwalt Reineke in Munster i. W, hat das Auf⸗ gebot des angeblich verloren gegangenen,

am 1. September 1917 fällig g⸗wesenen

Wechsels d. d. Recklinghausen, 1. Juni 1917, über 3535 ℳ, der von ihr auf die Frau Linus Körner in Vorhelm gezo en und von dieser angenommen ist, zahlbar bet der Rh⸗nisch⸗Wostfälischen Diskonts⸗ Gesellschaft Reckkinbausen A. G. in Reck⸗ linghausen, jetzt Dresdner Bank, Zweig⸗ stelle Recklinghausen, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde spätestens in dem auf den 23. Tep⸗

tember 1919. Mittags 12 Uhr. vor Zimmer andekaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗

dem unterzeichneten Gericht, Nr. 65,

rung der Urkunde erfolgen wird.

Recklinahausen, der 9. November 1918.

Königliches Amtsgericht

[51885] Aufgebot.

Der Sergeant Hugo Möller in Berlin, Sealitzer traße 117, hat beantragt, seine verschollene Ehefrau Berta Möder, geb. Baumgart, geboren am 15. Februar 1874 in Lötzen in Ostpreußen, im Inlande zu⸗ 113 wohnhaft in Berlin, Schoöͤnhauser Allee 167, letzter bekannter Aufenthalt (1898) German Hospital in . 8 zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 25. Juni 1919, Vormittags 11 Uhr. vor dem unterzeichneten Gericht in Berlin, Neue Friedrichstraße 15, III. Stockwerk, Zimmer anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗

England, für tot zu erklären.

Nr. 143,

richt Anzeige zu machen.

Berlin, den 13 Novyember 1918. Amtsgericht Berlin⸗Mitt⸗

Abteilung 154.

[518841 Mufgebet.

Die Witwe Bergmann Anton Stiffel Reginenstraße 61, bat beantragt, die verschollene Witwe Berg. mann August Stiffel, Pauline geb. Nent⸗

in Gelsenkrrchen,

wird aufgeforbert,

154. F. 702. 18.

wig, gehoren am 29. Juni 1859, und deren Sohn Hermann Stistel, am 11. August 1887 geboren, ebensalls ver⸗ schollen, welche zuletzt in Hochlermark ihren Wohnsis gehabt haben, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen wer en aufa⸗fordert, sich spätestens in dem auf den 8. Janli 1919, Mittaas 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 65, anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls de Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufge⸗ botssernine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Necklinghansen, den 8. November 1918.

Amtsgericht.

[51900] 8 Der Kapitaleinlageschein Lit. A Nr. 15 981 der M ckl. Sparbank zu Schwerin vom 6. Juli 1910 über 2000 ℳ, lautend auf den Rentner Auaust Stoltenburg iu Woldegk, ist durch Urteil vom 19. d. M. für kraftios erklärt.

Schwerin, den 21 Novomber 1918.

Meckl.⸗Schwerinsches Amtsgericht.

52058]

Durch Ausschlußurteil vom 19. No⸗

vemder 1918 ist der Landwirt August

Ruoon aus Gütersloh⸗Sundern für tot

erklärt. Als Zeitounkt des Todes ist

der 20. Agaust 1914 festgestellt. Amtsgericht Gütersloh.

[52059] 6 Durch Ausschlußurteil des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 8. November 1918 ist der verschollene Arbeiter Richard Her⸗ mann Folgmann aus Väthen⸗Tanger⸗ hütte, geboren am 20. Juli 1880 in Algenstedt, Landwehrmann bei der 9 Komp. Reserveinfanterteregtments Nr. 26, welcher seit dem 30. Oktober 1914 in der Schlecht an der Yfer vermißt wird, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes ist der 30. Ok⸗ tober 1914 festgestellt. 8 Stendal, den 8. November 1918. Königliches Amtsgericht.

[52060]

In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärnng des verséollenen Ge⸗ legenhei sarbeiters Hermann Schubert, zu⸗ letzt in Weißstein wohnhaft, har das Amte⸗ gericht in Waldenburg 1. Schles. am 15. November 1918 für Recht erkannt: Her Verschollene, am 1. November 1836 als Sohn des Tochscheerers und Alt⸗ warenhändlerz Wilhelm Eduard Schuke t und der Johanna Helene Schuberf, geb. Niepel, in Jauer in Schlesien geborene Hermann Schubert, Gelegen beits nbeiter, dessen letztbekannter Wohnsitz Weißstein bei Waldenburg in Schle sien gew sen ist, vhd für tot erklä t. Als Zeirpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1896, Nachts 12 Uhr, fesigestellt. Die Kosten fallen dem Nachlasse zar

Amtsgericht Waldenburg i. Schles