Klage bekannt gemacht.
51881]
Durch Arsschlußurteil vom 15. No⸗ vembder 1918 süad alle Beteiligte, welche Aasprüche gegen den dei der hi⸗sigen G⸗ richtskasse in der Geldon'’ schen Aufgebots⸗ lache voa dem Besitzer Michael Geldon biaterlegten Betrag von 613 ℳ zuzüglich 152 ℳ Zisen haben und sich nicht im Aufgebotstermin gemeldet baben, mit ihren Anspeüchen argen die Staatskasse ausge⸗ schlossen. Der Witwe Franziska Geldon, geb. Keuezkowtka, werden ihre Rechte gegen die Masst vorbebalten.
Amtsgericht Pz. Stargard, den 15. November 1918. [52061] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Liesbeib Muͤler, geb. Wolff, früher in Samotschin, jetzt in Berlin wohnhaft, Prozesbevollmächtigter: der JIsstimat Ga bel zu Schueidemühl, klagt gegen ihre Ehemaen, den Seschäftsführer Friedrich Müller aus Samotschia, z. Zt. unbekannten Aufentbalts in Amerika, wegen böslicher Nerl ssung mit dem An⸗ trage, die Ehe der Partsien zu scheiden, den Bekagten allein für schuldig zu er⸗ klären und ihm die Kasten des Rechts⸗ steeits aufz ierlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreils vor die zweite Zivilkammer des Landgerichts zu Schneide⸗ mähl auf den 12. Februar 1919, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schneidemühl, den 23. November 1918. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[52062] Oeffentliche Zustellung.
Der Schuhmachergeselle Wilhelm Gerbsch in Stettin, Prozeßbevollmäch⸗ tister: Rechtsanwalt Justitrat Fließ in Stettin, klagt gegen seine Ehefrau, Marsa geb. Sfowron, unbekannten Aufenthalts, früber in Steitin, auf Grund des § 1567 B. G.⸗B., mit dem Antrag auf EChe⸗ scheiduna. Der Kläger lIadet die Beklagte utr mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ stretts vor die Z veit⸗ Zivilkammer des Landgerichts in Stettin, Alb echtstraße Nr. 3 a, Zimmer 23, auf den 26. Fe⸗ bruar 1919, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt ns Prozeßbevollmächrigten vertreten zu assen.
Stettin, den 22. November 1918. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts:
Berwaldt, Rechnungsrat.
[51886] Oesffentliche Zustellun a. R 221/1918 Karl Ludwig Hürtter⸗Wüusch, Schneider
in Stattgart⸗Gaisbura, Schurwalestr. 53,
vertreten durch Rechtsanwalt Müller II.
in Stuttgart, klagt gegen seine Ehefrau,
Frida geb. Jüngling, zurzeit mit unb⸗⸗
kanntem Aufenthalt, mit dem Antrage,
für Recht zu erkennen: „Die am 30 S p⸗
tember l91i zwischen den Poteien von dem
Standesamt Stuattgartgeschlossene Ehe wird
wegen Ehebruchs der Beklagten ges bie⸗den.
Die Bellagte frägt die alletnige Schuld
an der Scheidung und die Fosten des
Rechtsstreits“, und ladet die B⸗klogte zur
müadlichen Verhandluna des Recht streits
vor die Zivilkammer IV des Landgerich’8 zu Stuttgart auf Freitag, den 21 Fe⸗ bruar 1919, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffo⸗derung, einen bei diesem
Gerichte zugelassenen An valt zu besteslen
Ftuttgart, den 19. November 1918., Der Gerichtsschreiber des Landgetichts.
[51887] Oeffe utliche Z stellung.
Der Kaafmana Paul S volz in Berlin⸗ Schönebera, Rosenheimeftraße 3, Prgzeß⸗ hevollmächtigter: Gehümer Justiirat Timendorfer in Berlin W. 8, Tauden⸗ straße 16/18, klagt gegen den KFaufmann und Fab ub sitzer A. Feey, I&᷑ihaber der Norddeutschen Eisenoießeret und Maschinen⸗ fabrik, über in Berlla, Südufer 56, jezt unbekannten Aufenthalis, unter der Behauptung, daß ber Beklagte seinen am 18, Juli 1917 tincegangenen Vertrags⸗ verpflichtungen nicht nach ekommen sei, mit dem Antrage, auf Herausgav⸗ der ihm vom Fläger geliehenen Maschinen, Werkzeuge und Enrichtan en, welch: in der Kiage naher bezeichnet sind und deren Gesammtwaet auf 50 900 ℳ a gegeben ist. Der Klägec lad t den Beklogten zur mündlichen Verhandlung des Recht strets vor die 2. Kammer für Handelssachen d ½ Lidgerickts 111 in Berlin z2 Charlotten⸗ burg. Tegeler Weg 17/20 1, Saal 104, auf den 4. Febrvar 1919, Vormitrtags 10 Uhr. mit der Aufforderurg, eiren bei dem gedachten Gericht zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zpecke der öffent⸗ lchen Zustellung wird dieser Auszug der Charlottenvurg, den 22. November 1918.
Griebenow,
Gerichtsschreiber des Landgerichts III.
[51888] Orsfentliche Zustesung.
Der Kausmaonn Paut Scholz zu Berlin⸗ Schöneberg, Rosenheimerftraße 3, Peozeß⸗ bevollmächngter: Geheimer Juftlztat Timendorter zu Berlin, Taubenstraße 16/18, klagt gegen den Kaufmann und Fabhrik⸗ besitzer A. Frey. Jahaber der Norddeut⸗ schen Eisen neßeret und Maschinenfabrik, fuuüber in Berlin. Südufer 5— 6, j tzt ur⸗ hekannten Aufenthalts, unter der Behaup⸗ tung, vaß der Beklagte seinen am 18. Jult 1917 eingegaugenen Vertrags verpflichtungen
g kommen ist, mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichttge Verurteilung des Beklagten, an den Kläger 25 000 ℳ nebst 5 % Zinsen von 15 000 ℳ seit dem 1. Januar 1918, von 2500 ℳ seit dem 1. Sevtembder 1917, von 2500 ℳ seit dem 1. Oktober 1917, von 2500 ℳ seit dem 1. November 1917, don 2500 ℳ seit dem 1. Dezember 1917 zu zahlen und das Urteil für vorläufig vollstreckdar zu erktären. Der Fläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rech’sstreits vor die 2 Kam⸗ mer für Handelesochen des Landgerichts 111 in Berln zu Chartlottenburg, Texgeler Weg 17 — 20, 1 Tr., Saal 104, auf den 4 Februar 1919, Vormtttags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zust⸗llung wird dieser Auszug der Klage bekanat gemacht. Das Akten⸗ zeichen: 12 P. 106. 18.
Charlottenburg, den 22. 1918.
November
Griebenow,
Gerichtsschreiber des Landgerichts III. [51889) Orffeutliche Zustellung.
Dr Kaufmann Paul Scholz zu Berlin⸗ Schöneberg, Rosenheimerstraße 3, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Geh. Justizrat Timen⸗ dorfer, Berlia W. 8, Taubenstr. 16/18, klaat gegen den Kaufmann und Fabdrik⸗ besitzer A. Frey, Inhabder der Nord⸗ deutschen Eisengießerti und Maschinen⸗ fabrik, früher in Berlin, Südufer 5/6, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Bebaupeueg, daß der Beklagte seinen am 18. Joli 1917 eingegangenen vertraglichen Berpflichtungen nicht nachgekommen ist, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver⸗ urteilung des Beklagten: 1) dem Kläger darüber Auskunft zu geben, wieviel Gra⸗ natenköpfe er seit dem 18. Jult 1917 gedreht hat, 2) dem Kläger denjenigen Betrag auszuzahlen, der ihm an Gewion⸗ anteil von mehr als 10 000 ℳ mällt, wenn für jeden Granatenkopf 0,10 ℳ in Rechnung gestellt werden, 3) das Urteil für vorläusig vollstreckbar zu erkläͤren. Der Klägzer ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Kammer für Handelasachen des Landgerichts III in Beclin zu Chatlotten⸗ burg, Tegeler Weg 17 — 20, 1 Te., Saal 104, auf den 4. Frbruar 1919, Vormitags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugesassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwece der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekennt ge⸗ macht. Aktenteichen 12. O. 212. 18.
Charlot endusg, den 22. November 1918.
Griebenow,
Gerichtsschreiber des Landgerichts III.
[51890] Oeffentliche Zustellung.
Hie Frau. Lpdia Sa cjewsk⸗, g⸗eh. Chotko, geschlebene Dr. Pault, in St. Petersburg, Prozeßbevollmächtigter: Rechesanwalt Kletmann, Charloltenburg, Keniftra⸗ß⸗ 48, klaat geoen gesehschaft Mejor Bros in Schanghai in Chino, 2) die Gesellschaft W K. Terratu in Moskau, 3) den Ingentem Gustav Seuf, Berlin, Graunftr. 21 b, setzt unbekannten Bufenthalis, 4) den Patentanmwalt Dr. Adolf Zimmermaun, Zerlin, Brandenburgtscheur. 32, jretzt in New York, und noch mehrere andere, auf Grund der B⸗haadtung, daß verschiedene det der Firma H. H. Niedenführ (Inh. Frau Olga Niedenführ) geypfändete Fegeastaͤnde ihr Eigentum seien, mit dem Aatrage auf Unzulässigketiserklärung der bei der Firma Niedenführ vorgenommenen Zwangsvollstreckung und Freigabe der noch nicht versteigerten Gegenstände. Die Klägerin ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die 16. Zivilkammer des Landgerichts 1II in Berlin zu Charloltenburg, Tegeler Weg 17— 20, auf den 4. Fe⸗bruar 1919, Vormtttags 11 Uhr, Sitzungssaal 141, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu deitelen. Zim Zwecke der öffentlichen Zustellung wiro dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Charlottenburg, den 15. 1918.
Schröder, Landgerichtssekretär, Gerichteschreiber des Landgerichte.
(51892] Oeffeuntliche Zustellung,
Justizrat Dr. Binking in Landsberg a. W. klagt gegen den Obecleutnant a. D. Spaugenberg, früher in Woldap, jrtzt unbekannien Aufemhalte, Beklagten, unter der Behauptung, daß ihm gegen den We⸗ klagten aus Büigschaften, die der Major 1. D. Heinz Meydam in Woldenberg für ihn übernommen und aus denen dieser in Anspruch genommen sei und die Meydam ihm, dem Kläger, abgetreten habe, ein Anspruch auf 7338,41 ℳ zuftehe, mit dem Antrage auf Verurteilung zur Zahlung von 7338,41 ℳ nebst 4 vH Zinsen von 6240 ℳ seit 1. Januar 1914 und zur Tragung der Kosten des Rechtsttreits ein⸗ schließlich der Kosten des Arrestverfahrens 3 0. 2. 11., 16. und 35 von 1914. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlang des Rechtsstreitz vor die 3. Zwilkammer des Landgerichts in Lands⸗ berg a. W. auf den 15 Jannar 1919, Vorminags 10 ½ ÜUhre, mit der Auf forberung, sich durch einen bei diesem Ferichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozetbevallmächtiaten vertreten zu lassen.
Laundsberg a. W., den 19. Nopember 1918.
November
guf Zahlung von 25 000 ℳ nicht nach⸗
8
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[518911 Oeffentliche Zustelung. Oberstleuinant Hans Saenger in Luck, Prozeßbevollm ächtlater: Rechtsanwalt Just rat Dr. Bintiug in Landéberg a. W., klagt gegen den Oberleutnant a. D. Spaugenberg, früher in Goltap, jitzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, unter der Behauptung, daß ihm gegen den Bo⸗ klagten aus einer Bürgschaft, die er für ihn geleistet und aus der er in Anspruch genommen sei, ein Anspruch auf 1133,89 ℳ lustebe, mit dem Antrage auf Verurteilung zur Zahlung von 1133,89 ℳ nebst vier vom Hundert Zinsen seit dem 27. Mänz 1908 und zur Tragung der Kesten deß Rechtsstreits, einschließlich der Kosten des Arrestoerfahrens 3 Q 3 und 13.14. Der Kläger ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Z dilkammer des Landgerichts in Landsberg a. W. auf den 15. Januar 1919. Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbedollmächtigten verrreten zu lassev. Landèberg a. W.,, den 22. November
die Astter. zur Peu⸗kundung des
1918.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
51893] Oeffeniliche Zust Nung.
Der Vorschußverein zu Merseburg, ein⸗ gettagene Genossenschaft mö. b. H., in Mersehurg, Prozesbevollmächtigter: Justiz⸗ rat Scholtz in Merseburg, klagt gegen den Maurter Gustay Horn jun., feüher in Merseburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behanptung, daß er dem Be⸗ klagten am 3. Juli 1916 ein Parlehn von 4350 ℳ bar gezahlt und Beklagter sich deeus et durch eines au diesem Tage im Kassenlokale des Klägers oh e vorgängige Präsenta ion fäll'g gewesenen Solawechsels verpflichtet habe, den Be⸗ trag am 29. August 1916 zurückzuzahlen, daß Zahluang noch nicht erfolat sei und onter Vorbhehalt des Restes zunächst 600 ℳ eingeklagt seien, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, 1) an den Kläger zur Vermeidung dee Zwangsvollstreckung in das im Grundhuche von Merseburg Band 46 Blatt Nr. 1800 verzeichnete Grundstück, und zwar an der Stelle de⸗ für den Käger daselbst Abteilung 3 Nr. 5 eingetragenen Sicherungsdypotbek, 600 ℳ mit 6 % Zinsen seit 29. Juni 1918 zu zahlen und die Kosten des Rechtsftreits zu tragen, 2) das Urteil wird gegen Sichenheitsleistung für vorläufig voll⸗ ftrechbar erklärt. Zur münd ichen Ver. bandlung des Rechtsstreits wird der Be⸗ klagte vor das Amtsgericht in Mersebura, Zimmer 17, auf ken 7. Januar 1919, Vormittags 9 Uhr, geladen.
Merseburg. den 19. Nodember 1918. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[51894] Oeffentliche Zustellung.
Der Justizrat M. x Scholtz in Merse⸗ hurg klagt gegen den Maurer Gustar Hoen jau., früber in Merseburg, jetzt unbekaunten Ausenthalts, unter der Be⸗ bauptung, daß ihm der Beklagte Auftrag zwischen dem Be⸗ klagten und dem Regiezungg ekrelsäͤ’ a. D. Karl Richter zu Merseburg über den im Grundbuche von Merseburg Band 87 Blatt 3200 verzeichneten Grundbesitz zu schließenden Kaufvertrags erteilt und die für die Beurkundung entstandenen Koften in Höbe von 44 ℳ zu zablen habe, mit dem Antrage: 1) den Beklagten 7osten⸗ pflichtig zu verurteilen, an den Kiäger 44 ℳ zu tjahlen, 2) das Urteil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu eeklären. Zur mündblichen Verhandlung des Rechtsstreus wid der Beklagte vor das Acatsgericht in Merseburg, Zimmer 17, auf den 7. Jauuar 1919, Vovmittage 9 Uhr, geladen.
Merseburg, den 19. Nevember 1918. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. [51680] Oeffentliche Zustellung.
Der Schweinebändler Wolfgang Er⸗ hardt in Seitendorf, Kläger, vert eten durch Rechlsanwalt Dr. Schloß II. in Nürnbera, klagt gegen den Hovbfenkommissionär Sigmund Kautmann, früher in Nürn⸗ bern, nun unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Forderung, und beantragt, Uttell za erlassen: I. Beklagser hat an Kläger 1525 ℳ nebst 5 % Z nten bierans jeit 20. März 1908 zu beyahlen und die Kosten des Rechteftee ts zu tragen. II. Das Urteil ist gegen Sicherbeitesetstung vor⸗ läufig vollmeckoat. Der Kläger laden den Beklagten zur mondlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Land⸗ gericht Nürnberg, 2. Kammer für Handels⸗ sachen, zu vem auf Samestag, den A1S. Januar 1919, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungsaal Nr. 319/11 des Justtzgebäudes an der Fürtherftraße Nr. 110 in Nuͤrnherg anberaumten Termine mit der Aafforderung, eigen bei diesem Ge⸗ richte zugelassenen Rechtsanwalt als P-ozeß⸗ bevolmächzigten zu bestellen. Die öffent⸗ liche Zutellung der Klage, der klägerischen Schristsäze vom 18. Oktober und 4. No⸗ vember 1918 mit Terminsbestimmung an Beklagten wurde mit Gerichlsbeschluß vom 7. Novemder 1918 bewilligt.
Der Gerichtsschreiber des Landzerichts
Nüruberg.
[51941]
Zur Festsetzung des Uebernahmepreises für die einem unbekannten Eigentümer bei der Firma John & Preuße in Worst i. 82 Pubenerstraße 35, ecteigneten 24 Ballen Kuastraamwolle, bunt, Ballen Nr. div. 911/10001, im Nettogewicht von 996 kg, soll daf Anorbnung des Herru Votsitzendenu am 2, Dezember 1918,
Vormittags 11 Uhr, vor dem Reiche⸗
(& Co., Chiasso; 2) am 10. Drzember
schiedsgericht für Kriegswirtschaft in Berlin SW. 61. Gftschinerstr. 97, J. Obergescheß, verhandelt werden. Der unbekann te Eigentümer wird hiervon benachrichtigt. In dem Termin wird verhandelt und entschteden werden, auch wenn er nicht ertreten sein sollte. Berlin, den 26. November 1913.
Reichsschiedsgericht für Kriegswirtschaft.
[51942]
Zur Festsetzung des Uebernahmevreises für den einem unbekaannten Eigentümer bei der Generaldirektion der Etfenbahnen in Elsaß⸗Lothringen in Straßdurg i. Els. enteign⸗ten: 1 Plan 18 kg, 1 Plan 17,75 kg, 1 Plan 39,25 kg soll auf An⸗ ordnung des Herrn Vorsitzenden am 2. Dezemder 1918, Vormittags 10 Uhr, 1I. Obergeschoß, vor dem Reichs⸗ schiedsgericht für Kriegswirtschaft in Berlin SW. 61, Gitschinerstr. 97, ver⸗ handelt werden. Der unbekannte Eigen⸗ tümer wird hiervon benachrichtigt. In dem Termin wird verhandelt und ent⸗ schieden werden, auch wenn er nicht ver⸗ treten sein sollte.
Berlin, den 26. November 19183. Reichsschiedsgericht für Kriegswirtschaft.
[51943]
Zur Festsetzung des Uebernahmepreises für a. IIe. A. V. 3288/18, 15 Ballen Holzvoppe, gez. F. 4935/3 1/15, Rein⸗ gewicht 4115 kg. Eigentümer James Speer & Co. Lid. in Lonvon, b. Ile. A. V. 4260/18, 56 Kisten Ubrenöl, ent⸗ baltend 1) 2000 Ffaschen Blac Schild⸗ watchöl, 2) 3000 Fläschchen Blac Clocköl, Eigentümer Swar’schild & Co. in Chiczgo, wird am 10. Dezember 1918. Vormittags 10 Uhr, verhanbelt werden. Die Eigentümer werden hiervon benach⸗ richtigt. In dem Termin wird verhandelt und entschieden werden, auch wenn sie nicht vertreten sind.
Gerlin, den 26. Nodember 1918. Rcichsschtebsgericht für Kriegswirtschaft.
[51895]
Zur Festsetzung des Uebernahme⸗ reises für die einem unbekannten Eigen⸗ tümer enteigneten, angedlich für die Flrma Leapold Landau in Warschau bestimmt gewesenen Eisenröhren mir Messingüberzug soll auf Anordnung des Herrn Prösidenten am 16. Januar 1919, Vormiltags 11 Uhr, vor dem Reichsschiedsgericht für Kriegswirtschaft in Berlin SW. 61, Git⸗ schinerstrase 97, 2. Obergeschoß, verhandelt werden. Der unbekannte Eigentümer wird hiervon bevachrichtigt. In dem Termin wird verhandelt und entschleden werden, auch wenn er nicht vertreten sein sollte.
Reichsschiedsgericht für Kriegswirtschaft.
[51896]
Vor dem Reichsschiedsgericht für Kriegs⸗ wirtschaft in Berlin SW. 61, Gitschier⸗ traße 97, soll zur Festsetzung des Ueber⸗ nahmepreises für nachstehend beneichnete, als Kriegsbedarf enteianete Gegenstände verhandelt werden: 1) am 10 De⸗
zemnber 1918, Vormit ags 10 tUhe, it. Cbergeschoß, wegen a. 3 Ballen 100/3 * 3 Maco sup. gek. rechts Cord 25 Dr ✕ h, RMeingewicht 227,5 kg, v. 1 Ballen 110/3 % 3 Maco sup. gek. rechts Cord 28 Dr. h, Reingewicht 8915 kg. Empfänger: Antonio Rrvost⸗
1918, WBormittags 10 Uhr, I. Ober⸗ geschoß, wigen 1 Kine 78/1 Maco sup. card. Warcops K. H., Reingewicht 173 kg, vermutliche Etgentümerin: S. D. Bles & sons, Manchester. De früheren Eigen⸗
haudlung und Enischetdung erfolgt, a ch wenn sie im Terxmin nicht vertreten sind. Berlin, den 33. November 1918.
Reichsschtedsgericht füt Krtegswirtschaft.
(51897]
Vor dem Reichsschiedsgericht für Kriege⸗ wirtschaft in Berlin SW. 61, Gitschiner⸗ straße 97, I. Obergeschoß, soll zur Fest⸗ setzung des Uebernahmepreises für nack†⸗ stehend bezeichnete, als Kriegsbedarf ent⸗ etanete Gegenftände am 6. Dezember IgUIS8, Vormittags 10 ¼ u. 11 Uuhr, verhandelt werden: 1) wegen 4 Ballen, qez. A 9628, A II, Aà 543, A. W. 888, enthaltend zus. 297,10 m Herrenstoff in; verschiedener Breite und durch Schenker & Co, Londorn, an Schenker & Co., Hamburg, zur Einlaverung veiladen. 2) wegen a. 3 Stück Militärtuch, feld⸗ qrau, Qual. D, 2. 5,95 m lang und 138 em breit, b. 102 Stück Stiefeihosen⸗ zuschnitte aus Miltärtuch, feldarau, 78 kg. Eiaentümer: Max Bleise, Berltn⸗Pankow, Berlinestraße 53, zurzeit undekannten Aufenthalts. 3) wegen 40 Kegelzelte,; Qual. Seg. 68, präp., 6,10 m Purch⸗ messer, mittlere Höbe 2,35 m,. auf Lagee bei der Ftrma Salzmann & Co., Cofs.l, gewesen. Die früheren Eigentümer werden biervon benachrichtigt. Verhandlung und Entscheidung erfolgt, auch wenn sie im Termin nicht vertretru sind.
Berlin, den 25. November 1918. Reichzschtedegericht für Kriegswirtschrft.
[51898])
Zut Festsetzung des Uebernahmepreises für: a. IIe. A. V. 4490, 18: 52 rehe Chin⸗ ch llabäute, Absender Luts Anabl’arte in
Jqutque, bestimmt für C. M. Lampson
Absender Adele Figneroca in bestimmt für Dyireektor de la Sam in Paris, b. II%. A. V. 4502: 4 Kalbfelle ohne Koyf (11 ½¼ kg) und 1 Kalbfell ohne Kopf (3,7 kg), Eigentümer Emil Heenge⸗
mann in Welbert, c. I1 . A. V. 3048. 18: 1) 2 Pack Kaninfelle, gez. J. E 220⁄91.
* 8
und 2) 2 Pack, gez. F. C. 1959/60, ab, gesandt von Chaval, Sens in Lpon w8 Bernbeim in Evdikuhnen und Weaschukdio in Wilna, 3) 1 Pack, gez. J. F. 11 15.. abgesandt von Füller & Köhler in Parbs an Lowe & Sondler 4) 1 Kiste Fenste putzleder. gez. P. M. B. 79. abgesandt von Camperchond, Sarenthin, an F. F. Neumann in St. Petersbu. 8 5) 5 Kisten Kalbleder, gei. J R. 826/835 abgesandt von Combe K Fils in All⸗. münsterol an Gerhard Hev in Moskau,
geschnittene Mimosarinde, gez. W. E. C. 1,9, vermwutlicher Eigentümer Dubosec Freres. in Riga, e. IIe. A. V. 2334. 18: 10 Post⸗ pakete, enthaltend Chromlederschnürsttefel, gelbe Schnürstiefel, Chromlederschuhe, gelbe Schnürstiefel, abgesandt von Johnson & Jonnings in Ipswich an die Deutsch⸗ Oftafrikabank in Daressalam, wird am 10 Uhr, zu c und d um 10 ½ Uhr. zu e um 11 Uhr verhandelt wereen. Die früheren Elpentümer werden biervon benachrichtigt. In dem Termin wird per⸗ handelt und entschiedeen werden, auch wenn sie nicht vertreten sind⸗ Berlin, den 25. Noßrenber 1913.
Reichsschiedsgericht für Kregswirtschaft.
[51899] Oeffentliche Bekanntmaczung. In den Prisenfachen, betreffend die
spanischen Dampfer „Villarrea!“ und
„Sebastian“, wird dis Reklamxtions⸗ frist die 10. Januar bezw. 1. Ja⸗ nuagr 1919 verlängert. Hamburg, den 23. November 1918. Das Peisengericht.
4) Verlofung ꝛc. von Wertpapieren.
Die Bekanutmachungen über den
Verlust von Wertpapieren befin⸗
den sich ausschließlich in Unter⸗ abteilung 2.
„—ö——
[518522 Bekanntmachung.
Von den für Zwecke des Provinzial⸗ Hilfskassenfonds ausgegebenen Posrver Provinzlalanleihescheinen sind behufs planmäßiger Tilgung im Jahre 1918 freihändig angekanft und vpernichtet worden:
A. 3 ½ % ige Posener Provinzial⸗
anleihescheine:
a. von der I1 Ausgabe des Privilegs vom 11. Juli 1888 im Nennwerte ven 118 200 ℳ,
b. von Ler II. Ausgabr des Priyilegs
vom 11. Jult 1888 im Neanwerte von
110 300 ℳ, c. von der I. Ansagabe des Privileos vom 30. Okiober 1892 im Nennwerte
[von 106 500 ℳ,
d. von ber-II. usFqabe des Privilegs vom 30. Oktober 1892 im Nennwerle von 99 500 ℳ,
e. von der III. Ausgabe des Privtlegs vom 13. August 1895 im Nennwerte von 55 700 ℳ,
f. von der I. Auagabe des Privilegs vom 5. Okiober 1898 im Nennwerte von 89 700 ℳ,
g. dvon der II. Ausgabe des Privilegs von 5. Oktober 1898 im Nennwerte
. von 5. tümer werden biervon benachrichtigt. Ver. bon 80 890. ℳ,
h. von der III. Ausgabe des Prlyilegs vom 5. Oktobder 1898 im Nennwerle von 32 300 ℳ,
i. von der I. Augsgoabe der Genebhmi⸗ gung vom 19. Juli 1901 im Nennwerte von 146 000 ℳ,
k. von der 11I. Ausgabe der Gerehmi⸗ gung vom 19. Jult 1901 im Nennwe te von 127 200 ℳ.
B. 3 % ige Posener Provinzial⸗
anlethescheiue;: 1 1J. von der 1. Anszabe des Privilegs vom 13. August 1895 im Nennwert⸗
m. von der II. Ausgabe des Privilegs
vom 13. August 1895 im Nennwerte
von 59 700 ℳ.
C. 4 % ige Posener Provinzial⸗
auleihescheingen
n. von der I. Ausgabe der Genehmi⸗ gung vom 19. Januar 1911 im Nenn⸗ werte von 117 000 ℳ.
Posen, den 22. November 1918.
Der Landeshauptma F. V.: Noelel
schaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1151860] Preuffische Central⸗-Bodenkrrdit—
Ahktiengesellschaft. Das Mitgited unseres Berwaltungs⸗
in Lopdon, ferner 1 schwarzer Ztienenmuff, rats Se. Exsellen; der Hem Wllkliche Santlagv, Fehisn⸗ Rat, Präsident des Abgeordnet n⸗ aufes,
Dr. Graf von Schwerin⸗Löwitz auf Löwitz i. Pomm, “
ist am 4. November cr. verftorben.
den 28. November 1911
Werlis, Pie Direktion. 121
in Eypdtkuhnen,
Zer Beugspreis beträgt vierteljährlich 9 ℳ. Alle Postanstalten nenmen Brstellung an: für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die Geschästastelle SW. 48, Wilhelmstraße 22.
Einzelne Rummern kosten 25 f.
Anzergenprets für den Ranm einer 6gespaltenen Einheitszetle
vember,
Abends
8 8 85 1 50 Pf., einer 3 gespalt. Einheitszetle 90 Ps. Antzerdem wird aut 1 4 V den Anzeigenperis ein Teuernngszuschlag von 2 A.
v. H. erhoben. Anzeigen uimmt au:
dse Geschäftsstelle ves Reichs⸗ und Staatsauzeigens
1918.
Postscheckkonto: Berlin 41 821.
——D—— ——
Inhalt des amtlichen Teils:
Deutsches Reich.
In die Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutschlands.
Warnung vor Eingriffen örtlicher Stellen in Betrieb und Ver⸗ waltung 8— öffentlichen Verkehrswesens, auch des Schiff⸗ ahrtsverkehrs.
es betreffend die vorläufige Regelung der Luftfahrt.
Anweisung an alle Arbeitgeber, auch die Behörden, ihren Bedarf an Arbeitskräften schleunigst bei einem nicht gewerbs⸗ mäßigen Arbeitsnachweis anzumelden.
Bekanntmachung, betreffend vorläufige Neuregelung der Gebühr⸗ nisse der Löͤhnungsempfänger in der Marine.
Bekanntmachungen der Kriegs⸗Rohstoffabteilung, betreffend Auf⸗ hebung früherer Bekanntmachungen und betr. Enteignung und Käufe von Metallen und Metallgegenständen usw.
Bekauntmachung der Reichsstelle für Gemüse und Obst, betr. Ergänzung der Bekanntmachung vom 6. November 1918 über Lieferungsverträge usw. .
ö für Waren des Abschnitts XVIII. C. des Zolltarifs.
Bekanntmachung, betreffend Zulassung einer Radbauart.
Anzeige, betr. die Ausgabe der Nr. 162 des Reiche⸗Gesetzblatts.
1 Preußen. Ernennungen, Charakterverleihungen und sonstige Personal⸗ veränderungen. brlaß, betreffend Geltung der Grundsätze des am 14. d. M. an die Oberpräsidenten und Regierungspräsidenten gerichteten telegtaphischen Erlasses für die kommunalen Verwaltungen. Bekanntmachung, betreffend den kommunalabgabepflichtigen Rein⸗ ertrag der Freien Grunder Eisenbahn⸗A.⸗G. 8“ Erste Beilage: Bekanntmachung der zum Besten des Heeres bei dem Kriegs⸗ ministerium im Monat Oktober eingegangenen freiwilligen Spenden und Anerbieten.
Deutsches Reich.
Deutschlands.
Genossen! Kamzraden! 1 Am B. November haben wir einen Aufruf erlassen, der zum Zusammentritt einer Delegiertenversammlung aller deut⸗ schen Arbeiter⸗ und Soldatenräte auffordert. Nach dem Dele⸗ gationsmodus, der in diesem Aufruf vorgeschlagen wurde, nürden entfallen auf Reg.⸗Bezirk Königsberg . .. .. 5 Delegierte
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8 Marienwerder 1131535
Stadt Berlin einschließlich der Kreise Teltow⸗
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1 Frankfurt a. O. Stettin Köslin. Stralsund. Posen . . Bromberg. Breslau.
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Liegnlh. Magdeburg. Merseburg Erfurt. chlegwig Holster G eswig⸗Holstein Reg.⸗Bezirk Munssen 16“ 8 Minden Arnsberg. Wiesbaden Cassel.. Cöln.. Düsseldorf Koblenz. Trier .2, Aachen 16 Sigmaringen Oberbayern Niederbayern. falz .. Oberfranken. — Mittelfranken 8 ö 3 8 1 wc . Freistaat Fächsen 8 1 . ürttemberg. Baden. n 2 9
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Freistaat Mecklenburg⸗Schwerin 8 Strelitz. Sachsen⸗Weimakr.
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Vertretung der noch bestehenden großen Heeresverbände:
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Wir bitten die Arbeiter⸗ und Soldatenrät Regierungsbezirke, Provinzen oder Freistaaten, Bezirks⸗, Provinz⸗ oder Landeskonferenzen abzuhalten, auf denen Delegierte für die Versammlung am 16. Dezember 1918 ge⸗ wählt werden könnten.
Berlin, den 25. November 1918.
Der Vollzugsrat der Arbeiter⸗ und Soldatenräte Groß Berlins. Rich. Müller. Molkenbuhr.
1 Warnung!
Die Reichsregierung hat schon am 13. November auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die durch Eingriffe lokaler Stellen in den Betrieb und die Verwaltung des öffentlichen Verkehrswesens heraufbeschworen werden. Damals handelie es sich besonders darum, den ungehinderten Gang der Eisenbahnverwaltung zur Durchführung der Waffen⸗ stilltandsbedingungen, zur Rückbeförderung der Truppen und zur Ernährung des Volkes und des Heeres sicherzustellen. Noch weniger wichtig für die Lösung der schweren Auf⸗ gaben, die dem deutschen Volke jes gestellt sind, ist aber auch der geordnete Betrieb des Schiffahrtsverkehrs. Auch hier muß dringend davor gewarnt werden, die Fluß⸗ und Kangl⸗ schiffahrt, die Ve waltung der Hafenbehörden oder gar die Schiffahrtsabteilung bei dem Chef des Feldeisenbohnwesens durch unmittelbare Anordnungen örtlicher Aufsichtsinstanzen lahmzulegen. Werden hier Mißbräuche festgestellt, so wende man sich an den Volksbeauftragten Dittmann, dem die Auf⸗
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der einzelnen
sicht über das Verkehrswesen übertragen iss.. 8 Berlin, den 26. November 1918. Die Reichsregierung. Ebert. Haase.
3 8 EbJ I1I1““*““ betreffend die vorläufige Regelung der Luftfahrt. Vom 26. November 1918.
Der Rat der Volksbeauftragten verordnet mit Gesetzes⸗ kraft was folgt:
finnns An Erlaß eines Gesetzes über die Regelung der Luftfahrt ordnet das Reichsamt des Innern provisorisch die Verhältnisse der Luftfahrt. Zur Ausführung dieser Aufgabe errichtet es ein Reichsluftamt.
Den Kriegsministerien liegt es ob, zur Sicherung der An⸗ ordnungen eine milttärische Flugüberwachung einzurichten.
Die Liquidierung des militärischen Flugwesens erfolgt unter Beteiligung der militärischen Beschaffungsstellen und des Reichsluftamts durch das Verwertungsamt für Heeres⸗ und andere reichseigene Güter.
Berlin, den 26. November 1918.
“ Der Rat der Voltsbeauftragten:
5 Ebert. Haase. Der Staatssekretär des Innern. Preuß.
Bei den Arhbeitsnachweisen stauen sich die Arbeitslosen, die Beschäftigung suchen, denen aber nicht genügend Arbeit nachgewiesen werden kann. Dabei fehlt es auf der anderen Seite für wichtige Arbeiten an den notwendigsten Arbeits⸗ kräften. Die Ernährungsindustrie klagt über Mangel an Leuten. Die Güterwagen können aus Mangel an Arbeitern nicht schnell genug entladen werden. Auch in der Kohlen⸗ förderung werden Kräfte benötigt. Dieser ungesunde Zunand kann nur beseiigt werden, wenn alle Arbeitgeber die zu be⸗ setzenden offenen Stellen unverzüglich bei dem nächsten nicht gewerbsmäßigen Arbeitsnachweis melden. Nur dann ist Aus⸗ gjeich zwischen Arbeitsuchenden und offenen Stellen möglich. Auch die Erwerbslosenfürsorne kann verständig nur durch⸗ geführt werden, wenn alle vorhandene Arbeitsgelegenheit den Arbeitsnachweisen bekannt ist, da alle Unterstützung nur denen gewährt werden darf, für die tatsächlich keine Arbeit vorhanden ist. Alle Arbeitgeber sind daher ver⸗ pflichtet, ihren Bedarf an Arbeitskeäften jeweils auf dem schnellsten Wege bei einem nicht gewerbsmäßigen Arbeits⸗ nachweis zur Anmeldung zu bringen. Diese Pflicht haben nicht nur die privaten Unternehmer, sondern auch alle Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehö den, bei denen ein Bedaf an Arbeitskräften vorhanden ist, ganz besonders auch Post und Eisenbahn. Für Ausgleich zwischen den verschiedenen Arbeits⸗ nachweisen wird gesorgt. 116““ Berlin, den 26. November 1918. 1 Reichsamt für die wirtschaftltche Demobilmachung.
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Die vorläufige Neuregelung der Gebührnisse der Löhnungsempfänger in der Marine ist noch den Beschlüssen des 53er Ausschusses (Zentralrat der Marine), der zur Zeit im Reichsmarineamt tagt, wie folgt sestgelegt worden und hat bereits Genehmigung gefunden.
A. Arbeitszulagen: Es erhalten ohne Rücksicht auf den Dienstgrad: 8
1. Die staändig mit Arbeitsdienst beschäftigten Mannschaften z ihrer Löhnung eine tägliche Arbeitszulage von 3 Mark.
Hierzu rechnen:
1. An Land und an Bord:
a) das Geschäftszimmerpersonal einschließlich Materialienver⸗ walterpersonal und Ordonnanzen; das Botellier⸗ und Küchenpersonal; Drucker; Sanitätspersonal und Krankenwärter:; Rollenmäßiges Beibootspersonal;
) Telegraphisten und Telephonisten auf einfachen Stationen. Nur an Land: a) Kleider⸗ und Waffen⸗Kammerverfonal; b) Oekonomiehandwerker der Bekleidungsämter.
2. Das ständige, als Schwerarbeiter anzusehende militärische Arbeitspersonal der Werften, Torpedowerkstatt, Artillerie⸗, Munitions⸗ und Minendepots, Verpflegungsämter, Kartoffel⸗ und Fleisch⸗ versorgungen, Kraftwagenführer, Telegraphisten und Telephonisten auf Zentralstellen, Flugmechanikerpersonal sowie Latrinen⸗ und Klosett reiniger (an Land und an Bord) eine tägliche Arbeitszulage von 4 ℳ
Darüber, wer Schwerarbeiter ist, entscheiden in Zweifelsfällen die obersten Soldatenräte der Marine in Berlin, Bremerhaven Cuxhaven, Danzig, Emden, Flensburg, Hamburg, Helgoland, Kiel Libau, Sonderburg, Warnemünde, Wilhelmshaven und der Flotte.
3. Stundenweise zum Arbeitsdienst herangezogene Mann schaften eine Stundenzulage von 0,50 ℳ. Als Arbeitsdienst gilt d unter 1 und 2 aufgeführte Dienst, außerdem Reinigungs⸗ usw. Dienf in Kesseln, Doppelböden usw. im Sinne des § 56 der F. B. V., Kohlenübernahme⸗ oder Abgabe an Bord, Kohlentrimmen, Wache i Maschinen⸗ und Heirräumen, Proviantholen an Land und an Bord Bocken an Bord (auch Hilfspersonal), Transport und Abgabe vo Munition, Torpedos, Minen und Ausrüstungsgegenständen von Bor und Garnisonwachdienst (in letzterem Fall aber nicht mehr als 4 ℳ an einem Tage). Es rechnet also nicht dau der von jedem Soldat zu leistende regelmäßige Ordnungs⸗ und Reinigungsdienst.
B. Löhnung:
Die Löhnung (ohne Kleidergeld) für Obermatrosen, Matrose und gleiche Dienstgrade beträgt an Land und an Bord 30 ℳ monatlich, soweit nicht bereits höhere Löhnung bestimmungsgemäß zuständig ist. 8
Die Arbeitszulagen unter A sind zahlbar vom Tage des Be kanntwerdens dieser Verfügung an, die Löhnung unter B vom 21. No vember 1918 ab. Die Zablung und Anforderung der ständigen Arbeitszulagen unter A, 1 und 2 erfolgt wie bei der Löhnung, Arbeitszulagen unter A 3 in derselben Weise wie bisher bei den Heizerarbeitszulagen an Bord (Listen mit Bescheinigung des Kom⸗ pagniefuüͤhrers bezw. Kommandanten). Die Kosten trägt der Löh⸗ nungstitel, zu A 3 an Bord Kapitel 52, Titel 2 a.
D. Hb.
Höhere, nicht früher bestimmungsgemäß festgesetzte Arbeitszulagen oder Löhnungssätze dürfen von Bekanntwerden dieser Verfügung an nicht mehr gezahlt werden. Von Soldatenräten selbständig . te und bereits gezahlte Beträge bleiben in Ausgabe belassen. Die Zu⸗
lage für EC nach A 1, und die Stundenzulage don 0,50 ℳ nach A 3 treten an Stelle der bisherigen niedrigeren Arbeits⸗