“ “
ländischen Ueberseetrust ausgestellt sind, verlangen.
nichts darüber bekannt, was für Artikel Holland unter neuen Abkommen erhält, aber man glaubt, daß es mittel, Fabrikwaren und Rohstoffe, die nicht auf der ver
Ausfuhrliste stehen, einführen dürfen wird. Asien. Aus einer Depesche des „Reuterschen Büros“ aus Peking
b.as nes Heelot rhge, Reichsanzeiger und Preußischen geht hervor, daß die Alliierten den niederländischen Ge —
sandten in Siam und in Periug ihre Deutschfreund⸗ Berlin, Sonnabend, den 7. Dezember
lichkeit zum Vorwurf machen und offenbar eine system Agitation gegen die beiden ihnen unbequemen diplomaüfih — 8 — — * IMeka enerh —
Vertreter begonnen haben. n inj cj laͤngen der Militärbehörde muß Papier nach Bedarf zur
Mlsharsk, 8 “ zufolge ist die Stadt Saaz von schecho⸗slowakischen Truppen desetzt worden. Dur 1 2 na 1
Vrꝛupp setz d ch, die worden. Der Präsident blieb unverletzt. Der Täter wurde Preußen. gestellt werden. Fernsvrecher und Telegraph werden von den verhaftet. - 1“ Besatzungstruppen übernommen. Die Benutzung durch die Be⸗
Besetzung der Station Moretitz bei Saaz wurde der gesamte 8 “ Literatur. 1 Wiiisteriin 1 völkerung ist untersagt. Verkauf von Spirituosen ist
Bahnverkehr auf der Linie Prag —Komotau der Buschkehrader 1 8 8 1 . : 8 Fohr. 917 unterja Deutsche Militärpersonen ohne vorgeschriebenen Ent — Von Friedrich Kluges weitverbreitetem Buch I. In der Woche vom 24. November bis 30. November 1918 auf Grund der Bundesratsverordnung vom 15. Februar 1917 untersagt. Deutsche Mütttärpersonen chne vorgeschrie
Eisenbahn eingestellt. ꝛich einer 8 Malftsch — 8 ““ 8 weit 1 8— 8 las ungsschein werden interniert. Beamte haben in Ausübung Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphen⸗ Luther bis Lessing“ ist eine fünfte durchgesehene über Wohlfahrtspflege während des Krieges genehmigte 1“] Uniferat zu tragen. Wasten und.. (Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig; 7 ℳ, geb. 8 1) öffentliche Sammlungen, b
büros“ ist am 5. Dezemb 3 31 1 und 2 . Dezember ein aus 31 Wagen bestehender ntenea⸗ 1 8 — ind abzugeben. Für feindliche Handlungen gegen die Besatzung deuischer Munitionszug in Szaszsebes im Namen des schienen. Aus Vorlesungen und Vorträgen entstanden, macht die 2) Vertkieb 1 y de hecec gcezeice ,lich ge.. . Hermannstädter rumänischen Nationalrats durch die Schrift doch völlig den Eindruck eines ausgereiften, organischen ““ 2) Ver 1““ Gegenständen. veiigifchen IFnrhalts beten vins werbreim wersen. .. .. Szaszsebeser rumänische Volksgarde beschlagnahmt worden. Ganzen. Der Verfasser vertritt in ihr, fußend auf eingehender II. Abgelaufene Erlaubniserteilungen. ohne schriftliche Erlaubnis der Militärbehörden nicht gedruckt und Ebenso wurden 21 beladene Petroleumwagen, die von Kenntnis der Entwicklung der deutschen Sprache, den Standpunkt — — 8 ausgegeben werden. Benutzung von drahtloser Telegraphie sowie
2 d Jakob Grimms, daß unsere Schriftsprache ein protestantischer G 2 enn
üt dame und Wohno
des Unternehmers
““ ““ *
die besonders die Minimalisten längst gegenüber der augen⸗
Es ist blicklichen Aktien zur Wiederhberstellunz Rußlands einnehmen. si
dies Lebens⸗ botenen
den bezeichneten Regierungen eingeleitet würden. Unter dieser Voraussetzung sei der tschecho slowakische Kommandant auch be⸗ reit, seine Truppen aus Südböhmen zurückzuziehen. Die provi socische Landesregierung von Oberösterreich hat ihre Zustimmung zu diesen Waffenstillstandsbedingungen gegeben.
— Wie „Pravo Lidu“ meldet, wurde vorgestern gegen Kaplitz, das ein Herd deutschsozialer Agitation nach der Pro⸗ klamierung der tschecho⸗slowakischen Republik war, militärisch durch Infanterie und Artillerie eingeschritten. Die Bürgergarde leistete Widerstand. So kam es zu einer regelrechten Belagerung Calbeton, Inneres: Amalio Gimeno, Lebensmittelver⸗ der Stadt. Auftschechischer Seite gab es 8Verwundete, auf deuischer sorgung: Argente. “ an 20 Verwundete. 60 Gardisten wurden verhaftet. Portugal.
D S r r S4 2IieS Ver g 2 712 eer Stadtrat unterwarf sich schließlich den Vertretern des Nach einer „Havasmeldung“ ist auf den Präsidenten einem Unbekannten ein Revolverschuß abgefeuert
Spanien. Ministerium setzt sich laut Meldung der „Agence Havas“ folgendermaßen zusammen: Vorsitz und Auswärtiges: Graf Romanones, Krieg: Berenauer, Marine: Chacon, Justiz: Rosello, Oeffentliche Arbeiten: Marquis von Contina, Unterricht: Salvatella, Finanzen:
ste Beilage
v11““
Das neue
191
.
7 ¾ Uhr Abends geschlossen werden.
Bestimmte Wirtschaften sind zum Besuch für Militärpersonen bis 9 ½ Uhr geöffnet.
Auf Ver⸗ Verfügung
Jebe!
Im Nationalrat fand eine Erörterung über den Antrag Derabours (Genf) statt, der Veröffentlichung aller seit August 1914 genehmigten internationalen Verträge und Abkommen in vollständigem Wortlaut verlangt.
Laut Bericht der „Schweizerischen Depeschenagentur“ erklärte der Präsident Calonder, daß Staatsverträge dem Parlament immer vorgelegt werden, wogegen es der Bundesrat nicht nötig habe, Abkommen provisorischer Natur zu veröffentlichen. Das Wesentliche aller Vereinbarungen werde im Neutralitätsbericht mitgeteilt, alle Vereinbarungen wichtiger Art werde der Bundesrat veröffentlichen. Bei unwichtigeren Abkommen ständen den Parlamentsmitgliedern die Akten zur Einsicht offen. Das Bundesratsmitglied Schultheß erklärte, daß die Veröffentlichungen des Bundesrats immer viel eingehender seien als die des Auslands. Es sei auch anderen Ver⸗ tragsparteien gegenüber unschicklich, die verlangte Veröffentlichung vorzunehmen. Derabours griff Schultheß an, dessen Politik wie diejenige des ganzen Bundesrats einseitig nach Deutschland orientiert sei. Bundesrat Schultheß wies den Vorwurf einseitiger, in⸗ korrekter Begünstigung der Zentralmächte auf das entschiedenste zurück.
Der Nationalrat lehnte den Antrag Derabours mit 66 gegen 43 Stimmen ab.
„Von Auflage ℳ) er⸗
Stelle, an die Zeit und Bezirk, die Mittel 8 in denen das Unternehnen
der Armee Scholtz zurückgeblieben sind, von — 1 Verkehr mit Brieftauben ist untersagt. Die Achtung vor den
Sumäanen 4 4 4 22 EEEEEEb rieftauden ist un ersägt. . 7 4 5;:3 5E; beschlagnahmt. 1 2 Dialekt sei, d. h., daß sie sich im Ringen des deutschen Geistes mit britischen Offizieren haben alle deutschen Männer durch Ziehen dem mittelalterlichen Latein herausgebildet habe, und daß
1 1 abgeführt werden “ der Kopfbedeckung zu bezeigen. Desgleichen beim Absingen Großbritannien und Irland. Sieg von Luthers Sprachgewalt ihr diesen Entwicklungs V sollen ausgeführt wird — der Nationalhymne. Nach einer Reutermeldung ist vorgestern ein Weißbu
b 8 Die Mitglieder einer Militärgerichtsbarkeit weg freigemacht habe. Die Darstellung des geschichtlich ge⸗ v I ungszarmee haben gegen Verstöte gegen 8 5 gliederten Stoffes geht überall von zeitgenössischen Urteilen über 11“ I. Genehmigte Veranstaltungen. Militärhoheit zu urteilen. Ein Befehl des Feldmarschalls Haig an mit folgenden Angaben über die Lage der Schiff⸗ unsere Sprachverhältnisse und Sprachwandlungen aus. In dieser 1) Sammlungen. die Bevölkerung der von britischen Truppen besetzten Städte und G“ 1918 veröffentlicht worden: Hinsicht ist die Schrift ein sprachgeschichtliches Urkundenduch, das Zum Besten des Reichswaisenhauses in Ortschaften ordnet an, daß jedes Vergehen, welches “ Let 9 „Die Verluste der Welttonnaae während des Krieges betrugen aber den sprachlichen Tatbestand nicht außer acht läßt. Die neue 8 Niederbreisig a. Rh. 1u“] die Sicherheit der britischen Truppen gefährder, na. e 15 053 786 Tonnen, der Zuwachs betrug durch Neubau 10 849 527 Auflage ist sorgfältig durchgesehen und die Ergebnisse der jüngsten 18 1 Handlung anzusehen ist. Allen Einwohnern wird vernl.. Tonnen, durch Erbeutung und Benutzung feindlichen Schiffsraumes Sprachforschung sind in ihr verwertet. Vermehrt wurde sie außerdem heit gewährleistet, wenn sie sich friedlich verhalten. Für jede Be schädi⸗. 2 392 675 Tonnen, zusammen 13 242 202 Tonnen. Der Nettoverlust durch zwei inhaltsreiche Auffätze über Schiller und Goethe in ihrem gung oder Unbrauchbarmachung von Gebäuden, Straßen, Eisenbabnen, betrug 1 811 384 Tonaen. Die entsprechenden Zahlen für den Verhältnis zur deutschen Sprache sowie durch übersichtliche Zeittafeln Kanälen, Brücken, Telegraphen, Fernsprechein usw. wird die hetreffende britischen Schiffsraum mit Ausschluß des übertragenen Schiffs⸗ zur neuhochdeutschen Sprachgeschichte. Dem altbewährten Buch ist Person vor ein Kriegsgericht gestellt und bei Schuldigecklärung mit raums unter britischer Flagge und anderen Flaggen sind: Verluste: in seiner neuen Ausgestaltung ein noch vergrößerter Leserkreis zu 9 031 323 Tonnen, Zuwacks durch Neubauten im Vereinigten König⸗ wünschen. reich 4 342 296 Tonnen, durch Kauf im Ausland 530 000 Tonnen, erbeutete feindliche Tonnage 716 520 Tonnen, zusammen
dem Tode bestraft. 8 4 Ludwigshafen, 6. Dezember. (W. T. B.) Heute nachmittag 116“ 86 ersten französischen Besatzungstruppen, 5 588 816 Tonnen. Der Nettoverlust betrug 3 443 012 Tonnen. secs zusbent Mrane, Ce, unbt Lord Robert Cecil teilte in einer Rede mit, daß die Regierung ihn aufgefordert habe, die Leitung des Teils der britischen Friedensdelegation zu übernehmen, der sich mit der Organisation des Völkerbundes beschäftigen wird. Er
Zu fördernder Wohlfahrtszweck
Im Jahre 1919 in den Regierungs⸗ bezirken Aachen, Cöln und Duͤssel⸗ dorf. — Geldsammlung.
des
Der Vorstand
Verband Rheinland der deutschen b Verbandes
Reichsfechtschule in Cöln⸗
Ehrenfeld N Vertiebvon Gegenstanden.
Zugunsten der vaterländischen Hilfs⸗ und — Der Verein Bis 15. 19,
Schutzarbeit des Vereins Vertrieb von Kunstblättern. (Ver⸗
V 15. Januar 1919, Preußen. — V trieb von Haus zu Haus oder
Verein für das Deutschtum im Ausland, Berlin
durch unbestellte Zusendung aus⸗ geschlossen.)
Finnland.
Der erste Transport von Finnland heimkehrender vS hat einer Me dung 6 1“ Telegraphenbüros“ gestern Mangoe verlassen. eitere Trans⸗ . “ porte werden in den nächsten Tagen folgen. Man rechnet da⸗ Theater und Mussk. 480 Pa mit, daß die Rückbesörderung gegen Mitte des Monats beendet E“ 118
1 5 „„Im Opernhause wird morgen, Sonntag, „Notre Dame⸗ 2 Bund der Viehhändler Deutsch⸗ sein wird. Auf Grund der unseren Unterhändlern in Spaa mit den Damen Marberr, von Scheele⸗Müller und den Herren lands, Berlin
ufene Erlaubniserteilunge 1) Sammlungen.
Errichtung und Unterhaltung von Volks⸗
küchen in Palästina öW“
Zugunsten der durch den Krieg in Not geratenen Viehhändler
II. Abgel Das Bis 30. November 1918, Bund der
händler
b 0 „ . 8 . 2 2 . . Fa . 91 domitee Geldsammlung. Kommission hatte auch in Mannheim eine Besprechung 8 Bis 30. November 1918, Preußen. — Schiffahrtsinteressenten. Bei der Besprechung vt Gelds g. Ludwigshafener Generalanzeiger“ vernimmt, von den Fran 1 gZethe e so⸗ Soldatenräte, die Aufhehung
feinige hundert Mann, ein, untet denen sich auch Farbige befinden. Preußen. — — Ein Teil der gestern hier eingetroffenen interalliierten habe diese Einladung angenommen. Rußland.
Nach einer Mitteilung des land wachsende Ermüdung und A dem bolschewistischen “ kommissare sei nur noch in wachse die Erbitterung.
Die Bolschewiki suchen dem Blatte „Utro“ Aussöhnung mit den Minimalisten. nicht unwahrscheinlich im Hinblick auf die neutrale Stellung,
von „Wolffs Telearophenbüro“ verbreiteten ukrainischen Generalkonsuls herrscht in Ruß⸗
den Zentren stark, überall sonst
“
v1““
blehnung gegenüber
Die Macht der Volks⸗ die darfsarti folge zufolge die Der Erfolg sei
—
Theater.
Gyernhaus. (Unter den Linden.) Sonntag: 266. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Notre⸗Dame. Romantische Oper in drei Aufzüzen (5 Bildern) nach dem gleichnamigen Noman des Viktor Hugo von Leopold Wilk und Franz Schmidt. Musik von Franz Schmidt. Mufikalische Leitung: Dr. Fritz Stiedry. Spielleitung: Hermann Bachmann. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhung. (Am Gendarmen⸗
markt.) Sonntag: 271. Dauerbezugsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplaͤtze sind auf⸗ gehoben. Othello, der Mohr von Benedig. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Shakespeare. Spielleitung: Dr. Rein⸗ hard Bruck. Anfang 7 Uhr. Montag: Opernhaus. 267. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgeboben. Martha. Ro⸗ mantisch⸗komische Oper in vier Akten von Friedrich von Flotow. Text (teil⸗ weise nach dem Plane des Saint Georges) von Wilhelm Friedrich. Musi⸗ kalische Leitung: Generasmusikdirektor Leo Blech. Spieileitung: Karl Holy. An⸗ fang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 272. Dauerbezugsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Peer Gynt von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In F Ueber⸗ tragung für die deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. Musikalische Leitung: Dr. Carl Besl. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 6 ½ Uhr.
Opernhaus. Dienstag: Carmen. — Mittwoch: Der Barbier von Sevilla. — Donnerstag: Das Nheingold. — Freitag: Tieflaud. — Sonnabend: Die Fledermaus. — Sonntag: Derfliegende Holländer.
Schauspielhaus. Dienstag: Die Judas⸗ glocke. Mittwoch: Donnerstag: Kater Lampe. — Freitag: Heimat. — Sonnabend: Othello. Sonntag: Kater Lampe.
———
Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Was ihr wollt. — Abends 7 Uhr: Der Kauf⸗ mann von Veuedig.
Montag: Hamlet.
Dienstag: Der lebende Leichnam.
Mittwoch: Clavigo.
Donnerstag und Sonnabend: Der Kauf⸗ mann von Venedig.
Freitag: Zum ersten Male: Und das
Othello. —
—.
Kammerspiele.
Sonntag, Nachmittags 2 ⅞ Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preisen: Der Weibsteufel. — Abends 7 Uhr: Michael Kramer.
Montag, Donnerstag und Sonnabend: Der Sohn.
Dienstag Michael Kramer.
Mittwoch: Rosmersholm. Kleines Schauspielhaus. (Charlottenburg, Fasanenstraße Nr. 1.) Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preisen: Die deutschen Klein⸗ städter. — Abends 7 ½ Uhr: Frühlings
Ermachen.
Montag, Dienstag und Freitag: Mein Freund Teddy.
Mittwoch und Sonnabend: Frühlings Erwachen. Donnerstag: Der Brand im Opern⸗ haus.
und Freitag:
—.
Herliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die tolle Komteß. — Abends 7 ½ Uhr: Sterne, die wieder leuchten. Ovperette in drei Akten (nach einer Idee des Michael Klapp) von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo. Montag und folgende Tage: Sterne, die wieder leuchten.
„Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 3 ⅞ Uhr: Lisl’'s Märchenreise.
Theater in der Königgrätzer Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Erdgeist. — Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Lustspiel in drei Akten von Carl Rößler. Montag: Die Schwestern und der Fremde.
Dienstag: Rosmersholm.
Mittwoch: Zum ersten Male: Musik. Donnerstag und Sonnabend: Musik.
Freitag: Erdgeist.
— —
Aomödienhaus Sonntag, Nach⸗ mittags 3 ¼ Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die Zarin. — Abends 7 ¾ Uhr: Die tanzende Nymphe. Lustspiel in drei Akten von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch.
Montag und folgende Tage: tanzende Nymphe.
; Die
Deutsches Künstlertheater. Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologis. Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
Licht scheinet in der Finsternis.
gegebenen Zusicherungen genießen die Transporte freies Geleit über die Ostsee.
Amerika.
Das amerikanische Kriegshandelsamt teilt den Abschluß eines Handelsabkommens zwischen Holland und den alliierten Regierungen mit, durch
eicechtet erhalte, mit besonderer Bewilligung Be⸗ e werden nur holländische
einzuführen. Dem „Reuterschen
die
ge Schiffe zugelassen werden. Alle eingeführten Waren müssen bei dem Niederländischen Ueberseetrust konsigniert werden, und die Experten müssen von
den Importeuren Einfuhrscheine, von dem Nieder⸗
H das Holland 7
Büro“ zu⸗
beleuchtung. Vier Grotesken von Kurt Götz. 1) Nachtbeleuchtung. — 2) Lohen⸗ 1a. — 3) Tobby. — 4) Peinna Magda⸗ ena.
Montag und folgende Tage: Nacht⸗ beleuchtung.
Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt. 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Perle⸗ berg. Hierauf:t Eine Partie Piquet. — Abends 7 ⅛ Uhr: Der Schöpfer. Ein Schauspiel in vier Aufzügen von Hans Müller.
Montag: Der Marquis von Keith.
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Der Schöpfer.
Freitag: Peer Gyut.
Volhsbühne. (Theater am Bülow⸗ platz.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Vorstellung für den Verband der Freien Volksbühnen: Komödie der Liebe. — Abends 7 ½ Uhr: Wilhelm Tell.
Montag und Freitag: Der Kirsch⸗
garten. Dienstag und Donnerstag: Wil⸗ helm Tell. Mittwoch: Komödie der Liebe. Sonnabend: Maß für Maß.
Schillertheater. Charlottenburg. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preisen: Hans Sonnenstößers Hölleufahrt. — Abends 7 ½ Uhr: Alt⸗ Heidelberg. Schauspiel in fünf Akten von Wilhelm Meyer⸗Förster. Montag: Hamlet. Dienstag und Sonnabend: Mittwoch: Das Konzert. Donnerstag und Freitag: siebente Tag.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: dem, der lügt.
Sappho. Der Weh’
Dentsches Cpernhaus. lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Fideliv. — Abends 7 Uhr: Mignon. Oper in drei Aufzügen nach Goelhes „Wilhelm Meister“. Musik von Ambroise Thomas.
Montag: Der von 1“
Dienstag: Der eiserne Heiland. Mittwoch: Zum ersten Male: Der polnische Jude.
Donnerstag: Taunhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg.
Feitag: Figaros Hochzeit. Sonnabend: Der polnische Jude.
Postillon
de ermäßigten Preisen: Der Blau⸗ chs. — Abends 7 ½ Uhr: Nacht⸗
Komische O dammer Brücke.) 3 ½ Uhr: Zu
Akten
von Leon Zessel. Montag und fo
waldmädel.
Theater des
mäßigten lustige Witwe.
von Franz Lehär. Montag und lustige Witwe.
4 Uhr: Zu ermäß brödel. 5
Neues Oper Nachmittags 3 ½
Abends 7 ½ Uhr: Corneville. Korn Akten (4 Bildern
Montag und Glocken von Co
mäßigten Preisen: mädel). — Aben und drei Akten Walter Kollo.
Montag, Sonnabend: Drei
Fabriksmädel). Dienstag, Don
Mittwoch und S 3 ½ Uhr: Frau H
mäßigten Preisen: ’— abinerin spanische Fliege. von Franz Arnold ontag und
Sonnabend, Nachmittags 2 Uhr: Der Zigeunerbaron.
spanische Fliege,
Wirtschaft“,
Seee — Schwarzwaldmädel. Operette in drei von August Neidhart. Musik
Zoologischer Garten. Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Zu er⸗ Preisen: prinzessiu. — Abends 7 ½ Uhr: Die
von Viktor Léon und Leo Stein.
Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags
—
Preisen: Der Soldat der Marie. —
Cabet. Musik von Planquette.
Theater am Nollendorsplatz. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Zu er⸗ Schachteln. Operette in einem Gesangstexte von Rideamus. Musik von Mittwoch, Donnerstag und
Dienstag und Freitag: Eva (Das
Nachmittags 3 ¼ Uhr:
Lustspielhaug. (Friedrichstraße 236.) Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr:
men. —
folgende Tage: Die
Kirchner, Armster, Stock, Henke 8 geben. Musikalischer Leiter ist Dr. Fritz Stiedry.
und Habich in den Hauptrollen ge⸗
Im Schauspielhause wird morgen „Othello“ mit den
Damen Schön, Straub und den Keppler, von Ledebur, Leffler, Vespermann und de
Uhr
Herren Becker, Chrle, Kraußneck, Vogt in den
el aufgeführt. Spielleiter ist Dr. Reinhard Bruck. Anfang
Das Thaliatheater hat die Gesangsposse „Polnische
die vor dem Kriege über 600 worden war, gestern wieder mit Erfolg in den Spielplan auf⸗ genommen.
Nal dort gegeben
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
per. (An der Weiden⸗
Sonntag, Nachmittags ermäßigten reisen: bends 7 ½ Uhr:
lgende Tage: Schwarz⸗
Westens. (Station: Kantstraße 12.)
Die Dollar⸗
Operette in drei Akten Musik
folgende Tage: Die
igten Preisen: Aschen⸗
ettenhans. Sonntag, Uhr: Zu ermäßigten
Die Glocken von nische Operette in drei ) von Claireville und
folgende rueville.
Tage: Die
Eva (Das Fabriks⸗ ds 7 Uhr: Drei alte Vorspiel
von Haller.
nann
alte Schachteln.
nerstag und Freitag, Figaros Hochzeit. vonnabend, Nachmittags olle.
—
Zu er⸗ Der Raub der Abends 7 ¾ Uhr: Die Schwank in 3 Akten und Ernst Bach.
Thaliatheater. (Dresdenerstr. 72/73.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preisen: Unter der blühenden Linde. — Abends 7 ¼ Uhr: Polnische Wirtschaft. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kurt Kraatz und Georg Okonkowsky.
Montag und folgende Tage: Polnische Wirtschaft.
Mittwoch, Nachmittags 3 ¾ Uhr: Rot⸗ käppchen.
Sonnabend, Nachmittags 3 ¾ Uhr: Frau Holle.
Birkus Busch. Sonntag: 2 große Vorstellungen mit dem ausgezeich⸗ neten Dezember⸗Programm. — Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr außerdem: Hänsel und Gretel. — Abends 7 ½ Uhr zum Schluß: Oberon. Große phan⸗ tastische öö in fünf Akten nach Wielands Oberon. Ggrnas hat jeder Erwachsene ein angehöriges Kind auf allen Sitzplätzen frei; jedes weitere Kind zahlt halbe Preise.) 1
Montag und folgende Tage: Oberon. Außerdem das Fsaeehf Zirkus⸗ Programm. “
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Leutnant Joachim von Klinckowström mit Frl. Clementine von Clavé⸗Bouhaben (Kastanienbaum bei Luzern). Hr. Hauptmann Dolph Löffler mit Frl. Olly Zock (Tarnowitz Hr. Pastor des. Schicha mit Frl. Hedwig Franke (Rauschwalde bei
Görlitz). 1 8 Gestorben: Frau Anna von Wulffar⸗ geb. von Thümen (Pietzpuhl, Kr. ran Heinrich von
Jerichow 1). Köppen⸗Ringelsbruch (Wiesbaden).
—
—
Verxantwortlicher Schriftleiter:
Direktor Dr. Tyrol in Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Versliche he⸗ Geschäflsstelen, Rechnungsrat Mengering in — Verlag der Geschäftsstene (Mengering in Berlin. Druck der Norddentschen Buchhrukerein Lasecder esgs getlcen SSrhelneftace
Magso Vier Beilagen
leinschlieslich Börsenbeilage!.
Verein zur Förderung des Obst⸗ und Gemüseverbrauchs in Deutschland, Berlin⸗Steglitz
Bluundeshilfsverein Berlin, Berlin t
und ungarischer Ortschaften
Evangelisches Diakonissenhaus Bremen, Bremen
2) Vertrieb von
Jugendspende für Kriegerwaisen, Fürsorge für Kriegshinterbliebene
Essen Berlin, den 5. Dezember 1918. Der Minister des Innern.
Zugunsten der verwundeten Krieger
Zugunsten “ österreichischer
Zugunsten des Diakonissenhauses Das
Bis 30. November 1918, Preußen. — Sammlung von Obst und Ge⸗ müse.
Bis 30. November 1918, Preußen. — Geldsammlung. b Bis 30. November 1918, Provinz
Hannover. — Geldsammlung.
Der Verein
Der Bundeshilfs⸗ verein Diakonissen⸗ haus Gegenständen.
v“ “ 1 8 Jugendspende für Bis 30. November 1918. — Verkau Kriegerwaisen von Pilztafeln an Schulen.
J. A.: von Jarotzky.
11
Niicchlamtliches. Kunst und Wissenschaft.
Die physikalisch⸗mathematische Klasse der Akademie der Wissenschaften hielt am 21. November eine Sitzung, in der Herr von Waldeyer⸗Hartz über Schmerz empfindende Nerven sprach. Die Frage, welche Nerven die Schmerzempfindung beherrschen, wird verschieden beantwortet. Von der einen Seite, von Frey, Thunberg u. a., werden besondere Schmerznerven an⸗ genommen; nach Goldscheider, H. Munk, Richet u. g. sollen die Nerven, welche unter gewöhnlichen Verhältnissen der Berührungs⸗, Druck⸗, Tast⸗ und Temperaturempfindung dienen, bei Ueberreizungen oder, wenn sie durch irgendwelche, namentlich pathologische Einflüsse in einen Zustand der Ueberempfindlichkeit versetzt sind, auch bei ge. wöhnlichen Reizungen Schmerz empfinden. Diese Auffassung wird vertreten und näher begründet, namentlich mit Rücksicht auf die Schmerzempfindlichkeit der Gingeweide. b
In der an demselben Tage abgehaltenen Sitzung der philo⸗
sophisch⸗historischen Klasse sprach Herr Erman über die Wiedergabe ägyptischer Worte und Namen in unserer Schrift. Alle Versuche, eine den wirklichen Lauten nabekommende Umschreibung des Aegvptischen zu gewinnen, müssen nach Lage der Sache ersolglos bleiben. Wir können nur etwa für die Hälfte der Konsonannten eine genauere und für alle Epochen gültige Bestimmung erzielen, und es ist auch keineswegs immer mög⸗ lich, den Konsonantenbestand der einzelnen Worte restlos anzugeben. Für die Vokale, die wir diesen Konsonanten beifügen müßten, haben wir nur ausnahmsweise einen Anhalt an koptischen Formen und griechischen Umschreibungen. Für die Praxis der Wissenschaft werden wir daher nach einer äußerlichen Einigung streben müssen, die ohne Rücksicht auf theoretische Bedenken die bisher am meisten ein⸗ gebürgerten Namensformen einführt. — Herr Burdach überreichte den Schluß des Manufkriptes seiner Mitteilung vom 2. Juni 1904: „Ueber den Ursprung des mittelalterlichen Minnesangs, Liebesromans und Frauendienstes. 6. 7.“ Am 28. November fand eine Gesamtsi der Akader statt. Herr Fischer las über die Synthese von Depsiden, Flechtenstoffen und Gerbstoffen. II. Er gab eine ö- sicht über die Ergebnisse, die er und seine Mitarbeiter auf dic emn Gebiete seit seinem zusammenfassenden Vortrag auf der Naturforscher⸗ versammlung zu Wien im September 1913 erhielten. Herr de Groot überreichte sein Werk: Universismus. Die Grundlage der Neton und Ethik, des Staatswesens und Wissenschaften Chinas (Berlin 1918).
sitzung der Alademic s
der
Mannigfaltiges.
4 . ss Cx 6 o
Gestern nachmittag fanden in der Chaussee⸗ und Invalidenstraße Zus S enstöße stgtt⸗ bei denen leider Menschen ums Leben gekommen sind. „W. T. B.“⁄ meldet darüber, daß die an einer Arbeitslosenversammlung in den Germasstaprasst äeg öch nach deren Schluß zu einem Umzug auf die Straße begeben hätten. Als die Teilnehmer sich der Chaussee⸗ und Invalidenstraße sei plötzlich aus den Häusern mit Maschinengewehren aut e ger schossen worden, “ leider 11 Personen getöfet und eine nngn anderer Leute verletzt worden seien. Die Schießerei sß 8 11 zum Stettiner Bahnhof fortgesetzt, wo neben “ zu beklagen seien. Auch am Molkenmarkt habe sich eine
2 Todte große Mensche sammelt, sdie sich aber später, ohne daf ße Menschenmenge angesan 1“
Ausschrei kommen wär 8 r
scher Seite dgen. gergrrcherschen Handlungen ausgegangen, scien habe bisher nicht festgestellt werden können. Der Feriöt dräͤsident Eichhorn habe sich gegen 8 Uhr Abends im Auto. nao her Gegend des Stettiner Bahnhofs begeben und dann 8 bin Bild auch durch andere Stadtteile gemacht, um sich von der Lage ein B
3 8 on f ie zu machen. Nach einer weiteren Meldung des „W. T. B.“ seien di
Leilnehmer der Versammlung in den Germaniasaͤlen in bbTöö1““ durch Gardefüsiliere zerstreut worden; einen anderen Trupp,
16
einer Versammlung in den Sophienfälen kam, hätten an der Ecke der Inpalidenstraße Gardefüsiliere zum Auseinandergehen aufgefordert. Als sich die Demonstranten weigerten und darauf aufmerksam machten, daß sie völlig unbewaffnet seien, seten plötzlich einige Schüsse gefallen, die das Signal zu einer allgemeinen Schießerei gegeben hätten. Bisher seien 16 Tote und 15 Verwundete, darunter 12 Schwerver⸗ wundete festgestellt, worden.
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird am Mittwoch in der Reihe der Gelehrtenvorträge der Professor Dr. Walter Stahlberg über „Die Häfen des Schwarzen Meeres an der Hand zahlreicher Lichtbilder sprechen. Morgen und am Diens⸗ tag wird der Vortrag „Tier und Mensch in der Wildnis wieder⸗ holt. Am Donnerstag wird der Direktor Goerke noch einmal seinen Vortrag „Heimatland und Heimatliebe“ persönlich halten. Für Montag, Freitag und nächsten Sonnabend ist der Vortrag „Winter in der Schweiz“ angesetzt, der mit farbigen und lebenden Bildern ausgestattet ist. Außerdem findet am Sonnabendnachmittag eine Wiederholung des Vortrags „Der Vierwaldstätter See und der i hard“ zu tleinen Preisen statt. — Im H örsaal spricht am Mon⸗ tag der Professor Dr. Keßner über „Walzwerkindustrie und am Mittwoch Dr. Berndt über „Für und wider Darwin“.
Wie „W. T. B.“ zufolae ein soeben aus Trier zurückgekehrter Vertreter des Auswaͤrtigen Amts mitteilt, vollzieht sich der Ein⸗ marsch der amerikanischen Truppen ohne jede störende Begleiterscheinung für die deutsche Bevölkerung. Das Urteil aller deutschen Kreise, wie des Ladenbesitzers, des Gastwirts und des Mannes auf der Straße, geht dahin, daß das Benehmen der Amerikaner tadellos ist. Alles geht seinen gewohnten Gang. Die amerikanischen Kolonnen nehmen die größte Rücksicht auf den zivilen Straßenvertehr. Das vorgeschobene amerikanische Hauptguartier hat sich seit Sonntag im veuen Regierungsgebäude eingerichtet. Keinerlei Erkasse sind ergangen, die irgend welche Beunruhigung in die Bevölkerung hineintragen könnten. Ein hoher Offizier vom amerikanischen Feaget⸗ quartier versicherte ousdrücklich, daß es der Wunsch der amerikanise en Führung sei, die Bevölkerung in keiner Weise zu stören. Am 9. werden die amerikanischen Linien bis Koblenz vorgeschoben sein.
Frankfurt a. M., 6. Dezember. (W. T. B.) Die „Frank⸗ furter Zeitung“ meldet aus Mainz: Die Plünderungen der Heeresbedarfsniederlagen nahmen in den letzten Tagen hier einen bedauerli chen Umfa ng an, so daß die Polizei mit Waffengewalt einschritt. Auch mit Mas n⸗ gewehren wurde angegriffen. Es gab eine größere Zah Toter und Verwundeter. Die Hauptplünderungen erfolgten im Heerespark in der Ingelheimerau und den Korpsbekleidungsämtern Mainz⸗Kastel und Mainz⸗Kostheim. Auch auf die Armeekonservenfabrik und das Lazarettdepot wurden Raubzüge unternommen, die die Polizei erfolg⸗ reich abwehrte. Bei den Plünderungen spielten Frauen und halb⸗ wüchsige Burschen die Hauptrolle.
Cöln, 6. Dezember. (W. T. B.) Seit heute vormittag 11 Uhr ziehen englische Lanzenreiter, begleitet von Panzer⸗ automobilen, in die Stadt ein.
(W. T. B.) “ amtliche Kund⸗
ig der britischen Besatzungsbehörde in Düren gahnn 8 a. folgende Punkte: An 8 Innenseite der Haustüren sämtlicher Häuser muß eine Liste der Hausbewohner angebracht werden. Ohne Ausweis des Führers der Besatzungstruppen darf niemand das von den Truppen besetzte Gebiet verlassen. Jeder kann sich rei bewegen, jedoch ist Radfahren und Reiten verboten außer für Aerzte, Hebammen und Priester in Ausübung ihres Berufs. Nach 6 Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens deutscher Zeit darf nie⸗ mand seine Wohnung verlassen. Nach 9 ⅛ Uhr Abends darf in Privathäusern kein Licht mehr brennen außer in behördlichen Büros
Düren, 6. Dezember.
s 4 9 7 8 9 9 6 1½ † 9 † 12 sofortige Absetzung der Arbeiter⸗ und datenräte, ing des Achtstundentags, die Einführung des Arbeitszwangs und die Todesstrafe für schwere Zuwiderhandlungen verlangt. 1 Ueber eine Sperrung der Rheinbrücke ist nichts Bestimmtes bekannt.
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Hohensalza, 6. Dezember. (W. T. B.) Bei gestrigen Plünderungen in Hohensalza stellte das Heimatschutzregiment 18 die Ruhe ber, nachdem die Garnisontruppen, Infanterie⸗ regiment 141, versagt hatten. Trotzdem will man, wie bn lautet, dem Infamerieregiment 141 ein Ultimatum stellen, binnen 48 Stunden den Ort zu verlassen, widrigenfalss man die Ausfuhr von Lebensmitteln nach dem Westen einstellen wird.
Ueber Stadt und Kreis Hohensalza ist der Belagerungs⸗ zust and verhängt worden. Bis auf weiteres sind sämtliche Ge⸗ schäfte mit Ausnahme der Lebensmittelgefchäfte geschlossen. Leider hat die gestrige Schießerei noch ein weiteres Opfer gefordert. Die militärischen Patrouillen sind zurückgezogen und dafür patrouillieren polnische Mitbürger in Zivil in den Straßen, um die Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten.
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ondon, 6. Dezember. (W. T. B.), Nach einer Reuter⸗ Meldung stieß das britische Kriegsschiff „Kassandra
am 4. Dezember um Mitternacht in der Ostsee auf eine Mineund sank eine Stunde später. Elf Mann werden vermißt. Wahrscheinlich wurden sie durch die Explosion getötet. Alle übrige
Offiziere und Mannschaften wurden von Zerstörern gerettet.
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Genf, 6. Dezember. (W. T. B.) Nach einer Havasmeldung aus Santiago de Chile suchte ein Erdbeben im nördlichen Chile die Staͤdte Copiavo und Vallen ar heim. Auch in anderen Orten wurden Verwüstungen angerichtet.
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Handel und Gewerhbe.
1 „„H 1 Laut „W. T. B.“ sind die Stücke der 8. Kriegsanleihe mtlich sertiggestellt und den Zeichnungs⸗ und Ver⸗
s S. 28 „ 9 mittlungsstellen zur Aushändigung an die Zeichner übermittelt worden.
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Die Zeichner werden demnach in allernächster Zeit in den Besitz der Stücke gelangen. Die Stücke der 9. Kriegs⸗ anleihe sind ebenfalls im Druck und werden nach Fertigstellung unverzüglich an die Zeschner ausgereicht werden. Es liegt kein Grund vor wegen der Verzögerung in der Lieferung der Stücke, die aus⸗ schließlich durch die großen technischen Schwierigkeiten bei der Druck⸗ legung der Wertpapiere zu erklären ist, Befürchtungen irgendwelcher Art zu hegen.
London, 5. Dezember. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England. Gesamtrücklage 27 413 000 (gegen die Vorwoche Abn. 892 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 67 048 000 (Zun. 1 058 000) Pfd. Stoerl
Sterl., Barvorrat 76 011 000 (Zun. 165 000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 97 597 000 (Abn. 3 395 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 154 199 000 (Zun. 10 450 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 26 530 000 (Abn. 3 898 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 26 829 000 (Abn. 888 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherheiten 73 544 000 (Zun. 10 914 000) Pfd. Sterl. — Verhältnis der Rück⸗ lagen zu den Perbindlichkeiten 15,17 gegen 16,20 vH in der Vor⸗ woche. Clearinghouseumsatz 447 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 33 Millionen.
auswärtigen Wertpapiermärkten.
von Wien, 6. Dezember. (W. T. B.) Die Börse eröffnete unter der Nachwirkung der gestern maßgebend gewesenen Momente in schwacher Haltung. Die Stimmung wurde aber im Verlaufe, als Wochenschlußdeckungen vorgenommen wurden und Gerüchte über eine Annäherung zwischen der deutsch⸗österreichischen und tschechischen Re⸗ gierung in der Frage der Versorgung Wiens mit Kohle Verbreitung fanden, etwas freundlicher. Die Börse schloß ruhig zu erholten Kursen. 1 „ 6. Dezember. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der Devisenzentrale. Berlin 185,85 G., 186,15 B., Amsterdam 614,25 G., 615,25 B., Zürich 292,00 G., 293,00 B., Kopenhagen 366,00 G., 367,00 B., Stockholm 414,00 G., 415,00 B., Christiania 387,00 G., 388,00 B., Konstantinopel —,— G., —,— B., Marknoten 185,85 G., 186.25 B., Ruhelnoten Romanows 250,00 G., Rubelnoten Duma 235,00 G. Wien, 6. Dezember. (W. T. B.) (Bsrsenschlußkurse.) Türkische Loose 352,00, Orientbahn 1082,00, Staatsbahn 732,00, Süd⸗
und in Räumen der Einquartierung. Alle Wirtschaften müssen um
bahn 100,50, Oesterreichische Kredit 606,00, Ungarische Kredit 825,00,