8 richtung anderer öffentlicher rechtlicher Organe usw.
“
die den Forderungen Engl iataibh ban He
begp vei. iglands bezüglich des Rechtes der Durch⸗ suchung, des Konterbandegesetzes und des Blockadegesetzes ge⸗ recht werden. b
— Das „Reutersche Büro“ ersährt, daß die britische
Regierung eine Mission nach Palen schicken wird, um den Alliierten über die Verhältnisse in diesem Lande zu be⸗ richten. Der Militaͤrattachs in Kopenhagen, Oberstleutnant Wadi, wird als Kommissar auftreten. G — Churchill sagte in einer Rede, die er in Dundee über die finanziellen Fragen hielt, nach einer Reutermeldung u. a., England sei an die Vereinigten Staaten schwer verschuldet. Es habe für 400 Millionen Gold und 800 bis 168 Millionen Wertpapiere nach Amerika geschickt. Die Zinszahlung für die Schulden und der Zinsverlust für die Wertpapiere würden während der folgenden Jahre England eine sehr ernste Bürde auferlegen.
Rußland.
Die russischen Truppen haben nach einer Meldun der „Times“ aus Omsk in der Nähe 1g9 Werc nir 8 Ural am Morgen des 2. Dezember die Bolschewiki in der Flanke angegriffen und ihren rechten Flügel, der Jekaterinburg bedrohte, aufgerollt. Eine ganze Bolschewiki⸗Brigade wurde zersprengt, 1000 Gefangene gemacht und 15 Maschinengewehre, piel Kriegsmaterial, 6 Lokomotiven sowie 150 Waggons dem Angriff waren allein russische Truppen
erbeutet. An Niederlande.
beteiligt.
In der vorgestrigen Sitzung der Zweiten Kammer gab der Vorsitzende des Ministerrats Ruys de Beerenbrouck bezüglich des Aufenthalts des früheren deutschen Kaisers in Holland und des Durchzugs deutscher Truppen durch Süd⸗Limburg laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende Erklärung ab:
„Die Regierung würde es leichter haben, wenn der frühere deutsche Kaiser sich nicht Holland als Zufluchtsort ausgesucht hätte. Er hatte aber, wie aus einer amtlichen Mitteilung des holländischen Gefandten in Berlin hervorgeht, vor seiner Flucht nach Holland auf den Thron verzichtet. Am 28. November folgte dann die bekannte Urkunde, die in Amerongen unterzeichnet wurde. Schon am 9. November wußte die Regierung, daß der Kaiser abgedankt hatte. Er teilte das auch am 9. November den holländischen Behörden in Eysden mit. Der Kaiser kam unerwartet auf holländisches Gebiet. Keine einzige Regierungs⸗ verson hatte etwas dazu beigetragen oder sich einer Zwischenperson be⸗ dient, um etwas zu unternehmen. Auch General Van Heutsz tat nichts. Man wußte nichts von der Ankunft des Kaisers, alles, was darüber verlautete, war Phantasie. Nach der Thronentsagung konnte von der Internierung keine Rede sein. Es hbandelt sich einfach um eine Frage des Gastrechts und der Gastfreundschaft, um eine Tradition, die in Holland seit Jahrhunderten besteht. Die Regierung wußte, daß Holland dadurch in Schwierigkeiten kommen würde, aber sie wollte nicht gegen diesen Jahrhunderte a’ten Grundsatz handeln. Die Regierung kann sich nur auf den Standpuntt der vollendeten Tat⸗ sache stellen. Jeden Versuch, den Aufenthalt des Kaisers in Holland als unneutrale Haltun darzustellen, weist die Regierung zurück. Jedes andere 1““ würde auf gleiche Weise empfangen worden sein. augenblickliche Zustand ist in⸗ dessen ein vorläufiger. Es hängt von der Entwicklung der internationalen Ereignisse und von der inneren Lage ab, was ge⸗ schehen wird. Ein eventuelles formelles Ansuchen um Auslieferung des früheren Kaisers würde auf seine Gesetzlichkeit und auf die beftehenden Verträge hin untersucht werden müssen. Es ist auch möglich, daß fremde Regierungen wünschen werden, mit Holland wegen eines neuen Aufenthaltes des früheren Kaisers in Unter⸗ handlungen zu treten. Die Regierung würde nicht abgeneigt sein, dem zuzustimmen wenn Holland dabei eine Stellung ein⸗ geräumt wird, die sich mit der Ehre und Würde des Landes ver⸗ trägt. Die Regierung behält sich ihre Entscheidung vor, gegen etwaige Intriguen wird die Regierung ernstlich auftreten. Bezüglich des Durchzuges unbewaffneter deutscher Soldaten durch Süd Limburg erklärte der Minister, daß von einer Internierung keine Rede sein könnte. Eine Verweigerung des Durchzuges wäre auch gegen die Interessen der belgischen Bevölkerung gewesen. Auch die allgemeine Entwaffnung sei streng beachtet worden, von Neutralitätsverletzungen
ei keine Rede. Die Regierung habe gänzlich im Interesse der
Räumung Belgiens gehandelt. Auch dazu die Zustimmung der Entente einzuholen, war in diesem Falle nicht möglich. Die
Intscheidung war dringend, denn die Truppen standen bereits an der Hrenze.
Der Minister versprach sodann die rasche Durchfübru ng ozialer und politischer Reformen. Eine Revision der Staatsgrundgesetze werde vorbereitet. Es seien bereits Einladungen u einer Staatskommission ausgeschickt, die sich mit der Thronfolge dem Recht der Kriegserklärung, des Abschlusses von Verträgen, der Stellung und der Zusammensetzung der Generalstaaten und der Er⸗
beschäftigen werde. Im Laufe der allgemeinen Erörterung e. bsschl en rägt. emotratische Abgeordnete Marchant, daß er die von der Regie⸗ ung abgegebene Erklärung für ausreichend halte. Seiner Ansicht ach habe die Regierung nicht anders handeln können, als sie es etan habe. Er sprach als seine Ueberzeugung aus, daß die Annexion ines Teils der Niederlande nach einem neuen Kriege würde stattfinden können.
— Wie „Het Vaderland“ meldet, ist die frühere deutsche Kaiserin in Amerongen an einem Herzleiden sehr ernstlich erkrankt. Ein Berliner Arzt wurde telegraphisch nach Amerongen berufen.
Schweiz.
8 Die Bundesversammlung hat nach einer Meldun
der „Schweizerischen Depeschenagentur“ zum “ präsidenten für 1919 den Bundesrat Gustav Ador aus Genf, Chef des Departements des Innern, gewählt. 39 Stimmen fielen auf den Bundesrat Müller aus Bern. Zum Vize⸗ präsidenten des Bundesrats ist der Bundesrat Motta er⸗ nannt und zum Bundeskanzler der bisherige Vizekanzler von Steiger gewählt worden.
— Im Nationalrat verlangten die Sozialdemokraten obiger Quelle zufolge Auskunft über die Gründe zu dem großen Militäraufgebot und über die Austeilung von Munition an die Bürgerwehr bei Anlaß des General⸗ streiks. Von den Vertretern der französischen Schweiz wurde ein energisches Vorgehen des Bundesraots gegen alle bolschewisti⸗ schen Erscheinungen gefordert. Der Bundespräsident Calonder begründete das militärische Aufgebot als notwendige Schutzmaßnahme gegen die vorgekommenen Störungen der öffentlichen Ordnung und erklärte, daß ein Streikrecht für das Staatspersonal nicht anerkannt werden könre. Der Bundesrat Müller stellte die Zusammenhänge zwischen der Generalstreikbewegung und den russischen Bolschewisten in der Schweiz fest. Die Bundesbehörde warnt vor einer Wieder⸗ holung des revolutionären Streiks. Das schweizerische Volk lasse sich das Exrperiment ein zweites Mal nicht gefallen. Die Sozialdemokraten erklärten sich mit der erhaltenen Auskunft nicht zufrieden.
Der
⸗ 1
nur
Amerika.
Nach einer Reutermeldung aus Washington hat dle Kommission für auswärtige Angelegenheiten der Handelskammer der Vereinigten Staaten eine Entschließung zugunsten der Bestätigung der Grundsätze der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die alle ähnlich gesinnten Völker einschließen soll, angenommen. Die Entschließung spricht sich gegen die wirtschaftliche Ausbeutung aus, erklärt den Grundsatz der Gefälligkeit für die Grundlage angemessener internationaler Beziehungen, ferner, daß Amerika in un⸗ eigennütziger Weise die zerstörten Länder und die neuen Demokratien aufbauen müsse, und verlangt eine möglichst baldige internationale Konvention ähnlich der im Jahre 1914 in Paris abgehaltenen. 8
Parlamentarische Nachrichten.
ie Mitteilungen des „Berliner Tageblatts“ über eine un⸗ mittelbar bevorstehende Einberufung des deutschen Reichstags oder über Beratungen der Regierung in solchem Sinne entbehren dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge jeder Begründung. 8 .
di
Theater und Musik. 1
Deutsches Opernhaus.
„Das Deutsche Opernhaus hat verdienstlicherweise Karl Weis zweiaktige Volksoper „Der polnische Jude“ der Vergessen⸗ heit entrissen. Vor etwa fünfzehn Jahren lernte man sie hier bei Kroll, gelegentlich eines Gastspiels der Stuttgarter Hofoper kennen, und vor nunmehr neun Jahren sah man sie in der von Gregor geleiteten Komischen Oper. Die gestrige Aufführung im Char⸗ lottenburger Hause war aber entschieden die eindrucksvollste Wiedergabe des Werks auf einer hiesigen Bühne; jetzt erst kam es musikalisch, darstellerisch und szenisch voll zur Geltung und dürfte sich demnach längere Zeit auf dem Spielplan halten. Der Inhalt des nach einer Erzählung der Elsässer Erckmann⸗Chatrian von Léon und Batka wirkungsvoll gestalteten Textbuches sei bier kurz wiederbolt. Mathis, Gastwirt und Bürgermeister eines elsässischen Dorfes, hat vor langen Jahren einen polnischen Juden, der bei Schneesturm Obdach bei ihm suchte, ermordet und beraubt. Sein Verbrechen ist unentdeckt geblieben, und Mathis ist inzwischen zu Wohlstand und Ansehen gelangt Am Polterabend seiner Tochter Anette herrscht just solch ein Schneesturm wie vor fünfzehn Jahren. Da, während bei Tanz und Wein ausgelassene Fröhlichkeit herrscht, erklingt das S hellengeläut eines Schlittens, und wieder tritt, wie damals, ein polnischer Jude ein, der vor dem Unwetter Schutz sucht. Durch die Plötzlichkeit der Erscheinung aus der Fassung ge⸗ bracht, wird Mathis von einer Gewissensangst gepackt, die er kaum zu verbergen vermag. Ohnmächtig bricht er zusammen und wird von den Angehörigen, die ihn für krank halten, zu Bett gebracht. Der zweite Att wird durch ein Traumbild aus gefüllt. Mathis sieht sich vor ein gespensterhaftes Gericht gestellt unter der Anklage, den polnischen Juden erschlagen zu haben. Nach dem schuldig Gesprochenen und zum Tode Verurteilten streckt der Henker schon die Hand aus, da bricht der Traum jäh ab, und der aus dem Bett aufspringende Mathis stürzt mit einem furcht⸗ baren Aufschrei tot zu Boden. Diese Vorgänge bieten dem Komponisten Raum und Gelegenheit für die musikalische Aus⸗ gestaltung. Seine Musik ist zwar nicht durchweg eigenartig, aber stets geschickt, geschmackvoll und im besten Sinne volkstümlich ehalten, so besonders im ersten Akt da, wo der Förster von dem rätselvollen, einft begangenen Morde erzählt, und bei den Volksszenen. Auch fehlt es hier nicht an sehr glücklichen Eingebungen, wie z. B. bei den charakteristischen Tänzen. Im zweiten Akte steigert sich die Musik ins Pathetische und erreicht durch sinnfällige motivische Zutaten und tonmalerische Feinheiten auch eine gewisse tragische Größe. Das Gelingen der Aufführung ist im wesentlichen von dem Darsteller des Mathis abhängig, der die Szene im zweiten Akt völlig beherrscht. Die Charlottenburger Oper ist in der glücklichen Lage, den Künstler, der dur h seine überragende Leistung dem Werk bereits bei Gregor zu starker W irkung verhalf, zu den ihrigen zu zählen: Rudolf Hofbauer. “ schuf auch gestern schauspielerisch gesanglich ein Meisterstuͤck. Besonders erschütternd der grausigen Gefichtessene des zweiten Aktes, in der Mathis vergeblich seine
leugnet und zuletzt in Reue und Zerknirschung zu⸗ sammenbricht. Alle Seelenqualen malten sich in seinen Zügen und in seiner Stimme in so überzeugender Wahrheitskraft, daß die Zuhörer bis zuletzt in atemloser Spannung blieben. Neben ihm bewährten sich die Damen Vilmar und Herz, die Herren Bilt Gentner, Steyer u. a. Für eindrucksvolle Bühnenbilder hatte der Spielleiter Lagenpusch gesorgt, und um die musikalische Leitung machte sich der Kapellmeister Waghalter verdient. Der Erfolg war sehr groß. Ganz besonders wurde Rudolf Hofbauer ausgezeichnet, der immer wieder hervorgerufen wurde.
wie war er in
1 Im Opern ha use wird morgen, Freltag, „Tiefland“ mit den Damen Hafgren Waag, Escher, Hansa, Birkenström, von Scheele⸗ Müller und den Herren Kraus, Schwarz, Stock, Habich und Henke in den Hauptrollen aufgeführt. Musitalischer Leiter ist Otto Urack. Im Schauspielhause wird morgen „Heimat“ mit den Arnstädt. u Heisler, Pategg und den Herren Ehrle, raußneck, Mühlhoser und Patry in den H 2 eb Spiel⸗ d engae dheheh. Patry in den Hauptrollen gegeben. Spiel⸗ „Die Ehre“, Sudermanns bekanntes Schauspiel, wird am kommenden Sonntagnachmittag (Beginn 3 Uhr) erstmalig im Komödienhaus aufgeführt und wird in dieser Spielzeit an allen tommenden Sonn⸗ und Feiertagen wiederholt werden. Die Neu⸗ einstudierung besorgt der Spielleiter Adolf Kurth.
Mannigfaltiges.
Auf Veranlassung der Reichslei der sich die preußise Ministerien des nd d chggeftung, 9 sch die G 2 8 und der Justiz angeschlossen hatten, ist die Enthaftung der Herren Thyssen und der mit ihnen Fest⸗ genommenen erfolgt. Die Verhaftung war, wie „W. To B.“ mitteilt, auf Grund von Anschuldigungen eines Kellners vorgenommen der Schriftführer des Sicherheitsausschusses des A.⸗ und S. ⸗Rates in Dortmund war. Dieser hat gestanden, daß seine Anschuldigungen erdichtet waren und ist daraufhin selbst verhaftet worden. 1
— 1“
Fj ; „ 8 1. ;
— 8 in 9 weiterer Gar detruppen. Am morgigen Freitag wird, wie „W. T. B.“ mitteilt, die 5. Gardedivision in Berlin einziehen. Die Division ist im Kriege neugebildet und be⸗ steht aus dem 3. Garderegiment zu Fuß, dem Köntain Elisabeth⸗ Gardegrenadierregiment Nr. 3 und dem Wittenberger Infanterieregi⸗ ment Graf Tauentzien Nr. 20. Außerdem gehört eine Schwadron des 2 Gardeulanenregiments und eine Batterie des 3. Gardefeldartillerie⸗ regiments zu der Division. Die Division liegt vor dem 13. d. M. südlich vor Berlin. Der Einmarsch führt durch Tempelhof, Berliner Straße, 2 elle⸗Alliance⸗Straße, Wilhelmstraße, Charlottenstraße, Unter den Linden, Brandenburger Tor, Charlottenburger Chaussee, Sieges⸗ allee, in Moabhit zum Moabiter Exerzierplatz. Der feierliche Empfang findet um 1 Uhr Nachmittags guf de
1 9 Nachmittags au P er Platz statt. 1 ““
Um dem Andrang zu den in den Stadtteilen mit vorwiegender
Arbeiterbevölkerung liegenden Geschäftsstellen der Er⸗ werbslosenfürsorge zu begegnen, sind, „W. T. B.” zufolge am heutigen Donnerstag weitere Geschäftsftellen zur Entgegennahme der Anträge auf Erwerbslosenunterstützung eröffnet worden. In den nächsten Tagen werden noch einige andere Geschäftsstellen hinzukommen Ueber deren Lage ergeben die Säulenanschläge nähere Auskonft. Zur Be. schleunigung des Geschäftsgangs sowie zur Vermeidung unnötiger Gäng⸗ für die Erwerbslosen, andererseits aber auch zur Sicherung der not⸗ wendigen Kontrolle wird den Erwerbslosen im eigenen Interesi⸗ empfohlen, bei Stellen ihres Antrags die notwendigen Unterlagen für ihre Angaben, z. B. polizeiliche Anmeldung und einen Ausweit . ihre Familienangehörigen (Stammbuch oder dgl.) mitzubringei.
(W. T. B.) Die beiden englischen Hilfskreu 8
inzig, 11. Dezember. zer „Coventry“ und „Centaur“ haben heute miltag den Danziger Hafen verlassen. Zu gleicher Zeit traf der be. rühmte Hilfskreuzer „Möwe“, von Libau kommend, mit Truppen und Flugzeugen an Bord, im Hafen von Neu⸗ fahrwasser ein. Morgen werden größere Transporte der deutschen Truppen aus Finnland erwartet. 1 Kiel, 11. Dezember. (W. T. B.) Das englische Linien⸗ schiff „Hercules mit der Marinekommission der Entente an Bord ist in Begleitung von zwei Zerstörern heute abend in den Kieler Hafen eingelaufen. Frankfurt a. M., 12. Dezember. (W. T. B.) Die „Fran furter Zeitung“ meldet aus Kolmar vom 10.: Eine Verordnung des Generals Hirschauer bestimmt, daß alle Elsässer, die während des Krieges im deutschen Heere gedient haben, bis zum 15. Dezember im zesitze einer besonderen blauen Legitimationskarte fein müssen, die sie neben dem Besitze eines weißen Verkehrsscheins zum Aufent⸗ halt in ihrem Wohnorte berechtigt. Diese „Vergünstigung“ kann nach der Verordnung aber nur den „echten Elsässern“ gewährt werden. Allewehrpflichtigen Eingewanderten, auch die Naturalisierten sowie deren Söhne werden nach der Sammelstelle Dornach⸗Mülhausen und von da nach Konzentrationslagern in Frankreich ge⸗ bracht, wo sie bei den Aufräumungsarbeiten Verwendung finden sollen. Weiter haben die Franzofen schärfste Zensur für die Zeitungen wie Briefschaften eingeführt, ebenso die Sperre von einer Ortschaft zur anderen. Die Verpflegungsverhältnisse haben sich gebessert. An deutsche Geschäftsleute wird Ware zur Verteilung nicht abgegeben. Den Eisenbahnangestellten sind Sonder⸗ zulagen bewilligt worden; dagegen wurde einer Abordnung von ihnen erklaͤrt, daß ihre bisherigen Löhne zu hoch seien und daß demnächst eine wesentliche Herabsetzung er⸗ folgen werde. In den Schulen wird mit Hochdruck an der Fran⸗ zösierung gearbeitet. Geschichtsunterricht sowie das Singen deutscher Lieder ist untersagt. Die Ausweisung Colmarer deutscher Be⸗ amter und deutschgesinnter Elsässer ist unter Formen erfolgt, die jeder Menschlichkeit und jedem Rechtsgefühl Hohn sprechen.
Düsseldorf, 11. Dezember. (W. T. B.) Die bisherigen Cölner Schnellzüge nach Berlin und Hamburg werden jetzt von Düsseldorf abgelassen. Auf der Düsseldorfer Rheinbrücke, die durch Stacheldraht versperrt ist, sind die belgischen Wachen bis nahe an den rechtsrheinischen Ausgang vorgeschoben. Im besetzten linksrheinischen Stadtgebiet von Düsseldorf sins die belgischen Bestimmungen verschärft worden. Unter anderem ist jetzt auch für die männliche Bevpölkerung die Grußpflicht gegenüber belgischen Offizieren eingeführt. Das Ueberschreiten der Rheinbrücke ist jetzt in gewissem Umfange erleichtert worden, da der Bürgermeister von Oberkassel ermächtigt worden ist, Passierscheine auszustellen. Allerdings trägt der Bürgermeister nunmehr die volle Verantwortung dafür, daß mit den Passierscheinen kein Mißbrauch getrieben wird. A msterdam, 11. Dezember. (W. T. B.) Wie die sozial⸗ demokratische Zeitung „Het Volk“ aus Vaals meldet, haben am Sonntagabend belgische Soldaten in Aachen schwere Ausschreitungen begangen. Sie plünderten Kaufläden, miß handelten Bewohner und erstachen einen Juwelier. Französische
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
1u“
Opernhaus. (Unter den Linden.) Freitag: 271. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Tiefland. Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Aufzügen nach A. Guimela von Rudolph Lothar. Musik von Eugen d'Albert. Musikalische Leitung: Otto Urack. Spielleitung: Karl Holy. Anfang 7 ½ Uhr. Schan spielhnus. (Am Gendarmenmarkt.) Freitag: 276. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Heimat. Schauspiel in vier Akten von Hermann Sudermann. Spielleitung: Albert Patryv. Anfang 7 ½ Uhr. * Sonnabend: Opernhauß. Nachmittags: 232. Kartenreservesatz. Der Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst⸗ und Freiplütze sind aufgehoben. Freivorstellung für die heimkehrenden Krieger: Zum 425. Male: Mignon. (Ausgabe der Eintritts⸗ karten nur durch die Kommandantur.) Anfang 2 Uhr. — Abends: 272. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Die Fledermaus. Komische Operette mit Tanz in drei Atten von Meilhage und Halévy. Bearbeitet von C. Hafiner und Richard Genée. Musik von Johann Strauß. Anfang 7 ½ Uhr. 8 „Schauspielhaus. 277. Dauerhezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplaͤtze sind aufgehoben. Othello, der Mohr von Venedig. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Shakespeare. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 6 ½ Uhr.“
Familiennachrichten.
N 5 216 Vereh elicht: Hr. Benno von Heynitz mit Frl. Erica Gropius 5ö — Hr. Oberleutnant Lebrecht von Klitzing mit Frl. Nora von Staal (Charlottenhof bei Vietz).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major Walter Frhr. von Werthern (z. Zt. Lippstadt, Westfalen). — Eine Tochter⸗ Hrn. Hauptmann Ernst Kieckhoefer (Breslau).
Gestorben: Hr. Generalarzt a. D. Dr. Kurt Gutjahr (Mittel Herzogswaldau, Kr. Freystadt, Niederschles.).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengerina in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, 8 Berlin, Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen
(einschließlich Börsenbeilage).
friedigenden Eindruck des Vierteljahrsabschlusses der Prager Eisen⸗
Soldaten stellten die Ordnung mit Waffengewalt wieder her. 8
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsauzeiger.
293.
Berlin, Donnerstag, den 12. Dezember
see Ugrneae ee
Handel und Gewerhe. b V
Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Roheinnahmen der Canada Paeific⸗Eisenbahn in der ersten Dezember⸗ voche 3 480 000 Dollar (191 000 Dollar mehr als im Vorjahr). New York, 10. Dezember. (W. T. B.) Die unerlediglen Anfträge des Stahltrusts betrugen am 1. Dezember 8 125 000 t das entspricht einer Abnahme um 228 000 t gegenüber dem Vor⸗ monat und einer Abnahme um 1 257 000 t gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs.
merer
Dorichte von auswärtigen Werlpvapkermärkten.
Wien, 11. Dezember. (W. T. B.) Auf die lebhafte Auf⸗ wärtsbewegung an der gestrigen Börse folgte heute eine Ab⸗ schwächung, die mit einer weniger günstigen Auffassung der Wiener Kohlenfrage, den Vorgängen in Aussig, dem weiteren Rückgang der österreichischen Valuta an den neutralen Plätzen und dem unbe⸗ industrie sowie der matteren Haltung der gestrigen Budavpester Börse begründet wurde. Unter den Abgaben hatten namentlich die leitenden Bank⸗ und Montanwerte zu leiden. Fester gehalten waren Tabak⸗ aktien. Im weiteren Verlaufe konnten sich Ungarische Kreditaktien auf Budapester Käufe erholen. Schließlich war die Stimmung in der Kulisse lustlos, im Schranken ungleichmäßig.
Wien, 10. Dezember. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der Devisenzentrale. Berlin 185,85 G., 186,15 B., Amsterdam 668,50 G., 669,50 B., Zürich 325,50 G., 326,50 B., Kopenhagen 399,50 G., 400,50 B., Stockholm 453,00 G., 454,00 B., Christiania 430,00 G., 431,00 B., Konstantinopel —,— G., —,— B., Mark⸗ noten 185,85 G., 186,25 B. Rubelnoten Romanows 250,00 G.,
8
1 5 07 v 48 5 % Argentinier p
4 % Japaner von
ondon,
von 1906 —,
Canadian Pacisic —,
1918.
—
0. Dezember. (W. T. B.) 2 ½ % Englische on 1886 —, 4 % Brastlianer von 1889 —, 3 % Portugiesen —, 5 4 ½ % Russen von 1900 —, Baltimore an Erie —, National Railways of
% Russen d Ohio —, Mexico —,
Pennsylvania —,—, Southern Pacisiec —,—, Union Pacisic —,—,
Uülnited States Steel Corporation Randmines 3 ⅞.
Tinto
66,
102 4102, tered 23 De Beers def. 16, 5 % Kriegsanleihe 94 16,
Go
Anaconda Covpper —,
Rio Idsields 1 ⅛,
4 % Kriegsanleihe 101,
3 ½ % Kriegsanleihe 88 ¾. — Privatdiskont 3 ⅜ Silber 48771 6. — Wechsel auf Amsterdam kurz 11,22 ⅛, Wechsel auf Paris 3 Monate 26,42, Wechsel auf Paris kurz 25,98.
Rubelnoten Duma 235,00 G.
Wien, 11. Dezember. (W. T. B.) (Börsenschlußkurse.) Türkische Loose 355,00, Orientbahn 1128,00, Staatsbahn 756,00, Süd⸗ bahn 99,50, Oesterreschische Kredit 615,00, Ungarische Kredit 856,00, Anglobank 393,50, Unionbank 498,00, Bankverein 460,00, Länder⸗ bank 456,00, Tabakaktien 952,00, Alpine Montan 776,00, Prager Eisen 2260,00, Rima Muranper 817,00, Skod zwerke 652,00, Salgo Kohlen 818,00, Brüxer Kohlen 1480,00, Galizia 1013,00, Waffen 1002,00, Lloyd⸗Aktien 1950,00, Poldihütte 956,00, Daimler 618,00,
Oesterreichische Goldrente 109,75, Ungarische Goldrente —,—.
Londo anleihe 87 ⅝, Obl. 3 % Niederländ. W. S. 63, Königl. Niederländ. Petroleum 417 ½, Holland⸗Amerika⸗Linie 386 ½, Niederländisch⸗Indische Handelsbank —,—, Island —, Southern Pacific 94 ⅛, Pacisic 133 ½,
on 11,22 ⅛
meiner spekulativer Käufe an,
Amsterdam, 10. Dezember. (W. T. B.) Behauptet. auf Berlin 26,60, Wechsel auf Wien 14,75, Wechsel auf Schweiz 48,05, Wechsel auf Kopenhagen 63,25, Wechsel auf Stock Wechsel auf New York 234,25, Wechsel auf London 11,16, Wechsel auf Paris 42,95. — 4 ½ % Obl. 3 % Niederländische W. Petroleum 417, Handelsbank 1944, Island —, Southern Pacific 94 ½, Southern Railway 29 ⅛, Union Pacisic 133, Französisch⸗Englische Anleibe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —.
Amsterdam, 11. Dezember. Wechsel auf Berlin auf Schweiz 48,25, Stockholm 68,60, Wechsel auf New
Niederländische Staatsa S. 62 ⅞, Königl. Ni
—28⸗
4 ½ 0%
Atchison, Topeka u. Santa Fé
Anaconda 139 ¾, United States Steel 27,45, Wechsel auf Kopenhagen 63,50, — York 235,50 „Wechsel auf Paris 43,15, 4 ½ % Niederländ
Atchison, Topeka u.
Anaconda 141,
do. auf Amsterdam 158,50,
(W. T. B.) Sich
10. Dezember. (Schluß.)
Untersuchungssachen. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. “ 5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
d.
FKunßerdem wird auf den Anzetgen
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☛☚—
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Wvn⸗
Wechsel auf Wien 15,19,
Santa Fé 92, Southern Railway —, United States Steel Corp. 90 ½, Französisch⸗Englische Anleihe —, Hambura⸗Amerika⸗Linie —. Kopenhagen, 11. Dezember. Berlin 41,25, 76,50, do. auf London 17,68, do. auf Paris 68,50. Stockholmn, 11. Dezember. Hamburg 39,00, do. auf Amsterdam 147,50, do. auf schweiz. Plätze 71,25, do. auf London 16,48, do. auf Paris 63,50. New York, der heutigen Effektenbörse zogen die Kurse anfänglich infolge allge⸗ wobei Industriepapiere wegen der
Wechsel holm 88,30,
nleihe 87 ½,
ederlaͤndische
Holland⸗Amerika⸗Linie 387, “ Ro
Corp. 89,
hauptet. — Wechsel Wechsel auf Wechsel auf ische Staats⸗
Rock Union
(W. T. B.) Sichtwechsel auf do. auf schweiz. Plätze
twechsel auf
An
—
günstigen Aussichten für die Entwicklung des Geschäfts bevorzugt waren. Späterhin gestaltete sich das Angebot recht dringend, da be⸗ unruhigende Meldungen aus Mexiko über Streitigkeiten mit der mexifanischen Regierung namentlich in Petrolenmwerten beirächt⸗ liche Abgaben zur Folge halten. YVon der festen Haltung der Schiffahrtsaktien und der Motorenwerte ausgehend, griff im Schlußverkehr eine kräflige Erbolung der Kurse Platz, so daß die Stimmung der schließlich ausgesprochen fest war. Umgesetzt wurden 640 000 Aktien. Geld: Schwoch. — Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 5, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehn 5 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,73,50, Cable Transfers 4,76,50, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,45,62, Silber in Barren 101 ⅛, 3 % Northern Pgaeisic Bonds 61 ½, 4 % Verein. Staaten Bonds 1925 106, Atchison, Topeka u. Santa Fé 94 ¼, Baltimore und Ohio 55 ¼, Canadian Pacific 161, Chesapeake u. Ohio 58, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 47 ¼, Denver u. Rio Grande 5 ½ Illinois Central 98 ½, Louisville u. Nashville 120 ½, New Vo Central 79 ½,., Norfolk u. Western 106, Pennfylvania 47, Reading 85, Southern Paclfic 103 ½, Union Pacisic 131 ⅛8, Anaconda Copper Mining 67 ⅝, United States Steel Corporation 99 ½⅛, pref. 113 ⁄.
Börse
Berichte von auswärtigen Warenmärkien. Liverpool, 9. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. Brasilianische 50 Punkte niedriger.
Liverpool, 10. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. Ums 500 Ballen, Einfuhr 300 Ballen, davon — Ballen am kanische Baumwolle. — Für Dezember 19,64, für Januar 18,59.
London, 10. Dezember. (W. T. B.) Kupfer prompt 122.
New York, 10. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 29,20, do. für Dezember 27,60, do. für Januar 26,39, do. für Februar 25,40, New Orleans loko middling 28,50, Petroleum refined (in Cases) 19,25, do. Stand. white in New York 15,50, do. in Tanks 8,25, do. Credit Balances at Oil City 4,00, Schmalz prime Western 26,85, do. Rohe & Brothers 29,25, Zucker Zentrifugal 7,28, Weizen Winter 237 ½, Mehl Spring⸗Wheat clears 10,75 — 11,10, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffern Rio Nr. 7 loko 10 H, do. für Juli —,—. 1 -.“
New York, 9. Dezember. (W. T. B.) Die sichtbaren Vorräte betrugen in der vergangenen Woche: An Weizen 112 071 000 Bushels, an Kanadaweizen 20 940 000 Bushels, an Mais 2 196 000 Busbels.
er Anzeiger.
Auzeigenprelb sür den Naum einer F gespaltenen Einheitszeise 50 Bf. 18139 ü preis ein — vyn 20 v. H. erhsben.
—.V. — * 2 EE üäüää
6. Erwerbs⸗ und Wtrtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗ 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗
—— ——
—
——
P. 95⁄17 — 14. Norvember d. J. genommen.
1) Untersuchungs⸗
[51815] Steckbriesenücknahme.
Der hinter den Schnitter Stefan Hor⸗ mann, 22 Jahre alt, geboren zu Czen⸗ sochowa, Krs. Czenstochowa, Russisch Polen, letzter Aufenthalt Garden, wegen une laubter Entfernung, vom Keiegs⸗
Amtsgericht.
brief wird zurkckgenommen. VE R 180 16. Stetiin, den 26. November 1918. Der Erste Staatsanwalt.
[54816]
Der hinter den Schnitter Jan Lebek 20 Jahre alt, geboren zu Przystajn, Kreis Czenstochowa, Russ. Polen, letzter Auf⸗ enthalt Garden, wegen unerlaabter Ent⸗ fernung, vom Keiegsgericht des Kriegs⸗ zustandes in Stettin vom 21. Dezember 1916 erlaffene Steckörtef wird zurück⸗ genommen. V E R 180/16.
Stetlin, den 26. November 1918.
Der Erste Staatsanwalt.
[54818] Steckbriefserledigunßz. Der gegen den Mrbeiter (Schlosser) Chil Horwitz geboren am 14. Mat 1882 in Siedletz, Krs. Siedletz, vom Kriegsgericht des Kriegszustandes zu Stettin am 14. Juni 1916 hinterleate Steckhrief ist ertedigt. I. E. R. 1313/16., Steitin, den 30. November 1918. Der Erste Staatzanwalt.
[51817] Steckbriefzurlzcknahme.
Der hinter den Schnitter Gotifried Hauf, 20 Jahre alt, geboren zu Sey⸗ manowice, Treis Slupea, Russisch⸗Polen, ietter Aufenthalt Storzenhagen, Randow, wegen unerlaubter Chtfermung, vom Kiiegsgercht des Kriesslustandes in —e- Anfae Steitia vm 112 1916 erlaßene Steck⸗ 1579,8 9 1 brief wird zurüchkenommen. V E R 157/16. Es werden aufgeboten: Etettin, den 26. November 191 5 % Sckuldverschreibungen
Der Eeste Staatsanwalt. es Deutschen Reichs (Kr.
das in Berlin belegene,
vermerks auf den Namen
am 21. Februar
Zimmer Mr. 30,
werden. Das
und Hof, b.
zelle 2525/115 von
mutterrolle und einem hrlichen 10 210 ℳ verzeichnet.
Berlin, den 29.
Krs.
† 4*
Jever, den 3. Dezember 1918.
Musgebote,
gericht des Kriegszustandes in Stettin [½ %. ds vom 21. Dezember 1916 erlassene Steck⸗ lust⸗ un Fun sa
wird der Steckbrief vo hiermit zurück⸗
chen,
Zustellungenu. dergl.
[54973]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 187 Blatt 3263 zur Zeit der Eintragung des Verstesgerungs⸗
des Bankiers
10 Uhr, durch das unterzeichnete 6 richt, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, 1 Trevpe, versteigert Das in Beclin, Müllerstraße 32a, belegene Grundstück enthält: 2. wohnhaus mit Anbau rechts, Vorgarten Quergebäude mit Vorhag links und Seitenflügel zechts, c. Stall und Remise liokg mit Abtrt‚ aus dem Trennstück Kartenhlatt 5 aà 91 qm . (Es ist unter Nr. 4778 in der Grundsteuer, “ Gebzͤudesteuerrolle mit
Nutzungswert
Albert Schappach eingetragene Grundstück b 1919, Vormittags
ete Ge⸗
Vorder⸗
ritt und bestehtl
22 Par⸗ Größe.
von
Der Versteige⸗
von
rungsvermerk ist am 16. November 1918
. r„* 9 jnoetragen Grundbuch eingetragen. E“ November 1918.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
folgenden Zwischensche
iegsanlei
E Nr. 530621 über 1000 ℳ
[54819] Steckbrieferledigung 7. ericghanleibe, auf Amtrag der Witre
Der gegen den Arbeiter Walyli Dn⸗ 5. K⸗ luezys, 28 Jahre alt, aus Kowno. Krs Marie Kowno in Polen, vom Kriegsgerich! des Kriegszustandes zu Etettin am 14 6 1916 binterlegte Steckheief ist erledigt.
gcb.
Pastewka, 22711
2) Nr. anleihe, Antrag de zeyssolf in Gerstweiler i.
Smoli
Hirschberg, Kreis Osterode. 18 262489 über 1000 ℳ 6. Kriegs⸗ auf Antrag der Frau Gustav
E.
nski, zu
JILIWWW1I1I1“ 88 SSS. L. 89te E. Nr. 528317 über 1000 ℳ
Stettin, den 30. November 1918. Der Erste Staatsanwalt. 11g 8 bi⸗ Fabnenfluch serklärung uvnd Ver⸗ mögenebesclagnahme gecen den Musketier d. L. II Hermann Bikart aus Gat⸗ kingen, Amt Konstanz, Reichsanz. 1910 Freszenz Pof 78, 536, wird aufgeboben. „% 5) Freibmerg, den 4. Dezemher 1918. Gericht der stellv. 57. Inf⸗Brigade. 159006] Marse Redecker, geb. Hasselbruch — meisters
15 Phr 1212—
KNr. 257225
4) Lit.
b
Schattenhofer,
Lit D Nr. 85202 8 .
Meyer in Hamburg, Sce
d9*
und
3 Sr 8 ho un [4— 6. Kriegsanleihe, auf Antrag des
Karl Miesch in Ladeburg.
über
mühlbesitzers Johann Schatten Beilngries, vertreten durch seine
Hein aselbst. über
über
6. Kriegsanleibe, auf Antrag des Ritt⸗ Nr. 01204 ü Z1A“ Rittergutsbesitzers Heinrich! Fräulein Else Welhelms in Zittau i.
öXX“
Kantors
8. Kriegsanleihe, auf Antrag des Mittel⸗
hofer in Ehefrau
500 ℳ
1. Kriegsanleihe, auf Antrag des Friedrich ’ Sckürbeckerstr. 6.
5000 ℳ Ritt⸗
von Sprenger auf Malitsch, Kreis Jauer, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Reisner und Heyda in Liegnitz. B. Die folgenden Zwischenscheine zu 4 % % Deutsche Reichs⸗Schatzanweisungen: 1) Lit. H Nr. 82934 über 1000 ℳ 7. Kriegsanleihe, auf Antrag des Bank⸗ geschäfts J. H. Vogeler in Hamburg, Alter Wall 60, vertreten durch Justizrat Dr. Richard Eisenmann zu Berlin,.
82 Friedrichstr. 130. 2) Lit r 10 000 ℳ
— ir. Mvaen
D p. und Lit. G Nr. 640 über nlei aif Bank⸗
111- Commandite Oppler, Berlin W. 15, Kurfürstendamm 167.
3) Nr. 14124 bis 14126 über je 1000 ℳ 6. Kriegsanleihe, auf Antrag des Ser⸗ geanten Emil Seelnig, zurzeit leichte Munitionskolonne 915 V. Abt. Feld⸗ artl.⸗Regts. 11.
C. Folgende Wochsel:
1) die von dem Kaufmann Albert Baer in Berlin ausgestellten, von der Dampf⸗ ziegelei Hermsdorf Lübars F. Beneokendorf in Waidmannslust bei Berlin akzeptierten Wechsel vom 15. Dezember 1909, fällig am 15. März 1910 und zahlbar bei der Dresdner Bank in Berlin, über
360,00 ℳ, b) 2400,00 ℳ, auf Antrag des Kaufmanns Ernst Weidemann in Berlin W. 57, Pallasstr. 9, vertreten durch Rechtsanwalt Georg Arnheim zu Berlin N. 54, Brunnenstr. 194.
2) Der Wechsel d. d. Berlin, den 19. Juli 1910, über 355,00 ℳ, fällig am 1. Oktober 1910, zahlbar bei Gustav Matzke in Berlin NW. 52, Paulstr. 33, ausgestellt von Gustav Matzke und gezogen auf Herrn Fritz Schoepe in Berlin NW. 5, Quitzowstr. 137, angenommen von Fritz Schoepe, auf Antrag des Kaufmanns Gustav Matzke in Berlin, Steglitzerstr. 18, rechter Seitenfl. 3 Tr. bei Winter. 1
D. Die folgenden Hypothekenpfandbriefe
r Preußischen Pfandbriefbank in Berlin:
1) Em. 28 Lit. D Nr. 3146 über 500 ℳ, 4 %, und Em. 26 Lit. D Nr. 1836 über 500 ℳ, 3 ¾ %, auf Antrag des Herrn Franz Joseph Weis, Straßenwart in Furt⸗ wangen, vertreten durch Rochtsanwalt Dr. Kahl in Berlin W., Potsdamerstr. 69.
2) Em. 27 Lit. D Nr. 11923 über 500 ℳ, 4 %, auf Antrag des Milch⸗ bändlers Ernst Wegener zu Charlotten⸗ burg, Grünstr. 21, zugleich als Vertreter seiner Schwestern Witwe Löwe und Witwe Hühner, vertreten durch den Justizrat Carl Ladewig zu Berlin, Kronenstr. 4/5. 1
3) Em. 28 Lit. D Nr. 1314 über 500 ℳ, 4 %, auf Antrag des Herrn Berthold Quast zu Berlin⸗Oberschöne⸗ weide, Tabbertstr. 33, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kahl zu Berlin W. 57, Potsdamerstr. 69.
E. Der 3 % %ℳ konverti brief der Preußischen Aktien⸗Bank in Berlin Serie
2 Hypotheken⸗
Nr. 01204 über 300 ℳ auf Antrag
laßpfleger Berlin,
‿n
G. Das
9
auf
1918.
Reisner Liegnitz.
gefordert,
vor dem
Urkunden
wird.
MRMmiage
Frauentorstr. 7, pertreten durch Rechts⸗ anwalt Justizrat Dr. Hoeniger in Görlitz, An der Frauenkirche 2. F. Die Anleihescheine der Stadt Berlin Buchst. N Nrn. 69489 und 75214 über je 200 ℳ, auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Leo Stern in Berlin C. 19, Jerusa⸗ lemerstr. 16, als gerichtzlich bestellter Nach⸗ des Friedrichstraße Blumengroßhändlers Eugen Schneider. Los lotterie zu Gunsten der allgemei schen Pensio f Lehrerinnen, Ziehung am 6. und
ns⸗Anstalt
einitz in Breslau, Sadowastr. 25, n durch Cohn II daselbst.
a. Die Schuldverschreibungen vorm. 4 % Preuß. konsolid. Staatsanleihe von 1884 Lit. F Nr. 333545 über 200 ℳ ind der 3 % znleihe von 1895, 96, 98 Lit. E Nr. 154168 iber 300 ℳ, b. der 3 ½ % er Preuß. Pfandbriefbank in Berlin Em. 18 Lit. C Nr. 10591 über 1000 ℳ, auf Antrag der Witwe Henriette Seehaus, in Werder bei Jüter⸗ zog, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗ at Dr. Becker in Jüterbog.
J. Die folgenden Schuldverschreibungen Preuß. konsolid. Staatsanleihen:
1) Lit. C Nrn. 1003935 und 1006247 über je 1000 ℳ, Lit. D Nr. 937567 über 500 ℳ, Lit. F Nr. 515267 über 200 ℳ und Lit. J Nr. 111514 über 100 ℳ der 1 % Anleihe von 1908, auf Antrag des Kaufmanns Wilhelm Neumann in Berlin⸗ Tempelhof, Moltkestraße 8.
2) Lit. A Nr. 517446 über 5000 ℳ der 1 % Anleihe von 1913 auf Antrag des Pastor em. Friedrich Schmidt in Lieanitz, Thebesiusstr. 2, vertreten durch Justiz und
fandbrief d
3) Lit. J Nr. 115061 über 100 ℳ de 4 % Anleihe von 1908, auf Antrag d Reservelokomotivführers Otto Reuter in Schöneberg⸗Berlin, Gustav Müllerstr. 33.
4) Lit. D Nr. 5862 über 8 3 ¼ vorm. 4 % Anleihe von 1876, 79, Aktien der Württ. Hypotbeken⸗Bank auf Antrag des Reichsmilitärfiskus, ver⸗ treten durch die stellvertretende Intendan⸗ tur des I. A. K. in Köniagsberg i. Pr.
5) Lit. E Nr. 59532 über 300 ℳ der 3 ½% vorm. 4 % Anleihe von 1876, 79, auf Antrag des Kriegsinvaliden Gottlob Menzel in Freienwaldau,
Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ spätestens in 9. Juli 1919, Vormittags 1 Uhr⸗. unterzeickneten
143, termine ihre vorzulegen, Kraftloserklärung der Urkunden
Berlin, den 30
v; + 4 AmISKReriche
[549763 Zahlungszperre. Auf Antrag dee Frä-leins Wanda Frieda Fachmin, Lirschau, Bahnho swirtschaft, wird der Reichsschuldenve waltung in Berlin betreffs der angeblich abbanden ge⸗ kommenen Schuldverschreibungen der für f⸗ prozentigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1917, Lit. O Nru. 12 867 686 und zu 12 867 627 siber je 1000 ℳ verboten, aun einen anderen Inhaber als die oben⸗ genannte Antragstellerin eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Berliag, den 6. Dezember 1918. Amtsgericht Berlin⸗Mine. Abteilung 154. 154. F. 943. 18.
[55037] Bekaummschung.
Die im Reichsanzeiger Nr. 219 vom 16. Sepibr 1918 enrbaltene Verlustanzelge bezüglich des Zwischenscheins B Nr. 3895 über 10 000 ℳ zur 7. Kriegsanlethe wird hiermit widerrufen.
Biberach a. d. Riß, Würit., 8. De⸗
zember 1918. Polizeibehörde.
20. März 1918 8, verstorbener
am
Nr. 160107 der Geld⸗ Lehrer und 7. August
*
für
Antra Amnbtah.
des
Rechtsanwalt
—
— Staats⸗
Preuß. konsolid. Sta
Hypotheken⸗
[55036) Vekanntmachung.
Die in
Nr. 7 105 084 (uicht 705 084) Cöln, den 6. Dezember 1918. Der Polizeipräsident.
Bekauutmechang.
7.
[55067] gesetzbuchs wird bekanntgemacht, daß
in Verlust geraten sin d. Hamburg, den 10. Dezember 1918. Die Polizeibehörde.
[55035]
Rechtsanwalt Heyda zu
zember 1918
richtigen: 1) Nachtrag: Weiter abhanden
500 ℳ der gekommen:
13 081/86, 13 093/94, 11 229/32.
1068/69, 29 11t. 2) Vexichtigung: Aktien der Zuckerfabhrir
Braverei C 22, 527, A 577 1000 ℳ sind ohne Zinsbogen. Obligation der
reis Sagan.
dem auf den Gericht, Neue sund 11 161 über je 1000 ℳ. 13/14, III. Stockwerk, Städt. Polizeidirekitton Stuttgart. anberaumten 1“ Rechte anzumelden und die Aufgebot. widrigenfalls die erfolgen
Aufgebots⸗
iu Bremen auf
Novomber 1918. Berlin⸗Mi
1879 ausgefertigte
“
meiner Bekanntmachung vom 30. August d. J. als gestohlen geweldete IV. Krtiegsanleibe über 1000 ℳ trägt die
Auf Grund des § 367 des Handels⸗ 2 Zwischenscheine der VIII. Kriegs⸗
Zu dem in Nr. 285 der ersten Beilage tum Deutschen Reichsanzeiger vom 3. De⸗ r enthaltenen Ausschreiden es ist folgendes nachzutragen bezw. zu be⸗
Aktien der Zuckerfabrik Glauzig: 2757,
3 Stuttgort Lit. C 218 über 1200 ℳ und der Tivoli⸗ über je
eiektrischen Licht⸗ und K8afti⸗Inlagen A.⸗G. Berlin H 11160
der Bremer Lebensversicherungs⸗ Br das Leben von Hertn Friedrich Richter, Ba bierherr und Chirmg ia Desßsau, unterm 18. Februar Police (23 125) über