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06152) Zahlungösperre.
Es isi das Aufgedot der Altonger Siadiaaleih: von 1889 Nr. B 12646 übe: 1000 ℳ, gelost zum 1. Ok⸗ tob r 1917, von der Dresdner Vank Filtale Hannoder heautragt worden. mäs §§ 1019, Nrssterin, der boten, an den Wertpapiers eine
Siadt Indaber Leistung zu bewiren,
Altona,
v 3½ prozenttaen auf Herrn Johann Klöpper,
ver⸗ zu machen, andernfalls die in; des gedach en ratenen Versi herungsscheine für kreftlos
f. Nr. geb. aAnm 7. 8. 13883, wohnbaft in Annen.
Alle Personen, die Anspeüche aus diesen Brüberungen zu haben glauden, werden
2 Ge⸗ hierdurch aufgefordert, ste inzerhalb zwei 902 2 7 8 4 1020 Z.⸗P.⸗O. wird der Monaten von heute ab bei uns grilend
n Verlust ge⸗
erklärt und an deren Stelle neue Aus⸗
insbesondere neue Zins. oder elnen Er⸗ fertigungen erteilt werden.
neuerangsschein auszugeben. Das Verdot sindet auf den oben bezeichneten Aatrag⸗ steller kein: Auwendung Altana, den 12. Dezember 1918. Das Amtsgericht. Abt. Za.
[561511 Zahlungssperre.
Auf Antrag des Kaufm anns Paul Gerson in Cöln, Schilingur, 2 3Ʒ, vertreten darch den Rechtsanwalt Dr. Pet. Felix Schmiz If. in Cöln. Mittelstr. 52/54, wird der Preu⸗ ßischen Pfandbriefbank in Berlin betreffs de; angeblich abhanden gekommenen, von ihr aasgentellten Hypothekenpfandbriefs Emission 30 Lit. E Nr. 3516 über 300 ℳ verdoten, an einen anderen Jahaber als den oben genannten Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeden. — 84 F. 477. 18.
Berlin, den 12. Dezember 1918.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 84.
[53153] Zghlungssperse.
Aif Anttag der Deutschen Bank, Filiale L pzig in Leipzig, vertreten durch die Mechtsanwälte Oberfustizrat Dr. Rosen⸗ thal und Peter Mäüller daselbst, wird gemaͤß 88 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. bder Aus⸗ stellerin, der Kammgarnspinnrei S'5r & Co, Akt. Gef. in Leipzig, mit Rücksicht auf die beyorstehende Finlettung des Auf⸗ gesotsverfahrens zum Zwecke der Kraftsos⸗ ertlärung der Aktien der Kammaarn⸗ spinnere! Siöhr & Co, fräher Koam⸗ mandttgesellschaft auf Aktien, jetzt Attien⸗ gesellschaft in E ipzig, und zwar B Nr. 1606 b.g 1609 über j? 1000 ℳ, verboten, an dea Inhaber der Pavptere eine Leistung zu bewilken, inshefondere neue Zins⸗, Renten⸗ oder Gewin anteitscheine oder einen Er⸗ neuerungsschein auszugeben. Die Ein⸗ löfunz der bereits ausgegebenen Zins.⸗, Renten⸗ nder G.winnanteilscheine wied pon dem Vatbote nicht betroffea.
Leipzta. den 14. Dezember 1918.
Amtsgericht. Abt. I. 22.
[56231] Eriedigung.
Die im Reichzanz. 278 v. 25. 11. 18 gespertten 5 % Reichtanl. Nr. 1 510 797 / 804 zu je 500 ℳ sind ermittelt.
Brelin, den 16. 12 18
Der Polizeipräͤftdent. Abteilung IV.
Eckenntnasbienst. Wp. 861/18.
[5623³] Psälzische Hnpothekenbank in Luvwigshafen am Rhein. Unter Bezznahme auf § 367 des Handelsgesetzbucs geben wir hierdurch de⸗ kangt, daß der Mantel zum 4 % igen Pfandbrief Serie 66 Lit. C Nr. 7331 übe: ℳ 500 in Verluft geraten ist. Ludmigshaefen a. Rh., den 14. De⸗ zember 1918. Die Direktion.
Mufgedor.
Pfaudschein Nr. K. 198, den wir am 4. Septembe-v 1914 über den Ver⸗ sicherungsschein Nr. 175 670 vem 1. Sep⸗ tember 1905 für F au Wilhelmine Meyer, verw. gew. Waaznec, geb. Liebisch, in Prezlau, auf den Namen Hermann Wagner laufend, ausgefertigt haben, soll abkanden gekommen sein. Wir fordern ben etwaigen Inhaber a unte: Votlegung des Pfandscheins binsen dee Monaten von heate ab bel uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfandschein für kraftlos erklären.
Leipzig, den 25. Okiober 1918 Teutontzꝛ Verstcherungsaktiengesellschaft in Leipzig votm. Allg. Renten⸗ Cadttal⸗
8. Lebensversicherungsbank Teutonia.
Dr. Bischoff. J. V.: Schömer
56159]
Der Versicherungzschein A 325 563 über ℳ 20 000 Versicherunzesumme, auf das Leben des Fräuleins Henriette Alie London in Berlimn lautend, ist angeb⸗ lich abhanden gekommen.
Alle Persogen, welche Ansprüche aus dieser Versiherung zu haben glauben, werden hieedarch aufgefordert, sie inner⸗ halb 2 Monate von heute ab bei Ver⸗ meidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.
Magdeburg, den 16. August 1918.
Magdeburger Lebens⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft.
[56158]
Folgende Versicherunggscheine sind an⸗ geblich abhanden gekommen:
a. Nr. 442 289, lautend über ℳ 110,—, auf Frl. Helene Mever, geb. am 28. 11. 1892. wohnhaft in Otecode,
b. Nr. 473 312, lautend über ℳ 132,—, Mr. 507 289, lautend über ℳ 110,—, auf FrI. Oftilte Frech, ged. am 7. 8. 1892, wohnhaft in Duteburg,
c. Nr. 431 219, lautend über ℳ 82,—, auf Hoarn Kieczen Brube“, geb. am 4 2. 1358, wohnhaft in Noustadt,
d Ne. 295 053, lautend über 275,—, Nr. 460 021, laufend übder ℳ 275,—, auf Fr. Gerteud Crovjäzer, geb. am 12. 3. 1391, wohnhaft in Braunschweig.
e. Ne. 218 758, Ilautend über ℳ 112,—, Nr. 438 819, lautend üder ℳ 380,—, auf Fel. Margareta Beraner, geb. am 25. 12. 1393, wohnhafl in Röthenbach,
S
bezeichneten, von dem Allgemeinen
schen
Magdeburg, den 13. Dezember 1918. Wilbelmna in Magdeburg, Allgemeine Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.
[56160] Aufruf.
Die unbekannten Inhaber der nach⸗
Deut⸗ Versicherungs⸗Verein auf Gegen⸗ seitigkeit in Stuttgart ausgestellten Ver⸗ sicherungsscheine werden hiemit aufge⸗ fordert, die Urkunden unter Anmeldung ihrer Rechte aus denselben spätestens innerhaib 2 Monaten, vom Tage des Erschelnens dieser Bekauntmachung an ge⸗ rechnet, vorzulegen, widrigenfalls die Scheine für kraftlos erklärt werden:
1) Lebensversi erunasscheine Nr. 179 832, ausgestellt am 11. Okrober 1911, und Nr. 196 367, ausgestellt am 18. Jult 1914 auf den *† Unterofsizier Geora Wagner im bapr. 9 JInf.⸗Regt, in Würrburz;
2) Kriegsaaleihbe⸗Cpdesgfallversicherung Nr. 250 209, ausgestellt am 28. März 1918 auf Fraulein Anna Jaisezok in Eichenau;
3) Beaitaussteuerversicherung Nr. 44825, ausgestellt am 28. Auauft 1905 auf den Kaufmann Alwin Lehmann in Berlin, Brückenallee 21;
4) Lebensversi herung Nr. 151 257, aus⸗ gestellt am 15. Mai 1905 auf den †Feld⸗ webel Franz Müller in Altenburg:
5) Sterbekassendersi herung Nr. 713 995, zusgestellt am 7. Juli 1918 auf Frau Ss Resch, ged. Weiß, in Franken⸗ thal:
6) Lebensversi berunq Nr. 12 325, aus⸗ gestellt am 26. Juli 1913 auf den Land⸗ woirt Imanuel Holder in Hildrizhausen;
7) Lebensbersich runz Nr. 107 067, aus⸗ g stellt am 22. Februar 1909 auf den Braumeister Albert Finsterer in Mem⸗ mingen;
8) L2 bensverficherung Nr. 175 723, aus⸗ gestellt am 26. Novemder 1910 auf den früheren Unteroffizier, jetzt Unterzahl⸗ meister Mor Magee in Nurnberg;
9) Ledensversicherung Nr. 168 287, aus⸗ gestellt am 29 Mai 1909 auf den Vize⸗ wachtmeister Echard Lippert in Lands⸗ bera a. v.;
10) Krieasanlelhe⸗Todezfallversicherungen Nr. 253 666, auszestellt am 29. April 1918 auf den Oberzjestüsekretär Anton Hurst in Bähl, Baden, und Nr. 257 631, ausgeftellt am 29. Mai 1918 auf Frau Maschen Harst in Bähl, Baden.
Stuttgart, den 11. Dezember 1918.
Allgemeiner Deutscher Versicherungs⸗
Verein a. G. in Stuttgart. ppa. Dr. Blum. ppa. Dr. Kuhne.
[56161]
Das Mitgliedsbuch Nr. 46 690, aus⸗ gefertigt für Anna Nimizeck, ist abhanden gekompien. Der ge⸗genwärtige Jahaber des Buches wird hiermir aufgefordert, dieses bis fvätestens 15. Febeuar 1919 an die unterzeschnete Anstalt ein⸗ zureichen, and renfalls das Buch nach ge⸗ nanntem Tage seine Gältigfeit veeliert.
Wahlstatt, den 14 Dezember 1918. Wahlstätter Lebensversicherungs⸗Anstalt
C0. G.
[557511]1 Brkanntmachung.
Auf Antrag der Heinrich Köulg VI. Wow. Katbarine zu Selters wird der In⸗ baber dis Einlagebuchs des Vorschaß⸗ und Creditveteins Ortenderg 41⸗S., lauteno auf den Namen bder Antragstellerin über 787,22 ℳ, aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte spätest⸗ns im Aufgebolstermin Petitag, den 11. Juli 1919, Vorm. 9 Uyhr, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, da soast die Krafiloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Ortenberg. den 5. Dezember 1918.
Hessisches Amtsgericht.
— —
[56155] Aufgebpl.
Der Packer Eagen KPröber in Rem⸗ scheid, Aleranferftraße 47, bat das Auf⸗ gehot des Sparbuchz ber flädtischen Spar⸗ kasse in Remscheid Nr. 103 461, lamlend auf seinen Namen über 455,29 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkande wird aufgeforbert, spaäteftens in dem auf den 235. Juli 1919, Vormirtags 1 4 MUhgr, vor bem unterzeichaeten Beticht, Zimmer 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ukunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Remscheid, dea 11. Dezember 1918.
Am’sgesicht.
[55490] Aufgehyt.
Der Kaufmann Fritz Milz in Lehe, vertresen durch die Chefrau des Kaf⸗ manns Wilhelm Märtene, Lma geb. Milz, in Lebe, hat das Agfgebot des nach seiner Angabe ihm von der Geestemünder Kredit⸗ bank behändigten und von ihm verlotenen Schecks Ne. D 03426845 über 1800 s(ein⸗ tausendachthundert) Mark, weicher am 8. Noyember 1918 von der Geestemünder Kreditbank in Eheestemünde auf die Reschs⸗ bank in Geestemünde gezogen wurde und auf den Inhaber lautete, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spatestens in dem auf den 1. Mopril 1919, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine
53 140, laufend über ℳ 1815,—,selne Rechte anzumelden un
vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ ert ürung der Urkunde erfolgen wird. Grestemfnde, den 1. Dezemder 1918. Has Amtsgericht. III.
Aufzgebot.
rikpfoörtner Wühelm Wever zu treten durch Justizrat Schultz t als eingetragener Eigentümer
Haspe, Leimstraße 15, belegenen, Hrundbuche von Haspe Band 18 Blatt 146 eingetragenen Grundstücks, das Aafgebotsverfahren zum Zwecke der Aus⸗ schließung des undekannten Gläubigers folgender Grundschuldforderung beantrag: Abteilung III Ne. 1: Sechstausend Mark Grundschuld, jäbrlich mit 4½ vom Hundert verzinslic., Wegen der übrigen Be⸗ stimmungen wird auf die Eintragungs⸗ bewilligung vom 2. Jali 1906 Bezug ge⸗ nommen. Für den Architekten Paul Gärtner in Hagen eingetragen am 5,. Juli 1906. Dee Grundschuldgläubiger wird aufgesordert, seine Rechte spätestens in dem auf den 7 März 1919, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichgeten Gericht, Zimmer Nr. 3, anbetaumien Aufgebots⸗ termin bet diesem Gericht anzumelden, wibrigenfalls seine Ausschließung mit seinem Rechte erfolgen wird.
Hespt, den 7. Deiember 1918.
Dag Amisgericht.
Fab
1 5 dst, h
Oas Amtsgericht Ottenstein hat bente folgendes Rufgedot erlassea: Der Fabti⸗ kant Ludwig Wemmel in Hehlen hat das Aufgedot (zum Zwecke der Ausschließung des Gläubigers) der auf seiner in Grund⸗ hiche von Hehlen Band I Blatt 60 Seite 355 eingetragenen Beiuksitzerstell⸗ Vers. Ne. 51 zu Hebhien in Abtetlung I11 unter Nr. 1 daselbst für die unverebelichte⸗ Wil⸗ helmine Bolte in Ottenftei eingetragzenen Hypothek zu 450 ℳ aus der Obligation von 16./26 August 1818 gemêß § 1170 B. G.⸗B. beaꝛtragt. Die Glaͤudigerin bezw. deren Rochtsnachfolger werden auf⸗ a⸗fordert, spätestens in dem auf den 27. FrbruarI9 19 Mergens 10 Uhr, von unterzeichnetem Berichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihrem Rechte erfolgen wird.
Ottenstein, den 11. Dezember 1918.
M. Kistner, Gerichtsschreibergehilfe
als Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[56339] Mufgebor.
Der Vormund des minderjüäbrigen Ger⸗ hard Richard Pilz, Aastedler Faltus Pilz in Baerzdorf⸗Kleinsiedlung, bat beantrazt, den verschellenen, am 4. März 1896 in Berlin geborenen Monteur Erich Richard Walter Bofe aus Berlin⸗Lichterfelde, zu⸗ letzt Musketier bei der 2. Kompagnie des Ja⸗ fanterieregiments (5. Ostyr.) Nr. 41, fü: tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene roir) aufgefordert, sich spätesteng in dem auf den 29. Janunr 1919 Vormittagh 10 Uhr, vor dem unterz icneten Gericht, Zimmer 2, anberaumten Aufgebotgtermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft ͦüter Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗
richt Anzeige zu machen.
Beyvltn⸗Lichterfelde, den 28. Novem⸗ ber 1918. Amtsgericht.
[563 40] Aufgecbot.
Die Frau Else Zech in Berlin, Nofttz⸗ straße 42, hat beanteagt, ihren Ehemann, den sfeit dem 5. November 1914 ver⸗ schellenen Landwehrmann August Zech, geboren am 11. 9. 1881 Pobanz, Kreis Bubhlitz, zuletzt wohnhaft in Balin⸗ Lankwitz, Hauptstr. 20, für tot zu erklären. Der bezeichurte Verschollene woird aufge⸗ fordert, üch spätestens in dem auf den 28. Ja⸗ nuar 1919, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 2, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todezerklkärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über kehen oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, pätestens im Aufgeboictztermin dem Gericht
nzeige zu machen.
Berlin⸗Lichterfelbe, den 3. Dezember
1918. Das Amtsao⸗richt.
[55755] Aufgsbot.
Der Philipp Schweiz r, Schätfer in Boll, hit als Ah vesenheitspfleger b.⸗ antragt, den am 20. Jmuar 1834 in Goll geborenen und dase bst wohnhaften, dann nach St. Louis in Nordamerika ausgewanderten und seit 1911 verschollenen Johann Pölz für tot zu erklären. He⸗ Antrag ist für zulälsig erklärt. Der be⸗ zelchzeie Verschollene wicd aufgefordent, sich svätestens in dem auf Dyanerstag, den 18. September 1919, Nachm. 4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerlcht anbexaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertellen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, späteftens iu Aufgebotstermine dem Gerich! Anzeige zu machen.
öppingen, den 7. Dezember 1918. Der Gerichisschreiber des Amtsgerichts: Amtsger.⸗Setretäe Walker.
[56162] Rusgevor.
Döeres, Johann, geb. 15. Mai 1880 in Hohenschwörz, Gemeinde Thuisbrunn, ledig, Kellner, zuletzt in Heaneberg, i. J. 1302 ausge vandert nach Nordamerika, sst seitdem verschollen. Sein Bruder Dörres, Georg, Landwirt in Henneberg, hat den
—
Antrag gestellt, den Verschollenen für kot zu erkläras. Dörres, Johaun, wird des⸗ hald aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag. den 1. Jali 1919, Vormittags 9 Uhe, vor dem Amts⸗ gericht Hersbrack, Sitzungssaal, anbde⸗ raumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklaͤrung erfolgen wird. An alle, welche⸗ Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht hiedurch die Aufforde⸗ rung, spätestens im vorbenannten Auf⸗ dem Gericht Anzeige zu machen. Hersbruck, den 12. Dezember 1918. Bamzsggericht. Ordolff.
[56163] Mafgebost.
Der Privatmann Hermann Schreck von Hummelshain hat beautragt, seinen Vater, den vershollenen Maurer Jobaan Heinrich Gotifrled Schreck, zuletzt wahnhaft in Hummelshain, für tot zu erklären. Der beteichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 9. Jult 1919, Vormitlagcs 10 Ube, vor dem naterzeichneten Gericht anhera imten Aufgeboistermine zu melden, andereafalls seine Todeserklärung erfolgen wird. An alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgeborztermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Kahla, den 7. Dezember 1918.
Das Amtsgericht. Abt. 1.
[56164]
Die Werkmelster August Moser Ebefrau, Josefine ged. Baͤhl, in Gortenheim hat brantragt, die verschollene Theresa geb. Dörle, Ebefran des Adam Jäger in Quainzi, Nordamerika, Staat Illinois, geb. am 3. Oktoder 1845 in Herbolzheim, zuletzt wohnhaft in Herholzheim, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wied aufgefordert, sich spätestens in dem guf Dienstags, den 15. Juli 1919, Vormittags 11 ½⅜ Uhr, vor dem Amts⸗ gericht hierselbst anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Ausfgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.
Kenzingen, den 6. Dezember 1918.
Das Amtsgericht.
[56165] Aufgebot.
Die Frau Ottilie Auguste Strohschein, geschiedene Timm, geb. Rosenthal, in Nittwalde hat heantragt, den verschollenen Landwirt Hermann Timm, geb. in Kania am 7, März 1857, zuletzt wohnhaft in Augustowo, für tot zu erklären. Der bezeichnene Verschollene wird aufgefordert, sich svätestens in dem auf den 4. Juli 1919, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anheraumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auzkunft über Leben oder Tod des Verschollenes zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Labischin, den 2. Dezember 1918.
Amtsgericht. [56166] Wufgebot.
Die Schmiedemeistergwitwe Theresia Bienbreier in Spaichingen hat beantragt, den veischollenen Karl Kupferschmid, g'boren am 15. Juni 1860 tn Spaichinaen, Sohn des † Zeu sschmieds Melchior Kupferschmid in Spaichingen, zuletzt wohnhaft in Spatchiagen, für tot zu er⸗ klären. Der hezeichaete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, ben 1. Juli 1919, Nach⸗ mittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melven, widrigenfalls die Todese klärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunf über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vecmögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Spaichingen, den 11. Dezemder 1918.
Autsgericht. Oberamtzrichter Zuob.
[55756] Aufgebot.
Der Eigenkätner Angust Krämer in Tarpapzoea hat beantrast, die verschollene unverehelichte Elisabeth Krämer, ge⸗ boren am haft gewesen in Tarpupönen, Kleis Stallupönen, für tot zu erklären. Die bzeichnete Werschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 31. Juli 1919, Vormittahs 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 11, au⸗ beraumten Aufgebotztermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wied. An alle, weiche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen ver⸗ hecae ensehtnie ö spätestens
f ermine bem icht Ar: lat e ericht Anzeige Amtsgericht Stallupönen, den 6. Dezember 1918.
Aufgebot.
Der Gasthausbesitzer August Fichtiner in Friedersdorf, als Abwesenheitspfleger, hat beantragt, den verschollenen Rest⸗ stellenbesitzer Radolf May, zuletzt wohn⸗ haft in Friedersdorf, für tot zu er⸗ klären. Der hezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich fpaͤtestens in dem auf den 11. Juli 1919, Bormittags 9 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todezerklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben
[56167]
8
oder Toß des Werschoslenen
26. Februar 1858, zuletzt wohn⸗
3 zu erkespen vermögen, ergeht die Aufsorderung, syen⸗ lestens im Aufgebotsiermine dem dehe mn üre 88 * demn Ger
Strehlen, den 11. Deiemb Das Amtsgericht. h e
1563412] Aufgebot.
Die Arbeiterfrau Pauline Przykuck geß Swierczynski, in Wirsitz hat beantragt, den verschollenen Arbeiter Joseph Przy⸗ kuckt, Wehrmann der 10. Kompv. J29. Regts. 140, geboren 23. September 1879 in Jaktorowo, Kreis Kolmar, in Posen zulett wohnhaft in Wirsitz, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 30. Januar 1919, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzesch⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebotg⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeg⸗ erklärang erfolgen wird. An alle, welch Auskunft über Leben oder Tod des Bo schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotz⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.
Wirsitz, den 12. Dezember 1918.
Das Amtsgericht. 18ö veeniha
Die Witwe des Polizeisekretärs Jantz Johanna Jantzen, geb. Preuß, in Schwers⸗ hat heantragt, ihren Sohn, den seit 1893 verschollenen Carl Louis Friedrich Iantzen geb. 27 August 1855 zu Wigmar und don dort aus 1874 nach Amerikag ausgewandert für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wied aufgefordert, sich spätesteng in dem auf den 20. Juni 1919, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 12, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotz⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Wismar, den 10. Dezember 1918.
Meckl.⸗Schwerinsches Amtsgericht. [56169]1 Aufgebot.
Die Eigentümerin Anna Pochanke, ge⸗ schiedene Köhler, geborene Stellmacher, in Mauche hat brantragt, den verschollenen Arbeiter Emil Köhler, geboren am 5. Oktober 1857, zuletztt wohahaft in Mauche, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufg⸗forder, sich spätestens in dem auf den 16. Auaust 1919, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 17, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, späte⸗ stens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Bollstein, den 10. Dezember 1918.
Das Amtsgericht.
[56170] Uusfforderung zurn Anmeldung von Erbrechteu. Die undekannten Erben der am 6 Ok⸗
tober 1916 in Hamburg verstotbenen, zu⸗
letzt in Altrahsstedt wohnhaft gewesenen
Hebamme Joheanna Vorothea Marie
Wegsuer, geb. Beeck, geb. am 1. Mai
1818 in Lüneburg, werden aufgefordert,
ihre Ertrechte hei dem unterzeichneten
Gericht bis zum 14. 2. 19 anzumelden. Ahvensburs, den 5. Dezember 1918.
Amtsgericht.
[5575 Der Rechtganwalt Thüme in Dresden,
Marschallstraße 2, hat als Pfleger für die
Erben des am 16. März 1918 in Dresden,
Werderstraße 16, verstorbenen Ober poft⸗
assistenten Karl Gerhardt Gentschel das
Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Aus⸗
schließung von Nachlaßgläubigern be⸗
antragt. Die vescgese ubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen
Hentschel spätestens in dem auf den
15. Februar 1919, Vormittags
1½912 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht,
Lothrinaer Straße 1, I, Zimmer 118, au⸗
beraumten Aufgebotstermine bei diesem
Bericht anzumelden. Die Anmeldung 9
die Angabe des Gegenstandes und des
Grundes der Forderung zu enthalten.
Urkundliche Beweisstücke sind in Ürschrift
oder in Abschrift beizufügen. Die Nach⸗
laßgläubiger, welche nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den
Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten,
Vermächtnissen und Auflagen berücksichtig
9 werden, von den Erben nur insow t efriedigung verlangen, als si nach
Befriedigung der nicht cutgesc ofsenen
Glaubiger noch ein Ueberschuß ergibt.
Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der
Teilung des Nachlasses nur für den seinem
Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗
lichkeit. Fuͤr die Gläubiger aus Pfltcht⸗
teilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Pre
unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich 18
melden, nur der Rechtsnachteil ein, c
eder Erbe ihnen nach der Teilung 6 achlasses nur für den seinem Erbteil ent⸗
sprechenden Teil der Verbindlichkeit hafte Dresven, den 12. Dezember 1918.
Amtsgericht. Abt. III.
156174] Durch Ausschlußurteil vom 30. 1 vember 1918 sind die Mäntel der auf de Inhaber lautenden Aktien Nr. 311
328 329 der Firma Rommel Mäl⸗ & Cie. Altiengesellschaft in Cöln⸗
helm für krastlos erklärt worden. 1918. Cöla⸗Mülheim, den 10. Dezember 1918.
Amtsgericht.
Der Rat der Volksbeauftragten verordnet mit Gesetzes⸗ kraft für das Reich was folgt:
Hilfsdienstes im Ausland aufhalten.
betragen zwei Zehnteile des Satzes des § 9 der Gebührenordnung für
Zer Beingspreis beträgt merteljährlich H ℳ.
AXlhe Zostanstalten urhmen Bestellung an für Berlin auset den Kostanstalten und Zeitungsvertrieben für Belbstabheler amadh die Geschästsstelle SW. 48, Wilhelmstraße 28.
Einzelne Kummern kosten 28 pt.
Anzergorqperes Ay ben Namm oimer 3 gelvaltenern
beis Sen
Reichsbankgirokonto.
Berlin, Mittmoch, den 18. Dezember, Abends.
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Ihnhalt des amtlichen Teiles! Dentsches Reich.
Lerordnung zum Schutze der Kriegsteilnehmer gegen Zwangs⸗ vollstreckungen. Prordunng über die Gewährung von Zulagen an Empfänger einer Altersrente aus der Invalidenversicherung. Verordnung über das Jakrafibleiben des bürgerlichen Rechts. Bekanntmachung, betreffend Kapitulationen. Bekanntmachung, betreffend den Reiche finanzhof in München. Bekanntmachung über Vordrucke für Schuhbedarfsscheine. Anzeigen, hetreffend Ausgabe der Nummern 181, 182 und 183 des Reichs⸗Gesetzblatts. 1 Preußen.
Ernennungen, Charakterverleihungen und sonstige Personal⸗ veränderungen. 1
Zekanntmachumg, betreffend Aufhebung der für den Landes⸗ polize bezirk Berlin festgesetzten Polizeistunde und des Ver⸗ bots des Ausschanks von Branntwein und Wein.
Bekanntmachung, betreffend den kommunalabgabepflichtigen Remertrag der Neustadt⸗Gogoliner Eisenbahngesellschaft.
Aufhebungen von Handelsverboten.
Anzeige, betreffend Ausgabe der Nummer 49 der Preußischen Gesetzsammiung.
Deutsches Reich.
Verordnung zum Schutze der Kriegsteilnehmer gegen Zwangs⸗ vollstreckungen.
Vom 14. Dezember 1918.
§ 1 gegen einen Schuldner, der Kriegs⸗ teilnehmer ist oder war, ist bis zum 1. Juli 1919 nur mit Be⸗ willigung des Vollstreckungsgerichts zulässig. Die Bewilligung darf nur erteilt werden, wenn ihre Versagung nach den Umständen des Fallez offenbar unbillig wäre. Vor der Bewilligung ist der Schuldner zu hören. Gegen die Entscheidung findet die sofortige Beschwerde statt.
Kriegsteilnehmer im Sinne dieser Verordnung sind außer den im § 2 Abs. 1 des Gesetzes, betreffend den Schutz der infolge des Krieges an der Wahrnehmung ihrer Rechte behinderten Personen, vom 4. August 1914 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 328) bezeichneten Personen auch die Personen, die vermöge ihres Dienstverhältnisses, Amtes oder Berufs zu den immobilen Teilen der Land⸗ oder Seemacht gehören sowie diejenigen Personen, die sich in Ausübung des vaterländischen
Die Zen walftrekng
2 Gerichtsgebühren werden nicht erhoben. Die Anwaltsgebühren Rechtsanwälte. Der Wert des Streitgegenstandes ist von dem Ge⸗
richte nach freiem Ermessen, höchstens jedoch auf den zwanzigsten Teil des Werts des zur Vollstreckung stehenden Anspruchs festzusetzen. Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Ist eine vor diesem Tage begonnene Zwangsvollstreckung noch nicht beendet, so kann das Vollstreckungsgericht auf Antrag des Schuldners die bereits erfolgten Vollstreckungsmaßregeln aufheben.
Berlin, den 14. Dezember 1918. 8 Der Rat der Volksbeauftragten. Ebert. Haase. Der Staatssekretär des Reichsjustizamts. Dr. von Krause.
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Verordnung über die Gewährung von Zulagen an Empfänger einer Altersrente aus der Invalidenversicherung.
Vom 14. Dezember 1918.
“
Personen, die auf Grund der reichsgesetzlichen Invalidenversicher rung eine Altersrente beziehen, wird für die Zeit vom 1. Jarm 1919 bis zum 31. Dezember 1919 eine monatliche, im
bare Zulage von acht Mark zu ihrer Rente gewährt, vndaseion Kchich Ausland aufhalten.
Ausländer sind, die sich im 2 8- Die Zulage wird in vollem Betrage gezahlt, auch weun der Empfänger nar elnen Bruchteil der Rente erhält.
voraus zahl⸗ sofern sie nicht
b § 4 Die Zulage wird nur für volle Kalendermonate des Rentenbezugs gewährt. Nicht abgehobene Zulagen werden nur bis zum 30. Juni 1920 nachgezahlt.
2
△
8 6 Die Zulage wird dem Berechtigten ohne besondere Anweisung des Versicherungsträgers vorschußweise durch diejenige Zahlstelle der Post, welche dem Empfänger bezeichnet ist, gegen Quittung ausgezahlt. Den Sonderanstalten, die ihre Zahlungen ohne Vermittlung der Postanstalten selbst leisten, überweist das Reich einen Vorschuß, der dem Betrag entspricht, den die Sonderanstalt voraussichtlich an Zu⸗ lagen zu zahlen hat. Der Vorschuß wird in monatlichen Teilbeträgen der Sonderanstalt überwiesen. 85 .
8 7 Jede Person, die berechtigt ist, ein öffentliches Siegel zu führen, ist befugt, die bei den Zahlungen erforderlichen Bescheinigungen zu beglaubigen. 8 Die obersten Postbehörden und die ohne Vermittlung der Post⸗ anstalten zahlenden Sonderanstalten teilen der Rechnungsstelle des Reichsversicherungsamts binnen acht Wochen nach dem 31. Dezember 1919 mit, welchen Gesamtbetrag an Zulagen sie ausgezahlt haben. Die bis zum 31. Dezember 1919 nicht abgehobenen, bis zum 30. Juni 1920 gezahlten Zulagen sind bei der Mitteilung der im Jahre 1920 auf Anweisung der Versicherungsträger gezahlten Be⸗ träge anzugeben. 1
Die Rechnungsstelle verteilt die vorgeschossenen Zulagen auf die Versicherungsträger nach Maßgabe des am 31. Dezember 1919 vor⸗ handenen für die Gemeinlast bestimmten Teiles ihres Vermögens. Gegen die Verteilung ist die Beschwerde an das Reichsver⸗ sicherungsamt zuläaͤssig.
§ 10 Die Rechnungsstelle teilt dem Reichskanzler (Reichsarbeitsamt) mit, welche Beiräge die einzelnen Versichecungsträger zu erstatten haben.
§ 11 Die Versicherungsträger erstatten ihren Anteil an den Zahlungen aus dem Gemeinvermögen mit je einem Zehntel in den zehn auf das Jahr 1919 folgenden Jahren zugleich mit den Zahlungen aus Ver⸗ sicherungsleistungen. Die §§ 1408, 1410 der Reichsversicherungs⸗ ordnung gelten entsprechend.
2 Das Reichsversicherungsamt trifft die erforderlichen Bestim⸗ mungen zur Durchführung dieser Verordnung und über das Verfahren. 8 18
Diese Verordnung hat Gesezeskraft. Berlin, den 14. Dezember 1918. Der Rat der Volksbeauftragten. Ebert. Haase. Der Staatssekretär des Reichsarbeitsamts. Bauer.
Vielfach wird angenommen, die durch die Revolution hervorgerufene veränderte Lage habe ohne weiteres auf wirt⸗ schaftlichem Gebiet eine Veränderung der privatrechtlichen Beziehungen zur Folge und bilde insbesondere allein schon einen rechtlichen Grund zur Aufhebung von Lleferungs⸗ verträgen, die vor der Revolution abgeschlossen sind. Dem⸗ gegenüber wird darauf hingewiesen, daß das bürgerliche Recht unverändert in Kraft bleibt soweit es nicht durch Verordnungen der Regierung oder von dieser ermächttgten amtlichen Stellen ausdrücktich aufgehoben oder abgeändert ist.
Berlin, den 17. Dezember 1918. b
8 Der Rat der Volksbeauftragten. Ebert. Haase.
Das Reichsamt für wirtschaftliche Demo “ Koeth.
8 Kapitulationen.
1. Durch die staatliche Umwälzung werden die An⸗ sprüche der Kapitulanten auf ihre Zivilversorgung nicht ge⸗ 51 die Erfüllung der bestehenden Kapitulationsverträge ist im allgemeinen unter den bei Abschluß des Vertrages fest⸗ gesetzten Bedingungen aufrecht zu erhalten. In besonders be⸗ gründeten Fällen können jedoch Kapitulanten auf ihren Wunsch von der Kapitulationsverpflichtung entbunden werden.
Militäranwärter des aktiven Dienststandes und Kapi⸗ tulanten dürfen hiernach gegen ihren Wunsch nicht entlassen werden. Ist die augenblickliche dienstliche Verwendung der Militäranwärter nicht möglich, so steht ihrer Beurlaubung zur Vorbereitung auf die Zivilversorgung gemäß § 58 der Fr. Besold. V. nichts im Wege. Sie verbleiben auf dem Haus⸗ haltsplan ihres Truppenteils oder ihree Behörde, zu der fie angehören ober vorgesetzt sind, und haben von diesen ihre
“
— — —
3. Verlängerungen von Kapitulationen sind zurzeit nicht
vorzunehmen. Die bisherigen Kapzulanten gelten, bis die
Verlängerung der Kapitulationen wieder freigegeben wird, auch
weiterhin als sosche.
Berlin, den 17. Dezember 1918. Der Kriegsminister.
1““ 8 Der Unterstaatssekretär. Göhre
Belannimachung, betreffend den Reichsfinanzhof in München. Der Reichsfinanzhof in München ist am 9. Dezember d. J. in seine neuen Diensträume im Arcohause, Barerstraße Nr. 15, übe gesiedelt. Berlin, den 16. Dezember 1918. Reichsschotzamt. In Vertretung: Schroeder.
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Bekanntmach ung über Vordrucke für Schuhbedarfsscheine.
Auf Grund der Bundesratsverordnung über die Er⸗ richtung einer Reichsstelle für Schuhversorgung vom 28. Fe⸗ bruar 1918 (Reichs⸗Gesetzblatt Seite 100) wird folgendes an⸗ georonet: 1 §5 der Bekanntmachung über Schuhbedarfsscheine vom 27. März 1918 erhält folgende Fassung:
0.
Als Schuhbedarfsscheine und Abgabebescheinigungen sind die von der Reichsstelle fur Schuhversorgung aufgestellten Muster zu verwenden. 8 8 Die nach diesem Muster hergestellten Vo drucke für Schuh⸗ bedarfsscheine werden an die Kommunalverbände unentgeltlich durch die Reichsstelle für Schuhversorgung geliefert; zur Ausfertigung von Schuhbedarfsscheinen dürfen ausschließlich solche Vordrucke verwendet werden, die den Kommunalverbänden durch die Reichsstelle für Schuh⸗ versorgung geliefert werden. 3
Die benötigten Vordrucke für sich nach dem aufgestellten Muster zu beschaffen. 18
§ 1 der Bekanntmachung über Vordrucke für Schuhbedarfsscheine und Abgabebeschemigungen vom 15. April 1918 erhätt folgende
Fassung:
81 8 Die Schuhbeda fsscheine und Abgabebescheinigungen für Schuh⸗ werk erhalten die aus der Anlage I und 11 ersichtliche Fassung. Die Schuhbedarfsscheine werden auf weißem Pavier gedruckt, das durch Wasserzeichen und Ueberdruck besonders kenntlich gemacht ist. Die über die ganze Fläche des Formblaits sich hinzi, henden Wasserzeichen haben die Form von einzelnen Stiefeln; als Ueberdruck trägt das Formblatt auf der Mitte in grauer Farbe und in großer Fraktur⸗
schrift die Buchstaben „R St'. 8 1*
Abgabebescheinigungen haben die Kommunalverbände selbst
(Anlage I der Bekannt⸗ Vordrucke für Schuhbedarfsschrine und Abgabe⸗ 15. April 1918) erhalten rechts oben folgende
1I Die Vordrucke für Schuhbedarfsscheine
machung über rescheinigungen vom Ergänzung:
1b
Diese Bekanntmachung tritt am 15. Januar 1919 in Kraft.
Die bis 14. Januir 1919 auf den bisherigen aus⸗ gefertigten Schuhbedarfsscheine verlieren ihre G
1. in Kommunalverbänden, die bis 31. Januar 1919 mit Ge⸗ nehmigun, der Reichestelle für Schuhversergung für den Verkauf von Schuhwerk Kundenlisten eingeführt haben: am 1. April 1919,
2. in den übrigen Kommunalverbänden: am 1. Februar 1919.
Schuhbedarfsscheine, auf die bis zu diesem Zeitpunkt eine Be⸗ lieferung mit Schuhwerk noch nicht erfolgen kann, sind von den Aus⸗ ferrigungsstellen, die diese Schuhbedarfsscheine ausgestellt baben, unter Verwendung der neuen Vordrucke umzuschreiben. Die Kommunal⸗ verbände erlassen die näheren Bestimmungen über Zeit und Art der Umschreibung.
Berlin, den 9. Dezember 1918. Reichsstelle für Schuhversorgung.
Der Vorstand. “ Dr. Gümbel.
Wallerstein. Thurmann.
Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter 8
Nr. 6584 eine Verordnung über die Zurückführung von Waffen und Heeresgut in den Besitz des Reichs, vom 14. De⸗ zember 1918. —
Berlin W. 9, den 16. Dezember 1918. Postzeitungsamt. Krüer.
I1“
8 äll in; er Anspruch auf die Rente zum Zulage fällt weg, wenn der Ansp i
Die vlen Petrage ruht oder wegfällt.
Gebührniffe auch weiterhin zu erhaltan.
8