1918 / 300 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Dec 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin norblich der Epree 8 Kaserne Regiment Alexander, Berlin C. 25, Alepanderstt. 26, . Garde⸗Küsiliei⸗Regiment, Berlin N. 4, Chanssee⸗ straße 95 98,

„nowerstr. 10. Dorlin südlich der Spree: Kaserne Regiment Alerander (Ost) Berlin N. 24, Prinz Friedrich Karlstr. 1/3. Republik. Soldatenwehr Depot XIV, Alte Bibliothek, Kaiser Franz e Kaserne Augusta, Berlin SW. 22, Friesen⸗ straße 16, Kaserne Garde⸗Kürassier⸗Regiment z. F., Berlin SW. 29, August von Württembergstr. 3, Kaserne 3. Garde⸗Regiment z. F., Berlin SO. 33, Wrangel⸗ straße 97/99. Vororte: Charlottenburg: 8 Kaserne Regiment Elisabeth, Königin Elisabethstr. Imersdorf: „Kaserne Schiffer⸗Ers.⸗Batl. Wilmersdorf, Werstr. Schöneberg: 1. Ers.⸗Batl. Eisenbahn⸗Regt. 1, Schöneberg, General⸗ apestr. Neukölln: Kaserne Res.⸗Inf.⸗Regt. 65, Kopfstr. 54. Lichtenberg: 8 Kopft 8 Kaserne Ers.⸗Batl. 6. Garde⸗Inf.⸗Regt., Müllendorffstraße 5. Zehlendorf⸗Wannseebahn: Kaserne Ers.⸗Batl. 2. Garde⸗Res.⸗Regt. Lichterfelde: Kaserne Garde⸗Schützen⸗Batl., Berlin⸗Lichterfelde, Steglitzer Straße 52. . Mariendorf:

Kaserne 3. Garde⸗Train⸗Ers.⸗Abt., Mariendorf, Dorfstraße. Lankwitz: 6 Kaserne Kraftrad⸗Ers.⸗Abt. 1, Lankwitz, Marienfelder Straße. Tempelhof: Kaserne 1. Garde⸗Train⸗Ers.⸗Abt., Tempelhof, Berliner 1“ Straße 42 5. Niederschöneweide: 8 Kaserne Ers.⸗Batl. für technische Sonderformationen, Nieder⸗ schöoͤneweide Sedanstraße 56. WPeißensee und panerederf. 6“ Kaserne Ers.⸗Batl. 1. Garde⸗Res.⸗Regt. Weißensee, Wilhelm⸗

straße 142. Kaserne Lehr⸗Inf. Regt. Pankow, Neue Schoͤnholzerstr. 35. einickendorf: Kaserne 5. Ers.⸗Masch.⸗Gew.⸗Komp. des Gardekorps, Reinicken⸗ dorf, Baselerstr. 5.

vLegel und Wittenau:

Kaserne Ers.⸗Batl. Res.⸗Inf.⸗Regt. 208, Legel, Tresckowstr. 86. Zeder Abgabepflichtige kann diese Gege stände in der seiner Wohnung nächstgelegenen Abgabostelle abliefern.

2. Die Sammelstellen sind von 9 Uhr Vormittags bis 7 Uhr Abende geöffnet. Sie geben über Zahl und Art der abgelieferten Stücke Empfangsbescheinigungen aus.

8. Alles sonstige noch im Besitz unbefugter Personen be⸗ stabliche Heeresaut, nämlich:

FZSelder der Heeresve waltuug, Kraftfahrzeuge, Zubehör und Betriebsstoffe, Pferde oder sonstige Reit⸗ und Zug⸗ tiere, Vieh, Hunde, Fahrzeuge, Geschirre, Flugzeuge,

Motore ꝛc., Bekleidungs⸗ und Ausrüstungsgegenstände, „Lebene⸗ und Futtermitiel, Rohstoffe usw.,

ist bis zum 24. Dezember 1918 dem unterzeichneten Ministerium

mit der äußeren Aufschrift „Betrifft Heeresgut“ unter genauer

Angabe der Adtesse schriftlich oder mündlich, jedoch nicht

telephonisch, anzumelden.

4. Wer der unter Ziffer 1 angeordneten Ablieferung bezw. der unter Z ffer 3 augeordneten Anmel ung bis zum 24. De⸗ ember 1918 rechtzeitig nachkommt, bleibt für eine etwaige vor eer Ablieferung oder Anmeldung begangene, den abgelieferten Gegenstand betreffende unbefugte Aneignung

rei.

5. Die zur Einziehung oder Beschlagnahme berechtigten onen führen besonderen Ausweis der Kommandantur

rlin mit Dienststempel und Unterschrift des ersten Kom⸗ mandanten u d sind mit Lichtbild und eigenhändiger Unter⸗ schrift des Jahabers versehen. Personen, welche ohne oder mit falschem Ausweis B schlagnohme vov. Heeresgut vorzunehmen versuchen, sind nach Mövlichkeit ver Kommandantur oder der nächstliegenden Kasernenwache zuzuführen oder der Kommandantur derartig namhaft zu machen, daß ihre Bestrafung veranlaßt werden kann. B. Aufsicht über Kraftfahrzeugverkehr.

1. Alle mititärischen Kraftfahrzeuge in Berlin und den Marken mössen vom 20. Dezember 1918 ab im Besitze eines von der Kommandantur ausgestellten Ausweises sein. Die von allen anderen Stellen, z. B. A.⸗ und S⸗Räten, Aus⸗ schüssen, Kraftverkehrsamt, Wumba usw., ausgestellten Aus⸗ weise verlieren am 20 Dezember 1918 ihre Gültigkeit.

2. Alle militärischen Kraftfahrz uge, welche nicht im Be⸗

sitze eines vorgeschriebenen Ausweises sind, werden beschlag⸗

nahmt. Befugt zur Besch agnahme sind die Kraftfahr⸗

patrouillen der Kommandantur. Diese Patrouillen sind im

Besitze eines von der Kommandantur ausgestellten abge⸗

stempelten und vom ersten Kommandanten von Berlin unter⸗

schriebenen Ausweises. Diese Auswweise tragen fortlaufende

Nummern und sind mit Lichtbild und eigenhändiger Unterschrift

des Inhabers versehen.

Wegen Einziehung des angemeldeten Heeresguts und wegen sofortiger Beschlagnahme der nicht rechtzeuig abgelieferten GSegenstände ergeht demnächst besondere Anordnung.

Berlin, den 20. Dezember 1918. Miinnisterium des Innern.

Hirsch.

oerngee

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Zum 1. Nanuar 1919 sind die Gewerbeinspektoren Pasch von Kattowitz O. S. nach Posen, Emmel von Frankfurt a. M Land nach Trier und Winterhager von Harburg nach Cöln versetzt und mit der Verwaltung der Gewerbeinspektionen Posen, Trier I und Cöln⸗Nord beauftragt worden.

1. Januar 1919 sind die Gewerbeassessoren Dr. Neumeister von Wiesbaden nach Cöln, Hellwig von Breslau Land nach Berlin und Strehlke von Sagan nach Verlin versetzt und mit der Wahrnehmung der Geschäfte von Hilfsarbeitern bei den Gewerbeinspektionen Cöln⸗ Land, Berlin C. und Berlin NXW. beauftragr worden.

deutlich harvarzebe, Wichtigkeit

1 der Gawerbeassesser Iischer in Eöln⸗Land zum 1. Januar 1919 mit der Wahrnehmung der Geschäfte eines

Hilfsarbeiters bei der Gewerbeinspektion Coöln⸗Süd beauftragt . 4 Garde⸗Regiment z. F., Berlin NW. 52, Rathe⸗

der Bahtm brung dürfe nickt zu wissen, was links und rechg

deutscherseits 1 : sei unbestreitbar, und ihie ordnungsgemäße Durchfu Es käme jedoch darauf an,

unter freiem Tb zwischen den Gebieten des Rheins zu verstehen sei. . 1 Unruhe stiftender Elemente (élémente de désordre) nich berreisen dürfe. Bei Weitergabe der Note in der vorlieg würde ihm wahrscheinlich geantwortert werden: gehalten“, und dann toͤnnte sich die Erledigung der Angelegendeit 1 Von deutscher Seite wurden

behindert werden.

Es sei klar, daß t bin⸗ und enden Form „Das ist zu allgemein

ür Wissenschaft, Kunst olksbildung.

Die Preußische Regierung hat den Direktor der Auguste Victoria⸗Schule in Trier Dr. Kösters zum Provinzialschulrat Als solcher ist er dem Provinzialschulkollegium in Koblenz überwiesen worden.

Minißertum

sehr lange hinzieben. zu dieser Frage

nähere Angaben in Aussicht gestellt.

Die deutsche Note, in der der Staatssekretär Erzbere ion in Spaa mitteilt, daß wegen Ad⸗ gabe des Eisenbahnmaterials alles Notwendige veranlaßt sei, gab gleichfalls zu Erörterungen Anlaß.

1 Der Staatssekretär bat darin, möglichst bald Verkehrskommissare der Alliierten nach Berlin zu entsenden, damit führung des Vertrages überzeugen könnten, und fügte hinzu, der vor⸗ liegende Vorschlag sei ein neuer Beweis dafür, da gierung den Willen habe, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Ihr Ziel müsse die unbedingte Befriedigu g beider Teile sein. Von seiten der deutschen Kommission würde alles nur mögliche hierzu geschehen. Der General Nudant erwiderte, daß der in der Note gemachte Vorschlag, Fachteute nach Deutschland zu entsenden, die eine Ueber⸗ wachung und Nachprüfung der reutscherseits gegebenen B⸗fehle über⸗ nehmen, als ein Beweis für 8 guten Willen anzusehen set, den die eut chen Behörden in dieer; 5 Vorzcklan selbstverstän⸗lich Marschall Foch übe mitteln, nach seiner Ansicht laute aber die Hauptfrag e: B si praktische Seite der Ausführung und Lieferung?“ Was diese an⸗ belangt, so seien französischerseits alle Maßnahmen getroffen worden,

um eine Wiederkehr unangenehmer Zwischenfälle zu vermeiden.

Zum Schluß überreichte General Nudant mehrere Ent⸗ scheidungen, betreffend die Kegelung des Verkehre in den besetzten Gebieten, insbesondere in dem rechtzrheinischen Gebiet zwischen Koblenz und Mainz und über die und Rückkehr rechtsrheinischer Deutscher.

Die Erlaubnis zur Heimreise in Gebiete, die von den alliserten eeren besetzt sind, sowie zum Verkehr innerhalb derselben und zue usreise wirdd von den alliierten militärischen Ortsbehörden erteilt. Im neutralen Gebiet müssen diesbezügliche Gesuche durch die Be⸗ fehlshaber des entsprechenden Abschnilts der neutralen Zone an die Militärbehörde der Alliierten gerichtet werden.

Der Vorsitzende der bel

der deulschen Kommiss

Bekanntmachung.

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 1893 (G.⸗S. S. 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der Betrieb der Brölthal⸗Eisenbahngesellschaft im Geschäftsjah e 1917/18 einen gemäß 2 des Gesetzes vom (G.⸗S. S. 449) zur Verteilung kommenden und eine Gewinnverteilung unter Demzufolge ist von der

sie sich von der Durch⸗ die deutsche Re⸗

30. Mai 1853 Reinertrag nicht ergeben die Aktionäre nicht stattgefunden hat. genannten Gesellschaft eine Eisenbahnabgabe für das Betriebs⸗ jahr 1917/18 nicht zu entrichten.

den 12. Dezember 1918.

Der Eisenbahnkommissar. J. V.: Riesen.

ngelegenheit zeigen wollen.

„Wie gestaltet sich die

Bekanntmachung. Dem Schlaͤchtermeister Paul Straße 5, habe ich die Wiederaufnahme Gegenständen des täglichen Bedarfs gestattet. Berlin O. 27, den 16. Dezember 1918. Der Felhasshees.

üller in Verlin, Romintener Zulassung

ent zu Berlin. Kriegs : Pr. Hokranßz..

gischen Kommission bemerkte im gleichen Zusammenhang, daß das Ueberschreiten des Rheins bei D und Duisburg für diejenigen, die sich an ihre Arbeitsstätten tsweises oder eines von belgischen Rili⸗

Bekanntnachung.

vom 5. Juli 1918, wodurch der Witwe

ald, in Rauxel, Viktoriaftraße 11, der

ndel mit Lebensmitteln und sonstigen Gegenständen des täglichen

Bedarfs untersagt war, hebe ich hierdurch wieder auf. Dortmund, den 16. Dezember 1918.

Der Landrat. J. P.: Schulze.

Meine Anordnun Anna Bracht, geb. S wollten, auf Grund eines tärbehörden abgestempelten Arbeitsbuchs gestattet sei.

G In der gestrigen Vollsitzung der Waffenstillstands⸗ kommission in Spaa wurden von deutscher Seite Anfratzen kiber Deutschlands Versorgung mit Lebensmitteln

Bekanntmachung.

Meine Anardnung vom 15. Mai 1917, wodurch dem Bäcker Hubert Berhorst in Habinghorft, rerrin eastrat. 8 „hebe i

Die deutschen Delegierten ersuchten um baldige Mitteilung, wang und an welchem Ort Verhandlungen über diese im Waffenstillstands⸗ abkommen in Aussicht genommene Versorgung Deutschlands mit Lebensmitteln beginnen könnten. Der General Nudant erklärte, daß elegenheit nicht die internationale Waffenstillstandskom⸗ ondern lediglich die Regierungen betreffe. er sich damit einverstanden, die deutsche Anfrage den alltierten Re⸗ gierungen zu übermitteln, um deren Antwort herbeizuführen. In uͤbrigen beschränkten sich die Verhandlungen der Vollsitzungen auf di Noten. U. a. wurde auf die Fälle hingewiesen, in denen während des Rückmarsches der deutschen Truppen die bel⸗ gische Zivilbevölkerung Lebensmittel, Hausgerät, Kohlen aus bel. Häusern geplündert hat. Vom Vorsitzenden der englischen

ommission wurde mitgeteilt, daß die Entsendung englischer Sanitäts⸗ offiziere Krankenschwestern, Medikamente für brülische Kriegsgefangene emäß dem Anerbieten des preußischen Kri i. Von deutscher Seite wurde die Zusi englische Sanitäaͤtspersonal jeberzeit Tätigkeit ausüben köͤnne.

Entgegen anders lauten kein Teil der

der Handel mit Backwaren untersagt war wie der auf. Dortmund, den 16. Dezember 1918.

Der Landrat. J. V.: Schulze.

Jedoch erklärte

Bekanntmachung. Ueberreichung von n Händler Friedrich Klein in Hagen,

Das gegen de bevom F. Aucust 1918

Marktstraße 7, erlassene Handels verbo wird hierdurch aufgehoben. . n (Westf.), den 4 Dezember 1918.

Die Polizeiverwaltung. egsministeriums willkommen

erung gegeben, daß dieses areisen und ungehindert seine

J. V.: Wortmann

Bekauntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 2 betreffend die Fernhaltun wird dem Kaufmann und

einrichplatz I, der Handel mit Gegenständen des täglichen

edarfs unterfagt, weil er Brotscheine für 10 Sack Mehl ver⸗ kauft hat und deshalb durch Urteil der 8. Strafkammer des Land⸗ gerichts in Essen vom 18. September 1918 zu einer Geld 1800 verurteilt worden ist. den Handelsbetrieb ist dadurch dargetan. öffentlichung dieser Bekanntmachung in de Blättern trägt Mersch.

Gelsenkirchen, den 7. Dezember 1918. Der Oberbürgermeister. J. V.: von Wedelstaedt.

den Pressenolizen be Kaffenstilltandekommif in Trier, so doß eine Adressierung von Postsachen für die Waffenstillßandskommission nach Trier nicht mehr in Ve⸗ tracht kommt.

23. Sepiember 1915, unzuverlässiger Personen vom Handel,

rmacher Hermann Mersch von hier,

Die Unzuverlässigkeit in Die Kosten der Ver⸗ ebenen amtlichen

Der Deutschen Waffenstillstandskommission in Spaag wurde am 18. Dezember von General Nudant folgende Note des Marschalls Foch überreicht:

Die deutsche Kommission legt häufig der interalliierten Kom⸗ mission Gesuche um Passierscheine vor, um in die von den alllterten Armeen besetzte Zone bineinzugelangen, dort umherzureisen oder von den alliierten Armeen besetzten one beauftragt

n vorgeschri

herauszukommen. Gebiet sind diese mit der Verkehrspolizei in ihrer dementsprechende Anweisungen erhalten. 1— der Ortsmilitärbehörde eingereicht werden. In der neu ralen Zone sind die Gesuche an die alllierte Militärbehörde durch den Kommandanten des Die deutsche Kommission wird gebeten, Veröffentlichung vorzunehmen.

Bekanntmachung.

Aluf Grund der Bundesratsverordnung vom betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen rom dem Kaufmann Johann Albus von hier, Kaijf Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs untersagt, weil er ohne Genehmigung Schlachtungen von Vieh vorgenommen und Fleisch ohne Entgegennahme von Marken a⸗ Er ist deshalb dutrch Urteil der 4. Strafkammer des Land .Juli 1918 zu einer Geldstr Die Unzuverlässigkeit inbezug auf den ist dadurch dargetan. Die Kosten der Verö geschriebenen amtlichen Blättern trägt Albus.

Gelsenkirchen, den 12. Dezember 1918.

Der Oberbürgermeister. J. V.:

——

und haben

4, 85 5 22 89 89* 85 8 tember 1915, daher alle diese Gesuche bei

Handel, wird zirks der neutralen Zone zu richten. I

Sinne die erforderliche

afe von 3000 ver⸗ den Handelsbetrieb ffentlichung in den vor⸗

in Essen vom 4 Waffen⸗

Die deutsche Regierung hat bekannt pflichtung auferlegt bekommen,

stillstandsabkommen die Ver 5000 Lokomotiven und 150 000 Eisenbahnwagen den Alliterten Hierzu muß das noiwendige Personal gestellt werden. In dem Verkehispersonal herrscht vielfach die An⸗ sicht, als bestünde für dasselbe bei der Uebergabe Gefahr für Wie die deutsche Waffenstillstands⸗ kommission durch „Wolffs Telegraphenbü o“ mitteilt, Ansicht vollkommen Verkehrsper nach Deutschland werden dem Personal fol Die Betreffenden erhafte 300 ℳ, sofern der bahndienst tätig war,

von Wedelstaedt. abzugeben.

Leben und Fceeiheit,

Das deutsche sonal kehrt alsbald nach der Uebergabe Um die Uebergabe zu beschleunigen, gende Vergünstigungen eingeräumt: ein Demobilmachungsgeld von einzelne Beamte noch nicht im Feldeisen⸗ ferner ein Verpflegungsgeld von täglich eine Zulage von täglich 21 für den als Führer, für den als Heizer verwendeten

unbegründet.

en. Berlin, 20. Dezember 1918.

Waffen⸗ 18. Dezember gen über die Beschränkung der den besetzten Gebieten Durchführung

chen Regierung überreichte laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ eine Note, in der schleunige Be⸗ seitigung dieser Verkehrseinschränkungen erbeten wurde, und fügte hinzu, daß es nicht nur im deutschen Interesse liege, wenn baldigst geordnete und v rfassungsmäßige gestellt würden. versammlun

sein müßte. Bei der ge sei aber die ordnungsmäßige r bterzu erforderlichen Porbereitungen ausgeschlossen. In Bea gab der General Nudant der Befürchtung Ausdruck, da allgemein gehalten betrachtet

Preuß In der Vollsitzung der Internationalen

stillstandskommission fanden eingehende Erörterun Verkehrssperre und dem

age von täglich 12

wischen t. Bediensteten.

übrigen Deutschland zwecks der Wahlen zur Nauionalversammlung statt. Der Vertreter der deuts

nsere Feinde haben früher unter den Maßnahmen der andsto

en Regierung in den besetzten Gebieten vor alle a. von Belgiern zu Arbeitezwecken nach Deutsc 8 e als eine brutale Vergewaltigung zu brand⸗ Kaum haben die Franzosen von Els t genommen als sie auch schon, wie o meldet, mit der Verschleppung von Gi Tausende von fungen Männ schen Familien, find bereits von Glsa⸗ 85 i nach Belgien fortgeführt, um dort zu Arbeitszw dht verwendet zu werden. Die Franzosen begnügen sich aber nich

liglichkeit

ortführun dühri r. üezen unter Gewähr persäalicher Freigeit, gegeben wid.

k itisiert u marken versucht Lothringen Besi Telegraphenbür ern deginnen. von altdent ringen na

in Deutschland her⸗ die Haupfaufgabe der National⸗ gesamte deussche Volk, lin⸗grheinischen . enwärtigen Absperrung dieser Landasteile

rnahme von

an hoher Stelle als zu

1

zer Fertführung von wehrpflichligen Perlan 1 1[ nhofen find sogar über 00 dens üs. Udlenen ihnen verschleppt worden. Die deutsche Regierung t bei dem Vorsitenden der interalliierten Waffenstiltande. mniston gegen dieses völkerrechtswidrige Ver⸗ jren Einseruch erhoben. .

Die Kommission zur Untersuchung der Anklage sgen vöͤlkerrechtswidriger Behandlung der Kriegs⸗ sangenen in Deutschland hielt unter Vorsitz des scfesso s Schücking am Mittwoch eine weitere Sitzung ab. e „Wolffs Telegraphenbüro“ berichtet, wurde beschlossen atz rascher Aufflärung der Vorgänge im Gefangeneniager mensatza zwei Beauftragte dorthin zu entsenden. Ferner ude das Brandunglück im Lager Brandenburg, bei dem im aire 1917 mehrere Gefangene ums Leben gekommen sind, Vorgang, der Gegenstand schwerer Vorwürfe in einem hebuch der englischen Regierung gewesen ist, erörtert. Der szoerhalt soll durch Vernehmung weiterer Zeugen aufgeklärt

——

Nach einer Mitteilung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ hdie Fälle immer noch häufig, in denen A.⸗ und S⸗Raͤte v Mannschaften des Feldheeres Fahrtausweise in die imat ausstellen. Eigenmächtiges Entfernen der Mann⸗ gijen von der Truppe wird hierdurch in einer Weise be⸗ istiat, die bei dem Drang der Heeresangehörigen in die finat gerade jetzt vor Weihnachten von den schwersten Folgen die Transporttage begleiset sem kann. Die Reichsregierung at daher die lokalen A⸗ und S⸗Räte dringend, sich jedes hnriffes dieser Art in die Angelegenheiten des Feldheeres zu

Durch die plötzliche Auflösung der Zivilverwaltung im smaligen Generalgouvernement Warschau sind reiche reichsdeutsche Beamte und Angestellte ieer geschädiat worden. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ neist, bieten sich nun unbekannte Persönlichkeiten an, gegen nechende Bezahlung die Interessenvertretung ngeschädigten Beamten zu übernehmen. Es ther selbstverständlich, daß Schadenersatzansprüche eim Einvernehmen mit den zuständigen Stellen icht auf Erfolg haben. Damit die geschädigten jemten nicht einer gewerbsmäßigen „Interessenvertretung“ de Hände fallen, haben sich die Herren Dr. Foehr elin X, Alexander⸗Ufer 3), bisher Referent der Presse⸗ cieng in Warschau, und H. Wilke (Charlottenburg, hübtreustraße 81), bisher Zwangsverwalter bei der Finanz⸗ elang in Warschau, bereit erklärt, den Beamten und An⸗ üllen des ehemaligen Generalgouvernemenis Warschau auf sogen Auskunft zu erteilen, Schadenersatzansprüche zu unein und weiterzuleiten und, falls es sich als notwendig nisen sollte, zur Organisation einer gemeinsamen Interessen⸗ tetung aufzufordern. vA111AA“

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—— 8

der Soldatenrat der Schutztruppe veranstaltete sen abend eine große Volkskundgebung zugunsten deutschen Kolonien in der Phitharmonie. Der Vor⸗ ate, Mitglied des Soldatenrats, Gießler, leitete mit kurzen sien den Abend ein. Der bisherige Abgeordnete Dr. Lensch tr laut Bericht des „W. T. B.“ sodann unter großem gll aus, daß die Kolontalpolitik in Zukunft Sozialpolitik nisse. Der Punkt 5 unter den 14 Punkten Wilsons gebe saichland die Hoffnung auf den Rückfall der deutschen sunjen. Das sei auch eine Forderung der deutschen Republik. nig sei es, daß das deutsche Volk sich selber rühre und in 9 Bewegung zugunsten deutscher Kolonialpolitik eintrete. lende Entschließung fand einstimmige Annahme:

die heufe in der Philharmonie in Berlin aus allen Parteien Bevölkerungsschichten versammelten deutschen Männer und iien warn n eindringlichst davor, über der akuten Not des Tages igrese Bedeutung eines den wirtschaftlichen Bedürfnissen Deutsch⸗ b gerecht werdenden Kolonialbesitzes zurücktreten zu lassen. Ein sitsseld fär ausreichende Kolonialbetätigung ist für das deutsche ih und Volk eine unbedingte Lebensnotwendigkeit, deren Sicher⸗ nng eine der wichtigsten Vorbedingungen für einen dauernden inen ist. Das von allen Kriegführenden anerkannte Friedens⸗ mamm Wilsons mit seinem, eine gerechte Verteilung der henien fordemnden Punkt 5 wird von Deutschland als bindende ige der Ertüllung seiner berechtigten kolonialen Wünsche ange⸗ i, Das deuische Volk wird, dafuͤr bürgt die innerpolitische Ent⸗ feung Deutschlands seinen Kolonialbesitz niemals im Sinne sesirer Machtpolitik, sondern stets in der Richtung friedlich⸗ ischaft!ichen Ausbaues benutzen, eingedenk, nicht nur der snen Bedürfnisse, besonders an Rohstoffen, sondern auch des ichn und geistigen Wohles der Bewohner der Länder, die ne der Verteilung der gemeinsamen, großen kolonialen Kultur⸗ iumbe der zivilisierten Menschheit anvertraut sind.

der Bürgerrat von Groß Berlin (Geschäftsstelle Berlin 6, Schiffbauerdamm 6/7) beruft auf Grund zahlreicher sorderungen aus dem Reich auf Sonntag, den ünuar 1919 einen Reichsbürgertag nach Berlin

zu dem alle Bürgerräte usw. im Deutschen Reich

Deutsch⸗Oesterreich eingeladen werden, für je 100 000 sohoer des von ihnen vertretenen Bezirks einen secierten, mindeste. 8 aber zwei Delegierte, zu entsenden. nere Angaben über die vorgesehenen Berichte sowie über die haordnung und Redner werden folgen. Alle Bürgerräte zAteiche und in Deutsch⸗Oesterreich werden gebeten, falls das an nicht geschehen sein sollie, sich mit dem Bürgerrat von Berlin umgehend in Verbindung zu seten.

Eine große, in Kehl abgehaltene Versammlung aus saß⸗Lothringen vvieeer Personen und zurück⸗

ender Heeresangehöriger altdeuischer Abstammung hat sich,

olffs Telegraphenbüro“ meldet, an die deutsche Waffen⸗ mmission mit der dringenden Bitte gewandt, bei ranzösischen Regierung vorstellig zu werden, daß die einer vorübergehenden Ruͤückkehr noch Elsaß⸗

kegewaltsame Entfernung von dem Mittelpunkt ihrer wirt⸗

eflicen Interessen und der Familie führe zu einem unhalt⸗

in Kotsand. Drin unde Abhilfe sei erforderlich. Besonders hwert werde in e 8-e. 8 gleichzeitige ruͤcksichtslose,

sSoffensillendsbedingungen widersprechende Sperre des

Nlegraummn⸗ und Gerdverkehrs.

Der Erzbischof von München⸗Freising, Dr. von Faul⸗ haber, erklärt dem „Wolff’chen Tele raphenbü o“ zufolge, daß die in Freising versammelten Bischöfe gegen die Auf⸗ hebung der geistlichen Schulaufsicht im Volksstaate Bayern Frierlichst Verwahrung einlegen; derartig übernürzte Gewaltmaßregeln der vorläufigen Regierung müßten das bagerische Volk mit großer Besorgnis für die Zukanft erfüllen.

Am 15. d. Mis fand in Posen eine Besprechung der Minister Hirsch und Ernst, des Unterstaatssekrcerärs von Gerlach und verschiedener Kommissare der Zentralbehörden mit den Spitzen der provinzialen Zivil⸗ und Militär⸗ behörden sowie den Vertretern des polnischen und deutschen Volksrates statt. Nach eingehender Erörterung der Frage des Grenzschutzes präzifierte der Minister Hirsch laut Meldung des „Woifsschen Telegraphenbüros“ die Stellung⸗ nahme der Regierung wie folgt:

Die Regierung hätt einen besonderen Heimatschutz für die Provinz Posen nicht für nötig. Dagegen ist en Grenzschutz unbedingt erforderlich zur Uebernahme des Ostheeres und um die Ausfuhr von Lebensmitteln zu verhindern. Der Grenzschutz ist von den bodenständigen (d h. den in Friederszeiten in demselben Bezirk garnisonierenden) Truppen unter Kontrolle der Soldatenräte wahr⸗ zunehm n. Eine anordnende Gewalt steht den Soldatenräten nicht zu⸗ Die zurzeit noch in der Provinz befindlichen Truppen aus fremden Bezirken sollen sofort zurückgezogen werden, sobald Truppen aus den zuständigen Generalkommandos zur Verfügung stehen, die sich aus den dienstpflichtigen Jahrgängen und Freiwilligen zusammensetzen.

Die polnischen Vertreter erklärten, daß sie statt der „in demselben Bezirk garnisonierenden Truppen“ gesetzt zu sehen wünschten „die aus demselben Bezirk rekrutierten Truppen“, sowie daß es ihnen vor allem auf die Ausführung der von der Regierung schon seit längerer Zeit in Aus⸗ sicht genommenen Regelung des Grenzschutes ankomme. In Sachen des Schulunterrichts legten die Pol⸗n be⸗ sonderes Gewicht auf die alsbaldige allgemeine Emnführung des Religionsunterrichts in polnischer Sprache und die Zu⸗ lassung des Polnischen als Unterrichtegegenstandes sowie ꝛuf die öffentliche Bekanntgabe dieser Abänderung der bis⸗ herigen Schulpraxis. Ueber den gegenwärtigen Stand der Lebensmittellieferungen aus der Provinz Posen ergaben die Verhandlungen obiger Quelle zufolge ein im ganzen be⸗ friedigendes Bild. Die von polnischer Seite geforderte Ein⸗ richtung polnischer Kontrolleure bei den Regierungsstellen in Posen, Westpreußen usw. wurde von den Regierungsvertretern mit dem Hinweise darauf abgelehnt, daß die Behärden ja schon durch die Vertreter der A.⸗ und S.⸗Räte kontrolliert würden. Wenn außerdem Kontrollen des polnischen Volksrats zugelassen würden, hätten solche des deutschen Volksrats den⸗ selben Anspruch Das ergebe ein Nebeneinander von Instanzen, das fede Verwaltungstätigkeit lahmlegen müsse.

Mecklenburg⸗Schwerin.

Die Herzogin Adolf Friedrich, geborene Prinzesfin Reuß j. L., ist am 17. Dezember, Nachmittags, von einer ge⸗ sunden Tochter entbunden worden. Zu der großen Schwäche der Herzogin trat Lungenentzündung und Rippenfellentzündung hinzu, so daß sie, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, vor⸗ gestern abend 11 ½ Uhr in Rostock gestorben ist. 6

Oesterreich.

Die deutsch⸗österreichische Nationalversammlung nahm gestern laut Meldung des „Wolffschen Telegraphen⸗ büros“ den gemeldeten Gesetzentwurf über die Feststellung der Verantwortlichkeit und die strafrechtliche Verfolgung höherer Führer und deren Hrgane im gegenwärtigen Kriege an, ferner Gesetze über die Kinderarbeit, sowie über die Einführung des Acht⸗ stundentages. Bei der Beratung des Achtstundentages wies der Staatssekretär für soziale Fürsorge auf die durch den Kohlenmangel eingetretene katastrophale Arbeitslosig⸗ keit hin. In Wien allein gebe es 48 000 Arbeitslose, deren Zahl sich täglich um 1000 vermehre. In Deutsch⸗Böhmen selhn nicht weniger als 25 Prozent der gesamten Arbeiter⸗ evölkerung arbeitslos. Der Prösident Seitz schloß die Sitzung mit einem Rückblick auf die bisber von der National⸗ versammlung geleistete, fruchtbringende Arbeit und drückte die Hoffnung aus, daß die zu wählende Konstituante bald zu⸗ sammentreten und daß es ihr gelingen werde, die Republik zu konfolidieren.

Die Gauvertretung des deutschen Böhmer⸗ waldbundes entsandte eine Abordnung zur Prager Regierung, um die Zurückziehung der Besatzungstruppen und die Freilassung der Verhafteten zu erwirken sowie die Schaffung eines Zustandes vorzuschlagen, der Ruhe und Ordnung wie auch die bestehende Verwaltung verbürgen würde, ohne daß der endgültigen Regelung der Frage der politischen Zuteilung des Böhmerwaldgaues durch die Friedens⸗ konferenz vorgegriffen würde. Beim Empfang der Ab⸗ ordnung erklärte der Ministerpräsident Kramarsch, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, daß die sschechisch⸗ slonakische Republik innerhalb der Grenzen des ehemaligen Königreiches Böhmen kein Ge⸗ biet als strittig anerkennen könne, zumal nach den mit der Entente geschlossenen Verträgen das ganze Land dem tschechisch⸗slooakischen Staat zuerkannt worden sei. Das Selbst⸗ bestimmungsrecht sei eine Art idealer Zukunftsgedanken, der auf Böhmen keine Anwendung finden werde. Die Deutschen könnten aber versichert sein, daß ihre kulturelle und nationale Entwicklung unangetastet bleibe. Auch der Ministerpräsident wünsche die eheste Zurückziehung der Be⸗ satzungstruppen und werde, sobald Ruhe und Ordnung smfs. leistet erschienen, diese Frage sowie die Frage der Freilassung der Verhafteten und Internierten dem Ministerrate vorlegen und dort befürworten.

Großbritannien und Irland.

Der Premierminister Lloyd George hat mit Rücksicht anf den bevorstehenden Besuch Wilsons seine Abreise nach Paris endgültig aufgeschoben. Er wird die Vorbesprechungen, die ursprünglich in Paris stattfinden sollten, in London abhalten.

Das „Reutersche Büro“ erfährt, daß vom Premier⸗ minister von önland ein Telegramm in London eingetroffen 58 dem erklärt wird, daß die provisorische Regierung don Eiland die estnische RKepublik in Abwartung der Ent⸗ scheidungen der Friedenskonferenz unter den gemeinsamen Schutz der Ententemächte stellt. b

Von dem amerikanischen Lebensmittelkontrolleur Hooner ist obiger Quelle zukolge ein Telegramm aus Poris in London eingetroffen, in dem erklärt wird, doß. die Forderung, die der Marschall Foch als Bedingung für die Verlängerung des Waffenstillstands stellte, nämlich daß die 2 ½ Millione Tonnen Schiffsraum, die in deutschen Häfen liegen, in Gebrauch genommen werden, nicht in Hoovers Namen gestellt worden ist, wie es in dem deutschen Bericht über die Verhandlungen heißt, sondern im Namen der Alliierten und unter den von ihnen angeführten Be⸗ dingungen. Nach den Informationen des „Reuterschen Büros“ läuft der Vorschlag nicht darauf hinaus, die 2 ½ Mil⸗ lionen Tonnen ausschließlich zur Versorgung Deutschlands mit Lebensmitteln zu verwenden, wie man nach dem fraglichen Bericht annehmen könnte, sondern darauf, diesen Schiffs⸗ raum unter der Kontrolle der Alliierten mit dem übrigen zu vereinigen.

Der parlamentarische Ausschuß des Gewerk⸗ schaftskongresses und der nationale ausführende Aus⸗ schuß der Arbeiterpartei kamen vorgestern zusammen, um über die vorgeschlagene internationale Arbeiter⸗ konferenz, die gleichzeitig mit der offiziellen Friedens⸗ konferenz abgehalten werden soll, zu beraten. Wie „Walsss Telegraphenbüro'“ meldet, kamen die beiden Aus⸗ schüsse überein, zusammen mit den Arbeitern und den sozialistischen Parteien der anderen Länder eine internationale Konferenz für Anfang Januar nach der Schweiz einzuberufen, und faßten eine Entschließung, in der die Ansicht ausgesprochen wird, daß ver Friedensvertrag in Uever⸗ einsimmung mit dem ersten von Wilsons 14 Punkten in ooller Oeffentlichkeit verhandelt und abgeschlossen werden muß. Ferner wird gefordert, daß die Presse⸗ und Kabelzensur unverzüglich aufgehoben, und daß Berichte über die Verhandlungen des Friedenskongresses und der gleichzeitig stattfindenden Arbeiter⸗ konferenz ohne Einschränkung und Verzögerung übermittelt und veröffentlicht werden dürfen. Auch soll sofort für die britische Presse das Verbot der Erörterung der Friedensbedingungen aufgehoben werden, damit das englische Volk die gleiche Behandlung genieße wie das amerikanische ““

Frankreich. Der König von Italien ist einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ gestern in Paris eingetroffen.

Spanien. Eine amtliche Note gibt der „Agence Havas“ zz2 folge be⸗ kannt, daß der Präsident Wilson die Einladung der spanischen Regierung zu einem Besuche Spaniens ab⸗ gelehnt, aber den Wunsch ausgedrückt habe, sich mit dem Grafen Romanones zu besprechen, der zu einer Unterredung mit den gegenwärtig in Paris befindlichen Vertretern der eng⸗ lischen und italienischen Regierung sowie mit der französischen Regierung nach Paris abgereist ist. Die „Times“ melden, daß dem deutschen Bot⸗ schafter und dem Botschaftspersonal die Pässe aus⸗ gehändigt worden seien.

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Niederlande.

Die Verhandlungen in London haben nach einer durch das Korrespondenzbüro verbreiteten amtlichen Milteilung zu einer Einigung über die wirtschaftlichen und finanziellen Fragen zwischen den assoziierten und der holländischen Regie⸗ rung geführt. Die verschiedenen Abkommen sind noch nicht alle unterzeichnet, und anch die Rationen, die eingeführt werden sollen, sind noch nicht bekannt. Die Waren werden nur mit Begleitpapieren des niederländischen Ueberseetrustes nach Holland eingeführt werden.

Die Erste Kammer verhandelte gestern über den Antrag van Kol, betreffend die Pogrome in Galizien. Der erste Teil des Antrags, worin der Abscheu über die in Galizien gegen die Juden begangenen Grausamkelten ausgesprochen wird, wurde obiger Quelle zufolge mit 24 gegen 9 Stimmen ange⸗ nommen. Der zweite Teil, der die Hecsnung ausdrückt, daß die Regierung internationale Schritte tun wird zum Zwecke der Untersuchung der Vorgänge durch eine neutrale Kommission wurde ahgelehnt. Darauf vertagte sich die Erste Kammer bis zum 7. Januar.

In der Zweiten Kammer erklärte beim Etat 52 Aeußern der Minister des Aeußern van Karnbeek, daß die Entwaffnung der durch Limburg gezogenen deutsche Truppen sorgfältig durchgeführt worden sei. Die Truppe hätten lediglich böhmische Zugochsen mit sich geführt, die nich in Belgien gestohlen sein konnten. Lebensmittel für einig Tage hätten auf Grund von Artikel 2 der Neutralitäteprokla matson mitgeführt werden dürfen. Das Gepäck sei nach Kriegsmaterial und Beutegütern durchsucht. Mitgeführte bel

gische Karren seien nach Belgien zurückgegangen. Mit der

deutschen Regierung sei überhaupt nicht verhandelt worden, sondern nur mit den Führern der Truppen, die an der Grenze

1 ö ““ Die Kammer hat dem „Nieuwe Rotterdamschen Courant“ zufolge eine Vorlage angenommen, in der die Armeestärke für 1919 auf höchstens 350 000 Mann Kriegsstärke und 100 000 Mann Friedensstärke festgesetzt wird.

Die Bevölkerung der Aalandsinseln hatte durch bevollmächtigte Vertreter sich an den Präsidenten der Ver⸗ einigten Staaten und die Regierungen Frankreichs, Italiens und Großbritanniens gewandt wegen Regelung der künftigen Stellung der Inselgruppe in Uebereinstimmung mit dem kund⸗ gegebenen Wällen der Bevölkerung. Anknuüͤpfend an diese Bitte, hat die schwedische Regierung nach einer amtlichen durch

„Wolffs Telegraphenbüro“ verbreiteten Meldung durch ihren diplomatischen Vertreter in Helsingfors bei der finnischen Re⸗ gierung ihren Wunsch vorgebracht, die Frage über die künftige Stellung der Aalandsinselgruppe möchte durch eine Volksa bstimmung unter sichernden Formen, und zwar mit bindender Kraft für Schweden und Finnland, gelöst werden.

Däneꝛnark.

Der General Mannerheim ist vorgestern vormittag vom Köͤnis in Privataudienz empfangen worden und hatte spctter fängere Besprechungen müt Mitgliedern der sümischen Ge⸗

sandtschaft.

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