1918 / 301 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Dec 1918 18:00:01 GMT) scan diff

vpbantasie ausdruckslos

nicht so drücke hinterließen. In Zlotnicka Maretzk glänzende

kompositionen.

Weber vom

1

Ausdeuterinnen Brahmsscher In demselben deutschen und Brahms sowie solche von Fritz Fleck singen. Ihr voller, Wohllaut.

fanden die Fleckschen Lieder. 5 eine von den berufenen Sängerinnen. Innerlichkeit Brahmsscher Lieder

Wohllaut ihrer Stimme und ihre Gesangskunst der edlen weise ebenbürtig sind, so war ihr Brahmsabend im Meistersaal Viel Gutes bot ebenfalls Anna Hütter Sie hat einen ausgiebigen Mezzosopran von angenehmem Klang, der aber in den Registern noch nicht ganz aus⸗ Magnus Davidsohn, der sich in der Hochschule ist ohne Zweifel ein geschmackvoller Sänger. Leider ist die Stimme aber nicht beweglich und auch nicht kräftig genug, Strauß gerecht zu werden. getragene Kompositionen sehr keistungen der Sängerinnen „Ele Margarete Henke,

eine Quelle reinen Genusses. (Bechsteinsaal).

geglichen ist. 6 für Musik hören ließ, um einem Lied wie „Cäcilie“ von R. Dagegen liegen dem Künstler ruhige, gut. Anerkennung verdienen ferner die

Adele Gotthelft, Greta Merin

Clementine Börner und Liederabenden hervortraten,

☛O

im Schubertsaal vexanstalteten Abend mitwirlte.

herunterspielen war die Zahl der Liederabende, die diesmal vorwiegend günstige Ein der Singatademie

und die Kammersängerin von Friz Lindemann feinfühlig am Flügel begleitet,

Saal hörte man auch Paula Opernhaufe, Mörike am Flügel, eine Arte von Bruch, Lieder s dem dunkler Alt Im Ausdruck paßte sie sich den Anforderungen des Konzertsaals mit künstlerischem Feinempfinden an. Vel Beachtung Auch Paula Werner⸗Jensen ist Sie vermag sich in die tiefe zu versenken, und da auch der

1 n, desgleichen die 8 an einem von der ausgezeichneten Vortragskünstlerin

können. Groß . waren Meta Gertrud Fischer⸗

und Dvorakscher Lieder⸗ dem Kapellmeister von Beethoven Cölner Komponisten erfüllte den Raum mit

mit

lichen fürchten stoffen,

Vortrags⸗

nore Prützel, die mit JIda Baßlers, die Sascha Sant

E.

Sterl

Feah aen

Handel und Gewerbe. Unter Leitung des Zentralverbandes des deutschen Groß⸗

handels hat sich laut „W. T. verband des Großhandels mit dem Zweck der Herstellung

männischen stelle des Verbandes befindet sich In der am 19. d. M.

laut „W T. B.“ der

Krupp A.⸗G. Geheimer Finanzrat Dr

Krupp etwa folgende Erklärung ab: Di des Gewinnanteils der Firma Kr. upy, von der bei Aufstellung des Drahrindustrie ausgegangen wurde, hat

Abschlusses der westfälischen sich leider nicht bestätigt.

jenigen des Vorjahres (10 vH) entsprechen würde. sichtsrat der Friedrich Krupp A.⸗G. haben Abschlußarbeiten ihrer Generalversammlung nur einen Gewinnanteil p Auch dieser Gewinnanteil konnte zum größten Teil nicht dem Gewinn des Jahres 1917/18, sondern nur dem Vortrage aus 1916/17 entnommen werden. die kommunalen Steuerverhältnisse und ähnliche Erwägungen hätten

von 4 vH vorschlagen können.

den völligen

lassen. der

und von der mit

bundenen weiteren Schwächung des Standes der Friedrich Die Generalversammlung der Friedrich Krupp Mts. beschlossen, dem daß die Aktionäre der westfälischen

A.⸗G. abzusehen. A.⸗G. hat am 16. d. Gewinnanteils zu verzichten.

meinschaftsvertrage bedingt dies,

Nach

1. Unterfuchungssachen.

B.“ in Berlin ein Arbeitgeber⸗ (Bezirksgruppe Berlin) gebildet mi und der Erhaltung des dauernden friedlichen Einvernehmens zwischen den Arbeitgebern und den kauf⸗ Angestellten des Großhandels in Berlin. Die Geschäfts⸗ Dorotheenstraße 31.

in Essen abgehaltenen General⸗ versammlung derwestfälischen Drahtindustrie gab Vorsitzende des Direktoriums der Friedrich Hugenberg für die Firma e Annahme über die Höhe

Es war nach dem 8

und mangels sonstiger Unterlagen bet Aufstellung des Abschlusses Salgo Kohlen 843,00, vorausgesetzt, daß der Gewinnanteil der Kruppwerke 1917/18, dem sich der Gewinnanteil der westfälischen Drahtindustrie richtet, dem⸗

Ausfall eines Gewinnanteils unerwünscht erscheinen Die Gestaltung der wirtschaftlichen Zeit hat jedoch dazu geführt, von der Ausführung dieser Absicht und Ausschüttung eines Gewinnanteils ver⸗

Berichte

820,00, Beispiel des Vorjahres nach

Vorstand und Auf⸗ jedoch nach Aschluß der

Rücksichten auf 186,25 B., 235,00 G.

Verhältnisse der letzten

Krupp

auf die Zahlung eines geltenden Interessenge⸗

gewinnanteil

Düsseldorf wurden

vember 1918 658 701 Un gegen

Wien, fügigem Verkehr w vorherrschend. Steuervorlagen und die Vorgänge in Berlin. schäftsabschlüsse vollzogen sich fast Kursen, doch sind die vereinzelt kamen auch höhere Kurse zum Vorschein. lagemarkte vermochten Oesterreichische Notenrenten 1 vH zu erhöhen.

Wien, Türkische Lose Südbahn 100,25, Anglobank375,00, Länderbank 440,50,

rager Eisen 2300,00, Rima Mur

Waffen 890,00, 564,00, Oesterreichische Goldrente 1 10,50, Ungarische Goldrente 135,00, Mairente 67,10, Februarrente 68,25,

Wien, 19. Dezember. Devisenzentrale. Berlin 185,85 G., 665,00 B., Zürich 328,50 G., 414,00 B., Stockholm 455,50 G., 456,50 B., 438,50 B., Konstantinopel —,— G., —,— B., Rubelnoten Romanows 250,00 G.,

London, 18. Dezember.

Amsterdam, 19. Dezember. Wechsel auf Berlin 28,60, Schweiz 48,50, Wechsel auf Kopenhagen 63,30, Wechsel auf Stock⸗ Wechsel auf London taatsanleihe 87 ⅞8, Niederländische

holm 68,80, 11,18 ¼, Wechsel auf Paris 43,15, 4 ½ % Niederl. S Obl. 3 % Niederländische W. S.

Drahtindustrie nur den Anspruch auf den gewährleisteten Mindest Die Friedrich Krupp A. G. ist unter Festhaltung ihres Rechtsanspruchs und ohne daß es einen Vor⸗ gang für die Zukunft bildet, gleichwohl bereit, den Gewinnonteil in der berechneten Höbe von 8 ½ vH zu legung des Krupp⸗Gewinnanteils des Vorjahres statt des vertrags⸗ mäßigen Jahres 1917,18. 8

In der gestrigen Hauptversammlung des Stahlwerkv erbands f B.“ die sich mit jedem Tage stei⸗ gernden Schwierigkeiten eingehend besprochen, die sich aus der Be⸗ seßung des linksrheinischen Gebiets ergeben. Al ein beit festgestellt, daß die ohne jede Rücksicht auf die finanzielle Lebensfähig⸗ teit der Werke erfolgenden Lohnforderungen in Verbindung mit der aus dem AOchtstundentag sich ergebenden quantitativen Minderung der Leistungen ohne entsprechende Preissteigerung den baldigen gänz⸗ Zusammenbruch auch

lasse. Herausbringen der Werke wirkt sehr ungünstig auf die Selbstkosten ein. Hinzu kommen die großen Verluste aus dem niedrigen Stande der Martvaluta, Lothringer und Luxemburger Wer zu ents⸗ stehen. Man beschloß daher, um wenigstens teilweise einen Ersatz der ung meinen Steigerung der Erzeugungskosten zu erhalten, für die Neuverkäufe für die Monate Januar und Februar bie Preise wie folgt festzusetzen: Für Rohbleche 285 für die Tonne, für vorg-walzte Bleche 290 für die Tonne, für Knüppel 300 ℳ, für Platinen 205 ℳ, für Formeisen 320 ℳ.

Die Gesamtausbeute der in den Transvaal Chamber of Mines vereinigten Minen betrug laut „W. T. B.“ im No⸗ zen Gold im Werte von 2 797 983 Pfd. 722 841 Unzen Gold im Werte von 3 070 426 Pfd. im November 1917.

vH haben.

von 5

laut „W. T

bestfundierten des

das infolge Kohlen usw.,

5,n Auch 8 Erze, standig

die bei dem Fwange⸗ die

von

19. Dezember. (W. T. B.) Bei

Diese wunrde bedingt namentlich

lin. Die durchgängig zu

19. Dezember. (W. T. B.) 356,00, Orientbahn —,—, Oesterreichische Kredit 593,00, Unionbank 482,00, Tabakaktien 933,00, Brüxer Kohlen 1475,00, Lloydaktien 2050,00,

329,50 B.,

(W. T. B.)

r. (W. FP.) Wechsel auf Wien 14,90, Wechsel auf New York 2348,

64, Königl.

ufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

4. Perlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

1) Untersuchungs⸗ sachen.

56593] Steckbriefserledigung. Der gezen den Melen Richnd Herfort eboren an 1. Juni 1898 in Mittelpolau, K. 8. Reichenbach, am 11 September 1916 erlassene Sfeckbrief vom Kriegegericht „des Kriegemstandes ist erled'gt. 1/I E R 1023/16. Stettin, den 14 Dezember 1918. Der Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗ und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.

[568031 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwannsgyollstreckung soll am 14 Spril 1919. Wormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichttr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zanmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin. P. ppel⸗Allee 50, belegene, im Grundbache vom Schön⸗ hausertorbezirke Band 47 Blatt Nr. 1394 (eingetragener Eigentümer am 29. No⸗ vember 1918, dem Tage der Eintragung des Verstetgerungsvermerks: Kaufmann Her⸗ mann Groll zu eingetragene Grundstuck: Vorderwohngebäube mit linkem Seitenflügel, Doppelque gebäude und zwei Höten, Gemartung Berlin Kartenblatt 31 Parzelle 170/82, 7 a 73 qm groß, Grund⸗ steuermutterrolle Art. 1910, Nutzungswert 12 600 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1910, Grundstückzwert 214 000 ℳ.

Berlin, den 9. Dezember 1918.

88 Amtsgericht Berlin⸗Mirte. .“

Abt. 87. 87. K. 114. 18.

[56804) Zwangsversteigerung.

Im Wege der 5 wangsvollstreckang soll am 14. April 1919, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue drichstr. 1 drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113— 115, versteigert

Anßerdem?

Anzeigenhreis sar den Ranm einer F gespe oürd aunf beu Anaeigenvpreis ein Tener

2 Aufge n I 8 F̃f rl 1 2 ,% 9 ½ℳ 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. . offen 8 8 8 1 2 N eiger. 2 8.

ahlen, also unter Zugrunde⸗

Allgemein wurde weiter 7

Mangels

Arbeiter en in Franken zu entsohnen, ent⸗

auswärtigen Wertpapiermärkte überaus ar heute an der Börse schwache Grundstimmung durch die neuen

herabgesetzten Rückgänge verhältnismäßig nicht bedeutend,

Auf dem An⸗ ihren Kurs um

(Börsenschlußkurse.) Staatsbahn 777,00, Ungarische Kredit Bankverein 442,,0, Alpine Montan 788,50, anyer 817,00, Skodawerke 638,00, Galizia 998,00, Poldihütte 948,00, Daimler + 2 129 204 000

Ungarische Kronenrente 74 40. -† 41 927 000) (+†115 047 000) ¼& 82 481 000) Amtliche Notierungen der 186,15 B., Amsterdam 664,00 G., Kopenhagen 413,00 G., Christiania 437,50 G., Marknoten 185,85 G., Rubelnoten Duma

Privatdiskont 3 ½,

Tendenz: Fest.

aitenen Sruheitszsige 50 n. unoöznschlag von

Handelsbank 198, Atcht Island —, Pacifie 133, Anaconda Farnhisfifts nglische Anle

Kopenhagen, 19 Hamburg 44,50, do. auf

Berlin 41,75,

do. auf London 16,

Petroleum 443 ¼, Holland⸗Amerika⸗Linie 400, nicdealaod.Jeasc;.

Southern Pacific —,

77,00, do. auf London 17,64, do. auf Paris 68,25.

Stockholm, 19. Dezember. do. auf Amsterdam 146,00, do.

Topeta Sania Southern Railwav 28 1

139 ⅛, Untted States Steel 8 8 ibe —, Pamburg⸗Amerika⸗Linie —. 8 „Dezember. (W. T. B.) Sichtwe el gar Anrsterdam 158,50, do. auf scweissg ee

92 ½¼, 0G.

lon,

(W. T. B.) Sichtwechse! auf zauf schweiz. Plätze 25, do. auf Paris 63,00. 8

Werke be⸗ an Roh⸗ herabgebende

Liverpool, Liverpool, 18. De⸗

auf den

Preise zurück. Rio de Gan

Rio de Janeiro

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. 17. Dezember. Brasilianische 31, Texas 20 Punkte höher.

(öS)

zember. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz

500 Ballen, Einfuhr 48 300 Ballen, davon 48 300 Ballen ameri⸗ Kanische Baumwolle. Für Dezember 20,75, für Januar b Texas 5, Brasilianische 15, Indische 25 Punkte höher. London, 25. November. (Spätere Meldung.) Kupfer prompt 109]½ü. Infolge Handelsfreigabe nicht eisenhaltiger Metalle gingen die

1g-)

(W. T. B.) Kupfer prompt 112.

17. Dezember. (W. T. B.) Kaffee.

Zufuhren: In Rio 12 000 Sack, in Santos 35 000 Sack.

18. Dezember. (W. T. B.) Kaffee.

Zufuhren: in Rio 6000 Sack, in Santos 31 000 Sack.

zember 1918 betrugen (+ Aktiva.

Metallbestand“*)..

darunter Gold.

Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine.

Noten and. Banken . Wechfel, Schecks u.

diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen.

gering⸗

wenigen Ge⸗

24 2 cF

Lombardforderungen Effekten. sonstige Aktiven

Passiva. Grundkapital. 18

Reservefonds. umlaufende Noten 20 0

sonstige tägl. fällige eebindlichkeiten 8 1 6

sonstige Passiva.. +₰4 *) Bestand an kurs

(+ Wechsel auf

berechnet.

Ah

7. Niederlassun 8. Unfall⸗ und

V 8. Erwerbs⸗ und 0 b. S. erhehen

Nach der Wochenübersicht der

2 324 787 000 2 304 474 000

4 48 (+ 286 980 000) (+ 22 716 000) (— 35 973 000)

157 384 000

(unverändert) 94 828 000 (unverändert)

——

der Reichsbank vom 14. Pe⸗ und im Verzleich zur Vorwoche): 1918 1917 1916 Aℳ9 ℳ8 2 556 084 000 2 535 414 000 3 325 000) (+ 11 481 000) (+ 308 000) 2 405 775 000 2 518 873 000) 3 406 000) (+ 88 000) (+ 114 000) 531 000 1 103 064 000 228 101 000 4 232 000 1 395 000) (+

3 490 000 7 941·000

8 2 502 000)

354 000 12 282 469 000 7 867 563 000

2 1I1 298 000, - 136 838 000) (s— 63 121 00) 6 652 000 7 616 000 12 831 000 1 078 000) (+ 590 000) 1 328 000) 95 531 000 88 141 000 508 000) (— 2 120 000)

1 917 703 000 758 108 000

1 356 000) (

180 000 000 (unverändert) 85 471 000 (unverändert) 7 471 529 000

180 000 000 (unverändert) 90 137 000 (unverändert) 10 773 328 000

0 000 000

05 801 000

+ 830 337 000) ( 82 240 000) (= 69 639 000) 11 405 928 000

6 176 154 000 3 294 978 000

1193 701 000) ( 139 188 000) (— 128 687 000) 87 845 000]% h9777 080 000]9466 121 00 12 869 000) († 66 131 000) (+ 44 453 000) fähigem deutschen Gelde und an Gold in

Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784

aNR

Wirtschaftsgenossenschaftee ꝛc. von Fle heee genscha nvaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung

8. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen

perden das in Berlin, Straß⸗ 40 d, Ecke Markgrafendamm, belegene, im Grund⸗ buche vom Fronkfu tertorbeiirke Band 54 Blatt Nr. 1599 (eingetragener Eigentüͤmer am 15. Mat 1914, bem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Kauf⸗ mann Leopold Kohn zu Gerlin⸗Schöne⸗ berg) eingetragene Grundstück: Wiese, Ge⸗ martung Berlin Kartenblatt 38 Prr. jelle 2099,332, 7 a 76 qm groß, Retn⸗ ertrag 3,66 ℳ, Grundsreuermutterrolle Art. 24 723, Grundstückswert 58 000 ℳ. EN116.

Berlin, den 12. Dezember 1918.

Amtsgericht Berlin⸗Mine. Abt. 87.

[44628]

Im Wexge der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 20 Blatt Nr. 415 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen der Malmoer⸗ straße 19 Hau’verwertungegesellschaft mit beschränkter Hoftung in Berlin einge⸗ ragen⸗ Grundstück am 24 Jannar 1919, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Ge. richtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Malmöerstraße 19, Ecke Finn⸗ [ländischestraße 17, belegene Grunostück be⸗ steht aus Vordereck vohngeb inde mir rechtem Seiter flügel, Quergebäude und Hof und um⸗ faßt die Parzell⸗ Kartenblatt 26 Nr. 932/3 0 von 8 a 80 qm Eröße und ist in der Gebäudesteuerrolle und Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeinrebezirks Berlin unter Nummer bezr. Artikel 814 eingetragen. De⸗ jährliche Nutzungswert betrält 16 600 ℳ. Der Bersteigerungsvermerk ist am 30. April 1918 in das Grundbuch ein⸗ getragen.

Verlin N. 20, 9. Okzober 1918. Köntgliches Amtsgerlcht Berlin⸗Wedding.

Abteilung 6/7. [44627] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung sohl das in Hermsdorf belegene, im Gruno⸗

Brunnenplatz, den

buche von Hermsdorf Band 22 Blatt 673

zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen der Gräfin Alexandrine von Wesdehlen, geb. Gräfin Pourtal èsz, eingetragene Eörund⸗ stück am 20. Jannar 1919, Vor⸗

mittags 1 5 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsftelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Hermsdorf, M lanchthonstraße, b⸗ legene Grundstück enthält Wohnhaus mit abgesoaderter Gartenballe, Hofraum und Hausgarten und besteht aus dem Trenn⸗ stück Kartenblatt 1 Parzelle 2090/194 ꝛc. von 7 a 02 qm Größe uad ist in der Gebäudesteuerrolle und Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Herms⸗ dorf unter Artikel Nr. 417 bezw. 810 mit einem jährlichen Nutzuags⸗ wert von 1950 eingetragen. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 3. Januar 1917 in das Grundbuch eingetragen. Verlin, den 11. Oktob-r 1918. Königliches ö Berlin⸗Wedding.

[56485]

In Unterabseilung 4 der beutigen Nummer d. Bl. (Verosung usw. von Wertpapieren) werden am Schlusse der Bekanntmachung der Stadt Leipz g unte: Nr. 55485 im gerichtlichen Auf⸗ gebolsverfahren st hende Wertpapiere an⸗ [55805, Zahlungesperr. 154 F. 970. 18. Auf Antrag der Keinderhortlesterin Johanna Steltens in Duͤsse dorf, Augusta⸗ Klmik, Schwanenm ret 4, wird der Reichs⸗ schuldenverwalrung iu Berlin betreffs der angeblich aböanden gekommenen Schuld⸗ berschreibungen der fünfprozentigen Anleibe des Peutschen Keichs von 1917 alt. F Nr. 7 079 808 über 200 und Lit. G Nr. 8 857 545 über 100 verboten, an einen anderen Inhaber als die oben ge⸗ nannte Antragstelle in elge Leistung z9u bewirken, insbesondere neue Zinzscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.

Verltn, den 16. Dezember 1918.

Amtsgericht Berlin⸗Mirte. Abt. 154. [568063] Zahlungssperre.

DOie Deutsche Bank. Filtale Leipzig, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Rosenthal und Peter Müller in Leipzig, hat die Zahlungssperre binsichtlich der ab⸗ banden gekommenen Aktien Nr. 1687 und 1688 der Schlesischen Mühlenwerke Aktien⸗ gesellschaft in Breslau über je 1000 beantragt. Gemuͤß § 1020 3.⸗P.⸗O. wird

rwewr

der Ausstellerin verboten, an den Inhaber

der genannten Urkunden eine Leistung zu bewuken, insbesondere neue Gewinnantell⸗ oder Er euerungsscheine auszugeden.

Breslau, den 16. Dezember 1918.

Amtsgericht. 41 F. 306/18. [56807]

Das Amtsgericht Närnberg hat am 12. Dezemder 1918 folgenden Beschluß erlassen: Auf Antrog des Dr. jur. Carl Robert Johannes Mever in Vamburg, als Pfleger für die unbekannten Erben der am 20. März 1918 in Hamburg gesiorkenen Auguste Sosie Dorothea Henrieite Wolff, wiro die Zahlungssperre angeordnet über die Aktien der Elektrizitäts⸗Aktiengesell⸗ chaft vormals Schuckert u. Co., MNürn⸗ bera, zu 1000 Nr. 21545, 39705, 39706, 39707, 42474, 43595, 46082, 51206, 51207, 51203, 51209, 91210, 52117 63256, 49328, deren Verlust glaubhaft gemacht ist. An die Ausstellerin und die sonstigen Zahlstellen, insbesondere den A. Schaaffbausen'schen Bankverein in Cöln, die Commert⸗ und Diskontobank in Hamburg und Berlin, die Süddeutsche Disfontogesfellschaft in Mꝛunheim, von der Heyrt Kersten u. Söhne in Elberfeld, J. Dreyfaß u. Co. in Frankfurt a. M., E. Ladenburg in Frankfurt g. M., die ö“ I und n Nürnberg, die Bayerische Hypotheken⸗ u. Wechselhank in München, 1 Baek.

haus Anton Kohn in Näürnberg, wird das Verbot erlassen, an den Inhaber fer Paplere eine Leistung zu bewirken, int be⸗ sondere neue Zins⸗ oder Erreuerungs scheine auszugeben. Der Gerschtsschreiber des Amteg rict⸗ Nürnberg. 8

[568577 Bekanntmachung. Abhanden gekommen: 3 20 Aktien der Rassischen Bank für

aus wärtigen Handel, Nra. 138 037 bis⸗

40, 30 895, 58 004, 61 907, 55 077,

62 230, 52 353, 51 818, 53 081, 60 12 „,

60 520, 37 078, 37 152, 60 579, 92 908,

30 067, 40 662. 8 Meslin, den 18. 12. 18.

Der Polzzeipräsident. Abteilurg 1V. Erkennungsdienst. Wp. 888,18.

[56885] Wekanntmachung.

Am 3. Ok ober d. Je., Abends, wurden hier gestohlen: Drei 7. Keiegsanlelben Nr. 11 315 755/8 Lit. G über je 100 ℳ,

Zwei 8. Kelegsanle hen Nr. 1 351 026/7 Lit. G über je 100 ℳ.

Ich ersuche, die Wertpaptere und den etwaigen Inhaber derselben arzuhal er sowie die vächste Polizeidienststehe zu be⸗ nachrichligen. C 12 694.

Cossel, den 17. Dezember 1918.

Der Pollzeipräsident. J. V: Hammer.

[56886]

16 Di⸗ 5 I. 438 der Wir erklaren dieselbe fur esperrt un Zuckerfabrik Gräben.

Aktien Zuckerfabrik Gräben ist verloren worden

bitten den Finder zum Ensenben an die

[56887] Bekanntmachung. Abhhanden gekommen ist seit dem 20. De⸗ zember 1914 der Pfandbrief unserer Bank Zerie VIII Lit. F. Nr. 1674 1/100 nebst Coupons und Talon, was wir gemaͤß § 357 H.⸗G.⸗B. hiermit bekanntgeben. Cöln, den 18. Dezember 1918. Rheinisch⸗Westfaͤlische Boden⸗Credit⸗Bank.

156al

as Amtsgericht Riddagsbausen hat heute folgendez Aufgebot erlassen: Die Witwe des Steigels Gustav Leggewie, Helene geb. Helmke, in Braunschweig hat das Aufgebot des Hypotbekenbriefs über

2500 ℳ, verzinslich mit 4 vom Hundert, eingetragen sür sie im Erundbuche von

Klein Stöckheim Band II Seite 255 Abteilung III Nr. 1— antragt. Der Inhaher der U kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Juni 1919, Bes miltags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Acte⸗ gericht Riddagehausen in Braunschwetg, Wilhelmstraße 53, Zimmer 6, anbetaumfen Aufgebotstermine seine Rechte ntumenne und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung der Urkunde erfolgen wird. 18 Braunschweig, den 16. Dezember 1918. O. Meyer, als Gerichtsschrelber

des Amtsgerichts Riddagshausen.

———— ——

Baumwolle.

Zer Ueingspreig beträgt vierteljährlich B ℳ.

Ale Nostanstalten nehmen Bestellung an; für Berlin vmssaxa den Postanstulten und Zritungsuertrieben für Helbstabthvire nuch die Geschästsstelle SW. 48, Wilhelmstraßr 9.

Einzelne Kummern khesten 25 ;.

Nh 301. Reichsbankgirokonto.

für ben Naam eemey a gespaltewans

geurerse uesg 3 gespalt. Einheitszeile 80 Pf. A Axsa s ei

d ein Teuerungszuschlag den 26 b. H. erhabam. Anzeigen niunmt an:

Sie d6r 8 ded Reichs⸗ und . Tenn Lr. 8 Sücbeüü—

Verlin, Sonnabend, den 21. Dezember, Abends. Postscheckkonto: Verlin 41821.

eaEIIEA.nSc

Bestellungen auf den Deutschen Reichsanzeiger und Preußis

Postämter, in Berlin auch die Zeitungsversender und für Selbstabholer die Geschäftsstelle dieses Blattes, SW. Wilhelmstr.

Der vierteljährliche Bezugspreis des aus dem Deutschen Reichsanzeiger und dem

Zentral⸗Handelsregisters für das Deutsche Reich beträgt im Deutschen Reichspostgebiet 9 ℳ.

Inhalt des amtlichen Teils:

Deutsches Reich. Verordnung zur Abänderung der Verordnung über die Wahlen zur verfassungsgebenden deutschen Nationalversammlurg. Verordnung zur Abänderung der Wahlordnung für die Wahlen zur verfassungsgebenden deutschen Nationalversammlung vom 30. November 1918. Verordnung über die Nachentrichtung freiwilliger Beitäge und die Anmeldung von Ansprüchen in der Invalidenversicherung. Verordnung über die Gewährung von Sterbegeld und Hinter⸗ bliebenenrenten bei Gesundheitsschädigung durch Gaskampf⸗ stoffe und Nitromethan. Bekanntmachung über den Zahlungsverkehr mit dem Ausland. Bekanntmachung, betreffend Aenderung des Auslosungstermins der 4 ½ zinsigen Reichsschatzanweisungen von 1917 und 1918. Mitteilung über die Ausgabe der Deutschen Arzneitaxe 1919. Arzeige, betreffend die Ausgahe der Nummer 185 des Reichs⸗ Gesetzblatts. Preußen.

Ernennungen, Charakterverleihungen und sonstige Personal⸗ veränderungen. 1 Erlaß, betreffend Beteiligung der wahlberechtigten Schüler und Schülerinnen höherer Lehranstalten und der Lehrer⸗ und Lebrerinnenbildungsanstalten an politischen Vereinen und

Versammlungen. Erste Beilage.

Bekanntmachung der in der Woche vom 8. bis 14. Dezember zu Kriegswohlfahrtszwecken genehmigten öffentlichen Samm⸗ lungen und Vertriebe von Gegenständen. 1

Deutsches Reich.

VWerordiung

zur Abänderung der Verordnung über die Wahlen zur verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung.

Vom 19. Dezember 1918.

Für die Wahlen zur verfassunggebenden deutschen National⸗ veisammlung wird in Abänderung des § 9 Abs. 2 und 3, des § 11 Abs. 1 und des § 24 des Reichewahlgesetzes vom 30. No⸗ vember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1345) folgendes angeordnet:

§ 1 zur verfassunggebenden deutschen Sonntag, den 19. Januar 1919, statt. 8 Die Wählerlisten sind zu jedermanns Einsicht am 30. Dezember

1918 auszulegen.

Einsprüche gegen die Wählerlisten sind binnen einer Woche zu erledigen.

Die Wahlen National⸗

bersammlung finden

2

Die Wahlvorschläge sind spätestens am 4. Januar 1919 beim

Wahlkommissar ein omm Feinzureichen. „n Die Wahlkommissare haben die im § 12 der Wahlordnung vom

10. November 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1353) vorgeschriebene Auf forderung zur Einreichung der Wahlvorschläge sofort zu erlassen.

Diese T 1— t und tritt sofort in Wirk V Gese - ofort in fecteaese Berordnung hat Gesetzeskraf und tr t Berlin, den 19. Dezember 1918.

Der Rat der Volksbeauftragten.

Ebert. Haase.

——.

v 5 zur Ab nderung der Wahlordnung für die Wahlen fur verfassunggebenden deutschen Nationalversamm⸗ ung vom 30. November 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1353).

Vom 19. Dezember 1918.

eDie Wahlordnung für die Wahlen zur verfassunggebenden beutschen dc saagcage fnne hia⸗ vom 30. November 1918 Neichs⸗Gesetzbl. S. 1353) wird auf Grund des 8,22 des Feichswahlgesetzes vom 30. November 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. 8. 1345) wie folgt geändert: 8

1. § 2 Abs. 3 erhält folgende Fassung:

Die Wählerlisten dürfen auch in der Art angelegt werden, daß die Straßen nach der alphabetischen Reibenfolge ihrer Namen, inner⸗ halb der Straßen die Häuser nach ihrer Nummer und innerhalb jedes Hauses die Wahlberechtigten eingetragen werden.

2. Im § 29 wird folgender Abf. 2 angefügt:

In großen Stimmbezirken ist es zulässig, daß die Wahlen gleich⸗ zeitig in zwei verschiedenen Räumen desselben Gebäudes vorgenommen werden, sofern die Wählerlisten nach Geschlechtern getrennt angelegt sind oder sonst geteilt werden können. Voraussetzung hierfür ist, daß

eide Wahlräume alle vorgeschriebenen Einrichtungen enthalten, in dem zweiten Wahlraum der Stelvertreter des Wahlvorstehers die Wahl leitet und für den zweiten Wahlraum ein besonderer Schriftführer bestellt wird. 3. Die Anlage C der Wahlordnung wird wie folgt geändert: 5*) Auf Seite 1373 des Reichs⸗Gefetzblatts Zeile 2 von oben treten an die Stelle der Worte „eines Abgeordneten“ di Worte „von Abgeordeten“;

b) auf Seite 1376 des Reichs⸗Gesetzblatts Zeile 3 und 4 von unten werden die Worte „sowie außer Berücksichtigung ge⸗ lassene Umschläge“ gestrichen.

Berlin, den 19. Dezember 1918. Der Staatssekretär des Innern. E1XXX“ 1

Verordnung

über die Nachentrichtung freiwilliger Beiträge und die Anmeldung von Ansprüchen in der Invaliden⸗ versicherung. 8

Vom 14. Dezember 1918.

§ 1

Der § 2 Abs. 3 der Bekanntmachung über die Anrechnung von Militärdienstzeiten und die Erhaltuug von Anwmartschaften in der Invaliden⸗ und Hinterbliebenenversicherung vom 23. Dezember 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 845) erhält folgende Fassung:

„In dem Umfang, in welchem freiwillige Beiträge zur Aufrechterhaltung der Anwartschaft erforderlich sind, ist ihre Nachentrichtung in den Fällen der vorhergehenden

Absätze auch nach eingetretener Invalidität oder nach dem

Tode des Versicherten zulässig.“

Soweit in der vorbezeichneten Bekanntmachung oder in anderen Vorschriften auf die Bestimmung des § 2 Abs. 3 verwiesen ist, tritt die neue Fassung an die Stelle der bisherigen.

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Bis zum Schlusse des Kalenderjahrs, das dem Jahre folgt, in welchem der gegenwärtige Krieg beendet ist, hat bei der Anwendung der §§ 1253, 1300 und 1303 der Reichsversicherungsordnung der Ein⸗ gang des Antrags bei einem Organe der Versicherungsträger oder bei einer anderen inländischen Behörde als dem zuständigen Versicherungs⸗ amt oder einer ihm durch Anordnung gemaß § 1616 der Reichsver⸗ sicherungsordnung gleichgestellten Behörde die gleiche Wirkung wie der Eingang des Antrags bei dem zuständigen Versicherungsamte. Als inländisch gilt auch jede Behörde, die vom Deutschen Reiche in be⸗ setzten Gebieten eingesetzt ist und behördliche Aufgaben einer deutschen Behörde erledigt.

§ 3

Hat ein Versicherter als Angehöriger der bewaffneten Macht des Deutschen Reichs oder eines mit ihm verbündeten oder be⸗ freundeten Staates an dem gegenwärtigen Kriege teilgenommen 15 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) und während dieser Teilnahme die Vor⸗ aussetzungen für einen Rentenanspruch erfüllt, so gilt er als im Sinne 8 §. 1253 bgr Rrichsversicherungsordnung verhindert, den Antrag rechtzeitig zu stellen.

Das Hindernis gilt als weggefallen mit dem Schlusse des Kalenderjahrs, das dem Jahre folgt, in dem der Krieg beendet ist.

Das Vorstehende gilt entsprechend für Versicherte, die nicht zur bewaffneten Macht gehören, wenn sie sich bei ihr aufgehalten haben oder ihr gefolgt sind oder wenn sie in die Gewalt des Feindes geraten sind.

§ 4 1b Stirbt ein Versicherter oder ein zum Bezug einer Hinter⸗

bliebenenrente oder eines Witwengeldes Berechtigter, ohne seinen

Anspruch erhoben zu haben, und ist er an der Erhebung durch Kriegs⸗ verhältnisse verhindert gewesen, so sind zur Geltendmachung des An⸗ spruchs und zum Bezuge der auf die Zeit bis zum Todestag ent⸗ fallenden Beträge nacheinander berechtigt der CEhegatte, die Kinder, der Vater, die Mutter, die Geschwister, wenn sie mit dem Be⸗ rechtigten zur Zeit seines Todes in häuslicher Gemeinschaft gelebt

haben.

Das Hindernis gilt als weggefallen

jahrs, das dem Jahre folgt, in dem der Krieg beendet ist, oder mit

Verhinderung der Hinterbliebenen durch Kriegsverhältnisse ist auch anzunehmen, wenn ein Versicherter als Angehöriger der be⸗ waffneten Macht des Deutschen Reichs oder eines mit ihm ver⸗ bündeten oder befreundeten Staates an dem gegenwärtigen Kriege teilgenommen hat 15 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) und während dieser Teilnahme verstorben, oder wenn er während dieser Teilnahme vermißt gewesen und sein Tod nachträglich festgestellt worden ist. mit dem Schlusse des Kalender⸗

chen Staatsanzeiger für das mit dem 1. künftigen Monats beginnende Vierteljahr nehmen sämtliche 32, entgegen. Preußischen Staatsanzeiger bestehenden Gesamtblattes einschließlich des Postblattes und des

Bei verspäteter Bestellung kann eine Nachlieferung bereits erschienener Nummern nur soweit erfolgen, wie der geringe Vorrat reicht.

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register oder einer früheren gerichtlichen Todeserklärung.

11

v zember 1917 angemeldeten Ansprüche in Kraft.

hiernach Anwendung finden sollen, ganz abgelehnt worden, so hat sie die Versicherungsanstalt auf Antrag des Berechtigten nach den Vorschriften dieser Verordnung zu prüfen und über das Ergebais einen neuen Bescheid zu erteilen.

Invaliden⸗ 1b n. 8 [Reichs⸗Gesetzbl. S 371) treten mit dem Tage der Verkündung dieser Verordnung außer Kraft.

em Tage einer früheren Eintragung des Todesfalls in das Sterbe⸗ s Der § 3 Ibs. 3 dieser Verordnung findet Anwendung.

g8 2 8 &.

Ansprüche, über die das Feststellungeverfahren am Tage der

Verkündung dieser Verordnung schwebt, unterliegen den Vorschriften

er §§ 2 bis 4. Die Nichtanwendung dieser Vorschriften bildet auch ann einen Revisionsgrund, wenn das Oberversicherungsamt sie noch icht anwenden konnte.

Im übrigen treten der om 1. August 1914, die §§

§ 4 dieser Verordnung mit Wirkung 2 und 3 für alle nach dem 31. De⸗

2 bis 4 dieser Verordnung

Sind Ansprüche, bei denen die §8 diese dnun oder teilweise rechtskräftig

Hinsichtlich des § 1 bewendet es bei dem § 8 der Bekanntmachung

vom 23. Dezember 1915.

§§ 3, 4 der Bekanntmachung über Antragsrechte in der

Die und Hint rbliebenenversicherung vom 12. Mai 1916

8 6 8 0 Diese Verordnung hat Gesozeekraft.

Berlin, den 14. Dezember 1918.

Der Rat der Volksbeauftragten.

Haase. Barth. Scheidemann. Landsberg. Dittmann.

Der Staatssekretär des Reichsarbeitsamts. ““ Bauer.

Ehbert.

6 I““ über die Gewährung von Sterbegeld G und Hinterbliebenenrenten bei Gesundheits⸗

schädigung durch Gaskampfstoffe und Nitromethan.

Vom 9. Dezember 1918. Die Verordnung über die Gewährung von Sterbegeld

und Hinterbliebenenrenten bei Gesundheitsschädigung durch aromatische Nitroverbindungen vom 12. Oktober 1917 Gesetzbl. S. 900) von Gaskampfstoffen oder ihren Ausgangsstoffen und von Nitromethan mit die Frist zur Anmeldung von Ansprüch Todesfällen frühestens mit dem 1.

(Reichs⸗ ist auf Todesfälle infolge der Einwirkung

der Maßgabe entsprechend anzuwenden, daß en aus zurückliegenden April 1919 abläuft. 1 Berlin, den 9. Dezember 1918. Der Rat der Volksbeauftragten. Ebert. Haase. Der Staatssekretär des Reichsarbeitsamts. Bauer.

Bekanntmachung über den Zahlungsverkehr mit dem Ausland Vom 18. Dezember 1918.

Auf Grund des § 9 der Verordnung über den Zahlungs⸗ verkehr mit dem Ausland vom 8. Februar 1917 (Reichs⸗ Gesetzbl. S. 105) wird folgendes bestimmt:

Artikel 1. 1

In Abänderung des Artikel 2 Ziffer 1 und 2 der Bekannt⸗ machung über den Zahlungsverkehr mit dem Ausland vom 8. Februar 1917 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 109) dürfen bis auf weiteres

1. deutsche Geldsorten, Reichskassenscheine, Banknoten und

Darlehnskassenscheine innerhalb eines Kalendertages nur

im Gesamtbetrage von höchstens fünfzig Mark, jedoch

innerhalb eines Kalendermonats nicht ü den G

innerhalb eines 0 er den Gesamt

betrag von einhundertfünfzig Mark hinaus nach dem Aus⸗ and überbracht werden;

zugunsten einer und derselben im Ausland ansässigen

Person oder Firma auf Reichswährung lautende Zahlungs⸗

nittel nur bis zu den in Ziffer 1 genannten Beträgen ver⸗

sendet werden. Artikel II.

Die Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.

Berlin, den 18 Dezember 1918.

Der Staatssekretär des Reichswirtschaftsamts. . Dr. August Müller. caf

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