1919 / 31 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Feb 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Literatur.

ist strafbare Steuerhinterziehung? Eine Be⸗ ratung von Jpstizrat

u. Linde, Berlin. dem Laien verständlich Einkommensteuergesetz steuer die Strafbarkeit en abhaͤngig machen. bestebt

Bas

8 Sa

45

—. 72

9 121 nUeagen

2„, 21

(152

e

ac übrigen Srrafrecht teueroflichtigen nicht die grund⸗ afbarkeit bildet, ja nicht wird 8 anderteits

geirapr

ssen eingeraumt 2

ihrer d

nicht erw

*. 3 8

OwvISnnen ronung

daß eine sich an⸗

Voraus⸗

565 Z

2 5 4₰—,

1—91 ν ˙—

0 2

6.2 02

8 imn M

chüͤtzt.

Se⸗ 8* 22858” 1 —. 2 8

de Anträge dgabe die zu

1 Dr. Mar Li

Aus

Fragen, die zahl⸗ reiche Steuerpflichti gegenwärtig besonders inter heraus⸗ gegriffen und in inverständlicher Einzeldarstellung knapp und zugleich erschöpfen ksi 3

1 leiche igung der gesamten für sie bedeut⸗ amen Rechtsprechung un

se beiden bisher erschienenen Heute aus der Feder des Herausgeb uen S ung, dessen umfassendes, in einzelnen Teil teuergeretze grundsätzlich wichtige Lehren und Fragen be rr Grundstücks⸗ umsaßzsteuer in den Kreisen, en Preußens“ schon eine wertvolle Berei en Literatur be⸗ deutete, stehen auf der Höh Das zweite Hert über die notwendigen Anträge zu pflichtigen nützliche Dienste le

n kann jedem Steuer⸗ Wertvolle Aufklärung über wichtige Fragen der gesamten Gesetz⸗ gebung über direkte Steuern bietet die Zeitschrift „Steuer⸗Archiv“, die unter Mitwirkung von Oberverwaltungsgerichtsrat, Professor Dr. 8 (Berlin'. Oberregierungsrat Maatz (Osnabrück), Oberregie⸗ rungsrat Dr. Jacobi Arnsberg i. W.) und Beigeordnetem Rolde (Berlin⸗Zehlendorf!, von Karl Pohl (Frankfurt a. M.) heraus⸗ gegeben wird (Verlag der Haude u. Spenerschen Buchhand⸗ lung, Max Paschke. Bezugspreis bisher 2,50 ℳ, künstig 3 vierteljährlich). Der abgeschlossene 121.) Jahrgang 1918 enthält wieder n fortlaufender Berichterstattung über die Rechtiprechung in ersachen, auszugsweiser Wiedergabe der in der offziellen Sammlung Entscheidungen des Oberverwal⸗ tungsgerichts veröffentlichten zu beachtenden steuerrechtlichen Erlennt⸗ nisse und Rechtsgrundsätze, Besprechung einschlägiger neuer Literatur und dem Abdruck wichtiger Gesetze und Erlasse zahlreiche Beiträge aus berufener Feder über die Oeffenttichkeit beschäftigende Streit⸗ und Zweifelefragen des neuen und des noch geltenden alten deutschen und preußischen Steuerrechts, in denen sich wissenschaftliche Gediegenheit mit gemeinverständlicher arstellung vperbindet. In diesen Aufsätzen, die nicht nur für die Mitglieder der die Steuern veranlagenden und erhebenden Behörden, sondern auch für weitere Kreise von Interesse sind, wurden u. a. behandelt: „das neue Gesetz über eine außerordentliche Kriegsabgabe“ (von Wirklichem Gebeimen Oberregierungsrat und Senatspräsidenten beim preußischen Oberverwaltungsgericht, jetzt beim Reichsfinanzhof Dr. G. Strutz), „Lebens⸗, Kapital⸗ und Rentenversicherung und verwandte Gebilde auf dem Gebiete des Besitzsten rrechts“ (von Geheimem Rate und Senats⸗ präsidenten D. M Hallbauer), die Begriffe „Kapitalvermögen“ und ukten⸗ nach Besitz⸗ und Kriegssteuergesetz, die Kriegssteuer der Rechtspersonen, Vermeidung kommunaler und kirchlicher Deppel⸗ besteuerung in verschiedenen deutschen Bundesstaaten, das Befteue⸗ rungsrecht der Wohnsitzgemeinden nach dem Gesetz vom 30. Dezember 1916, die Kriegsabgabe der Gesellschaften, die Besteuerung der Gesell⸗ schatten mit beschraͤ iter Haftung, Vermeidung mehrfacher Besteuerung im Verhältnis zwischen Gesellschaften und ihren Gesellschaftern, die Anwendbharkeit des § 10 des Kriegssteuergesetzes, Bewerlungen im Kriege, das Interesse der Gemeinden (Veraulagungsbehörden) an zu⸗ treffenden Abschreibungen in kaufmännischen Bilanzen die kauf⸗ männische Bilanz als Grundlage für die Besitz⸗ und Kriegssteuer⸗ erklärung. versteckte und stille Reserven die Abschreibungen vom ge⸗ meinen Werte, Berichtigung von Abschreibungen, Verwendung von Rücklagen, die Besteuerung der Einzelpersonen nach dem neuen Kriegs⸗ abgabengesetze, die Neufeststellung des kriegsabgabepflichtigen Aer⸗ ordentlichen Rechtsbehelfe des Besitz⸗ und Kriegs⸗ steuergesetzes: Nochveranlagung Neuveranlagung nachtraͤgliche Veranlagung, Beseitigung der Quellentheorie bei der Einkemmens⸗ besteuerung, insbesondere auch bei der Gemeindeeinkommensteucr, „Quelle tbeorie und Vergangenbeitsrechnung“ (von den Regierungk⸗ räten Meuse Vosfeldt), „rubende Betriebe und Gewerbesteuer“ (von Regierungsrat Wallach und Oberverwaltungsgerichtsrat Dr. Lotz), das landwirtschaftliche Einkommen, Auslegung des Ergänzungkgesetzes zum Einkonnnensteuergesetz, Selbständigkeir der Kriegssteuer Zuwachs⸗ derechnung, „Staatsbetrug“ (von Erstem Staatsanwalt A. Zeiler), Abtretung von Vermögen an minderjährige Kinder, Forderung und Schuld im Steuerrecht, die Umsatzsteuerpflicht in der Ueberge zeit, das Konto für den lebergang aus der Kriegs⸗ in di wirtschaft, das Wesen der Steuerveranlagung, Veranlagungsbeschlusses (von Oberregierungsrat 2. ). In den Aufsaͤtzen der beiden Januarhefte des neuen (22.) Jahrga 1919 werden u. a. behandelt die gesetzgeberischen Ma nahmen gegen! Steuerflucht (von dem Senatspräsidenten ves Reichsfinanzhofs Dr. jur. G. Strutz), das Strafrverfahren nach dem Besitz⸗ und nach dem Kriegs steuergesetz (von Regierungsrat Dr. Leisterer;, die Mehreinkommen⸗ siteuer (von Regierungsrat Dr. Petermann), die Frage, ob „Wegsteuerung der Kriegsgewinne überhaupt möglich“ ist, die steuer⸗ rechtliche Behandlung bedingter oder zweifelhafter Geschäftsschulden, die Kürzung einer früberen Unterbilanz vom Gewinn des vierten⸗ Kriegsgeschöftsjahres, echtsmittel und Rechtsbehelfe bei der Krie abgabe 1913 (von Regieran D

LE1 0S— 2182 6C

472— 183

n Bel N Delltin,

und ürses

2

die

8 7 ¹

1 498.

8 Kriegs. ngsrat Dr. Richter).

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Förderung der Schafzucht durch Kreis⸗Schaf 8 vereine.

Der Verband der preußischen Landkreise 8 an den mehreren Jahren eingeleiteten und durch besondere Bei⸗ hilfen des Staats und der Viehbandelsverbände unterstützten Maßnahmen zur Wiederbelebung der deutschen Schafzucht tatkräftig mitzuwirken. Eine von ihm veranstaltete Rundfrage hat ergeben, daß die Mehrzahl der Kreiskommunalverbände den Bestrebungen zur Füörderung der Schafzucht vohes Verständnis entgegenbringt und daß zum Teil auch Beteitwilligkeit zur Förderung dieser Bestrebungen durch Bereit⸗ stellung von Kreiemitteln besteht. G oll nun durch

.

Par Lnnn

Diese Sachlage soll Schaffung eines Unterbaues für eine propinzielle Vereinigung der Schafzüchter in Gestalt von Krets⸗Schafzüchtervereinen ausgenutzt werder, soweit dies nicht bereits geschehen ist. Die Landwirt⸗ schaftskammern werden zu diesem Zweck auf Anregung

rischaftsmimisteriums mit

ehmen treten und ihre Tierzuchtinspetioren und Wanderlehr weisen, die Zeit der Winterversammlungen der land⸗ wirtschaftlichen Vereme dazu zu benutzen, der ancestrebten Organisation durch persönliche Einwirkung auf die in Befracht kommenden amlichen Stellen und maßgebenden Schafzüchter die Wege zu ebnen. Durch be⸗ sondere Bevorzugung derienigen Kreise, die dem Maße ihrer Leistungsfähig⸗ keit entsprechende eiene Mittel für ihr? Kreis⸗Schassüchtervereine zur Ver⸗ füg ung stellen, bei Verteilung der Staats⸗ und Viehhandelsverbands⸗ mittel wird versucht werden, auch diejenigen Kreise zum Anschluß an die provinzielle Schafzüchtervereinigung zu bewegen, die sich bisber den Bestrebungen gegenüber ablebnend verhalten haben. (Zentral⸗ latt der preußischen Landwirtschaftskammern.)

des Landw räten ins Be⸗ er

9 danure

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Feitsamt ist das Erlöschen der Maul⸗

m Viehhof in München am 4. Februar

Verkehrsweseu. ““

Die von der englischen Regierung über die deutschen Schutzgebiete verhaͤngte Postsperre ist neuerdings wieder aufgehoben worden.

Nach Deutsch⸗Ostafrika, Deutsch⸗Südwestafrika, Deutsch⸗ Neuguinea und Samoa werden daher außer den bisher dorthin zugelossenen Kriegsgefangenensendungen künftig auch gewöhnliche Briefe und Postkarten an die in diesen Schutzgebieten in Freiheit lebenden Deutschen von den Post⸗ anstalten zur Beförderung wieder angenommen. Di Briefe müssen, da sie über England geleitet werden und der englischen Prüfung unterliegen, offen zur Post gegeben werden. Die Sendungen sind portapflichtia und nach den inländischen Gebührensätzen freizumachen. Die Mitteilungen sind kurz zu fassen, deutlich und möglichst in lateinischen Buchstaben zu schreiben.

Die nach Südwestafrika bestimmten Sendungen haben außer dem Namen und Wohnort des Empfängers die Auf⸗ schrift zu tragen: „Military Protectorate South Africa by the Chief Civil Secretary at Windhuk.“

Sämtliche Briefe und Postkarten an Empfänger in Ost⸗ afrika sind nach Daressalam zu Händen nglischen Ob kommandierenden zu richten.

Wie das Reichspostamt mitteilt, ist die kürzlich ver⸗ breitete Meldung, daß für den Postverkehr mit den deutschen Truppen in Nikolajew und Odessa ein Weg über das Feidpostamt Großes Hauptquartier offenstehe, verfrüht. Es sind zurzeit erst Erörterungen hierüber im Gange. Eine Verser dung von Nachrichten ist auf diesem Wege noch nicht möglich.

Theater und Mufik.

Im Opernhause wird morgen, Freitag, „Salome“, mit den Damen Kemp. Hafgren⸗Waag, Birkenström und den Herren Hraus, Schwarz, Sommer, Henke, Funck, Bachmann, Habich, Krasa, Philipp, van de Sande besetzt, aufgeführt. Musikal scher Leiter ist der Karellmeister Otto Urack. Anfang 7 8 Uhr.

Im Schauspielhause wird morgen „Ein halber Held“ in der gewohnten Besetzung wiederholt. Anfang 7 Uhr.

Mannigfaltiges.

Der Kohlenverband Groß Berlin hat unter dem 5. Februar folgende Bekanntmachung über Festsetzung von Koks⸗ und Brikettpreisen erlassen:

Unter Aufhebung der Bekanntmachung des Kohlenverbandes Groß Berlin über Festsetzung von Koks⸗ und Briketipreisen vom 24 Januar 1919 werden auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats über Errichtung von Preisprüfungsstellen und die Ver⸗ sorgungsregelung vom 23. September 4. November 1915 (Reichs⸗ Gesetzblatt S. 607 und 728) in Verbindung mit der Anordnung der Landezentralbehörden über die Errichtung des Kohlenverbandes Groß Berlin vom 21. August 1917 für Stadtkreise Berlin, Cbarlottenburg, Neukölln, Berlin⸗Schö Berlin⸗Lichtenberg, Berlin⸗Wilmersdorf sowie die folgenden Orte der Landkreise Teltow und Niederbarnim:

1) im Gebiet des Kreises Niederbarnim:

Ber in⸗Buchholz, Berlin⸗Reinickend orf,

Berlin⸗Friedrichsfelde, Berlin⸗Rosenthal, Berlin⸗Heinersdorf, Berlin⸗Stralau, zerlin⸗Hohenschönhausen, Berlin⸗Tegel, erlin⸗Niederschönhausen, Berlin⸗Wittenau, rlin⸗Oberschöneweide, Berlin⸗Weißensee, erlin⸗Pankow, Gutsbezirk Schönholz, 2, im Gebiet des Kreifes Teltow:

Grunewald, Berlin⸗Tempelhof,

Bertin⸗Schmargendorf, Berlin⸗Mariendorf,

Berlin⸗Dahlem (Gut), Berlin⸗Marienfelde,

Berlin Friedenau, Berlin⸗Niederschöneweide

Berlin⸗Steglit, Berlin⸗Johannisthal,

Berlin⸗Lichterfelde, Berlin⸗Britz,

Berlin⸗Treptow.

Berlin⸗Jeblendorf,

BeVrlin⸗Lankwitz, Grunewald⸗Fo die Preise für Briketts und Koks wie folgt festgesetz § 1. Preise für Kuüͤchen⸗ und Ofenbrand.

Es dürfen folgende Preise nicht überschritten werden: 1. für Briketts: a) bei Selbstabholung ab Lager 1M1“X b) bei Abwerfen auf dem Straß ndamm ver dem Grundstück des Verbraucherrs c) bei Abwerfen auf dem Hofe .. d) bei Lieferung frei Erdgeschoß oder 2. fuͤr Koks, Gaskoks, gebrochen: 3) bei Selbstabholung ab Lager.. b) bei Lieferung frei Erdgeschoß oder

§ 2. Preise für Brikett⸗ und Kokslieferungen an 28 K gewerbe sowie für Zentralheizungs⸗ und

Warme tungsanlagen in Fuhren nicht unter

28;8

2 272

2

+ 2- ̊ 5—2%

rst (Gu t

Keller

8 1 . 5 * 9„ Kellee

0

30 Zentner. Es dürfen folgende Preise 1. für GSe ²2) bei Selbstabholung ab Lager. 1 d) bei Abwerfen auf dem Straßendamm vor dem Grundstück des Verbrauchers.. c) bei Abwerfen auf dem Hofe . . . . . d) bei Lieferung frei Erdgeschoß oder Keller. 2) für Koks: y111341411uöue“ *“ *) westfälischer oder Lichtenberger Schmelzkoks d) niederschlesischer Schmelzkolks.. *) oberschlesischer Schmelzkokkz

nicht üͤberschritten werden:

Die Kokspreife gelten

für Lieferungen frei Keller. Sie ermäßj soweit der Koks von

dem auf den Hol des Gruudstückes ”n fahrenen Wagen durch den Wagenführer ohne Mitwirkung ander Arbeiter abgeworfen wird, um 10 fe Zentner, soweit der Konr auf dem Straßendamm vor dem Grundstück des Verbrauchers ar geworfen wird, um 15 je Zentner, bei Selbstabholung durch 10 Verbraucher um 55 je Zentner, bei Lieferung ganzer Wogooe⸗ ladungen ab Erzeugungsstelle im Gebiet des Kohlenverbandes sowit frei Waggon aller Bahnhöfe im Gebiet des Kohlenverhandes vm 75 je Zentner. Im § 3. Der Kohlenhändler ist verpflichtet, den Verbrauchern

zum Deutschen

31.

sind, die Briketts auf Verlangen zur Selbstabholung zur Verfüg n zu stellen. gung § 4. Die Kohlenstelle Groß Berlin wird ermächtigt, füö

Gebiet der Landkreise Teltow und Niederbarnim mit Zusti des zuständigen Landratsamts für einzelne Stadt⸗ und La auf deren Antrag eine von der Preisfestsetzung der §88§ Bekanntmachung abweichende Preisfestsetzung zu treffen. § 5. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Be⸗

derjenigen Abgabestelle, an der sie in die Kundenliste eingetragen 4

kanntmachung sowie gegen Anordnungen, welche die Koblenstelle Gra⸗ zum Verzeichnis der Originalzüchter und Vermehrungsstellen von Sommerscaten in

Berlin in Gemäßheit des § 4 dieser Bekanntmachung erläßt, unten liegen der Bestrafung gemäß § 17, Ziffer 2 der Bekanntmachung des Bundesrats über die Errichtung von Preisprüfungsstellen und die Versorgungsregelung vom 25. September/4. November 1915. § 6. Die Preisfestsetzungen der §§ 1 und 2 finden auf alle seit dem 1. Februar 1919 ausaeführten Lieferungen der von dieser B kanntmachung betroffenen Brennstoffe Anwendung; im übrigen tiin diese Bekanntmachung mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft. Der Kohlenverband Groß Berlin. Wermuth. 8

In den Tagen der vergangenen Spartakusunruhen waren ez die 5

Truxpen der Garde⸗Kavallerie⸗Schützen⸗Division,

ie die Rube und Ordnung in der schwergeprüften Reickshauptstadt wiederherstellten. Jetzt sind die Unruhen in Berlin vorbei; aber Spartakus wühlt unter der Oberfläche weiter und wartet nur den geeigneten Zeitpunkt ab, um den glimmenden Funken des Aufrubrz 1 in das Pulverfaß zu werfen. Daher ist es unbedingt notwendig, dasß jeder wehrfähige Berliner sich für Tage der Not als Freiwilliger zur Verfügung stellt. Nur für ku Tage wird dieses Eintreten für das Gemeinwohl verlangt. Es ist gesetzlich durch Verordnung vom 24. Januar 1919 bestimmt, daß jeder 4 alte Kriegsteilnehmer, der dem Heimatschutz beitritt, unter denselben Voraussetzungen wieder von seinem alten Betriebe oder seiner Be⸗ börde aufgenommen werden muß wie Kriegsteilnehmer. Wer für Ordnung und Ruhe eintritt, wer Brot, Kobhle, Licht sichern will, der melde sich daher; Einberufung nur im Falle äußerster Not, Ent⸗ lassung unmittelbar nach Wiederherstellung der Ruhe. Bedingungen für die Zeit des Dienstes: Mobiles Gehalt oder Löhnung, 5,— Tageszulage, Verpflegung, Unterkunft, Versorgung nach den Kriegsgesetzen. Schriftliche oder mündliche Meldung in den Freiwilligenaufnahmestellen: Nürnberger Str. 70, Deutsches Künstlertheater, Gerichtstr. 47, Hardenbergstr. 2, Groß Lichterfelde, Hauptkadettenanstalt, Reinickendorf, Gemeindeschule 3, Pankower Alee⸗ Magdebauarg, 5. Februar. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht rotteten sich etwa 400 bis 500 Menschen zu⸗ sammen, um ein Konfektionsgeschärt auszuplündern. Nach erfolgloser Aufforderung an die Plünderer ging das hiesige Wacht⸗ regiment mit scharfen Schüssen vor. Ueber die Zahl der Verwundeten und etwaigen Toten laßt sich noch nichts feststellen. Mehrere Plünderer sind verhaftet worden.

London, 5. Februar. (W. T. B.) Nach einer Reutermeldung gibt die Admiralilät folgendes bekannt: Der Minensucher „Penarth“ stieß gestern an der Küste von Yorkshire auf eine Mine und sank. 40 Ueberlebende sind gelandet. Zur Rettung des Restes der Mannschaft, bestehend aus 35 Offisieren und Mannschaften, die an Bord zurückblieben, sind Arbeiten im Gange⸗

Stockholm, 5. Februar. (W. T. B.) Der schwedische Dampfer „Sphinx’ ist auf eine Mine gelaufen und untergegangen. 17 Mann der Besaxung sind umgekommen. Laut „Svensk Handelstidning“ hat damit die schwedische Hande sflotte durch den Krieg bisher 180 Schiffe mit zusammen 202 222 Brutt Registertonnen verloren.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Gpernhnus. (Unter den Linden.) Freitag: 36. Dauer⸗

bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Salome. Drama in etnem Aufzuge nach Oskar Wildes gleichnamiger Dichtung in deutscher Uebersetzung von Hedwig Lachmann. Musik ven Richard Strauß. Musikalische Leitung: Otto Urack. Spielleitung. Hermann Bachmann. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt) Freitag: 38. Daue⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Cin halber Held. (Kurt von der Kreith.) Eine Tragödie in fäürf Aufzuügen von Herbert Eulenberg. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck⸗ Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 37. Dauerbezugsvorstellung. Dien und Freiplätze sind aufgehoben. Neu einstudiert: Der Freischütz. Romantische Oper in drei Abteilungen (zum Teil nac dem Volksmärchen „Der Freischütz“) von F. Kind. Musik von Karl Maria von Weber. Anfang 7 Uhr. Schauspielbaus. 30. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ u Freiplätze sind aufgehoben. Die Braut von Messina oder. Dit feindlichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören in vier Aufzügen von Schiller. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr. NFächste Erstaufführung: Mitte Februar: „Die Kreuzel⸗ schreiber“. Bauernkomödie mit Gesang von Anzengruber.

7

Familiennachrichten.

28 * r darsor Verlobt: Frl. Irma von Randow mit Hrn. Gutsbesitzer Waller

Breustedt, Otto

—————

eichsanzeiger und Preußi

2

Februar

Amtliches. 8 Dentsches Keich. II. Nachtrag und Berichtigungen

1 Nr. 28 vom 6. Dezember und Nr. 304 vom 27. Dezember 1918 des Deutschen Reichsanzeig 8n

Größe der mit Origi⸗

Wohnort oder 8 Eisenbahnstation Fruchtart veeltaatant

Vermehrungsstelle bestandenen Släche

*

ha

Schleswig⸗Holstein. Tralau

zu streichen

verwaltung Tralau weigen

Provinz Hannover Berichtigungen: Schladen a. H. Vermehrungsstellen: Gutsverwaltung Essenrode Fallerdleben 2,25

8 5 /9 G (statt 7.50)

.. *†

Saatbauverein für Luͤne⸗ burger Kleihafer

5

z8 Anag. Hauptwirtschaft Ebstorf Ebstorf Haarstorf Ebstorf

o 1(6G(bsort Vermehrungs; 1 Berichtigung: Jacoby, Wulksfelde

Zusatz: Provinz Hannover: Beplate, Gutsbes., Oldendorf Burmester, Oekonomicaͤt, Gut Horn Estorf, Ackerbauschule Früchse, Gutsber.. Hrarstorf Fuhrhov, Gursbes., Melbeck Gehrdts, Gutsbei., Gopensen Hagelberg, Gutsbes., Melbeck acgelberd, Gutsbes., Taten⸗

6,50 8 72 ie

Bargtehelde, Altrahlstedt

Lüneburg Dahlenburg

Ebstorf Ebstorf Lüneburg Emmendorf Lüneburg Emmendorf

Bienenbüttel Lüneburg

Ebstorf Ebstorf

Scharnebeck Cb 18

Fbstor Brockhöfe

dorf Hahn, Gutsbes., Eitzen Flnehan Gutsbesitzer, Ochtmissen Helms, Amtésrat, Ebftorf Hinke, Oekonomierat, Gut Oipfelde Hobohn, Oberamtmann, Dom Schatnebeck Jenkel, Gutsbes., Vinstedt Kröger, Gursbes., Stadorf Kröger, Gutsbes., Wulfsode

Baarv, O., Landwirt ch

Evendorf Uelzen Hankensbüttel Ebstorf

Ebst 8 Ebstor

Luckhanus, Rittergutsbesitzer, Evendorf

Mever, Oberamtmann, Dom. Oldenstadt

v. d. Ohe, Gutsbesitzer, Sprackensehl

Plank, Gutsbes., Messeastent

Schmedt, Gutsbes., Wessenstedt

Westermann, Gutsbesitzer, Oldendorf

Prov. Brandenburg: lemsdorf, Gut— ohenfinow, Gut, i. Neumark Bezirk Bremen: Weidenhöfer, Gutsbesitzer, Burg Sittensen Bezirk Bremervörde: Krabb, Hofbes., Plöngeshausen Bremervörde Sechar, Gutsbesitzer, Deinstedt! Bremervörde SDSDOltdenburg. öW VLossens⸗ (für Winterschuldirektor

8

Angermünde Niederfinow

Tostedt

8

8

zum Verzeichnis der averkannten vom 27. Dezember

—— --———ö— s

1I. Nachtrag und Berichtigungen Absaaten von Sommersaatgetreide in Nr. 3043 1918 des Deutschen Reichanzeigers b Aner⸗ kannte Flöche ha

Wohn⸗ bezw.

Eisenbahnstation Fruchtart Absaat Anbauort

Matthiesen (Riesenburg, Wpr.— Solainen). 8 Gestorben: Verw. Fr. Anna Gräfin von der Asseburg⸗Falken

193 42ö 1.“ 2 2 4 v. ve tein, geb. Gräfin von Königsmarck (Blankenburg a. Harz).

r Dr. Tyrol, Charlottenbutz Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstell. Rechnungsrat Mengerina in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. 1 Sechs Beilagen (einschließlis Börsenbeilage). sowie die Inhaltsangabe Nr. 5 zu Nr. 5 des bffeutlichen Anzeigers.

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor

8 Barthold, Amtstat

Provinz Brandenburg. b Berichtigungen: 23 Regierungsbezirk Potsdam. v 1. Fideikommiß⸗ Lützlow Prenzlau u. a. V esitzer Gellmig. Dom (statt. Gollmitz (statt Gollwitzz)) Gollwitz) p. Regierungsbezirk Frankfurt Dahme k. M. gehört zum Regierungsbezirk Potsd 1““ 1XX.““ 1 III. Kreis Grimmen Berichtigungen;: Bierow b. Loitz Loitz,

Bohnen 1

Fiak. llhelm. vitee⸗ vea Tgse Aeter.

Wohn⸗ bezw.

Anbauort

Eisenbahnstation Fruchtart Absaat I

kannte Fläche ha

Provinz Schlesien.

A. Regierungsbezirk Breslau.

Berichtigungen: Rittergut Albrechtsdorf Puschtowa Gerste 8] 1 Hafer

egierungsbezirk Oppeln.

Alt Rofenberg, Rosenberg Dominium I1

Albrechtsdorf, (Insp. Wild

Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Magdeburg. Neu:

Allendorf, A. und W., Gottesgnaden Gottesgnaden a. S., Weizen Domänenpächter Patzetz Gerste

Hafer

Erbsen

Schönebeck a. CG. Schönebeck a. E. Hafer

Gr. Salze Schönebeck a. E. Weizen

Regierungsbezirk Merseburg. Neu: Weizen

Cönnern a. S. Weize Gerste

und W.

Allendorf, A. 8. und W.

Allendorf, A.

Allendorf, A. C. Regierungsbezirk Erfurt.

Berichtigung:

Kutzleben Greußen Erbjen

1 1

Schleswig⸗Holstein. Berichtigungen:

Depoenau und Nettelau Nettelau Friedrichsgabekroog Reinsbüttel und Po penhusen

Lübbersdorf, Gut

Augustenhof

[Depenau, Gutzverwaltung Hafer

Huedmann, G Erbsen

Heringsvorf in Holstein

Jansen, Frau M., Firma Gutsverwaltung Augustenhot

ZJenisch, Gutsbesitzer

v. Jenisch'’sche Gutsver⸗ waltung

Jensen, Jens 59 Kiusesche Gutsverwaltung 95 Tralau, Gutsverwaltung

Hafer

Heher yrbsen Gerste

Gerste

Oldesloe (Bad) Bad Oldesloe

Neverstaven Gut Blumendorf I

Sommerstedt

Geavenstein

Bad Olbdesloe RNeu:

[Balzburg b. Nortorf! Nortorf

88

Provinz Hannover.

Topdrup Grüngiift Gut

Cralau

101] Esselegroth, Max, Gbes⸗ Roggen

dn -—-— bn*

8

zu streichen zu streichen

zu streichen

24,— 2S

zu streichen

V

zu streichen zu streichen streichen zu streichen zu streichen

Hiermit werden die Veröffentlichungen über anerkannte Absaaten in der Provinz Hannover (s. Deutscher Reichsanzeiger Nr. 304 vom 27. Dezember 1918) aufgehoben und durch folgende Angaben ersetzt.

a. Regierungsbezirk Hannover.

Alten, W., Ritterguts⸗ Wichtringhausen Bantorf Weizen

pächter 8 S Gerne Weizen Weizen Hafer Hafer Hafer Hafer

Hafer Bohnen Hafer

Calenberg, Domäne Calenberg Barnten

W., Ober⸗ Klostergut Loceum

Drevenstedt, amtmann

Behrelsen Wrissenberg

Eckerde

Kleinbahn Bruch⸗ hausen-Vilsen Heiligenberg

Hefer Barsinghausen Hafer Weizen Weizen Hafer Weizen Erbsen Weizen Hafer Bohnen Hafer Hafer Hafer Weizen Hafer Bohnen Erbsen Weizen Hafer Wenzen Weizen Hafer Hafer B ehnen Hafer Weizen Hafer Bobhnen Weizen Gerste Haf er Erbsen Bohnen Weizen Hafer Hafer Hafer Hafer 8 Bohnen Runge, A., Gutsbesitzr Schmalforden 8 (LSander, R., Oberamt: Aerzen Aerzen . Leizen mann 1 1 Hafer Wissel, Fr., Hofbesitzer J“ Wennigsen veen er

Ehlers, D., Hofpüchter Gerdes, H., Gutsbesitzer

v. Heimburg, Ritterguts⸗ y16“ euer, G., Hofbesitzer öft, W., Vollmeier fampe, H., Landwirt

Poypenburg Tristringen Ronnenberg

Wulsingen Beckeln Wettbergen

Obergut Leuthe Seelze

b. Leuthesche Gutsver⸗ waltung

8 1

1 8 . Meyer, O., Oberamtmann Dom. Memsen Hoyerhagen

Kleinbahn Bücken

Bünckemühlen 8 8 onnenberg

Mevyer, Fr., Hofbesitzer 1 Everloh

Meyer, Ad., Hofbesitzer mann Neuwerk, fabrik

W. Grohnde a. W.

Aktien⸗Zucker⸗

Abausen Riede Holtensen Dedensen Eggersen, TDom. Eggersen

Oetjen, Hr., Hofbefite⸗

Ostermeier, Fr., Hofbesitzer

Rawitscher, Dr., Domänen⸗ pöchter

Reden, Gutsverraltung Rethen a.

Franzburg Bredenbeck

Rotte

von Reden, Baron Holtensen⸗Weectzen

Remme, O., Oekonomierat Schwaförde

Rottmann, L., Hofbesitzer

——to —Sto -- -SnNE;nenögene

2—6nE9bwbnsAðOOSeSecetots—-—te -nern

tote —- bech ebeototbe -O—te -—bed

38,50 58.—

20 e

8

SboSg-SS

—₰

29.,’-Sö5—

5222 * 2

90 —8SSO808.—

2⸗28 12812278