1919 / 45 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Feb 1919 18:00:01 GMT) scan diff

dem vierten Vierteljahr 1918 bedeutet. Die für mililärische Aufwendungen angeforderten Kredite betragen 5109 Millionen egenüber 11 418 Millionen im letzten Vierteljahr 1918. Die Ausgaben für die Wiederherstellung der verheerten Gebiete und der dortigen Industrien sind mit 1955 Millionen gegen⸗ über 625 Millionen im vorhergegangenen Vierteljahr ver⸗ anschlagt.

In der Kammer teilte der Präsident Deschanel mit, daß Clemenceaus Zustand sich fortdauernd bessere

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8 Nußzland.

Nach einer Meldung von „Severnaja Kommuna“ hat Trotzki am 14 Februar vor den zurückgekehrten Kriegs⸗ gesangenen eine Nede über die Frontlage gehalten und erklärt, daß die militärische Lage Sowjet⸗Rußlands glänzend sei, nachdem die Front des Generals Krasnow zu⸗ sammengebrochen und durch Besiegung des Generals Denekin der Weg nach Turkesaw offen sei. Es seien jedoch Anzeichen vorhanden, daß Skandinavien, Finnland und Estland ein Offensiobündnis gegen Rußland abgeschlossen hätten. Es sel erforderlich, diesen Angriffen zuvorzukommen.

Nach dem englischen Heeresbericht aus Nordrußland haben die allnerten Truppen in erfolg⸗ reichem Vorgehen Sefoja, 60 (engl.) Meilen füdlich Soroka an der Murman⸗Esenbahn erreicht. Die Bolschewisten ver⸗ loren 50 Tote und 80 Gefangene sowie zahhreiches Kriegs⸗ material, während die Veriuste der Alliierten sehr leicht ge⸗ wesen sein sollen.

Der Baltische Nationalausschuß hat laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ durch Vermitt⸗ lung der amerikanischen Gesandtschaft in Kopenhagen an den Präfidenten Wilson folgende Depesche gerichtet: Geetrieben von höchster Not wendet sich der unterzeichnete Bal⸗ tische Nationalausschuß an Sie, Herr Peäsident, als den mächtigen Verfechter der gemeinsamen Kulturideale aller zivilisierten Nationen und des allgemeinen Völkerfriedens. In große Besorgnis versetzt durch die Mitteilung der Presse, daß die alliierten Mächte in Ver⸗ handlungen mit der Sowjetregierung Rußlands eintreten wollen, richten wir Ihre Aufmerksamkeit darauf, daß Verhandlungen mit den Bolschewiki erfahrungsmäßig zu nichts führen und daß der Gewalt nur Gewalt entgegengesetzt werden kann. Seit Monaten verheeren Bolschewiki⸗ banden unser unglückliches Land. Getreu ihrem Grundsatz, ihre kultur⸗ feindlichen Dogmen durch blutigen Terror allen Andersdenkenden auf⸗ zuzwingen, bedrohen die Bolschewitt die friedliche staatserhaltende Bevölkerung mit Tod oder Verschleppung und Einziehung ihres Eigentums. Wo sie ihrer proskribierten Opfer nicht habhaft werden, ermorden sie deren unschuldige Angehörige: Weiber, Kinder und Greise. In Narwa, Wesenberg und Dorpat sind Hunderte von Personen ohne Unterschied des Alters, des Ueschte hts und der Nationalität in wahrhaft bestialischer Weise ermordet worden, in Kurland haben zahlreiche cvangelische Prediger ihre Bekenntnistreue mit dem Tode büßen müssen. Verhandlungen haben zu keinem Re sultat geführt; die Parlamentäre wurden niedergemacht oder die Verhandlungen dazu benutzt, Zeit zu neuen nilitärischen Unternehmungen und neuen Gewalttaten zu gewinnen. Nur der bewaffnete Widerstand kann zum Ziele führen. Wir kämpfen als der porgeschobenste Posten der westlichen Kultur wider das asiatische Barbarenkum. Unser Untergang würde eine Gefahr für das ganze westliche Eunropa, für die Zivilisation bedeuten. Wir beschwören Siec, Perr Präsident, Ihren weitreichenden Einfluß dahin geltend zu machen, daß die Maͤchte statt in unfruchtbare Verhandlungen mit der treulosen Sowjetregierung Rußlands einzutreten, gemeinsam den Kampf mit dem Bolschewismus, dem geschworenen Feind alter Ge⸗ sittung und stoaatlicher Ordnung, aufnebmen und die W Geißel der Menschheit befreien. .“

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Nieberlande.

In der Zweiten Kammer der Generalstaaten drang der freinnnig⸗demokratische Führer Marchanl darauf, daß die holländische Reglerung sich mit den übrigen neutralen Mächten sofort über eine gemeinfame Stellungnahme zum Völkerbund ins Einvernehmen setzen solle. Er sagte, die Neutralen bildeten hinsichtlich des Völkerbundes eine bedeutsame Gruppe, da sie in ihm das Element der Objektivität verträten. Sie müßten in gemeinsomer Ueberlegung feststellen, welche Lasten auch bezüglich des internationalen Polizeidienstes sie auf sich nehmen wollien. Amerika.

Das amerikanische Kriegs⸗Handelsamt gestattet nach einer Reutermeldung die sofortige Wiederaufnahme des Handels zwischen den Vereinigten Staaten und den kolonialen Besitzungen, die Deutschland im Jahre 1914 besaß.

Die gestrige Meldung des „Reuterschen Büros“, in der behauptet wird, 8 deutsche Ueberseedampfer, darunter der „Imperator“, würden in Hamburg zur Heimbeförderung der zamerikanischen Truppen aus Frankreich instand gesetzt, entbehrt, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ erfährt, jeder talsächlichen Grundlage. Vielleicht ist die Nachricht dadurch entstanden, daß die in Hambura weilende aomerikanische Schiffahrtskommission, die eine größere Anzahl Dampfer be⸗ sichtigte, erklärte, einzelne der Schiffe würden sich besonders für amerikanische Truppentransporte von Brest nach New York eignen. Es ist aber vollkommen unrichtig, daraus auf eine Abgabe deutscher Schiffe für amerikanische Truppentransporte zu schlleßen..

Asien.

„Reuter“ meldet aus Peking vom 17. Februar, daß ein Abkommen für Errichtung einer besonderen interalliserten Aussichtskommission auf den sibirisch⸗chinesi⸗ schen Ostbahnen in der Gegend, wo die Alliierten vor⸗ dringen und ihre Operationen durchführen, abgeschlossen worden sei. Das Abkommen tritt mit der Zurückziehung der Truppen wieder außer Kraft. Amerika hat Japan mitgeteilt, daß es nicht die Absicht habe, sich Interessen an diesen Bahnen zu sichern.

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Im japanischen Oberhause erklärte obiger Quelle zufolge Harg in Beantwortung einer Interpellation über die Haltung Chinas auf der Welrfriedenskonferenz, die Chinesen hätten vor der Konferenz bisher unveröffentlichte Ver⸗ träge veröffentlicht. Japan habe in Peking Einspruch erhoben. Bezüglich Tsingtaus bestehe rein Geheimvertrag. Die Millitär⸗ konvention und die anderen Verträge, die sich darauf hege. seien in gegenseitigem Einvernehmen veröffentlicht worden. China habe kemen Grimd, den Heimfall Tsingtaus zu

Ttatiftik und Vollswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.

Im Ruhrbergbau befanden sich, „W. T. B.“ zufolge, in der Mittagsschicht am 20. d. M. 52 000, in der Nachtschicht 16 000 und in der gestrigen Morgenschicht 75 000 Bergarbeiter im Aus⸗ stand. Von insgesamt 250 Schachtanlagen sind 110 von dem Ausstand betroffen. Etwa 35 vH sind am Ausstand beteiligt. Der allgemeine Ausstand kann als endgültig gescheitert betrachtet werden. Nachdem alle Gewaltmittel nicht vermocht haben, die besonnene Arbeiter⸗ schaft des Ruhrbezirts in den Generalstreik zu treiben, blasen nunmehr auch die Unabhängigen zum Rückzuge. Gestern nach⸗ mittag tagte im Hotet „Vereinshaus“ in Ersen dieselbe Kon⸗ ferenz der Bergarbeitervertreter, die am Dienstag den verhängnisvollen Ausstandsbeschluß gefaßt hatte. Offiziell hatte die Konferenz die Aufgabe, Bericht zu erstatten, in Wirklichken aber handelte es sich darum, den Ausstand nach Möglichkeit rasch zu beenden. Die Mehr⸗ beitssozialisten waren auch gestern nicht erschienen. Die Unabhängigen sprachen sich rückhaltelos und energisch für den sofortigen Abbruch des Streiks aus, weil er sich nicht durchführen lasse. Dagegen wollten die Spartakisten auf ihrem Standpunkt beharren. i „Rheinisch⸗Westfälische Zeitung“ meldet: Vertreter des A.⸗ und S.⸗Rates, die zur Verhandlung über die Vorgänge im Industriebezirk zum Generalkommando nach Münster gefahren waren, legten dort folgende Wünsche des A.⸗ und S.⸗Rates vor: 1) Zurückziehung der. Regierungstruppen dis nördlich der Lippe, und zwar bis 25. Februar. 2) Das Genkral⸗ kommando veipflichtet sich, bei der Regierung dafür einzutreten, daß für alle an den Kämpfen Beteiligten eine möglichst weitgehende Amnestie gewährt werde. Die Gefangenen werden gegenseitig aus⸗ getauscht. Darauf stellte dgs Generalkommando seinerseits folgende Bedingungen: 1) Sofortige Räumung von Bottrop durch die Truppen der Arbeiter und Besetzung Bottrops durch die Regierungstruppen. 2) Zurücklassung der Geschütze in brauchbarem Zu⸗ stand. 3) Herausgabe sämtlicher beschlagnahmter Gelder und Lebens⸗ mittel.é 4) Herausgabe sämtlicher Gefangenen bis zum 22. Februar Abends. Alle Eewalttätigkeiten, u. a. Sabotage sind einzustellen. Sofortige Aufhebung der Bahnkontrolle und Unterlassung jeder Ein⸗ mischung in den Bahnbetrieb, Wiederherst llung der Pressefreiheit, sofortiger Abbruch des Generalstreiks. Die Abgabe aller Waffen ist sofort in die Wege zu leiten. Die vorstehenden beiderseitigen Bedingungen wurden dann in einer gemeinsamen Beratung angenommen. Die Vermittlung dieser Beratungen hatte, wie „W. T. B.“ erfährt, auf Ansuchen einiger Mitglieder des A.⸗ und. S.⸗Rals des Oberbürgermeister Dr. Lutßer übernommen. Die Essener Streitkonferenz stimmte am Abend nach längerer Beratung dem in Münster vom A.⸗ und S.⸗Rat vorge⸗ trogenen Angebot und den Bedingungen des Generalkommandos mit allen gegen 9 Stimmen zu und beschloß damit den ofortigen Abbruch des allgemeinen Ausstands. Ueber die oben erwähnten Vorgänge in Bottrov am Mittwoch berichten die Essener Blätter etwa folgendes. In den Vormittagsstunden wurden in der Nähe der Ortsgrenzen Geschütze und Minenwerfer aufgestellt und das Feuer auf die Häuser eröffnet. Bald darauf drangen die Sparta⸗ kisten in einer Anzahl von mehreren tausend Mann in die Stadt. Die Büͤrgerwehrmannschaften waren der Uebermacht gegenüber voll⸗ ständig machtlos. Die Spartakisten besetzten zunächst eine Reihe offentlicher Gebäude, darunter die Post und das Telegraphen⸗ amt, und drangen gegen das Ratbaus vor. Die Aufforderung, das Gebäude den Svpartakisten zu übergeben, wurde ab⸗ gelehnt. Als ac ein Ultimatum von mebreren Stunden unberücksichtigt biieb, eröffneten gegen 5 Uhr Nachmittags die Spartakisten aus zahlreichen Maschinengewehren das Feuer gegen das Rathaus. Die dort befindlichen Verteidigungsmannschaften, die Polizei und Gendarmeriemannschaften sowie Beamte des Rathauses erwiderten das rasende Feuer aus Dutzenden von Maschinengewehren. Die Einwohnerschaft hielt sich in den Häusern. Nach fast drei⸗ stündiger Beschießung wurde das Rathaus erstürmt. Die Verteidiger, somweir sie noch am Leben waren, wurden zu Gefangenen gemacht. 17 Tote und mehr als 30 Verwundete wurden vom Kampfplatz getragen. Unter den Toten befinden sich u. a. zwei Gendarmen und drei Polizeibeamte. Damit befand sich der ganze Ort in der Gewalt der Spartakisten. Den Auftatt zu diesem furchtbaren Bluthad bildete ein Zusammenstoß mit Spartatisten auf den Prosperschächten, wo über 10 Mann gerötet wurden, darunter drei Spartakisten. Eine Anzahl von Straßen ist gesperit, vor allem die Straße nach Hervest⸗ Dorsten, von wo Regierungstruppen im Anmarsch sind. Der Donnerstag ist im allgemeinen ruhig ver⸗ laufen. Hier und da wurde noch geschossen. Meldungen über Spartakistenumtriebe liegen ferner aus Sterkrade, Mülheim, Gelsenkirchen und anderen Orten vor. Der Kommandeur der in Gladbeck eingetroffenen Regie⸗ rungstruvppen erließ einen Aufruf an die Bevölke⸗ rung des Inhalts, daß die Truyppen zum Schutze von Leben und Eigentum der Bürger eingetroffen sind, und daß ein Vor⸗ gehen gegen die Ausständigen nicht beabsichtigt ist. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat hat sich mit einem gleichen Aufruf an die Einwohner gewandt; das Versammlungs⸗ und Vereins⸗ recht sei nicht beschränkt. Es seien aber Ansammlungen zu vermelden. Die Arbeitswilligen werden nach wie vor von den Ausständigen arg betästigt. Der Straßenbahnverkehr ist nach allen Richtungen hin unterbrochen.

Nach verläßlichen Nachrichten aus Südungarn ist, wie „W T. B.“ meldet, im Banat ein allgemeiner Eisen⸗ hahnerausstand ausgebrochen.

Kunst und Wissenschaft.

Die Preußische Akademie der Wissenschaften hielt am 13. Februar eine Gesamtsitzung unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Roethe. Herr Nernst las über „einige Folgerungen aus der sogenannten Entartungstheorie der Gase“. Es läßt sich nachweisen, daß man zur Erklärung des Nullpunktdrucks der Gase valenzartige Abstoßungskräfte annehmen muß, die der dritten Potenz des Abstandes umgekehrt proportional wirken und deren absolute Größe sich berechnen laäßt. Daraus läßt sich die innere Reibung der Gase ebenfalls berechnen, doch kann man nachweisen, daß wegen ihrer Kleinheit nur bei sehr tiefen Temperaturen die erwähnten Abloßungskräfte zur Geltung kom men können, so daß im Einklang mit der Erfahrung der Gültigkeitsbereich der neuen Theorie auf sehr

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tiefe Temperatmwen beschräntt hleiot. Hier aber sind die Bestätigungen der Theorie hinreichend scharf, um der Entartungstheorie der Gase eine neue Stütze zu geben. 3“

Die preußischen Technischen Hochschulen sind, wie „W. T. B.“ meldet, vom Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung ermächtigt, verabschiedete Secoffiziere und Fähnriche zur See, die die Seeoffizierhaupt⸗ prüfung, und 111“ Öund Ingenieur⸗ aspiranten, die die Marineingenieurprüfung abgelegt haben, als Studierende und später zur Diplomprüfung zuzu⸗

Verkehrswefen.

Im Verkehr zwischen dem un besetzten Deutschland und

den von belgischen Truppen besetzten deutschen Rhein⸗ gebieten sind von jetzt ab zur Postbeförderung zugelassen: Pakete in finanziellen, industriellen, kaufmaͤnnischen und behörd⸗ lichen Angelegenheiten, insbesondere auch Wertpakete mit Geld, BVanknoten, Schecks, Wechseln, Grundschuldverschreibungen, Hypo⸗ theken oder ähnlichen Dokumenten, die von der Reichsbank, von

vAM e 2 Privatbanken, Versicherungsgefelsschaften, von Industriellen oder Kauf⸗ leuten, die handelsgerichtlich eingetragen sind, eingeliesert werden. Die Patete dürfen außer Inbalteverzeichnissen und erläuternden Be⸗ merkungen keine schriftlichen Mitteilungen enthalten. 8 In den von Behörden ausgehenden Dienstpaketen dürfen nach und aus der belgischen Besatzungszone auch Akten, Abrechnun gen, Zusammenstellungen usw. und dienstliche Schreiben, die den Inbalr der Pakete betreffen, versandt werden. Solche Pakete können. an jedermann, nicht nur an Behörden, gerichtet werden. Fernec sst 88 zulässig, die zwischen den Behörden zu versendenden amtlichen Vor⸗ drucke unter der Anschrift der Bebörden außer in Dienstpaketen auch in offenem Briefumschlag als Drucksache aus dem unbesetzten Deutsch⸗ land nach der belgischen Besatzungszone abzusenden. Pakete an Behörden in der belgischen Besatzungszone darf jeder⸗ mann (nicht nur Bebhörden) aus dem unbesetzten Deutschland ab⸗ senden, ebenso amtliche Vordrucke in Drucksachensendungen der vor⸗ Art. Bei solchen Sendungen ist oberhalb der Anschrift der Vermerk „Dienstliche Vordrucke“ anzubringen.

Theater und Mufik.

Im Opernhause werden morgen, Sonntag, singer von Nürnberg“ als Doppelvorstellung außerhalb des Dauer⸗ bezuges aufgeführt. 1. Teil (1. und 2. Akt): Anfang 3 Uhr, Ende 5 ½ Uhr, II. Teil (3. Akt): Anfang 7 ½ Uhr, Ente gegen 10 Uhr. Die Hauptpartien sind mit den Damen Hasgren⸗ Waag, von Scheele⸗Müller und den Herren Kicchhoff, vom Scheidt als Gast, Habich, Henke, Schlusnus, van de Sande, Bachmain, Funck und Krasa besetzt. Musikalischer Leiter ist Dr. Friz Sliedrv. Am Montag wird „Der Troubador“, mit den Damen Garden als Gast, Goetze, Escher und den Herren Jadlowker, Schwarz, Bachmann, Krasa und Funk in den Hauptrollen gegeben. Musikalischer Leiter ist der Generalmusikdirektor Leo Blech. An⸗ fang 7 Uhr. 1“

Im Schauspielhaus wird morgen, Nachmiltags 2 Uhr, als 4. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen „Heimat“, mit Fräulein Steinsieck als Magda, gegeben. Spielleiter ist Albert Patrv. Für Abends 7 Uhr sind „Die Kreuzelschreiber“ in der Besetzung der Eist⸗ aufführung angesetzt. Am Montag wird „Heimat“ in der ge⸗

n Besetzung wiederholt. Anfang 7 Uhr.

28 1“

„Die Meister⸗ 9

Mannigfaltiger.

In der bekannten Vergnügungsstätte Schloß Weißensee (früher Sternecker) ist, wie hiesige Zeitungen melden, gestern miltag ein Feuer ausgebrochen, das sich mit rasender Schnelligkelt aus⸗ breitete und das ganze Gebäude vernichtetec. In dem Chebäude waren zurzeit Soldaten untergebracht. Ein kleines Munitionslager wurde von den Flammen ergriffen und explodierte. Menschen sind nicht verunglückt.

Wie dem „W. T. B.“ pon amtlicher Seite mitgeteilt wird, ist Wilhelmshaven von den Regierungstruppenohne Kampf besetzt worden. Auch die Torpedowerft befindet sich jetzt wieder in der Hand der Regierung.

Münster, 21. Februar. (W. T. B.) Der Arbeiterrat in Ratingen und Eckamp bei Düsseldorf sowie der Voll⸗ zugbsrat haben, wie das Generalkommando mitteilt, das Privat⸗ eigentum des Grafen Spee in den Gemeinden Eckamp und Ratingen beschlagnahmt und beginnen den Hochwald abzu⸗ holzen, um Brennholz daraus zu machen, trotzdem reichlich Brenn⸗ material vorhanden ist.

Görlitz, 21. Februar. (W. T. B.) Uater der Leitung voen zwei amerikanischen Offizieren hat beute der Abtransport der noch hier befindlichen Griechen begonnen. Es ver⸗ ließen heute, Nachmittags, mit Sonderzug etwa 350 Offiziere des IV. griechischen Armeekorrs Görlitz. Ein Teil der deutschen, mit griechischen Offizieren verheirateten Frauen, denen die Erlaubnis von der griechischen Kommandantur erteilt worden war, hat sich dem Trans⸗ port angeschlossen. Der Abtransport der Mannschaften wird am nächsten Montag stattfinden.

Kaschau, 21. Februar. Nach Meldung des tschechoslowakischen Preßbüros sollen im galizischen Napbthagebiet ernste Arbeiterunruhen gusgebrochen sein, die besonders in Boryslanv. bolschewistischen Charakter tragen.

Prag. 18. Februar. (W. T. B.) Die deutsche Journa⸗ listenversammlung in Prag faßte am 17. d. M. das Er⸗ gebnis ihrer Erörterungen in folgende einstimmig ongenommene Entschließung zusammen: „Die Versammlung erhebt feierlich Ein pruch gegen die von der tschechoflowakischen Regierung verfügts und geübte Verfolgung der deutschen Presse. Sie erblickt in den gegen die deutsche Presse erlassenen und gehand habten Voͤr⸗ schriften nicht bloß eine Versündigung wider die Grundsätze der Demokratie und der Freiheit, sondern auch ein ganz un⸗ geeignetes und zweckwidriges Mittel zur Beilegung der zwischen Deulschen und ETschechen bestehenden liefgeheneen G gen⸗ sätze. Kein deutsches Blatt und tein deutscher Journalist wird sich durch Verwarnungen, Beschlagnal men und Entziehungen der Ver⸗ hreitungsbefugnis von der pflichtgemäßen Wahrung aller Rechte des deutschen Volkes abhalten lassen. Die Versammlung forrert die Regierung der tschechoslowakischen Republit zur sofortigen Zurͤck⸗ ziehung der bestebenden Pressevorschriften und zur Wiederberstellung der vollen Preßtreiheit aue.“ Mit gleicher Entschiedenhest nimmt die deutsche Presse gegen die unscchgemäße und entstellende Bericht⸗ erstattung des sschechoslom alischen Preßbüros Stellung und sordert auch in dieser Beziehung unverzügliche Abhilfe.

Budgpest, 21. Fchruar. (W. T. B.) Im Laufe der Nacht traf die Polizei energische Maßnahmen, um der Führer der Kommunisten hathaft zu werden. Es gelang, 42 Personen, darunter alle bekannteren Persönlichkeiten, festzunehmen. Auch in der Redaktien des Kommunistenblattes „Vörös Uisag“ wurde eine Haussuchung vorgenommen und 13 Personen verhaftet. Die Zahl der bei der gestrigen Kundgebung Verwundcten beläuft sich nach Aussage der Nerzte auf mindestens 80. Die verhafteten 42 Kommunistenführer wurden polltzeflich bewacht, was sich als besonders norwendig erwies, da die in der benachbarten Polizeikaserne befindliche Mannscharft, die über die gestrigen Vorgänge sehr erregt war, drohte, den Tod ibhrer Kameraden an den verhafteten Kommunisten zu rächen. Es gelang diesen Polizeimannschaften, trotz der Bewachung bis zu den Verhafteten vorzudringen und sie zu mißhandeln, doch wurde schließlich die Rube mn Hatt⸗ lotale wiederhergestellt. Die ungarische Landeskommunistenpartei stellt entschieden in Abrede, an der Kundgebung beteitigt gewesen zu sein. Die sozialdemokratische Arbeiterschaft ver⸗ anstaltete hbeute, um gegen die gestrigen Angriffe Einspruch zu erheben, einen Kundgebungsausstand. Im Lause des Vormittags zogen 70 80 000 sosialdemokrastsche Arhbeirter nach dem Parlamentsplatz und hielten dort eine Versam mw⸗ lung ab. In dieser bielt der Kriegsminister Boehm eine kurze Rede gegen die Kommunisten, in der er hervorhob, doß die Umsturzarbeit der Kommunisten von höchstens zweitausend bis dreitansend irregeleiteten balbwüchsigen fungen Menschen getan werde. Schließlich wurde ein Antrag angr⸗ nommen, in dem die Arbeiterschaft gegen die kommunistischen Um⸗ triebe Ginspruch erhebt und die Regierung auffordert, ihnen mit allen ihr zu Gebole stehenden Machtmitteln ein Ende zu bereiten.

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Laschinen⸗Actie sohgewinn 2 511 402.

5 71017, = Kursve d sonstige Verluste auf Außenstände.

Zweite Beilage anzeiger und Pren

Berlin, Sonnabend den 22. Fe

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191 9.

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Handel und Gewerbe.

Nach dem Bericht der Sächsischen Cartonnagen⸗ n⸗Gesellschaft Dresden⸗A. beirägt der . Die Handlungsunkosten belaufen sich die Abschreibungen auf 316 864, darunter erlust auf Wertpapiere und 77 188 = Kurs⸗ Die Aktionäre erhalten

9H.

Nach dem Geschäftsbericht der Gevelsberger Aktien⸗ tauerei, Gevelsberg, haben die Schwierigkeiten, mit denen das Frauereigewerbe im abgelaufenen Wirnschaftsjahr zu kämpfen hatte, giolge der zunehmenden Steigerung der Unkosten von neuem zuge⸗ umen und wirkten auf das Erträgnis ungünstig ein. Um die General⸗ sosten zu verxingern, wurde durch Beschluß der Generalversamm⸗ rg, vom 1. Mai p. J. die Uebernahme der Westfalia⸗Brauerei An'reas in Paspe beschlossen, was die Stillegung des bisheri sevelsberger Betriebes zur Folge hatte. Die Durchführung dieses bäfts machte die Herabsetzung des Grundvermögens um 337 000 nd Wiedererhöhung um 787 000 auf, 1 800 000 notwendig. se beabsichtigten Vorteile erschmelzung entstandenen Kosten der Transaktion noch nicht in Er⸗ beinung treten, da u. a. die Aufgabe der Braustätte in Gevelsberg tam 1. Juli v. J. erfolgte; doch sei im neuen Geschäftsjahr bei ggestörtem Wiederaufbau des Wirtschaftslebens eine zweckmäßigere Der

1 690 072,

konnten

infolge

der durch

nibnutzung der zusammengeschlossenen Betriebe zu erwarten.

ogewinn betrug nach Abzug der Geschäftsunkosten 60 991 ℳ, hierzu ewinnvortrag aus 1916/17 20 899 ℳ. Nach Abzug der Abschreibungen Höhe von 59 302 verbleibt ein Reingewinn von 22 588 ℳ, sovon dem Reservefonds 3000 zuzuführen, für Talonsteuer 2000 grückzulegen und 17 588 auf neue Rechnung vorzutragen sind. 5 (W. T. B.) Bankausweis der Bank on England. Gesamtrücklage 30 652 000 (gegen die Vorwoche un. 416 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 69 567 000 (Abn. 268 000) Barvorrat 81 769 000 (Zun. 159 000) Pfd. Sterl.,

Lo

So. Sterl.,

ndon, 20. Februar.

pechselbestand 84 147 000 (Zun. 849 000)

g Staates 30 680 000 (Zun. 2 522 000)

serve

Poche des Vorjahres 57 Millionen mehr.

herichte von auswärtigen Wertpapiermärkten. Wien, 21. Februar. (W. T. B.) An der Börse trat heute

29 538 000 (Zun. 350 000)

Clearinghouseumsatz 453 Millionen,

Ffd. Sterl., Privaten 118 333 000 (Abn. 1 713 000) Pfd. Sterl.,

Pfd. Sterl.,

ofd. Sterl.,

1

heftiger Rückschlag in der bisherigen Aufwärtsbewegung ein.

ahm seinen Ausgang von türkischen Werten, von denen Orientbahn⸗ dTabakaktien rund 160 und Türkenlöose 18 Kronen im Kurse klen. Diese rückläusige Kursbewegung griff bald auf die übrigen serkehrsgebiete über, wo dann große Glattstellungen und spekulative

4 2 ———

„Pntersuchungsfachen.

2

Pen

Ge⸗

Guthaben Guthaben

Noten⸗ Regierungssicher⸗ iitten 52 235 000 (Abn. 445 000) Pfd. Sterl. Verhältms der kückagen zu den Verbindlichkeiten 20,57 gegen 20,40 vH in der Vor⸗ gegen die entsprechende

die

91,75,

Wien, Türkische Lose 418,00,

6 92,

68,75. Stockholm, 21. Februar.

en neben der Ueberlastung des verpflichtungen die haupisächlichften Gründe der scharfen Abwärts⸗ bewegung. Die Börse schloß fast allgemein zu den tiefsten Tages⸗ kursen. Ruhige Haltung bewährte allein der Anlagemarkt.

Wien, 21. Februar. Devisenzentrale. 680,00 G., 681,00 B., Zürich 343,25 G., 344,25 B. Kopenhagen 436,00 G., 437,00 B., Stockholm 481,50 G., 482,50 B., Christiania 459,50 G., 460,50 B., Marknoten 199,50 G., 200,00 B. (Börsenschlußkurse.) L' Orientbahn 1340,00, Staatsbahn 974,00, Südbahn 129,00, Oesterreichische Kredit 651,00, Ungarische Kredit 920,00, Anglobank 448,00, Unionbank 582,00, Länderbank 453,00, Tabakattien 1090,00, Prager Eisen 2752,00, Rima Muranyer 920,00, Skodawerke 723,00, Salgo Kohlen 980,00, 2. Waffen 1065,00, Llovpdaktien 2720,00, Poldihütte 113 685,00, Oesterreichische Goldrente 133,25. Oesterreichische Kronenrente Februarrente 92,25, Mairente 91,75, 150,60, Ungarische Kronenrente 89,75. London, 20. Februar. Silber 47 ¾. Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 11,54 ½, Wechsel Wechsel auf Paris kurz 25,98.

5 % Franz. Anleihe

auf Paris 3 Monate 26,42, Paris, 19. Februar. 90,55, 3 % Franz. Rente 64,60, 4 % Span. äußere Anleihe —,—, 5 % Russen von 1906 58,00, 4 % Türken unif. 71,75, Susz⸗Kanal —,—, Rio Tinto 1625.

Amsterdam 21. Februar. (W. T. B.) Eröffnung fest, Schluß flauer mit Ausnahme von Oel⸗ und Gummiwerten, die fest blieben. Wechsel auf Berlin 25,85, auf Schweiz

Rock Island —,—,

Hamburg 41,35,

Abgaben empfindliche Kurseinbußen bewirkten. Zeitungsmeldungen über eine befristete Note Jealiens wegen Auslieferung von Fabr⸗ betriebsmitteln und Budapester Meldungen, wonach die dortige Börse wegen kommunistischer bildeten

Unruhen Marktes

erlin 199,85 G., 200,15 B.,

21. Februar. (W. T. B.)

Brüxer Kohlen 1635,00.

(W. T. B.)

(W. T. B.)

3 % Russen von

49,85,

—.—

eschlossen worden mit

Amtliche Notierungen der

„Beäankverein 470,00, Alpine Montan 884, ,00,

Galizia —,—, 0,00. Datmler

Ungarische Goldrene

Pribatdiskont 317 ⁄⁄2,

Wechsel auf Wien 11,90, f Wechsel auf Kopenhagen 63,15, auf Stockholm 68,25, Wechsel auf

f New York 242,50, Wechsel auf London 11,57 ¼4,

uf L. Wechsel auf Paris 44,52 ½. 5 % Nieder⸗ ländische Staatsanleihe v. 1918 96 ⅞, Obl. 3 % Niederl. W. S. 64 ⅛, Königl. Niederländ. Petroleum 601 ½, Holland⸗Amerika⸗Linie 410 ½, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 221 ¾, Atchison, Topeka u. Santa 76 Southern Pacific 94 Railway 27 ¾, Union Pacific 133,78, Anaconda 131,78, United States Ftee Corp. 87 ⅛, Französisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗ inie —. 1

Kopenhagen, 21. Februar. (W. T. B.) Sichtwechsel auf 35, do. auf Amsterdam 158,40, do. auf schweiz. Plätze 78,75, do. auf London 18,26, do. auf Paris 70,50, do. auf Antwerpen

(W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 38,25, do. auf Amsterdam 147 00, do. auf schweizer. Plätze 85 do. auf London 16,95, do. auf Paris 65,35, do. auf Brüssel

sei, Abnahme⸗

Durchschnittssatz 5 ½, Amsterdam

Western 106 ½, 101 Union States Steel

London 13 ⁄2.

New Pork, 20. Februar. . regem Geschäft herrschte an der Börse anfangs eine feste Stimmung vor, der Verkehr beschränkte sich aber auf Spekulationspaptere, von denen besonders Oel⸗, Motor⸗ und Ausrüstungswerte bevorzugt waren. Dagegen neigten Kupferaktien zur Schwäche, da der Preis für Roh⸗ material weiter herabgesetzt wurde. Gegen Schluß überwog eine un- regelmäßige Kursbewegung. t ut Höhe von 900 000 Een. Sehr fest. Geld auf 24 Stunden

e Wechsel auf London (60 Tage) 4,73 50, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,45,75, 3 % Northern Pacisic Bonds 60, 4 % Ver. Staaten Bonds 1925 104 ¾, Atchison, Topeka & Santa Fôé 92, . Canadian Pacisic 160, Chesavpeake & Ohio 56 ¾, Chicago, Milwaukee & St. Paul 35 ½, Denver & Rio Grande 4 ½, Illinois Central 97, Louisville & Nashville 115 Pennsylvanic 44 ½, acisfic 129 ¾¼, orporation 92, Rio de Janeiro, 19. Februar.

(W. T. B.) (Schluß.) Bei

Der Aktienumsatz erreichte heute eine

auf 24 Stunden letztes Darlehen 6,

Baltimore & Ohio 47 ¼,

New York Central 73 ¼, Norfolk 8 Reading 80 ¾¼, Southern Pacific Anaconda Copper Mining 58 ¼, United do. pref. 114 ¼.

Liverpool,

1896 33,00.

Wechsel Wechsel Tinnivellv good 17,42.

3000 Ballen. kanische Baumwolle.

Southern neutralen Ländern bestehen

loko middling 26,65, do. do. für April refined (in Cases) 20,25

prime Western 26,90, do. fugal 7,28, 9,00 9,50,

—’é=

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗ Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

b. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

——EBB=

Anzeigenpreis für den Naum einer Sgespaltenen Einheitszeile 50 Pf. Außerdem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 20 v. H. erhoben.

—;

9. Bankausweise.

New York, 20. Februar. (W. T. B.) 8 für Februar 22,90, do. für März 23,10, 22,65, New Orleans loko middling 27,00, Petroleum do. Stand. white in New York do. in tanks 9,25, do. Credit Balances et Oil Citv 4,00, Schmalz

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 20. Februar. 7. Februar. Amtliche Notierungen. American Boweds ordinary 13,95 do. good ord. 14 48, do. fully good ord. 15,37, do. low. middl. 15,00, do. fully low. middl. 16 53, do. middling 17,05, do. fully middling 17 42, o. good middling 17,77, do. fully good middling 18,37, do. middling fair 18,79, Pernam fair 19,73, do. good fair 20,73, 19,73, do. good fair 20,73, fair 22,95, do. fully good fair 24,57, do. good 26,47, M. G. Broach good 16,61, do. fine 17,17, M. G. Omra Nr. 1 good 16,32, do. fully good 16,82, do. fine 17,07, Scinde & Bengal good 14,17, do. fine 15,04,

(W. T. B.) Kupfer per Kasse 74 ½. (W. T. B.) Baumwolle.

Ceara fair Egyptian brown fair 20,50, do. good

Liverpool, 20 Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz Einfuhr 14 900 Ballen, davon 14 900 Ballen ameri⸗

Für Februar 18,00, für März 16,71.

Texas 11 Punkte niedriger, Brasilianische 2 Punkte höher. Bradford, 20. Februar. 1 Garne und Kreuzzuchten vernachlässigt. Für den Ausfuhrhandel mit

(W. T. B.) Wollmarkt ruhig,

bessere Aussichten. (Schluß.) Baumwolle

7,25, Rohe u. Brothers 28,50, Zucker Zentri⸗

Weizen Winter 237 ½, Mehl Spring⸗Wheat clears Getreidefracht nach Liverpool nom. loko 15 ⅜, do. für Mai 14,45, do. für Juli 13,95.

Kaffee Rio Nr. 7

4 ü as —— Fg s 8

6. Erwerbs⸗ und Wertschaftzengsegföhaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Reck 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung,

tsanwälten.

4198]

„Aufgehoben werden die vom Bericht der Klärungen und Beschlagnahmeverfügungen in

eide.

Vor⸗ und Zunamen

1) Untersuchungssachen.

oh. Diojston erlassenen Fahnenfluchts⸗ e

n Untersuchungssachen gegen:

„(A*r Grund der Amvestie vom 19. 11. 18.)

Geburtstag

Datum der Ver⸗ fügung

I“

Abßraham Beck Alfons Häring Wilbelm Heuringg Wilhelm Schweizer Gustav Adoif Haßenlocher Karl Rauschee Johannen Pfleaghaar Martie Grözinger Franz Paver Rienzle Karl Rudolf Adolf Mägerle Franz Schech Oskar Graua Albert Kies Rudolf Konzelmann Anton aier Julius Maier— Karl Wilhelm Mutekunst Johann Georg Karl Fried ich zwörtz Johann Baptist Heilig Jobann Hermann Berchtold Karl Sichler Konrad Volz Eugen Wi Gottbold Kan Johgunes Loritz Friedrich Burgmaler vlvester Schregle Rudolf Stotz ugen Sauer Herman Kahdler Matthias Baumeister Gebhardt Nist Heinrich Lindenmayer Paul Reichert Henrich Gnlstein Friedrich Bockstaller Wilhelm Vetter Theoder Echmid Eagen Arthur Maier Jokob Viktor Rauh tiedrich Wilhelm Kramer ZJohann Mofer Fugen Scheel Jam Josef Hetzler alentin Bader

8

nim, den 12. Februar 1919.

Württ. Gericht der 2

16. III. 31 8. II. 8 15. VI. 89

.Vv. 88 99 1X 84 IV. 85 22. III. 83 17. XI. 84 27. V. 82 8. VII 81 7. VII. 89 24. I. 84 18 XI. 87 31. I. 87 14. VI. 86 20. VI. 86 9. VI. 86 18. I. 83 28. II. 85 19. XI. 81

23. VIII. 76 20. IV. 79 14 XI 83 . XII. 28 24. XI. 78 16. XII. 80

14 XI. 82

1. 1X. 55 14. IV. 86 2. XII. 89 24. 1I. 90 6. ViJI. 92 17. IfI. 92 15. IX. 90 14. IX. 92 29. VI. 92 14. I. 87 17. XII. 91 13. VIIs. 91 20. III. 92 7. V. 89 31. XII. 89 2. FI. 89 16. III. 90 11. XII. 92

31. XII. 80

28. 1. 17. 13 20. 23. 31. 22 23. 31. 6. 21. 10. 1. 28. 29. 19. 2. 15. 4. 27. 20. 8.

19. 16. 16. 22.

1. 19. 25. 4. 18. 18. 18. 19.

6.

7. 30. 7. 8 21.

4. 21. 24. 20.

5.

bt. IIIa T. L. Nr. 995.

4. 13 1. 10 2, 10 2. 11 5. 11 11. 05 3. 06

11. 04 10 03 3. 03 12. 10 12. 07 11. 07 11. 07 5. 07 11. 08 10. 09 11. 05 11. 05 3. 02 10. 05 9 05

29./30. 6. 05

7.01

1.,901

12. 01 12. 02 10. 02 1. 41

7. 10 89. 12 11 11.12 11. 12 1.12

11. 13 11. 13 7. 12

11. 13 11. 13 1. 13

5. 10 12. 10 11. 09 11

3. 05.

12

[74200) Bekanntmachang.

Die durch Beschluß der 3. Strafkammer des Landgerichts Koblenz vom 31. März 1909 in. Gemäßbheit der §§ 325, 326 Str.⸗P.⸗O. und § 140 Str.⸗H.⸗B. über das Vermögen des wegen Wehrpflichtent⸗ ztehung verurteilten Moses Friedrich Heymann, geboren am 2. Oktsber 1888 in Kirchberg, angeordnete Beschlagnahme

[ist auf Grund der Verordnung des Rats

der Volksbeauftragten vom 3. Dezember 1918 aufgehoben. 6. I. 349/09. Koblenz, den 15. Januar 1919. Der Erste Staatsanwalt.

[74201]] Der gegen den Dragoner Paul Fell unter Nr. 1778 erlassene Steckbrief ist erledigt. Breslau, den 11. 2. 1919. Gericht der Landwehrinspektion. (Unterschrift) Kriegegerichtsrat.

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenn. dergl. [74789 Zwangsversteigernng.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 5 Juni 1919, Vornmtittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteiger: werden das in Berlin, Kleine Frankfurter⸗ straße 21 belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 22 Blatt Nr. 1603 (einge⸗ tragener Eigentümer am 8. März 1918, dem Tage der Eintragung des Versteige rungsvermerks: Bäckermeister Richard Loose und dessen Ehefrau, Karoline geb. Rauen⸗ busch) eingetragene Grundstück: a Vorder⸗ wohnhaus mit rechtem Seitenflügel und unterkellertem Hof, b. Remise links, Ge⸗ markung Berlin, Nutzungswert 8950 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1102, Geundstücks⸗ wert 180 000 ℳ. 87. K. 85. 17.

Berlin, den 14. Februar 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mute. Abt. 87.

[747861 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Feea bseckstre Nna soll der Bestandteil 1 des in Hermsdorf be⸗ legenen, im Grundbuche von Hermsdorf Band 22 Blatt 675 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Gräfin Alexandrine von Wesdehlen, geb. Gräfin Pourtalds, ein⸗

getragenen Grundstücks am 22. Ma 1919, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, 1 Treppe, versteigert werden. Bestand⸗ teil 1 des Grundbuchs liegt in Hermsdorf, Melanchtonstraße 7, enthält Wohnh us mit Hofraum und Hausgarten und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 1 Par⸗ well 2092/194 ꝛc. von 5 à 92 m Größe, verzeichnet in der Gebäudesteuerrolle des Gemeindebezirks Hermsvorf unter Nr. 418 mit einem jährlichen Nutzungswert von 2250 ℳ. Der Versteigerungsvermerk ist am 4. Jult 1917 in das Grundbuch ein⸗ getragen. Berlin, den 15. Februar 1919. Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

74787] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Iehangabolftrmi soll das in Hermsdorf belegene, im Grund⸗ buche von Hermsdorf Band 22 Blatt 673 zur Zeit der hiterzung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen der ver⸗ witweten Gräsin Alex ind ine von Wes⸗ dehlen, geh. Grifin Pourtales in Herme⸗ dorf eingetragene Grundstück am 22 Mat 1919, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Hericht, an der Gerichts⸗ stelle Berlin, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, 1 FTreppe, versteigert werden. Das in Hermsdorf, Melanchtonstraße, be⸗ legene Grundstück enthätt Wohnhaus mit abgesonderter Gartenhalle, Hofraum und Hausgarten und besteht aus dem Trenn⸗ stück Kartenblatt 1 Parzelle 2090/[194 ꝛc. von 7 a 02 qm G öße und ist in der Gebäudesteuerrolle und Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 417 bezw. 840 mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswert von 1950 ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist

am 3. Januar 1917 rin das Grundbuch

eingetragen. 7 K. (9. 16. 9 Berlin, den 15. Februar 1919. Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

[747881] Zwangsverstelgerung. 87. K. 186. 14. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 24 Nopember 1919, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Naunynstr. 27, belegene, im Grundbuche von der Lufsen⸗ stadt Band 47 Blatt Nr. 2290 (einae⸗ tragener Eigentümer am 13. November 1914, dem Tage der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks: Hutfabrikant Gustay Grau⸗ mann und dessen Ehefrau Auguste geb.

Renz) eingetragene Grundstück: a. Vorder⸗ wohnhaus mitunterkell rtem Hof, b. R stau⸗ attonsgebäude mit rechtem Vor flig l im Hofe und 2 linken Anbzuten im Grrten,

Silber in Barren 101 ½⅛,

(W.T. B.) Wechsel auf

8

8

10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗

Hemarkung Berlin, Nutzungswert 13 170,46,

Geuadstückswert 236 000 ℳ. Berlin, den 13. Februar 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mülne. Abt. 87.

[74790° Zwangsversteigerung

In Wege der Zwang’vollst eckung foll m 15. April 1919 Vormtstags 10 Uhr, Neue Frtedrichstr. 13/14, III. (drittes) Stockwerl, Zimmer 113— 115, versteigert werden das in Berlin, Olden⸗ burger St aße 26, Ecke Unionstr. 3, be⸗ legene, im Grundbuche von Moabit Baud 125 Blatt Nr. 4711 (inaget agene Eigentümerin am 23. Oktober 1918, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗

vermerks, Witw⸗ Helene Schoeneberg, ceb. Miedeck⸗, in Berlin als Vo erbin) ein⸗ getragene Grundstück, Vord eck vohnhaus

mit 2 Settenflügeln und Hof, vemarkng Betlin Karfenblatt 15 Parwllen 1892/68 und 1915/68, i sgesamt 11 a 11 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 1127, Nutzungswert 20 800 ℳ, Gebäadesteuer⸗ rolle Nr. 1127. 85. K 92 18.

Zertin, den 18. Februar 1919.

Amtsgericht Berlin⸗Vernne Abt. 85.

Der Student Rudolt Rauch in München, Nymphenburgerstraße 49 III, hat das Auf⸗ zebot folgender Hyp tdekenpfandbriefe der

heim: Serie⸗ Serie Se ie Serie 500 ℳ, Serie 79 Lit. C Nr. 7174 über 500 ℳ, * Serie 78 Lit. D Nr. 30 741 über 200 ℳ, Serie 78 Lit. E Nr. 38 167 ürer 100 ℳ, beantragt. Der Johaber der U kunden wird aufgefordert, späte stens in dem auf Honner 8⸗ tag, den 11 September 1919,. Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterz ich⸗ neten Gerichte

53 Lit. C Nr. 74 über 500 ℳ, 55 Lit. B Nr. 935 über 1000 ℳ,

Rheinischen Hypothekenbank in Mann⸗

53 gt D Nr. 121 ü er 200 ℳ, XXXVII Lil. O Nr. 672 über

anberaumten Aufgebots.

termine seine Rechte anzumelden und die

Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mannheim, den 3. Februar 1919 Gerichtssch eiber 174792] des badischen Antscerichts. Z. 9.

[748722 Bekanmmachung.

Abhanden gekommen sind unsere 4 % igen unverlosbaren Pfandbriefe L2 t. K Nr. 40 457 und 56 053 zu je 500,—.

nttxir . den 20. Februar 1919.

ayerische Handelsbank.