Ausschreitungen, die sich bis in die späten Nachtstunden hineinzogen. Dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge zor eine große Menge hauptsächlich junger Menschen mit Einbru der Dunkelheit zu den bfrgerlichen Zeitungen, wo sie alles zer⸗ trümmerten, die Kontormöbel und sonstiges Gerät sowie alles auffindbare Papier und Bücher herausschleppten und auf der Straße verbrannten. Die Menge zog später nach dem Rathaus und dem Kaufhaus Landaner, das nebst einer Reihe anderer Ge⸗ schäfte im Zentrum der Stadt geplündert wurde. Aus dem Strafvollstreckungsgefängnis wurden die Gefangenen befreit und die dartigen Akten vernichtet. Die Menge zog auch nach der Kreisregierung. Dort schoß eine Polizeiabteilung auf die Menge. Chevauxlegers und Matrosen säuberten wiederholt die Straßen und gaben Salven auf die Menge ab. Die Zahl der Toten und Verwundeten steht noch nicht fest. Ueber Augs⸗ burg wurde der Belagerungszustand verhängt.
Baden.
In Mannheim sind vorgestern auf Betreiben sparta⸗ kistischer und bolschewistischer Elemente Unruhen ausge⸗ brochen, an denen sich auch Unabhängige Sozial⸗ demokraten beteiligt haben. Wie das „Karlsruher Tage⸗ blatt“ berichtet, versammelten sich vorgestern unter freiem Himmel eine große Anzahl von Personen zu einer Kund⸗ gebung für Eisner. Vom Balkon der Festhalle aus wurden verschiedene Reden gehalten. in welchen die Ausrufung der Badischen Räterepublik nach bayerischem Muster verlangt wurde. Nach dieser Kundgebung formierten sich die Teilnehmer zu einem Zug durch die Stadt, der zunächst zum Militär⸗ gefängnis marschierte, wo nach Zertrümmerung des Einganags⸗ tores die Militärgefangenen befreit wurden. Dann bewegte sich der Zug durch die untere Stadt zum Schloß. Hier drang man in die Abteilung ein, in der die politischen Gefangenen in Untersuchungshaft saßen und befreite sie ebenfalls. Aus den Gerichtssälen und ⸗zimmern wurden große Mengen Akten auf die Straße geschleudert und verbrannt. Jafolge dieser Un⸗ ruhen verhängte die vorläufige Regierung, wie „Wolffs Tele⸗ graphenbüro“ meldet, den Belagerungszustand über die Republik Baden. Die Zentrumspartei, die Sozialdemokratische Partei und die Deutche Demo⸗ kealische Partei der Padischen Nationaloersammlung so⸗ wie die Arbeiter⸗, Bauerr⸗, Volks⸗ und Soldaten⸗ räte wandten sich in Erklärungen an das badische Volk, in denen sie bekanntgaben, daß sie diese Maßnahme der vor⸗ läufigen Volksregierung billigen. Gestern nochmittag kam es in Karlsruhe vor dem Ministerium des Innern zu Kund⸗ gebungen. Die Demonstranien verlangten die Aufhebung des Belagerungszustands. Dadie Nachrichten, die aus dem Lande in der Hauptstadt eingelausen sind, mit Ausnahme von Mannheim, durchaus beruhigend lauten, hat sich die Regierung am späten Abend dozu entschlossen, den Belagerungszustand mit dem heutigen Tage wieder aufzuheben. Der Zugverkehr, der seit gestern zwischen Karlsruhe und dem Norden Badens eingestellt war, um den Zuzug unruhiger Elemente nach Karls⸗ ruhe zu verhindern, wird von heute ab wieder regelmäßig sein. Wie aus Mannheim gemeldet wird, sind dort die Verhältnisse noch sehr ungeklärt. Mehrheitssozialisten und Unabhängige kämpfen um die Herrschaft.
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Braunschweig.
In der vorgestrigen Sitzung der Landesversammlung murde die Regierung neu besetzt. Sie besteht dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge nach wie vor aus acht Volkskoöommissaren, die je zur Hälfte von den Unabhängigen und den Rechtesozialisten gestellt werden, darunter von den Unabhängigen der bisherige Volkskommissar Oerter, von den Rechlssozialisten Antrick und Dr. Jas per. Die Wahl des Vorsitzenden wird den Volksbeauftragten selbst überlassen, ebenso die Verteilung der Geschäfte untereinander.
Das deutsch⸗österreichische Staats amt des Aeußern hat nach einer Meldung des „Neuen Wiener Tageblattes“ an alle Nalionalstaaten der alten Monarchie, an die neutralen Staaten und im Wege der Schutzmächte auch an die feind⸗ lichen Staaten ein Rundschreiben gerichtet, in dem es die amt liche Verfügung des Staatsamts für Finanzen über die Sperrung der deutsch⸗österreichischen Grenzen mit⸗ teilt und gleichlautend mit der amtlichen Meldung die Gründe für diese Maßregel eeheeeee Die zweite Note, die an sämtliche Staaten mit Ausnahme der National⸗ staaten erging, betont, daß die Sperrung der Grenzen nur eine strenge Notmaßnahme darstelle, die sätelas der jugo⸗ slavischen Abstempelung der Banknoten, der tschechoslowakischen Grenzsperre und der bevorstehenden Banknotenabstempelung im tschechoslowakischen Staat verfügt werden mußte. Ferner wird nochmals feierlich erklärt,— daß Deutsch⸗Oesterreich allen Ver⸗ pflichtungen gegen die Kronenwährung restlos nachkommen werde, jedoch natürlich nur unter der Voraugsetzung, daß alle übrigen Nationalstaaten sich gleichfalls zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen bereit erklären. Deutsch⸗Oesterreich erk ärt sich vereit, sich in dieser Frage dem Spruche eines inter⸗
—
nationalen Schiedsgerichtes zu unterwerfen.
Großbritannien und Irland.
Nach einer Rentermeldung enthält der amtliche Be⸗ richt, der im Auftrage des Obersten Rats sür die Verteilung von Vorräten und für Hilfeleistung verfaßt wurde, Mit⸗ teilungen der englischen Offiziere, die zwischen dem 12. Januar und 12. Februar eine Untersuchung über die Lage in Deutschland anstellten. In dieser Mitteilung wird erklärt, daß die Arbeitslosigkeit in Deutschland infolge der raschen Temobilmachung und der plötzlichen Still⸗ legung der Kriegsindustrien sehe zugenommen habe. Außer⸗ dem habe auch in den anderen Industrien wegen der teueren
Preise der Rohstoffe und Kohlen und wegen der Unlust der
Unternehmer die Arbeit nicht wieder aufgenommen werden können. Die Unlust der Arbeiter, zu arbeiten, sei zum Teil der körperlichen und geistigen Schlappheit infolge der Unter⸗ ernährung zuzuschreiben. Der Eisenbahnverkehr sei infolge der Auslieferung großer Mengen rollenden Materfals gelähmt. Die Lebensmittelvorräte seien ganz unzureschend und man er⸗ warte, daß die nächste Ernte nur die Hälfte einer mittleren Erme ergeben werde. Alle Offiziere hatten den Eind uck, daß es dringend nötig sei, Deutschland mit Lebensmittely zu versorgen, sonst sei vor der nächsten Ernle Hungersnot oder Bolschewismus oder wahrscheinlich beides zu erwarten. Es sei
vorläufig noch nicht möglich zu sagen, innerhalb welcher Zeit Deutschland sich militärisch erholen würde, aber eine unmittel⸗ bare Gefahr bestehe nicht. Die Lieserung von Lebensmitteln müsse natürlich sergkälng kontrolliert werden. Aber bei ent⸗ sprechender Aufficht bestehe kein Grund, sich wegen der ge⸗ rechten Verteilung Sorge zu machen.
— Der Premierminister Lloyd George erklärte auf einer am Freitag abgehalienen Besprechung der Berg⸗ arbeiter obiger Quelle zufolge:
Die Regierung sei augenblicklich für die Bergwerke verantwortlich und, wenn es zu einem Konflikt kommen würde, würde es nicht, wie trüher, ein Streit zwischen Bergwerkbesitzern und Bergwerkarbeitern, sondern zwischen einer Industrie und dem gesamten Staate sein. Im Dinblick auf die geringen Kohlenvorräte würde es bald zu einem vollftändigen Stillstand in der Industrie kommen. Aber das würde erst der Anfang des Konflikts und nicht sein Ende sein. Ge⸗ waltandrohung von irgend einer Seite sei kein rationelles Mittel, um zu einer Uebereinkunft zu kommen. Er sei sicher, daß die Arbeiter⸗ klassen in allen Ländern den Völkerbund unterstützen, weil er Streitigkeiten durch Verhandlungen und nicht durch Gewalt schlichten wolle. Es sei nicht begreiflich, daß jetzt, nachdem eine Ein⸗ richtung geschaffen sei, die von den Arbeitern der gesamten Welt ge⸗ fordert würde, Streitigkeiten in die Industrie getragen würden, in der jene Methode der Versöhnung, für welche alle Arbeiter eingetreten seien, eingeführt werden müßte. Zunächst müßte ein Tribunal errichtet werden, um die Tatsachen zu untersuchen, und dieses Tribunal müsse das Vertrauen der Bergarbeiter und des ge⸗ samten Landes besitzen.
— In einer auf einem Festmahl anläßlich des Geburtstags Washingtons gehaltenen Rede sagte Churchill, wie Reuter berichtet:
Jeder, der zurzeit das große Feld der menschlichen Kräfte überblickt, muß über die allgemeine Lage in der Welt und be⸗ sonders in Europa besorgt sein. Die Lage in Deutschland und Rußland hat den Lateinern und Angelsachsen, die augenblicklich die Führung der Weltgeschichte in Händen haben, ungeheuere und furchtbare Verantwortung auferlegt. Man muß sehr vor⸗ sichtig sein, damit nicht Kameradschaft beziehungsweise gemein⸗ same Gegnerschaft Deutschland und Rußland in ihrem Hasse gegen Großbritannien und die Vereinigten Staaten vereinigen. Dies würde sonst in wenigen Jahren zu einer neuen Lage in Europa führen, die in sich alle die Keime tragen würde, die sich nach und nach zur un⸗ geheuren Katastrophe von 1914 zusammenfügten. Deutschland muß, nachdem es die gebührende Wiedergutmachung geleistet hat und für seine Verbrechen bestraft worden ist, in Stand gesetzt werden, ein Leben zu führen, das es mit seinem Lose und seiner veränderten Stellung in der Welt versöhnt; desgleichen Rußland, das dann ein Freund Großbritanniens und der Vereinigten Staaten bleiben
wird.
8 Frankreich.
Die Minister der alliierten und assoziierten Staaten traten am Freitagnachmittag im Ministerium des Aeußern unter dem Vorsitz Pichons zusammen und überwiesen nach dem Bericht der „Agence Havas“ die Schaffung einer Zwischenzone zwischen Rumänen und Ungarn in Siebenbürgen dem Obersten Kriegsrat in Versailles. Infolge der Sitzung des polnischen Landtags, in der die Hedasch Minister in ihren Aemtern bestätigt und Paderewski mit Beifall begrüßt wurde, wurde die Anerkennung der polnischen Re⸗ gierung seitens der Verbündeten beschlossen. Clementel legte darauf die Ergebuisse der Kommission vor, die mit der Aufstellung des Arbeitsplanes für die wirt⸗ schaftlichen Fragen beauftragt war. Es wurde ent⸗ schieden, die Uebergangsmaßnahmen dem von der Kon⸗ ferenz auf Vorschlag Wilsons geschaffenen Wirtschaftsrat zu überweisen. Die Einrichtungen dauernder Art werden von einer Sonderkommission geprüft werden, die in der nächsten Sitzung der Konferenz ernannt werden wird. Die fünf Ab⸗ geordneten, die den Arbeitsplan der Kommission vorbereitet haben, wer den damit beauftragt werden, die Arbeitsmethode und die Teilung in Unterkommissionen vorzubereiten und Vorschläge für die Zusammensetzung der Kommission unter Berücksichtigung der von Milner vorgeschlagenen Gesichtspunkte über die Ver⸗ tretung der englischen Dominions zu machen. Gegen Ende der Sitzung trug der dänische Gesandte Bernhort den Vertretern der Großmächte die Ansprüche Dänemarks bezüglich Schleswigs vor. Die mit dem Studium der belgischen Angelegenheiten beauftragte Kommission wird auch die dänischen Forderungen prüfen. Berhort verlangt, daß
1) der Bevölkerung Nordschleswigs gestattet werden Koll, als Ganzes in einem einzigen Wahlkreis baldmöglichst durch Ja oder Nein G“ abzustimmen, ob sie wieder mit Dänemark vereinigt fein wolle;
2) daß die Nordschleswig benachbarten Kreise von Mittelschleswig unter Einschluß der Stadt Flensburg, soweit sie es wünschen, zu ge⸗ trennter Volksabstimmung in den einzelnen Kreisen darüber zu⸗ gelassen werden, ob sie zu Dänemark zurückkehren wollen;
3) daß die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um eine freie Abstimmung sicherzustellen.
SHandel und Gewerbe. “ .
In der letzten Sitzung des Verwaltungsrats der Preußischen Central⸗Bodentredit⸗Aktiengesellschaft Berlin murde laut „W. T. B.“ beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung von 9 ⅞ vH für die Aktie für 1918 vorzuschlagen.
— Geldverkehr mit dem Ausland. Aus vielfachen Beschwerden ist zu ersehen, daß in den beteiligten Kreisen hoch nicht genügend bekannt geworden ist, daß ohne Genehmigung der Reichs⸗ bank deutsche Geldsorten und Banknoten bis auf weiteres nur im Betrage von 50 ℳ töglich und bis zum Höchstbetrage von 150 ℳ monatlich über die Grenze ins Ausland mitgenommen oder verschickt werden dürfen. Für größere Beträge ist eine besondere Genehmigung der Reichsbank oder der Reichsbanknebenstellen einzuholen. Es empfiehlt sich daher, wie „W. T. B.“ mitteilt, vor Antritt einer Reise ins Ausland sich rechtzeitig entweder diese Genehmigung oder den nötigen Gelbbetrag in ausländischer Währung zu beschaffen.
—Die Permutit Act.⸗Ges. Berlin hat laut „W.T. B.“ ihre Interessen in Oesterreich und auf dem Balkan mit denen der altangesessenen, in Wien beheimateten Firma Kurz, Rietschel und Henneberg vereinigt. Das Unternehmen wird unter Mitwirkung der Niederösterreichischen Escomptegesellschaft und der Berliner Han⸗ delsgesellschaft mit einem Kapital von 4 Millionen Kronen in eine Aktiengesellschaft umngewandelt werden. Seitens der Permutit Act.⸗ Ges. Berlin wird der Direktor Walter Gerstel in den Aufsichtsrat des neuen Unternechmens eintreten.
Wien, 21. Februar. (W. T. B.) Die von der Unionhank öber den Verkauf eines Postens Lloydaktien an ttalienische Interessenten geführten Verhandlungen gelangten zum Abschluß eines vorläufigen Abkommens, wonach 28 von der Banca Cen merciale Italiana in Matland geleitetes Syndikat die Aktien gegen Zahlung des Kaufpreises in italientschen Liren zu übernehmen hat. Von maß⸗ gebender Stelle wurde der deutsch⸗österreichischen Staatsverwaltung die Erklärung gegeben, daß nach Friedensschluß die Flolte des Llopd⸗ in leyaler und entgegenkommender Weise den Interessen des heimi⸗
schen Handels dienstbar gemacht werden würde.
Nach der Wochenühbersicht der Reichsbank vom 15. Fe⸗ bruar 1919 betrugen (+ und — im Pergleich zur Vorwoche): AKAktivo 11 191 919198 2 269 999 000 (s— 3720 000) (†¼ 2 249 546 000 2 407 525 000 (s— 4166 000) (+ 180 000) (+ 309 000)
Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine 5 811 614 000 1 239 326 000 321 184 000 (+ 58 949 000) (— 9 259 000) (+ 38 303 000) Noten and. Banken 4 278 0000% 3711 000 5 324 000 (+ 1 333 000) (— 1 004 000) ( Wechsel, Schecks u.
diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen.
Lombardforderungen X“ sonstige Aktiven.
Passiva. * Grundkapital..
Reservefondzs.. umlaufende Noten. sonstige tägl. fällige
ℳ 2 522 258 000 1 521 000) (—- 139 000) 2 525 799 000
Metallbestand *). . darunter Gold .
26 679 605 000 12 875 503 000 8 337 838 000 (s— 419 029 000) (+‿ 266 188 000) (+‿ 149 118 000) 6 704 000 7 029 000 12 122 000 (—. 2 222 000) (— 1 484 000) (+ 107 000) 8 147 755 000 92 115 000 105 419 000 —-— 395 000) (+ 1 660 000) (— 3 889 000) .2 810 795 000 1 778 735 000 1 033 777 000 (s— 21 037 000) (s— 81 925 000) (— 36 106 000) 180 000 000 180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 94 828 000 90 137 000 8⁵ 471 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert)
23 760 6960 11 097 710 000 7 880 919 000 (+ 113 056 000) (s— 23 968 000) (s— 11 373 000)
Verbindlichkeiten . 11 994 682 000] ,6 215 941 000 3 691 295 000 (s— 528 055 000) (s— 87 500 000) ( 186 228 000)
sonstige Passiva.. V 1 700 504 000)/ 934 889 000] ö520 111 000 (+ 28 878 000), (+ 287 165 000) (+ 45 349 000)
*) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Wien, 22. Februar. (W. T. B.) Nach dem 8 Kurs⸗ sturze an der gestrigen Börse ist heute eine wesentliche Beruhigung des Marktes und eine kräftige Kurserholung eingetreten. Wegen der ruhigen Beurteilung der Ereignisse in München durch die Berliner Börse und der verhältnismäßig festen Haltung des Budapester Marktes erfolgten hier große Rückkäufe der Spekulation, die, von Wochenschlußdeckungen unterstützt, zu namhaften Kurssteigerungen führten und nach Ueberwindung einer leichten Abschwächung ihren Höhepunkt am Schlusse des Verkehrs erreichten. Bei den leitenden Bankpapieren betrugen die Kurserholungen 21 bis 55, bei Staats⸗ bahnaktien 40, bei Montanwerten 27 bis 35 und bei einzelnen Schiff⸗ fahrtsaktien 80 bis 170 Kronen. Namhafte Besserungen erzielten auch türkische Werte. Der Anlagemarkt zeigte ruhiges Aussehen.
Wien, 22. Februar. (W. T. B.] (Wörsenschlußkurse.) Türkische Lose 435,00, Orientbahn 1431,00, Staatsbahn 1014,00, Südbahn 141,50, Oesterreichische Kredit 675,00, Ungarische Kredit 975,00, Anglobank 448,00, Unionbank 580,00, Bankverein 478,00, Länderbank 480,00, Tabakaktien 1170,00, Alpine Montan 911,00, Prager Eisen 2780,00, Rima Muranyer 955,00, Skodawerke 742,00, Salgo Kohlen —,—, Brüxer Kohlen —,—, Galizia 1425,00, Waffen 1080,00, Llopdaktien 2670,00, Poldihütte 1105,00, Daimler 685,00, Oesterreichische Goldrente 133,50, Oesterreichische Kronenrente 91,50, Februarrente 92,00, Mairente 91,50, Ungarische Goldrente 151,50, Ungarische Kronenrente —,—. *
London, 21. Februar. (W. T. B.) Privatdiskont 2 ⁄., Silber 47 ½.
Paris, 21. Februar. (W. T. B.) 5 % Franz. Anleihe 91,15, 3 % Franz. Rente 64,50, 4 % Span. äußere Anleihe —,—, 5 % Russen von 1906 58,00, 3 % Russen von 1896 34,00, 4 % Türken unif. 71,70, Suez⸗Kanal 5250, Rio Tinto 1630. Amsterdam, 22. Februar. (W. T. B.) Flau. 5 % Nieder ländische Staatsanleihe v. 1918 96 ⅛, Obl. 3 % Niederl. W. S. 63, Königl. Niederländ. Petroleum 604 Holland⸗Amerika⸗Linie 406 ½, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 221 3, Atchison, Topeka u. Santa 58 92, Rock Island —,—, Southern Pacific —, Southern Railway 28 ½¼, Union Pacisic 133,00, Anaconda 131 ½, United States Steel Corp. 88 ¾, Französisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗ Linie 5
Kopenhagen, 22. Februar. (W. T. B.) Sichtwechsel auf
amburg 40,35, do. auf Amsterdam 158,30, do. auf schweiz. Plätze 8. do. auf London 18,25, do. auf Paris 70,50, do. auf Antwerpen
Stockholm, 22. Februar. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 37,50, do. auf Amsterdam 146,75, do. auf schweizer. Plätze do. auf London 16,95, do. auf Paris 65,35, do. auf Bruͤssel 63,50.
New York, 21. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) An der Effektenhörse nahm das Geschäft heute wiederum einen ziemlich leb⸗ haften Charakter an. Die war anfänglich noch unsicher, sich aber im weiteren Verlaufe zusehends fester auf um⸗ angreiche Käufe, die namentlich in Anteilen von Gummi⸗, Zucker⸗ Papier⸗ und Tabakfabriken vorgenommen wurden. Auch für Pe⸗ troleumaktien und Schiffahrtswerte zeigte sich lebhafte während Anlagewerte vernachlässigt waren. Gerüchte, daß die Re⸗ gierung die Kreditvorlage beschlossen habe, wirkten späterhin auf Eisenbahnwerte befestigend, doch ergaben sich im Schlußvertehr auf diesem Marktgebiet neben leichten Kursbesserungen auch Ab⸗ schwächungen, die bei den Reading⸗Aktien 2 ¼ Dollar betrugen. Bei Schluß der Börse war die Stimmung ausgesprochen fest. Umgesetzt wurden 870 000 Aktien. Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Henehschnittesaz 4 ½, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 5, Wechsel 1 nj Wechsel auf Paris auf Sicht 5,45,75, Silber in Barren 1601 3 % Northern Pacisic Bonds 60, 4 % Ver. Staaten Bonds 192 104 %, Atchison, Topeka & Santa Fé 92, Baltimore & Ohio 47 ½, Canadian Pacific 160 ¼, Chesapeake & Ohio 56 ¾, Chicago, Milwaukee & St. Paul 36 ½, Denver & Rio Grande 4, Illinois Central 97, Loussvilie &. Nashville 115, New York Central 74, Norfolk & Western 106, Pennsylvania 44 ⅛⅝, Reading 78 ½, Southern Paecifte 102 ¼, Union Pacific 130, Anaconda Copper Mining 60 ½, Uniteo States Steel Corporation 94 ⅝, do. pref. 114 ½.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Liverpool, 21. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 3000 Ballen. Einfuhr 22 400 Ballen, davon 22 400 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für Februar 18,13, für März 17,82. —
Manchester, 21. Februar. (W. T. B.) Garne: 30 er Water twist kurante Qualität (Hindley) 31 Pence. Tücher: Printers 31 er 125 Yards 17 %✕ 17 53/6.
Kew York, 21. Februar. (W. T. B.) (Schkuß.) Baumwolle loko middling 26,65, do. für Februar —,—, do. für März 23,10, do. für April 22,55, New Orleans loko middling 27,00, Petroleum refined (in Cases) 20,25, do. Stand. white in Rew York 17,25, do. in tanks 9,25, do. Credit Balances et Oil City 4,00, Schmalt prime Western 26,40, do. Rohe u. Brothers 28,50, Zucker Zentri⸗ ugal 7,28, Weizen Winter 237 ½, Mehl heat clears 9,00 — 9,50, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 15 ½, do. für Mai 14,60, do. für Jusi 14,10. “ Morgen, Sonnabend, den 22. Februar, bleiben die amerikenischen Märkte geschlossen. (Washingtons Geburtstag.)
2 542 132 000
don (60 Tage) 4,73,50, Cable Transfers 4,76,45,
X
Theater und Musik.
Konzerte.
In der Sing akademie spielte das Klingler⸗Quartett unter I von Franz von Mendelssohn zwiichen dem stark verblaßten H⸗Moll⸗Streichquartett, Op. 64 Nr. 2, von Hapdn und dem ewig jungen Harfenquartett in Es⸗Dur, Op. 74, von Beethoven ein neuzeiniges, ungemein fein gearbeitetes Quintett in C⸗Moll von Wilhelm Berger, des leider zu früh Verstorbenen, das im Jahre 1898 vom Verein Beethovenhaus preisgekrönt wurde. Eine Fülle von echter Musik liegt in dieser schönen Arbeit, die in einem reizvollen, prickelnden Mittelsatz, einem Vivace scherzando ihren Höhepunkt erreicht. Quellende Melodik, sorgsame Ver⸗ arbeitung der Motive und eine reiche Harmonit sind seine glänzenden Vorzüge, die den Könner des kanonischen Stils von bester Seite zeigen. Fesselnd im Aufbvau und der instrumentalen Aus⸗ schmückang (2 Celli ist das Adagio, dessen Mittelsatz den Knie⸗ geigern, von den übrigen Streichern mit Sordine begleitet, vollste Klangentfaltung ermöglichen und dessen Schluß in einem Pempo enorgico packend verklingt. Beim Molto vivace hat Meister Lortzing Pate gestanden. Deutlich lugt hier das Motiv: „Wir armen, armen Mädchen“ hervor. Das Garze wirkt vornehm und zeigt bei jedem Schritt den Edelmusiker. Dem Klingler Quartett gebührt für die Wiederbelebung des Werkes aufrichtiger Dank. — Der Pianist Wilhelm Backhaus, der in demselben Saale der zunehmenden Zahl seiner Anhänger Stunden der Freude be⸗ ꝛeitete, rückt unstreitig allgemach in die Reihe der Besten seines Faches. Nicht immer freilich ist sein Spiel gleichmäßig packend, es verliert sich öfter in Eigenbrörelei und läßt dann kalt. Dynamische Schatlierungen sind ihm scheinbar fremd, Zartheiten entquellen seinem technisch einwandfreien Spiel selten, gleichviel, ob er Bach der Beethoven, Chopin oder Schubert spielt. Zuweilen versteigt er sich auch zu völlig unmotivierten Zeitmaßverrückungen, die be⸗ sonders im Schubert⸗Tausigschen Militärmarsch zutage traten. Per aber einen Bach in seiner sprudelnden Ursprünglichkeit hören wil, wid bei Backhaus zu ungetrübtem Genuß kommen. — Auch der Klavierabend ron Frieda Kwast⸗Hodapp, der zleichfalls in der Singakademie stattfand, zeigte die Künstlerin in Werken von Beethoven, Brahms und Chopin von neuem als Bertreterin einer hochentwickelten, fein abgeschliffenen Spielkunst. In bezug auf die Pempogebung konnte man aber mit ihr, wie mit Backhaus, nicht immer einer Meinung sein. Das Thema der Beetbhovenschen C⸗Moll⸗ Bariationen z. B. verlor in dem schnellen Zeitmaß der Vor⸗ zragenden entschieden an herber Große, während dagegen die lyrischen Variationen in Dur allzu geschleppt klangen. Besonders fein⸗ sinnig und stimmungsvoll gestaltete die Künstlerin das Intermezzo nus der F⸗Mol⸗Sonate von Brahms aus. Die 12 Erüden, Op. 25, von Cbopin, technisch meisterhaft wiedergegeben, bildeten den Abichluß der Vortragsfolge und den Höhepunkt des Abends. — James Simon ist ebenfalls als gediegener Pianist bekannt; er pielt kerreft und sachlich, ohne die Tiefen der Leidenschaft irgendwie aufzurühren. Sem Klavierabend im Bechstein⸗
2. Unt SSö
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 8. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Perlosung ꝛc. von Wertpapieren.
8. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
☛
1) Untersuchungsfachen.
174785]
Aufgehoben werden die vom Gericht der 27. Division wegen Fabnenflrche erlaffenen Fahnenfluchtserklärungen und Beschlagnahmeverfügungen in den Unter⸗
suchungssachen gegen:
saal mit Werken von Schubert, Beethoven, Chopin und Liszt enthielt auch drei Intermezzi eigener Komvposition, die geschickt gemacht finh und feine Klangwirkungen enthalten, ohne allerdings tiefer zu schürfen. — Zu den Meisterinnen am Flügel zählt ferner auch Gifela Springer, die ebenfalls im Bechsteinsaal konzertierte. Mit bewunderungswertem Können bewältigte sie Prä⸗ ludium und Fuge in Es⸗Moll für die linke Hand allein von Max Reger. Aber auch die Wiedergabe der anderen Stücke, darunter einer Sonate von Rachmani ow für Klavier und Cello, letzteres von Professor Grünfeld tonschön gespielt, wurde stilistich vornehm und fein in der See ausgeführt — — Karl Maria Artz hatte eine große Zubörerschar in die 1ö“ gelockt, wo er an der Spitze des Pbil⸗ armonischen Orchesters einen „Beethoven⸗Brahms⸗Abend“ ab. Ein Reiferwerden kann man bei diesem jungen Dirigenten isber bedauerlicherweise noch nicht feststellen. Der fortreißende Schwung fehlt ihm noch, und von einer suggeniven Wirkung auf den ihm unterstellten Tonkörper ist bei ihm wenig oder nichts zu ver⸗ spüren. — Julius Thornberg, der ehemalige Konzertmeister der Philharmoniker, ist immer noch einer unserer besten Geiger. In seinem Konzert mit dem Hausorchester im Blüthnersaal spielte er die Suite in G⸗Moll von Raff, Bruchs D⸗Moll⸗Konzert und Paganinis Konzert in D⸗Dur. Wieder konnte man sich an seinem von tiefer Empfindung getragenen Spiel erfreuen. Neben der süßen und bv Tongebung verfügt er über eine bochentwickelte Technik, die er besonders in dem Paganini⸗Konzert zeigen konnte. — Im Bechsteinsaal stellte sich DHugo Kolberg als ein be⸗ gabter junger Geiger von sicherem Können vor. Zwar war. Bachs schwierige Chaconne noch etwas übereilt im Zeitmaß und in der Pbrasierung noch nicht klar genug, in Bruchs D moll⸗Konzert und Norens hochinteressanter E⸗moll⸗Suite zeigte er jedoch bereits ein ausgezeichnetes Können und achtbare musikalische Reife. Sein sattel⸗ jester Begleiter Dr C. A. Franz brachte den „länzenden Klavier⸗ teil der Norenschen Suite mit großer Virtuosität zur Geltung und zeigte sich in Klavierstücken von Chopin auch solistisch als ein feingestaltender Künstler. Ein Thema und Variationen eigener Komposition fesselte durch eindrucksvolle Melodik
eiger. 1919.
vollendet schön, wie man sie selten zu hoͤren bekommt. In der Auf⸗ fassung ist zwar manches zu modern, aber trotzdem hatten die Dar⸗ bietungen so viele Feinheiten, daß man dem Künstler den großen Beifall, den er errang, aufrichtig gönnte. Kann auch der Gesan der Frau Schnabel stimmlich nicht mehr voll befriedigen, so sind be ihr immer noch das tiefe musikalische Empfinden und die Ausdrucke⸗ kraft ihres Vortrags zu bewundern. — Die Bühnensängerin Inge Thorsen aus Hamburg gab, von Fritz Lindemann begleitet, im Blüthnersaal einen Liederabend. Ihrem schönen Sovran fehlte es anfangs bei einigen Marxrschen Liedern, die ohnehin nicht sehr für fich einnehmen, an Klarhbeit. Die hohen Töne wurden nicht immer mühelos erreicht. Doch hatte sie sich bald gut eingesungen und zeigte be den empfindungswarmen Liedern von A. von Fielitz und R. Strauß die Größe ihres Könnens. Leider vermochte sie es sich nicht zu verjagen, sich auch als Kolorafursängerin zu zeigen, und sang zum Schluß eine Arie aus Delibes „Lakmé“. Ob dies Paradestückchen den vg h cf guten Eindruck erhöhte, mag dahing stellt sein; schon im J nteresse einer geschmackvollen, einheitlichen Programmzusammenstellung, wäre aber der Wegfall jedenfalls empfeblenewert gewesen. — Helene Stumpe hatte ein sehr schönes Programm für ihren im Meistersaal veranstalteten Liederab nd zusammengestellt. Dis junge Sängerin ist noch Anfängerin und wird noch an sich zu arbeiten haben, ehe sie als vollwertige Künstlerin gelten darf. Bei dem Bestreben, der Gesangstechnik gerecht zu werden, tommt im Vortrog die Empfindung noch zu kurz. — Aus
Kläre Spiwakowsky, die in demselben Saal sang, ist no
keine Meisterin. Ibre, wenn auch kleine, ganz bewegliche, wohl⸗ klingende Stimme bedarf noch sehr der Kultur; in der Kunst des Vortraas ist sie ebenfalls zurück, so daß ihr Brahms und Schumann jetzt noch verschlossen sind. — Das Orgon von Lotte Fischer, die im Klindworth⸗Scharwenkasaal einen Arien, und Liederabend gab, läßt, wenn es auch wohlklingend und kräftig ist, in -ne- Beziehung zu wünschen übrig. Im Forte macht sich eine gewisse Schärfe bemertbar; auch auf die Vokalifirrung und Intonation müßse sie mehr Wert legen. — Grete Friedrich⸗Fritzsche zeigte an ihrem Liederabend im Blüthnersaal ’ Streben und Geschmack. Sie
des Themas und interessant gearbeitete wechselungsreich
gisterkunst,
Therese
und
gehalten und geschickt
Stücke von Ertel und
Virtuose nicht minder
milwirkende Mitglied des
Artur Schnabel
Veränderungen, die ab⸗
aufgebaut sind. wirkungsvolle K aviersatz wurde durch den Komponisten in fein ge⸗ schliffener Aussührung dargeboten. — Das zweite Walter Drwenski im Blüthnersaal brachte nur Werke neuerer Musik, darunter selbstverständlich solche von Reger, aber auch kleinere wirtungsvolle V1 Konzertgeber bewährte sich dabei wiederum als Meister feiner Re⸗ als glänzender diegener Musiker und feinsinniger Begester von Liedern von Liszt und Regner, wesche das Kläre Dugx tonschön und mit innigem Ausdruck sjang. — beionderen Genuß gewährte ferner auch ein Schun ann⸗Abend von im Beethovensaal. Herr Schnabel spielte den „Carnaval“ und die „Kreisleriana“ tonlich so
Orgelkonzert von
wie als ge⸗
Der
zeitel gesetzt. schult, daß Tanzabends
Kaun. Der Als Tänzerin stollte sich
für sich einzunehmen. In wurde sie ven
stützt. Die hier bereits
Opernhauses Einen
6. Erwerbs⸗
.Niederlassung ꝛc. von b
8. Unfall⸗ und 9. Bankausweise.
Auzeigenpreis für den Naum einer Fgespaltenen Einheitszeile 50 Pf.
errenzaxen
(Auf Grund der Amnestie vom 19. 11. 18.)
——
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Vor⸗ und Zuname Geburtstag
Datum der Ver⸗
ü ung
8
7. 1876 .1890 1880 1820
. 1881 1880 1876 .1880 1880 1881 1882 1881 1885 1825 1883 1883 1884 1875 1884 1878 1883 1286 1887 1887 1886 1885 1885 1886 1888
Pavid Theurer Johannes Narzi
Wilhelm Meintuger Otto Dieffendacher Konrab Reich
Johann Schüller
Alf ed Gastpar
Edmurd Kraft
Heinrich Wrün
Georg Holz
Fiver Miller
Eugen Seyfried
Josef Hartmann
Lorenz JZorn
DPaul Braun
Karl Setz 116 Gustav Schauzenbach Leonbard Graf
Kirl Klaiver
Wihelm Jakob
Iobann Noleppa Cheistian Mack
Johamm Wagner Wilhelm dermann Ernst Zierle
26 Gottbold Lahn
27 Adolf Kuͤstaer 2 ½ Justzus Stegle
29 Johannes Wirdemann 8 30 Josef Samberger 2. 1882 31 Harl Deininger 10. 1889 32 Zoachim Geiger 1. 1890 38 August Gerber 10. 1 90 34 Paul Wergier 2. 1890 35 Oswald Srifert 9. 1891
Württ.
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22. 13 1. 30. 10. 8. 9. 22. 30. 14 12. 17. 16. 8. 22. 13. 12. 5. 28 2.
12. 2.
11.
27. 27. 15. 11.
10 26. 7
24
8. 20. 1.
7. 1907 12. 1912 11. 1900 11. 1 500 1. 1902 2. 1902 12. 1902 10. 1902 . 1902 1902 1903 1903 1905 1905 1905 1906 1908 1906
4. 1907 11. 1907 11. 1907 11. 1907 11. 1907 11. 1907 11. 1907 1907 12 1907 11. 1908 6. 1909 1910 1910 1910 1912 1913 1. 1913
11.
ericht der 27. Division. Abt. IIIe TL. Nr. 482.
[75211] Verfügurg. [75212]
Die Fahn uflchtserklärung vom 6. 12. 1919, auegesch feben in der 3. Beilage zum Deujschen Reichzanzeiger in Nr. 2529 vom 8. 12 1909 unter Ziffer 75 600, wird
wlderrufen.
Gemeinen Franz Meyer, ist erledigt.
Augsburg. 18. Februar 1919. 8 Gerlckt der 2. Division.
8 —
Der unter dem 8. 1. 1913 gegen den eb. am 27. 9 1887 z Hennickendorf, erlassene Steckorief
Danzig, den 3. Febmar 1919. Kommandantungericht. III. 777/18, Tgd. Nr. 6436.
Außerdem wird auf den Anzeigenpreis ein Tenerungszuschlag von 20 v. H. erhoben.
——
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[74920]
“ erung. 85. K. 94. 18
m Wege der Zwanasvollstreckung son
am 2 Mai 1919, Voemittaas 10 Uor, Neue Friedrichstr. 13/14, III. (drittes) Stock verk, Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Tho⸗ masiusstr. 2, delegene. im Grundhuche von Moabit Band 116 Blatt Nr. 4445 e Eigentümer am 13. Sev⸗ tember 1918, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: die Erden des Vorbesitzers, a. Witwe Emma Neu⸗ mann, geb. Walter (Worlter), b. Jemgard Neumann, c. Wal'er Neumann zua Berlia in ungereilter G⸗benagemeinschaft) ein e⸗ trageve Grundstück, Vorde wohnhaus mit Seiteuflügel links und rechis und Hof, Pemarkung Beilin, Kartenblott 12, Par⸗ zelle 1336/22 ꝛc., 6 a groß, Grundsteuer⸗ mutterrolle Art. 1689, Nutzungswert 15 600 ℳ, Gebudesteuerrolle Ne. 1689, Grundstückswert 270 000 ℳ.
Berlin, den 15. Februar 1919.
Amtsgericht Berlin⸗Mirte. Abt. 85.
[74793]
Das Amtsgericht Nürnberg hat am 14. Februar 1919 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: Abhanden gekommen oder ver⸗ richtet ist der Mantel der 4 % igen Schuldverschrebeng der Stadt Närnherg von 1909 A 1734 zu 5000 ℳ. Auf An⸗ trag des Tabinettsrats Frhr. von Sp tzem⸗ berg in Berlin als Verwalter des Wohl⸗ fahrtsfonds der früheren deutschen Kaiserin wird der Inhaber der vorbezeichneten Urkunde aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin, der anberaumt ist auf Don⸗ nerstag, den 18. Teptember 1919, Vormistags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 112 des Justizgebäudes an der Fürtherstraße in Nürrberg, seine Rechte bei dem Amtsgerichte Nürnberg anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunde erfolgen wird.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Nürnberg.
[74792%
Der Student Rudolf Rauch in München,
Nymphenburgerstraße 49 III, hat das Auf⸗
gebot folgender Hyp tdekenpfandbriefe der eeng ag Hypothekenbank in Mann⸗ eim:
Serie 53 Lit. C Nr. 74 über 500 ℳ,
Serie 53 2t D Nr. 12t üder 200 ℳ,
Se ie 55 Lit. B Nr. 935 über 1000 ℳ,
Serie XXXVII Lit. C Nr. 672 über 500 ℳ,
Sevie 79 Lit. O Nr. 7174 über 500 ℳ,
Serte 78 Lit. D Nr. 30 741 über 200 ℳ,
Serie 78 Lit. E Nr. 38 167 üker 100 ℳ, beantragt. Der Jahaber der U kunden wird aufgefordert, späte st ns in dem auf Honnen s⸗ tag, den 11. Sevtember 1919. Vor. mittags 11 Uhr, vor dem untern ich⸗ neten Herichte anberaumten Aufgcebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ lozerkläruna der Urkunden erfolgen wird.
Mannheim. den 3. Februar 1919.
Gerichtaschreiber des badischen Amtsgerichts. Z. 9.
[752631 Bekauntmachung.
Abbanden g⸗kommen:
Dtsch. 5 % Reichsauseihe Nr. 6 424 889, 541 074 zu je 500 ℳ, 12 779 637 zu 100 ℳ.
Berlin, den 22. 2. 19.
Der Polizeipräsident. Abteilung IV.
Erkennungsdienst. Wp. 84/19.
[75264] Berichtigung.
B-t den im Reichsanz. Nr. 34 v. 10. 2. 19 unter 70 526 cesverrten 3 ½ % Preuß. Bod. Creditbank Pfdbr. handelt es sich um solch⸗ von 1896.
Berlin, den 22. 2. 19.
Der Polzeipräsident. Abteflung IV.
Erkennungsdienst. Wp. 827/18.
[752650) Bekaunntmachung.
Abhanden gekommen:
3 ½ % Preußtsche konv. Konsols Nr. 45 307 u. 13 014 über je 150 ℳ.
Berliner Stadtanleihe von 1876 Nr. 11 230 zu 100 ℳ und von 1878 0 24 305 u. 29 847 = 2/100, v. 18)0 N 53 870 = 1/200, F 44 544 = 1/150, v. 1863 G 27 389, 37 651, 40 520, 29 842, 32 827, 35 5229 = 6/75.
3 ½ % Hamburger Hvpotheken⸗Pfand⸗ briefe Lrt. D 3708, 19 358, 25 600, 19 279 = 4/300 und ER 23 608 = 1/200.
4 % Preuß. Pfendbriefbank, Pra db iefe Ser XII Nr. 1355, 1677, 5918/22 = 7/300,
dergl. Bar. XX VII Nr. 6269 = 1/300, Ser. XIX Nr. 4657 = 1/1000 und Ser. XX Nr. 15, 4443, 907, 25918 =
botie neben Brahms und 1 neue Lieder 28 ee und Künneke auf, ihren Vortrags⸗
bie schöne, e allen musikalischen Feinheiten und Ausdrucksschat rungen gerecht zu werden im Klindworlh⸗Scharwenkasaal gedacht.
schönen, harmonischen Körperlinien von der Natur bedacht ist. tanzte nach Weisen der verschiedenartigsten K mponisten mit künst⸗ lerischem Empfinden und wußte durch ihre anmutigen Bewegungen
B, e
ich. Strauß auch hübsch gewählte volle Stimme ist aber noch nicht so Fe. vermöche — Zum Schiuß sei eine
hier Lavinia Storm vor, die mie
Sie
einer Gavotie und einem polrischen TVan; Walcotte wuksam unter. kannte mitwirkende Cellistin Marhrit
Werle erntele mit ihren Vorträgen ebenfalls lebhaften Beifa
iditãts-
4/300. Ser XX Nr. 8683 = 1/500 und Nr. 567, 5306,07, 3591 = 4/100.
Dt 5 % Reichsanslethe Nr. 6 357 440 8 971 600/01 zu je 200 ℳ, 7 496 040 12 299 7/12, 13 254 701 f⸗ 100 6 605 536 zu 500 ℳ, 9 765 627/29 zu 1000 ℳ.
Berlin, den 22. 2. 19.
Der Polineipräsident. Abteilung VW.
Erkennungedienst. Wp. 85/19.
[75266] Bekanatmachung Ne. 91. 8 Memne Bekanntmachung Nr. 27 v.
11. 2. 19 Nr. IV b 1470, betr ff nd in
Ve lust geratene Wertpapiere, nehme ich
als erledigt zurück 8 Frankfurt a M., den 20 Februa 1919. Der Poltewräsident. IV b 1470.
J. A.: Dr. N⸗uber. 1
75267]2 Bexkanntmachung. Auf Grund § 367 des Handelsgesetz⸗ kuhs wird bekanntgemacht, daß am 21. Da emnber 1918 8
1 Stisck VIII. Deutsche Keiegsar leihe Lt. E Nr. 10 367 298 über ℳ 200,— in Vorlust geraten ist. Hamburg, den 20. Februar 1919. Die Polizeib⸗hörde. Abteilung 2. Keiminalpolizei. 8
[75269] 1000 ℳ — 5 % 3. Deutsche Krieg anleibe von 1915 2/500 — Lit. D Nr. 946 744 und 946 745 sind in Berlust
geraten. Vor Ankauf wird g warnt. Mannheimn, den 12. Februar 1919. Polheidirektion Mannheim. (Uaterschrpt.)
[75270) Bekanntmagagung. Dem Hauptlehrer Baack in Futel⸗ Kreis Roienburg, sind Anfana Jannor d. Jz. nachstehende Krtegsonlibet ücke mit Zinsbogen gestohlen worden: Ltf. G Nr. 2 537 578 — 200 ℳ —, 2 . D Nr. 2 559 167 — 500 ℳ —, Lit Nr. 2 559 158 — 200 ℳ —, Lt. G Nr. 2 694 375 — 100 ℳ. 6 Rotenburg (Hann.), den 17. Fe⸗
brusr 1919. (Unte schrift.) II. 838.
wera dih eshedals
Der Landrat.
[75268]
Ais gestohlen sfind folgende Wertpapiert angezeigt: 1
5 % D. Relchsankeile
VI. Kiegsanleihe 2/500 ℳ = 1000 ℳ D 7 832 402/3,
VII. Kegseanleihe 2/500 ℳ — 1000 ℳ D 8757417 /13. .*
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