ein. Die Zeichnung darf nicht zu zart, die Strichelung nicht zu eng ein. Ausgedehnte vollgedecke Klächen in Verbindung mit feinen inien sind zu vermeiden; kleine volle Flächen zur Kräftigung der arbwirkung sind zulässig. De Entwüͤrfe sind möglichst in natür⸗ icher Größe, sonst in vierfach⸗liniger Vergrößerung 688 % 112 mm) anzufertigen. In diesem Falle ist daneben der Entwurf in der nalürl chen Größe der Marke möglichst zu zeichnen oder minteis eines Wiedergobeverfahrens darzustehen. Die Farbe, m der die Aus⸗ fübrung der Marke gedacht ist, kann vorgeschlagen werden; das Papier ist weiß. Jeder einzelne Entwurf ist auf weißem Steif⸗ papier von höchstens 1659235 mm obne Einrahmung und dergl. einzureichen. Jedes Blatt ist unten links mit einem für sämtliche Entwürfe des Künstlers gleichbleibenden Kennwort zu versehen. In einem verschlessenen Umschlage mit dem gleichen Kennwort ist die genaue Anschrift des Künstlers beizufügen. Ein Urheberzeichen dürfen die Entwürfe nicht tragen. 4. Die Entmwürfe müssen spätestens Mittwoch, den 12. März, im Reichsrostministerium vorliegen Anschrife „Reichsvnostministerium (Martenwetrbewerb)“ in Berlin W. 66, Leivziger Snaße 15. Ent⸗ würfe, die verspätet eingehen oder den vorstehenden Bestimmungen
Der Vorsitzende der zur Entscheidung über die
des Nachtrags erscheint im Verlaae der Weidmannschen Buch⸗ handlung in Berlin SW. 68, Zimmerstraße 94; Buchhandel zum Preise von 30 ₰ für das Stück zu beziehen.
Berlin, den 27. Februar 1919. Minist rium des Innern. J. A.: Kirchner.
1
ist die Wiederaufnahme de
Bielefeld, den 21. Februar 1919. 8
Bekanntmachung. Dem Kaufmann Hermann Ellermann, hier, Pestalozzi⸗
straße 1, Wein, 1 Bürgerweg 34, mit Webe⸗ Wirk⸗ der Ehefrau Auguste Elbracht, Brot und Mehl gestattet worden.
dem Kaufmann Friedrich Westerheide, Öund Strickwaren und
hier, Mellerstraße 70, mit
sie ist im
In der Sitzung vem 23. Februar hatte der Geveral Nudant der
deutschen Kommission die Aufbringung von weiteren zwei deutschen
Dampfern in der Ost — ch Da dem einen der beiden Schiffe, dem Dampfer von der alliierten Waffenstillstandekommi sion
Ostsee durch französische Seestreitkräffe mitgete ilt. „Merkur“,
selbst freie Fahrt zuge⸗
sichert worden war, hat der deutsche Vorsitzende Einspruch gegen
seine Aufdrmgung eingelegt und forderte seine Freigabe.
Nudant
versprach, den Vorgang der zuständigen Stelle zu melren.
Wie die Alllierten auf eine deutsche Anfrage mitteilten, ist die
Ausfuhr von Soda gus dem linksrbeinischen Gebiet nach dem
mit
hier,
s Handels
8
Erteilung und Ent⸗
unbesetzten Deutschland nicht verboten, aber vo erlaubnis abhängig, welche die zuständige Wirtschaftsabteilung der
Besatzungsbehörden erteilt.
Unterseeboote in englischen Häfen sollten verkauft werden, fragte teilung der Wahrheit eatspreche.
Einstellung des Abtransports von deutschem dem von ihr besetzten Teil der neutralen Zone.
aber von einer Ausfuhr⸗
die deutschen auf Abbruch
fragte die deutsche Kommission an, ob diese Mu⸗
„Dailv Mail“,
Anläßlich einer Notiz der
verlanat die vorläufige Heeresgut aus Der deutsche Vor⸗
Die französische IV. Armee
von 20 Tonnen Lebertran zu gestatten und ihre Versche 1 2 rschiffun nach Deutschland schnellstens in die Wege zu 8—5 - 8 Der K wn „Der Kammergerichtsrat Dr. Hartwig ist zum Mitalied des Gerichtshofs zur Entscheidung — 2 1 nannt worden. sc 1 Pxhiswi 8
““ 1“ 11
Die wüͤrttembergische Regierung hat nach einer 1 erc- rung hat nach einer Meldung des „Wolffschen . nace, saefr b willigkeit geäußert gegen angemessene Ablösung das Württem⸗ berg nach der früheren Verfassung auf dem Gebiete der Bier⸗ steuergemeinschaft zustehende Sonderrecht aufzugeben xg; in die Biersteuergemeinschaft einzutreten. Dieser Scheitt — st vom Standpunkt einer weiteren Ausgestaltung der Reichs⸗ einheit nur lebhaft zu begrüßen und zwar um so mehr, als er in durchaus freiwilliger Entschließung erfolgt ist. Der Reiche⸗ inanzminister ist, wie das genannte Büro hört, auch seiner⸗
deutsche Regierung die Alliierten ferner ersucht, die Zufuhr
Rechten traten dafür ein. Ausschuß verwiesen.
— In Leipzig munde gestern in einer Sitzung de Arbeiterräte oöbiger Quelle zusolge mit 40 000 18ang 90 Stimmen der Generalstreit für heute früh beschlossen, der sich jedoch nicht auf die Lebensmittelbelriebe. die Lazarette Krankenhäuser und Wasserwerke erstreckt. Die Postbeamten haben gestern abend in einer Versammlung, an der etwa 3000 Personen teilnahmen, gegen nur drei Stimmen die Teilnahme am Streik abgelehnt und den Beschluß gefaßt, nur der Gewalt zu weichen. An die Reichsregierung in Weimar vurde ein Sympathie⸗ und Ergebenheitstelegramm gerichtet. Die Polizeibeamten haben beschlossen, sich im Interesse von Ruhe und Ordvung neutral zu verhalten und sich nur dann am Sneik zu beteiligen, wenn sie gewaltfam dazu gezwungen werden. Wie der Leipziger A.⸗ und S.⸗Rat mitteilt, ist der Generalstreik für ganz Thüringen erklärt. Bisher haben sich 23 Städte angeschlossen. Wie aus Zeitz gemeldet wird, ist das
Die Vorlage wurde an einen
bündeten Deutschlands werden auch auf das Uebereinkommen ven Algeciras verzichten, ohne daß das neue Abkommen Sonderbestim⸗ mungen gegen sie enthält. Die anderen Signatarmächte von Algeciras haben, England einbegriffen, bereits erklärt, sie seien bereit, sich deur französischen Standpunkt anzuschließen. Sie würden dies umso lieber tun, als es sich nicht darum handelt, Marokto zu unseren Gunsten zu monopolisieren. Es foll dort der Grundsatz der offenen
A Ta en Alle Ausländer können sich auch ferner dort nieder⸗
n5 2) Hinsichtlich der spanischen Zone erklärte die Königliche
Regierung in den Cortes, sie hege den Wunsch, daß die Hypotbek,
die auf dem spanischen Gebiet Marokkos laste, abgelöst werde. Da
diese Frage nur Spanien und Frankreich angeht, so-muß sie Gegen⸗
sand eines Sonderabkommens zwischen diesen beiden vändemn werben. Frankreich wird von Spanien eine Bürgschaft gegen die Gefahr ver⸗ langen, daß die eeech Zone von Deutschland als Attionsbasis gegen
Französisch⸗Marokko benutzt wird.
Die Kommission für das Studium der Gebiets⸗ krägen in Rumänen wurde beauftagt, die aufgetauchten Tragen zur Fesisetzung einer gemeinsamen Grenze zwischen Südslaven einerseits und Oesterreichern, Ungarn und Bulgaren
18 daß die Franzosen hierzu nicht berechtigt sind, Freigabe dieses Heeresguts. Ferner verlangte er die unverzügliche Aufhebung einer Verfügung der Besatzungsbehörden, nach der die städtschen Behörden Darmstadts und Offen⸗ bachs und Maschinen aufstellen
Er aubnis sowie über die härerccnn des Handels
errichteten Stelle. J. V.: Heitkamp. sitzende stellte
nicht entsprechen, bleiben unberücksichtigt. ziehung der und forderte die
5. Für die Reihe von drei Entwürfen werden folgende Preise 5
ausgesetzt: c1111X“ 11.4“—“
seits bereit, hei der Regel F gn „ gelung der Frage ein Entgegenkommen e voraussichtlich zu einem AbebiRgen Abschlusse is
andererfeits zu prüfen.
88- Wie der Progrès de Lyon meldet, hat der Senat einen Ausschuß von 36 Mitgliedern zur Untersuchung über die Ereignisse des Krieges eingesett.
dortige Bürgerium in den Streik eingetreten. In Weißenfels e gleiche Maßnahme geplant. 8 bees
Bekanntmachung.
ᷓnö.]] acht vierte Preise zu 1500 ℳ = im ganzen 25 500 ℳ.
Sie können jedoch vom P eisgericht innerhalb dieser Summe auch anders verseilt werden. Werden von einem Künstler weniger als 3 Enwürfe eingereicht oder miid von einer eingereschten Reihe an . Teil preisgekrönt, so werden sie anteilmäßig mit Preisen edacht. Die Zusammensetzung des Preisgerichts wird noch veröffentlicht werden.
7 Sämkliche preisgekrönte Entwürfe gehen mit allen Rechten in das unbeschränkte Eigentum des Reichspostministeriums über. Berlm W. 66 den 26. Febrvar 1919.
Der Reichspostminsster. J. A.: Aschenborn.
“ Bekanntmachung. ““ Das bisberige „Kat erliche Zoll⸗ urd Steuer Rechnunge⸗ büro“ füh t künft’ahin die Bezeichnung „Reichsrechnungestelle“. Berlin, den 22. Februar 1919.
Der Reichsminiver der Finanzen. Schiffer.
8 Bekanntmaschung. 8
Herrn Hermann Hofmann, Inhaber der früberen Firma Hamburnger Havana⸗Zigarren⸗Fabrik Hof⸗ mann u. Co., derzeiligen perfönlich haftenden Gesellschafter der
Kommandit⸗Gesellschaff Herm. Hofmann u. Co. wird auf Grund § 10 der Bekant kmachung uber Rohrabak vom 10. Oktober
1916 der Betrieb einer Zigarrenfabrik unkersagt. Hamburg, den 24. Februar 1919.
Die Deputation für Hondel, Schiffahrt und Gewerbe. Garrels.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 46
des Reichs⸗Gesetzblatis enthält unter
Nr. 6730 das betreffend die Fesistellung eines
dritten Nachtrags zum Reiche hausholteplane für das Rech⸗
nungsjahr 1918, vom 25 Februar 1919. Berlin W. 9, den 25. Februar 1919.
Postzeitunggamt. Krüer.
Preußen. 8 Seiner Durchlaucht dem Fürsten von Pleß auf Schloß Pleß wird hiermit das Recht verliehen, die Par⸗ zellen Gemarkong Ober Laziek im Kreise Peß Kartenblatt 5 ho 84 85, 88, 89, 90, 106, 108, 317/105 318/110 und 319/110, soweit sie zur Anlrgung eiver Schlackenhalde und einer Drahtseilbahn für die elektrische Zentrale auf dem dem Fürsten gehörigen Steinkohlenbergwerk Prinzengrube bei Gostin im Kreise Pleß erforderlich sind, ouf Grund des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigentum vom 11. Junt 1874 (Gesitz⸗Samml. S. 221) im Wege der Enteignung zu er⸗ werben oder, soweit dies ausreicht, mit einer dauernden Be⸗ schränkung zu belasten. Das Enteig ungsrecht kann nur während der Dauer des Kriegszustandes ausgeübt werden. Berlin, den 7. November 1918.
Auf Grund Allerhöchster Ermwächtigung Seiner Majestät des b Königs.
““ Das Staatsministerium. von Breitenbach. Dr. Drews.
Fischbeck.
Im Verfolg des Runderlasses vom 30. Januar 1915 — F M P. 123 II. 392, III 495/,M. d J. 1 a 119, M. fL IB 1 b 270 — wird rarauf aufmerkram gemoacht daß der Kriensminister durch Verfügung vom 27 Dezember 1918 Nr. 485/12 18 C 3 F. —, abaebruckt im „A’mee⸗ verordnungeblatt von 19 8 S 764, die bereits vorgemerkten Militäranwärter aufgefordert hat, sobald als möglich ihre Weitervormerkung zu beantragen.
Bertin, den 10. Februar 1919.
Ministerium des Innern. 3 V: von Jarotzky.
An die nachgeordneten Behörden.
Finanzministerium. J. A.: Sachs.
Ministerium des Innerr. Der Bürgermeister Dr. Luykaschek ist zum Landrat er⸗ nannt worden. Ihm ist das Landratsamt im Kreise Rybnik übertragen worden. v1öII1I1I1I1“¹“;
Nachdem durch das Reichsministeium des Innern ein
Nachtraa zur Deutschen Arzneitaxe 1919 he aus⸗ ereben v. ist, behimmen wir, daß dieser Nachtrog mit
12 bLO.22 1 5
Der Polizeipräsident zu Berlin.
Perfonen vom Handel vom habe Schöneberg, Hauptstraße
Tage Ge⸗ Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug
Gegenständen des täglichen
Berlin, den 15. Februar 1919.
—,. —
dem Schankwirt Max Schw
ich
den Handel mit Gegenständ
betrieb untersagt.
Berlin, den 20. Februar 19190u9.
Landespolizeiamt beim Staatskommissar fü J. V.: Dr. Falck.
abe sch dem Schlächter und Händler Adolf
Handel mit Gegenständen
sagt. Berlin, den 21. Februar 1919.
Landespolizeiamt beim ₰. V.: Dr. Falck.
—.—
Der Gemüsebändlerin Ehefrau des P Wiedenhefstraße 86, habe ich auf Grund rer zur Fernhaltung unzuvertässiger Personen rvom tember 1915 den Fe8 mit mitteln unter
die Ehefrau Dresen.
Erefeld, den 14. Februar 1919.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger ersonen vom Handel vom 23. September 1915. abe ich dem Kaufmann Wilhelm Engelte, mannstlaße 9, durch Verfugung vom heutigen mit
Unzuver ässigkeit in bezug auf diesen Handelebenieb untersagt.
Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Falck.
3 Bekanntmachung. 8 Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger h 23. Seprember 1915 (RGBl S. 603)
36, durch Verfügung vom heutigen
Bekanntmachuneg. “
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltun unzuverlä ige Fersehen vom Hondel vom 23. Septem ber 1915 (2³ GBl. S. 603)
Gabelsbergerstraße 7, durch Verfügung vom heutigen Tage den des täglichen Bedarfs
wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsretrieb unter⸗
Staats kommissar für Volksernährung.
Bekanntmachung.
Lebens⸗ agt. — Die Kosten dieses Verfahrens treffen
Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Printzen.
(RGBl. S. 603) Berlin, Hete⸗ Tage den Handel Bedarfs wegen
arzer, Berlin⸗
en des täglichen auf diesen Handels⸗
r Volksernährung.
ssiger Gottwald, Bellin,
ö“ 8
eter Dresen, hier Bundesratsverordnung Handel vom 23. Sep⸗ und Futter⸗
der Preußischen
bruar 1919.
Gesetzsammlungsamt. K.
Deutsches Rei
büro“ die Nachricht zu, daß die mehr das Zugeständnis gemacht hat,
wünschen, sobald wie möglich Nach der enahschen Mitteilung beläuft
druck gebracht haben, auf 986.
Dem Sitzungsbericht der
graphenbüo“ folgende Mittei ungen: Wie bereits im Sitzungsbericht vom
verlangt. Einen etwaigen 1 1 das Schicksal El aß⸗Lothringens erst auf regeln sei, hatten In der heute überreichten Antwortnote d stellte diese trotzdem nochmals fest, des Deutschen Reiches ist und daß bei den Freedensverhandlungen ent
über die
Regierung zu überlassen. Der General von Hammerstein erhob
Note Ein pruch gegen die neuerliche
in Zukunft zu hestatien, nicht nur begrenzt
General von Hammerstein
Recht belgische Politzei Truppen befetten Coln deutsche
forderte die Zusicherung, daß die Vornahme
Wirkiamkeit vom 1. März 1919 ab für das preußische Staatsgebiet in Kraft tritt. Die amtliche Ausgabe
86 5] 81
nur durch englische Beamte erfolgt.
Die von heute ab zur Ausgabe gekangende Nummer 12 Gesetzsammlung enthält unter Nr. 11742 eine Verordnung über die Berxufung der ver⸗ fassunagebenden preußischen Landesversammlung, vom 18. Fe⸗
Berlin W. 9, den 25. Februar 1919.
ommmvwnn-Se, v.NSSLrnEnmrsevAMuMnpegNNxdErRvEwgeexaIwEeDan., Nichtamtliches.
Prenßen. Berlin, 27. Februar 1919.
Von amtlicher Stelle geht dem „Wolffschen Telegraphen⸗ britische Regierung nun⸗ die in Deutsch At.
rika befindlichen Deutschen, so beit diese es dirsen. sähe der Heimat zuzuführen.
derjenigen Personen, welche einen solchen Wunsch zum Aus⸗
Waffenstillstandskom⸗ misston in Spaa vom 25. Februar entnimmt „Wolffs Tele⸗
wurde. hatten die Franzosen die Rückgabe aller aus Elsaß⸗ Lotyringen fortgeführten Dokumente und Archibe Einspruch der deutschen Regierung, daß der Friedenskonferenz zu
sie von vornherein als verlalsg daß Eljaß⸗Lothringen ein Teil
chieden werde. Sie sei jedoch trotz dieser Erklärung grundsätzlich geneigt, Urkunden, die zur Weiterführung der Verwaltung in Elsaß⸗Lothringen notwendig sind,
Deutschen aus Lothringen und piotestierte dagegen daß man
diesen Leuten zum Teil ihr Geld abgenemmen habe. er, den aus Elsaß⸗Lothringen ausgewiesenen oder flüchtenden
ihre gesamten Vermögensbestände mitzunehmen. 8 die Gegner um Aufklärung, mit welchem
beamte in dem von britischen Bürger verhaften, Durch⸗
suchungen vornehmen und deutsches E gentum be’chlagnahmen.
soweit sie zulässig sind, in dem von “ besetzten 1“
rüer.
ch.
selbst
sich die Gesamtzahl
21. Februar mitgeteilt
zurückgewiesen.
er deutschen Regierung
Fükhgf des Landes erst
der französischen
im Avrschluß an diese Ausweisung von leichzeitig bat
Peufschen
e Geldfummen, sondern Weiterhin ersuchte
Er polizeilicher Handlungen,
sollen.
bestimmte Listen über Fabriklen
Nach einem Funkspruch Eifelturm vom 12. d. M bat das Exekutivkomitee des Obersten Polnischen Volksrats durch dos Nationalkomitee in Paris an die Alliierten eine Note gerichtet, in der die Behauptung aufgestellt wid, daß die Deutschen für die Vorfälle in der Provinz Posen verant⸗ wortlich seien; sie hälten die Provinz dusch den sogenannten deusschen Heimotschutz miitärisch besetzt und die polnischen Einwohner derart mißhandelt, daß diese, zur Verzwe flung ge⸗ trieben, sich empören müßten Gegenüher dieser ten denziösen Darstellung wird dem „Wolssschen Telegraphenbüro zufolge bemerkt: Zunächst sei nechmals daraus hingewiesen, daß der Heimat⸗ schutz im November vorigen Jahres lediglich deshalb autfgestellt worden ist, um die durch den Bolschewiemus bedrohten Grenzen zu schützen und zu verbindern, daß die Hoffnung der Sowjetregierung, den ru si chen Bo schewismus über Deutschlend hinweg auch nach Westeuropa zu verpflanzen, sich erfüllt. Somit ist der Heimatschutz nicht nur im Interesse Deutschlands, sondern auch im Interesse aller europäischen Nationen und nicht zum wenigs en unserer Fei de auf⸗ gestellt worden. Weiterbin liegt es auf der Hand, daß für die Deut⸗ schen kein Anlaß vorlag die polnischen Einwohner vor dem griedens⸗ schluß schlecht zu behandeln, da die Provinzen bis dahin zweifellos zu Deutschland gehören; deutscherseits “ nur Wert darauf gelegt werden, sich dort für die Entscheidung eire möglichst aute Stimmung zu verschaffen. Dies lag aber nicht im Interesse der Polen; sie brachen daher den Streit vom Zaun und versuchen jetzt vor aller Welt unter Entstellung der Tatsachen die Deutschen ins Unrecht zu setzen.
daher nochmals festgestellt werden, daß die bedauer⸗ lichen Vorgänge in Posen einzig durch die Polen, und zwar durch die Ankunft Paderewskis, veranlaßt sind. Paderewsk! hatte sich, obwohl ihm lediglich freies Geleit über Thorn nach Warschau zu⸗ gesagt war, nach Posen begeben und suchte dort am 26. Dezember durch Ansprachen, die er hielt, die polnische Voitsmenge gegen die deulsche Regierung aufzuretzen, indem er ihr die baldige Erfüllung der polnischen Wunsche in Aussicht stellte. In Wüirklichtert waren die polnischen Führer über die Mitteilungen, die ibnen Paderetwski im vertrauten Kreise machte, nicht sonderlich erfreut, da er k inerler Zu⸗ sicherungen über die künftige Gestaltung des polnisches Staates eben konnte. Infolgedessen entschlossen sich diese Führer. die An⸗ hanft Paderewskis zu benutzen, um sich mit Gewalt in den Besitz der Stadt und Provinz Posen zu setzen, wozu bereits Vorbereitungen von langer Hand getroffen waren. Am vächsten Tage, dem 27. 9 e⸗ zember v. J., wurde eine Ovation polnischer Schulkinder für Pade⸗ rewsti inszeniert. Der in Begleitung Paderewekis eingetrossene Oberst Wade sprach die ihm von Frau Pader⸗wki polnisch vor
gepeochenen Worte „Es lebe Polen“ polnisch nach und rief dadurch in der Menge den Eindruck hervor, daß er, der als Vertreter der englischen Regierung P lderewski begleiteie, mit diesem Ruf nicht nur seine eigene Ansicht, sondern auch die der britischen Regierung zum Ausdruck bringe. Am Nachmettag desselben Tages lockten die Polen deutsche Soldaten aus den Kasernen auf die Straßen, in denen man französische und italienische Fahnen herausgebängt hatte. Die deutschen Soldaten verlangten naturgemäß die Entfernung der Fahnen der seindlichen Länder; als diesem Ver⸗ langen nicht stattgegeben wurde und sie daraufhin die Fahnen selbst enksernten, fielen auf der Wilhelmstraße, wo sich das Hotel. „Der Bazar“, in dem Paderewski wohnte, befand, Schüsse, die, wie ein⸗ wandfrei festgestellt, von polnischer Seite abgegeben waren. Diese Schüsse waren das Zeichen zum Beginn einer allgemeinen Schießerci, an der sich auf polnischer Seite viele 14⸗ bis 1bjährige Burschen beteiligten, die von den polnischen Führern bereits vorder mit Waffen versehen waren. Bei den hierauf folgenden Schießereien in einzeinen Teilen der Stadt haben sich die Deutschen darauf beschränkt, Angriffe seitens der Polen abzuweisen, und sind nirgends irgendwie selbst gegen die Polen vorgegangen. In der Nacht folgten Verhandluugen. Die Polen qaben das Versprechen, nichls geschehen zu lassen, was die öffent⸗ liche Rube und Sicherheit gefährden würde, sie bietten aber ihr Wort nicht, fondern besetzten am Vormirtag des 28. Dezember alle öffentlichen Gebäude und militärischen Devots im Werte von Hunderten von Mill onen, verteilten die dort entnommenen Waffen an die volnische Bevölkerung, begannen ein allgemeines Rauben und Plündern und machten jeden nieder, der sich ihnen widersetzte; außerdem öffneten sie die Gefängnisse und ließen sogar Mörder frei. Wie nach den jahlreichen Judenvogromen, die sie in anderen Städten, z. B. in Lemberg und Przemysl, vornahmen, zu erwarten stand, begannen die Polen auch hier, ihre Raublust an den Juden auszulassen, und beschossen die Synagoge, in der gerade Gottesdienst, abgehalten wurde, mit Maschinengewehren. So haben die Ereignisse sich abgepielt, die
bann auch auf andere Plätze der Provinz übergriffen.
die außerordentliche Fettnot in Deutsch⸗ an Milch für Kinder und Mütter hat
die deutsche Regierung, wie „Wolffs Telegr phenbüro“
Mit Rücksicht 3 land und den Mange
mitteilt, die allierten Regierungen in einer Note vom 25 Februar dringend gebeten, ihre Zustimmung dazu zu geben, daß die in den Abmachugen über das Lebensmittelabkommen in Spaa vom 8. Februar und in Trier vom 16 Februar vor⸗ gesehene unverzügliche Lieferung von etwa 3. 8
Schw inefleisch und Fett sowie von 250 000 Kisten kondensierter Milch sofort zur Ausführung gelange, ohne den Abschluß des Schiffahrtsabkommens abzuwarten. Die deutsche Regierung betont in der Note beso ders, daß die Zahlungen, die für diese Lebensmuttel bereits vereinbart wären, schon in der pächsten Hei fällig seien, und weist darauf hin, daß für die in Betracht kommenden Waren ein nennens⸗ we ter Schiffst ansport nicht in Frage komme, da. wie mit⸗ geteilt worden sei, die betreffenden Lebensmittel in über⸗ wiegendem Teil in Rotterdam lagern. Angesichts der in er⸗
Gebiet ““
schreckendem Maße zunehmenden Sterblichkeit der Kinder hat
1“ , undgebung der industriellen 1
Telegraphenbüro“
„Lande sein.
griffe und Potroufllenvorsöße an folgenden Punkten fort:
feide (nördlich Margonin).
gegen Kolmar.
30 000 Tonnen
T— der gewer hen rbeitgehber und 9 Arbeitnehmer Deutschlands besagt dem 8e Wolffschen 8 zufolge: Als Deutschland serne Heere gemäß den stillf - bedin gungen vom linken Rheinufer karennas e ststants die Behandlung der linksrheinischen Gebiete und die welteren Fijedensverhandlungen im Geiste Wilsons erfolgen würden. In teser Erwartung ist das deutsche Volk bitter enttäuscht worden. Jede Verlängerung des Wäͤffenstillstandsvertrags benutzen die Feinde, dn dem verarmten und niedergebrochenen Deutschland die denk⸗ bar härtesten Bedingungen aufzuerlegen. Ganz willkürlich 8 ügen die Feinde über die linksrheinischen Gebiete, als 0 8 sie nicht mehr zum Deutschen Resche gehörten. Demgegenüber ö die Arbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen d 8 eber und Arbeitnehmer Deutschlands vor aller Welt laut und feier ich Einspꝛuch. Elsaß⸗Lothringen darf nicht vergewaltigt und wie eine französische Kolonie behandelt werden; über seine staat⸗ sich Zukunft darf nicht französische Wihtür, sondern nur freie Ab⸗ Uerrnng nach dem von allen Nationen anerkannten Grundgesetz des Cerhstbest mmunstechg der Bevölkerung entscheiden. Eine solche bstimmung erfüllt die Wilsonschen For erungen, denen sich Frank⸗ vch angeschlossen hat. Dagegen dürfen die anderen linksrheinischen ande nie und nimmer Gegenstand der Verhandlungen wegen ihrer Zugehörigkeit zu Deutschland oder Frankreich oder einem anderen Das Saargebiet, die Rheinpfalz und die Rbeinprovinz; gehören seit Anbeginn der deutschen Geschichte zum Deutschen Reich. In diesen grunddeutschen Landen ist die Bevölkerung kerndeutsch. Deutf ist auch der Arbeits⸗ sen Unternehmungsgeist, der die Gebiete in ihrer wirtischaft⸗ lichen Entwicklung zu großer Blüte geführt hat. Deutsch ist die Kultur, deutsch sind die Sitten ders Bepölkerung und die zahl⸗ reichen Kunstschätze. Würden diese in jeder Hinsicht deutschen Teile unseres Reichskörpers fremder Herrschaft ausgeliefert, so würde sich solchen Mißbrauch des deutschen Vertrauens zum Wilsoenschen rogramm ein Schrei der Empörung aller Arbeitnehmer und Unter⸗ nehmer erheben. Eine solche Gewalttat würde nicht zum ersehnten Völkerfrieden führen, sondern den Keim zu neuen Verwicklu sich tragen. 1“ 8 “
8 Auf das namens der in den deutschen Volksräten er Provinz Posen zusammengeschlossenen 800 000 Deutschen abgegangene Protesttelegramm ist gestern, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, folgende Antwort der Waffen⸗ stillstandskommission eingegangen:
Bestätigen das Telegramm vom 20. Die Festlegung einer De⸗ markarionslinie ist nur eine vorläufige Maßnahme und keine Prä⸗ jndizierung der Friedensverhandlungen. Diessests wird auf der Grundlage der Wilsonschen Programmpunkte alles geschehen, um die “ vom Reich zu vermeiden. Für Ab⸗ 9 men i ie Reichsleitu ändig. Ei schri Ihres Telegramms ist dorthin “ “
8
Die Deutschen der Stadt Bentschen haben nach
1 B einer Mesdung des „Wolschen Telegrophenbüroe“ an die Deutsche Reichsregierung in Weimar folgende Eingabe geschickt:
Die Gesamtheit der deutschen Bürger der Stadt Bentschen er⸗ hebt ftammenden Einspruch gegen Einbe,iehung Bentschens in das Gehiet öftlich der Demarkationslinie. Pentschen ist als Ausgangs⸗ punkt von sechs Bahnstrecken der wichtigste Eisenbahnknotenpunkt Westposens. Völlige Abhängigkeit des Cisenbahnverkehrs zwischen rein deutschen Gebieten von polnischer Willkür wäre die Folge. Drei Fünftel der Einwohnerschaft Bentschens sind dentsch. Während der Verteidigung gegen die landesverräterischen Polen ist die Stadt niewaks “ .9. eua 125: uns . Einwobhner des biesigen, rten Kämpfen siegreich verteidig — vnearhe Graufamkeit und Willkär! 8 “
Die Polen setzten in der Provinz Posen ihre An⸗
1) An der Ost⸗ und Nordfront von Lissa sowie bei d ttzi Fähre und bei Strefe (nördlich Benn chen) 1“ 8 2) Am 20. Februar 10 Uhr Abends nach Artillerievorbereitung Angriff auf Margoninedorf (östlich Margonin) und gegen Müllers⸗
(südwestlich Usch). und bei Unterleschnitz
3) Am 21. d. M. Angriff bei Mieroslow 4) Angriff beim Oberleschnitzer Forst
Die letzthin aufgestellte Behauptung, daß die Polen Kolmars bemächtigen wohlten, findet menddis he n
reche ag,. us Bromberg liegt folgende Meldung des „Wol Telegrophenbüros“ vor: folg g des „Wolffschen Am 25. Februar griff der Pole mit einer Kompagnie nach In⸗ fanterie⸗ und Maschinengewehrfeuer Klein Nolld Ur Füch 818 Demar kationslinie hinaus an. Er wurde im Gegenstoß zurück⸗ gewiesen. Das Eingreifen herangeholter Verstärfkungen wurde durch unser Feuer verhindert. Die rolnischen Gefangenen fagen aus, daß ihnen von einem Waffenstillstand nichts betannt sei. Bei Nakel wurden feindliche Patrouillenvorstöße zurückgewiesen. “
Die Volkskammer beriet in ihrer gestrigen zweiten öffentlichen Sitzung den Entwurf eines eeeee eeen Grundgesetzes für den Freistaat Sachsen, der von dem Minister des Innern Dr Gradnauer und dem Justizminister
arnisch begründet wurde. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ erichtet, wurde in der folgenden Aussprache der in dem Ent⸗ wurf vorgesehene besondere Staatspräsident von den
Die Bestattung des Ministerpräsidenten K Eisner hat gestern in München jrn dem w sut rt Kirchenglocken und zahlreicher Beteiligung stattgefunden. Zwischenfälle ereigneten sich nicht. 11““
b 18 Desterreich und Ungarn. „Nach einer Meldung des „Tschechoslowakischen 2 büros“ hat die Fatsoealgerserew üch. in 1n ö Gesetzenwurf, bemeffend die Abstempelung der Bank⸗ noten und die Vermögensaufnahme zum Zwecke der der e angenommen, ferner eine über eine noatliche Anleihe von einei Mi in “ deih6,n “ Im Verlaufe der Berarung ertlärte der Finanzminister? daß es notwendig sei, die tschecho⸗slowakische ehnFasich nischig. österreichischen und magyarischen loszulösen. Zwecks Verminderung des Banknotenumlaufs werde bei der Abstempelung eine 50 pro⸗ zentige Zwangsanleibe durchgeführt werden. Die Abstempelung diene auch als Grundlage für die Vermögensabgabe. Diese weide eine dru ⸗ sein und nicht auf mehrere Jahre vexteilt werden.
Die Abstempelung beginnt am 1. Marz. Vom 26. Fe⸗ bruar bis einschließlich 9 März sind die Grenzen des 5 slowakischen Staates für jeden Personen⸗ und Warenverkehr gesperrt. zwwilrechtliche Forderungen, die bis zum 9. März zahlbar sind, wurde ein Moratorium erlassen.
— Auf Grund eines Beschlusses des ungarischen Minister⸗ rats wurde die Internierung des C“ verteidigungsministers Baron Szurmay und des ehemaligen Handeleministers Baxon Szterenyi verfügt. Sie werden beschuldigt, durch ihr Verhalten eine zwecklose Fortsetzung des Krieges gefördert und so die außenpolitische und wirtschaftliche Lage des Landes verschlechtert zu haben, und sollen durch die Internierung verhindert werden, vor ihrer Versetzung in den Anklagezustand das Land zu verlassen. ““ ““
Großbritannien und Irlaad.
Einer Reutermeldung zufolge wurde vorgestern im 3 hause mitgeteilt, daß die vritgfche d.eeber 9” Vhter. leistung für die oußerordentlich wichtige Hilfe mit Geld und Schiffsraum, die Norwegen während des Krieges England 1. hat, ein Ahkommen mit norwegischen Reedern ge⸗ chlossen habe, worin ihnen für den Bau von 35 Schiffen von 8000 Bruttoregistertonnen in England zum Erfatz für die während der Requirierung durch die britische Regierung ver⸗ lorenen Schiff⸗ und für den Bau in England von ungefähr Senencg E1““ Schiffsraum in jedem der drei
ahre nach Einstellung der Feindseligkeiten Erleichte⸗ öran Wcaanen 1ev 8 114.“
er Minister Bonar Law teilte dem Hause schriftli
mit, daß die britische Flotte durch folgende Verluste gehabt hat: 2061 Offiziere und 20 197 Mann tot, 81 Offiziere und 4081 Mann verwundet, 15 Offiziere und 8 Mann vermißt. Die Gesamtverluste betragen nach den letzten Angaben an Toten: Britische Offiziere 30 807, koloniale und indische Offiziere 7602, hritische Mannschaften 466 832, koloniale und indische Mannschaften 168 703, an verwundeten britischen Offizieren 78 132, koloniale und indische Offiziere 17 125, britische Mannschasten 1 532 552, kolontale und indische Mannschaften 421 402, an Vermißten vermutlich 835 742 (2) Offiziere und Mannschaften. Der Gesetzemwurf, betreffend Schaffung eines Ver⸗ kehrsministeriums, wurde in erster Lesung angenommen. Das neue Ministerium wird die Kontrolle über die Eisenbahnen, Straßenbahnen, Kanäle, Wege und elektrischen Betriebe über⸗ nehmen. Die Vorlage über die Kohlenkommission wunde in allen Lesungen angenommen.
— Gestern nachmiltag wurde in London von dem so⸗ genannten Arbeiterdreibund (Bergarbeiter, Eisenbahner 1g Transportarbeiter) eine Vers ammlung abgehalten, die viel⸗ leicht einen entscheidenden Faktor in der industriellen Krise bilden wird. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ berichtet, befaßte sich die Versammlung mit der Frage, ob eine gemeinfame Aktion zu unternehmen sei, um die Forderungen der Berg⸗ arbeiter zu umerstützen, und beschloß, sich zu vertagen, bis jeder der drei verbündeten Verbände zu weiteren Verhandlungen Gelegenheit gehabt haben würde. Ferner wurde beschlossen, daß kein Teil des Dreihundes irgend einem Abkommen zu⸗ stimmen solle, ehe die nachste Konferenz zusammengekommen sei. Eine solche Versammlung sei noch vor dem 15. März
abzuhalten. Frankreich.
Die Bevollmächtigten der Mächte hielten i . hielten vorgestern eine Sitzung ab, in der der Unterdirektor für Afrika Peretti noch reerheshettschhn Sghs über die marokkanische Frage eldung der ence Havas“ folgen Küfs sehe nn9. „ g H folgende Forderungen ) In der französischen Zone in Marokko sind besonder Hypotheken, die das französische Peheseen 8asgere Es sollen Deutschland keine Gorantien gewährt werden, die ihm er⸗ lauben, Seeea in der Ausübung seiner Politik zu stören. Es ist wichtig. daß die Deutichen um jeden Preis daran gehindert werden, in Marokko die Feindselig keiten jemals wieder aufzunehmen. Daher muß die Alvecirasakte vollständig aufgehoben werden. Andererseits müssen Sonderbestimmungen über den Zutritt zu Marokko erlassen werden,
meisten Rednern abgelehnt, nur die beiden Parteien der
8
“ 8 Rußland. „ Niach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbürss“ hat am 20. Februar in Wilna eine Versammlung der titauischen Sowjets startgefunden, in der folgender Be⸗ schluß gefaßt wurde:
Es wird bekannt gemacht, daß Litauen und Weiß⸗ rußland sich zu einer sozialistischen Republit ver⸗ einigt haben unter einer Arbeiter⸗ und Bauernregterung. Die
Regierung wurde beauftragt, sich sofort mit der russischen Sowsei⸗ regierung, der Ukraine und Estland in Verbindung zu setzen.
— In einem Funkspruch aus Moskau erhebt die Ar⸗ beiter⸗ und Bauernregierung der Ukraine bei allen alliierten Mächten Einspruch gegen die Besetzung von Odessa, Nikolajew und der Eisenbahnlinien dieser veiden Häfen fowie der ukrainischen Küste des Schwarzen Meeres durch die Truppen der Entente und weist darauf hin, daß diese Besetzung gegen den Willen der Bevölkerung und gegen die Versprechungen der Entente selbst vollzogen worden ist, und daß sie unvermeidbarerweise aktive Schritte der Bevölkerung gegen die Entente truppen zur Folge haben muß. Die ukratnische Sowjet⸗ negierung prolestiert weiter gegen die Gewaltakte des alltierten Oberkommandos, das in den b setzten Ge⸗ bieten eine Militärdiktatur eingerichtet hat, die die Erinnerung an die dunkelsten Zeiten des Zarismus wachruft. Das Ober⸗ kommando der Alliierten hat sich der ukrainischen und russi⸗ schen Handelsflotte bemächtigt, auf der Getreide, Zucker und andere Lebensmittel in solchem Umfange abtransportiert werden, daß die Bevölkerung der Ukraine der Hungersnot aus⸗ gesetzt wird. Die Arbeiter⸗ und Bauernregierung fordert die Zurückziehung der Ententetruppen aus der Ukraine und erk ärt ihre Bereitwilligkeit, zum Zwecke des Abschlusses eines Vertrages mit der Entente in Verhandlungen einzutreten unter der Voraussetzung, daß die Entente auf jede Einmischung in die inneren Verhältnisse der Ukraine verzichtet.
Niederlande.
Der Minister des Auswärtigen erklärte gestern, dem „Haager Korrespondenzbüro“ zufolge, in der Zweiten Kammer, daß die belgische Regierung ihm auf sein Ersuchen um nähere Aufklärungen über die durch die belgische Regierung in Paris gemachten Mitteilungen geantwortet habe, die belgische Abordnung in Paris habe vorgeschlagen, Ver⸗ handlungen aber die Revisiongewisser Bestimmungenund Verträge vom 19. April 1839 zu eröffnen, und den Wunsch geäußert, daß Holland an den Verhandlungen als Unterzeichner dieses Vertrages teisnehme. Wenn der Vonschlag Belgiens vor der Konferenz angenommen werde, werde hie belgische Avordnung Holland mit ihrer Auffassung über die Teile der Frage, die Holland interessieren, bekanntmachen. der Minister stellte fest, daß die belgische Regierung der Ein⸗ ladung der holländischen Regierung, ihr Einblick in die An⸗ gelegenheit zu geben, nicht nachgekommen sei, was vom Standpunkt des guten Einvernehmens zwischen den beiden Ländern zu bedauern sei. Wenn dadurch die Angelegenheit in eine Phase kommen sollte, die dieses Einvernehmen be⸗ einträchtigen würde, dann weise die Regierung jede Ver⸗ antwortung dafür zurück. In diesem Sinne habe sie an die belaische Regierung berichtet, ohne auf ihr Ersuchen um Auf⸗ klärung zuruückzukommen. Wenn die belgische Regi rung die Verantwortung auf die Vertreter der fünf Großmächte in Paris abmwälze, so erinnere der Minister daran, daß den Regierungen dieser Mächte der holländische Standpunkt über Gebiets⸗ abtretungen und Beeinträchtigung der bestehenden Rechte, wie er in den ministeriellen Erklärungen vom 14. und vom 8 Fe⸗ bruar formuliert wurde, mitgeteilt worden sei. Auch die heutige Erklärung werde ihnen mitgeteilt werden.
m Hinblick auf die am 1. März stattfindende Neuwahl hat der Reichsverweser die Auflösung des gegenwärtigen Landtags zum 28. Februar verfügt.
8 Amerika.
Nach einer „Havasmeldung“ ist der Präsident Wi vorgestern in Washington 152e “ 1 Die Kommission des amerikanischen⸗Senats für militärische Angelegenheiten hat auf dringendes Ersuchen des Kriegssekretärs und des Geneals March in die Armeevorlage wieder eine Bestimmung über Beibehaltung einer Armee von eineinhalb Millionen Mann aufgenommen. Die Marinekommission des Senats hat mit acht gegen sechs Stimmen beschlossen, zugunsten der Flottenkredit⸗ vorlage im Betrage von 720 Millionen zu berichten. Die Pc bac gef. Die Bestimmung, die den
räsidenten ermächtigt, das Bauprogramm he veibehatten. —9 “ Asien.
8 8 8 G 1
Der japanische Premterminister wird der „Times“ zufolge demnächst eine Gesetzesvorlage einbringen, durch die es Ausländern ermöglicht werden soll, in Japan Land sn besitzen. Der Zweck dieser Maßregel sei, dem japani⸗ chen Wunsche nach Aufhebung der Rossenschranken Nachdruck
der den Deutschen grundsätzlich verboten werden soll. Die Ver⸗
“
zu geben. 1 v