1919 / 86 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Apr 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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fozialistischen Fraktionen unterstützter Dringlichkeitsantrag angenommen, der lautet: „Bei der Auflösung von Armeekorps bleiben die Soldatenräte so lange bestehen, bis auch die Stäbe als Abwicklungsstellen aufgelöst werden; die zum 15 Apvril angeordnete Auflösung der Soldatenrite soll unterbleiben.“ Von der sozialdemokratischen Fraaktion gina folgender Antrag ein: „Bis zur Neuregelung der Bestimmungen über die Arbeiter⸗ und Bauernräte haben die jetzigen Arbeiter⸗ und Bauernräte ihre Funklionen auszuüben. Die Regierung wird aufgefordert, dafür zu sorgen, daß von den in Betracht kommenden Behörden die finanziellen Aufwendungen für die Arbeiter⸗ und Bauernräͤte aufgebracht werden.“ 8 Johannsen (Bauern⸗ und Landarbeiterräte) verlangte für die schaffende Landbevölkerung eine besondere Räteorgani⸗ ation, die von unten an aufgebaut sein und in einem Reichs⸗ auernrat enden soll, und forderte weiter Ausschaltung des Zwischen⸗ andels. Binder⸗Bielefeld (S. P. D.) trat für ein Zweikammer⸗ svstem ein, wenn dadurch cine Einigung der arbettenden Bevölkerung zu erreichen sei, und empfahl, die zum Aufbau des Rätesystems vor⸗ liegenden Anträge dem neu zu wählenden Zentralrat zu überweisen, der das Beste aus ihnen herauszukristallisieren hätte. Siewers u. Soz.) verteidigte den Antrag seiner Fraktion. Es sei falsch, an⸗ zunehmen, daß die U. Soz. den Arbeiterräten nur eine beaufsichtigende Tänigkeit zuweisen wolle. Die Arbeiterräte sollten selbstverständlich tatkräftig aufbauend mitarbeiten. Der Minister Wissell habe versucht, den Antrag der U. Soz. lächerlich zu machen (eine Behauptung, die er Minister durch Zuruf bestreitet). Breddemann Essen trat für den Aufbau des Rätesystems auf der von der demokratischen Fraktion vorgeschlaenen Grundlage ein und legte die Stellung der christlichen Gewerkschaften zum Räͤtegedanken dar. Die Errungenschaften der Revolution würden gefährdet nicht von rechts, sondern durch das nnlose Wüten innerhalb der Arbeiterschaft. Büschel (S. P. D.) rörterte eingehend die den Betriebsräten und Arkeiterräten zuzu⸗ weisenden Aufgaben. Die Regierung wolle die Arbeiterräte nur Nachtwächterdienste tun lassen. Aufgabe des Kongresses müsse es sein, den Arbeiterräten auch die wirkliche ökonomische Macht zu verleihen. hnen die ganze politische Macht zu geben, gehe nicht an. Lenin abe vor Weihnachten von uns Techniker und Ingenieure verlangt, ohne die des russische Wirtschaftsleben zugrunde gehen müsse, und abe Radek als „Totengräber des russischen Volkes“ bezeichnet. Höllein (Unabh.) erklärte: Wollen Sie eine rubige und friedliche Entwicklung haben, dann stellen Sie sich auf den Boden unseres Antrages. (Unruhe bei der Mehrbeit, Beifall, bei den Unabh.) Raß (Demokrat) führte aus: Wenn ich aus Ihrem Munde das Wort „Macht“ höre, so klingt es ganz anders, als wenn Genosse Däumig es ausspricht, der bei seinen gestrigen Ausführungen lebhaftesten Beifall von allen Teilen des Hauses erhielt, weil er den Kampf über das Parteigezänk herausheben will und alle Sozialisten zum ehrlichen Aufbau geeint sehen möchte. (Zuruf: Bravo, endlich einmal richtig ergriffen!) Lauterbach S. P. D.) bemerkte: In seinen Ausführungen hat Genosse Müller chärfste Kritik an der Arbeitsgemeinschaft der Unternehmer und der rbeiter grübt, dabei aber vergessen, daß dieses Bündnis eine gewaltige Tat darstellt, da sie im Oktober 1918, also lange vor der Revolution entstanden ist. Brühler (U. Soz.) erklärte: Die Arbeitnehmer wollen nicht den Produktionsprozeß kontrollieren, sondern mit⸗ bestimmen helfen. Der Zentralrat wollte im Einverständnis mit der Regierung die bestehenden Arbeiterräte abwürgen. Wir fordern aber, daß die Arbeiterrate bis zur Neuregelung der Materie bestehen elassen werden, und daß man ihre Funktionen genau feststellt. n der neutralen Zone, so sagte letztens eine Mitteilung in der Presse, hat die Entente die Auflösung der Räte verlangt, und im Namen meiner Genossen stelle ich an die Regierung die Anfrage, ob sie von der Entente eine formelle Aufforderung hierzu erhalten hat? Däumig führte in seinem Schlußwort aus: Der Minister Wissell hat gesagt, 8 es in der Revolutionsgeschichte noch nie eine Regie⸗ rung gegeben habe, die es allen recht machen konnte. Das ist richtig. Wenn eine Regierung auf Grund einer Umwälzung ans Ruder kommt, so wird sie immer Widerstand bei den vorherigen Machthabern finden. Aber hier hat eine Regierung Angriffe erlebt von den Kräften, die die Revolution erst gemacht haben, während sie gerade im Gegensatz Beifall von den gestürzten Machthabern erntet. Jede Regierung, die den Mutterboden verläßt, dem sie entsprossen, wird immer schärffte Angriffe erfahren, und stützt sie sich auf gegen⸗ revolutionäre Elemente, so läuft sie Gefahr, daß sie von ihren eigenen Stützen gestürzt wird. Dr. Michaelis warf uns vor, wir wollten eine Herrschaft des Pöbels aufrichten. Ich rate ihm aber, in Zukunft ein wenig mit derartigen Schlagworten vorsichtiger zu sein, da sie sehr leicht die Massen aufpeitschen. (Zuruf des Mitglieds Dr. Joelsohn: Sie werden die Massen schon aufpeitschen. Däumig springt in großer Erregung auf Joel⸗ sohn zu und ruft: Ihre Zurufe und Ihr frivoles Lachen sind eine Herausforderung ohne gleichen, die wir uns auf das entschiedenste verbitten sen.) Wir bedauern tief das unschuldige Blut, das schon geflossen ist, und die Uebergriffe einiger toll ge⸗ wordener Fanatiker, die nach russischem Muster sozialisieren wollen. Die Unklarheit über den Rätegedanken muß durch eine roßzügige Propagandatätigkeit von der Regierung in die ege geleitet werden, damit in die Millionen von Köpfen endlich einmal Klarheit kommt und sich die große Um⸗ wälzung ohne Reibung vollzieht. (Lebhafter Beifall.) Cohen (Zentralrat) bemerkte: Wenn Sie eine Diktatur des Proletariats fordern, so müssen wir dies als mit den Prinzipien der Demokratie unvereinbar ablehnen. Jede Diktatur hat den Terror zur Folge.

Der Minister Wissell beantwortete im Namen der Regierung die erwähnte Anfrage von Brühler und erklärte, daß ihm von einer offenen Forderung der Entente bezüglich der Auflösung der Arbeiterräte in den besetzten Gebieten nichts bekannt sei.

Bei der Abstimmung wurde der Antrag der sozialdemo⸗ kratischen Fraktion bezüglich des Rätesystems und ein Zu⸗ das antrag, „bis zur Neuregelung der Arbeiterräte die bestehenden

äte beizubehalten und auch ihre Funktionen festzulegen“, mit allen Stimmen gegen 5 der Demokraten angenommen. Desgleichen fand ein Antrag über die Diätenfrage bei allen Parteien leb⸗ hafte Zustimmung. Darauf vertagte das Haus die weiteren Ver⸗ handlungen bis Montag, 10 Uhr.

Parlamentarische Nachrichten.

Der preußischen Landesversammlung ist der Ent⸗ wurf eines Gesetzes über Landeskulturbehörden nebst Begründung zugegangtehn.

Land⸗ und Forftwirtschaft.

Der Saatenstand in Preußen zu Anfang April 1919. Das preußische Statistische Landesamt hat jetzt mit der Ver⸗ öffentlichung der für das laufende Jahr nach den Berichten der land⸗ wirtschaftlichen Vertrauensmänner zusammenzustellenden Nachrichten über den Saatenstand in Preußen begonnen. Auf Grund der auf⸗ gegebenen Begutachtungsziffern bietet es in der „Stat. Korr.“ eine vorläufige Uebersicht des Saatenstandes in den größeren Verwaltungs⸗ bezirken und dem ganzen Staate zu Anfang des Monats April d. J. Danach ergaben sich im Staatsdurchschnitt für den Saaten⸗ bn zu diesem Zeitpunkt folgende Begutachtungsziffern 1 be⸗ utet „sehr gut“, 2 „gut“, 3 „mittel (durchschnittlich)“, 4 „gering“, „sehr gering“ —: Winterweizen 2,7 (gegen 2, Anfang Dezember, 2,8 Anfang April 1918 und 3,2 Anfang April 1917), Spelz (Dinkel), auch mit Beimischung von Weizen und Roggen, 3,u (gegen

2,7, 2,z¶;zund 2,8 in den Vergleichsmonaten), Winterroggen 2,5 (gegen 2,4, 2,8 und 3,1), Wintergerste 2,6 (gegen 2,s8, 2,6 und 3,1), Winter⸗ raps und ⸗rübsen 2,.6 (gegen 2,8, 2,8 und 3,0), Klee, auch mit Bei⸗ von Gräsern, 3,0 (gegen 2,7 3,8 und 2,°), Luzerne 2,1 (gegen 2,9 zu Anfang April 1918 und 1917), Rieselwiesen 2,8 (gegen 2,8 Anfang April 1918 und 32 Anfang April 1917), andere Wiesen 3,0 (gegen 3,z und 3,z). Den Bemerkungen zu den Begutachtungsziffern der bis zum 4. April eingetroffenen 3022 Berichte entnimmt das Statistische Landesamt folgendes:

Die eigentliche Winterzeit verlief bei zumeist hinreichender Be⸗ feuchtung, aber bei wenig Schneedecke überwiegend gelinde. Nachdem in der ersten Hälfte des März die Sonne schon einen erfreulichen Trieb des Wachstums bewirkt hatte, trat plötzlich ein Witte⸗ rungsunschlag ein, der bei rauhen, östlichen Winden überall starken Kahlfrost, schließlich jedoch auch eine leichte Schneedecke zeitigte. Soweit Nachrichten über den Thermometerstand vorliegen, wurden in der Provinz Oskpreußen bis 160 O, in Westpreußen bis 12⁰ O, in Pommern bis C, in der Provinz Posen bis 90 C be⸗ obachtet. Die Berichte aus den übrigen Landesteilen enthalten nur Mitteilungen über strengen Frost, Schnee und Eis ohne Bezifferung.

Allgemein war vor dem Nachwinter die Durchwinterung der Saaten als gut anzusprechen. Ob und inwieweit der Kahlfrost den Saaten geschadet hat, ließ sich bis zur Abgabe der Be⸗ richte selten beurteilen. Der Roggen, besonders der spät ein⸗ gesäte, hat vielfach eine rötliche Färbung angenommen; daraus braucht aber kein nachhaltiger Schaden zu entstehen, da dies beim Eintritt warmer Witterung sich wieder zu beheben pflegt. Freilich bleibt auch an den anderen Getreidesaaten manches zu wünschen übrig, so daß jetzt die Begutachtung weniger günstig als bei der Einwinterung ausfallen mußte. Hieran sollen aber auch die Mäuse, die seit dem vorigen Sommer bis zum März d. J. in manchen Gegenden verbeerend auftraten, bedeutenden Anteil haben. Ebenso sollen sie den Oelfrüchten (Raps und Rübsen) sowie dem Klee be⸗ trächtlichen Schaden zugefügt haben, nun aher bis auf geringe Reste vernichtet sein. Sonstige tierische Schädlinge sind nur ganz vereinzelt erwähnt worden. Infolge der großen Trockenheit des vorigen Sommers ist der junge Klee vielfach nicht aufgegangen und hat sich auch später nicht mehr bezogen, so daß bereits im Herbste manche Schläge umgepflügt worden sind, denen jetzt weitere folgen sollen. Als Begründung einer geringeren Beurteilung des Saaten⸗ standes wird verschiedentlich erwähnt, daß der Kälterückfall unbedenk⸗ lich wäre, wenn die künstlichen Düngemittel nicht zu sehr fehlten, wobei zugleich an eine bessere Belieferung erinnert wird.

Ueber die Wiesen ist so gut wie nichts zu sagen, da sie in niedrigen Lagen unter Wasser standen und in höheren noch keinen Trieb zeigten. Deshalb sind sie nur selten begutachtet worden, und die Ziffern können einstweilen nicht als maßgebend gelten.

Bei dem unbeträchtlichen Rückgange der Noten gegen die der Einwinterung wird das Gesamtbild einer guten Durchwinterung nicht beeinträchtigt. Im einzelnen weichen die für die Regierungsbezirke berechneten Begutachtungsziffern von denen für den Staat einige⸗ male etwas mehr als gewöhnlich ab. Ueber die Berechnung dieser Noten wiederholt das Statistische Landesamt das schon früher Gesagte: Von den monatlich eingegangenen Saatenstands⸗ berichten wird für üe Frucht das rechnerische Mittel regierungs⸗ bezirksweise festgestellt. Diese Mittel werden mit dem in den betreffenden Regierungsbezirken gewonnenen zehnjährigen Ernte⸗ durchschnitte vervielfältigt und die so erhaltenen Zahlen zu Staats⸗ summen zusammengestellt, die, durch den zehnjährigen Erntedurchschnttt des Staates geteilt, die Staatsnoten ergeben. Auf diese Weise wird nicht nur der Anbau, sondern auch die Fruchtbarkeit der einzelnen Regierungsbezirke berücksichtigt, und die Note jedes Regierungs⸗ bezirks erhält den ihr gebührenden Anteil bei der Berechnung der Staatsnoten.

Die Bestellung der Aecker zur Sommerung hatte, abgesehen von den nordöstlichen Landesteilen, wo kaum damit begonnen war, bei der milden Witterung, besonders in den westlichen Gegenden, schon gute Fortschritte gemacht, als der Nachwinter kam und jegliche Feldarbeit verhinderte.

Theater und Musik.

8 11“ Die Leitung des Deutschen Opernhauses hat mit der Kammersängerin Bertha Morena vom Münchener Nationaltheater ein zweimaliges Gastspiel vereinbart. Am Snnntag, den 20. d. M.

ingt sie die Kundrvy in „Parsifal“ und am Dienstag, den 22., die Leonore in „Fidelio“.

In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche findet am Karfreitag ein Konzert zum Besten der Gemeinde statt. Mitwirkende sind: Barbara Kemp, Fritz üscraittm n. der Kischenchor.

Mannigfaltiges.

„Gegenüber bereits verbreiteten, nicht völlig zutreffenden Mit⸗ teilungen über einen Eisenbahnunfall, der sich in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag zwischen den Stationen Potsdamer Bahnhof und Schöneberg ereignete, gibt das Eisenbahnbetriebsamt X Berlin folgende amtliche Dar⸗ stellung: Am Sonntag, den 13. d. M., Morgens 12 ½ Uhr, fuhr der vom Potsdamer Bahnhof kommende Personen⸗ zug 1990 auf den vor dem Signal der Ring⸗Blockbude F 37 (zwischen Potsdamer Bahnhof und Bahnhof Schöneberg) haltenden Personenzug 1985 auf. Infolge einer kurze Zeit vorher eingetretenen Störung der elektrischen Plockeinrichtung mußte das für solche Fälle für die Sicherung der Zugfahrten vorgeschriebene „Zugmeldeverfahren“ angewendet werden. Hterbei muß in der Ver⸗ staͤndigung Mhichem den beiden Wärtern der Blockbuden F 37 und F 38 ein Mißverständnis eingetreten sein, so daß der Wärter der Bude F 38 dem Lokomotivführer des Zuges 1990 die Er⸗ laubnis zur Weiterfahrt erteilte, bevor der vorausgefahrene Zug 1985 die vorliegende Blockstrecke geräaumt hatte. Bei dem Zu⸗ sammenstoß wurden vier Reisende und der Zugführer des Zuges 1985 leicht verletzt; für ärztliche Hilfeleistung sowie für Unterbringung der Verletzten im Krankenhaus, soweit solche erforder⸗ lich war, wurde alsbald gesorgt. Mehrere Personenwagen waren entgleist und nicht unerheblich beschädigt. Um 10 ½ Uhr Vormittags konnte der Personenverkehr, der bis dahin zwischen Potsdamer Bahn⸗ hof und Bahnhof Papestraße auf die Vorortstrecke verwiesen worden war, in vollem Umfange wieder aufgenommen werden.

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ in der Taubenstraße wird Dr. Karl Küchler, der bekannte Islands⸗ forscher, morgen, Dienstag, einen mit zahlreichen farbigen Bildern

ausgestatteten Vortrag „Aus der Wunderwelt der Färöer“ halten.

Am Donnerstag und Sonnabend wiederholt Fräulein Kottmann ibhren Vortrag über „das schöne Schwabenland“. Am Mittwoch wird Karl Foerster einen mit Autochromaufnahmen ausgestatteten Vortrag „Neues Blühen in deutschen Gärten“ zum Besten des Volksbundes zum Schutze deutscher Kriegsgefangenen und Zivilinternierten halten, am Karfreitag der Direktor Franz Goerke einen Vortrag: „Jerusalem und seine heiligen Stätten“. Außerdem wird der Vortrag „Tier und Mensch in der Wildnis“ morgen und am Donnerstag, Nachmittags 6 Uhr, zu kleinen Preisen wiederholt werden. Im Hörsaal finden nachfolgende Vorträge statt: Dienstag und e „Die Schönheit drr deutschen Landschaft“; Donnerstag, Dr. Brieger: „Der Salpeter“; Sonnabend, Professor Dr. Schwahn: „Werden und Vergehen im Weltenraum“.

Halle, 13. April. (W. T. B.) Zu den Gerüchten über Einstellung des Personenzugsverkehrs im Bezirk Halle wird uns aus Halle folgendes mitgeteilt: Der Betrieb konnte wegen Kohlenmangels bisher nur mit großer

Mühe aufrechterhalten werden. Jetzt hat man sich genötigt ge⸗ sehen, einzelne Züge gänzlich ausfallen zu lassen, u. a. auch den Vor⸗ mittagspersonenzug nach Sangerhausen. Heute, am Sonntag, mußten auch die Personenzüge in der Richtung Leipzig, Cassel sowie Thüringen überhaupt gänzlich ausfallen, und nur ein Nachmittagszug nach Berlin konnte abgelassen werden.

Breslau, 13. April. (W. T. B.) Eine Massen⸗ versammlung von etwa 15 000 Personen der Breslauer Mehr⸗ heitssozialisten auf dem Schloßplatze hat eine längere Ent⸗ schließung gegen jede Gewaltherrschaft von links oder rechts angenommen; daran schloß sich ein Zug mit roten Fahnen durch die Stadt.

Zaborze, 12. April. (W. T. B.) Wegen angeblicher Zurückhaltung von Lebensmitteln kam es gestern hier zu argen Ausschreitungen. Eine Menge drang in ein Lebensmittellager ein, um sich von den dort vorhandenen Vorräten zu überzeugen. Hierauf zog sie zur Wohnung des Bürger⸗ meisters, wo sie in barbarischer Weise wütete. Kleider und Wäsche wurden auf die Straße geworfen und unter die Menge verteilt. Die Wohnungseinrichtung wurde verwüstet. Dann zog die Menge zum Pfarrhause und stahl dort ein Schwein, Federvieh, Ziegen, ferner Kleider, Wäsche und selbst Kirchengeräte; Schränke und Kästen wurden zerstört, und der Pfarrer und die Hausangestellten mißhandelt. Als Militär eintraf, stob die Sbe in wilder Hast auseinander. Mehrere Personen wurden verwundet, ein Unbeteiligter getötet. Der Volksbeauftragte Goretzki wurde mißhandelt; er legte sein Amt nieder.

Wilhelmshaven, 13. April. (W. T. B.) Der kleine Kreuzer „Regensburg“ ist aus England zurückgekehrt. Der Dampfer „Stambul“ mit 2136 Köpfen an Bord trifft voraussichtlich am 13. April aus Konstantinopel vor Cux⸗ haven und der Dampfer „Warna“ mit 78 Offizieren, 2033 Mann, Transportführer Kapitän Kirsten, ebendaher, voraussichtlich am 14. April, Vormittags, auf der Jade ein.

Leipzig, 12. April. (W. T. B.) In einer in der Uni⸗ versität abgehaltenen Studentenversammlung wurde über die Schließung der Universität und die Stellung zum Grenzschutz verhandelt. Eine längere Entschließung fordert die gesamte Studentenschaft auf, sich den bestehenden Reichswehr⸗ formationen zur Verfügung zu stellen, sobald fig Reichsregierung einen entsprechenden Aufruf erläßt. Das Zwischensemester soll heute ge⸗ schlossen und der Beginn des Sommersemesters unter gewissen Be⸗ dingungen verschoben werden, falls sich die politische Lage weiter ver⸗ schärfen sollte. Schließlich wird der Erwartung Ausdruck gegeben, daß sämtliche deutschen Hochschulen sich dem Beschluß der Leipziger Studentenschaft anschließen werden. Der allgemeine Studenten⸗ ausschuß wurde beauftragt, auf einheitliches Vorgehen hinzuwirken.

Helsingfors, 13. April. (W. T. B.) Der Jahres⸗ tag der Befreiung von Helsinfors durch die deutschen Truppen ist gestern und heute unter lebhafter Teilnahme aller bürgerlichen Kreise gefeiert worden und hat sich zu einer eindrucks⸗ vollen Kundgebung der trotz der Veränderung der welt⸗ politischen Verhältnisse unvermindert fortbestehenden deutsch⸗ finnländischen Freundschaft gestaltet. Ihr entsprach der ein⸗ drucksvolle Festakt im finnischen Theater in Anwesenheit der Spitzen der finnischen Behörden, der deutschen Gesandtschaft und vieler anderer Geladener; in beredten Worten kam sie auf dem von über 200 Personen besuchten Feste der Deutsch⸗finnischen Gesellschaft zum Ausoöruck, vor allem aber in zahlreichen Abordnungen und Kügen, welche die Gräber der in den Kämpfen gefallenen deutschen Krieger und ihrer finnländischen Kameraden besuchten, darunter Kundgebungen der Landtagsabgeordneten, der Stadtverordneten von Helsingfors, des Militärs, der Schutzkorps, der Studenten und der deutschen Kolonie. Fahnenweihe und Parade der Helsiugforser Schutzkorps gaben der Feier erhöhten Glanz. Die bürgerlichen Blätter sind der Erinnerung dieses Tages gewidmet, mehrere von ihnen bringen Bilder des Führers der dertschen Truppen, Grafen Goltz.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

11114“ ““ ““ Z1 8 E1“ 8 Opernhans. (Unter den Linden.) Dienstag: 95. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Hoff⸗ manns Erzählungen. Phantastische Oper in drei Akten, einem Prolog und einem Epilog von J. Barbier. Musik von J. Offenbach. usikalische Leitung: Dr. Fritz Stiedry. Spielleitung: Karl Holy. Anfang 7 Uhr.

Schanspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Dienstag: 105. Dauer⸗ hezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Peer Gynt von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) 85 freier Ueber⸗ tragung für die deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. Mustkalische genuvgs Dr. Carl Besl. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 96. Vorstellung im Dauerbezuge, 94. Vorstellung für Kaufplätze. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Neu einstudiert: Don Juau. Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Lorenzo Da Ponte. Ueber⸗ setzt von Hermann Levi. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 106. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und e sind aufgehoben. Othello, der Mohr von Venedig.

rauerspiel in fünf Aufzügen von Shakespeare. Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr.

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Faäamiliennachrichten. 8

Verlobt: Frl. Ingrid Hennig mit Hrn. Regierungsrat Frhr. von Massenbach (Florenz Berlin). Freiin Lisa von Paleske⸗ Spengawsken mit Hrn. Werner Frhr. von Rheinbaben (Berlin).

Verehelicht: Hr. Professor Dr. Georg Lenz mit Frl. Alma Tuletz (Breslau).

Gestorben: Hr. Kammergerichtssenat Iüe. a. D., Wirkl. Geh. Oberjustizrat Friedrich Frech (Göttingen). Hr. Geh. Regierungsrat, Professor Dr. phil. et theol. Wilbelm Schulte Glatz). Hr. Oberstabsarzt d. Reß Dr. med. Georg Glaser Breslau). Hr. Geh. Regierungsrat, Universitätsprofessor

r. Rudolf Sturm (Breslau). Frau Else von Engelmann, geb. Lichtenberg (Przybor).

8*

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengerina in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengerina) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaagsanstalt. * SKSeerlin. Wilbelmstraße 2. =S2

Elf Beilagen veege (einschließlich Börsenbeilage).

sich beziehen

Spielleitung:

Denutsches Reich. Oeffentliche Bekanntmachung,

betreffend die Rückgabe in Belgien und Frankreich

beschlagnahmter und fortgenommener Maschinen,

Maschinenteile, industrieller oder landwirtschaft⸗

licher Betriebsgeräte, Zubehörteile jeder Art sowie

allgemein industrieller oder landwirtschaftlicher Gegenstände aller Art.

I Durch Verordnung vom 28. März 1919 ist auf Grund des § 1 des Gesetzes zur Durchführung der Wassenstillstands⸗ bedingungen vom 6. März 1919 (Reichsgesetzblatt S. 286) unter Abänderung der Verordnung vom 1. Februar 1919 in der Fassung des Gesetzes vom 19. Februar 1919 (Reichsgesetz⸗ blatt S. 143, S. 199) angeorduet, daß sämtliche Maschinen, Maschinenteile, indunrielle oder landwirtschaftliche Betriebs⸗ geräte, Zubehörteile jeder Art sowie allgemein industrielle oder landwirtschaflliche Gegenstände jeder Art, die aus den von deutschen Truppen besetzt gewesenen Gebieten Belgiens oder Frankreichs von deutschen militärischen oder Ziyitl⸗ behörden oder von einzelnen deutschen Privat⸗ personen aus irgendeinem Grunde fortgenommensind, beschlagnahmt merden. Die Beschlagnahme hat die Wirkung, deß die Vornahme von Veränderungen an den von ihr be⸗ rührten Gegerständen, auch von Ortsveränderungen, verboten ist und rechtsgeschäftliche Verfünungen über sie verboten und nichtig sind. Den rechtsgeschäftlichen Verfügungen siehen Ver⸗ fügungen gleich, die im Wege der Zwangsvollstreckung oder Arrestvollziehung ersolgen. Die Beschlagnahme endet mit dem freihändigen Eigenmmserwerb durch das Reich, mit der Eat⸗ rignung oder mit der Freigabe.

a. Wer mit Beginn des 31. Januar 1919 Eigentümer, Besitzer oder Gewahrsaminhaber der oben begeichneten Gegen⸗ stände war,

b wer zu irgendeiner Zeit Eigentümer, Besitzer oder Gewahrsaminbaber dieser Gegenstände gewesen ist und sie zerstört oder ins Ausland verbracht hat, 1 verpflichtet, hiervon unverzüglich, spätestens bis zum 20. April 1919, bei der Reichs⸗ entschädigungs kommission, Maschinenabteilung, Berlin W. 10,

Viktoriasttaße 34, unter Bezeichnung der Eigentumsverhältnisse

11““

*

ste Beilage

1 April

Anzeige zu erstatten. Ob die Gegenstände sich in Deutschland oder im Ausland befinden, macht keinen Unterschied.

Gegenstände, deren Eigentums⸗, Besitz⸗ oder Gewahrsams⸗ verhältnisse sich seit dem 31. Januar 1919 verändert haben, müssen außerdem durch den neuen Eigentümer, Besitzer oder Gewah saminhaber angemeldet werden.

Wer einen Gegenstand bereits auf Grund der Ver⸗ ordnung vom 1. Februar 1919 (Reichesgesetzblatt S. 143, S. 199) angemeldet hat, ist von der nochmaligen An⸗ meldung dieses Gegenstandes befreit.

Auf Erund der Ermächtigung im § 2 Satz 4 der Ver⸗ ordnung vom 28 März 1919 bestimmt die Reicheentschädigungs⸗ kommission über Art und Jahalt der Anmeldung folgendes:

1. Die Anmeldung ist für jeden Gegenstand einzeln auf amtlichen Vordrucken in 4 gleichlautenden, durch eine lose Klammer zu ver⸗ bindenden Stücken (eine Hauptkarte und 3 Nebenkarten) zu bewirken. Die nötigen Vordrucke liefert die Reichsentschädigungskomm issio unentgeitlich auf Anfordern.

2. In der Anmelduug müssen angegeben werden:

a) soweit bekannt, Uisprung des Gegenstandes, Name des früheren ausländischen Besitzers Land, in dem, und Ort, an dem der Gegenstand sich zur Zeit der Wegnahme be⸗ funden hatte;

b) Name des jetzigen Besitzers, seiner Anschrift, Standort oder Lagerort des Gegenstandes;

c) Vorbesitzer, insbesondere also Vermittlungestelle oder Ver⸗ käufer, von dem der Gegenstand bezogen, und genaue Angabe, auf welche Weise sonst der Gegenstand erworben wurde. Soweit bekannt, sind die Beschlagn ihmemerkmale anzu⸗ geben, bei Maschinen insbesondere die Beschlagnahmenummer (z. B. Fz. Nr. 54, B. d. K. M. 1, Nr. 301) und die Aufnahme bogennummer (Fumenschild!); an die Vermittlungsstelle bezw. Verkäufer gezahlter Kaufpreis;

Merkmale, die für die genauen Kennzeichen des Gegenstandes nach Pandelsg brauch üblich sind, also bei Maschinen ins⸗ besondere Art, Abmessung und Leistung (z. B. bei Dreh⸗ bänken: Spitzenhöhe und Drehlänge, bei Motoren PS, Tourenzahl usw.), bei anderen Gegenständen Stoff, Länge, Breite, Höhe, Stärke, Gewicht, Rauminhalt, Marken u. dergl. Etwaige Zeichen der Schilder des Erzeugers oder Vorbesitzers sind abschriftlich genau mitzuteilen; bei Maschinen und dergl., falls nicht genau bekannt, ungefähres Alter; 1 bei Maschinen und deragl., falls nicht genau bekannt,

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ungefähres Gewicht (ohne Zubehör und Essatzteile);

ͤZͤaaͤZͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤ111421241414121“

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—) Zubehör und Ersatzteile;

S an dem betr. Gegenstand vorgenommene Ver⸗

änderungen;

k) jetziger Zustand (sehr gut erhalten, noch voll gebrauchs⸗ fähig, nur nach größerer kleinerer Reparatur gebrauchs⸗ fähig, unbrauchbar);

3. In der Anmeldung sollen, falls bekannt, angegeben werden;:

a) Hersteller und besondere Kennzeichen des Gegenstandes, 1. B. bei Maschinen Type oder besondere Angaben über 11“ 88

etwaige Einwendungen gegen die sofortige oder dem⸗ nächstige Rückgabe an die deutsche Regierung gegen an⸗ gemessene Enkschädigung; welche Summe wird für die Rückgabe an das Reich verlangt und wie wird sie be⸗ 16“ gründet? 4. Die Hauptkarte und die drei Nebenkarten

dürfen nicht gefaltet werden.

5. Wo mehrere Gegenstände in Frage kommen, ist außer den Einzelmeldungen (je in 4 Stücken) eine Gesamtaufstellung nebst drei Abschriften beizufügen, die enthalten muß:

a) Name des jetzigen Besitzers, seine Anschrift, Standort des

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b) Art des Gegenstandes uw..“

Eine besondere Form für die Gesatmntaufstellung ist nicht vor⸗ geschrieben.

II. Die gleiche Aufforderung ergeht an alle milnä ischen und bürgerlichen Diennstellen, in deren Gewahrsam (Betieben, in Parks, in Bergwerken, Hafenanlagen, auf Lägern, E sen⸗ bahnen, Schiffen, Werften oder sonstwo) sich derartige Gegen⸗ stände belgischer oder französischer Herkunft befinden. Soweit diese Dienststellen wegen mangelnder Sachkunde außerstand⸗ sind, alle geforderten Angaben zu machen, müssen wenigstens die bekannten oder leicht zu ermittelnden bezeichnet werden.

III Die Eigentümer, Besitzer und Gewahrsamsinhaber der bezeichneten Gegenstände sind verpflichtet, sie aufzubewahren und pfleglich zu behandeln sowie alles zu unterlassen, was eine Verringerung ihres Gebrauchsweries zur Folge haben könnte.

IV.-Auf die schweren Strasbestimmungen §§ 8—10 der Verordnung vom 28. März 1919 wird besonders aufmerksam gemacht.

Berlin, den 4. April 1919. 8 Reichsenischädigungskommlssion. Der Präsident: Hiekmann.

8

8

1 8 5 2262 8

Betrieb der Zuckerfabriken

des dentschen Zollgebiets

——õ—O———---——

im Monat Februar 1919 und in der Zeit vom 1. September 1918 bis 28. Februar 1919.

I. Es sind verarbeitet worden:

I11. Es sind gewonnen worden:

Zuckerabläufe

Verbrauchslucker

Zcitabschnitt, 1“““

tervon wurden entzuckert mittels

Rohzucker

Robe auf welchen Rüben brauchs im die Betriebsergebnisse]/ r zucker ganzen der

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(als Einwurf usw.)

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der V Stron⸗

Würfelzucker

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Kristallzucker Brotzucker

P

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Raffinade

üssige

V V V

7

Stüd

1 -

en⸗ und rümelzucker zuckerstrups

Melis

nade

einschl. des Invert⸗

andere Abläufe

gemahlene Raffi⸗ Speisesirup

gemahlener Zusammen

277 452 ß3 382

Im Februar 1919 8 840 991 12 784

In den Vormonaten Zusammen in der Zeit vom 1. September 1918 bis 28. Fe⸗ enar 1919 5.3 egegen 182 [1918 868 8 Im Februar 1919. 569 336† 3 826 In den Vormonate 3 138 957]% 19 774 Zusammen in der Zeit vom 1. September 81

1918 bis 28. Fe⸗ bruar 1919 . 23 600 10 433

1 118 4531 16 166

1 565 969 21 546

Dagegen 1917/1918

90 478

336 587

m Februar 1919 iI den Vormonaten Zusammen in der Zeit vom 1. September 1918 his 28. Fe⸗ bruar 1919 ..

Dagegen 1917/1918

Im Februar 1919 758 510 In den Vormonaten 86 271 263 Zusammen in der Zeit vom 1. September 1918 bis 28. Fe⸗ 3 bruar 1919. 5 253 8111 39 766

Dagegen 1917/1918 [92 299 388] 5 554 513 31 979)

III.

Berlin, den 8. April 1919.

1) Rübenzuckerfabriken. 207 3441 57 0731 911 394

11 736 578 858 914 190 245 13 654 58811 058 302 208 036

2) Zuckerraffinerien.

760 808ʃ1 062 171 563 692 906 623

3) Melasseentzuckerungsanstalten. 357907 22 867 2159 111 745] 164 668 2149

182 8 G 8

147 652 187535 4 308

168 518. 189 755

Zuckerfabriken überhaupt

11 529 2311 571 763 1 235 792 48 002 V V V

Gesamte Herstellung für die Zeit vom 1. September 1918 bis 28. Februar 1919 in Rohzucker berechnet: 13 333 009 âz (dagegen 1917/18: 152 30 9 42). Bei dieser Berechnung sind die unter I angegebenen Einwurfzucker in Abzug gebracht und die Verbrauchszucker im Verhältnis von 9: 10 umgerechnet

Statistisches Reichsamt. Delbrück.

* 8 ¼ 8 8 1

11 529 23 801 8410 178 851% 8 146 099

658 177 892 273 48002 11 189, 230 905 136 393 103 275 588 191 41 286 32 803

22 39 270 779 171 087 827 312 385 674 128 136

207 344-1 195 611] 204 1591 10 522 26 965 81 144 8 2“ 9S 3 3 2 384 679 140 77 689 809 977 382 158 266 32 803

9.

39 201 242 386 481 635 570 839 441 960 109 261

25 8 2 520 4106 548 521] 212 921

56 7811 122 548] 10 021] )9 371

27

51 307 42 174 3 400 023 10 172 27 101 3 037 439113 893 320 011

*

75 905 10 ‧953

304 472

-—

889 377 433 397

35 257 148 2131, 186 327] 22 436 9 584

11 736 578 1 767 374˙1 439 951 58 524 95 161 465 823 176 031 838 022 1 163 709 160 702 42 387 6 207 684116 903 1 788 579 13 655 563 11 790 542 1 304 414 52 247 162 991 729 190 135 349 735 884/1 271 913 223 183 27 101 6 432 814

32 469

43 422

920 2181 1 809, 316 544 1500241 472085

.“

——