1919 / 121 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 May 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Fran, Marje Timofejewa Thauer, ge⸗ borene Matwejewa, fröher in Petertburg in Raßland, jetzt undekannten Aufent⸗ Hünt. auf Grund des § 1555 Bürgerlichen Gesetzbuchs auf Chescheidung mit dem Antrage, die Ehe der Partesen zu scheiden, die Beklagte für allein schuldig zu er⸗ klären und ihr die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Der Kläger ladet die Be⸗ agte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivilkammer des Landgerichts in Königsberg 1. Pr., Kaiser⸗Wilhelm⸗Damm 14/16, auf den 30 Stiptemder 1919, Vormittags 9 Uhr, Scal 202, mit der Aufforderung, einen bei dem grdachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird biser Auszug der Klage bekannt gemocht. Königsberg i. Pr., den 22. Maij 1919. Born, 5. R 229/19. Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[22147] Oeffentliche Zustellung. „Die Frau Maurer Frieda Felscher, geb. Vierus, in Wülfel bei Hannover, bei der Firma Juch & Kurz, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Justizrat Hembd in Landsberg a. W., klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Maurer August Felscher, früher in Trebitsch bei Driesen, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 2. Z'vilkammer des Land⸗ gerichts in Landberg a. W. auf den 2. Oktober 1919, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten

vertreten zu lassen. 2 R 106/19. Landsberg a W., den 22. Mai 1919. Der Gerichisschreiber des Landgerichts.

[22148] Orffenliche Zußs⸗ Uung.

Der Friseur Heimann Hesse in Sonne⸗ berg, Prozeßbevollmächtigter: der Rechts⸗ anwalt Dr. Frey oldt in Sonnebeig, klagt gegen seine Ehefrau Louise Hesse, geb. Häublein, zusetzt wohnhaft in Mürzburg, wegen Chebruchs, bö⸗williger Verlassung und Zerrüttung der Ehe durch un⸗ Ipaemessenes Verhalten, inebesondere durch M shanplung seines erstebelichen Sohres, mnit dem Antrage auf Scheidung der Ebe urnd Erklärung der Beklagten für den allein schuldigen Teil. Der Kläger sadet die Beklagte zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die 1 Zivilkammer des Landgerichts zu Meiningen auf Frei⸗ rag, den 19. September 1919, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bel diesem Gerichte zugelafsenen Anwalt zu besellen.

Meiningen, den 24. Mai 1919.

Der Perichtsschreiber des Landgerichts:

Stäblein.

[21526] Oeffentliche Zustellung.

Lergenmüller, Joharn, Friseur in München, Auenstraße 36/1, Klaͤger, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt J. Hofmann in München, klagt gegen seine Ehefrau Albertine Lergenmüller, geb. Bies, zu⸗ letzt in Parie, zurzeit unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagte, nicht vertreten, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen: I. Die Ebe der Streitsteile wird abs Ver⸗ sPulden der Beklagten gesckieden. II. Die Be⸗ klagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen bezw. zu erstatten. Per Kläger ladet ie Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Zivilkammer des Landgerichts München 1 auf Montag, den 6 Oktobrr 1919, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlicken Zustellung wird dieser Auszug der Klage dekannt gemacht.

Mänchen, den 14. Mal 1919.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts

München I.

[21525] Oeffentliche Zustellung. Mößbauer, Elisaberh, Banibeamtens⸗ ebefrau in München, Agnesstraße 64/0 *† Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schlesinger in München, klegt gegen ihren Ehemann Reinhold Mößbauer, Jurist bei der Deutschen Bank in Lzuencs MAiret (Argentin ien), let ter Wahnsitz im Deutschen Reich in München, Beklagten, nicht vertzeten, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen: I. Die Ehe der Streitsteile wird aus Verschusden des Beklagten geschieden. II. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstrests zu tragen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur

mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits

vor die I. Zivilkammer des Landgerichts

Mänchen I cuf Freitag, den 28. No⸗ venber 1919, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als

Prozeßbevollmächtigten zu hestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

[Rechtsstreits auftuerlegen.

3. Oktober 1919, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Naumbura a. S., den 22. Mai 1919. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

21528] Oeffentliche Zustellung. R57/19.

Der Arbeiter Heimich Reiners in Eirns⸗ warden, Weserstr. 127, ö tigter: Rechtsanwalt Th. Ruhstrat, hier, ktagtgegen seine Ehefrau, Anna geb. Bittner, jetzt unbekannten Aufentbalts, auf Grund des § 1567 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die zwischen den Parteien besehende Ebe zu scheiden, die Beklagte für den schuldigen Teil zu erklären und ihr die Kosten des Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Landgerichts in Oldenburg auf den 10. Juli 1919, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oldenburg, den 19. Mar 1919. Möller, Gerichtsaktuargehilfe, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

22150] Oeffentliche Zustellung. 4. 8

Die Cbefrau des Kaufmanns Felix Robiné in Saarbꝛücken 3, Bahnhof⸗ straße 50, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Niedner in Saarbrücken, klagt gegen ihren Eh mann, den Kaufmann Felix Robir E, früher in Merchweller, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufentboltsort, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die am 21. Fevruar 1911 vor dem Standes⸗ beemien in Friedrichsthal geschlossene Ehe der Parteien zu scheiden und den Be⸗ kiaagten für den schuldigen Teil zu er⸗ klären. Dte Klägerin ladet den Beklaaten zur möündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die vierte Zivilkammner des Land⸗ gerichis in Soarbrücken auf den 16. Sep⸗ tember 1919, Vormitrags 10 Uhr, mit der Auffordcrung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. R. 172/19.

Saarbrücken, den 16. Mai 1919.

Otterbach, Afsistent, Gerichtsschrelber des Landgerichts.

[215291 Oeffentliche Zustellurg.

In Sahen der Arkbeiterfrau Matbilde Scharfenberg in Wittenburg, Proteß⸗ bevollmächtigter: Rec:hteéanwalr Dr. Neu⸗ beck in Schwerin, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Heinrich Scharfenberg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, ladet die Klög rin, nachdem das bedingte Endurteil vom 11. Janvar d. J. die Rechtskraft erlargt hat, den Beklegten zur weiteren mündlichen Verhandlung und Leistung des der Kläerin auferlegten Urtetlstides von die zweite Ziviskfammer des Mecklen⸗ burgischen Landgerichte in Schwerin ouf Donunerstag, den 10. Juli 1919 Voꝛm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassene: Rechtsanwalt zum Proz⸗ßbevollmäͤchtigten zu bestellen, und mit dem Antrage, der Klägerin den Eid drrch das Amtegericht in Wittenburg abnehmen zu lassen.

Schweria, den 21. Mai 1919.

Der Gerichtsschreiber des Mecklenburgischen Landgericht;.

[21531] Orffrntliche Zustellung.

Der Hauptvertetlungsausschuß des Schuhbandels, vertreten durch seinen Vor⸗ sand Heinrich Schimmer in Berlin, Neue Friedrichstraße 23, Proz p evollmächtigte: Rechlsanwälte Dr. Bruno Saenger vnd Dr. Goldstrem in Berlin, Königstreße 45, klagt gegen die Bereinigte Hürtenwerke, Gurbach Eich⸗Düdelingen Akt.⸗Ges., bertreten durch ihren Verstand in Püde⸗ lingen Werk (Großherzogtum Loxemburg), unter der Behauptung, daß die Betlagte ihm für gelieferte 5219 Poar Kritgsschuhe den Betrag ron 79 382,35 verschulde, mit dem Antrage, die gzeklagte zu ver⸗ urteilen, aa den Kläger 79 849,71 nebst 5 % Zinsen von 79 382 35 jeit 23. No⸗ vember 1918 zu zahlen und das Urteil gegen Sichtrheitsleiuung für vorlänfig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger laret die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die 7. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Iin Berlin, Gerichtageddude Grunerstraße, 2 Treppen, Zimmer 78/80, auf den 20. Oetober 1919, Vormittags 10 Uhr, mit der Aafforderung, esnen bet dem gedachten Berichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Z ong wird dieser Auszug der Klage brkannt gemeocht.

Berlin, den 22. Mai 1919.

Bayer,

dieser Auszug der Kiage bekonntgemacht. Mlünchen, den 16. Mai 1919.

Der Gertchtsschreiber des Landgerichts München I.

[22149] Oeffentliche Zußtellung.

Die Frau Klara Jatper, geb. Gruns⸗ mann, in Steßsurt, Atzendorferstrafe 15, Klägerin, Prozef bevollmachtigter: Richts⸗ anwalt Kroeber in Naumburg a. S., klagt gegen ihren Ehemann, den Analytiker

Eerichtsschreiber des Landgerichts I. 122152] 88 Oeffentliche Zustellung. 53. 0 167.19

Die Maschtnenfabrik Gebr. Weol er in Seebausen Kr. W., Proleßbe vollmächtigte: Justtzrat Dr. Benno Mühfam ued Ilch in Berlin, Französtschestr. Nr. 16, klagt gegen uro Kocoperaevyi Kolna y in Warschau, Kopernikastraße Nr. 30. unter der Behauptung, daß die Beklagte der Klägerin für die lt. Rechnungen vom

Albert Jasper, früher in Zeitz, jetzt un⸗16 und 22. Mat 1914 gelieferten Ma⸗ kanrten Aufenthalts, mit dem Antrag“, schiren 3255,50 verschulte, mit dem

ie Ehe der Parteien Beklagten die Kosten des Rechtestreits

uf:uerlegen. Die Klägerin labet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivitkammer des Landgerichts in Naumburg a S., Mankt 1, Eingang Herrenstraße, auf den

zu scheiden und dem

Antrage, die Beklaate zu verurteilen, ar die Klägerin 3255,50 nebst 5 % Zinsen

seit dem 22. August 1914 zu zahlen sowie

das Urteil gegen Sicherheitaleistung für 1.Sg. vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet die Beklegte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits ver

die 9. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Izu Berlin C 2, Neue Friedrich⸗ straße 16/17, II. Stock, Zim mer 61, auf den 17. Sepiember 1919, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufsorderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanntgemacht. Berlin. den 23. Mai 1919. Titz e, Gerichtsschreiber des Landgerichts I.

[22153] Oeffentliche Zustenung.

In der vor dem Lanegericht Dresden anhängigen Zivilprozeßsache des Arthor Ferdinend Wingrow von Trützschler⸗ Falkenstein in Lydenburg (Tranzycal), Klägers, früh⸗rer Prozeßbevollmächtigter: Rechteanwalt L. Kästner in Dresden, gegen 1) Leutnant z. S. a. D. Fritz Paul Kurt Waldemar Ernst von Trützschler⸗Falken⸗ stein in Niederlößn itz bei Dresden, Lange⸗ straße 14, gesetzlich vertreten durcdh seinen Pfleger Rechtsanwalt Dr. Seifert in Dresden, 2) Elise Marie Auauste verw. Astfalk, geb. von Trützschler⸗Falkenstein, in Groß Lichterfelde bei Berlin, Drake⸗ strate 44, 3) Hans Louis Kurt Viktor von Trützschler⸗Falkenstein, früher Leutnant beim Infantrie⸗Regiment Nr. 93 in Zerbst, 4) Kurt Otlo Louis von Trützschler⸗ Falken⸗ stein gesetzlich vertreten durch steine Mutter, Olga Karoline von Trützschler⸗ Falkenstein, in Oberlößnitz, König Albert⸗ straße 24, 5) die Hauptmannzebefrau von Boeltzig, geb. Freiin von Schrötter, in Ratzeburg, 6) deren Ehemann, den Hauptmann und Kompagniechef im Jäger⸗ bataillon Nr. 9 Boeitzeg in Ratzeburg, Beklagte, Projeßbevollmschtigter: Rechtzanwalt Dr. Herrrsdorf in Kötzschen⸗ broda wo⸗gen Auskunstserteiluna und Pflichtteilszahlung, laden die Beklagten den Kläger zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits über die Haupisache vor die 12. Zivilkammer des Landgerichts zu Dresden auf den 8. Juli 1919, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerschte zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen, nachdem sein früberer Proz- bevollmächtigter ver⸗ storben ist. (Aktenzeichen 12 Cg 160/19.) Die Beklagten werden die Abweisung der Klage beantragen.

Dresden, den 22. Mei 1919.

Der Gertchtsschreiber des Landgerichts.

[22154] Oeffentliche Zustellung

Der Dr. med. Schäfer in Düsseldorf, Proießbevollmächtigtee: Rechtsanwelt Dr. Cüppers in Düsseldorf, klagt gegen den Josef Sveida, unbekannten Aufenthalte, früber in Düsseldorf, wegen Unterschlagung eines Anzugs und eines Mantels, mit dem Antrage, den Beklagten als Gefamt⸗ schuldner mit dem gleichfalls. beklagten Schneidermeister Wolfgang Sveida in Dsisseldorf kostenpflichtig und gegen Siche“⸗ heitsleistung vorläusig pollstreckbar zu ver⸗ urteilen, au Kläger 1700 nebst 4 pHd Zinsen seit dem Klagetage zu zahlen. Der Kläger ladet den Berlzaten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Zivilkammer des Landgerichts in Düsseldorf auf den 3. Okisber 1919, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen R⸗chtsanwalt als Prozeßb-voll⸗ mächtiaten vertreten zu lassen. 5 0. 259/19.

Düsseldorf, den 19. Mai 1919. Linn, Gerichtsschretber des Landgerichts.

[21533³] Oeffentliche Zustellung. 10. O0. 239/19. Der Telegtaphenanwärter Max Rarloff in Frarkfurt am Main, Kaiserhofstraße 16, Proz Sbevollmächtigter: Rechtzanwalt Dr. Heirsheimer, klagt gegen den Paul Hec⸗⸗ mann, . Zt. unbekannten Aufenthalts, früher in Frankfurt a Main, unter der Behauptung, daß Beklagter alz Haus⸗ diener des Hoteis der Stalt F⸗iedber einen Diebstahl ron Wäschestücken ꝛc. zum Nechteil des Klägers und dessen Ehe⸗ frau verübt habe, mit dem Antrag, den B.klagten durch eventuell gegen Sicher⸗ heitzleistung für vortäufig vollstreckbar zu erklärendes Urteil zu verurteilen, an den Kläger, zu Händen seines Prozeß⸗ bevollmöchtigten, 698,70 nebst 4 % Zinsen vom Tagse der Klagezustellung an zu zchlen und ihm arch die Kosten des Rechtsstreits einschließlich derjenigen des vorzugegangenen Arrestverfahrens 10 G 9/19 aufzuerlegen. Der Kläͤger ladet den Beklagten zur mündlichen Nerhandlung des Rechtsstreits vor die fünfte Zivinkommer des Landgerichts in Frankfurt a. Main auf den 25. September 1919 Vor⸗ mütans 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerschte zu⸗ gele ssenen Rechtsanwalt al: Prozeßbevoll⸗ mächtitgten vertreten zu lassen. Feankfurt a. M., den 17. Maj 1919. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[21534] Oeffeutliche Zustellung.

Die Firma Heldenreich & Harbeck, Hambura, vertreten durch Rechttanwalt Dr. Hallier, klagt gegen das Kaiterlich Osmazische Reich, vertreten durch das Kaiserlich ormantsche Kriegeministerium, Konstantinopel, wigen Forderung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, der Klägerin 89 795 neb t 5 % Zinsen vom 1. Jui 1918 nebst westeren 2 % Lagergelb seit dem 1. Jult 1918 zu zahlen nach Empfang von vier von dem Be⸗ klaͤaten bei der Klägerin bestellten Vier⸗ fachg schoßdrehbänken und die Kosten einschl. der Kosten des Arrestverfahrens in

Sachen 7. XI 279/19 zu tragen. Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handkung des Rechtestreits vor das Land⸗

i in Hamburg, Zivilkammer 11 L1“ Sievekingplatz, euf den 10. Jurt 1919, Vorminags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zrea⸗ der öffentlichen Feelang 1 dieser Auszug der Klage

ekanntgemacht.

aeen den 20. Mai 1919.

Der Gerichtsschreiber des Landgerschts.

[22156] Oeffentliche Zustellung. Ladung des Privatklägers vor das Berufungsgericht.

In der Prtvatklagesache Herbst, Fried⸗ rick, Erdarbeiter von Bonnbof, Nats⸗ gericht: Heilebronn, nun unbekannten Auf⸗ enthalts, Privatklger, Berufungsführer, nicht vertreten, geqen Sellmeier, Xaver, Gaftwirt in Attenkirchen, Post daselbst, Privatbeklagten, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Röser in Freising, wegen Körper⸗ verletzung, wird der Privatkläger Friedrich

Schöffengerichts Moosburg vom 4. April 1913 das Rechtzmittel der Berufung eingelegt hat, auf Anordnung des Vor⸗ sitzenden der Strafkammer des Land⸗ gerichts Landsbut hiemit vorgeladen, am Freitag, den 22. August 1919, Bormittags 10 Uhr, pünktlich vor der genannten Strafkammer als Berufungk⸗ gericht im Sitzungssaal Nr. 15 m er⸗ scheinen, damit daselb’“ zur Hauptverhand⸗ lung über die ergr’ffene Berufung ge⸗ schritten werde. Zugleich wird dem Friedrich Herbst eröffnet: 1) daß es ihm freistehe, die Ladung von Zeugen und Sachverständigen oder die Herbeischaffung anderer Bewessmlttel bei dem Vorsitzenden der Strafkammer des Landgerichts Landsbut zu beartragen, oder Personen, deren Ver⸗ nehmung er wünscht, zur Hauptverhand⸗ lurg mitzubringen oder unmittelbar laden in lassen, daß jedoch letzterenfalls diese Personen unter Angabe ihres Wohn⸗ oder Aufenthalteortes sofort dem Angeklasten namhaft zu machen sind, 2) daß es zu⸗ lässig sei, daß er sich durch einen mit schriftücher Vollmacht versehenen Ver⸗ teidiger vertreten lasse, 3) daß aber im Falle beim Beginn der Hauptverhandlung weder er selbst noch ein mit schriftlichen Vollmacht versehener Vereiditger er⸗ schienen und auch das Ausbleiben nicht genügend entschuldigt it, die Berufung sofort werd verworfen werden. Da die öffentliche Zustellung der Ladung an Frtedrich Herbst durch Beschluß der dies, gerichtichen Strafkammer vom 8 Mai 1919 bewilligt ist, wird vorstehender Ladungsauszug und die Terminbbestimmung zum Zwecke der öffentl chen Zustellung an Friedrich Heibst bekannt gemacht. Laudshut, 21. Mai 1919. Gerichteschreiberet des Landgerchis Landshut t. B.

22160] O⸗- ffentliche Zustellmng. Der Fastwirt Heinrich Strunck zo Cöln⸗Mulheim, Feiheitestraße, klag: gegen die Eheleute Wirt Rubdy Wilhelm Chvistesen, fräber zu Neyß, jetzt ohn bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort unter der Behauptung, daß ihm gegen die Beklaaten nachdezeschnete Antprüche zustehen, nämlich à. 4700 ℳ, weil die Beklagten ihren Verpflichtungen, aus den Einkünften des Hauses, Sternstraße 104, in Neuß die Lasten zu decken, insbesordere die Hypoth⸗kenzinsen zu zahlen, nicht nach gekommen sind, so daß bis zum 1. 1. 1917 4700 rückständiag waren, b. 3600 als Schadenersatz für die Benutzung der Hastwirtschaft und der Wobnräume des⸗ selben Hauses im Jahre 1914, c. 1700 für veräußerte, ihnen nicht gehörige Ein⸗ richtungsgegenstände dleres Hauses, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verur⸗ teilung der Beklagten alt Gesamtschuldner an den Kläger 10 000 nebst 4 % Zinsen seit dem 1. 1. 1918 mu zahlen und das Urteil für vorläusta vollftreck⸗ bar zu eiklären. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rech’sstrelts werden di⸗ Beklagten voe das Amtsgericht in Neuß Sitzungtssaal auf den 11. August 1919 Vormittags 9 Uhr, geladen. Neuß, den 6. Mai 1919. Sträatmann, Rechnungsrat, Gerichtsschreiber des Amtögerichts.

22162] Orffentliche Zustellung.

Der Lohnfuhrwerksunternehmer Otto Legat in Reichenbach, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Jußizrat Dr. Wehner in Reichenbach, klagt gegen den Steinsetz⸗ meister Emil Bernhard Schreiterer, früber in Reichenbach, jetzt unbek. Aufenthalts, mit dem Aatrage auf Verurteilung des Beklogten zur Zahlung von 772 96 als Gegenleistung für Lohnfuhren und Lagerspesen aus den Jahren 1913/14, und zwar 5 % Zinsen von 658 36 seit dem 1. August 1914, von 25 sei: dem 1. Januar 1916, von 25 feit dem 1. Januar 1917, von 25 ftit dem 1. Januar 1913 und von 25 seit dem 1. Januar 1919. Er will das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt haben. Der Kläger ladet den Beklaaten zur mündlichen Ber⸗ handlung des Rrchtsstreits vor die zweite Kammer für Handelssachen des Land⸗ gerichts zu Plauen auf den 3. Jnli 1919, Vormittags ½111 Uhr, mit der Aufforverung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechseanwalt a's Prozeßbevollmäͤchtigten vertreten zu lassen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt⸗ gemacht.

Plauen, den 23. Mat 1919,

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Herbst, nachdem er gegen das Urteil des

111161.“

221 58] Orffeptliche Zustellung.

In der Prozeßsach“ des Braueresbesigen (Karl Scheffler in Mepenburg, Rldden vertreten durch den Rechtsanwalt von de⸗ Osten in Mepenburg, gegen den Hand⸗ lungsgehilfen Leo Kröniug, früͤher in Mevyenhurg, jetzt unbrkannten Aufenthaltz⸗ Bektagten, wegen einer Forderung von 178,50 ℳ, wird der Beklagte hierdurch zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits voe das Amtzsgericht in Mevenburng auf den 14. Juli 1919, Mittags 11 geladen. Der Kläger hat beantragi, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstrecbar zur Zahlung von 178,50„ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. April 1919 zu verurteilen. Zum Zwecke der öffent. lichen Zustellaung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mayernburg, den 15. Mai 1919. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichtz: Kellermann, Aktuar.

[22161] Oeffentliche Zustelung und Ladung.

ie Inwohnertn Franzisfka Maier und der Pridatier Johann Rappmannzberger, beide von Gergweis, klaagen gegen die ledige, vollj. Anwesensbesitzerin Elisabeth Heiß, frühber in Gergweis, jetzt nohe⸗ kannten Anfenthalts in Nmerika, und be⸗ antragen in vorräufig vollstreckbaren Ur⸗ teilen die Bekiagte zur Zablung: 2. von 100 nebst 4 % Zinsen hieraus seit 1. Mai 1913 an die Klägerin Franziska Maier und b. von 200 nebst 4 % Zinsen hieraus seit 3. Oktober 1913 an den Klaͤger Johaun Rappmannsbeiger m verurteilen. Die Beklaate El;sabetb Heih wird hiemit zur mündlichen Ierhandfung der Rechtastreit⸗ auf DienStag, den 5 Angnust 1919. Vormittags 9 Uhr, vor das Amtsgericht Osterhofen, Sitzungs saul, geladen.

Osterhofen, 17. Mat 1919. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts,

[22164]

Zur Festsetzung des Uebernahmepreises für entetaneten Kriegsbedarf: 1) (IIe. A. V. 4600/18) Rühsen, Oelrettigsagt, Sonnenblumensaat, Dotter u. Hederich (63 488 kg netto), bei Firma Gustad Link, Köntasherg i. Pr., enteignet; 2) (Ile⸗ àA. V. 90/19) 2 Bruchbänder in Post⸗ vak ten (Nr. 469 u. 935) aus Londen, beim Pak⸗tpostrmt Berlin; 3) (IIe. A. V. 2312/19) Tabak, Zigaretten in Post⸗ p keten (Nr. 59, 61, 64, 74, 75, 76, 77, 78, 27). Abs. die Brizisch Amerfa Tobocco Comp. in Bristol; 4) (IIe. A. V. 2304/19) Olivenöt. Tabak, Zigarctten, ¼ 1 Sädweir, Safran, Proben von Esse zen, 4 kg Erdynüsse, 3/1 Dosen Salm in Postp krien (Nr. 284, 966, 967, 56, 1, 434, 580, 451, 293, 340); 5) (IIe. A. V. 2308/19) Kognak u. Likörproben, Zigatenen, O-lfardi en, Anchovis n Oel, Thunfiiche in Oel, Makreelen in Oel, in Postpaketen (Nr. 792, 1, 2, 6, 3, 4, 5, 420, 434, 435), mit ausländischen Ab⸗ seudern und ausländischen Empfängenn; 6) (II e. A. V. 2310/19) Tafetrostnen, Rumproben, Magenlikör, Zigarren, Ziga⸗ retten, Chin. Tee, ½ 1 Torayer, Cheny Beandy, ½¼ 1 Vanille, Ziffer 3—6 beim Bahaopostamt X, Cöln, enteiganet, soll am 18, Juni 19 19, von 10 Uhr an, vor dem Reichswirtschaftsgericht verhandelt verden. Die Eigenrümer werden hiervon benachrichtigt. in dem Termin wirdd heea dag auch wenn sie nicht ver⸗ ireten sind.

Berlin SW. 61, Gitschinerstr. 97, den 21. Mai 1919.

Reichswirtschaftsgericht.

[22165]

Zur Festsetzung des Uebernahmepreisag für 2,35 kg lohg. Lederriemen einf. „., bei der Sraatsanwaltschaft in Leipzig ent⸗ eianeten Kriegsbedarf, soll am 5. Jum 1919, um 10 Uhr, vor dem Reichz⸗ wirtschaftsgericht verhandelt werden. Der Eigentümer wird hiervon benachrichtigt, In dem Termin wird verhandelt, auch wenn er nicht vertreten ist.

Werlin SW. 61, Gitschinerstr. 97, den 24. Mai 1919.

Reichswirtschaftsgericht.

[22168]

88 nehe Eigentümern gehoͤrige egenstände: g. 1) 102 Postpakete, enthaltend Stoffe Kurz⸗ und Manyfakturwaren, besaln⸗ 115 beim Bahnpostamt X in Cöln⸗

eutz, 1

2) 78 Bollen, gezeschnet J. A. 449 6, enthaliend 204,1 m Wollwaren,

3) 1 Klste, gezeichnet J. K. 352, 69 107,06 m wollene Hosen⸗, Mante und Anzugstoffe,

4) 1 1Ses gezeichnet J. S. 435, ent halrend 158 m Wollwaren, ze 5 zu 2 82 Tecgfae bei Firma

annes Ick in Danzig,

5) a. 1 Kifte, e et B. 2264, g. halten? Samt⸗ und Seidenwaren, 2403, 19

b. 1 Kiste, gezeichnen M. 12, 21. 1 Pekzkragen und Muff und 36,

H. seidenen Kleiderstoff, Pris soll auf Anordnung des Herrn den denten am 12., Inani 1919, den mittags von 10 ½ Uhr a?, vor 61 Reichawirtschaftogericht in Berlin 8 ve⸗ SGitschinerstraße 97, I. Obergeschohe. 29 bandelt werden. Die unberanmen tgn tümer werden biervon benachrich 9 bevm dem Termin wird verbandelt und euts dn werden, auch wenn sie nicht vertreten! sollten. 1.“ Berlin, den 24. Maij 1919. Neichswirtschaftsgertcht.

vnmheeeeeeee

Bekanntmachung, betr.

Zur Festsetzung des Uebernahmepreiscz

Ber Heingupreig brträgt virrteljährlich 9 ℳ. Ake Zostanstalten neymen Arstellung an; für Berlin auß er den Postanstalten und Zeitungsuertrieben für ürlbstabhvler

Wilhelmstratze 32.

nueg die Grschäftsstelle SW. 48, Einzelune Nummern kosten 25 Pf.

1““

Reichsbankgirokonto.

ä8—— Frhseneee 2 e; -60 N . 6,2 8 8 5 8 88 8

Anzeigenprets für den Raum einer 50 Pf., einer 3 gespalt. Einheirszeile den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 20 v. H. erhoben.

gespaltenen Einheitszeile 90 Pf. Außerdem wird auf

R -

luzeigen nimmt an:

d52 Geschaftsen⸗ des Neichs⸗ und Staatsanzeigers

Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.

Mittwoch,

Postscheckkonto: Berlin 41821. 8 8

Deutsches Reich.

Ernennungen ꝛc.

Abänderung des Erlasses über die Verhängung des Be⸗ lagerungszustandes über den Regierungsbezirk Stettin.

Brkanntmachung, betr. Beendigung einer Zwangsverwaltung.

Aufhebung einer Zwangsverwaltung.

Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummern 103 und des Reichs⸗Gesetzblatts. 1 1

1 Preußen.

8öö“ 2 Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. Handelsverbote.

Deutsches Reich.

„„Der Herr Reichspräsident hat tas ständige Mitglied des Keichsversicherungsamts, Geheimen Regierungsrat Dr. Lipp⸗ naun zum Senatspräsidenten im Reichsversicherungsamt

8 8 8 2. 1

Der Erloß vom 17. Mai d. J, betreffend Verhängung des Belggerungszustandes über den Regierungs⸗ bezirk Stettin, wird dahin abgeändert, daß der welagerungszustand nur mehr über den Stadikreis Steittin sog ie die Landkreise Randow, Greisebhagen und Stargard zufrechterhalten, im übrigen aber aufgehoben wird.

Berlin, den 23. Mai 1919. 1“ Der Reichspräsident. T1TVTNV161 Scheidemann.

Bekanntmachung.

„Die Zwangsverwaltung über den Anteil des ameri⸗ lanischen Staatsangehörigen Carl Gerhard Roosen in Minne⸗ wwolis an dem Grundstück, belegen in Hamburg, Esplanade 16, it nach dem freihändigen Verkauf des Grundstücks beendet.

Hamburg, den 23. Mai 1919. u“

Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Sthamer.

Bekanntmachung. Die auf Grund der Bundesratsverordnungen vom 14. und

2. Dezember 1914 angeordnete Zwangsverwaltung der

Geundstücke Bürgerweide 71/73 und Wilhelminenpassage 7, 9, II, 13, 8, 10, 12, 14 in Hamburg ist aufgehoben.

Hamburg, den 24. Mai 1919. 1 8 Deputation für Handel, Schifsahrt und Gewerbe. Sthamer.

.“

Die von

und 104 heute ab zur Ausgabe gelangenden Nummern 103

des Reichs⸗Gesetzblatts enthalten: Nummer 103 unter

6 Nr. 6862 eine Verordnung zur Abänderung der Verordnung armber und bierähnliche Getränke, vom 23. Mai 1919, 9. „Nr. 6803 eine Anordnung, betreffend das Verbot der unsfuhr, Veräußerung oder Verpfändung ausländischer Wert⸗ tnpjere, vom 21. Mai 1919, Nummer 104 unter sr. 6864 eine Verordnung über die Geltendmachung von faborüchen von Personen, die im Ausland ihren Wohnsitz⸗ 2 dn, vom 24. Mai 1919, unter 1 S8 r. 6865 eine Verordnung über die Verjährungsfrist des Seversicherungsrechts, vom 24. Mai 1919, und unter 1nn 966 eine Verordnung über die Fristen des Wechsel⸗ Scheckrechts für Elsaß⸗Lothringen, vom 21. Mai 1919. Berlin W. 9, den 26. Mai 1919. Postzeitungsamt. Krüer.

104

Preußen. Finanzministerium.

1 Die Rentmeisterstelle bei der Kreiskasse in Stettin, Regierungsbezirk Stettin, ist zum 1. August d. J. zu besetzen.

F

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

Zum Rektor der Technischen Hochschule in Aachen für die Amtszeit vom 1. Juli 1919 bis Ende Juni 1921 ist der ordentliche Professor, Geheime Regierungsrat Wallichs er⸗ nannt worden.

Der bisherige etatsmäßige Professor an der Akademie in Posen, Geheimer Regierungsrat Dr. Lehmann ist zum ordentlichen Honorarprofessor in der philosophischen Fakultät der Universität in Breslau und

der bisherige Seminarlehrer Behrens aus Uelzen zum Kreisschulinspektor in Celle ernannt worden.

Die Wahl des Oberlehrers Dr. C reutzberg an dem Realgymnasium in Cöln⸗Deutz zum Direktor des Real⸗ gymnasiums in Eupen ist namens der Preußischen Staats⸗ regierung bestätigt worden.

Die Wahl des Stadt⸗ und Kreisschulinspektors Dr. Wacke in Berlin zum Direktor des städtischen Sophien⸗Lyzeums in Berlin ist bestätigt worden.

Bekanntmachung. 1

Auf Grund des § 1 der Bundesratsverordnung über die haltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) wird dem Fleischermeister Heinrich Blume in Döhren (Kreis Gardesegen) der Betrieb der Fleischerei sowie der Handel mit Fleisch und Wurst⸗ waren untersagt und sein Betrieb geschlossen.

Gardelegen, den 19. Mai 1919. 1 8 von Alvensleben.

Der Landrat. 85

8 11“

8 Bekanntmachun Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuperlässiger Personen vom Handel (RGBl. S. 603), habe ich dem Kohlenbändler Carl Wessel in Ostscheidt b. Löhne i. W. den Handel mit Heiz⸗ stoffen aller Art (Kohlen, Koks, Briketts) wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb u ntersagt. Die Kosten der amtlichen Bekanntmachung dieser Verfügung im Reichsanzeiger und hiesigen Kreisblatt sind von dem Betroffenen zu zahlen. Herford, den 19. Mai 1919. Der Landrat. von Borries.

1 Bekanntmachung. 8 Auf Grund des § 1 der Verordnung über das Fernhalten unzu⸗

5

verlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) in Verbindung mit Ziffer 1 der dazu ergangenen Aus⸗ führungsanweisung vom 27. desselben Monats habe ich den Firmen S. Lebenbaum in Höxter, Jonas Levy in Driburg, Moses Schiff in Driburg, S. Mannsbach in Beve⸗ rungen und C. und H. Mannsbach in Beverungen für das Reichsgebiet den Handel mit Häuten und Fellen jeglicher Art untersagt. 8 HFörter, den 24. Mai 1919.

S

NRiicchtamtliches.

.

8 Deutsches Reich. -

In seiner Antwort auf die zweite deutsche Saarnote erklärt der Präsident der Friedenskonferenz Clemenceau unter anderem:

„Ueberdies sieht der Vertrag nach einer 15jährigen Frist eine Volksabstimmung vor, die jener Bevölkerung von so zusammen⸗ gesetzter Natur erlauben wird, m vpoller Freiheit und in nicht notwendiger Weise zum Vorteil Frankreichs oder Deutschlands die endgültige Grundlage für das Gebiet, in dem sie lebt, zu be⸗ stimmen.“

Dieser Versuch Clemenceaus, noch einmal die Bevölkerung

des Sasrgebietes als eine zusammengesetzte, d. h. aus ver⸗ schsedenen nationalen Elementen gemischte Bevölkerung hinzu⸗ stellen, um hierdurch eine Volksabstimmung zu zechtfertigen, ist, wie „Woriffs Telegraphenküro“ bemerft, wiederum eine Speku⸗ falion auf die Uakennnis der Alliserten und der Neutralen. Deomgegenüber tam nicht oft und scharf genug betont werden, daß es sich bei der Saarbevölkerung keineswegs um eine zu⸗ sammengesetzte Bevölkerung handelt. Von keinerlei fremden

HennxEANTTARAeenECw eneunr

meldung“

Elementen untermischt, ist diese Bevölkerung rein deutsch. Eine Vollsabstimmung über ihre Zugehörigkeit müßte deshalb von jedem ehrlichen Menschen als die größte Unmoral gebrandmarkt werden. Daß die französische Regierung doch . letzten Endes vor einem solchen Verbrechen zurückschreckt, be⸗ weist die Forderung, eine Ab timmung erst in 15 Jahren vornehmen zu wollen. In diesen 15 Jahren hofft die fran⸗ zösische Regierung das zu erreichen, was heute noch nicht ist, nämlich: die Saarbevölkerung zu einer „zusammengesetzten“ zu machen. Zu diesem Zweck sucht sie schon jetzt durch Aus⸗ weisungen die Bevölkerung, Arbeiter und Beamte, zu dezi⸗ mieren und an Stelle der Ausgewiesenen französische Familien anzusiedeln. „Ausdrücklich behält sich Frankreich auch vor, während dieser Zeit im Saargebiet fremde Arbeiterelemente zu beschäftigen.

-—

„Infolge der in den letzlen Tagen mit größerer Bestimmt⸗ heit aufgetretenen Zeitungsäußerungen über die beabsichtigte Gründung des Sonderstaates Rheinland verbreilete sich gestern in Cöln, wie „Wolsss Telegraphenbüro“ meldet, das Gerücht, daß die Ausufung durch eine Gruppe von Politikern in Koblenz am gestrigen Tage vollzogen werden solle. Jafolgedessen hat die organisierte Arbeiterschaft Cölns sosort, ohne daß von der sozialdemokratischen Parteileitung oder den Gewerkschaften eine Initiative hierzu ausgegangen wäre, die Arbeit eingenellt und die Fabriken verlassen, um durch eine öffent⸗ liche Kundgebung ihren festen Willen darzutun, gegen jede Abtretung der Rheinlande von Deutschland Front zu machen. Große Umzüge bewegten sich durch die Stadt, an denen 10 000 Arbeiter und Angestellte sämtlicher Cölner Betriebe teilnahmen. Die Kundgebung verlief in voll⸗ kommener Ruhe uod Oidnung. An die Arbeiter wurde die Aufsorderung gerichtet, heute Mittag die Arbeit wieder auf⸗ zunehmen.

Von zuständiger amtlicher Stelle wird erklärt, daß die Ausrusung bis zur Stunde nicht Wirklichkeit sei und einem soichen Schritt auch mit allen rechilichen Mitteln entgegen⸗

getreten werden würde.

Die belgischen Truppen haben einer zufolge am Montaz Eupen, Herbesthal und Raeren besetzt.

„Havas⸗Reuter⸗ Moresnet,

8

—“ 1“ Am 12. Mai d. J. wurde auf Anregung des Reichswirt⸗ schaftsministeriums der „Fachverband B der Metallwirt⸗ schaft“ mit dem Sitz in Berlin W. 9 (Potsdamerstr. 10/11) als Selbstverwaltungskörper der beteiligten Hersteller⸗ Handels⸗ und Abnehmerkreise gegründet. Er bearbeitet die Fragen sämt⸗ licher unedler Metalle vom Exrz bis einschließlich zum Halb⸗ fabrikat (mit Ausnahme von Eisen, Mangan und Ferro⸗ legierungen) sowie die Edellmetall⸗ und Schmuckwarenwirischaft einschließlich der Fertigfabrikate. Sämtliche Organe des Selbst⸗ verwaltunnskörpers sind paritätisch aus Arbeitnehmern und 8 gebildet. Vorsitzender ist zurzeit Herr von der

orten.

Der Verband übernimmt laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ mit Wirkung vom 1. Juni d. J. durch die von ihm gebildeten drei Außenhandelsnebenstellen die Entscheidung über Aussuhranträge. Diese sind Uhesnich unter Beifügung der nötigen Unterlagen zu richten

etreffen

1) Kupfer mit seinen Legierungen, Aluminium, Tonerde, Tonerdsulfate sowie Blei mit seinen Legierungen an die Außenhandelsnebenstelle Ba in Berlin W. 9, Potsdamer⸗

straße 10/1¼, 2) Zmnk an die Außenhandelsnebenstelle Bb. in Albrechtstr. 11, metallisches Chrom,

Berlin NW. 6,

3) Zinn, Nickel, Wismut, Cadmium,

Vanadium, Molybdän und sonstige hier nicht genannte unedle Metalle und ihre Halbfabrikate (mit Ausnahme von Eisen, Mangan und Ferrolegterungen), ferner Edelmetalle und Schmuck⸗ waren an die Außenhandelsnebenstelle Be in Berlin W. 9, Polsdamer Straße 10/11.

Zur Deckung der Unkosten wird unter Nachnahme e'ne Gebühr von ½ vH vom Ausfuhrwert bei Metallen und 5 vH bei Edelmetallen und Schmuctsachen, mindestens jedoch 1 bei Zusendung jeder Bewilltgung erhoben.

Am 25. Mai hatten sich in Halle a. S. Vertreter von etwa 18 000 Angestellten des gesamten, deutschen Bergbaus, des Steinkohlen⸗, Braunkohlen⸗, Erz⸗ und Kaltbergbaus, aus dem Rheinland, Westfalen, Mitteldeutschland, Schlesien, Sachsen und aus der Laufitz zusammengefunden, um der in den Krelten der Berabauangestellten herrschenden Zersplitterung durch Zu⸗ sammenschluß aller bestehenden Orgmnisationen ein Ende zu machen. Nach eingehenden, unter dem Vorsitz des Geschäfts⸗ führers der Vereinigung der Angestellten des mitteldeulschen