1919 / 188 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Aug 1919 18:00:01 GMT) scan diff

ARiichtamtliches. Deutsches Reich.

IJa der vorgestern unter dem Vorsitz des Reichsschatz⸗ ministes Dr. Mayer abgehaltenen öffentlichen Sitzung des Reichsrats wurde dem Entwurf einer Verordnung, betreffend

dle Nichtigkeitserklärung von Verträgen durch das Reichswirt⸗ schaftsgericht, zugestimmt.

Der Reichskanzler Bauer hat gestern in Weimar in Gegenwart des Reichsministers des Aeußern und anderer Mitglieder des Kabinetts fünfzig Frauen aus allen Teilen Deutschlands empfangen, die der neue „Bund deutscher Frauen zur Befreiung der Gefangenen“ nach Weimar entsandt hat. Durch drei Sprecherinnen brachten, wie „W. T. B.“ mitteilt, die Frauen ihre Mitten an die Reichsregiernng vor, vor allem das Verlangen, die Reichsregierung solle auf baldigste Ratifikation des Frirdensvertrags durch die Ententemächte hinwirken. Außerdem ver⸗ langte der Bund Kenntnis der Gründe, die bis jetzt die Rück⸗ beförderung der Kriegsgefangenen verhindert hätten, größte Dring⸗ lichkeit der Heimbeförderung der Gefangenen aus Sibirien und eine regelrechte Berichterstattung im der Presse, um den irreführenden Berichten und falschen Nachrichten in der Kriegsgefangenenfrage ent⸗ gegenzutreten. Der Reichskanzler legte in ausführlichen Darlegungen die Faltung der Regierung in dieser allen Deutschen ohne Rücksicht auf Harteistellung in gleicher Weise am Herzen liegenden Frage dar. Er hbetonte das fortwährende Bestreben der Regierung bei jeder Ver⸗ handlung, die Forderung nach Heimkehr der Kriegsgefangenen in den Pordergrund zu stellen, und erörterte den parteipolitischen Mißbrauch, der mit dem Schicksal der Kriegsgefangenen getrieben wird. Vor allem sagte er jegliche Unterstützung der Schritte zu, die von den Frauen selbst unternommen werden sollten, und versprach die Ent⸗ endung einer Frauenabordnung nach Versailles zur

Unterstützung, die sich an Ort und Stelle überzeugen solle, daß tot⸗ äͤchlich von der Regierung jede Möglichkeit ausgenutzt worden sei und daß es nicht ihre Schuld sei, wenn die deutsche Kriegs⸗ efangenenkommission in Versailles bis jetzt nicht zu Verhandlungen ekommen sei.

Der Minister des Aeußern ergänzte diese Ausführungen noch an Einzelheiten und schloß sich der Versicherung des Reichs⸗ kanzlers mit allem Nachdruck an.

Die Abordnung verabschiedete sich mit mehrfach wieder⸗

oltem Dank und lebhafter Zustimmung zu der Bitte des Reichskanzlers, nunmehr gegen salsche Gerüchte und Ver⸗

hetzung im Lande energisch aufzutreten.

Die Nationalversammlung wird sich mit allen ihren zarteien in den nöchsten Tagen durch eine Resolution den Bemühungen der Regierung anschließen, die große Mensch⸗

lichkeitsfrage der Heimkehr unserer Kriegsgefangenen dem Verständnis unserer bisherigen Kriegsgegner näher zu bringen.

¹

Auf Antrag des Reichsministers der Finanzen ist laut eldung des „W. T. B.“ das Reichsministerium der Instiz bereits am 16. d. M. mit der Prüfung der 1— eines gegen den früheren Staats⸗ Helfferich einzuleitenden Strafver⸗ fahrens wegen Beleidigung des Reichsfinanz⸗ ministers beauftragt worden. Die deutsche Regierung hat, laut „W. T. B.“, an die Entente folgende Note gerichtet: Die Räumung Litauens südlich des Njemen hat am 14. August mit dem Abtransport der Reichewehrbrigade 28 in Wilkowischki begonnen. Die geplante Räumung wird vor⸗ eussichtlich am 2. September beendigt sein. ——

Dem Vernehmen nach werden von verschiedenen Seiten

große Ankäufe von Herbstkartoffeln aus der neuen Ernte getäligt. Wie wiederholt von maßgebender Seite er⸗ klärt worden ist, ist damit zu rechnen, daß, wie in den Vor⸗ jahren, so auch in diesem Jahre eine Zwangsbewirt⸗ schaftung der Kartoffelernte stattfindet. Durch die Zwangs⸗ bewirtschaftung wird die Erfüllung der geschlossenen Verträge unmöglich werden; es muß daher vor dem Abschluß solcher Perträge gewarnt werden. 4““

8

Das Generalkonsulat der polnischen Republik in Berlin hat die nachstehenden Volksräte bezw. deren Leiter mit der Entgegennahme von Gesuchen um Einreise⸗ genehmigung beauftragt:

in Leipzig: Herrn Zawidzki, Kolonnadenstr. 13, Dresden: Herrn Pf. Klitsche. Grüne Str. 2, Magdeburg: Herrn Owczarek, Halberstädter Str. 119, Bremen: Polnischer Volksrat, Lloydstr. 160,ä, Hamburg: Herrn Bartecki, Michaelisstr. 19, Bretzlau: Herrn Malinowski, Victoriastr. 9,

Köln: Polnisches Komitee, Kämmergasse 36,

Stettin: Herrn Szuman, Bismarckstr. 9.

An diese vorbezeichneten Stellen haben Interessenten aus

bezüglichen Bezirken ihre Gesuche zu richten. Viese Stellen leiten dann die von ihnen nach Prüfung befürmworteten Anträge an das Generalkonsulat weiter, worauf dieses die Einreiseaus⸗ weise ausstellt und dem Antragsteller durch die Annahmestelle oder direkt zusendet.

Unabhängig davon erteilen Einreisegenehmigungen: für Rheinland⸗Westfalen: Polnisches Rückwanderungsbüro in Wanne, Hindenburgstr. 158, für den Netzebezirk: Herr Rechts⸗ anwalt Wierzbicki, Bromberg, für Westpreußen: Dr. Wylecki, Vorsitzender des Ausschusses des polnischen Volksrates für Westpreußen und Danzig.

Die Königlich Bulgarische Gesandtschaft teilt mit: Wir sind auf Grund zuverlässiger Nachrichten in der Lage, die in letzter Zeit neuerlich aufgetauchten Meldungen über angeb⸗ liche innerpolitische Umtriebe in Bulgarien auf das Entschiedenste zu widerlegen. Diese Meldungen sind lediglich auf böswillige Ausstreuungen zurückzuführen, die eine Dis⸗ kreditierung des Landes bezwecken und ihren Ursprung in dessen Nachbarstaaten haben. In Bulgarien heerscht mehr Nuhe und Ordnung als in irgendelnem anderen Staate auf der Balkan⸗ halbinsel.

Ueber d.

Unruhen in Oberschlesien liegen heute folgende Mel hsten .

1“

Aus dem Abschnitt Kattowitz wird unler dem 19. August gemeldet: Den Aufrührern gelang es, vereinzelte, kleine Truppenteile, die in Ortschaften eingeschlossen waren, nach langem, andauerndem Feuergefecht infolge Muniltions⸗ mangels zu entwaffnen und gefangen zu nehmen. Auch wäh⸗ rend der Nacht wurden Postierungen meuchlings ermordet. Der Kompagnieführer der eingesetzten Pionierkompagnse siel auf dem Wege nach Imielin einem Hinterhalt zum Opfer. Die Erbitterung der Truppen kennt dem hinterlistigen Feinde gegenüber keine Grenzen. Die eingesetzten Truppen führten einige Stunden ein Feuergefecht mit größter Heftigkeit, wobei leider auf unserer Seite Verluste an Offizieren und Mann⸗ schaften eingetreten sind, doch dürften die Verluste des Gegners erheblich höher sein.

Die Pressestelle des Stoalskommissariats meldet unter dem 19. August:

Die Lage im oberschlesischen Gebiet ist nach wie vor ernst. Unsere Truppen sind bemüht, des Aufstandes Herr zu werden. Es ist aber dringend notwendig, daß fortgesetzt Truppen⸗ ve stärkungen in das Aufstandsgetiet gesandt werden, schon um die Grenzen ordnungsmäßig zu besetzen und eine Verbindung zwischen den Insurgenten und den Polen unterbinden zu können. Die Lage im Kattowitzer Bezirk ist leider so, daß zwar Myslowitz und Kattowitz in den Händen unseres Militärs sind, daß aber die uͤbrigen Teile dieses Bezirks zum größten Teil als von den Insurgenten besetzt anzusehen sind, Etwas günstiger ist die Lage im Beuthener Bezirk. Aber auch hier ist sie ernst.

In Berichten aus dem Kattowitzer Bezirk heißt es: Im Laufe des gestrigen Tages fanden dauernd Kämpfe in den Dörfern Rosd in⸗Schoppinitz, Janau, Gieschewald mit bewaffneten Banden, die mit Maschinengewehren und reichlicher Munition ver⸗ sehen waren, statt. Leider gelang es den Banden, einzelne unserer Feldwachen aufzuheben. Gegen Abend mußten angesichts dieser Lage die Truppen auf Kattowitz und Myslowitz zurückgezogen werden. Gegenwärtig ist im Abschnitt Kattowitz die Lage derart, daß Kattowitz als fest in den Händen unserer Truppen gelten kann, daß aber die ührigen größeren Teile des Abschnitts als in der Gewalt der Insurgenten zu betrachten sind. Herangezogene Truppenver⸗ stärkungen mußten die Aufgabe, die verloren gegangenen Teile dieses Bezirks wieder zu erobern und eine feste Grenzlinie zu schaffen, ausführen.

Aus dem Beuthener Bezirk wird gemeldet:

Gegen Abend wurden starke Ansammlungen in der Gegend von Piekar, Gosulahütte, Orzegow, Hohenlinde, Schomberg und besonders Kuhnertmühle gemeldet. Die Truppen des Abschnitts Beuthen nahmen an der Säuberung in der Gegend Karf, Friedenshütte, Schlesiengrube, Piasniki, Königshütte teil.

Für Beuthen wurde für alle Fälle eine größere Truppenmenge bereitgestellt. Die Nacht verlief verhältnismäßig ruhig. Gegen Morgen wurden Teile des Detachements Höllmann und des Regi⸗ ments 63 bei Karf, Beuthen, Piasnikt und in der Gegend von Schom⸗ berg, Orzegow, Godullahütte, Morgenrot angesetzt, um die dort ver⸗ sammelten Insurgenten zu vertreiben, und die Gegend zu säubern. Abschließende Nachrichten über den Erfolg dieser Unternehmung stehen noch aus. Im Beuthener Bezirk fühlt sich das Militär als Herr der Lage. Ein Bataillon Verstärkung ist eingetroffen. Weltere militärische Verstärkungen sind vorgestern in Oberschlesien angekommen. Ein Detachement rückte in Schomberg ein und säuberte den Ort, wobei 19 Personen festgenommen und Haussuchungen nach Waffen vorgenommen wurden. Jetzt herrscht dort Ruhe. Die Aufrührer haben sich nach Bobrek zurückgezogen. Karf wurde im Laufe des Tages gesäubert und von den Truppen nach Kampf besetzt. Auch hier wurden Haussuchungen nach Waffen vorgenommen. Gegen Kamin bei Beuthen sind militärische Unternehmungen im Gange, da dieser Ort noch zu säubern ist. Die Schlesien⸗ Grube wurde von den Truppen besetzt. Gegen Lipine, das teisweise noch aufrührerisch gesinnt ist, sind militärische Unter⸗ nehmungen eingeleitet. Der Gottharbtschacht, der in der Hand der Aufrührer war, wurde genommen; die Ruhe ist wieder⸗ hergestellt. Weitere Unternehmungen sind im Gange gegen Orzegow, Godullahuütte, einen Teil von Lipine sowie in Richtung Morgenrot.

Die Verluste auf mllilärischer Seite betragen 7 Tote und 17 Verletzte, die des Gegners sind beträchtlich höher. Fortgesetzt werden Transporte von Gefangenen aus der Beuthener Umgebung eingellefert, von denen nachweislich fest⸗ steht, daß sie sich am Aufruhr beteiligt haben. 8

11“

Batzern.

Die „Correspondenz Hoffmann“ meldet amtlich: Nach Pressemeldungen bespricht der Pariser „Temps“ angebliche Pläne für die Schaffung eines großen katholischen Staates in Mitteleuropa. Man will hierbei auch auf die besondere Hilfe Bayerns rechnen, das sich vom Deutschen Reich gegebenenfalls loslösen werde. Es erührigt sich, gegen⸗ üher derartigen törichten Senfationsmeldungen festzustellen, daß alle etwaigen Versuche der Entente, Bayern zum Treubruch gegen das Reich zu bewegen, von vornherein und für immer aussichtslos sind.

Baden.

Die Landesversammlung der badischen Arbeiter⸗ und Soldatenräte nahm, wie „W. T. B.“ aus Karlsruhe meldet, nach stürmischer Aussprache einstimmig eine Ent⸗ schließung an, nach der die Arbeiterräte erst aufzulösen sind, nachhem Betriebsräte eingeführt und Polkssekretariate ge⸗ schaffen worden sind. Ein von der radikalen Minderheit der Landeszentrale der Arbeiterräte vorgeschlagenes Mißtrauensvotum gegen die Re jerung wurde von der Mehrheit abgelehnt

Schwarzburg⸗Rudolstadt. 38

Der Reichspräsident Eberi stattete vorgestern der Landes⸗ regierung in Rudolstadt einen Besuch ab, und es wurde hierbei eine Reihe schwebender, insbesondere thüringischer Fragen durchgesprochen, bei denen sich vollkommene Ueber⸗ einstimmung der Ansichten ergab. Insbesondere das tatkräftige Eintreten des Reichspräsidenten für die Schaffung eines Groß Thüringens erweckte, wie „W. T. B.“ meldet, lebhafte Be⸗

Oesterreich.

Ahnläßlich der politischen Streitigkeiten zwischen den Polen und Tschechen, die die Kohlenförderung im mährisch⸗schlesischen Revier ungünstig zu beeinflussen drohen, hat Staatskanzler Dr. Renner den Präsidenten der Friedenskonferenz in einem Privatschreiben neuerlich auf die Vorschläge der deutsch⸗öster⸗ reichischen Friedensdelegation aufmerksam gemacht, in denen die Neutralisierung des Ostrau⸗Teschener Reviers angeregt wurde. Der Staatskanzler weist nach Meldung des i

„Wiener Korrespd.⸗Büros“ in dem Schreiben darauf hin, daß es der Einsicht der Konserenz anheimgestellt sei, zu verhindern, daß die politischen Streitigkeiten zweier Staaten die ohnehin schwer gefährdete vrevrʒg. eines unbeteiliaten dritten Staates noch mehr einschränken oder gar unterbinden. Ungarn. 1— ZBlättermeldungen zufolge verlangten die Vertreter der westungarischen Gemeinden raschestes Eingreifen der deutsch⸗österreichischen Regierung, da die Verhaftungen in Westungarn fortgesetzt und die Verhafteten fürchterlich miß⸗ handelt würden. Die Bevölkerung sei in höchster Verzweiflung, da sie standrechtliche Erschießungen befürchte. Wie aus Fürstenfeld gemeldet wird, erhielten alle Gemeinden Deutsch⸗ Westungarns, wo am Sonntag Volksversammlungen statt⸗ gefunden haben, Besatzungen von 30 Mann mit 2 Maschinen⸗ gewehren, die die sofortige Ablieferung der Waffen bei An⸗ drohung der Todesstrafe und Einäscherung des Ortes fordern. Die Ungarn haben seit gestern die Grenze gegen Steiermark gesperrt. Der Bauernführer Hollinger wurde von ungarischen Gendarmen verhaftet und nach St. Gotthardt eingeliefert. Die westungarischen Gemeinden ersuchten telegraphisch die Entente⸗ missionen um seine Freilassung.

Großbritannien und Irlaud.

Das Oberhaus hat die Gesetzesvorlage gegen die Preistreiberei in dritter Lesung angenommen.

Der Arbeitsminister Horne brachte im Unterhaus einen Gesetzentwurf über die Regelung der Arbeitszeit ein. Er enthält nach einer Reutermeldung die Festsetzung der 48 Stunden⸗Woche für alle Gewerbezweige mit nur wenig Ausnahmen, wie z. B. der Dienstbolen und der im Dienste auf dem Meere und in der Landwirtschaft tätigen Arbeiter.

Ja seiner Rede im Unterhause, die drei Stunden dauerte, besprach Lloyd George die Lage auf dem Ge⸗ biete des Handels und der Industrie. 1

Er betonte, daß das Land einer Katastrophe gegenüberstehen werde, wenn die Erzeugung nicht erheblich vermehrt werde, da das Land seinen Verbindlichkeiten nicht nachkomme. Ueber die Kohlen⸗ bergwerke sagte Lloyd George, die Regierung habe sich dafür ent⸗ schieden, daß der Staat die Mineralrechte erwirbt, daß er jedoch nicht die Bergwerke erwirbt oder ausbeutet, da durch nichts be⸗ wiesen werde, daß dadurch, daß der Staat im Besitz der Bergwerke ist, größere Eintracht zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern erzielt wird. Es würden Gesetzentwürfe eingebracht werden, um die Woh⸗ mnungsverhältnisse der Bergarbeiter zu bessern und ihnen einen grozen Anteil an der Kontrolle und der Ausbeutung der Bergwerke zu geben. Ueber den Handel sprechend, kündigte Lloyd George die Aufhebung der Einfuhrbeschränkungen am 1. September, die Einbringung eines Gesetzentwurfes, der das Abladen von Waren zu künstlich herab⸗ gesetzien Preisen verhindert, sowie Maßnahmen zum Schutze der berden Grundindustrien an. Bezüglich der Finanzlage erklärte Lloyd Georne, bei den Rüstungen könne größte Sparsamkeit erreicht werden, und im Hinblick darauf, daß die große Gefahr in Europa vorbei sei, hoffe die Regierung die Kostenanschläge beträchtlich verringern zu können. Lloyd s Geiste zu handeln.

Das Schatzamt gibt laut „W. hebung gewis schränkungen der Ausfuhr von Kapital bekannt. Rimessen dürfen nunmehr ins Ausland gesandt werden als

Kaufsumme für jede Art erworbenen Besitzes. Im Auslande

T. B.“ die Auf

nicht in feindlichem Besitz befunden haben. Frankreich.

Der Streik sei ein Werk von Scharfmachern.

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Lage. Sodann prüfte er die österreichische Note.

die Beantwortung der schläge hat ebenfalls gestern getagt. Sie setzt sich zusammen britannien, Wodsley für die Vereinigten Staaten, Vanutelli für Italien und Adasoi für Japan. Man hofft, Anfang nächter Woche den Oesterreichern die Antwort überreichen zu können, die diese nach Ablauf einiger Tage anzunehmen

haben. Ruszland.

„„Reuter“ meldet, daß in einer Seeschlacht zwischen der britischen und der bolschewistischen Flotte im Golf von Finnland die Schlachtschiffe „Andrei Perwoswanny“ und „Petropawlowsk“ sowie ein Transport⸗ und ein Wachtschiff gesunken sind. Die britichen Verluste betragen 3 Motorboote, 8 Offiziere und 3 Mann.

Laut „Pressebüro Radio“ meldet „Times“, daß die Truppen Denikins ihren Vormarsch fortsetzen und jetzt ungefähr halbwegs zwischen Kiew und Poltawa stehen.

Britische Flugzeuge und Motorboote griffen am Montag Kronstadt an. Batterien erwiderten das Feuer. Ein Flugzeug wurde beschädigt.

1 8 Niederlande. 1 „Wie die holländischen Blätter melden, hat die nieder⸗ ländische Regierung im Hinblick auf einen vom flämischen Pressebüro veröffentlichten Geheimerlaß des belgischen Ministers des Aeußeren an das belgische Große Haupt⸗ quartier, in dem Anweisungen für die Prüfung der Frage der belgischen politischen Propaganda in Limburg ge⸗ geben wurden, der holländischen Gesandtschaft in Brüssel den ältha erteilt, die belgische Regierung um Aufklärung zu ersuchen.

8—

Amerika.

Einer von den englischen Blättern vom 16. August ge⸗ brachten Exchange⸗Meldung aus Washington zufolge hat der Senatsausschuß für auswärtige Angelegenheiten beschlossen, auch William Dullit, Professor Williams und Dr. Hornbeck, die seinerzeit alle aus Unzufriedenheit mit dem Friedensvertrag aus der Amerikanischen Friedensdelegation in Paris ausgetreten waren, zu vernehmen. 1 8

von den Unternehmern 180 000 Arbeiter brotlos.

George appellierte an die anderen Länder, im selben

ser während des Krieges angeordneter Ein⸗

liegende Wertpapiere können jetzt an der Fondsbörse verkauft werden, vorausgesetzt, daß sie sich seit Ausbruch des Krieges 1h

Nach einer „Havas⸗Meldung“ hat der Oberste Rat vorgestern Kenntnis genommen von dem Bericht überdie Streik⸗ lage in Schlesten, welchen er über Warschau erhalten hatte, und demzufolge der Streik 70 vH aller Unternehmungen umfaßt. b Der Rat be⸗ faßte sich mit der Festlegung von Mitteln zur Besserung der

Gestern hielt der Oberste Rat eine Sitzung unter Vor⸗ sitz Pichons ab, ebenso die Kommission für das Baltikum, für Teschen und die adriatischen Fragen. Die Kommission für österreichischen Gegenvor⸗

aus Jules Cambon als Präsidenten, Headlam Morley für Groß⸗

18 1“

Vermögen des Gardefüsiliers Franz Glaps, Wilhelm up geb. e

2₰₰ 9 188. 8

1“

weite Beilage

E“

Statistik und Volkswirtschaft. Arbeitsstreitigkeiten.

Die Ausstandsleitung der Hamburger Giro⸗ banken teilt mit, daß die Lage im Bankbeamtenausstand im allge⸗ meinen unverändert ist; auch gestern nahm die Zahl der Arbeits⸗ willigen nicht zu. Im Reichsarbeitsminister ium trat, wie hiesige Blätter melden, am gesterigen Dienstag der Schlichtungs⸗ ausschuß für die streikenden Hamburger Bankbeamten zusammen. Die Verhandlungen gestalteten sich anfänglich sehr erregt, da man sich über die Frage der Zutammensetzung des Schiedsgerichts nicht schlüssig werden konnte. Nach langen Verhandlungen, welche fast den ganzen Vormittag in Anspruch nahmen, einigte man sich schließlich und wählte einen den Arbeitnehmern wie den Arbeitgebern genehmen Schlichtungsausschuß. Die eigentlichen Verhandlungen begannen erst am Nachmittag und zogen sich bis in die Nacht hin.

Die Former und Gießereiarbeiter sämtlicher Eisen⸗ und Metallgießereien Mittelsachsens sinad, wie der

Berl. Lok.⸗Anz.“ erfährt, abermals in den Ausstand getreten, da sie die ihnen angebotenen erhöhten Lohnsätze als keinen Ersatz für den von ihnen geforderten Tarif abgelehnt haben.

Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Havas⸗Reutermeldung aus Brüssel habe der Ausstandsausschuß der Staats⸗ angestellten bei den Verhandlungen mit dem Minister befriedigende Aufklärungen über Fragen von unterge⸗ ordneter Bedeutung erhalten, es sei jedoch nicht möglich gewesen, eine feste, Zusage betreffend die Ursache der Schwierigkeiten nämlich die Frage des Mindestlohnes von 8 Franken täglich für erwachsene, nicht gelernteArbeiter, zu bekommen. Ein letzter Versuch würde unternommen werden, um bs spätestens Mittwoch (heute) eine befriedigende Antwort bezüglich dieses Punktes zu erhalten. Wenn diese nicht erfolge, werde der Ausstandsausschuß in der Ueberzeugung, daß alle Mittel zur Einigung erschöpft seien, ohne weiteren Verzug den Ausstand verkünden. Aus gleicher Quelle stammt die Meldung, daß der Ausstandsausschuß von den Vereinigungen der französischen, niederländischen und luxemburgischen Eisenbahner in Erwiderung seines Appehs die förmliche Zusich'rung erhalten habe, daß im Falle eines

Ausstands die belgischen Eisenbahner auf ihre völlige Soli⸗ 9

darität rechnen können. Wie „Temps“ aus Barcelona berichtet, wurden durch eine angeordnete Aussperrung Die Lage verschärfe sich auch in anderen Städten. Die Regierung treffe Vorkehrungsmaßnahmen. Einer Reutermeldung aus Washington zufolge teilte die Eisenbahnverwaltung mit, daß der Ausstand der Arbeiter in den Eisenbahnwerkstätten beendet ist. Auch der Ausstand auf der New Yorker Hochbahn ist beigelegt worden. Aus Cleveland (Ohio) wird demselben Büro ge⸗ meldet, daß der Vollzugsausschuß des Bundes der Lokomotip⸗ heizer, der die Maschinisten und Putzer der ameri⸗

kanischen und kanadischen Eisenbahnen vertritt, be⸗

schlossen hat, eine Lohnerhöhung von 25 bis 65 vH zu fordern.

Mannigfaltiges.

Hamburg, 19. August. (W. T. B.) Ein Lazarettzug brachte Nachmittags etwa 400 verwundete Kriegsteilnehmer,

einschließlich 36 Offiziere, aus England zurück. Die Offiziere

und 18 Mann wurden in ein Lazarett in Altona übergeführt, der übrige Teil der Verwundeten nach Lübeck weitergeleitet.

Wien, 19. August. (W. T. B.) Der „Zeit“ zufolge haben

die hiesigen Ententemissionen das von ihnen vor einigen Wochen 1 2 deutsche Riesenflugzeug freigegeben.

Aspern beschlagnahmte

8 Flugplatz von 8 ah: . Es wird dem⸗

auf dem

Handel und Gewerbe.

b Zur Verkehrslage im Ruhrrevier wird dem „W. T. B.“ aus Essen berichtet: Die Wagengestellung für den Ab⸗ transport der Brennstoffe betrug in der vergangenen Woche werk⸗ täglich 16 300, die Fehlziffer 4400 Wagen. Anfänglich war die Gestellung etwas günstiger, hauptsächlich weil am 1“ Sonntag, dem 10. August, die Bedienung der Zechenanschlüsse in vollem Umfange durchgeführt worden war. Vom 13. August ab erreichten die Fehlziffern aber wieder die Höhe von 4500 bis 5200 Wagen täglich. Trotz der Bemühungen der Eisenbahnverwaltung, von den infolge des Bergarbeiterstreiks in Oberschlesien frei gewordenen Wagen einen Teil nach dem Ruhrbezirk zu leiten, ist also eine Besse⸗ rung in der Wagengestellung nicht eingetreten und auch nicht zu erwarten, da für die Ausfälle infolge des oberschlesischen Streiks Belieferungen seitens der Zechen des Ruhrbezirks übernommen werden müssen, die durchweg längere Streckenläufe bedingen. Die Kipper⸗ leistung in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen ist mit durchschnittlich 13 700 t für den Tag etwa die gleiche wie in der Vorwoche geblieben. Seit einigen Tagen werden außer diesen Mengen wieder, zur Ent⸗ lastung der linksrheinischen Häfen Wesseling und Neuß, täglich etwa 600 bis 700 t Braunkohle zum Versand nach rechtsrbeinischen Stationen, namentlich in Süddeutschland, umgeschlagen. Der Ver⸗ sand der Kanaszechen hat entsprechend den günstiger gewordenen Leer⸗ raumverhältnissen wieder etwas zugenommen. Der Gesamtumschlag belief sich auf 25 300 t täglich.

In der gestern in, Düsseldorf abgehaltenen Hauptver⸗ sammlung des Stahlwerkverbandes wurde festgestellt, daß die Mehrzahl der Werke nach wie vor bereit ist, das Bestehen des Verbandes bis zum Jahresschluß zu verlängern. Die Rheinischen Stahlwerke sowie die Deutsch⸗Luxemburgische Bergwerks⸗ und Hütten⸗ aktiengesellschaft haben ihre ablehnende Stellung bisher noch nicht aufgegeben. b

Der Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft Mühle Rüningen, Rüningen⸗Braunschweig, schlägt die Verteilung einer Dividende von 15 % vor. Außerdem soll den Aktionären aus Rück⸗ stellungen eine Sonderzuweisung von 200 000 zuteil werden.

Wien, 18. August. (W. T. B.) Ausweis der Oesterreichisch⸗ Ungarischen Bank vom 7. August 1919.*) Alle Summen in Taufend Kronen. (In Klammern die Veränderungen seit dem Stande vom 31. Juli 1919.) Anlagen. Metallschatz: Goldmünzen der Kronenwährung, Gold in Barren, in ausländischen und Handels⸗ münzen, das Kilo fein zu 3278 Kronen gerechnet, 262 241, „Gold⸗ wechsel auf auswärtige Plätze und ausländische Noten 9919, Sülber⸗ kurant⸗, und Teilmünzen 56 456, zusammen 328 616 (Zun. 514), Kassenscheine der Kriegsdarlehenskasse 455 484 (Zun. 31), Eskont⸗ wechsel. Warrants und Effekten 3 005 128 (Zun. 28 821), Darlehen gegen Handpfand 8 847 853 (Abn. 41 007),„Schuld der K. K. öster⸗ reichischen Staatsvermaltung 60 000, Darlehensschuld der K. K. Staatsrerwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 22 034 600, Darlehensschuld der K. ungarischen Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 10 920 000, Wertvapiere 54 300 (Zun. 114), Hypothekendarlehen 272 935 (Abn. 164), Kassenscheinforderung g. d. K. K. Staatsverwaltung 2 080 744 (Abn. 22 204), Kassenschein⸗ forderung a. d. K. ungarische Staatsverwaltung 1 190 866 (Abn. 12 708), Forderungen a. d. K. K. Staatsverwaltung aus fälligen Kassenscheinen 2 403 050 (Zun. 22 203), Forderung a. d. K. ungarische Staatsverwaltung aus fälligen Kassenscheinen 1 401 601 (Zun. 12 707), andere Anlagen 949 866 (Abn. 76 063). Verpflichtungen. Aktienkapital 210 000, Rücklagefonds 42 000, Banknotenumlauf 42 296 164 (Abn. 57 612), Giroguthaben und sonstige sofort fällige Verbindlichkeiten 6 545 205 (Zun. 78 175). Pfandbriefe im Umlaufe 261 327, Kassenscheinumlauf 3 271 611 (Abn. 34 912), sonstige Ver⸗ bindlichkeiten 1 378 140 (Abn. 73 354). Steuerfreie Banknoten⸗ reserve 1 628 297 (Zun. 90 224). *) Infolge der besonderen

nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

Verhältnisse konnte der Stand einer großen Anzahl von Bank⸗ anstalten nur auf Grund älterer Ausweise aufgenommen werden.

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2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗ . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. . Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 1

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.⸗

Anßerdem wird auf den Anzeigenpreis ein Tenernngozuschlag von

licher

Anzeigenpreis für ven Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1 Mk.

nzeiger.

20 . H. erhoben.

——

4

1

1919.

——ᷣꝛ:--—

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Wien, 19 August. (W. T. B.) Die gestrige überstürzte Auf⸗ in mlpinen Montanaktien und einzelnen 8688 Aktien führte heute an der Börse naturgemäß zu einem 8 ück⸗ schlag, der sich bei stillem Geschäft in aller Ruhe abwickelte. 28 Monkanaktien setzten um 96, Staatsbahnaktien um 23 und Skoda⸗ aktien um 10 Kronen niedriger im Kurse ein, 10gegen die leitenden Bankpapiere Kursbesserungen erfuhren. Bei mehrfachen kungen konnten später Ulpine Montan⸗ und Staatsbahnaktien ihre anfänglichen Verluste teilweise wieder hereinbringen. Auf den übrigen Marktgebieten war der Verkehr bei üuneinheitlicher Preisge⸗

staltung ruhig.

Wien, 18. August. (W. T. B.) der Deutsch⸗Oesterreichischen Devisenzentrale. 245,00 G., —,— B., eh sh 8S- B 782,50 G., —,— B., Kovpenhagen 997,00 G., —,— B., noten 244,25 G., —,— B.

ien, 19. August. (W. T. B. örsenschlußkurse.) Tü⸗

Lose Bekngast 2Böbhe 1228,00, Südbhahn 174,00, Oesterreichischer Kredit 619.50, Ungarischer Kredit 729,50, Anglobank 382,00, Unionbank 490,00, Bankverein 434 00, Länder⸗ bank 503,00, Tabakaktien —,—, Alpine Montan 1471,00, Prager Eisen 2985,00, Rima Muranyer 1041,09, Skodawerke 844,00, Salgo Kohlen 1033,00, Brüxer Kohlen —,—, Galizia 2100,00, Waffen 1210,00, Llovd⸗Aktien 4150,00, Poldihütte 1125,00, Daimler 683,00, Oesterreichische Goldrente 131,00, Oesterreichische Kronenrente 79,75, Februarrente 79,50, Mairente 80,20, Ungarische Goldrente 150,00, Ungarische Kronenrente 79,90. 1 8

Prag. 18. August. (W. T. B.) Berlin 140,75 G., Mark⸗ noten 137,75 G., Wien 54,00 G.

aris, 18. August. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe

82,800 4 % Französische Anleihe 71,65, 3 % Französische Rente 61,45, 4 % Span. äußere Anleihe 131,50, 5 % Russen von 1906 57.75, 3 % Russen von 18965 —,—, 4 % Türken unif. 73,75, Suezkanal

5660, Nio Tiato 1896. Sthmheche Kopenbagen, 18. August. (W. T. B.) Sichtwechfel au 23,00, 88 anf Aümsfterdum 169,85. do. auf schweiz. Plätze 80,75, do. auf New York 459,50, do. auf London 19,63, do. auf Paris 58,75, do. auf Antwerpen 57,00, do. auf Helsingfors 33,50. Stockholm, 18. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 21,25, do. auf Amsterdam 151,00, do. auf schweiz. Plätze 72,00, do. auf Washington 409,00, do. auf London 17,45, do. auf Paris 52,00, do. auf Brüssel 50,50, do. auf Helsingfors 29,50.

1 Ii Nolierungen 6 Berlin

Berichte von auswärtigen Warenmärktern.

London, 18. August. (W. T. B.) Bei der heutigen Woll⸗ auktion waren 8393 Ballen angeboten, die beinahe alle verkauft wurden.

Bradford, 18. August. (W. T. B.) Der Wollmarkt ver⸗ lief ruhig; die Preise für Tops und Merinos waren unverändert, die Preise für Sorten unter 44 bewegten sich jedoch zugunsten der Käufer

Liverpool. 18. Aucust. (W. T. B.) Baumwolle. Umsag 4000 Ballen. Einfuhr 33 720 Ballen, davon 16 800 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. Für August 18,23, für September 18,40, für Oktober 18,56. 88

Amerikanische und Brasilianische 11, Sakelaridis 50, Indische

15 Punkte niedriger. (W. T. B.) Die sichtbaren

New York, 18. August. Vorräte betrugen in der vergangenen Woche: on Weizen Bushels, an Mais

32 093 000 Bushers, an Kanadaweizen 1 905 000 Bushels.

6. Erwerbs⸗ und Wirischaftsgen

7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

öe“ 8

11. Privatanzeigen.

1) Untersuchungssachen.

Aufhebung von Fahnenfluchtserklärungtn. 2 . MT nImAEmneen e

[51720] eunaam e ngemnenne

Datum der Erklärung

Name des V

Fahnenflüchtigen Truppenteil

Bekauntmachung.

Bezelchnung des Gerichts

8. Komp. Res.⸗Jnf.⸗Regt. 231 8. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 231 8. Komp. Res.⸗Jif.⸗Regt. 231 7. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 230

7. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 230 7. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 23 7. Komp. Res.⸗Jaf.⸗Regt. 23! Kfrw. Walter Schuster 7. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 231 Lstm. Josef Mena 7. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 231 .3. 1916] Musk. Ludwig Rousselet 7. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 231

Die cegen vorstehend aufgeführten Personen erklärungen werden hiermit aufgehoben.

.1916 .1916 3 1916 1916 3. 1916

3.1916 3.1916 .3. 1916 .3. 1916

Gefr. Emll Batsch Muzk. Josevh Bérénice Maosk. Matatas Nebeck Musk. August Fischer Muzk. August Krummen⸗ acker

Musk. Lorenz Girart Musk. Otto Kiechuer

92

Bet folgenden wird die Fahnenfluchtserklärung wie auch die Beschlagnahme⸗

——U in

Name des Fahner flüchtigen

verfügung aufgehoben:

Truppenteil

ergengenen Fahnenfluchts⸗

50. Res.⸗Div

8 8o 2

Bezeichnusg des Gerichts

Mask. Amatus Courte 6. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 231 Musk. Luzian Beaucourt 5. K mp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 230 Muzk. Paul Lacourt 5. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 230 Musk. Joseph Bouquet 5. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regt. 230

Pannover, den 16. August 1919. Gericht der 19. Diyision.

50. Res.⸗Div.

(Unterschrift), Krieasgerichtsrat.

sn1S05] [5160]1]

Die Beschlagnabmeverfügung über das Unterrombach,

geb. 5. 10. 1891 zu Butkownica, Kré.

fahren wegen unerlaubter nahme sind aufgehoden.

geschlagen ist, wieder aufgehoben. ee eeng Freibur

Wrrlin, den 16. 8. 1919. Gerickt des Aufl.⸗Stabs 85 Gericht d. (früber Gericht I. G.⸗D.). Der Gerichtsherr: [51 602]

t 1) 30. 9. 1916 gegen Otto Nhe. am 1) 12. 10,1887 in

ramt Aalen, 2) 28. 3. Gostyn/Posen, wird, nachdem das Ver⸗ 1918 gegen Jobann Eugen Bächie, geb. Entfernung 6. 7. 1898 zu Basel, verfügte Fahnen⸗ auf Grund der Amnestieverordnung nieder⸗ fluchterklärung und Vermögensbeschlag⸗

i. Br., d. 27. 7. 19. uflöfungsstabz 56, 29. Div.

Amt St. Blasien, Baden, am 28. 12. 16 vom Gericht der Etappenkommandantur Nr. 9 III in Bielsk wegen Fahnenflucht erlassene Steckbrirf wird hiermit zurück⸗ ezogen.

G Freißurg i. Br., den 24. 7. 19. Gericht d. Auflösungsstabs 56, 29. Div.

²) Mufgebote

72 2 8 zust⸗und Fundsachen, Zustellungenn.derg 50843 Aufgebvt.

Zesla ndwint Gustav Pee in Kroppen⸗ stedt hat das Aufgebot des angrblich ver. loren gegangenen Wertpapters, nämlich eines Stückes 5 % ige Heutsche Reichs⸗ anleihe, V. Krieganleibe, Lit. A Nr. 1 282 724 über 5000 mit den vom 1 Oktober 1919 an fälligen Znsschelnen und Erneuerungsschein, beantragt. Der Jahaber der Uikunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. März 1920, Varmittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebototermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlozerklärung des Wertpapiers erfolgen wird. Zugleich ergeht auf An⸗ trag des Landwirts Gustav Pee an die Riichsschuldenverwaltung das Verbot, eine Leistung an einen anderen IJnhaber der aufgebotenen Stück⸗s der V. Kikegsanleihe als den Antragsteller zu bewirken, insbe⸗ sondere neue Zirsscheine oder einen Er⸗ neuerungsschein auszugeben.

Gröniagen, den 26. Juli 1919. Das Amtzgericht.

[5 1605] Bekanntmwachnug.

hung von 1915 Lit. G Nr. 2 098 085 über 100 wiro aufzgehoben. 84. F. 709. 18. Berlin, den 5. Mat 1919. Amtsgerscht Berlin⸗Mitte. Abt. 84.

[5160⁴]

Die Zahlungssperre vom 7. 1. 1918 über die 5 % Deutsche Reichsschulever⸗ schreibung von 1915 Lit. C Nr. 4 497 605 über 1000 ist aufgehoben worden. WGerlin, den 22. Juli 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.

151731] Gestohlen wurden am 283. Junk 1919 dem Bavuern Wilbelm Werne: von Oerlen⸗ bach, B.⸗A. Kissingen, folgende Wertp plere: 1) Schatzanweisung rom Jahrè 1918, Grupp⸗- 38 19, Buchstabe H über 1000 ℳ, Nr. 1 643 852, 2) Kriegsanleihe vom Jahre 1917, Lit. C über 1000 ℳ, Nr. 10 784 786,

3) Kriegsonleihe vom Jah e 1916, Li’. D über 500 ℳ, Nr. 4 808 840,

4) Kriegsanleihe vom Jahre 1917, Lt. D über 500 ℳ, Nr. 6 916 513,

5) Kriegsanleihe vom Jahre 1918, Lit. G über 100 ℳ, Nr. 14 144 599,

6) Bodenkredit⸗Oblsoation über 500

Ser. XXXVII, Lit. b, Nr.

22 658,

7) Bodenkredit⸗Obligation über 100 zu 4 %, Ser. XXXVII, Lit. D, Nr. 141143,

8) Pfälzische Hypothenbank über 500 zu 4 %, Ser. 51, Lit. C, Nr. 01 840.

Um Nachforschang und Nachricht wird gebeten. A. 1293/19. 8

Schweinfurt. 18 VIII. 1919.

Der Erste Staatsanwalt [517333 Bekanntmachung.

Abbanden aekommen: 4 % Pfandbrief der Preuß Hrpbeken⸗Pfanddr.⸗Bank Bln. v. 1914 Em. XXV Lit. E. Nr. 3181 über 300.

Berlin, den 19. 8. 19.

Abteikung IV.

51734] Abhanden gekommen: Dt. 5 % Reichs⸗ anleibe + 1. 10 19 Nr. 229 722 = 1/10 000,—, 1 590 087 = 1/2000,—, 5 433 531/33, 10 257 657 = 4/1000,—, 2 453 964/67, 11 150 710 = 5/500,—, 6 362 684/85 = 2/200, desgl. + 2. 1. 20 Nr. 5 135 246 = 1/500,—, 6 232 710 = 1/100,—. Berlin, den 19. 8. 19. Der Polizeipräsident. Abteilung II.

Erkennungsdienst. Wp. 333/19.

[51735 Bekanntmachung. Abhanden gekommen: Zwischerschein über 1000 der 4 % Hessischen Staatsanl. Nr. 12 413. Zer henden 188 8 . g 8 Der Polizeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wp. 332/19.

[517555 Bekanutmechung.

In der Nacht zum 16. Jult d. Js. sied in Niedermöllerich, Bez. Cassel, gestohlen worden:

5 % Deutsche Reichsanleibe Lit. OC Nr. 8 087 214, 8 087 215, 8 087 216 über i 1000, Zinsscheine vom 1. I. 1920.

5 % Deutsche Reichsanleibe Lit. B Nr. 2 791 770 über 2000, Zinsschein vom 1. X. 1919.

5 % Deutsche Reichsanleihe Lit. D Nr. 7 937 840 über 500, Znsschein vom 1. X. 1920.

Es wird ersucht, bvie Wertpapiere und den Inhader derselben anzuhalten und die vächste Polizeistelle zu benachrichtigen. C. 17 060.

Cossel, den 18 August 1919.

Der Polizeipräsident. 8.

[517361 Bekanutmachung Nr. 104. Am 14. 8 19 wurden hier mittels Eiubruchs nachstehende Stücke Kriegsan⸗ leihe gestohlen⸗ Von der VI. Kriegsganleihe: Lit. E Nr. 7 769 834 über

Der Poltzeipräsident. 200 ℳ, Lit. 8

8 lunçsspe re vom 25. Nobember 6 Zadne gde, a n ze Erkennungsdienst. Wp. 386/19. Nr. 10 051 623 üder 100 ℳ.

1918 üßüver die 5 % Reichsschaldverschrei⸗

Graf Schack, Obersile itnent. Der gegen den Reservisten Josef Jäckel, Kriegsgerichtgrat, k. A. Hupfer, geb. 6. 3. 1883 in Schlageten,