1 Amerika.
„Associated Preß“ berichtet aus Laredo: Zwei ameri⸗ anische Fliegeroffiziere, die an der mexikanischen Grenze patrouillierten, wurden von Mexikanern beschossen. Einer von ihnen wurde verwundet.
— Wie das „Pressebüro Nadio“ meldet, hat das Kriegs⸗ handelsamt in Washengton die Wiederaufnahme bes Handels und Verkehrs mit Ungarn gestattet.
Stntistik und Volkswirtschaft. 8 Arbeitsstreitigkeiten. 8 8 In Wien beschloß, wie „W. T. B.“ meldet, am Dienstag eine Versämmlung der Südbahnbediensteten, die stellenweise sehr lärmend verlief, den sofortigen allgemeinen Ausstand.
8 1 . 8 5
persischen und ⸗türkischen. Die Schrift ist mit zahlreichen Ab⸗ bildungen von hervorragenten arabischen Baudenkmälern ausgestattet. — Einen reizvollen Ausschnitt aus der deutschen Altertumskunde lieferte der Professor Dr. O. Lauffer, Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte, im neuerschienenen 152. Band, in dem er unter dem Titel „Das deutsche Haus in Dorf und Stadt“ (1,50 ℳ) eine kurzgefaßte Geschichte des deutschen Hauses vom altertumskundlichen Standpunkte schrieb. Grundformen, Alter, Herkunft und landschaftliche Bedingtheit des deutschen Bauernhauses sowie die Entwicklung des deutschen Stadthauses in seiner Abhängig⸗ keit von Gegend und Baustoffen werden dem Leser in anregender Darstellung nahe gebracht. Der Text wird durch eine Anzahl wpische Bauten in guten Abbildungen unterstützt. — Bereits in 4. Auflage liegt der 1. Band der Sammlung vor, in dem der Professor an der Freiburger Universität Friedrich Kluge eine Reihe von Vorträgen und Aufsätzen unter dem Titel „Unser Deutsch, Einführung in die Mutter⸗ sprache (2,50 ℳ) vereinigt hat. Die einzelnen Kapitel der lesens⸗ werten Schrift stehen nicht in engem organischen Zusammenhang,
Gestern wurde infolgedessen der gesamte Verkehr der Süd⸗ bahn eingestellt. Nach übereinstimmenden Meldungen haben die Angestellten der Staatsbahnen beschlossen, die Ent⸗ scheidung über eine Beteiligung am Ausstand bis zum 10. 9. zu verschieben. Inzwischen werden Verhandlungen mit der Regierung gepflogen. Es handelt sich dabei um finanzielle Forderungen, welche die Regierung nicht mehr erfüllen zu können glaubt.
In Rotterdamist, wie der „Vorwärts“ erfährt, ein Kellner⸗ ausstand ausgebrochen. Fast alle großen Gastwirtschaften sind geschlossen.
Wie das Pressebüro „Radio“ berichtet, hat der Arbeiter⸗ verband des Staates New York bei Gompers auf die Aufhebung aller Streiks für die Dauer von sechs Monaten und auf Steigerung der Erzeugung in allen notwendigen Industrien gedrungen.
Wohlfahrtspflege.
Der Freiwillige Erziehungsbeirat für schulen⸗ lassene Waisen in Berlin, Grünstr. 25 — 20, muß zu Oktober wieder eine große Anzahl seiner Pfleglinge in Lehr⸗, Dienst⸗ und Arbeitsstellen unterbringen. Er ist bemüht, ihnen nur solche Stellen nachzuweisen, die ihren körperlichen und geistigen Kräften entsprechen, und gibt dadurch auch den Lebrherren die Gewiß⸗ hbeit, sich in ihren Lehrlingen geeignete Mitarbeiter heranzubilden. Während der Ausbildungszeit werden die Pfleglinge durch die Pfleger des Erziehungsbeirats mit treuer Sorge überwacht. Meldungen über freie Stellen unter Angabe der Bedingungen werden von der Geschäfts⸗ stelle, Grünstr. 25 — 26, baldigst erbeten. Erwunscht sind auch aus⸗ wärtig Lehrstellen mit Kost und Wohnung.
Literatur.
Von den im Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig erscheinen⸗ den Cinzoldarstellungen aus allen Gebieten des Wissens „Wissen⸗ schaft und Bildung“ liecgt eine Reihe neuer Bändchen und eine Anzahl von Neuhearbeitungen älterer vor, auf die hier kurz hin⸗ ewiesen sei. Im 79. Band der Sammlung bietet der außerordentliche
rofessor der Rechte Gustav Radbruch eine „Einführung in die Rechtswissenschaft“ (geb. 3 ℳ). Die Schrift ist aus Vorlesungen entstanden, die ihr Verfasser an der Handelshoch⸗ schule in Mannheim gehalten hat, und will der dankenswerten Aufgabe dienen, der Rechtswissenschaft endlich ihren Platz im Rabmen der allgemeinen Ete,e erobern. Es handelt sich bei ihr also nicht um einen Abriß der Rechtswissenschaft, sondern um eine Einführung in diese, um eine Einfügung des Rechts in den Zusammenhang der Staatsauffassungen und Welta schauungen mit der näheren Zweck⸗ bestimmung, im Leser den Gemeinsinn zu wecken und zu stärken. Entsprechend der Entstehung der Schrift hat der Verfasser an einen weiten Laienleserkreis gedacht, vornehmlich aber an angehende Juristen zur Zeit der Berufswahl. Die vorliegende dritte Auflage ist insofern umgearbeitet und erweitert, als sie in allen Abschnitten die Ergebnisse der staat⸗ lichen Umwälzungen berücksichtigt und auch auf jene hinweist, denen wir vielleicht noch entgegengehen. Die Darstellung entspricht dem mit der Schrift verfolgten Zweck; sie ist in gutem Sinne volks⸗ tümlich, uͤbersichtlich und anschaulich. — In dem neu erschienenen 153. Bande behandelt der Professor an der Universität Leipzig Dr. Nichard Schmidt „Die Grundlinien des deutschen Staatswesens“ (geh. 3 ℳ). Der Verfasser weist einleitend darauf hin, daß seine Schrift manchem überflüssig erscheinen könne, im Hinblick darauf, daß das alte deutsche Staatswesen der Vergangenheit angehört. Auch der Aufklärung darüber, wie elwa das neue Staatsgebäude zu errichten sei, kann sie nicht dienen, nachdem inzwischen das Reich seine neue Verfassung erhalten hat. Nichtsdestoweniger behält die Darstellung ihren Wert auch für die Gegenwart, denn die Beantwortung der Frage nach der Ent⸗ stehung unseres nationalen Staates schafft Klarheit über die Kräfte, die ihn heute tragen, und bietet die Handhabe dazu, seine heutigen
ormen zu analysieren. Dieser Zweck wird in der vorstehenden Schrift um so vollkom cner erreicht, als ihr Verfasser überall auf die Gründe hinweist, die nach seiner Ansicht zu dem Zusammenbruch des alten Staatsgebäudes geführt haben. — Von des Professors Dr. Zorn Schrift „Diedeutschealte) Reichsverfassung“ Band 10) liegt eine dritte Auflage vor (ℳ 1,50); sie wird dem Leser, der den früberen staatlichen Bau mit dem jetzigen Neubau vergleichen will, gute Dlenste leisten. — In einer Reihe weiterer Bände der Sammlung sind volks⸗ und kulturgeschichtliche Fragen behandelt. Im 77. Band „Die Indagermanen“ faßt der Professor an der Breslauer Universikät Dr. O., Schrader die wissenschaftlichen Ergebnisse auf dem Gebiete der indogermanischen Alter⸗ tumskunde gemeinverständlich zusammen. Die schon öfter dargestellte materielle Kultur der Indogermanen ist dabei nur knapp behandelt, während das Gesellschaftsleben, das Recht, die Sitte und Religion des Urvolkes ausführlicher dargestellt werden. Die ange⸗ führten geschichtlichen Belegstellen wurden, dem weiten Leserkreis, für den das Buch bestimmt ist, entsprechend, in deutscher Uebersetzung geboten. Ueberall wurden, vom neuhochdeutschen Sprachschatz ausgehend, die be⸗ kannteren Sprachen, Deutsch, Lateinischund Griechisch (letzteres in lateini⸗ scher Umschrift) möglichst in den Mittelpunkt der Beweisführung gestellt. So ist die treffliche Darstellung auch dem Nichtphilologen verständlich und geeignet, ihn in anregender Form in die ältefte Sprach⸗ und Kulturgeschichte einzuführen. Das mit 6 Tafeln ausgestattete Büch⸗ lein kostet geb. 2,50 ℳ. — Der Band 112 „West⸗Deutschland zur Römerzeit“ von Professor Dr. H. Dragendorff liegt in 2., verbesserter Auflage vor (geb. 1,50 ℳ). Auch dieses, aus Vorträgen entstandene Buch ist für Nichtfachleute bestimmt, die es für unsere Frühgeschichte interessieren will. Der behandelte Gegenstand ist daher nicht in systematischer Darstellung erschöpft, vielmehr hat der Verfasser einzelne besonders wichtige Kapitel Herausgegriffen und innerhalb dieser wieder an be⸗ sonders kennzeichnenden Beispielen den Zusammenhang erläutert. Strittige Fragen sind in der Regel übergangen, dagegen ist ein Ein⸗ blick in die wissenschaftliche Fosschungeen tatt eröffnet, wozu der Verfasser als. Ausgrabungsleiter besonders berufen war. Der Text ist durch zahlreiche Abbildungen von Ausgrabungsfunden unterstützt, er bietet ein anschauliches Bild von der unter römischem Ein⸗ fluß erfolgten Entwickelung des städtischen Lebens, des Handels und Verkehrs und von nst und Wissenschaft in West vetsch land und deckt die Keime auf, die von hier nach dem Osten weitergetragen wurden. — „Die Kultur der Araber“ behandelt im Band 64 der Professor an der Universität Erlangen Dr. J oseph Hell (geb. 2,50 ℳ). Der Verfasser gibt nach einer kurzen Schilde⸗ rung Arabiens und seiner Kultur vor dem Islam, ein anschauliches Bild der mittelalterlich⸗islamischen Kultur in dem in jener Epoche
jedes aber beleuchtet Eigenart und Bedeutung unserer Sprache von einem besonderen und wichtigen Standpunkt aus, so daß die Schrift in hohem Mess dazu geeignet ist, Verständnis und Liebe zur Mutter⸗ sprache zu wecken und festzuhalten. Nachdem der Verfasser einleitend die Kulturwerte der deutschen Sprache bebandelt hat, bespricht er die sprachliche Stellung der Germanen, die Erklärungen ihres Namens, das Vechältnis des Christentums und der deutschen Sprache, und die Entstehung unserer Schriftsprache. Weitere Abschnitte sind die Studentensprache, die Seemannssprache und die Weidmannssprache ge⸗ widmet. — „Grundfragen derallgemeinen Geologie“ in krxitischer und leichtverständlicher Darstellung behandelt im 91. Band (1,50 ℳ) der Professor Dr. Paul Wagner. Die gnregende Schrift ver⸗ folgt einen dreifachen Zweck. Sie will reifen Schülern und denkenden Laien einige wichtige Fragen der Geologie, die in theoretischer Er⸗ „örterung stehen, nach dem Stande der gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnis beantworten, sie will zweitens vom elementaren Schul⸗ wissen zum Verständnis der größeren geologischen Hauptwerke, zum kritischen Abwägen erzichen und vor den im volkstümlichen Schrifttum oft sich breit machenden phantasiereichen Darstellungen warnen; endlich sollen die führenden Gelehrten auf dem Gebiet der Geologie so weit als möglich mit ihren eigenen Worten zu dem Leser sprechen. Den einzelnen Abschnitten ist ein Literaturnachweis beigegeben. — In einem neuerschienenen 154. Band bietet der Generalleutnant Schwarte unter dem Titel „Die Technik im Landkriege“ einen kritischen Ueberblick üher die gewaltigen Leistungen, die die Technik im Weltkriege vollbracht hat. Nach einem einleitenden Kapitel über die Technik im Kampf werden in weiteren Waffen und Schießbedarf, Stellungsbau, Luftfahrwesen, Verkehr⸗ und Nachrichtendienst sowie die wirtschaftlichen Anlagen im Kriege seich dest und die Einflüsse der Technik im Kampf und für den dampf dargelegt. — Der Band 69, in dem der Professor Dr. Arthur Binz über „Kohle und Eisen“ handelt, liegt in zweiter verbesserte Auflage vor (2,50 ℳ). Der Verfasser gibt einen anschaulichen Ueberblick über die wirtschaftliche Bedeutung dieser Produkte, ihre Verarbeitung und die bei ihr gewonnenen Neben⸗ produkte. — In 3. Auflage erschien die Schrift des Professors D. Dr. Hunzinger⸗Hamburg über „Das Christentum im Welt⸗ anschauungskampf der Gegenwart“ (Bd. 54, 2,50 ℳ). — Endlich seien drei Veröffentlichungen über Musikalisches erwähnt. Im Band 34 (2,50 ℳ) bietet der jüngst verstorbene Professor der Musikwissenschaft an der Leipziger Universität Dr. Hugo Rie⸗ mann einen „Grundriß der Musikwissenschaft“⸗. Akustik, Tonphysiologie, Musikästhetik, Musiktheorie und Musik⸗ eschichte werden hier von einem anerkannten Fachmann in knapper Form erschöpfend behandelt. Am Schluß jedes Kapitels findet der Leser ein zum Weiterstudium anregendes Literaturverzeichnis. — Der Professor der Musikwissenschaft an derselben Universität Dr. Arnold Schering bietet im 85. Band ebenfalls in 3. Auf⸗ lage einen Abriß der „Musikalischen Bildung und Er⸗ ziehung zum musikalischen Hören“ (1,50 ℳ). Die Schrift enthält einen Ueberblick über das Wesen und die Wirkungen der wichtigsten musikalischen Ausdrucksmittel. Der erste Teil der Darstellung ist theoretischen Erörterungen gewidmet, der zweite bietet eine Reihe eingehender Analysen hervorragender Tonwerke. — Schließlich sei des 149. Bändchens gedacht, das den Professor Dr. Frei⸗ berrn v. d. Pfordten zum Verfasser hat und eine Biographie Carl Maria von Webers enthält (2,50 ℳ). 8
Das Septemberheft der„ Deutschen Rundschau“ ist der Frage Großdeutschland gewidmet. Ueber Tirol schreiben Paofessor Voltelini und Dr. Reut⸗Nicolussi, über Sudetenland Landeshaupt⸗ mann Freißler, über Deutschböhmen Landeshauptmann Lodgman⸗ Auen und über Deutsch⸗Westungarn Benno Imendörffer. Besonders eindrucksvoll ist der Aufsatz von Gustav Stolper, in dem er den Nachweis erbringt, daß Deutsch⸗Oesterreichs Volkswirtschaft nicht lebensfähig ist. Anton Bettelheim berichtet von literarischen Zukunftsfragen Deutsch⸗Oesterreichs. August Fournier zieht eine Parallele über Bildungswertung in Deutschland und Deutsch⸗Oester⸗ reich, während Stefan Hock nachweist, daß auch in der Literatur keine Scheidung zwischen dem Reich und Deutsch⸗Oesterreich besteht. Ludo M. Hartmann, der deutsch⸗österreichische Gesandie in Berlin, schreibt über Deutschland und Deutsch⸗Oesterreich und Ernst B. Schwitzky legt das Wesen des Deutsch⸗Oesterreichers unter besonderem Hinweis auf Grillparzer dar. Karl Gjellerup widmet der Lebensarbeit des Wiener Indologen Carl Eugen Neumann ein Gedenkblatt. Zur hundersten Wiederkehr von Blüchers Todestag zeichnet Freiherr von Freytag⸗Loringhoven sein Lebensbild. Marie von Bunsen ver⸗ öffentlicht eine Satire auf unsere Zeit; Frau von Bernekows Ewald, und berichtet in einem anderen Artikel über die Verjüngung der Nationalgalerie. Theodor Birt schließt seine Arbeit über „Julian, den Abtrünnigen“ ab und Fritz Schumacher gibt den Schluß seiner „Probleme der Großstadt“. Berichte über wichtige Werke in Literatur und Kunst und eine Uebersicht über Neuerscheinungen auf dem Bücher⸗ markt schließen das Heft ab.
8 Theater und Mufik.
Im Opernhause wird morgen, Freitag, „Die Fledermaus“, mit den Damen von Granfelt, Sax, Birkenström und den Herren Henke, Bronsgeest, Sommer, Boettcher, Krasa und Stock besetzt, zusgefhrt. usikalischer Leiter ist Dr. Karl Besl. Anfang Im Schauspielbause wird morgen Ibsens Schauspiel Fespenseer, mit den Damen Sussin, Steinsieck und den Herren rrle, Kraußneck und Pohl in den Hauptrollen gegeben. Spielleiter
ist Dr. Eckart von Naso. Anfang 7 Uhr.
Im Theater in der Königgrätzer Straße wird Johannes Riemann in der in Vorbereitung befindlichen Erstaufführung von Schillers „Kabale und Liebe“ als Ferdinand seine künstlerische Tätigkeit an den Meinhard⸗Bernauerschen Bühnen beginnen.
In der am Sonntag im Deutschen Opernhause statt⸗ findenden Aufführung von „Tannhäuser“ sind die Hauptpartien mit den Herren Schönert (Tannhäuser), Schöpflin (Landgraf), vom Scheidt (Wolfram), Gentner (Walther), Kandl (Biterolf) und den Damen Zimmermann (Elisabeth) und Seinemeyer (Venus) besetzt.
Verkehrswesen.
Wiie dem „W. T. B.“ von unterrichteter Seite mitgeteilt wied, haben die zwischen Vertxretern der deutschen und der enertschc.
bi chaft stehenden, arabisch sprechenden und schrei⸗ baner Fehicer rsch 7 Welt, aber mit Ausschluß der national⸗
Regierung geführten Verhandlungen über die Wiedereröffnun des des ffchenn Zechnbta in Basel zu einer Elniguns
von Schiller.
über einen Vorschlag an die betreffenden Regierungen geführt, nach dessen Genehmigung mit der sofortigen Aufnahme des Betriebs auf diesem Bahnhof gerechnet werden kann.
Heft 8 (1919) der „Zeitschrift für Kleinbahnen“, her⸗ ausgegeben im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, zugleich Organ des Vereins deutscher Straßenbahn⸗ und Kleinbahn⸗ verwaltungen JMMerlac von Julius Springn⸗ Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: „Zur Vereinheitlichuog der Kleinbahnen (Schmal⸗ spurbahnen)“ pon Professor Dr.⸗Ing. Blum⸗Hannover (mit einer Abbildung); „Anordnung einfacher Haltestellen bei Stadtschnellbahnen“ von Regierungshaumeister Wenzel (mit 16 Abbildungen). — Gesetz⸗ gebung in Preußen: Entwurf eines Eisenbahnanleibegesetzes: Erlaß der Preußischen Staatsregierung vom 14. Juli 1919, befr. die Ver⸗ leihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Beuthen (Oberschl.) zur Anlegung einer Kleinbahn von Beuthen (Oberscht) über Baingow nach der Landesgrenze nebst Abzweigungen. — Kleine Mitteilungen: Neuere Pläne, Vorarbeiten, Genehmigungen, Be⸗ triebseröffnungen und Betriebsänderungen von Kleinbahnen. — Bücherschau, Zeitschriftenschau. — Mitteilungen des Vereins deutscher Straßenbahn⸗ und Kleinbahnverwaltungen: Ausschuß für wirt⸗ schaftliche Fertigung; Normenausschuß der deutschen Industrie; Straßenbahn⸗ und Kleinbahn⸗Berufsgenossenschaft; Patentbericht (mit einer Abbildung).
Fischerei. —
Fpovrellen sind eine der empfindlichsten Fischarten, und schon ganz geringfügige Verunreinigungen des Wassers führen zu einem roßen Forellensterben. So ist es zu einer Klage gegen die Stadt ayen in der Eifel gekommen, weil dort im Tankkeller der Gas⸗ anstalt einige Fässer mit Teeröl umgefüllt wurden und dabei etwas Oel in die Nette floß. Die Folge war ein massenhaftes Sterhen der Forellen. Wie empfindlich Forellen sind, beweist auch ein zweiter Fall. In einer Försterei wurden in einem kleinen Weiher 100 Forellen und etwa 40 Karpfen gehalten. In den Weiher mündete die hölzerne Rohrleitung eines Hofbrunnens. Die Holzleitung wurde schadhaft und durch galvanisierte Eisenrohre ersetzt. Fünf Tage darauf waren die Forellen tot. Die Untersuchung ergab, daß Teile des Zinküberzuges des Wasserrohrs von dem reinen Quellenwasser gelöst worden waren, und diese Spuren hatten genügt, das Fischsterben herbeizuführen. Eine Weiterzucht der Forellen konnte erst durchgeführt werden, nachdem man das Wasser dadurch abge⸗ stumpft hatte, daß man es vorher über gekörnten Marmor laufen ließ. Während die Forellen starben, waren die Karpfen in dem gleichen Weiher am Leben geblieben. “
Mannigfaltiges.
Zum Wiederaufbau der besetzten Gebiete teilt das von den beteiligten freischaffenden Berufsständen einzesetzte Volksarbeitsamt, bei dem täglich Tausende von Zuschriften eingehen und Hunderte von Besuchern vorsprechen, mit, daß qh feine Organisation über das ganze Land ausgedehnt habe, um den be⸗ schäftigungslosen Technikern und Arbeitern jede gewünschte Auskunft zu geben. Das Amt selbst wird sich auf Anregung zahlreicher Organisationen durch Zuwahl von Vertretern verwandter Berufs⸗ stände und Einrichtungen erweitern, damit alle vorhandenen Organi⸗ sationen an dem großen Werke teilnehmen können. Auf Grund der raschen und sorgfältigen Vorarbeiten wird es noch vor Ablauf dieses Monats in der Lage sein, für das Wiederaufbaugebiet 400 000 Ar⸗ beiter, 7000 Techniker sowie die benötigte Zahl von Hilfspersonen (Kaufleute, Schreiber, Volkswirte, Aerzte, Künstler usw.) zu stellen und * anzugeben, welche Mengen von Materialien (Holz, Steine, Rohr, Gasmesser usw.) sofort greifbar sind. Das Büro des Volks⸗ arbeitsamts befindet sich in Berlin W. 10, Margaretensträße 8.
Hirschberg, 3. September. (W. T. B.) Die Fabrikations⸗ räume der Hirschberger Papierfabrik G. m. b. H. sind heute durch Feuerzerstört worden. Der Betrieb ruht völlig.
Amsterdam, 3. September. (W. T. B.) Am 4. September wird in Rotterdam aus Australien der Dampfer „Tras⸗ Os⸗Montes“ mit 1319 ausgewiesenen Deutschen, 1255 Männern, 41 Frauen und 23 Kindern, erwarlet.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater. (Unter den Linden.) Freitag: 171. bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Fledermaus. Komische Operette mit Tanz in den Akten von Meilhac und Halévy. Bearbeitet von C. Haffner und Richard Genée. Musik von Johann Strauß. Musikalische Leitung: Dr. Karl Besl. Spielleitung: Karl Holy. Ballettleitung: Emil Burwig. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Freitag: 183. Dauer⸗ betugsc⸗ 15 I“ 288 oN 8* dnfgehoden. ee Fin Familiendrama in drei en von Henrik en. ielleitung: Dr. Eckart von Naso. Aufang 7 Uhr. Iö
Sonnabend: Opernhaus. 172. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen. Bper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halésvy nach einer Novelle des Prosper Merimée. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 184. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und
Die Braut von Messina oder Die
Dauer⸗ Die
Opernhaus.
Freiplätze sind aufgehoben. 1 feindlichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören in vier Aufzügen Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr.
Verlobt: Frl. Anneliese Roeßler mit Hrn. Dr. jur. Walter Dietrich (Ober Schosdorf b. Greiffenberg. Schles. — Stuttgart). — Frl. Ursula v. Roge mit Hrn. Leutnant Rudolf Zacharias⸗ Langhans (Hamburg — Rentengut Eschede).
Gestorben: Hr. Pfarrer Dr. phil. Otto Bitthorn (Berlin). — Hr. Kammergerichtsreferendar a. D. David von Nathusius (Heidelberg).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg, Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstella, Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle Mengering) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlassenstel! Herlin, Wilhelmstraße 3A.
Drei Beilagen (einschließlich Börsenbeilage)
“
1888
“ “
sowie die Inhaltsangabe Nr. 35 zu Nr. 5 5
e des M. T. B.“ als
an der Messe beteiligen.
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenn. dergl. 56194] Zwanssversteigemug. 481 & Dezember 1919, Bormittags Zimmer Nr. 113 —115, versteigert werden hat in Perlin, Ackerstr. 149, belegene, im Band 5 Blatt Nr. 12½ Fraulain Marie Heuermann gen. Pchulz
zu Beelin) 2. Porderwohnhaus mit liekem Feiten⸗
Berltv, ungetrennter Hofraam, Nutzungs⸗ wort 11 180 ℳ, Eebäudesteucrrofle Nr 118, Greerdstückswert 195 000 ℳ. 87. K. 65. 19.
Emtsgericht Berlin⸗Mitte. Aoöteilung 87.
Oaͤsseldorf, Schadowitr. 18, har das Auf⸗
sert 1000 ℳ, beautragt. Der Inhaber der Rrkunde wird aufasfordert, pätestens in dem neten
Kktien vorzulegen, widrigenfollz die Kraft⸗ lozmklärung der Aktien erfolgen wird.
1910.
1561951 Zahlungsfperve. 84. 7 993 19.
Familiennachrichten.
auszugeben.
1956196]
1919 über die 5 % Relchz schuldverschrei⸗ hbungen Nrn. 14 966 049 bis 56 über je
Nr. 10 877 956 über 200 ℳ ist aufgehoben. und Erste. Zweite und Dritte Zentral⸗Handelsreaister⸗Bellagec.
156197]
durch die Rechtsanwälte Justizrat Frieden⸗ thal und Nothmann I. in Breslau, Neut!
vn Dentschen
₰☛̃ 201.
———
Michtamtliches.
Handel und Gewerbe.
In der gestrigen Sitzung des amts für die
direktor Müller und
einiger formaler Angelegenheiten wurde beschlossen, den weiteren NAusbau⸗ der Internationalisierung der Me
sprechend den Anträgen der Zentralstelle
Wien, 3. September. (W. T. B.)
gewordenen Bestimmungen des Friedensvertrags im wesentlichen mit den in den letzten Tagen verbreiteten Mitteilungen übereinstimmen, herrschte in finanztellen Kreisen 1edie Auffassung und die Börse
bewahrte unvermindert ihr freundliches
von der Wiedergutmachungskommission ainzelner Vertragsbedingungen erhofft wird. Kredit⸗, Staatsbahn⸗ und Alpineaktien zu erhöhten Preisen lebhaft
ustermessen in Leipzig, die unter dem Vorsitz des Oberbürge meisters Dr. Rothe stattfand, nahmen laut Meldung Vertreter der Reichsregierung Ministerial⸗ Geheimer Regierungsrat Dr. Mathies vom Neichswirtschaftsministerium teil, als Vertreter der sächsischen Re⸗ zierung Geheimer Oberregierungsrat Flach. Berichis des Vorstands über laufende Angelegenheiten, Feststellung des Jahresberichts und der Jahresrechnung 1918/19 und Erledigung
s Interessenten der Leip⸗ ziger Mustermessen E. V. anerkannt wurde, daß der Absatz deutscher Frieugnisse nach dem Auslande letzten Endes nur davon gewinnen Fbönnte, wenn sich fremdländische Fabrikanten in verstärktem Maße Weiter wurde u. a. der Beschluß gefaßt, die für die Zukunft in wesentlich größerem Umfang vorgesehene technische Messe in Verbindung mit neu heranzuziehenden Geschäfts⸗ zwiigen vom Jahre 1920 ab in der dritten Woche nach Meßbeginn alzuhalten.
Gepräge; dies umsomehr, als
umgesetzt. bei
Aufsichksrats des
Lose 527,00, bahn 164 25,
Nach Erstattung des bank 511,25,
e zu fördern, in den ent⸗
von 1906 55,
Da die bisher bekannt⸗
eine weitere Milderung In der Kulisse wurden
1b Eö“ ihre e
Anglobank 425,00, Unionbank 516 00, Tabakaktien —,—, Alpine Montan 1353. ,00, Skodawerke 826,00, Salgo
Eisen 2998,00, Rima Muranyer 1082 „ Galtzia 2780,00, Waffen
Kohlen 1245,00, Brürer Kohlen —,—. 1328,00, Llovd⸗Aktien 4250, Oesterreichische Goldrente 140,00,
5 % Argentinier von 1886 92, 4 % Japaner von 1889 69,
Canadian Pacific 181,
88,50, Wechsel auf Amsterdam 34,17, do. auf Brüssel 35,30.
Paris, 2. September. 88,50, 4 % Französische A
Im ee setzten Sch ffahrts’, Petroleum⸗ und Steigerung kräftig fort. Der Anlagemarkt zeigte sserer Nachfrage für Kriegsanlethen festes Aussehen. 8
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten. Wien, 3. September. (W. T. B.) (Börsens
Orientbahn —,—, Staatsbahn
2
onenrente 80,05.
4 ½ % Russen von 1909 38,
Chartered 21/3, De Beers 23,
Privatdiskont 3 ⅛, Silber (W. T. B.]
den 4 September
chlußkurse.) Türkische 1244,00, Säd⸗ Oesterreichische Kredit 666,00, Ungarische Kredit 722,00, Bankverein 440,00, Länder⸗
00, Poldihütte 1242,00, Daimler 725,00. Oesvrerreichische Kronenrente 80,25, Februarrente 80,50, Mairente 81,00, Ungarische Goldrente 160,00, ÜUngarische Kr 8 London, 2. September. (W. T. B.) 2 ½¼ % Englische Konsols 50 8er, 4 % Brasilianer von 1889 —, 3 % Portugiesen 50, 5 % Russen Baltimore and Obio 50, Erie 19 ½, National Railways of Mexiko 9, Pennsylvania —,—, Southern Pacific 120, Union Pacific 147, United States Steel Corporation 118, Rio Tinto 55, Randmines 3 ⁄2.
Anaconda Copper —,—, Goldfields 121 ⁄2,
London, 2. September. . B.) Wechsel auf Deutschland urz 11,26, do. auf Paris 3 Monate
5 % Französische Anleihe nleihe 70,80, 3 % Französische Rente 60,80, 4 % Span. äußere Anleihe 137,00, 5 % Russen von 1906
Erste B ei lage
Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzei
1 Berlin, Donnerstag,
Suezkanal 5820,
8 Kopenhagen 58,55, New York 268,50. Paris 32,70, Wechsel auf 31,90, anleihe von 1915 95, Königl. Niederländische
Wechs
F6 —,—, Rock Island — States Steel
00, Prager Corp. 113,
72,25,
auf Hamburg 21,40, Plätze 80,75, do. auf New
Wechsel auf Madrid 51,75. 1 8 — 3 % Niederländische Staatsanleihe 61 ½ Petroleum 785, Holland⸗Amerika⸗Linie 463, Niederländ.⸗Indische Handelsbank 282, Aichison, Topeka u. Santa
Union Pacific 139 ex.,
Hamburg⸗Amerika⸗Linie —,—. — Stockholm, 2. September. . a Berlin 19,50, do. auf Amsterdam 153,50, do. auf schweizer. Plätz do. auf Washington [L. auf Paris 50,50, do. auf Brüssel 49,50, do. auf Helsingfors 27,50. Kopenhagen, 2. September. 1 do. auf Amsterdam 171,00, do. auf schweizer.
auf Paris 56,75, do. auf Antwerpen 55,75, do. auf Hel
„ E““ 8 E 8
57,30, 3 % Russen von 1896 30,50, 4 % Türken unif. 72,00, io Tinto 1850.
Amsterdam, 3. September. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 12,10. Wechsel auf Wien 5,50, Wechsel auf Schweiz 47,40, We Wechsel auf Stockholm 65,60, Wechsel au
sel au el auf London 11,27 ½. Wechsel auf Ehristiania 61,60, Wechsel auf Brüssel
5 % Niederländische Staats⸗
Sounthern Pacisic 110 ½, Southern Anaconda —,—, United Französisch⸗Englische Anleihe —,—,
Tendenz: Fest. (W. T. B.) Sichtwechsel auf
7 7
411,00, do. auf London 17,25. do. (W. T. B.) Sichtwechse
York 458,00, do. auf London 19,23. do. ngfo
Berichte von au Liverpool,
61. Liverpool, 2. Se
Umsatz 8000 Ballen, für Januar 19,41.
29. Auauft. Amerikanische und Brasilianis
swärtigen Warenmärktem
(W. T. G.) Ba hh che 4 Punkte höher.
ptember. (W. T. B.) Baumwolle.
Einfuhr 15 000 Ballen, davon 11 800 Ballen amerikanische Baumwolle. — Für September 19,05, für Oktober 19,21, Amerikanische und Brosilianische 1 Punkt höher.
1
32
ts can sfachen. Aufgebote,
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
8 Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Attiengesellschaften⸗
—.j.— —
1
Ims Wege der Zwangsvollstreckung soll
11 Uhr, an der Gerschtestelle, Berlin, NRevwo Friadrichstr. 13/14, drittes Stockwerk,
rundhucze vom Oranienburgertorezirk eingetragene Eigen⸗ ümerin am 25. Jult 1919, dem Tage der EGintragaung des Versteigerungsvermerks, eingetragene Grundstück: ügt und Hof, b Querwohngebäude mit Vorflügel listkzs und Hof, Gemarkung
Gerkin, den 29. Auqust 1919.
185843 ⁄ Mufgebnt. 18 Die Bankfirma Fritz Emil Schüler zu sot der argeblich verloren gegangenen gien der Rheinischen Stahlwerke zu Guigbum⸗Meiderich Nr. 52 327, Nominal⸗
ablf den 138. Mai 1920, Vaorm. 9 Uhr, Zimmer 33, vor dem unterzeich⸗ Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die
Duisburg⸗Ruhrort, den 13. August Aat;gericht.
Nuf Pntrag der Oberpostdirektion
zaausver wird, indem die Sache zur fecenseche ecklärt wird, der Reichs⸗ schulbenverwaltung in Berlia betreffs der angeblib abhanden gekommenen Sbuld⸗ verschreibungen der 5 prozentigen Anleihe des Deutschen Reichs (Kriegsanleihe)
Kr. 1 143 637 übee 5000 ℳ,
Nr. 607 978 über 2000 ℳ und
Nr. 605 398 über 500 ℳ
verboten, an einen aaderen Jahaber als bie obengenannte Aatragstellerin eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Finsscheine oder einen Erneuerungsschein
Bevlin, den 30. August 1919. Anisgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
Die Zahlungssperre vom 14. August
1000 ℳ, Nr. 9 940 649 über 500 ℳ und
Werlin, den 26. August 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. hsis Abt. 84. 84. F. 1012/19.
Zeschluaßs. Der feches; Gastwirt Josef Fritsch in Breslau, Reußenohle Nr. 41/43, vertreten
erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗ Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Fffentli
Anzeigenpreis für bven R Auserbem wird auf den Anzeigenpre
Anz
aum einer F gespaltenen Einheitszeile 1 Mer. eis ein Tenerungsauschlag von ½0 v. P. erhoben
7. Niederlassung ꝛ.
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
9. Bankausweise.
6. Erwerbs⸗ und Wirtsch⸗
b- aüemmsEngnEn &K&
Fiuzrnosescefte
von Rechtsanwälten.
10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen,
—
— —
Schweidnitzerstr. Nr. 4, hat die Zahlungs⸗ sperre bezütlich der anzeblich abhanden gekommenen Hypothekenpfandbriefe der Boden⸗Creolt⸗Aktien⸗Bank zu Vresleu
Saie XIII Lit. D Nr. 2096 u. 3450 über j 500 ℳ,
Srrie XIII Lit. E Nr. 2998 2999 u. 4258 über je 300 ℳ,
peantragt. Gemäß §5 1019, 1020 3.⸗P.-⸗O. wird 2er Autstellerin, der Schlesischen Boden⸗Credit⸗Aktien⸗Bank zu zu Breslau, vnboten, an den Jahaber ber genannten Papiere eine Leistung ju be⸗ wirken, insdesondere neue Zins seheine oder Erneuerungsschein auszugeben. Das Verbot findet auf den oben dezeichneten Antrag⸗ steller keine Anwendung. — 41 F— 341/19.
Breslau, den 30. August 1919.
Das Amtlsgesicht.
[5622325 Bekanntmachung. Abhanden gekommen: “ Zwischenschein der Dt. Reichsanleihe
Nr. 36 033 1/1000 Berlin, den 3. 9. 19.
Der Polizeioräsibent. Abt. IV. Erkennungtdienst. Wp., 365/19.
[56264] Erlebigung
Die im Reichanzeiger Nr. 181 vom 12. August 1919 veröffentlichten, nach⸗ stehenden Warsp⸗piere sind erledigt:
ℳ 200 naunte deutsche Rrichtanleihe A O0 Nr. 16 670 764/65 2/100.
wWerlin, den 4. 9. 19.
Der Polizeipräsident. Abteilung IV.
Erkennungsdienst Wp. 321/19.
[56229] Als verloren sind gemeldet worden die beiden Zwischenscheine der 5 % IX. Kriegsanleihe. Buchstabe D. 51 607 über 2000 ℳ. Buchstabe E. 149 473 über 1000 ℳ. Brandis (Sachsen), den 2. Sep⸗ tember 1919. Die Polizeiverwaltung. Dr. Lobse.
[E 62271 Bekanntmachung Nr. 107. Meine Bekanntmachang Nr. 99 ist erledigt. Fraukfurt a. M., den 28. Angust 1919, Der Poltzeipräsident. IVa. 9906. J. A.: v. Salomon.
[56230]
Dem jetzt in Potsdam, Hoditzstraße 4, wohnhaften Handelslehrer Langhammer, sind in letzter Zeit in Straßeurg i. Els. die nachstehend aufgeführten Werlpapiere (Kriegsanl ihestücke) gestohlen worden:
Nr. 2 314 613 ℳ 500,— 1915, Ne. 8 320 214 ℳ 200,— 1917, Nr. 5 986 369 ℳ 200,— 1916, Ner. 4 543 058 ℳ 200,— 1916, Ne. 5 598 323 ℳ 100,— 1916, Nr. 8 738 178 ℳ 100,— 1917, C. 1 440 559 D. 2 314 567 D. 4 826 644 D. 6 229 018 6. 9 715 320 D. 8 818 212 G. 9 715 319 H. 12 153 328 . 6 922 147 E. 10 429 413 E. 10 899 896 D. 10 584 543 149 947 Pstsdam, des 30. August 1919. Oer Polizeipräsident. I. 9002,
[56228] Bekanntmachung Nr. 109. Meine Bekanatmachung Nr. 90 vom 27. 6. 19 wird dabhin berichtigt, daß die
1000 ℳ die Nr. 9 144 609 und 9 144 610 tragen. Frankfurt a. M., den 29. Tyugust 1919. Der Polizespräsident. IVa. 8203 J. A.: v. Salomon “
—
56231] 8
Die Keiegsanleihestücke folgender Num⸗
marn:
1) Nr. 15 159 488 von 1918 Buchst. C
über 1000 ℳ,
2) Ne. 11425 493 von 1917 Lit. C
3) Nr. 3 262 759 von 1917 Lit. B
über 2000 ℳ
sind am 23. August 1919 ia Spandau
gestohlen worden.
Spandan, den 1. Seplember 1919. Polizeiverwaltung. Z.⸗str. P. II. 5971.
[562⁰0] Aufgebot. Der zum Ver.⸗Fch. 37 166 Peter Wer⸗ nicken ausgestellte Devostienschein Nr. 8449 soll voloren gegangen sain. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vor⸗ leaung des Dokuments bitmnen zwei Moaoäaten von heute ab bei uns zu melden, andernfalls der Depositen schein
für kafttos erklärt wird.
Hamhurg, den 1 September 1919. Wiener Lebens⸗ und Renten⸗Versicherungs⸗ Ansalt. 1““ Die Filial⸗Dirsktsos für das Deutsche Reich.
[54613]
Die Police A 99 587 über ℳ 15 000 Versicherungssumme, auf das Leben des Prokuristen Herrn Cerl Branke in Aachen lautend, ist angeblich abhanden gekommen. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie inneshalb 3 Monate von beate ab bei Ver⸗ meidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.
Magbeburg, den 1. September 1919.
“ Magdeburger G
Lebens⸗Versicherungs⸗BPesellschaft.
[55714] Aufgebot.
Die Volksbank Oestringen. e. G. m. v. H. in Oestringen, hat die Grlassung des Kut⸗ gebots zum Zwecke der Kaftloserklärung der von der Volksbank Oestringm, e. G. m. u. H. in Oestringen, ausgestellten Quittunagen auf die Namen und Journal Fol. je 222 a. Franztiska Fellhauer in Oesteingen, b. Hilda Felhauer in Oesteingen, c. Anna Fenbauer in Oestringen, d. Hidwig Fellbrzuer in Oestringen, e. Katharina Fellhauer ig Oestringen beantragt. Die Inhaber der Ur⸗ kunden — Qulttungen — werde aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 26. März 1920, Vormittags 8 Uhr, vor dem Amtsgericht Bruchlal, Is. Stock, Zimmer Nr. 16, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und die Urkunden — Quittungen — vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserkkärung der Urkunden — Quittungen — erfolzen wird.
Bruchsal, den 15. Fugust 1919.
Badisches Amtsgericht.
— ——
[56198] Aufgebot.
wei dem unterzeichnsntm Amtsgerscht ist auf Antrag des Färbermeisters Paul Waldeck Morgner in Meerane das Auf⸗ geboisverfahren eingeleitet worden zwecks Herbeiführung der Kraftloserklärung zweser
1920, Vorssittags 11 Uhr, vor dem
8 treterin dese
rane vom 12. September und 24. Oktober 1907, betr. die seitens des Bauunter⸗ nehmers Martin Josef Funkz erfolgte Hinterlegunz der Mesraner Svarkassen⸗ büche Nr. 46 230 und Nr. 46 495 übder je 331 ℳ als Sichgheit für Pflasterung der Kar! Schieferstraße. Aufgebytstermin wird auf den 5F. Nuvember 1919, Vormitiatgs 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht bestimmt. Es er⸗ gaeht hiermit die Aufforderung an den Jahaber der oben aufgeführten Urkunden, spatestens in dem Aufgebotstermine seine⸗ Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen werde.
Meerane, den 2. Septumnber 1919.
Das Amtsgericht.
[56202] 8 Das Amtsgericht Karlsruhe Abteilung B1 hat folgendes Aufgebot erlassen: Bahn⸗ arbeiter Hermann Friedrich Hornung in Friedrichefal hat beastragt, den am 8. O.⸗ tober 1842 in Friedrichstal geborenen, von da, seinem leuten Wohnsitz, nach Amerfka außaewanderien und seit Ferxarn bver⸗ schollenm August Wilhelm Gonenfle fuͤr iot zu erklären. Her bezeicnete Ver⸗ schollene wird aufgsfondert, sich spät sens in dan auf Moztag, des 15. Märg
Bad. Amisgericht hier, Akavemtestraße 2 ½, I. Stock, Zimmer 2, anberaumten Auf⸗ a⸗hotstermine zu melden, widrigenfalls die Todegerklärurg erfolgen wird, An alle, welche Außkunft über Leben nder Tod des Verschollmnen zu eiteilen vermögen, ergebt die Aufforderung, spätestens im Aufgebols⸗ termine dem Gericht Anzeige zu maͤchen. Karlsruhz., den 26. August 1919. Gerichtsschreiteret des Bad. Amtszerichts. B. I.
[56203]
Das Amtsgsricht Karlsruhe Abteilung B1 hat folgendes Aufgebot erlassen: Landwirt Johann Nikolaus Gorerflo in Frtedrichs⸗ tal hbat beantragt, den am 18. Novem ber 1860 daselbst geborenm Julius Pswvenuflo, welcher im Jahre 1881 von Fiiedrichstal, keinem letzten Wohnsin, nach Amerika aus⸗ gewandert urnd sett 1890 verschollen ist, für tot zu erklären. Der bezeichaete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Monteg, den 15. März 1920, Vanmittags 11 Uhr, vor dem Badischen Amtsgericht, Akademie str. 2 a, I. Stock, Zimmer 2, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu molden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Karlsruhe, den 26. August 1919.
Gerichtsschreiberet des Bad. Amtsgerichts. B. I.
[56205]⁄ Aufgebvt. Die Behörde für öffentliche Jugend⸗ fürsorge in Hamburg, als gesebliche Ver⸗ minderjährigen lfriede
Martha Marie Kilgast in Hambsrg, Felesenstraße 18, hat beantragt, den vei⸗ schollenen, seit den Kämpfen am Chemin des Dames am 22. 9. 1917 vermüßten Molkereigthilfen Georg Johannes, ge⸗ boren 16. Januar 1886 zu Delmsen, Kreis Soltau, zuletzt wohnhaft in Stöden
“]
darin genaunten Kriegsanleihen über je
Hinterlegungescheine des Stadtrats Mee⸗
zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Ny⸗ vember 1919, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzichneten Gericht, anbe⸗ raumten Anfgebotitermin zu welden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Au abe, welch: Auskunft fbex Leben oder Tod des Verschollenen 1 erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermiue dem Gericht Anzeige zu machen.
Uelzrn, den 28. August 1919. 8b
Das Amtsgericht. 8
[562071 Oeffentliche Aufforderung
Am 2. September 1918 ist der Zoll⸗ aufseher Alfred Hinrich Stange, ge⸗ boren 17. März 1881, zuletzt wohnhaft Hamburg, Rellingerstr. 51, pr., im Westen gefasken. Als Erbe komwmt u. a. der am 1. März 1879 in Stellingen, Kreis Pinne⸗ berg, geborena Bruder des Verstorbenen, Rudolph Christian Friedrich Stange, in Betracht, dessen Aufenthalt z. Zt. un⸗ bekannt ist. Wieser bezw. dessen Erben werden gemäß §§ 2358 des Bürgerlichen esetzbuchs, 948 ff. der Zivilprogeßordnung auf Aetrag des Nachsaßpflegers aufge⸗ fordert, ihr Erbrecht bis zum 31. März 1920 bei dem untenstohenden Hericht unter Vorlage der zum Nachweis ihter Ansprüche dienenden Famisienpapiere an⸗ zumelden. Aederufalls würden sie mit ihrem Erbrecht au geschlossen werden.
Pambterg, den 21. August 1919
Das Amtsgericht. Abteilung IV.
für Testaments⸗ und Nachlaßsachen. 8 [56208] Aufgebot. 8
Die Ehefrau des Maurers Pius Wenzel, Maria Anna geb. Baier, in Oberfeld hat beantragt, ihr einen Erbschein dahin zu erteilen, daß sie, ihre verstordene Schwester Flora Baier von Silges, ihre Brüder, der Auszüger Adolf Bater in Silges und der Arbeiter Michsel Baier in Iserlohn, ihre Schwaster, die Ehefrau des Fabrik⸗ arbeiters Ludwig Langmann, Rosine geb. Baier, in Hagen (Westfalen), und die Kinder ihrer verstorbenen Schwester, der Ehefrau des Bäckers Joseph Langmann, FPranziska geb. Bater, von Hagen (West⸗ falen), nämlich der Buchbinder Karl Langmann in Barmen und Anna Lang⸗ mann in Hagen (Westfalen), die alleinigen gesetzlichen Erben ihrer durch das Urteil des unterzeichneten Ferichts vom 15. Ok⸗ tober 1913 für tot erklärten Geschwister, Franz Jos⸗ph Bajer (geboren 18. Ja⸗ nusr 1842), der Ehefrau des Amand Herbert, Gudelia geb. Baier (ageboren 29. September 1844), und Aemilian Baier (geboren 25. Ppril 1850), sämtlich von Silges, als deren Todestag der 1. Januar 1900 festgestellt ist, geworden seien, und daß sie, ihre vorgenannten lebenden Geschwister und Schwesterkinder die alleinigen gesetzlichen Erben ihrer am 2. April 1911 verstorbenen Schwester Flora Baier von Silges geworden seien. Alle anderen Personen, welche meien, daß ihnen Erbrechte an dem Nachloß der für tot Erilärten und der verstorbenen Flora Baier von Silges zustehen, werden aufgefordert, solche spätestens am 12. No⸗ vember 1919, Vormiltags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melben, widrigenfalls der beantragte Erb⸗ schein erteilt werden wird. 8 .
Hünfeld, den 30. August 1919.
bei Uelzen, für tot zu erklären. Der be⸗
Das Amtsgericht.