1919 / 202 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Sep 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Ferner hat der Kohlenverband Groß Berlin unter em 3 September 1919 folgende Bekanntmachung über Festsetzung von Brikettpreisen erlassen:

Unter Aufhebung der in der Bekanntmachung des Kohlenver⸗ bandes Groß Berlin vom 31. Mai 1919 Nr. 3180/19 fest⸗ gesetzten Verkaufspreise von Briketts werden auf Grund der Be⸗ anntmachung des Bundesrats über Errichtung von Preisprüfungs⸗ stellen und die Versorgungsregelung vom 25. September4. No⸗ vember 1915 (Reichsgesetzblatt S. 607 und 728) in Verbindung mit

Anordnung der Landeszentralbehörden über die Errichtung des

hlenverbands Groß Berlin vom 21. August 1917 für die Stadt⸗ kreise Berlin, Charlottenburg, Neukölln, Berlin⸗Schöneberg Berlin⸗ Lichtenberg, Berlin⸗Wilmersdorf sowte die folgenden Orte der Land⸗ kreise Teltow und Niederbarnim:

I. im Gebiet des Kreises Niederbarnim: X Berlin⸗Buchholz, Berlin⸗Friedrichsfelde, Berlin⸗Heingrsdorf, Berlin⸗Hohenschönhausen, Berlin⸗Miederschönhausen, Berlin⸗Oberschöneweide Berlin⸗Pankow,

II. im Gebiet des Berlin⸗Grunewald, Berkin⸗Schmargendorf, Berlin⸗Dahlem (Gut), Berlin⸗Friedenau, 1“ Berlin⸗Steglitz, Berlin⸗Lichterfelde, Berlin⸗Zeblendorf, Berlin⸗Treptow,

Berlin⸗Lankwitz, Grunewald⸗Forst (Gut) mit Genehmigung der Staatlichen Verteilungsstelle für Groß Berlin die Preise für Briketts wie folgt fortgesetzt:

§ 1. Preise für Küchen⸗ und Ofenbrand: Es dürfen folgende Preise nicht überschritten werden: a. Bei Selbst⸗ abholung ab Lager 4,75, b. bei Abwerfen auf dem Straßendamm vor dem Grundstück des Verbrauchers 5,15, c. bei Abwerfen auf dem Hofe 5,20, d. bei Lieferung frei Erdgeschoß oder Keller 5,30 je Zentner.

§ 2. Preise für Brikettlieferungen an das Kleingewerbe sowie für Zentralheizungs⸗ und Warmwasserbereitungsanlagen in Fuhren nicht unter 30 Zentnern. Cs dürfen folgende Preise nicht über⸗ schritten werden: a. bei Selbstabholung ab Lager 4,75, b. bei Ab⸗ werfen auf dem Straßendamm vor dem Grundstück des Verbrauchers 5,10, c. bei Ah verfen auf dem Hofe 5,15, d. bei Lieferung frei Erdgeschoß oder Keller 5,25 je Zentner.

§ 3. Der Kohlenhändler ist verpflichtet, den Verbrauchern an derjenigen Abgabestelle, an der sie in die Kundenliste eingetragen sind, die Briketts auf Verlangen zur SeIta. holung zur Verfügung zu stellen.

§ 4. Die Kohlenstelle Groß Berlin wird ermächtigt, für das Gebiet der Landkreise Teltow und Niederbarnim mit Zustimmung des zuständigen Landratsamts für einzelne Stadt⸗ und Landgemeinden auf deren Antrag eine von der Preisfestsetzung der §§ 1 und 2 dieser Bekanntmachung abweichende Preisfestsetzung zu treffen.

§ 5. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Be⸗ kanntmachung sowie gegen Anordnungen, welche die Kohlenstelle Groß Berlin in Gemäaͤßheit des § 4 dieser Bekanntmachung erläßt, unterliegen der Bestrafung gemäß § 17 Ziffer 2 der Bekannt⸗ machung des Bundebrats über die Errichtung von Preisprüfungs⸗ stellen und die Versorgungsregelung vom 25. September und 4. No⸗ vember 1915.

§ 6. Tie Preisfestsetzungen finden auf alle nach dem 1. Sep⸗ tember ausgeführten Lieferungen Anwendung; im übrigen tritt diese Bekanntmachung mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft.

—ö—

Endlich erließ der Kohlenverband Groß Berlin unter dem⸗ felben Datum die nachstehende Bekanntmachung:

Auf Grund der Bekanntmachung des Reichskommissars für die Kohlenverteilung vom 30. März 1918 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 78) in mit der Anordnung der Landeszentralbehörden vom 21. August 1917 wird für das Gebiet des Kohlenverbandes Groß Berlin, nämlich die Stadtkreise Berlin, Charlottenburg, Neu⸗ kölln, Berlin⸗Schöneberg, Berlin⸗Lichtenberg, Berlin⸗Wilmersdorf sowie die Landkreise Teltow und Nieberbarnim, bestimmt:

§ 1. § 93 Abs. 2 der Verordnung über die Kohlen⸗ verreilun für Hausbrand, Kleingewerbe und Landwirtt in Groß Berlin vom 6. März 1919 erhält folgende Fassung: Die Kohlenstelle Groß Berlin kann im Einvernehmen mit dem Vorstande des zuständigen Kommunal⸗ verbandes Kohlenhändlern, die gegen diese Bekanntmachung verstoßen, den Fortbetrieb des Handels untersagen. Die gleiche Befugnis steht nach vorausgegangener Mitteilung an die Kohlenstelle Groß Berlin dem zuständigen Kommunalverbande zu. Der Kohlenhändler ist berechtigt, gegen die Untersagung des Forthetriebes des Handels binnen einer Woche die Entscheidung des Kohlenverbandes Groß Berlin anzurufen.

§ 2. Diese Belanntmachung tritt mit de öffentlichung in Kraft. 8

Berlin⸗Reinickendorf, Berlin⸗Rosenthal, 8 5 Berlin⸗Stralau, Berlin⸗Tegel, Berlin⸗Weißensee, Berlin⸗Wittenau, Gutsbezirk Schönholz.

Teltow: Berlin⸗Tempelhof, Berlin⸗Mariendorf, Berlin⸗Marienfelde, Berlin⸗Niederschöneweide, Berlin⸗Johannisthal, Berlin⸗Britz,

8

Kreises

1 Dem Neichspräsidenten ist, wie „W. T. B.“ meldet, als Antwort auf ein Begrüßungstelegramm von den dieser Tage aus Serbien heimgekehrten Kriegsgefangenen nachstehende Kundgebung zugegangen:

„Nach unendlich langer, schmachvoller Zeit atmen wir deutsche Kriegsgefangene aus Serbien wieder deutsche Luft und haben wieder liebe deutsche Erde unter den Füßen. Mit wunderbarer Opferwilligkeit sind wir unten vom Kärntner Graz bis herauf ins Lager Lechfeld von allen deutschen Männern, Frauen und Kindern aufs schoͤnste empfangen worden. Wir sprechen der neuen Reichsregierung unseren tiefgefühlten Dank für all das Herrliche und Große unseres Em⸗ pfanges aus, gedenken aber auch gleichzeitig mit Wehmut an die vielen lieben Kameraden, die dort unten in Serbien unterm grünen Rasen gebettet und größtenteils eines qualvollen Hungertodes gestorben sind. Wir aber kehren zurück als alte Deutsche und werden in allen Gauen wieder unsere alte treue Weise: “““

„Deutschland, Deutschland über alles“ ertönen lassen. „Die Heimkehrer im Lechfeld...

Die Berliner Stadtverordneten traten gestern zu ihrer ersten Sitzung nach den Ferien zusammen. Zunächst wurde eine Magistratsvorlage erledigt, in der der Magistrat die Versamm⸗ lung ersucht, die nach dem Gesetz vom 18. Juli 1919 vor⸗ geschriebene Neuwahl der unbesoldeten Magistrats⸗ mitglieder und der Mitglieder der Deputationen und Kommissionen möglichst bald zu veranlassen. Zu diesem Punkt lag ein Antrag der verschiedenen Fraktionen vor, die Vor⸗ nahme dieser Neuwahlen bis spätestens 31. Oktober zu verschieben. Weiter wurde beantragt, die Vorlage dem Ausschuß für die Wahl der unbesoldeten Stadträte zu überweisen. Der Antrag auf Ueber⸗ weisung der Vorlage an den genannten Ausschuß wurde nach leb⸗ hafter Erörterung angenommen. In einem dringlichen Antrag der Stadtv Dr. Weyl und Genossen soll der Magistrat ersucht werden, mit allergrönter Beschleunigung an Stelle des muffigen Mehls in Zukunft nur noch einwandfreies Materral zur Her⸗ stellung des Brotes zur Verfügung zu stellen. Hierzu ge⸗ herte ein Antrag der Stadtv. Koch und Genossen: „Den Magistrat zu ersuchen, baldigst Maßnahmen zu treffen, um die Zwangswirtschaft im Bäckereigewerbe ab⸗

. 1

zubauen und die volle Gewerbefreiheit wieder herzustellen, in der Uebergangszeit aber die Vertretung der Meisterschaft mehr als bisher zur Mitarbeit heranzuziehen. 4 beantragten die Stadtv. Cassel und Genossen: Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen, den Magistrat zu ersuchen, geeignete Maßnahmen zu treffen, daß solange im Interesse der gesicherten Versorgung der Bevölkerung Berlins mit Mehl und Brot eine völlige Beseitigung der Zwangswirschaft nicht möglich ist, Sachverständige aus den Kreisen des Handels, Gewerbes, insbesondere der Bäcker zur verantwortlichen Mitwirkung bei Abnahme, Lagerun

und Verteilung des Mehls weitgehends zu ezogen werden.“ Na

längerer Aussprache, an der sich auch der Oberbürgermeister Wermuth beteiligte, worden die Anträge Dr. Weyl und Cassel angenommen. Der Antrag Koch wurde abgelehnt.

Die Reichs⸗Zentralstelle für Kriegs⸗ und Zivilgefangene teilt „W. T. B.“ zufolge mit, daß gestern der vierte Transport mit Gefangenen aus englischer Hand in Frank⸗ reich in Cöln eingetroffen und durch das Durchgangslager Weplar weifergeleitet worden ist. Vier Lazarettzüge mit Schwer⸗ kranken und Verwundeten aus Frankreich sollten am 4. und 5. Sep⸗ tember über Cöln⸗Offenburg abgesandt werd en.

Eine Studienkommission der Methodistenkirche trifft in diesen Tagen in Deutschland ein. Sie besteht, wie „W. T. B.“ meldet, aus dem deutsch⸗amerikanischen Bischof Dr. J. L. Nuelsen, dem Präsidenten (Rektor) der Universilät Boston Dr. Murlin und dem Superintendenten Dr. Simons. Präsident Dr. Murlin ist in Deutschland kein unbekannter, da er früher Prediger bei der ameritanischen Botschaft in Berlin gewesen ist. Die Herren haben Finnland, das Baltikum, Likauen und Polen bereist. Ihr Aufenthalt in Deutschland steht mit der Hilfsattion der Methodisten in Verbin⸗ dung, durch welche Lebensmittel beschafft und unterernährte deutsche Kinder in schweizerischen Erholungsheimen untergebracht werden. Auf einen Aufruf hin, den der Bischof Dr. J. L. Nuelsen von Zürich aus erlassen hat, werden ihm, auch aus Kreisen des nicht⸗ deutschen Amerikanertums, bedeutende Mittel zur Verfügung gestellt zum Einkauf von Mehl, Zucker, kondensierter Milch und Speck, und vier Waggons mit Lebensmitteln sind aus der Schweiz bereits nach Deutschland gelangt. Ein großes Schiff wird ge⸗ mietet, um Nahrungsmittel auf direktem Wege von Amerika herüber zu bringen. Aus Wien und Graz sind 70 schwächliche und kranke Kinder in die Schweiz übergeführt worden, wo sie sechs Wochen lang verpflegt werden. Dieselbe Wohltat erfahren annähernd 1000 unterernährte und leidende Kinder aus deutschen Großstädten. Sie werden in der Schweiz vollständig neu eingekleidet und in guten Familien oder Kosthäusern unter ärztlicher Aufsicht versorgt. Zu Hunderten haben leidende Frauen, zum Teil mit ihren Kleinen, in Erholungsstärten Aufnahme gefunden, von wo sie neu⸗ gestärkt und genesen heimtehren. Besondere Fürsorgemaßnahmen sind im Gang für Kinder und junge Leute, bei denen Anzeichen tuberkuloser Erkrankung vorliegen.

Die Deutsch⸗Südamerikanische Gesellschaft veranstaltet am Dienstag, den 9. September, Abends 7 ½ Uhr, im Vereinshaus christlicher junger Männer (Wllhelmstr. 34) einen Vortragsabend. Herr Richard Friedländer (Santiago) wird über „Chile als Auswanderungsziel, insbesondere für Landwirte, Kaufleute und Handwerker“ sprechen. Gäste, Damen und Herren, sind willkommen.

Die Stadt Schöneberg veranstaltet morgen, Sonn⸗ abend, 3 Uhr Nachmittags, im Deutschen Stadion Kampfspiele für ihre Schuljugend und auch für die Schul⸗ entlanenen. Turperische und sportliche Weitkämpfe, Reigen, Tänze und Freiübungen werden den Inhalt des Programms bilden. Der Eintrittspreis für alle Plätze beträgt 1 ℳ. 11“

Hamburg, 4. September. (W. T. B.) Der Dampfer „Brasilia der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ist, von Bilbao kommend, wo er während des Krieges interniert war, mit den Ladungen verschiedener in Spanien internierter Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und deren Besatzungen heute vormittag im hiesigen Hafen eingelaufen.

Stockholm, 4. September. (W. T. B.) Heute früh fuhren über 500 deutsche Kinder, die den Sommer in Schweden verbracht haben, im Extrazug von Stockholm ab, um die Heimreise anzutreten. Auf dem Bahnhof waren zum Abschied außer dem Vertreter des schwedischen Roten Kreuzes die deutsche Gesandtschaft, das General⸗ konsulat und Mitglieder der deutschen Kolonie erschienen. Der deutsche Gesandte von Lucius sprach den Leitern der Aktion für die Unter⸗ bringung der Kinder den wärmsten Dank aus, indem er ver⸗ sicherte, daß die deutschen Kinder, die jetzt gestärkt an Körper und Geist zu ihren Eltern zurückkehren, niemals die Gastfreundschaft ver⸗ gessen würden, die ihnen Schweden in Deuischlands schwerster Zeit gewahrt habe. Hierauf brachte der deutsche Leiter des Zuges ein mit Begeisterung ausgenommenes Hoch auf das gastliche Schweden aus und die deutschen Kinder stimmten die schwedische Nationalhymne an, unter deren Klängen der Zug die Halle verließ.

Handel und Getwerbe.

In der Bilanzsitzung der H. Fuchs, Waggonfabrik, A.⸗G. Heidelberg, über das Geschäftsjahr 1918/19 hat der Auf⸗ sichtsrat beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung von 12 v. H. auf das erhöhte Aktienkapital und außerdem unter Hinzu⸗ ziehung der für derartige Zwecke aufgesammelten Sonderrücklage eine besondere Vergütung (Bonus) von 0 v. H. für die Aktionäre vorzu⸗ schlagen. Ferner sollen aus dem dierjährigen Gewinn nach Berück⸗ sichtigung des Beamten⸗ und Arbeiterunterstützungskontos sowohl die Beamten wie auch die Arbeiter eine angemessene Zuwendung erhalten. Die Generalversammlung findet am 25. September, Vormittags 11 Uhr, statt. 8 1 Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Wien, 4. September. (W. T. B.) An der Börse fanden zwar größere Entlastungsverkäufe in Apine⸗ und Staatsbahnaktien statt, die einen Kursrückgang um 48 bezw. 25 Kronen bedürften, doch war die Grundstimmung trotzdem als fest zu bezeichnen. Tschechische Werte wurden auf Käufe des Heimatlandes wesentlich höher. Im Schranken überwog gleichfalls nach oben strebende Kursbildung. Türkenlose gewannen vorübergehend 35 Kronen im Kurse. Be⸗ merkenswert war die Steigerung der Notenrenten um 2 vH.

Wien, 1. September. (W. T. B.) Ausweis der Oesterreichisch⸗ Ungarischen Bant vom 23. August 1919.“) Alle Summen in Tausend Kronen. (In Klammern Veränderungen seit dem Stande vom 15. August 1919.) Anlagen. MeVtallschatz: Goldmünzen der LLT Gold in Barren, in ausländischen und Handels⸗ münzen, das Kiso fein zu 3278 Kronen gerechnet, 262 236, Gold⸗ wechsel auf auswärtige Plätze und ausländische Noten 7701, Silber⸗ kurant⸗ und Teilmünzen 56 451, zusammen 326 388 (Abn. 654), Kassenscheine der Kriegsdarlebensfasse 455 157 (Abn. 402), Eskont⸗ wechsel, Warrants und Effekten 2 977 431 (Abn. 330 546), Darlehen gegen Handpfand 8 863 551 (Zun. 17 457), Schuld der K. K. öster⸗ reichischen Staatsverwaltung 60 000, arlehensschuld der K. K. Staatsoerwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 22 034 000, Darlehensschuld der K. ungarischen Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 10 920 000, Effekten 54 513 (Zun. 170),

Föbeibebg arlehen 272 387 (Abn. 305), Kassenscheinforderung a. d. K. K. Staatsverwaltung 1 926 605 (Abn. 145 451), Kassenschein⸗ forderung g. d. K. ungarische Staatsverwaltung 1 102 648 (Abn. 83 745; Forderungen a. d. K. K. Staatsverwaltung aus fälligen Kassenscheinen 2 557 192 (Zun. 145 451), Forderung a. d. K. ungarische Staatsverwaltung aus fälligen Kassenscheinen 1 489 821 (Zun. 83 245), andere Anlagen 1 204 261 (Zun. 187 164). Verbindlichkeiten. Aktienkapital 210 000, Rücklagefonds 42 000, Banknotenumlauf 43 166 197 (Zun. 453 805), Giroguthaben und sonstige sofort fällige Verbindlichkeiten 6 034 975 (Abn. 475 920), Pfandbriefe im Umlaufe 261 027 (Abn. 299), Kassenscheinumlauf 3 029 254 (Abn. 228 697), sonstige Vrpflichtungen 1 500 502 (Zun. 123 994). Steuerfreie Banknoten⸗ reserve 902 939 (Abn. 322 800). *) Infolge der besonderen Verhältnisse konnte der Stand einer großen Anzahl von Bank⸗ anstalten nur auf Grund älterer Ausweise aufgenommen werden.

Wien, 3. September. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der Deutsch⸗Oesterreichischen Devisenzentrale: Berlin 248,50 G., Amsterdam 1850,00 G. Zürich 850,00 G., Kopenhagen 1090,00 G., Stockholm 1180,00 G., Christiania 1115,00 G., Marknoten 246,75 S.

Wien, 4. September. (W. T. B.) (Börsenschlußkurse.) Türkische Lose 549,00, Orlentbahn —,—, Staatsbahn 1219,00, Süd⸗ bahn 167,50, Oesterreichische Kredit 661,00, Ungarische Kredit 734,50, Anglobank 424,00, Untionbank 519,00, Bankverein 440,00, Länder⸗ bank 523 50, Tabakaktien —,—, Alpine Montan 1305,00, Prager Eisen 2990,00, Rima Muranyer —,—, Skodawerke 843,00, Salgo Koblen 1195,00, Brüxer Kohlen —,—, Galizia 2740,00, Waffen 1398,00, Lloyd⸗Aktien 4450,00, Poldihütte 1198,00, Daimler 705,00, Oesterreichische Golorente 139,50 Oesterreichische Kronenrente 82,00, Februarrente 82,00, Mairente 83,00, Ungarische Goldrente 160,00, Ungarische Kronenrente 80,00.

London, 3. September. (W. T. B.) Wechsel auf Deutschland 90,37, Wechsel auf Amsterdam kurz 11,27, do. auf Paris 3 Monate 34,00, do. auf Brüssel 35,41. Prwatdiskont 3 ½, Silber 61.

Stockholm, 4. September. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 18,75, do. auf Amsterdam 153,25, do. auf schweizer. Plätze 72,75, do. auf Washington 411,00, do. auf London 17,22. do. auf Paris 50,25, do. auf Brüssel 49,50, do. auf Helsingfors 26,50.

Kopenhagen, 4. September. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Hamburg 20,85, do. auf Amfterdam 170,50, do. auf schweizer. Plätze 80,85, do. auf New Pork 457,00, do. auf London 19,16. do. auf Paris 56,25, do. auf Antwerpen 55,50, do. auf Helsingfors 30,00.

M adrid, 28. August. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Spanien vom 23. August 1919 in Tausend Pesetas: Gold im Inland 2 404 640 (gegen die Vorwoche Abn. 1197), Gold im Aus⸗ land 76 774 (Abn. 527), Barvorrat in Silber usw. 649 587 (Zun. 3 212), Wechselbestand 985 242 (—,—), Lombard 590 994 (—,—), Wertpapiere 15 628 (—,—), Notenumlauf 3 634 984 (Abn. 8460), Fremde Gelder 1 330 002 (—,—).

New York, 2. September. (Schluß.) (W. T. B.) Bei lebhaftem Geschäft verlief die Börse fest im Zusammenhang mit der Meldung, daß der Präsident Wilson gegen Ende dieses Monats eine Konferenz von Vertretern des Kapitals und der Arbeiter zusam menberufen wird, um über die strittigen Fragen zu verhandeln. Besonders waren S Schiffahrts⸗ und Motorwerte gefragt. Die Börse schloß fest.

Zeld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 6, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehn 6, Wechsel auf Berlin 411 ¼1⸗, Wechsel auf London (60 Tage) 4,15,00, Cable Transfers 4,19,00, Wechsel auf Paris auf Sicht 8,12 00, Silber in Barren 113 3 % Northern Pacisic Bonds 56 ½, 4 % Ver. Staaten Bonds 19 106 ¼, Atchison, Topeka & Santa 91 ½, Baltimore & Ohio 42, Canadian Pacific 151 ¼ ex., Chesapeake & Ohio 57 ½, Chicago, Milwauker & St. Paul 43. Denver & Rio Grande 10 ½, Illinois Central 92 ¾¼ Louisville & Nashville 110, New York Central 73 ½, Norfolk ½ Western 100, Pennsylvanig 43 ⅛, Reading 80 ½, Southern Pacisie 103 ⅛, Union Pacific 123 ½, Anaconda Copper Mining 69 ½, United States Steel Corporation 104 ⅞, do. pref. 115 ½.

Berichte bdon àuzswärtigen Warenmärkten.

New York, 2. September. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling —,—, do. für September 30 88, do. für Oktober 31,00, do. für November —,—, New Orleans loko middling —,—, Petroleum refined (in Cases) 22,25, 1 do. in tanks 11,25, do. Credit Balances et Oil City 4,00, Schmalz prime Western 28,07 ½, do. Rohe u. Brothers —,—, Zucker Zentri⸗ fugal 7,28, Weizen Winter 237 ¼, Mehl Spring⸗Wheat clears 9,50 10,25, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko —, do. für September —,—, do. für Dezember —,—.

Theater.

Opernhans. (Unter den Linden.) Sonnabend: 172. Dauer bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhae und Ludovic Halévy nach einer Novelle des Prosper Merimée. Musikalische Leitung: Generalmusikdirektor Leo Blech. Spielleitung: Karl Holy. Ballettleitung: Emil Graeb. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Sonnab.: 184. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Braut von Messina oder Die feindlichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören in vier Aufzügen von Schiller. Spiel⸗ leitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 173. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ Freiplätze sind aufgehoben. Der Rosenkavalier. Komoödie Musik in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal. Mussk Der

Richard Strauß. Anfang 6 Uhr.

Schauspielhaus. Nachmittags: 26 a. Kartenreservesatz. Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. 1. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen: Die Braut von Messina. Anfang 2 Uhr. Abends: 185. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Flachs⸗ mann als Erzieher. Lustspiel in drei Aufzügen von Otto Ernst. Spielleitung: Albert Patry. Anfang 7 Uhr.

und für von

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Agnes von Schultz mit Hrn. Leutnant Viktor von Dresky (Vaschvitz b. Treni [Rügen] Berlin). Gestorben: Hr. Apotheker Ferdinand Herrmann (Breslau).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlotkenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstella. Rechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengerina) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanftalr. Beerlin, Wilhelmstraße 32.

Drei Beilagen seinschließlich Börsenbeilage und Warenzeschenbeilage Mr. 68 and Erste und Zweite Zentral⸗Handelsregister⸗Beilaagag

8

Rechten und

do. Stand. white in New York 19,25,

1156532]

2450 132/5, „5 863 535,

zum Deutschen Rei

1. Untersuchun gsachen. ¹ Aefiebote 9

3. Verkän

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗

ote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗ äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

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chsanzeiger und Preußis

Verlin, Freitag, den 5. September

ö“ veseveKc2xra,eenen

Offentlicher Anzeiger.

elle 1 Mk.

7. Niederlassung ꝛc.

9. Bankausweise. 0 v. H erhoben.

10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11.

Wirtshjitsenossenschaften.

von Rechtsanwälten. 11“

8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

Privatanzeigen.

) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[56511] Zwangsversteigerung. 87. K 50. 17. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 7. Februar 1929, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Meue Friedrichstr. 13/14, drittes Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berliu, Große Fraukfurterstraße 85, belegene, im Grundbuche der König⸗ stadt Band 26 Blatt Nr. 1896 (eingetragene Eigentümerin am 18. August 1917, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks, Witwe Mathilde Buß, geb. Krohn, zu Berlin) eingetragene Grundstück:

a. Vorderwohnhaus mit Hof und Garten,

b Saalgebäude quer mit Nebensaal, Garten und Orchester, Gemarkung Berlin, Nutzungs⸗ wert 21 130 ℳ., Gebäudesteuerrolle

Nr. 1019, Grundstückswert 334 000 ℳ.

Verlin, den 21. August 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.

[56512] S.anawerseicgegsne.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll em 2l. November 1919, Vormittags 10 Uhr, in Berlin, Neue Friedrichstraße 13 15, III (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden das in Berlin, Schönhauser Allee 63 und Greifen⸗ hagener Straße 62 belegene, im Grundhuche vom Schönhausertorbezirke Band 63 Blatt Nr. 1883 (eingetragene Ekgentümer am 14. August 1916, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: a. Kaufmann Walter Pipo zu Berlin, b. die verehelichte Bankbeamte Martha Peine, geb. Pipo,

zu Schöneberg, c. der Magazinverwalter

Max Pipo ju Menteroda, zu gleichen nteilen) eingetragene Grund⸗ tück: a Vorderwohngebäude (Schönhauser llee 63) mit 1. rechtem und 1. linkem Seiter flügel, 1. Doppelquergebäude, 2 rechtem und 2. linkem Seitenflügel, 2. Doppelquergebäude, 3. rechtem und 3. linkem Setten flügel, Vorderwohngebäude an der Greifenhagener Straße Nr. 62 und 3 Höfen, Gemarkung Berlin, Karten⸗

blatt 31, Parzelle 1866/67, 23 a 96 qm

groß, Grundsteuermutterolle Art. 2567, Nutzungswert 35 030 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 2567. 85 K. 61. 16. Berlin, den 22. August 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.

[5651313I Zahlungssperre.

Auf Antrag der Frau Helene Schröder, geb. Kummert, in Berlin, Rathenower⸗ straße 7, wird, indem die Sache zur Feriensache erklärt wird, der Reichs⸗ schuldenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuld⸗ verschreibung der 5 prozentigen Anleihe des Deutschen Reichs (Kriegsanleihe) Nr. 10 779 014 über 500 verboten, an einen anderen Inhaber als die oben⸗ enannte Antragstellerin eine Leistung zu ewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Berlin, den 29. August 1919 Amtsgericht Berlin⸗Milte. Abteilung 154.

[565141 Zahlungssperre.

Auf Antrag der Oberpostdirektion Posen wirz, indem die Sache zur Feriensache erklärt wird, der Reichsschuldenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekonvnenen Schuldyverschreibungen der 5 proze tigen Anleihe des Deutschen Reichs (Kr egsanleihe) Nr. 8 573 740 45 über ²2 100 verboten, an elnen anderen In⸗

haber als die obengenannte Antragstellerin eine Leistung zu bewirken, insbesondere

neue Zinsscheine oder einen, Erneuerungs⸗ schein auszugeben.

Berlin, den 30. August 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abreilung 154.

Bekanntmachung. Am 2. September ds. Js. sind aus der

Kreiskommunalkafse des Kreises Grimmen

die nachbenannten Wertpapiere, Mäntel

ne Snsscheinbogen durch Einbruch ge⸗

ohlen: 5 % Deutsche Reichsanleihe. Mit April⸗Oktober⸗Zinsen: A. 552 566/7, 1 356 671, 1 969 773 = 4 à 5000 ℳ, „B. 1 749 714 16, 2 737 750 52, 3 689 149 = 7 à 2000 ℳ, C. 4 636 116 19, 4 636 122 24; 9 298 544, 9 298 551/2, 9 298 555, 13 084 865, 13 827 863 = 13 à 1000 ℳ, D. 2 450 125, 2 450 128/9, 2 450 171,

8 785 275

8 993 586 = 11 à 500 ℳ, 8

E 3 197080, 6357 232 —97, 6 3570545. 495 413 = 10 à 200 ℳ,

6. 2 510 264/5. 2 510 267, 7481 325,

7281 32 19, 20208, 28810 297,17831 825, 100 &. ge 1

der Bankgeschäfte eventuell Beschlamnahme und Festnahme sowie Nachricht im Er⸗

Mit Januar⸗Juli⸗Zinsen:

K. 364 807 11 = 5 je 20 000 ℳ,

A. 1 246 430 = 1 à 5000 ℳ,

B. 2 242 787/8 = 2 je 2000 ℳ,

C. 7 506 268, 11 499 580/1, 14 948 493 = 4 je 1000 ℳ,

D. 5 131 277, 5 131 361/4, 7 246 232, 10 580 825, 10 580 851 = 8 je 500 ℳ,

E. 7 943 340/1, 8 100 313, 8 137 586, 10 022 568, 10 550 948, 10 895 190 = 7 à 200 ℳ,

G. 5 611 984, 9 551 230, 10 610 773, 14 832 378, 14 832 467, 15 072 170/1 = 7 à 100 ℳ.

4 ½ % Deutsche Schatzanwelsung:

F. Gruppe 3708 Nr. 296 420/1 und F. Gruppe 3718 Nr. 296 914 16 = 5 à 20 000 ℳ.

3 ½ % Preußische Konsols von 1906 (April⸗Oktober): C. 693 895, 701 700 = 2 à 1000 ℳ. 4 % Preußische Konsols (Januar⸗Juli⸗ Zinstermin):

B. 680 323 zu 2000 ℳ,

C. 1 042 413 zu 1000 ℳ,

D. 1 062 367/8 = 2 zu je 500 ℳ,

außerdem 200 (Nummer nicht ftst⸗ zustellen).

3 ½ % Pommersche Provinzialanleihe, 1. Ausgabe, Privlle⸗g vom 10. Dezember 1883

(April⸗Oktaber):

D. 479, 480, 483, 484 = 4 à 500 ℳ,

E. 468/9, 472, 474 —- 476 = 6 à 200 ℳ.

4 % Westfälische Provinzialanleihe, III. Ausgabde vom 1. November 1899, Privileg vom 14. September 1898 (April⸗Oktober):

B. 3092—4 3 à 1000 ℳ,

C. 2367 = 1 à 500

D. 1587 91 = 5 à 200 ℳ..

3 ½ % Pommersche Rentenbrieffe (April⸗Oktober): H. 31724, 3978/3988 = 14 à 300 ℳ, F. 6099 6103 = 5 à 3000 ℳ. Mit Januar⸗Juli⸗Zinsen:

L. 5154 = 1 à 3000 ℳ,

M. 2045 = 1 à 1500 ℳ,

N. 3936, 4599, 916, 3469 300 ℳ,

O. 612, 1545 7 = 4 à 75 ℳ.

4 % Essenen Stadtanleihe, Privileg vom 1. April 1909, XIII. Ausgabe, ausgefertigt 28. Juli 1911 (Januar⸗Juli):

B. 4006/7 = 2 à 2000 ℳ,

C. 7434 7 = 4 à 1000 ℳ.

4 % Königsberger Stadtanleibe, Privileg vom 25. November 1909, III. Ausgabe C, ausgefertigel. Oktober 1911(April⸗Oktober):

C. 825/⁄6 = 2 1000 ℳ.¼.,

3 ½ % Stettiner Stadtanleihe (April⸗Oktober):

Q. XII. 1699 = 1 à 2000 ℳ,

Q. XIII. 5043/4 = 2 à 1000 ℳ.

4 % Emdener Stadtanleihe, Ausgabe 1912 vom 11. März 1912, Privileg vom 10. März 1908 (April⸗Oktober):

J. J. 533 6 = 4 à 1000 ℳ,

J. 1626 = 1 à 500 ℳ.

4 % Elbinger Stadtanleihbe, IV. Ausgabe vom 10. September 1907, Privileg vom 18. August 1903 (Januar⸗Juli):

D. 382 = 1 à 500 ℳ,

E. 474 77 = 4 à 200 ℳ.

Hyvotbekenbriefe der Deutschen Ansitd⸗ lungsbank Berlin, betreffend Fraetow:

1) auf dem Grundstück des Kaufmanns F vir üs cg Seegefeid Band 17 Blatt 541,

19 90 8

2) auf dem Grundstück des Rechts⸗ anwalts und Direktors Oskar Hinze. Grundhuch von Seegefeld Band 23. Blatt 715, 23 400 ℳ,

3) auf dem Grundstück des Kaufmanns Johannes Gleitzmann, Grundbuch von Seeaäefeld Band 18 Blatt 564, über 14 000 ℳ,

4) desgleichen Band 18 Blatt 565, über 14 000 ℳ.

Um Nachforschungen, Benachrichtigung

mittlungsfalle wird ersucht. Grimmen, den 2. September 1919. Der Landrat. v. Kusserow.

[565333 Bekaunimachung.

Abhanden gekommen:

Dt. 5 % Reichsanleihe Nr. 10 278 382 = 1/500 ℳ, 8 943 156, 11 068 402/3 = 3/200, 12 461 014 = 1/100.

Berlin, den 4. 9. 19.

Der Polizeipräsident. Abteilung IV.

Erkennungsdienst. Wp. 366/19.

[56544] Pfälzische Hypothekenbank in Ludwiashafen am Rhein. Unter Bezugnahme auf § 367 des Handelsgesetzbuchs geben wir hierdurch bekannt, daß der 3 ½ % ige Pfandbrief unserer Bank Serie 31 Lit. C Nr. 6877 über 500 in Verlust geraten ist. Ludwigsh den 2. Sep⸗ tember 1919. .““

424

[wird aufgefordert, sich binnen 3 Monate⸗

Schein nach Maßgabe der Versicherungs⸗

[56534] Berichtigung.

Berichtigt wird die Ausschreibung vom 16. 8. 19 Blatt 185 Beil. II zur Be⸗ kanntm. Nr. 505 73:

Statt 50 000 heißt es: 30 000 und statt 4 % Kriegsanlesihe heißt es: „4 % Deutsche Reichsanleihe“.

München, den 29. August 1919.

Polizeidirektlon.

[5653523 Betanntmachung.

Auf Grund des § 367 des Handels⸗ gesetzbuchs wird hiermit bekanntgemacht, daß der unten erwähnte Aktienbrief der Großen Nordischen Telegraphen⸗Besell⸗ schaft, A.⸗G., Kupenhagen, Dänemark, verloren gegangen ist.

Vor dem Ankauf dieses Aktienbriefes wird gewarnt.

Lit. A (zu je 1800 d. Kronen) Nr. 1303.

Gleichzeing wird die Verlustmeldung des folgenden Aktienbrieses derselben Ge⸗

sellschaft Lit. B 16 453

widerrufen.

Kopenhagen, d. 1. Seplember 1919. Die Große Nordische Telegraphen⸗ Gesellschaft, A.⸗G.

Der Vorstand.

Kay Suenson. P. Michelsen. v 6

[35229) Aufgebor.

Der von uns unterm 17. November 190s ansgefertigte Versicherungsschein Nr. 353 095 über 600,— auf das Leben der Elise Meinhardt in Halle, geb. am 8. Oktober 1897, ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber des Scheins

bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos erklärt und eine neue Ausfertigung erteilt wird.

Berlin, den 30. Juni 1919.

Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. Dr. Utech. Genoraldirektor.

[56199]

Der auf den Namen des Herrn Friedrich August Scheller, Hofbesitzer in Bröckel, lautende Versicherungsschein Nr. 61 265 unserer Gesellschaft soll abhandengekommen sein und für kraftlos erklärt werden. Der derjeitige Besitzer des abhandengekom⸗ menen Versicherungzscheins oder wer sonst Rechte an der Versicherung nachweisen kann, wird aufgefordert, sich spätestens bis zum 5. November 1919 zur Wahrung seiner Rechte bet uns zu melden, andernfalls nach Avlauf dieser Krist der abhandengekommene

bedingungen für kaftlos erklärt und dem

nach unseren Büchern Berechtigten eine

Ersatzurkunde ausgestellt mird. ö’e a. M., den 5. September

Providentia Frankfurter Versicherungs Gesellschaft.

[56526] Aufgebot.

Der Pfandschein Nr. C 303, den wir am 2. September 1904 über den Lebentver⸗ sicherungsschein Nr. 152 489 vom 1. März 1901 für Herrn Carl Gottlob August Baeuchle, Kaufmann in Kuchen, j'tzt in Köstritz bel Gera wohahaft, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwasgen Inhaber auf, sich unter Vorlegung des Psandscheins binnen drei Monaten von heute ab bei ung mu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfandschein für kraftlos Juli 1919

geipzig, den 16. Juli 1919.

Teutonia Wersicherungeaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗, Capital⸗ u. Lebensversicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. T. V.: Schömer.

[56525] Nufgebor. DerLebensversicherungsschein Nr. 152 949, den wir am 1. April 1901 für Herrn Otlo Hedfeld, Fleischbeschauer in Dort⸗ mund, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fo dern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung des Versicherungsscheins binnen 3 Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Ver⸗ sicherungsschein für kraftkos erklären. Leipzig, den 5. September 1919. Teutonia Versicherungsaktlengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u Lebensver sicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.

[56527] Aufgebpt.

Der Leb⸗Vers.⸗Sch. Nr. 187 603, d. w. am 2. 8. 07 f. H. Otto Paul Feodor Pörsch, Kaufmann, i. Halle a. S., jetzt i. Wiesbaden wohnh., ausgef. hab., soll abh. gek. s. W. f. d. etw. Inh. auf, sich unt. Vorl. d. Vers.⸗Sch. binn. 3 Monat. v. heut. ab b. uns z. meld. Meld. sich niem., fo werd. w. d. Ners.⸗Sch. f. kraftl. erkl.

Leipzig, den 5. 9. 19.

Teutonia Berfiefangect tenceszaschan in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u. Lebensversicherungsbank Teutonta.

Dr. Bischoff. J. V.: Schömer,

[56516]

Das Amtsgericht Holzminden hat beute folgendes Aufgebot erlassen: Der Arbeiter August Hesse aus Matborßen hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausge⸗ stellten angeblich verloren gegangenen Spar⸗ kassenbuchs des Vorschuß⸗Vereins Holz⸗ minden Nr. 1386 über 200 beantragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätest’ns in dem auf den 12. März 1920, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden Wund das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlozerklärung er⸗ folgen wird.

Holzminden. den 23. August 1919.

Der Gerichtsschrelber des Amtsgerichts.

[56515] Aufgebnt.

Der Kaufmann Josef Becks in Osna⸗ brück, Johannisstraße 58/59, bat das Auf⸗ gebot zum Zwecke der Kraftloserklärung der vom Kaufmann Paul Rungae in Berlin akzeptierten Wechsel über 200 zum 25. 12. 1904 und über 135 sum 29. Januar 1905 beantragt. Der Inhaber der Uekunden wird aufa⸗fordert, spätestens in dem auf den 24. März 1920, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfolls die Kraft⸗ loserflärung der Urkunden erfolaen wird.

Osnabrück, den 26. August 1919.

Das Amtegericht..

[56517] Aufgebot.

Die Maurerseheleute Christof und Katharina Nusser in Jungingen haben das Aufgebot des abhanden gekommenen Pfand⸗ scheins für eine im Grundhuchhest Nr. 53 Abt. III, 4, Unterpsfandbuch Band II Bl. 158 Nr. 7 Grundhuchamt Juvgingen eingetragene Hyvothek beantragt. Das be⸗ lastete Grundstück ist in Abt. I If. Nr. 1, 2. 4 daselbst eingetragen und besteht aus Wohnbaue, Scheune und Hofraum Parz. 17/13 Gährenstraße 13, neben der Femeindegasse im unteren Dorf in Jungingen, vebst Gemüsegarten (bei Ge⸗ hältde Nr. 17/13), Parz. Nr. 76/1 und Acker an der Hördergasse Parz. Nr. 1206/1. Eigentümer der belasteten Grundstücke sind obengenannte Eheleute. Der Pfand⸗ schein ist ausgestellt für ein verzinsliches Darlehen von 200 ℳ. Der Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Eamstag, den 14. Februagr 1920, Vormittsgs 9 Uhr, vor dem unterzeich eten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine sein Rechte anzumelden und iie Urkende vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlozerklärung der Urkunde erfolgen wid.

Ulm, den 30. August 1919. b141“

Walther.

8 [56524] Uufgehot.

1) Die Ehefrau Margaretha Johannsen, geb. Hank, in Rödemis bei Hufum, 2) der Rechtsanwalt Justizrat Hagemann in Tönning als Abwesenheitspfleger, haben beantragt, die verschollenen zu 1) Kaecht Peter Jaccb Daus, geb. am 8. 9. 1856 zu Tating, im Inlande zuletzt in Tating, Kteis Eiderstedt, wohnhaft, zu 2) Arbeiter Detlef ge Ohls. gebh. am 23. 1. 1843 zu Welt, zuletzt wohnhaft in Welt, Kreis Eiderstedt, für tot zu erklären. Die be⸗ zeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. März 1920, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeschneten Gericht anberaumten Auf⸗ gehotgtermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, späͤtestent im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Gardiug, den 23. August 1919

Das Amtsgericht.

(56520] Aufgebot.

Der Kaufmann Albert Amberg in Heilbronn, Götzenturmstr. 10, hat be⸗ antragt, den verschollenen, im Jahre 1881 nach Amerika ausgewanderten Karl Beißwenger, geb. am 2. März 1864 in Laufen a. K., O.⸗A. Galldorf, zuletzt wohnhaft in Heilbronn, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert. sich spätestens in dem auf den 19. März 1920, Nachmittags 4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft Uber Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotatermine dem Ge⸗ richt Ameige zu machen. FE. 527/19.

[56519]

Aufgebot.

Die Frau Maria Drinkmann, geb. Klaudszus, rechtskräftig geschledene Bar⸗ tolitias, in Wischwill, hat beantragt, bder verschollenen Wirt Ferdinand Bartolitius, zuletzt wohnhaft in Wischwill, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätesteus in dem auf 10 Uhr., vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Wischwic, den 25. August 1919. Amtsgericht.

[56521] Oeffentliche Aufforderung.

Die Witwe des Malermeisters Theodor Pahnecke, Ottilie Auguste Amalte, geb. Matthes, ist am 27. Februar 1914 in Barth, ihrem Wohnsitz, verstorben. Die unbekannten Erben werden gemäß § 1965 B. G⸗B. aufgefordert, spätesteng bis zum 14. November 1919 ihre Erbrechte bei dem unterzeichreten Nachlaßgericht an⸗ zumelden, widrigenfalls festgestellt werden wird, daß ein anderer Erbe als der Fiskus nicht vorhanden ist.

Barth, den 23. August 1919.

Das Amtsgericht.

[56518] . Am 2. Dezember 1916 ist der Barkier Fritz Meschede zu Meschede verstorben. Die Erben I., II. und III. Ordnung, soweit dieselben ermittelt sind, haben die Erbschaft des selben ausgeschlagen. Da nun weitere Erben nicht bekannt geworden sind, werden hiermit diejenigen, welchen

Fritz Meschede zusteht, aufgefordert, ihr Erbrecht bis zum 23. Hezember 1919 bet dem unterzeichneten Gericht anzume widrigenfalls festgestellt wird, daß anderer Ezbe als der Fiskus nicht vor⸗ handen ist. Meschede, den 15, August 1919. Das Amtsgericht. 1b 56523] Veschluß. Der Witwe Babnbossnachtwächter Heinrich Spreuger, Matia geb. Bruns, zu Ottbergen Nr. 79 ist von dem unter⸗ zeichneten Nachlaßgericht am 11. Oktober 1704 ein Erbschein erteilt worden, worin bescheinigt ist, daß sich als alleinige gesetz⸗ liche Erben des am 3. September 1904 zu Oltbergen verstorbenen und dort wohn haft gewesenen Bahnnachtwächters Heinrich Sprenger dessen 4 Kinder: 1) die unver⸗ ebelichte Maria Sprenger, 2) die unver⸗ ehelichte Glisabeth Sprenger, 3) der Joseph Speenger, 4) der Franz Sprenger ausge⸗ wiesen haben. Dieser Erbschein ist un⸗ richtig und wird daher für kraftlos erklärt. Köxgter, den 29. August 1918. 88 Das Amtsgericht. [96522] Durch Ausschlußurteil des zeichneten Gerichts vom 13. August 1919

Kreis Rössel geborene Arbeiter Karl Jaschinski aus Kl. Bößau, zuletzt Soldat beim Ersatzreserveinfanterieregiment I. 4. Kompagnie, für tot erklärt. Als Todes⸗ tag ist der 2. August 1918 festgestegt. Bischofsburg, den 13. August 1919. Amtsgericht.

[56201]

Der verschollene Eisendreher August Friedrich Wilhelm Heidemaun, geboren den 23. März 1868 in Bielefeld, ist durch Ausschlußurteil vom 26. Auguft 1919 für tot erklärt worden. Als Todestag ist der 31. Dejember 1918 I

Bielefeld. den 26. August 1919.

8 Das Amtsgericht.

[56502] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Auguste Hennig, geb. Luhavn, in Neukölln, Hohenzollernplatz 4, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Albert

Knopf, Berlin NW. 7, Mittelstraße 2/4,

klagt gegen ihren Ehemann, von Prbeiter Gustav Hennig, zurzeit unkannten Auf⸗ enthalts, früher in Neukölln, Glasower⸗ straße, unter der Behauptung, daß er sie im Jahre 1904 böswillig verlassen habe, mit dem Antrag auf Ebescheidung gemäß § 1567 Abs. 2 B. G.⸗B. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mändlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 16. Zivilkammer des Landgerichts II in Berlin auf den 18. November 1919, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanntgemacht. Berlin, den 25, Puguft 1919.

Amtsgericht.

Heilbronn, den 30. August 1919 8 Baitinger, A.⸗R,

. Schröter, Gerichtsschreiber des Lan

ein Erbrecht an dem Nachlaß des Bankters

unter⸗

ist der am 28. Junt 1886 zu Kielsack,

den 25. Mrz 1920, Voarmittags

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