ordnung des Bundesrats, betreffend Veräußerun oder sonstigen Geschäftsanteilen von Kolonialunternehmungen ins Ausland, vom 20. Januar 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 177), vom 5. September 1919. L“
Nr. 7027 eine Verordnung, betreffend Aufhebung der Ver⸗ von Aktien
Berlin, den 8. September 1919. .“ Postzeitungsamt. Krüer.
Prenßen. Die Preußische Staatsregierung hat den Geheimen Ober⸗
vegierungsrat Brugger im Miinisttrium für Wissensche
Kanst und Voik
ng zum Präsidenten der .-een-
CEun ernannt.
Verordnung,
A vorläufige Aenderungen von Gerichts⸗
bezir
en anläßlich der Ausführung des Friedens⸗ vertrags.
straße 149, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuver⸗ läffigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. Berlin, den 2. September 1919. G
Landespolizeiamt beim Staatskommissar für Volksernährung. J. V.: Dr. Falck.
——
8 Bekanhinaeenn
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhal unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) habe ich dem Geschäftsführer Erich⸗Frank in Berlin⸗ IPA Neue Winterfeldtstr. 9, durch Verfügung vom heutigen Lage den Handel mit Gegenständen des täg lichen Bedarfs wegen Unzuverlafftgkett in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.
Berlin, den 2. September 1919.
Landespolizeiamt beim Staatskommissar für Volksernährung.
VWEII1
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltun unzuvexlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603)
8 itauens sudlich oer Memel ist nach einer Meldung des „Woissschen Telegraphenbüros“ plan⸗
1“
mäßig und ohne Zwischenfälle verlausen. E11166
Im Zusammenhang mit den im Brest⸗Litomsker Friedens⸗ vertrage enthaltenen Bestimmungen über die Wiederaufnahme des Staatsschuldendienstes waren gemäß Bekanntmachung des
Reichskanzlers vom 8. Mürz 1918 (Reichsanzeiger vom 11. März
1918 Nr. 60) die deutschen Eigentümer von russischen Staatsanleihen, staatlich garantierten Eisenbahn⸗ obligationen und sonstigen Wertpapieren mit Garantie des russischen Staats aufgefordert worden, ihre Stücke zur Abstempelung bei einer Reichsbankanstalt einzureichen. Ob⸗ wohl das Deutsche Reich auf Grund des Friedensvertrags auf alle Rechte aus dem Brest Litowsker Vertrage und seinen Zusatzverträgen hat verzichten müssen, und demnach auch eine weitere Einlösung von Zinsscheinen und verlosten Stücken nicht mehr stattfinden kann, bleibt die Abstempelung der russischen Wertpapiere insoweit von Bedeutung, als sie zurzeit noch die Voraussetzung für die Leefe barkeit der Stücke an deutschen Börsen bildet. Demgemäß wird die
anstaltung belgischer Werbetätigkeit in Nieder ländisch Limburg †
exteilt, und dafür Anweisungen gegeben wurden, sowie betr. die Begenmaßregeln der holländischen Resierung, schriftlich mit
der eines Notenwechsels schen und der holländischen Re Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mittellt, hervor, daß das belgische Ministerium des fechtich eine solche Note an das Große at. seiner Regierung gegen die politische
zwischen der belgi⸗ ierung beantwortet.
den Zweck hätte, die Annexion Limburgs durch Belgien vor⸗
zubereiten, Einspruch erhoben.
— Die holländische Regierung soll sich der „Chlcago
Tribune“ zufolge weigern, territoriale kennen, sie sei jedoch bereit, Gebiet entgegenzuktommen. Holland wolle
auf der Schelde zwischen Antwerpen und dem und Leuchtfeuer zu unterhalten. Bau eines Schelde — Maas —Rhein⸗Kanals
freier Schiffahrt auf dem Kanal Gent— Terneuzen.
Forderungen anzuer⸗ Belgien auf wirtschaftlichem Belgien erlauben, Meer zu baggern Ferner sei es bereit, dem zuzustimmen sowie v Anderer⸗ seits wolle Holland, wenn Belgien eine Kriegsmarine be⸗
27. September von 10
genossenen Vorbildung gestatten.
Ergebnis die zuvchft 2. bis 8. Oktober statt.
35 ngtericsen, elt ewerbemuseums, Berlin SW. 11, Prinz A brecht⸗
ginnt das Wintersemester 1919,20 am 28 Ddnen Thoen meldungen haben daselbst — Zimmer 55 — in der Zeit vom 15. bis
eht aus diesem Feuffnerbern (ausschließlich Abend
A 1.2.veJe aupequzrtier gerichtet Der holländische Gesandte in Brüssel hat im Auftrage Wervetätigkeit Belgiens, die
rteil über ihre Befähigung und üüber Art und Umsang der bisben Die Aufnahmepräfungen, von deren Aufnahme abhängt, sinden vom
des Staatsichen Kunst⸗
Hierbei sind von den
bis 2 ÜUhr 7 erfolgen. Arbeiten vorzulegen, ole ein
chule)
probeweise
1
Nachweisung in Deutsch⸗O
1 esundheitsmesen, Tierkraukheiten nud Absperrungs⸗
(Auszug aus den amtlichen Wochsnauswelsen.)
maßregeln.
ber den Stand
8 von Viehseuchen
am 27. August 1919.
[Maul⸗ und
Rotlauf Klauen⸗ ber
Schweine⸗
p (Schweine⸗
In der Beurieilung des Ernteausfans weichen die Ansickten der Berichterstatter sogar in benachbarten Bezirken auffalled voneinander ab. Im ganzen genommen sind die Angaben jedoch erfreulich, womit mitunter zum Ausdruck kommt, daß in diesem Jah e die ubli gen und landlaͤufigen Klagen der Landwir e über geringen Ernteertrag nicht berechtigt seien. Etwa Mitte September glaubt man die esamte Eente außer H ckfrüchten beendet zu haben, wnn die
itterungsgunst weiter anhält.
Die aus 3360 eingegangenen Berichtskarten zewonnenen Staats⸗ durchschnitte des Standes der noch nicht geernteten Früchte haben sich gegen den YNormonat fast sämtlich bis zu 0,4 Einheiten ver⸗ schlechtert; nur bei Hafer und Klee sind sie unverändert geblieben. Im Vergleich mit dem Vorjahre stehen besser: Hafer um 0,3, Buchweizen um 07, Hülsenfrüchte bis 0/6, Bemenge bis 0,5, Lupinen und Klee um je 0,5 Einheiten. Kartoffeln sind um 0,2 geringer, Zuckerrüben und Runkeln um 0,5, Luzerne um 01 und Wiesen um 0,⸗2. Niedrige Noten aus den Regierungs⸗ hezirken Magdehurg, Merseburg und Erfurt, die fast bei keiner Fruchtart den Mittelwert (3) erreichen, haben auf die Staatsdu ch⸗ schnitte recht nachteilig eingewirft. Besonders diese Bezirke, aber auch Lüncburg, Pildesbeim, Wiesbaden, Koblenz und Trier sind e-., egn des ganzen Sommers von der Ungunst des Wetters verfolgt worden. b
Während des größten Teils des
Monats August, et va bis zu 26., hatten die Küstengebiete und die be⸗ dee östlichen 2 8 8 dauernd üunbeständiges Wetzer mit faft täglichen Regenschauern. Der hierbei ständig vo handene lebhafte Wind verhinderke jedoch eine an⸗ haltende Nässe uns dadurch auch Auswuchs und Verserben des Ge⸗ treides. In der letzten Woche des Monats wurde es auch hier schön und sonnig. Die übeigen Landestetle, außer der Pr vbinz Sachsen und einzelnen Kreisen von Hannover, hatten nur vereinz ite Rege⸗ tage, zumeist lustiges und heiteres Wetter. Sachsen und die bier angrenzenden Kreise von Pannover blieben aber wieder fast voliständig t' ocken, o aß hier jetzt seit Apeil stellenweise eine Dürre herrscht, wie sie noch erlebt worden ist. Auch von den in der letzten Augustwoche niede gegangenen Regenmengen, ie in allen Gebieten west ich der O meist reichlich waren, haben diese Trock ngebiete wenig erhalten. Tempera uren blieben im Monat August wie bisher während ganzen Sommers ziemlich niedrig. Nur an einzelnen Tagen, be sondeis am Ende des Mongts, wurde es ungewöhnlich heiß, und zwar bis zu 30 ° Celsius im Schatten. Gewitter sind wenig ausgetreten, und üͤber Hag⸗ lschlag wird nur in ein paar Fäͤllen geklagt. 8 Von den Sommersgaten wird Hafer am besten beurteilt: die Rispen sind kräftig gebildet und das Korn voll ausgewachsen. Das Stroh ist insolge der Trockenheit im Vorsommer vielfach kurz ge⸗ blieben. Druschproben sollen sehr verschieden ausgefallen sein; sie haben Ertroge von 4 bis 18 Zentnern auf den Morgen ergeben. Gerste, Sommerroggen und ⸗weizen befriedigen zumeist auch sind jedoch dünnhalmig mit kleinen Aehren und maͤßig m Kornansotz 8 blieben. Ueber die Hülsenfrüchte wird in den nördlichen und östlichen Be⸗ zirken vielfach geklagt, sie seien noch am Blühen, hätten wenig Frucht⸗ behang und woliten in dem kühlen, feuchten Wetter nicht recht reifen. Wegen starker Verunkrausung sind große Schl ge als Grünfutter verwendet worden. Buchmeizen wird auch nur als minelmäßig im Korn bezeichnet, der Strohertrag soll da egen reichlich sein. D. Mähen der Halmfrüchte ist wegen der vielen Lagerflaͤchen meist recht beschwerlich. e Sie. verden recht — beurteilt. Die fruͤhen 1 bb— Hofte orten sind in den mittleren und westlichen Landesteilen befriedigeno, (Ccabes6⸗ 8) “ eansnamseuch (116), Schwemmerost stellenweise sogar gut (bis 100 Zeniner auf den Morgen) In den eee ee. bes Reiebels Poeh e. . 101 üͤbrigen Bezirken leiden sie mehr oder weniger an Fäule, oft bis zor seuch. neehans 1 . 22 ockenseuche der Schafe und Beschäl⸗ aälste. Geklagt wird besonders darüber, daß sie zu klein geblieben eu er plerde find nicht aufgetreten. ind. Von den Spätkartoffeln werden die Sorten aus neuer oder 1 1 gewechseiter Saat als gut im Kraut und Knollenansatz bezeichnet; es wird eine gute Ernte davon in Aussicht gestellt. Die älteren und
sitze, seinen Schiffen das Recht zugestehen, die Schelde hin⸗ auf bis Antwerpen zu fahren, das dadurch Flottenstützpunkt werbe. 1“ 1 18 “ “ “
Abstempelung auf Verlangen auch fürderhin erfolgen, wenn die Beweise für das Vorliegen der Voraussetzungen erbracht werden. In Erweiterung der bisher geltenden Grundsätze wird die Reichsbank bis auf weiteres auch solche Stücke zur Abstempelung bringen, die zwar am 3. März 1918 nicht deutsches Eigentum, wohl aber nachweislich bereits zu diesem Termin deutschen Gläubigern verpfändet waren und zur Re⸗
habe ich der Schankwirtin Babette Rings, geb. Fuchs, in Charlottenburg, Motzstr. 63, durch Verfügung vom heutigen Tage den ee mit Gegenständen des täg⸗ lichen Bedarfs wegen Unzuverlaͤssigkeit in bezug auf diesen Handels⸗
betrieb untersagt. Berlin, den 2. September 1919. 1. Landespolizeiamt beim Staatskommissar für Volksarnährung. J. V. 2 Dr. Falck.
——
Bekanntmachung.
Dem Händler Ewald Kablit in Caputh, Auguststr. 1, babe ich auf Grund der Verordnung vom 23. September 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. Seite 603) den Hande! mit allen Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln, sowie rohen Naturerzeug⸗
er Rest des Amtsgerichtsbezirkes Soldan dem Amts⸗ nissen, Heiz und Leuchtstoffen üntersagt. Fer de. Si Jtas; Belzig, den 2. September 1919.
der bisher zum Niitsgerichte Danzig gehörige Teil der Der Landrat des Kreises Zauch⸗Belzig. Frischen Nehrung dem Amtsgericht Elbing; J. VB.: Freund, Regierungsassessor. der Rest des Amtsgerichtsbezirkes Neustadt in Westpreußen dem Amtsgerichte Lauenburg in Pommern;
der Rest des Amtsgerichtsbezirkes Konitz dem Amtsgerichte Schlochau;
der Rest des Amtsgerichtsbezirkes Czarnikau und des Amts⸗ gerichtsbezirkes Filehne dem Amtsgerichte Schönlanke;
er Rest des Amtsgerichtsbezirkes Birnbaum dem Amts⸗ gerichte Schwerin;
der Rest des Amtsgerichtsbezirkes Tirschtiegel und des bis⸗ her zum Amtsgerichtsbezirke Bentschen gehörigen Teiles des Kreises Meseritz dem Amtsgerichte Mosceih.
der zum Kreise Bomst gehörige Rest des Amtsgerichts⸗ bezirkes Bentschen und der Rest des Amtsgerichtsbezirkes Wollstein dem Amtsgericht Unruhstadt; 8 der Rest des Amtsgerichtsbezirkes Hultschin dem Amts⸗ gerichte Ratibor.
seuche)
Vom 4. September 1919.
Auf Grund des Artikel 1 § 1 des Gesetzes vom 19. Juli 1919 über Ermächtigung des Justizministers und des Ministers des Innern zu Maßnahmen anläßlich der Besetzung von
Landesteilen und der Ausführung des Friedensvertrags (Gesetzsamml. S. 115) wird folgendes bestimmt:
Länder
seuche Schweine Zahl der verseuchten 8
Rumänien
Der italien ische Gesandte in Bukarest hat bei der zu vA Ne erung gegen 5 Behauptung, daß die ierung des Pfandrechtes an einer deutschen Börse verkauft Ir erebvignsir eehhen Bela Kuns bei der Hffensive “ er 1 1 t 86 8 1 ft an der Theiß mit Waffen unterstützt hätten, Einspruch 8 1 erhoben.
. 8
Hemeinden
Ee Gemeinden
1
— Gemeinden 2 Gemeinden
1. Die nach dem Friedensvertrage mit den alliierten und assoziterten Mächten vom 28. Juni 1919 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 687 ff.) bei Preußen verbleibenden Teile der nachstehend aufgeführten Amts⸗ gerichtsbezirke werden den daneben bezeichneten Amtsgerichten zugelegt: 1 1. der Rest des Amtsgerichtsbezirkes Ruß dem Amtsgerichte Kaukehmen; 2. der Rest des Amtsgerichtsbezirkes Wischwill dem Amts⸗ erichte Ragnit;
—
Amerika.
Laut einer Meldung der „Times“ erklärte der Präsident Wisson, Amerika zögere, den Philippinen ihre Unabhän ig⸗ keit zu geben, da es befürchte, ste eventuell den östlichen Mächten auf Gnade und Ungnade auszuliefern, wodurch Amerita ge⸗ wungen werden würde, eine größere Flotte in den asiatischen
ewässern zu unterhalten. Artikel 10 des Völkerbundvertrags fordere dgegen, daß die ganze Welt, Japan einbegriffen, die territorlale Unverletzlichkeit der Philipplaen verbürge.
0
Sachsen⸗Weimar.
Die weimarische Regierung hat dem Reichspräsidenten Ebert in Beantwortung seines beim Weggang von Weimar an sie gerichteten Abgangsschreihens ein Dankschreiben zu⸗ gehen lassen, in dem es laut Meldung des „Wolffschen Tele⸗ graphenbüros“ folgendermaßen heißt:
Wir haben mit großer Befriedigung ersehen, daß Weimar die Erwartungen, die bei seiner Wahl für die Tagung der Nanonal⸗ versammlung gehegt wurden, erfüllt und die Möglichkeit ungestörter stetiger Arbeit, die zur Lösung der hohen Aufgabe der National⸗ versammlung erforderlich war, in ausreichendem Maße geboten hat, und daß die Reichsregierung sowie alle, die sonst an dem großen Werke belteiligt waren, in Weimar die Aufnahme und alles das gefunden haben, was sie von Weimar erhofft hatten. Das weimarische Valk rechnet es sich als hohe Ehre an, daß sein Land dazu ausersehen gewesen ist, dem deutschen Volke die Stätte zu bieten, auf der die Grundlage für das neue Deutsche Reich geschaffen werden sollte, und Weimar ist stolz darauf, daß es in seinen Mauern die Natienal⸗ versammlung aufnehmen durfte, die dem deutschen Volke die große freiheitliche Verfassung gegeben hat. Unvergeßlich wird die Zeik, in der die Nationalversammlung in Weimar getagt hat, in der Ge⸗ schichte Welmars und in der Erinnerung des weimarischen Volkes fortleben. ün Tre tz Ebenso hat die Gemeindeverwaltung Weimars ein
. 238. September Dankschreiben an den Reichspräsidenten gerichtet und darin vn. H vn de mit allen folgendes ansgeführt:
B 16 Möchte das in Weimar in rastloser mühevoller Arreit geschaffene
M Ve fassungswerk sich als tragfeste Grundlage für den Wiederaufbau
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Bekanntmachung.
Der Händlerin Friederike Oschatz in Reetz habe ich 1..Sh;. der Verordnung vom 23. Seplember 1915 (Reichs⸗ Gesetzblatt Seite 603) den Handel mit allen Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln, sowie rohen Naturerzeugnissen,
eiz⸗ und Leuchtstoffen untersagt. bW
Belzig, den 2. September 1919. “
8 Der Landrat des Kreises Zauch⸗Belzig. J. V.: Freund, Regierungsassessor.
Afrika.
8
Nach einer Meldung der „Times“ aus Kairo hat der Mann, der den Anschlag auf den ägyptischen Minister⸗ präsidenten verübte, vierzehn Mitschuldige angegeben, von denen drei in Haft seien.
— Der „Daily Telegraphl“ meldet aus Kapstadt, der General Dewet habe durch Vermittlung des nationalistischen Organs „Volksblad“ in Bloemfontein ein Manifest ver⸗ öffentlicht, er wolle über die ungesetzliche Eroberung von Deutsch⸗Südwest⸗ und Ostafrika nicht länger schweigen, und er müsse jetzt, wo Botha tot sei, zu seinem Leidwesen mit der nackten Wahrheit herausrücken. Die wirt⸗ liche Ursache für den Aufstand von 1914, an dem er teilge⸗ nommen habe, sei der ungerechtfertigte Angriff auf das deutsche Gebiet gewesen, und er beabsichtige deshalb, eindringlich an das Volk von Südafrika zu appellieren, es möge
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16 den Stand von
Vorarlberg T11“ 8 Die periodische Nachweisung über Vieh seu
ist fuͤr Ungarn seit-dem 23. Jult und für Kroatien⸗Slavonien cn
dem 17. Jult 1918 in der bisberigen Ausfertigung — ungarisch⸗deutsch
— nicht eingegangen, ebenso fehlen die Angaben für die übrigen öster.⸗
reichischen Länder. Zusammen Gemeinden (Gehöfte):
Bekanntmachung.
Der Händlerin Konstanze Sölter in
b. Brück habe ich auf Grund der Verordnung vom 1915 (Reiche⸗Gesetzblatt Seite 603) 8 Gegenstänen des täglichen besondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln,
t
§ 2. Die nachstehend aufgeführten Amtsgerichtsbezirke werden den daneben bezeichneten Landgerichten zugelegt: 1. die bisher zum Landgerichte Konitz gehörigen Amtsgerichts⸗
denen zufinden hat.
3
8
Landesteile im
bezirke Baldenburg, Hammerstein und Preußisch Friedland sowie die bei Preußen verbleibenden Teile der bisher eben⸗ falls zum Landgerichte Konitz gehörigen Amtsgerichtsbezirke Schlochau und Flatow dem Landgerichte Schneidemühl;
2. der bisher zum Landgerichte Graudenz gehörige Amts⸗ gerichtsbezirk Marienwerder dem Landgericht Elbing;
3. der bisher zum Landgerichte Lissa in Posen gehörige bei Preußen verbl ibende Teil des Amtsgerichtsbezirkes Fraustadt dem Landgerichte Glogau.
§ 3. b Die Landgerichtsbezirke Schneidemühl und Meseritz in ihrer durch
en Friedensvertrag und die vorstehenden Paragraphen bestimmten
Umgrenzung werden dem Oberlandesgerichte Marienwerder zugelegt.
§ 4. Die Vorschriften der §§ 1 bis 3 über die bei Preußen ver⸗ leibenden Gebiete finden auch auf solche Landesteile Anwendung, in nach dem Friedensvertrag eine Volksabstimmung statt⸗
Soweit die Grenze der ohne Volksabstimmung abzutretenden Eb späterer Feststellung vorbehalten ist, gten Fetela das gleiche von allen Teilen der
t bis zur erfolgt die nicht zweifellos
erichtsbezirke, gehören.
§ 5. . Verordnung tritt zugleich mit dem Friedensvertrag raft.
Berlin, den 4. September 1919. Der Justizminister. am Zehnhoff.
Ministerium für Handel und Gewerbe. Der Regierungs⸗ und Gewerberat Dr. Syrup in Berlin
zum abzutretenden Gebiete
Ministerium für Handel und Gewerbe ernannt worden. Der Gewerberat Neumann in Magdeburg I ist vom
1. Oktober d. J. an mit der Verwaltung der Gewerbeinspektion
Magdeburg II beauftragt worden.
Der Gewerbeins efior Bieske in Grandenz ist zum 1. Oktober d. J. 88 Arnsberg verfetzt und mit der Ver⸗ waltung der Stelle des gewerbetechnischen Hilfsarbeiters bei der Regierung in Arnsberg beauftragt worden.
Zum 1. Oktober d. J. sind in der bisherigen Amtseigen⸗ chaft versetzt worden die Gewerberäte Wingendorf von horn nach Burg a. d. Ihle, Pelary von Konitz nach Geestemünde und Thilo von Pr. Stargard nach Lünebur der 1eaeah raü en Haars von Burg a. d. Ihle na Magdeburg I und die Gewerbeinspekrionsassi / Gloͤckner von Eiberseld nach Re und Hossenfelder von Grandenz nach Elberfeld.
nisterium fuͤr Wi und 1 8 8
Der bisherige Privatdehen sisor DIr Ost, L892 h
in der mediginischen Fakultät
amn Main ernannt worden.
1. Kunß dung. an der Unsversität Straßburg
Uetvesca
“
eilaeangtmachunng.
zum An Feancser
untersagt. Belzig, den 2. September 1919. 1
Der Landrat des Kreises Zauch⸗Belzig. . *
.—
8
Freund, Regierungs ssessor.
Bekanntmachung.
Der Händlerin Emma Rottstock in Michendorf, Schulstr. 2, habe ich auf Grund der Verordnung vom 23. September 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 603), den Handel mit allen Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln, sowie rohen Natur⸗ erzeugnissen, Heiz⸗ und Leuchtstoffen untersagt.
Belzig, den 3. September 1919. 8 8— 3
Der Landrat des Kreises Zauch⸗Belzig. J. V.: Freund, Rediezunesase os
Bekanntmachung. Der Käthe Sarrazin, Cöln⸗Nippes, Schlillstr. 9,
nzuverlälsiger Personen vom Handel, der Handel Tö 8 saen p. e Handel Art 85 mit sämtlichen Gegenständen des täglichen Bedarfs untersagt. — Die Kosten der Veröffentlichung hat Käthe Sarrazin zu tragen. Cöln, den 2. September 1919. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Billstein.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 36
it zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter
Nr. 11 790 ein Gesetz, betreffend Aenderung des preußischen Gerichtskostengesetzes vom 25. Juli 1910 (Gesetzsamml. S. 184), vom 4. Juli 1919, unter
Nr. 11 791 ein Gese steuergesetzes vom 18. Inli 1900 (Gesetzsamml. S. 294), vom 17. Juli 1919, unter
r. 11 792 ein Gesetz über die Sicherung der Bewirt⸗ schaftung von Fischgewässern vom 18. Jult 1919, unter
Nr. 11 793 eine Verordnung, betreffend die Aenderung der Amtsgerichtsbezirke Essen⸗Borbeck und Oberhausen, vom 2. Auqust 1919 und unter
Nr. 11 794 eine Bekanntmachung, betreffend die Ge⸗ nehmigung der Notverordnung vom 10. April 1918 (Gesetzsamml. S. 41) über die Ergänzung der Enteignungsnotverordnung vom 11. September 1914, vom 5. August 1919.
Berlin, den 8. September 1919.
Gesetzsammlungsamt. Krüer.
Aichtamtliches. .
Die vereinigten Ausschafse des Neichsrats faͤr Zel⸗ und Steuerwesen und für Rechnungswesen, der Ausschuß für Zer- und Steuerwesen sowie die vereinigten Ausschüsse für
Auf Gmud der Bekanntmwachung zur Fernhaltu 2ö—3 ssäger v vom Handel vom 23. September 1915 AG. g1. S. 603) habe ich dem Schankwirt Fritz Bonsa in Berlin, Kurfäͤrsten⸗
“
heute Sitzungen.
8 8 —8
rohen Naturerzeugnissen, Heiz⸗ und Leuchtstoffen
ferne
wird auf Grund der Bundesratsberordnung vom 23. 9. 1915, betr.
zur Aenderung des Warenhaus⸗ Oesterreich nicht annehmen tann.
Delegation auffordern, den Friedensvertrag als ganzes oder überhaupt nicht zu unterzeichnen.
unseres na ionalen und wirtschaftlichen Lebens bewähren und den Geist und Willen seiner Schöpfer, der perfassunggebenden deulschen
Nationalversammlung wie der gegenwärtigen Reichsregierung, bis in Zukunft fruchtbar wirken lassen! 88 Die wohlwollende und eindringende Wü digung, die Weimars eigenartige Bedeusung gefunden hat, wird allezeit ein Ansporn sein, an der Ausbreitung des Verständnisses für die Großen von Weimar im Volke und in der Welt draußen zu arbeiten. 11616““
Großbritannien und Irland.
Anwesenheit von 848 Delegierten, die 5265426 organisterte Arbeiter vertreten, eröffnet worden. Der Vorsitzende Stuart Bunning behandelte dem „Telegraaf“ zufolge in seiner Eröffnungsrede die Frage derdtrekten Aktion und setzte auseinander, wa um die parlamentarische Kommission sich geweigert hatte, zur Behandlung dieser Frage emen besonderen Kongreß einzuberufen. Er erklärte, daß der Kongreß die Forderung der Berg⸗ arbeiter nach Verstaatlichung der Bergwerke energisch unter⸗ stützen werde. Er verurteilte die offiziellen Streiks, die nur
zum Schaden der Gewerkschaftsbewegung seien, wies auf die
Notwendigkeit erhöhter Erzeugung hin und drang darauf, daß
auch die Arbeiter Vorteile davon haben müßten. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß man bald einer Arbeiterregierung entgegensehen könnte, fügte jedoch hinzu, keine Regierung könne ohne das Vertrauen des Volkes bestehen.
Frankreich. Der Oberste Rat der Alliierten esf vorgestern die deutsche Antwortnote, betreffend Artikel 61 Absatz 2 der deutschen Verfassung, und setzte gestern die Berxatungen het Der Oberste Rat entschied ferner, daß er den Vor⸗ ehalt Rumäniens bezüglich des Friedensvertrags mit Er wird die rumänische
— Laut „Journal“ soll der bulgarischen Friedens⸗ delegation heute nachmittag im Chateau de Neuilly der Friedensvertrag überreicht werden.
— Die interalliserte Kommission für die Versorgun Deutschlands hat dem „Telegraaf“ zufolge beschlossen, da 50 Prozent des Korns, das aus Südamerika nach Deutschlan verschifft wird, über Antwerpen und 50 Prozent über Rotter⸗ dam gesandt werden.
Rußland. 4
Das Pressebüro „Radio“ meldet aus Horsea, daß in London die Nachricht eingetroffen ist, daß der Sowjet von Twer seine Unabhängigkeit von der zentralen Sopjetregierung erklärt hat. Das „Reutersche Büro“ meldet, daß Anzeichen auf eine Spaltung unter den Bolschewisten, insbesondere in Nordwestrußland, und auf die Bildung einer neuen Gruppe, die die radikale Politik Lenins und Trotzkis nicht mitmachen will, hindeuten. —
Niederlande. Der Minister des Aeußern hat eine Anfrage des Mit⸗
oll, und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten
glieds der Zweiten Kammer, Scheurer, betr. eine amtliche ver⸗ trauliche Note des belgischen Ministers des Auswärtigen an das belgische Große Hauptquartier, in der der Auftrag zur Ver⸗
8
Vorgestern ist in Glasgow der Gewerkschaftskongreß in
adrid in
. — u ap die Regierung zwingen, die deutschen Kolonien ihren rechtmäßigen Eigen⸗ tümern zurückzugeben. Er würde das nicht getan haben, wenn nicht die von Botha und Smuts sofort nach aus Europa verkündete Amnestie noch immer nicht durchgeführt wäre Er erkläre öffentlich, er werde, obwohl noch interniert, die Regierung nicht noch einmal um Erlaubnis fragen, wenn er seinen Distrikt zu verlassen wünsche. v.
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeitsstreitigkeiten.
Die zwischen dem Zentralverband der Handlungs⸗ gehilfen, dem Verbande der B üroangestellten 1 dem Verbande der Deutschen beamten geführten Verhandlungen haben, teilt, auf einer Tagung am 8. und “. September Vereinigung zum Zentralverband der Angestellten ge⸗ führt. Damit ist die freigewerkschaftliche Einheits⸗ »rganisation für alle in und Landwirtschaft tätigen Handlungsgehilfen und Büroangestellten sowie für die in der So ial⸗ und Privatversicherung, bei Behörden und Rechtsanwälten beschäftigten Angestellten geschaffen. Der neue Verband steht beschlußgenäß auf dem Boden strengster parteipoli⸗ tischer Neutral tät und in mit über 350 000 Mitgliedern der größte Ang estelltenverband der Welt.
Aus Prag wird dem „W. T. B.“ telegraphiert: In einer am 8. d. M. in Schluckenau abgehaltenen Sitzung der Wirt⸗ schaftsräte erklärte der Vertreter der deutschen Arbeiter⸗ schaft, diese sei bereit, länger zu arbeiten als acht Stunden, ja sie sei sogar, wie die deutsche Arbeiterschaft in Sachsen eine Stunde für den Staat arbeite, bereit, eine Stunde für die tschecho⸗slowatische Republik umsonst zu arbeiten. Der Redner schloß mit den Worten: Gebt uns Arbeit und zu essen, und ihr habt in uns die allerloyalsten Bürger der Republik“.
Am Montag haben, wie „W. T. B.“ aus Versailles meldet, die Angestellten und Arbeiter der Gemeinden des Departements der Seine den Ausstandsbeschluß vom Sonntag bestätigt. Nach „Petit Parisien“ sollte der Auestand gestern vormittag beginnen.
In Cleveland (Obio) sollte laut Reutermeldung Konvent der Bergarbeiter der Vere Staaten und von Kanada eröffnet werden. daß die Bergarbeiter folgende Arbeitstag, fünft von 25 bis 40 vH
wie „W. T. B.“ mit⸗ 1919 in Weimar zur
sieen der nigten Es verlaute, Forderungen stellen: Sechs⸗
Kunst und Wiffenschaft.
Die Akademie der Künste in Berliin hbeabsichtigt, in ihren Räumen, b Platz 4, im November und Dezember d. J. eine Ausstellung von Bildnissen aus Berliner Privatbesitz zu veranstalten und dadurch dem Publikum die zahlreichen, so unzugänglichen Schätze deutscher Porträtkunst, die sich in Berlin befinden, zu zeigen. Aufgenommen werden in die Ausstellung Bildnisse, die vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Jetztzeit entstanden sind, Arbeiten Berliner und answärtiger deutscher Künstler, und zwar Gemälde wie plastische Portreüs, Graphiken und 8 Sammler und Besitzer solcher künst⸗ lerisch wertvollen Bildnisse werden gebeten, diese möglichst bald der Akademie der Künste, Pariser zu machen. Die näheren Bedingungen für die Darleihung werden älsbald den Besitzern von der Akademie belanntgegeben werden.
8
ihrer Rückkehr
Versicherungs⸗
Handel, Verkehr, Industrie, Gewerbe
ige Arbeitswoche und eine gige Ar 88 oche un eie Lohnerhöhung
* .
1
g
8
Platz 4, für die Ausstellung nambaft I
4
1 b0
ebenfalls
Amsterdam, ‚9. September.
meldet „Times“ aus Pe drei Wochen 4000 Perso
Choleraepidemie ist jedoch im Abnehmen begriffen.
Land⸗
Der Saatenstand in Preußen zu Anfang Septemder 1919.
„Nach der vorläufigen Uebersicht des
rößeren Benacenas Peh und dem ganzen Staate zu Anfang des
Nonats September d. 2
auf Grund der Berichte der landwirtschaftlichen Vertrauensmänner in der „Stat. Korr.“ veröffentlicht, durchschnitt für den Stand der Zeitpunkt
L1nn
zu diesem
„sehr 2cse. bedeut tember 1917 3,7), mit Hafer Hirse 2,8 (Anfang Se. erbsen aller Art (
Anfang September 19
Buschbohnen) 3,0 (Anfang August d. J. 2,8,
1918 3,1), 2 Pferdebohnen) 2,9 September 1918 .3,4), 1918 2,7), Gemeng i (Anf
früchten aller Art 3,1), Kartoffeln 2,9 tember 1918 2,7, Anfang 8e August d. J. 2,7, sember 1917 2,3), Futt d. J. 2,9, Anfang Sep 2,2), Klee, auch m Auguft d. J. ebenfalls 2, Luzerne 3,0 (Anfang 2,9, -.dn“ September oder Entwässerungsanlag 2,7, An ang September
Linsen
andere iesen 3,1 (Anfang August d. J. 2,8, Anfang September 1918 2,9, Anfang Septrmber 1917 3,5). “ 1
Im verflossenen Monat ist die Ernte fast überall gut fort⸗ geschritten, obwohl die Entwicklung
durchweg zu kuͤhlen So Jahre zurück war.
Teile Preußens sind a
Wetters in gutem Zustande eingescheuert worden. in den Küstengebieten sowie in und in Teilen des Regierungsbezirks Frankfurt unbest
und der Mangel an Arb.
Lveen auf den 7 ßen Güͤtern, am
8* gge an Ragaen au auch aus dem Sauerland
die Körnerfrüͤchte infolge der
wird jedoch vermutet, infol das Jerree im 8,229,9 82
nur in einem Falle ( bis nur an einigen
Die Druschergebnisse befriedigen,
Wegen der sonstigen drin an
Wetzen ist in vielen Bez vH.
Anfang Gemenge 2,9 (Anfang September 1918
5, Anfang September 1918 3,2), (Anfang
ang September 1918 3,2), Gemenge aus Hülsen⸗
Das Wintergetreide und eringen Ausnahmen bereits eingebracht, die Ernte üchte ist überall im Gange, stellenweise sogar schon beendet.
rbeitskräften und Ko
king, daß in Chan en an der
Laut „Telegraaf“ bin in der Zeit von Cholera gestorben sind. Die
und Forstwirtschaft.
Sagatenstandes in den
„, die das preußische Statzslische Landesamt vergaben sich im Staats⸗ Feldf üchte und Futtergewächse folgende Begutachtungsziffern, wenn
„mittel (durchschnittlich)“, 4 „gering“,
Hafer 2,8 (Ansang August h September 1918 3,1, Anfang Scp⸗ aus Getreide aller Art 3,1), Buchweizen und Erbsen und Futter⸗ 2,8 (Anfang August d. J. 2,4, Speisebohnen (Stangen⸗, Anfang Sepiember en 2,8 (Anfang August d. J. Ackerbohnen (Sau⸗, August d. J. Anfang
Lupinen 2,4 (Anfang September e aus Hülsenfruchten aller
et:
tember 1918 3,5), eluschken) 18 3,4),
und Wick
mit Getreide 2,8 (Anfang September 1918 (Anfang August d. J. 2,8, Anfeng Sep⸗ September 1917 2,2), Zuckerrüben 31 Anfang September 1918 2,6, Anfang Sep⸗ errüben (Runkeln) 3,0 (Anfang August tember 1918 2,5, Anfang September 1917 it Beimischung von Gräsern 2,8 (Anfang 8, Anfang September 1918 und 1917 3,1) Angust d. J. 2,9, Anfang Septem ber 1915 1917 2,7), Wiesen mit Bewässerungs⸗ en (Rieselwiesen) 2,9 (Anfang August d. J. 1918 2,7, Anfang September 1917 2,9),
sämtlicher Fruchtarten wegen des 2 bis 3 Wochen gegen fruͤhere die Gerste sind mit der übrigen Körner⸗ Im größten der günstigen Uerdings haden. östp eußen, ommern ndiges Wetter
sehr erschwert, so daß dort, Monatsende noch große lme standen. Vereinzelt wird dies r Eifel berichtet. Ueberall konnten kühlen Witterung Pt ausreifen; es der geringen Sonnenscheindauer friedigen wird. otreife wurde wvinz Sachsen) festgestelt. Auswuchs ist Siellen in Ostprenhen beosbachtet worden. Klagen treten nur vereinzelt auf.
mmers um e geernteten Fruͤchte tetse
eitern die Ernte
dem und
verbrauchten Sorten lassen sehr zu wünschen übrig, da sie schrachen Knollenansatz haben, vielfach an Krä seltrankheit und Schwarzbeinig⸗ keit leiden und teilweise schon im Kraut verkrocknet sind. In den feucht gewesenen Bezirken kranken die Spätkartoffeln auf liefgelegenem, schwerem Boden auch schon an Fäule, und in den Trockengebieten ““ und Teilen von Hannover) konnten sie nicht vorwärts⸗ ommen. Hier würde ein du chdringender Regen noch viel bessern, für eini e Gegenden aber schon zu spät kommen. * 8 U ber die Zucker⸗ und Runkelrüben lauten die Nachrichten, im ganzen genommen, nur aus dem Westen günktig; im allgemeinen ist ihre Entwicklung durch ungünstiges Wetter und Mangel an Arbeits kräften ernstlich beeinflußt. Auch wird über Kaͤfer, Maden und vor allem über starke Verunkrautung getlagt. Ein gründlicher Regen wäre auch den Rüben im größten Teile des Landes dringend nötig. Bei den Futtergewächsen und Wiesen ist der zw te Schnitt bereits beendet oder :m Gange. Die Beschaffenheit ist allgemein gut, die Menge jedoch nicht so gut, wie erwartet, auegefallen. Mausefraß, Wockenheit, tühle und taulose Nachte sowie späte Aberntung des ersten Schnittes werden als Gründe hierfür angegeben. In vielen Gegenden mit genügender Feuchtigkeit und Wärme ist der Ertrag jedoch so reichlich und gut, wie seit 10 Jahren nicht, gewesen. Die aig N ch⸗ frucht bestellten Futterpflanzen, Serrad la, Spörgel und Stoppel⸗ rüb n, sind zumeist gut am Wachsen. Für die Weiden ist eie Witterung zu kahl, windig, trocken und laulos gewesen; sie seben zumeist tahl aus; doch findet das Vieh au ihnen noch genügend Futter. Das Weidevieh soll sich in einem vorzüglichen Zustande be⸗ finden, da es nicht unte; brennender Hitze zu leiden atte und wegen der kuhlen Lusft des Sommers auch nicht von Insekten geplagt worden ist. An Schädlingen wurden außer den hbei Rüben bereits erwähnten Insekten noch Schwarz⸗ und Rorwild in den besetzten Gebieten (eine Folge des Waffenverbots), Mäufe, Sperlinge und Diebstahl ange⸗ führt. Letzterer i in den Bez rlen mit großem Zuwachs an Zeehen, Kaninchen usw. sehr empfindlich in Futtergewächsen, aber auch Ge⸗ treide wird viel entwendet. Die Mäuse haben sich in ESchlaften, Sachsen und Westfalen stellenweise zu einer Landplage entwickelt, ver⸗ nichten viel Getreide sow e Kartoffeln und machen Kleefelder, pe⸗ sonders die jungen, bis auf die Wurzeln kahl. Auch in einigen anderen Gegenden treten sie schon massenhaft auf. Die Herbstbestellneg ist infolge der verzögerten Ernte und tell⸗ weise zu großer Trocke heit des Bodens noch sehr im Ruͤckllau’e⸗ Raps ist vi lf ch schon aufgegangen, zumeist aber noch nicht sichtbar oder noch nicht gesät.
Theater und Musik.
Opernhaus.
Als erste Neveinstudserung des Opernhauses unter dem Intendanten Max von F wurde gestern riedrig, Nicolais komisch⸗phantastische „Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ aufgeführt. Der General usikdirektor Blech saß an dem jetzt wieder sichtbaren Dirig entenpult, und ihm und dem gottlob auf alter tünstlerischer Pöhe erhaltenen Orchester galt nach der meisterlich espielten Ouvertüre der erste, stürmische Beifall des Abe ds. ber ebenso angenehm waren die Eindrücke, die man empfing, als der Vorhang sich hob und Gesang und Spiel auf de Buͤl ne begannen. Zwar bewegten sie sich im Rahmen der altbekannten Szenenbilder, aber es schien doch alles trisch und neu durch den Geist der sie belebte. Karl Holy hatte als Spielwart ebenso sorg⸗ 19 Arbeit geleiftet wie Leo Blech als musikalischer Leiter. Einige enbesetzungen verlsehen zudem der Aufführung erhzhies Interesse. Als Frau Fluth lernte man Glise von Catopol, eine schäens⸗
ng. Erntearheiten sowie wegen Mangels len wurde bisher nur wenig 297e——, n.
ürken mit Steinbvand behaftet,
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bis m heit nad Lebendigkeit des Spielz.
werte neue künstlerische Kraft unseres Opernhau es, ke die durch gu gepfl gten Gesang ebensowehl aufsiel wie durch Sia 8 Ihre Kol ratur ün zwar no
leetzten Schliff, aber doch entwicklungsfähige Anlagen.
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Rübenläuse, Ranpen,