1919 / 222 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Sep 1919 18:00:01 GMT) scan diff

VIII. Für Ausstellungen und ähnliche Veranstaltungen können Fernsprechanschlüsse mit kürzerer Vertragsdauer als ein Jahr her⸗ gestelt werden. Die Bedingungen setzt die Telegraphen⸗ verwaltung fest.

§ 27. Die vorzeitige Entlassung aus dem Vertrage.

„1. Der Telegraphenverwaltung ist vorbebalten, die Verpflichteten beim Tocesfalle des Inhabers der Anlage, bei der Verlegung des Wohnsitzes oder des Geschäfts an einen anderen Ort, bei der Aufgabe des Geschäfts oder aus anderen erheblichen Billigkeitsgründen auf An⸗ trag vor Ablauf des Vertragsverhältnisses aus ihrer Verbindlichkeit zu entlassen.

II. Bei der Aufhebung von Anschlüssen vor Ablauf der Mindest⸗ dauer des Vertragsverhältnisses ist eine Aufhebungsgebühr von 30 Mark für jede Sprechstelle und für abzubrechende Gestänge und Leitungen der der nicht abgelaufenen Vertragsdauer entsprechende Teil der Her⸗ stellungs⸗ und Abbruchskosten zu entrichten. Die Beträge werden nicht erhoben, wenn die Gebühren bis zum Ablauf der Vertragsdauer entrichtet werden.

LII. Für das Vierteljahr, in dem gehoben wird, ist die Gebühr zum vollen Betrage zu entrichten.

IV. Die Bestimmungen gelten auch für die vorzeitige Auf⸗ vesen se Nebenstellen, die von der Telegraphenverwaltung her⸗ gestellt sind.

88 Anträgen auf Umwandlung von Nebenanschlüssen in Haupt⸗ anschlüsse kann vor Ablauf der Vertragsdauer Folge gegeben werden. Der Antragsteller hat die durch die Umwandlung entstehenden Kosten mit Ausnahme der Kosten für Baustoffe und Apparate und, wenn wegen der Umwandlung Gestänge und Leitungen abzubrecken sind, einen der nicht abgelaufenen Vertragsdauer entsprechenden Teil der Kosten für die Herstellung und den Abbruch der Gestänge und Leitungen zu erstatten. Verringert sich durch die Umwandlung die Gebühr für den Anschluß, so tritt die Gebührenermaäßigung erst von dem neuen Kalendervierteljahr ab in Kraft. Hat die Umwandlung eine Erhöhung der Gebühr für den Anschluß zur Folge, so ist die erhöhte Gebühr vom Tage der Umwandlung an zu entri hten. Mit dem Tage der Umwandlung beginnt für die Hauptanschlüsse eine neue Vertragsdauer.

§ 28. Die Einstellung des Betriebes und die Aufhebung der Fernsprechanschlüssc.

ein Anschluß vorzeitig auf⸗

IJ. Die Telegraphenverwaltung hat das Recht, die Einstellung

des Fernsprechbetriebs zeitweise ganz oder für gewisse Gattungen von Nachrichten anzuordnen. II. Bei nicht pünktlicher Zahlung der Gebühren, bei mißbräuch⸗ licher Benutzung des Fernsprechers, bei eigenmächtiger Abänderung der technischen Einrichtungen oder bei vorsätzlicher Beschädigung der Einrichtungen durch den Teilnehmer, bessen Angehörige, Hausgenossen oder Dienstleute, bei der Einschaltung von selbstheschassten Apparaten ohne Genehmigung der Telegraphenverwaltung, bei der Anschließung von Nebenstellen ohne Vorwissen der Telegraphenverwaltung, bei ungebührlichem Benehmen der den Anschluß benutzenden Personen g gen die Beamten der Vermittlungsstelle steht der Telegraphen⸗ verwaltung das Recht zu, den Anschluß ohne Kündigung aufzu heben. Die Aufhebung befreit den Teilnehmer weder von seiner Vertretunge⸗ verbindlichkett noch von der Verpflichtung zur Gebübrenzahlung bis zum Ablaufe der Vertragszeit. üIII. Das Recht zur Benutzung eines Nebenanschlusses kann durch die Telegraphenverwaltung auch entzogen werden, wenn der Neben⸗ anschluß den technischen Anforderungen nicht genügt oder wenn aus der Benutzung des Nebenanschlusses erhebliche Schwierigkeiten für den Ternsprechbetrieb entstehen. 1

§ 29. Die Haftpflicht.

„Der Teilnehmer baftet fuür die von ihm selbst oder von onderen verschuldeten sowie für die durch Feuer verursachten Be⸗ shädigungen des Anschlusses und seines Zubehörs sowie für die durch Dübstahl entstehenden Verluste innerhalb der Grenzen des ange⸗ schlossenen Gebäudes.

II. Der Teilnehmer ist dafür verantwortlich, daß die den Leil⸗ nehmerverzeichnissen vorgebruckte Anweisung zur Benutzung der Fern⸗ sprechanschlüsse bei seiner Sprechstelle beachtet wird; für Schäden, die durch Nichtbeachtung entstehen, ist er ersatzpflichtig.

III. Die Telegraphenverwaltung haftet nicht für den Schaden, der durch die Einstellung des Betriebes, durch Betriebssterungen oder

irch unrichtige Nachrichtenübermittlung entsteht.

8 § 30. Schlußbestimmungen. die vorstehenden Bestimmungen treten am 1. Oktober 1919 in Kraft. Die erhöhten Gebühren für die Eintragungen in die Teil⸗ nebhmerverzeichnisse gelten erst für die nach dem 1. Ottober 1919 er⸗ sche nenden neuen Auflagen der Verzeichnisse. Die Inbaber von be⸗ sonderen Telegraphen und von Nebentelegraphen sind berechtigt, die Anlagen bis zum 15. Okrober 1919 zum 1. Nov’mber 1919 zu ründigen; die Inhaher von Fernsprechanschlüssen haben das gleiche Recht, wenn die Gebühren ihres Anschlusses durch die Bestimmungen dieser Verordnung erhöht werden. Zum 1. Oktober 1919 werden folgende Bestimmungen nebst den dazu ergangenen Aenderungen und Ergänzungen aufgehoben: die Ausführungsbestimmungen zur Fernsprechgebühren⸗ Ordnung vom 26. März 1900 (Zentralblatt für das Deutsche Reich G. 242), die Bestimmungen über Fernsprech⸗Nebenanschlüsse vom g 1.“ 1900 (Zentralblatt für das Deutsche Reich S. 28), die Bestimmungen über die Penutzung der Fernsprech⸗ Verbindungsleitungen zur Nachtzeit vom 19. Sep⸗ tember 1901 (Zentralblatt für das Deutsche Reich S. 342) und die Bestimmungen über Verbindungen zur Nachtzeit im Nachbarorts⸗-, Vororts⸗ und Bezirksfernsprechverkehre vvem 9. Januar 1902 (Zentralblatt für das Deutsche 8 Reich S. 8). Auf den inneren Verkehr von Bayern und auf den inneren Ver⸗ kehr von Württemberg finden die Bestimmungen dieser Verordnung keine Anwendung.

Berlin, den 26. September 1919. 1 Der Reichspostminister. v“

Statistik und Volkswirtschaft.

Erwerbslose im Deutschen Reiche.

„Die Frage nach der bisherigen Entwicklung und dem eegen⸗ wärtigen Stande der Erwerbslosenfürsorge wird im soeben erschienenen

(den Monat August behandelnden) Septemberheft des „Re cks⸗ arbeitsblatts“ eingehend erörtert. s ergibt sich dabei, daß die Er⸗ werbslosigkeit seit Juni dauernd ziemlich gleichmäßig abgenommen hat; schätzungsweise gibt cs zurzeit im Reiche etwa 550 000 bis 650 000 Unterstützungsberechtigte. Am stärksten ist die Erwerbes⸗ losigkeit natärlich in den Großstädten: Auf 1000 Einwohner ent⸗ fallen in Groß Berlin 42, in den Städten mit mehr als 500 000 Ein⸗ wohnern 36, in denen mit 100 000 bis 500 000 Einwohnern 7 Er⸗ werbslosenunterstützungsempfänger, während auf dem Lande bekannter⸗ maßen Arbeitermangel herrscht.

8 8 EE11““

——

8 Arbeitsstreitigkeiten. Die Lage im Seemannsausstand ist, wie „W. T. B.“ tusIHamburz berichtet, noch ungeklärt, doch scheint die Zahl der

1 Arbeitewilligen z

wachsen, worquf das Auslaufen

Dampfer im Laufe des Tages schließen läßt. Auch im Fisch⸗ dampferverkehr erhofft man eine Besserung. Aus Cux⸗ haven wird das Auslaufen eines Fischdampfers und damit die Wiedereröffnung des Fischdampferverkehrs gemeldet. Dagegen haben die in der Arbeiterunion organisierten linksradikalen Hafen⸗ arbeiter beschlessen, sich mit den ausständigen See⸗ leuten solidarisch zu erklären und keine von den Seeleuten verlossenen Schiffe zu er Uoaschen. Der Seemannsbund beschloß darauf⸗ hin, den Kampf fortzusetzen, bis die aufgestellten Forderungen erfüll sind. Die Ausstandsleitung der Seeleute in Ham⸗ burg hat folgenden Beschl getä. „In der Annahme, daß es dem Herrn Demobilmachungskommissar in Hamburg gelingt, die Regierung zu bewegen, mit uns in Verhandlungen zu treten, be⸗ schließt die Streikleitung, die Gefangenentransport⸗ schiffe unverzüglich freizugeben. Die Streikleitung verlangt jedoch, daß die von Bord gegangenen Besatzungen der Schiffe unverzüglich wieder eingestellt werden.“ 8

In Weimar haben, wie „W. T. B.“ meldet, seit dem 24. Sep⸗ tember zwischen dem die einzelnen Werke der deutschen feinkeramischen Industrie zusammenfassenden Arbeitgeberverbände der deutschen feinkeramischen Industrie und den ver⸗ schiedenen Verbänden der technischen und kaufmännischen Angestellten Verhandlungen über den Abschluß eines Reichs⸗ tarifvertrages stattgefunden. Die Verhandlungen sind ergebnislos verlaufen. Es soll versucht werden, das Reichs⸗ arbeitsministerium zur Vermittlung anzurufen.

Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus Rüsselheim a. Main, die Arbeiter der Firma Opel hätten einen schlichtenden Schiedzspruch nicht angenommen und seien ohne Zustimmung der Gewerkschaftsleitung in den Ausstand getreten.

Der Ausstand der Landarbeiter des Kreises Eckernförde erstreckt sich, wie „W. T. B.“ erfährt, nunmehr mit wen’gen Ausnahmen auf sämtliche Güter. Die Arbeitgeber sind zu Verhandlungen mit dem Landarbeiterverband bereit. Da die Aus⸗ ständigen indessen sich als außerhalb des Verbandes stehend erklärten, ist eine Verständigung vorläufig ausgeschlossen.

In Hannover ist, wie „W. T. B.“ mitteilt, das dar⸗ stellende Personal des Opern⸗ und Schauspiel⸗ hauses am Sonnabendabend vor Beginn der Vorstellung in den Ausstand getreten, weil seine am 25. September bei der Inten⸗ dartur eingereichten Forderungen vom Ministerium nicht bewilligt Das Opern⸗ und Schauspielhaus bleibt bis auf weiteres geschlossen.

Der Ausstand der englischen Eisenbahne rrist, nach⸗ dem die Verhandlungen mit der Regierung ohne Ergebnis verlaufen waren, in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend zur Tatsache ge⸗ worden. Ein Beamter des Nationalverbandes der Eisenbahner teilte dem „Reuterschen Büro“ mit, daß der Aus⸗ stand sich über das ganze Land erstrecken und für alle Bahnen im ganzen vereinigten Königreiche sowie die elektrischen Bahnen, Gültigkeit haben wird. Die Vereinigte Genossenschaft der Lokomotivführer und Heizer hat beschlossen, mit dem National⸗ verband der Eisenkahner zusammenzugehen. Thomas wurde ver⸗ ständigt, daß die Genossenschaft bereit ist, wenn nötig, in den Ausstand zu treten. Der Nachricht eines hohändischen Pressebüros aus London zufolge wird die Zahl der Ausstän⸗ dischen auf 965400 geschätzt. Von amerikanischen und französischen Arbeiterkreisen wurde Unterstützung zugesagt. Die Leitung des irischen Eisenbahnerver⸗ bandes wurde von Thomas telegraphisch aufgefordert, die Arbeit nicht früber niederzulegen, als bis sie Instruktionen von ihm empfangen hat. Das „Pressebüro Radio“ meldet, die britische Regierung sei entschlossen, mit allen zur Ver⸗ fügung stehenden Mitteln den von ihr für unbillig gehaltenen Streik zu bekämpfen. Die Versorgung mit Lebens⸗ mitteln werde mittels Motortransportzügen erfolgen. Alle in britischem Besitz hefindeichen Motor⸗ und sonstigen Fahrzeuge, ein⸗ schließlich der Omnibus⸗ und Autodroschken. könnten dazu bderan⸗ gezogen werden. Die Regierung erließ auch einen Aufruf an Freiwillige zur Aufrechterhaltung des notwendigen öffent⸗ lichen Dienstes, dem bereits zahlreiche Personen Folge ge⸗ leistet haben. Die Urlaubserteilung an Heeresangehörige st eingestellt werden. Die Lebensmittelrationierung wird unverzüglich wieder eingeführt. Man vermutet, daß die abgebrecheren Verhandlungen wieder aufgenommen werden. In London ist es nirgends zu Unruhen gekommen. Eine vom briti⸗ schen Arbeitsminister veröffentlichte Mitteilung besagt, daß die von der Regierung den Eisenbahnarbeitern vorgeschlagenen neuen Richtlinien mindestens das Doppelte der Vorkriegslöhne hetragen. In einer Sitzung des Nationalen Eisenbahnerver⸗ bandes berichtete Thomas über die Verhandlungen mit den Mitgliedern der Regierung. Er errtlarte, Lloyd George habe es für unmöglich gehalten, die Standardisierung für alle Rangstufen auf derselben Grundlage, wie sie bereits in dem Falle der Lokomotivführer vereinbart worden ist, zu gewähren; infolge⸗ dessen sei nichts anderes übrig geblieben, als in den Ausstand zu treten. Thomas drückte die Hofsnung aus, daß die Mitglieder des Verbandes sich vor Augen halten werden, daß weder Unordnung noch Ausschreitungen ihrer Sache förderlich sein würden. Wie das Reutersche Büro“ weiterhin meldet, gibt das Kriegs⸗ mit bekannt, daß die Demobiliserung eingestellt wird. Die Regierung bringt in einer Erklärung zum Eisen⸗ bahnerstreik zum Ausdruck, daß sie auf dem Standpunkt steht, daß in der jetzigen Zeit dem Lande nichts Schlimmeres hätte zugefügt werden können, als der große Eisenbahnerstreik. Das Land beginne erade, sich nach der, Erschöpfung vom Kriege zu erbolen und seine Irdustrien in Betrieb zu setzen, um sich am allgemeinen Welt⸗ handel zu beteiligen. Jede Stillegung des britischen Handels im gegenwärtigen Augenblick müsse notwendigerweise verhängnisvoll sein, und niemand könne die Bedeutung dieser Seite des Aus⸗ stands überschätzen. Der Streik sei mit großer Uebereilung derkündet worden, denn die Eisenbahner hätten die vollkommene Gemähr, daß die augenblicklichen Löhne weiter in Kraft hleiben. Die Verkündung des Ausstands im gegenwärtigen Augenblick zeuge von außerordent⸗ licher Ruͤcksichtslosigkeit und beweise eine Nichtachtung für das allge⸗ meine öffentliche Interesse. Jetzt, wo die Angelegenheit dieses

tadium erreicht habe, müöͤsse der Ausstand mit allen dem Lande zur Verfügung stehenden Kräften bekämpft werden. Die Regierung hoffe, daß die Fragen ohne Unruhen im Innern geregelt werden, set jedoch entschlossen, das Werk bis zu Ende durchzuführen. Den sich meldenden Freiwilligen werde die Regierung bei ihrer Arbeit Schutz gewähren, wo sich dieses als nötig erweisen sollte.

Der Metallarbeiterausstand, der seit mehreren Mo⸗

naten in dir Provinz Mailand andauerte, ist, wie „W. T. B.“ erfährt, nunmehr dorch Vergleich beigelegt worden. Wie die Blätter berichten, verursachte der Ausstand einen Ausfall von 100 Millionen Lire an Löhnen und 300 Millionen Lire an Pro⸗ duktionswerten.

In Kopenhagen haben, „W. T. zufolge die Hafen⸗ arbeiter am 27. d. M. den Vermittlungsvorschlag des Minister⸗ präsidenten mit großer Mehrheit angenommen, wodurch der seit vier Wochen dauernde Hafenarbeiterausstand beendet wird. Die Hafenarbeiter nehmen am heutigen Montag die Arbeit wieder auf.

Das „Reutersche Büro“ meldet aus Pittsburg, daß der Präsident der Bethlehem Steel Company in Beant⸗ wortung eines Ultimatiums des Stahlarbeiteraus⸗ schusses sich weigerte, mit dem Ausschuß zu verhandeln und er⸗ klärte, daß die Gesellschaft von ihrem jetzigen System der Kollektiv⸗ verhandlungen mit den Angestellten nicht abweichen werde. Nach einer Reutermeldung ist die Weigerung des Präsidenten, mit dem Stahlarbeiterausschuß zu verbandeln, diesem Ausschuß zur Beschluß⸗ jossung vorgelegt worden. Der Ausstand sollte am heutigen Montag erklärt werden. X“ 11““

N. * B.”*,

mehrerer

Handel und Gemwerbe.

In der Generalversammlung der Dahme⸗Uckroer Eisen⸗ bahn vom 25. September 1919 wurde beschlossen, 4 % Dividende nur auf die Aktien Lit. B zu verteilen und 883 auf neue Rechnung vorzutragen.

Paris, 25. September. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Frankreich: Gold in der Kassen 3 595 559 000 (gegen die Vorwoche Zun. 537 000) Fr., Gold im Ausland 1 978 278 000 (unverändert) Fr., Barvorrat in Silber 292 649 000 (Zun. 1 258 000) Fr., Guthaben beim amerikanischen Staats⸗ schatz 673 400 000 (Abn. 51 600 000) Fr., Guthaben im Ausland 830 634 000 (Abn. 34 652 000) Fr., vom Moratorium nicht be⸗ troffene Wechsel 942 711 000 (Zun. 2682 000) Fr., gestundete Wechsel 694 468 00 (Abn. 4 953 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 1 281 113 000 (Abn. 19 918 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 24 350 000 000 (Zun. 150 000 000) Fr., Vorschüsse an Verhündete 3 700 000 000 (Zun. 5 000 000) Fr., Notenumlauf 35 786 798 000 (Abn. 131 770 000) Fr., Schatzguthaben 81 015 000 (Zun. 6 707 000) Fr., Privatguthaben 2 782 397 000 (Zun. 39 743 000) Fr. 8

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Wien, 27. September. (W. T. B.) An der Börse wendete sich das Interesse im Zusammenhange mit hohen Devisenpreisen wieder den Valutapapieren zu. Türkische Lose begannen mit einer Steigerung um 70 Kronen, 3 59 verzinsliche Südbahnprioritäten mit einer Besserung um 18 Kronen. Die Eesamtstimmung blieb freundlich, ohne daß der Gesamtverkehr an Umfang zugenommen hätte. Auch kschechische und ungarische Werte waren gefragt. Mit zunehmender Geschäftsstille trat in einigen Kulissenpapieren späterhin eine Kursabschwächung ein. Dauernd begehrt blieben aber Sechabn⸗ werte. Einige Schrankenpapiere und die dreiprozentigen Südbahn⸗ prioritäten behaupteten schließlich gegen gestern einen Vorsprung von 52 Kronen. Auch Schiffahrts⸗, Zucker⸗ und Maschinenfabriksaktien waren begehrt. Der Anlagemarkt neigte einer Ermattung zu; Renten verloren 1 ½¼ vH.

Wien, 27. September. (W. T. B.) Notterungen der Deutsck⸗ Oesterreichischen Deytsenzentrale. Berlin 280,00 G., Amsterdom 2380,00 G., Zürich 1160,00 G., Kopenhagen 1430,00 G., Stockholm 1610,00 G., Christiania 1540,00 G., Marknoten 279,25 G.

Wien, 27. September. (W. T. B.) (Börsenschlußkurse.) Türkische Lofe 760,00, Orienthahn —,—, Staatsbahn 1366,00, Suͤt⸗ zahn 169 90, Oesterreichische Kredit 801,00, Ungarische Kredit 821,00, Angsobank 479,50, Unionbank 580 00, Bankverein 505,00, Länder⸗ hank 680 00, Takakaktien —,—, Alpine Montan 1502,00, Prager Eisen 3900.00 Rima Muranyer 1248,00, Skodawerke 1240,00, Salgo Kohlen 1490,00, Brüxer Kohlen —,—, Galizig 3445,00, Waßern 1600,00, Lloyd⸗Aktien —,—, Poldihütte 1260,00, Daimler 830,00 Oesterreichische Goldrente 151,00, Oesterreichische Kronenrente 77 00, Februarrente 77,75, Maltrente 78,25 Ungarische Goldrente —. Ungarische Kronenrente —,—. Nach Schluß: Suͤdbahnaktien 174,50.

Prag, 27. September. (W. T. B.) (Devisenkurse.) Berlin 124,50 G., Marknoten 121,50 G., Wien 50,00 G.

London, 26. September. (W. T. B.) Wechsel auf Deutschsand 98,00, Wechsel auf Amsterdam kurz 11,16, do. auf Paris 3 Monate 34,78, do. auf Brüssel 35,23. Privatdiskont 3 ⅞, Silber loko 63 ½, do. auf Lieferung 63 ½.

London, 26. September. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 50 ½ 5 % Argentinier von 188s6 70, 4 % Brasilianer von 1889 57, 4 % Japaner von 1889 66, 3 % Portugtesen 50, 5 % Russen von 1906 40 ½, 4 ½ % Russen von 1909 33 ½, Baltimore and Obhis 49, Canadian Pacisic 174 ½, Erie 18 ¾, Neational Railways o Mepiko 8¹⁄1, Pennsylvania —,—, Sputhern Pacisic 117, Union

acisice 143, United States Steel Corporation 121, Anaconde Zopper —,—, Rio Tinto 54, Chartered 21/9, De Beers 24 , Goldstelds 11316, Randmines 3 ¼. 5 % Kriegsanleihe 94 ½, 4 % Siegesanleihe 85 ¼. b

Paris, 26. September. (W. T. B.) 5 % Französische Anleibe 90,95, 4 % Französische Anleihe 71,25, 3 % Französische Rent 60,25, 4 % Span. äußere Anleihe 138,00, 5 % Russen von 1906 57,00, 3 % Russen von 1896 31,75, 4 % Türken unif. 72 95, Suezkanal 5845, Rio Tinto 1849, B

Amsterdam, 27. September. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 11,90, Wechsel auf Wien 4,25, Wechsel auf Schweit 47,75. Wechse auf Kopenhagen 58,25, Wechsel auf Stockholm 66, 00, Wechse] auf New Pork —,—, Wechsel auf London 11.24. Wechsel auf Paris 33,25, Wechsel auf Christiania 62,20, Wechsel auf Brüssel —,—, Wechsel auf Madrid —,—. 5 % Niederländische Staats⸗ anleihe von 1915 931 ⁄, 3 % Niederländ. Staatsanleihe 61 9¼, Königl. Niederländ. Petroleum 810, Holland⸗Amerila⸗Linie 472, Niederländisch⸗Indische Handelsbank —,—, Atchison, Topeka u. Santa Fs 96, Rock Jsiand —,—, Sonthern Pacific 107, Rallwavy —, Unjon Pacisic 135, Anaconda 147, United Stuates Steel Corp. 110 ½, Französisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗ Amerikc⸗Linte —. Eiwas schwächer.

New York, 26. September. (Schluß.) (W. T. B.) Die Börse setzte bei lebhaftem Deckungsbegehr im Zusammenhang auf die günstigeren Aussichten für die Beilegung der Arbeitsschwierigkeiten in der Stahlindustrie in fester Stimmung ein. Im weiteren Verlause wirkten teilweise Realisationen vorübergehend abschwächend, doch trat späterhin auf allen Seiten erneute Kauflust hervor, sodaß die Börse in fester Haltung schloß. Umgesetzt wurden 949,000 Aktien. Geld: Sebhr fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 7 ½, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehn 3, Wechsel auf Berlin 4 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,21,50, Cable Trangfers 4,24,75, Wechsel auf Paris auf Sicht 8,17,00, Silber in Barren 119 ½, 3 % Northern Packfic Bonds 57, 4 % Ver. Staaten Bonds 1925 106 ¼, Atchison, Topeka & Santa Fé6 89 ½, Baltimore & Ohic 39 Canadian Pacisic 149, Chesapeake & Ohio 56 ⅛, Chicago, Milwaukes & St. Paul 41 ¾¼, Denver & Rio Grande 9 ½, Illinols Central 92 ½. Louisville & Nashville 107, New YPork Central 73, Norfolt & Western 98, Pennsylvania 42 ⅞.,„»HA HReading 78 ¼, Southern Pacific 100 ½, Union Pacific 122. Anaconda Copper Mining 68 ½, United States Steel Corporation 104 ⅜, do. pref. 113 8. 1qn

. 2 . . 8 Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 26. September. (W. T. B.) Das Angebot an der heuligen Wollauktion beiifferte sich auf 8577 Ballen und zwar hauptsächlich mittlere und geringere Qualitäten, die zu den alten Preisen verlauft wurden. In Exportgarn entwickelte sich, die gewöhnlichen Sorten ausgenommcen, ein lebhafteres Geschäft.

Liverpool, 26. September. (W. T. B.) Bckumwolle. Umsatz 7000 Ballen. Einfuhr 9380 Ballen, davon 7000 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. Für September 20,19, für Oktober 20,09, für Janunar 20,19.

New York,. 26. September. (B. T. B.) (Schluß.) Baumwolle

loko middling 32,85, do. für September —,—, do. für Oktober 32 35,

do. für November 32,55, New Orleans loko middling 22,13, Petroleum 2 7 8

refined (in Cases) 23,25, do. Stand. white in New York 19 25, do. in tanks 11,50, do. Credit Balances et Oil City 4,25, Schmalz rime Western 26,27 ½

9,00 10,00, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffce Rio Nr. 7 soko 15 ⅞, do. für September 1919 15,40, do. für Dezember 1919 14 90.

1“

b „do. Rohe, u. Brothers 29,50, Zucker Zentri⸗- fugal 7,28, Weizen Winter 237 ¼, Mehl Spring⸗Whcat clears

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2

strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milträrstrafgerichtsordnung der Beschul⸗

Stellingen, geb. am 18. 7. 93 zu Ham⸗

84 Amtsstelle Altona.

Gerndbach (Murgtal), den 18. 9. 19.

183758]

N 9 —9

zum Deutschen N

8

eichsanzeiger und Preußischen Staats

Berlin, Montag, den 29. September

zzeiger

2

1

222.

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗

C8

c. 8

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis sfür den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1 Mk. Außerdem wird auf den Anzeigenpreis ein Tenerungszuschlag vrn

0 v. H. erhoben.

8

6. Erwerbs⸗ und Wirtsch ss ten. 7. Niederlassung ꝛ. von Fle tennses 98 1 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc, Versicherung. 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzelgen.

———

1) Untersuchungs⸗

sachen.

[63756] Fahnenflachtserllärung. 2

In der Untersuchungssache gegen den Muzketier Emil Hummel vom Jaf.⸗ Regt. 21, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Minttärstrofgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ st argerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig emkärt.

Thorn, den 24. September 1919.

Gouvernementsgericht. III f 252/18.

[63757]1 Fahnenfluchtberklärung. In der Untersuchungesache gegen den Wehrmenn Richard Meisicke vom In⸗ fanterteregiment Nr. 21, wegen Fahner flucht, wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Militär⸗

digte hierdurch für fahnenflüchtiag erklär!. Thorn, den 24. September 1919. Gouvernementsgericht. IIIf 223/18.

[63752] Die am 2. August 1917 gegen den Landsturmpflichtigen Gottlieb Harms aus

burg, eraangene Beschlagnshmeverfügung ist aufgehoben worden. (Veröffentlicht am 6. August 1917, Erste Beilage Nr. 26938.) Altona, den 24. September 1919. Gericht der 18. Dwision, III a. Nr. 4084.

[63753] Eeledigung einer Fahnenfluchtserklkärung

Die unterm 17. Pezember 1912 vom Gericht der 28. Division, Rastatt, gegen den Rekruten Friedrich Wilheim Fuchs, geb. 30. 3. 1891, aus dem Lmd⸗ wehrbezirk Lörrach wegen Fahnenflucht erlassene Fahnenfluchtserklärung ist erledigt,

Gerus ach (Murgta!), den 24.9. 19.

Gericht des Aufl.⸗Stabes (28. Division). Brimmen

[637541 Erledigung einer Fahnenfluchtserflärneg

und Beschlogaahmeverfügang.

Die unter dem 16. November 1912 vom Gericht der 28. Division, Rastatt, gegen den Pionier d. Landw. Friedrich Karl Bochtold, geb. 2. 11. 1876 in Binzen, aus dem Landwebrbezirk Löͤrrach wegen Fahnenflicht erlassere Fahnen⸗ fluchtserklärung und Beschlagnahmever⸗ fügung ist erledigt.

Gernsbach (Murgtal), den 2 ¼ 9. 19. Gericht des Aufl.⸗Stabes 53 (28. Division),

[637552 Erledigung einer Fahneufluchtserklärnug.

Die unterm 21. III. 1916 vom Gericht der stellv 56. Inf.⸗Brigade Rastatt gegen den Landsturmmann Otto Oßwoaold (3. E;s.⸗Komp. I. E. 40 in Rast t!), geb. am 31. 10. 1876 in Altenburg, Amt Waldehyt, erlassene Fahner fluchtserklärung in erledigt.

Gericht des Aufl.⸗Stabes 53 (28. Diviston). 8 Beschluß. 8 Die gegen den Flugzrugmatrosen Friedrich Ludwig Pietzel., Marinelan fliegerabtet⸗ lung Scheuen, geboen am 21 Juni 1895 zu Heinrichs, Kreis Schleusingen, am 15. Juli 1919 erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung wird hiermit zurückgenommen, da Hietzel eragriffen ist. Wilhelmshaven, 24. Sept. 1919. Kommarn danturgericht.

²) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗Und Fundsachen, Zustellungenn dergl

[12254] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 14. Oktober 1919, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, 1 Treppe, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 115 Blatt Nr. 2665 (*ingetragener Eigentümer am 23. Mat 1917, dem Tage der Einttragung des Versteigerungsvermerkes: Bankier Albert Schappach) eingetragene Grundstück, Gemarkung Berlin Kartenblatt 22 Par⸗ zelle 2011/118, 2014/119, Malplaquet⸗ ntraße, Acker, 9 a 74 qm groß, Rein⸗ ertrag 0,76 Tlr., Erun steuermutterrolle Art. 4699. 7 K. (5. 17,29.

Berlin, den 22. April 1919.

Amtsgericht Berltn⸗Wedding.

[56868] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangovollstreckung soll

am 10. November 1919 Vor⸗

mittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle,

(Eingetragene Eigentümerin am 10. April

Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, ver⸗ teigert werden daz im Grundbuche von Berlin⸗Wedding, Band 67 Blatt 1595

1919, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: Frau Marie Gückler, geb. Perkuhn) eingetrogene Grundstück in erlin, Grünthalerstr. 59, Vorderwohn⸗ haus mit Seiten flügel links, Quergebäude und 2 Höfen, Kartenblatt 24, Parzelle 1388/116, 9 a 37 qm groß, Grundsteuer⸗ mutterrolle und Gebäudesteuerrolle Nr. 6493, Nutzungswert 15 300 ℳ.

Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 1. September 1919. Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6. (63760]

Die Ehefrau des Hauptmanns, jetzt Maiors Otto Krause, Gertrud geborene Voige, aus Lyck in Ostpreußen, zurzeit in Minden i. Westfalen, Göbenstraße 7, vertreten durch Rechtsanwalt Lohmann in Minden i. W., hat das Aufgebot der ver⸗ loren g⸗gangenen Aktien Nr. 10 681, 10 682, 10 683 und 43 705 der Aktien⸗ Gesellschaft für Bergbau, Blei⸗ und Zink⸗ fabrikatson zi Stolverg und in Westfalen in Aachen über je 300,— Nennwert beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. April 1920, Vormittn 4 8 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Augustastraße 79, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Machen, den 22. September 1919.

Amtsgericht. Abt. 5. 5 F 47/19.

[63366] Rufgrbot. 1 Der Voaorsitzende des Kreisausschusses des Kreises Grimmen hat das Aufgehot der in der Nacht vom 2. zum 3. September 1919 mittels Einbruchsdiebstahls aus dem Geldschrark der Kreiskommunalkasse in entwendeten Wertgegenftände (Mänzel und Zinsscheinbogen): 4 % Emder Stadtavleihe, Ausgabe 1912 vom 11. März 1912, Privileg vom 10. Mä⸗ 1908 (April⸗ Oktober), Buchstabe J Nr. 533 536 iu je 1000 ℳ, Huchstabe J Nr. 1626 zu 500 ℳ, bezntragt. Der Inhaber der Ur⸗ funden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Mai 1920, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhe, vor dem unterzeichneten Gericht auberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkanden vorzulegen, wiortgenfalls die Kraftlogerklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. Emben, den 16. September 1919. Das Amtsgericht.

[63761] Aufgebot.

Der Steuersupernumerar W. Barthel in Fulda bat das Aufgebot der 4 % igen Schuldverschreibung der Landeskreditkasse zu Cassel, Sertie 20 Lit. B Nr. 5305 be⸗ antragt. Der Juhaber der Urkunde wird aufgesordert, spätestens in dem auf den 9. April 1920. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, hobes Erdgeschoß, Zimmer Ne. 48, anberaumten Aufgebotstermtne seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls 8 Krastlogerklärung der Urkunde erfolgen wfrd.

Cafsfel, den 16. September 1919.

Amtsgericht. Ahbt. 3.

[63762] Rufgebot.

Die Jrhaber der nachdezeschneten, auf den Inhaber lautenden und nach glaab⸗ hafter Versicherung zu Verlust gegangenen Pfandbriefe der Pfälzischen Hypotheken⸗ bank in Ludwigshafen am Rhein werden hiermit aufgeforderf, pätestens in dem am Mitzwoch, keu 19. Mai 1920, Vorm. 9 Uhr, im Zimmer 31 des Amtsgerichts Ludwioshafen am Rhein stautfindenden Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem heesizen Gerichte anzumelden und die Pfinpbriefe vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird, und zwar: 1) Ser. 53 Lit. C Nr. 05 626 über 500 auf Antrag des Konrad Frick, Landwirt in Oberegg, 2) Ser. 54 Lit. D Nr. 09 513 über 200 auf Antrag der Anna Maria Schach, Weberswitwe in Helmbrechts, 3) Ser 51 Lit. D Nr. 12 167 über 200 auf Antrar der Katharina Bauer, Dienstmagd in Bernau.

Ludwigshasen a. Rh., den 20. Sep⸗

tember 1919. Amtsgericht.

[63759 Zahlungssperre. 5 F 32/19.

Auf Antrag der Bankfirma Mosse & Sachz in Berlin NW. 7, Unter den Linden 56, Juhaber Kraft Sachs, vertreten durch Rechtsanwälte Justizrat Dr. Werthauer, Dr. Engelbert und R. Pröll in Berlin N. 24, Friedrichstraße 120, wird der Aachen. Manrichter Eisenbahn Aktiengesellschaft in Aachen betreffs der von ihr ausgestellten, angeblich abbanden

8143, 8123, 8362, 725, 2671, lautend über j* 200 Taler bezw. 352 Gulden niederländisch Kurant, ver⸗ boten, an einen anderen Jahader ale den obengenannten Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zins⸗ und Hewinnanteilscheine oder einen Erneue⸗ rungsschein auszugeber.

Aachen, den 20. September 1919.

Amtsgericht. Abteilung 5.

[63763] Zahlungssperre. 84 F. 1182. 19. Auf Antrag des Kaufmanns Richard Hahnel in Königshütte O. S., Kroa⸗ prinzenstraße 11, wird der Reichsschulden⸗ verwaltung in Berlin betreffs der an⸗ geblich abhanden gekommenen Schuldver⸗ schreibungen der 5 protentigen Krieasanleihe des Deutschen Reichz Nr. 9 718 642 bis 45 über je 500 und der 4 ½ % Reichs schatzanwelsung von 1917 Grupvpe 2188 Lit. H Nr. 1 355 931 über 1000 verboten, an einen anderen Inhaber als den oben genannten Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsschrine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.

Gerlin, den 24. September 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.

[63881]

Auf Grund des § 367 des Handels⸗ gesetzbuchs wird hierdurch bekanntgemacht, baß die dem Renrier Kurt Proska ge⸗ hörenden, am 1. Oktober d. Js. fälligen Zinsscheine auf je 22 lautend, der fol⸗ genden Nummern Kriegzanleibe gestohlen sind: C 3 780 890 und C 3 788 408 17, zusammen 11 Zinsscheine = 275 ℳ. Abüntkeim, Amt Quednau, 27. September 1919.

Quadt, Amtsvorsteber.

163859]

Bei einem Einbruchsdiebstahl bei dem Bauern Janthur in Alt Beutnttz sind folgende Pap'ere eurwendet:

1) (Kreis⸗) Sparkassenbuch 27 337 Frau Jasthur 129,10. 2) dro. 30 651 Robert J. 4267,70. 3) dto. 27 338 Anna J. 3299 06. 4) dto. 52 302 Richard J. 3088,36 Fen) dio. 53 962 Adolf J. 5000,—.

erner 6) 2. Kriegsanleihe, Stücke 1 086 175 bis 79 zu 1000 = 5000,—. 7) 3. Kriegsantethe, Stücke 5 000 617 bis 18 zu 1000 = 2000,—. 3) 3 Kriegsanlehe, Stück 3 952 474 zu 100 = 100,—. 9) 8. Kriegsanleihe, Stück 14 899 754 zu 1000 = 1000,—

10) 9. Kriegsanleihe, Stück 16 630 605 zu 1000 = 1000,—.

11) 9. Kriegsanleihe, Stück 11 409 446 zu 500 = 500,—.

Vor Ankauf wid gewarnt.

Veuntnitz, Mark, 26 9. 19.

Der Amtsvorsteher.

[6338711 Bekasnimachung.

In der Nacht jum 18. d. Mts. sind in hiesiger Stadt nachstehende Wertpapiere gestohlen:

3 Anteilscheine der 7. Deutschen Kriegs⸗ anleibe Ne. G 12 335 355, 12 335 356 und 12 335 357.

1 Stück derselben Kriegsanleihe Nr. G 12 906 543

über je 100 nebst Zinsscheinen

Um Aanhaltung und Nachricht ersucht

Haunover, den 25. September 1919.

Der Keiminalpoltzeiinspektor:

J. V.: Müller, Kriminalkommissar. [6387227 Bekanntmachang.

Vom 23. zum 24. September d. Js., Nachts, wurden bei einem Geldschrank⸗

einbruch zum Nachteil des Erztehungs 5 % Deutsche Reichs. (9. Kriegs⸗) Anleihe L.t. D 1 Stück Ne.

16 517 106 über 100 ℳ. über je 1000 ℳ. 500 ℳ. 500 ℳ.

vereins, hier, nachstehenbde Wertpapiere gestohlen

Lit. C 3 Stück Nr. 16 351 467—69 über j 1000 ℳ,

11 098 154 übee

500 ℳ,

Lit. G 1 Stück Ne. 5 % Deuische Reschs. (8. Kriegs.) Anleibe.

Lit. C 5 Stück Nr. 14 650 221 28 5 % Deutsche Reichs. (6. Kreiegs⸗) Anleih“.

Lit. D 1 Stück Ne. 6 913 281 über 5 % Deutsche Reichs⸗ (3. Keisag⸗) Anleibe.

Lit. D’ 1 Stück Na. 2 931 051 über Saalfeld (Saale), den 26. September

8 Der Magjstrat.

den

[63769]

Der auf den Namen des Herrn Franz Mörth jr, Verwalter in Elberfeld, lautende Versicherungsschein Nr. 117 839 soll abhandengekommen sein und, für kraftlos erklärt werden. Der derzeitige Besitzer des abhandengekommenen Ver⸗

gekommenen Aktien Nr. 527, 596. 948, 14 722, 13 531, 19 873, 157, 814, 905,

2630, 675, 715,]aufgefordert, sich spätestens bis zum 27 November 1919 E“ Rechte bei uns zu melden, andernfa Ablauf dieser Frist der abhandengekommene Schein vach Maßgabe der Versicherungs⸗ bedingungen für kraftlos erklärt und dem nach unseren Büchern Berechtigten eine Ersatzurkunde ausgestellt wird it'iEa eas a. 1

[62067]

berg

werden.

[63768]

Der

sicherungsscheins oder wer sonst Rechte an der Versicherung nachwelsen kann, wied

85

Frankfurter Dr. Labes.

Es sollen abhanden gekommen sein:

1) der auf den Namen des Ingenieurs Hermann Albert Mühlberg in Stuttaart lautende Versicherungsschein Nr. 98 295 2) der auf den Namen des früheren Apothekers, Friedrich Karl Becker in Sarstedt lautende Verstcherungsschein Nr. 340 697, 3) der auf den Namen des Oberlehrers Dr. phbil. Johannes Franz Luitpold Soffmaus in Swinemünde lautende Ver⸗ sicherungsschein Nr. 551 735,

4) der Hinterlegungsschein Nr. 95 547, eusgestellt über den auf den Namen bes Rechtsanwalts Dr. jur. Otto Theodor Reien ia Hyschberg i. Schles. lautenden Versicherungsschem Nr. 464 253,

5) der auf den Namen des verstorbenen Pfarreis Janatz Piotrow zli in Rbeins⸗ lautenbe Nr. 361 055,

6) der Hinterlegungsschein Nr 110 853, zusgeitellt über den auf den Namen des Kaufmanns Oddone Bontabi sicherungsschein Nr. 408 437.

Wer sich im Besitz der Urkunden be⸗ findet oder Rechte an den Versicherungen nachweisen kann, 29. November 1919 bet uns melden, widrigenfalls wir den nach unseren Büchern Berechtigten zu 1—4 Ersatzurkunden aus⸗ fertigen und zu 5 und 6 Zahlung leisten

Gotha, den 19. September 1919. Gothaer Lebenzversicherungsbank a. G.

Aufgebot. B Der Versiherungsschein Nr. 18 238, den wir am 4. März 1919 auf den Namen des Herrn Anton Guter, Pferdeknecht in Ehbhingen a. Donsu, Versicherungssumme ausgefertiat haben, soll abhanden gekommen sem. den et vaigen Inhaber des Versicherungs⸗ sich unter dessen Vorlegung innerhalb zweier Monate von h ute ab bei uns zu melden, widrigenfalls die Ur⸗ kunde für kraftlos gilt und ein Ersatzschein von uns ausgefertigt wird.

Hamburg, den 25. September 1919. Hamburg⸗Mannhelmer Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.

scheins auf,

[63368]

Firma Lebensversicherungs⸗Besellschaft zu Leipzig“ ausgefertigte Versicherungssckein Nr. 104 360 vom 12. September 1895, lautend auf das Leben des inzwischen ver⸗ storbenen Herru Maurits Heabrik van Sigch, Kausmanns in Frankfurt a. M, später in Brüssel, zuletztt in Haag 1. Hol⸗ laad, und der von uns ausgefertigte Ver⸗ sihherunasschein Nr. 212 533 vom 31. Ja⸗ nuar 1909, lautend auf des Leben des inzwischen verstobenen H rrn Hendrik van Gigch, Brüssel, zuletzt in Haag 1. Holland, sind uns als abhanden gekommen angezeigt worden. Gemäß § 19 unserer Allgemeinen Versicherungsbedingungen werden wir für diese Scheine Ersatzurkunden wenn sich innerhalb zweier Monate ein Inhaber dieser Scheine bei uns nicht melden sollte.

Leipzig, den 29. September 1919. Leipziger Lebensversicherungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit (Alte Leipziger).

Dr. Walther.

[63770] Der von uns unterm 18. November 1918 auf Rudolf Max Liebner in Gollub unter Nr. 202 852 ausgefertigte Versicherungs⸗ schein über 10 000,— ist abhanden ge⸗ kommen. dessen Besitz dieser Versicherunge scein sich etwa besindet, hierdurch auf, sich inner⸗ halb 2 Monate andernfalls der Versicherungtschein gemäß § 19 der in ähm abgedruckten Bedingungen für nichtig erklät und durch eine Neu⸗ 1919 ausfertigung ersetzt wird. Lübeck, den 26. September 1919. Deutsche ““ 1. Die Gläubiger: 1) der Post Blatt Nr. 87 Polnisch die Witwe Emiltie Kubanek, geb. Jensch,

6 das

Wir

Kaden. [63772] Oeffentliches Nufgebot. Der von ung am 26. Nove mber 1917 auf Aatrag des Heren Johaun Boeven in Aachen ausgefertigte Versicherungsschein A

Nr. 151 443 soll abhanden gekommen sein. nach findet, möge innerhalb zweier Monate uns seine Rechte geltend machen, andern⸗ falls wir eine Ersatzurkunde ausstellen.

Nürnberger Lebensversicherungs⸗Bank A. G. 8. Dr. Leibl.

Prnde;, den.22. September (63773) Ceffegtiches Fnfgebot. Versicherungs⸗Besellschaft.

Hoesner. Antrag des Herrn Johann Zurzlmeier

in Abam ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 24 547 soll abhanden gekommen sein. Wer sich im Besitze der Urkunde befindet, möge innerhalb zweier Monate uns gegenüber seine Rechte geltend machen, andernfalls wir eine Ersatzurkunde ar stellen.

Nürnberg. den 29. September 1919.

jzigen Fabrikdirektors

Dr. Leibs.

(63771] Aafgevot.

Herrn Landmesser Heinrich Barthel in Wilmersdorf ist der von uns auf sein Lebhen ausgestellte Versicherunasschein Nr. 647 766 vom 25. Januar 1912 über 5000,— abhanden gekommen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, sich binnen 2 Monaten ab heute bei uns zu melden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt und neu ausgefertigt werden wird.

Stettin, den 25. September 1919. „Germania“, Lebens⸗Versicherungs⸗Aktien⸗ Gesellschaft zu Stettin.

[63765] Aufgevot. Der Friseur Peter Pauly in Sulzbach⸗ Saar, Hauptstraße, als Pfleger für di⸗

Versicherungsschein

Quintilio lautenden

Maria Ver⸗

Genua

vestorbenen Karoline Schnebel aus Saar⸗ brücken, hat das Aufgebot des Hypoteken⸗ briefs, gebildet über die im Geundbuch von Friedrichstbal Bd. 12 Artikel 585 in der dritten Abteilung unter Nr. 1 ein⸗ getragenen Hypothek von 600 be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späteste 8 in dem auf den 30. Pezember 1919. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerscht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte

möge bis zum

Kersting.

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird. Sulzvach (Saar), den 16. September

ühber 1000,— 1919. Das Amtsaericht.

Wir fordern [62936] Das Amtsgericht Voesfelde hat beute folgendes Aufgebot erlassen: Die Ehefrau des Landwerts Gottlieb Herrklotz, Meta geb. Schäfer, in Bahrdo f, v'rtreten durch Justizrat Querfurth in Vorsfelde, hat das Aufgehot des verlorengegangenen Hyvo⸗ thekenbriefes vom 3. Oktober 1894 über die auf dem Grundbucholatte des Gund⸗ 6 w.

. b 8 (Frundbich von Bahrdoef

Blatt 140) in Abteilung III Nr. 1 für den Großkotfassen Heimic⸗h Schäfer in ZBahrdorf eingetragene, zu 4 % verzin'liche Kaufgeldforderung von 3100 brantragt. Der Inhader der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätesten in dem auf den 11. Aprir 192 Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Vorifelde anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die U kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Vaorsfelbe, den 16. September 1919. Der Gerichesschreiber des Amtsgerichts:

Grote, Gerichtssekeetär.

(63766] Aufgebot. Die Ww. Agnes Marke⸗t, ga-b. Doer⸗ schlag, in Gr. Lichter elde⸗West bei Berlin,

uns unter der früheren

Maurits Kaufmanns in

ausstellen,

briefs vom 17. Deiember 1906 über die für den Rentner Withem Wagner in Zoppot auf dem Grundbuchblatle Band 38 Blatt Nr. 1054 Abteilung III N. 4 des Rtieder. geblich durch Befrieoigung des Gläubigers Aufgevor. kraft Gesetzes auf sir, die Antragnellerin, übergegargene, mit 5 % v rinsliche Res⸗

Leben des Kaufmauns tausend Mark) beantragt. der Urkunde wird aufgefocdert, spätestens in dem auf den 1. Mai 1920, Bor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erktärung der Urkunde erfolgen wud.

fordern denjenigen, in

bei uns zu melden,

—— [63764] Ausgebot.

Aufgeboten werden: in Lübeck. ppa. Aug. Möller.

in Oppeln,

Wer sich im Besitze der Urkunde be⸗

Nüruberg, den 29. September 1919.

Der von uns am 29. Junt 1908 auf

Närnberger Lebensversicherungs⸗Bank A.⸗G.

unbekannten Erken der im Jahre 1907

anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

stucks in und vor den Hinterbergsw esen- Band III

vertreien durch Justizrat Dr. Wannow in

Zoppot, hat das Aufgebot des Hypotheken-

F1.e. gene Zoppot, den 24. September ’. 8 8

2) der Post Blatt Nr. 17 Klein. Döbern br. III Nr. 1 / von 18 Taler Restkauf⸗

*

Grundbuchs voa Zoppot eingetragene, en⸗ 8

kaufgeldforderung von 3000 (drei⸗ Der Inbaber