1919 / 224 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

bviele Ausgaben ersordern. Im übrigen war ich sehr erstaunt über das Ordnungsprogramm des Herrn Hergt. Seit meiner Tätigkeit hier im Hause habe ich ein solches Ordnungsprogramm von der rechten Seite des Hauses noch nicht gehört. Es ist das doch eigentlich das Arbeitsprogramm der Mehrheitsparteien. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich diesem Programm anschließen würden. Aber ich glaube nicht daran. Ich erblicke darin schon mehr eine Wahlrede. Das Land wird über das demagogische Vorgehen der Rechten ein vernichtendes Arteil fällen. 8 1

Abg. Dr. v. Richter (D. V.): Der Herr Finanzminister hat

durchaus recht und von seinem Standpunkte aus ist auch gar nichts da⸗ gegen einzuwenden, wenn er die erste Gelegenheit wahrnimmt und bei dieser Gelegenheit in der schärfsten Weise hier einen ö“ die „Tägliche Rundschau“ und die „Post“ erhebt. Es wird Sache der betreffenden Zeitungen sein, seine Angriffe selbst zurückzuweisen. Aber der Herr Finanzminister hat durch Apostrophierung der zwei genannt n Zeitungen den Eindruck erweckt, als ob er mit seinen Angriffen auch den rechtsstehenden Parteien einen Vorwurf machen wollte. Die Notiz hat ebenfalls in demokratischen Blättern gestanden, und im Namen der Gerechtigkeit häte er seine scharfen Worte auch gegen die Presse⸗ auch seiner Richtung richten müssen. Er hat dies nicht getan und infolge⸗ dessen den Forderungen der einfachen Gerechtigkeit nicht enuist zcchen Bezüglich der Reichsverfassung und der Reichsabgabe unterliegt es keinem Zweifel, daß dies eine Aufgabe der Souveränität der Bundes⸗ staaten bedeutet. Ebenfalls ist sie auch mit der Selbstverwaltung der Provinzen, der Kreise und Gemeinden unvereinbar. Es muß unbedingt eine Dezentralisicrung des Reiches stattfinden. Es unterliegt keinem Zweifel, daß diese Uebertragung der Reichssteuer, der Reichsvermögens⸗ steuer unvereinbar ist mit der Selbstverwaltung der Provinzen, der Kreise und der Gemeinden. Ich meine, man sollte ein Interesse daran haben, die Gemeinden lebensfähig zu halten und mit allen Kräften zu unterstützen, aber nicht Zustände schaffen, zufolge denen die Gemeinden cuf eine bestimmte Summe vom Reiche angewiesen sind. Es müssen alle Teile unseres deutschen Vaterlandes in der Veranagung der Reichseinkommensteuer ganz gleichmäßig besteuert werden, eine einheit⸗ liche Festsetzung der Reichssteuer ist also unter allen. Umständen unbe⸗ dingt notwendig. Nach dem vemichtenden Urteil Dr. Friedbergs an dem Reichsnotopfer ist es mir absolut unverständlich, wie jetzt die Demokraten an einen Eintritt in das Reichsministerium denken können. Es scheint ja zwischen den demokratischen Fraktionen dieses Hauses und der deutschen Nationalversammlung ein Unterschied in der Meinung zu klaffen. Das Programm des Herrn Hergt war sehr bedeutsam und ver⸗ diente nicht mit solchen Redewendungen wie die des Abg. Heilmann ab getan zu werden. Wir leben in einem Zeitalter, in dem die Banausen⸗ haftigkeit und Flachheit zur Mode geworden ist. Die schwersten Be⸗ denken, die man gegen das Reichsnotopfer erhoben hat, daß nämlich die Entente dasselbe mit Beschlag belegen könnte, ist von keiner Seite widerlegr worden. Die Sozialdemokratie stellt immer den Klassen⸗ kampf in den Vordergrund und hindert auf diese Weise unser Volk an ernster Arbeit. Eine Soziclisierung einer bankerotten Wirtschaft läßt sich nicht durchführen. Ich stehe auf dem Standpunkte, wer jetzt nicht am Wiederaufbau des Vaterlandes mit allen seinen Kräften mitarbeitet, steht demselben hindernd im Wege und fällt der Ver⸗ achtung anheim. Dann wollen wir uns wieder streiten, wie wir unser Vaterland im Innern wieder einrichten sollen. Auch Noske hat den Arbeitern gesagt, daß in den Betriebsräten erfahrene Leute sitzen müssen und nicht die zwanzigjöhrigen großmäuligen Grünschaabel. Das können wir auf das ganze politische Leben übertragen. Unsen politisches Leben muß von verantwortungsvoll erfahrenen Männern getracen werden. Die Sehnsucht nach Ruhe, Ordnung und nach der Möglichkeit, arbeiten zu können, dringt in immer weitere Kreise unseres Vollkes. So geht es nicht weiter wie jetzt. Ueberall ertönt der Ruf nach der starken Hand, die uns Ruhe und Ordnung schafft. (Tachen bei den N. Soz.) Herr Dr. Friedberg hat neulich gesagt, er sei bis zum 9. November Monarchist gewesen, dann wird er auch Ver⸗ ständnis haben für diejenigen seiner früheren nationalliberalen Fveumde, welche die neue Entwicklung nicht haben mitmachen können. Wie kann aber Herr Friedherg annehmen, daß die Ziele, die er früber sercsst verfolgte, nur durch einen Bürgenkrieg zu erreichen seien. Herr Scheidemann hat noch kurz vor der Revolution gesagt, 90 % der Deutschen seien Monarchisten. Die Meohrheit der Sozialisten hat die Revolution nicht gewollt. Herr Friedberg hat danach lein Recht, seinen früheven Freunden zu sagen, sie könnten ihre Ideen nur durch Bürgerkrieg erreichen. Wir streben nach immer weiterer Verbreitung unserer Ideen. Wer es mit unserem Volke gut meint, muß an der gemeinsamen Arbeit und dem Wiederaufbau unseres Vaterlandes mitwirken. (Beifall reochts.) Abg. Dr. v. Kries (D. Nat.): Ich unterschreibe, was mein Vorredner über den Zeitungskrieg gesagt hat. Meine Freunde meinen, daß der Finanzminister das Recht und die Pflicht hatte, die falschen Meldungen zurückzuweisen, aber darauf mußte er sich beschränken. Er wußte, daß die Börsenzeitung dieselbe Notiz in noch stärkerer Aufmachung auch gebracht hatte. Es lag kein Grund vor, die Sache heute nochmals vomubringen. (Zustimmung rechts.) Die finan ziellen Ausführungen des Finanzministers finden im allgemeinen die Billigung meiner Freunde, aber wir sind nicht so hoffnungsvoll. Der Lasten ausgleich ist der Tod der Selbstverwaltung. (Zustimmung rechts.) Die Gemeinden werden dadurch in unertröglicher Weise uniformiert. Wir müssen forderm, daß ihre Selbsständigkeit erhalten bleeibt. Das Opfer der Finanzverwaltung ist Preußen aufoktroviert worden, Preußen ist nicht gefvagt worden. Herr Brust warf meinem Freunde Hergat vor, daß er nur Herrn Erzberger und Herrn Helfferich angegriffen habe. Wir halten eine Kritik ex post nicht für angebracht. Das Zentrum ist früher nicht für die Steuern gewesen, die Herr Brust jetzt verlangt. In der Besoldungsfrage dürfen die Reichsbeamten nicht besser gestellt werden, als die preußischen. Bei der Neuordnung der Beamtengehälter lassen sich die bisherigen Gehaltsklassen nicht aufrecht erhalten, sie müssen wesentlich verringert werden, aber es geht zu weit, wenn die Beamten nur drei Ge⸗ haltsklassen für untere, mittlere und höhere Beamte verlangen. aber es geht zu weit, wenn die Beamten nur drei Gehaltsklassen für untere, mittlere und höhere Beamte verlangen. Das Einkommen vieler Beamtenklassen ist jetzt geringer als das der gelernten Arbeiter. Den Beamten muß ein standesgemäßer Lebensunterhalt gesichert werden. Wir wollen weniger Beamte, aber gutbezahlte Beamte, damit nicht die besten Kräfte dem Staate entzogen werden. Die Arbeiterräte in den Eisenbahn⸗ und Bergwerksdirektionen sind überflüssig geworden und müssen abgeschafft werden. Auch in anderen Beziehungen läßt sich sparen. Die wöchentliche Abrechnung der Lohnlisten 3. B., die sehr viel Arbeit machen, bei der Eisenbahn ist nicht nötig. Die Anstellung der Beamten muß aus bevölkerungspolitischen Gründen möglichst früh⸗ zeitig erfolgen. Die Anfangsgehälter müssen erhöht und das Höchst⸗ gehalt muß schneller erreicht werden, damit es in die Zeit der größten Ausgaben für die Kinder fällt. Die Bemessung des Gehalts nach dem Familienstand, einen Unterschied für verheiratete und unver⸗ heiratete Beamte machen wir nicht. Das Gehalt für gleiche Leistungen muß gleich sein und der Unterschied des Familienstandes muß bei den Ortszulagen und dem Wohnunasgeldzuschuß berücksichtigt werden. Die Frage des Kommunalsteuerprivilegs der Beamten muß mit, in Betracht gezegen werden; wenn es aufhört, muß ein Ausgleich dafür geschaffen werden. Bei der Auswahl der Beamten muß ferner Bahn für den Tüchtigen sein, aber dieser Grundsatz muß mit Vorsicht angewandt werden, namentlich bei dem Andrang zu den höheren Anwärtern. Wir brauchen tüchtige, gutausgebildete und verantwortungsbewußte Beamte in den leitenden Stellen. Wir können es z. B. nicht billigen, wenn das Lohndezernat in der Eisenbahnverwaltung einem Manne üiber⸗ tragen ist, der von den Lohnfragen bisher recht wenig versteht. Wir sind auch gegen die Abschaffung der Examing. Bei der Ausbildung der höheren Beamten kommt es darauf an, daß diese sich auch praktisch in die Aufgabensphäre der unteren und mittleren Beamten hinein⸗ finden. Die geschwächte Moral innerhalb des Beamtenkörpers muß wieder gesunden, die pflichtgetreue überwiegende Mehrheit unserer

dienen wir nicht.

rechts.)

treffend die einmalige Teuerungszulage, nachher Nachtrags⸗

Die Bramien und Lchrer teilen doch in ihrer großen Mehrheit die Auffassungen der Regierung nicht, aber ihnen hat es die Regierung zu danken, daß sie wenigstens halbwegs die Ruhe und Ordnung erhalten konnte. 1 3 8

Monarchie, aber wir glauben, daß das wahre Wohl des. eben in der Verbindung mit der Monarchie liegt. Die neuen Reichstagswahlen dürfen nicht auf geschoben werden. 8 b Mittwoch, 12 Uhr: Fortsetzung, vorher: Gesetzentwurf, be⸗

Auch uns steht das Vaterland höher als die Vaterlandes

N.

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Reich“,

Nr. 35 des „Zentralblatts für das Deutsche herausgegeben im Reichsministerium des Innern, vom 26. September 1919 hat folgenden Inhalt: Zoll⸗ und Steus⸗ r⸗ wesen: Spielkartensten er⸗Ausführungsbestimmungen; Spielkart⸗ n⸗Nach⸗ steuerordnung. Nr. 36 des Zentralblatts enthält: Maß⸗ und Ge⸗ wichtswesen: Zulassung von Systemen von Meßwandlern zur Be⸗ glaubigung durch vie Elektrischen Prüfämter. Militärwesen: Un⸗ gültigkeitserklärung eines Zwilversorgungsscheins. Zoll⸗ und Steuer⸗ wesen: Aenderung der Schaumweinsteuer⸗Ausführungsbestimmungen; Zulassung von Branntweinvergällungsmitieln; abgabenfreie Einfuhr bon Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen, die aus dem Ausland on Bedürftige in Deutschland gespendet werden. Marine⸗ und Schiff⸗ fahrt: Erscheinen des Nautischen Jahrbuchs für das Jahr 1920.

Nr. 78 des „Zentralblatts der Bauverwaltung’“, herausgegeben im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 24. September 1919 erschien mit folgendem Inhalt: „Richard Pintsch †; Einbau des Schwebeträgers der Cisenbahnhochbrücke über den Kaiser⸗Wilbelm⸗Kanal bei Hochdonn; Vermischtes: Großer Staatspreis der Kunstakademie in Dresden; Ausführung des Reichs⸗ siedlungsgesetzes; Betonhohlsteine zu Wohnbauten.

Verkehrswesen.

v u““

Heft 9 (1919) der „Zeizschrift für Kleinbahnen, he ausgegeben im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, zugleich Organ des Vereins deutscher Straßenbahn⸗ und Kleinbahn⸗ verwaltungen (Verlag von Julius Springer, Berlin), verschien mit folgendem Inhalt: Die Verfassung des Deutschen Reichs vom 11. August 1919 und die Kleinbahnen; Beitrag zur Ertragsermittlung von Klein⸗ und Nebenbahnen (von Dr. Hans Weber, mit 2 Ab⸗ bildungen); Ueber die Förderung des Baues von Kleinbahnen durch 98 Provinzial⸗(Kommunal⸗ Verbände. Gesetzgebung in Preußen: Crlaß der preußischen Staatsregierung vom 10. Juli 1919, tetr. Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens beim Bau einer Verlängerung der Kleinhahn Cöln—Deutz Porz bis Zündorf; Erlaß der preußischen Staatsregierung vom 25. Juli 1919, betr. Anwendung des v rein⸗ sachten Enteignungsverfahrens beim Bau einer Privotanschlußbahn im Weichhilde der Stadt Bunzlau von der Kleinbahn Bunzlau- Modlau bis zur Niedermühistraße; Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 12. Juli 1919, betr. Aende⸗ rung der Bau⸗ und Betriebsvorschriften für ebenbahnähn⸗ liche Kleinbahnen mit Maschinenbelrieb. Rechtsprechung: Erkenntnis des Reichsgerichts, III. Zivilsenats, vom 27. Mai 1919, betreffend Kündigungsklausel der Privatanschlußverträge. Kleine Mitteilungen: Neuere Pläne, Vorarbeiten, Genesmigungen, Betriebs⸗ eröffnungen und Betriebsänderungen von Kleinbatnen; Die Jahres⸗ versammlung des Verbandes deutscher Elekt;otechniker. 88 Bücher⸗ schau, Zeitschriftenschan. Mitteilungen des Vereins deutscher Straßenbahn⸗ und Kleinbahnverwaltungen: Straßenbahn⸗ und Klein⸗ bahn⸗Berufsgenossenschaft; Patentbericht (mit 7 Abbildungen).

Handel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. Sep⸗ tember 1919 betrugen (+ und im Vergleich zur Vorwoche): Aktiva. 191³ 1918 1917

1 116 434 000 2 565 351 000 2 511 513 000

(— 1 848 000) (+ 98 879 000) (4. 3 250 000)

1 096 983 000 2 447 215 000 2 403 850 000

1 793 000 (+ 98 904 000) (4+ 148 000)

8 617 934 000 2 340 130 000 706⁴ 219 000 (+ 74 333 000) (+ 36 475 000) (+ 49 802 000)

5 547 000] 3 199 000 4 217 000 (+ 1 144 000) (+ 482 000) (— 1 295 000)

Metallbestand“*) . . darunter Gold.

Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine..

Noten and. Banken Wechsel, Schecks u.

diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen.

28 454 907 000 17 590 086 000 11 265 959 000 (— 1644442000) (+ 104 460 000) (+ 268 717 000) 6 651 000)0⁰ MWG6 816 000 8 995 000

(s— 2 127 000) (— 1 899 000) (— 1 075 000) .136 813 000 129 448 000 0185 559 002 (+ 2 622 000) (— 1 512 000) (+ 8 795 000) 2 334 894 000 2 179 038 000]1 709 056 000 (+ 459 335 000) (+ 319 720 000) (. 248 276 000)

180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert)

Lombardforderungen

sonstige Aktiven.

Passiva. Grundkapital.. 180 000 070 (unverändert) . 8 Reservefonds. 99 496 000 94 828 0900 90 137 00 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 28 619 037 000 14 429 381 000 9 603 57 3 0⁰ (+ 208 405 000) (+. 384 788 000) (+ 128 356 000)

8 334 080 000 9 106 408 000 5 972 139 000 12 18087000) - 182 495 000) (+ 467 786 000) 3 440 567 000 1 003 451 000 603 669 000 (— 91 301 000) († 19 322 000) (s— 19 672 000) *) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an 819 in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 berechnett. . 3

umlaufende Noten .

sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten.

sonstige Passiva..

8 2 8 6

Die Anmeldung zur Konskription von bilien⸗ und hypothekarisch gesicherten Forde⸗ rungen, die seinerzeit von der Tschechoslowa kei fgs sämt. liche ausländischen Gläubiger verordnet wurde, ist neuerdings bis zum 31. Oktober d. J. verkängert worden; dagegen trat, wie der Deutsch⸗ Oesterreichisch⸗Ungarische Wirtschaftsverband in Berlin für die Frist zur Anmeldung von aunerbüch erlich en, di. Waren⸗ forderungen, nur für Deutsch⸗Oesterreich bis zum 15. Oktober eine Verlängerung ein, während die Frist für Deutschland nicht mehr ver⸗ längert wurde, sondern am 31. August abgelaufen ist. Iieteressenten erfahren näheres bei der Geschäftsstelle des Deutsch⸗Oesterreichisch⸗ Ungarischen Wirtschaftsverban es, Berlin W. 33, Am Karlsbad 16.

Im großen Saal der Frankfurter Börse ist gestern die erste Frankfurter Internationale Einfuhrmesse eröffnet worden. Zu Tausenden hatte die Bürgerschaft den gewaltigen Raum und die Gaͤlerie gefüllt, um ihrer Anteilnahme an dem Werke Aus⸗ druck zu verleihen. Nach der Begrüßungsansprache des Oberbürger⸗ meisters Voigt hielt Professor Oppenheimer von der Universität

Bcamenschaft fordert das selbst. Den Vorwurf Friedbergs, daß wir

die Exekution der Regierung bei jeder Gelegenheit schwächten, ver⸗

In der gestrigen Sitzung des Aussichtsrats der Ver⸗ einigten Königs⸗ und Laurahütte in Berlin bericktete der Generaldirektor, Geheimer Bergrat Hilger, über das Ergebnis des am 30. Juni abgelaufenen Geschäftsjahres 191819 laut Meldung des „W. T. B.“ wie sjolgt: Die ersten 4 Monate, Juli bis Oktober 1918, standen noch im Zeichen des Krieges und erbrachten trotz fehlender Arbeitskräfte und verteuerter Materialien einen ange⸗ messenen Nutzen und eine Befestigung der finanziellen Lage. Mit der politischen Umwälzung ging Hand in Hand bei wachsender Arbeitsunlust die sprungweise Steigerung der Löhne und Ge⸗ hälter, die Herabsetzung der Arbeitszeit, die Abschaffung der Alkordarbeit und das Nachlassen der Leistung. Die Aus⸗ gaben waren allmonatlich höher als die Einnahmen, weil die an behördliche Anordnungen gebundenen Preiserhöhungen den Selbstkost’nsteigerungen nicht zu folgen vermochten. An Stelle der Ueberschüsse traten Verluste, an die Stelle der Bankguthaben trat eine Bankschuld, die zunächst durch die neue Obligationenanleihe von 20 Millionen Mart Nennwert ausgeglichen wurde. Inzwischen haben die weiter andauernden Verluste die Aufnahme einer neuen schweben⸗ den Schuld erforderlich gemacht. Die Bilanz der Geselschaft ergibt für das Berichtsjahr einen Betriebsverlust von 6 490 556 ℳ. Mit dem Hinzutritt der gesetzlich gebotenen Abschreibungen in Höhe von 4 333 935 beträgt der Gesamtverlust des Geschäftsjahres 1918/19 10 824 492 ℳ. Es wird der am 31. Oktober stattfindenden General⸗ verfammlung vorgeschlagen werden, diesen Verlust aus den bilanz⸗ mäßigen Rücklagen der Gesellschaft zu decken. Braunschweig, 30. September. fär ziehung der Braunschweiger 20 Talerloosec. 90 000 Ser. 2043 Nr. 22. 9600 Ser. 8660 Nr. 45. 4200 Ser. 3122 Nr. 7. 3000 Ser. 7516 Nr. 23. 300 Ser. 1885 Nr. 43, Ser. 2328 Nr. 11, Ser. 2565 Nr. 22, Ser. 2565 Nr. 30, Ser. 3132 Nr. 2, Ser. 4270 Nr. 32, Ser. 7516 Nr. 6, Ser. 8832 Nr. 27, Ser. 9850 Nr. 13, Ser. 9911 Nr. 21. 210 Ser. 4768 Nr. 13, Ser. 5188 Nr. 13, Ser. 6520 Nr. 3, Ser. 7840 Nr. 25, Ser. 7840 Nr. 39, Ser. 9270 Nr. 27. 8

Jede der übrigen zu den gezogenen Serien gehörenden Nummern wird mit 93 eingelöst.

Madrid, 23 September. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Spanien vom 20. September 1919 in Taufend Pesetas: Gold im Inland 2 410 315 (gegen die Vorwoche Zun. 13), Gold im Aus⸗ land 77 546 (Abn. 1 137), Barvorrat in Silber usw. 642 808 (Zun. 2,169), Wechselbestand 1 878 734 (Zun. 912 409), Lombard 638 960 Zun. 7 895), Wertpapiere 12 416 (Abn. 39), Notenumlauf 3 708 408 (Zun. 8 875), Fremde Gelder 740 538 (Abn. 551 832).

5

(W. T. B.) Prämien⸗

8

2 Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkian Wien, 30. September. (W. T. B.) Bestimmend für die heute an der Börse weitere Fortschritte machende stürmische Aufwärts⸗ hewegung der Kurse waren neben der Kronenflucht auch die An⸗ kündigung der voraussichtlichen Wiederherstellung des Gleichgewichts im Staatshaushalt in absehbarer Zeit im neuen Finanzplane. So⸗ wohl in der Kulisse als auch im Schranken erhöhten sich die Kurse sprunghaft um bedentende Beträge, wobei in der Kulisse namentlich wieder die tschechischen und ungarischen Papiere mit namhaften Kurssteigerungen bedacht wurden, während beimische Papiere schließlich durch Gewinnsicherungen zum Teil merklich im Kurse herabgedrückt wurden. Der Anlagemarkt bewahrte bei beschränkten Umsätzen seine feste Haltung.

Wien, 30. September. (W. T. B.) (Börsenschlußkurfe.) Türkische Lose 860,00, Orientbahn —,—, Staatsbahn 1397,00, Südbahn 178,75, Oesterreichischer Kredit 761,00, Ungarischer Kredit 899,00, Anglobank 440,00, Unionbank 550,00, Bantverein 492,00, Länder⸗ bank 632,00, Tabakaktien —,—, Alpine Montan 1490,00, Prager Eisen 3890,00, Rima Muranyver 1630,00, Skodawerke 1228,00, Salgo Kohlen 1568,00, Brüxer Kohlen 2400,00, Galizia 3415,00, Wafsen 1595,00, Lloyd⸗Aktien —,—, Poldihütte —,—, Daimler 855.00, Oesterreichische Goldrente 142,50, Oesterreichische Kronenrente 78,00, Februarrente —,—, Mairente 79,50, Ungarische Goldrente 160,00, Ungarische Kronenrente —,—.

Wien, 30. September. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der Deutsch⸗Oesterreichischen Devisenzentrale: Berlin 292,00 G⸗ Amsterdam 2380,00 G., Zürich 1160,00 G., Kopenhagen 1430,00 G., Stockholm 1610,00 G., Christiania 1540,00 G., Marknoten 291,25 G.

Prag, 30. September. (W. T. B.) Berlin 126,50 G., Mark⸗ noten 123,50 G., Wien 47,00 G.

London, 29. September. (W. T. B.) Wechsel auf Deutschland 94,75, Wechsel auf Amsterdam kurz 11,19, Wechsel auf Paris 3 Monate 32,83, Wechsel auf Brüssel. 33,35. Privatdiskont 3 ½, Silber loko 62 ⅛, do. auf Lieferung 61 ½⅛. .

Amsterdam, 30. September. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 11,80, Wechsel auf Wien 4,20, Wechsel auf Schweiz 47.7 9 Wechsel auf Kopenhagen 57,80, Wechsel auf Stockholm 65,60, Wechsel an New York 263,00. Wechsel auf London 11,19, Wechsel auf Paris

. 84 8 - 12 8 4 8 R v. 5 1 33,75. Wechsel auf Christiania 61,90, Wechsel auf Brüssel 30,60, Wechsel auf Madrid 51,00.

Kopenhagen, 30. September. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Hamburg 20,35, do. auf Amsterdam 173,00, do. auf schweizer. Plätze 82,50, do. auf New York 459,00, do. auf London 19,34 do. auf Paris 59,50, do. auf Antwerpen 58,50, do. auf Helsingfors 22,50.

Stockholm, 30. September. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 18,50, do. auf Amsterdam 153,50, do. auf schweizer. Plätze 73,00, do. auf Washington 408,00, do. auf London 17,13, do. auf Parts 53,.00, do. auf Brüssel 52,50, do. auf Helsingfors 20,25. V

New York, 27. September. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse war bei Eröffnung fest gestimmt und zeigte auch im weiteren Verlaufe bet lebhaftem Geschäft zuversichtliche Haltung. Auf pielen Marktgebieten erreichten die Kurse den böchsten Stand dieser Woche. Die Führung hatten die Anteile von Stahlwerken und Ausrüstungs⸗ fabriken, die namentlich vom Publikum gesucht wurden. Auch die Aktien von Motorenfabriken und Petroleumwerte waren begehrt, während Aktien von Lextilfabriken, Ledergesellschaften und Eisenbahn⸗ werte nur mäßige Kursbesserungen aufzuweisen hatten. Bei Schluß der Börse war die Haltung fest. Umgesetzt wurden 740 000 Akzien. Tendenz für Geld: Nominell. Geld auf 24 Stunden Dunchschnitts⸗ satz nom., Geld auf 24 Stunden letztes Darlehn nom., Wechsel 8 Berlin 4 ½, Wechsel auf London (60 „age) 4888, dle Transfers 4,26,00, Wechsel auf Paris auf Sicht 198 S. Barren 118 ¾e, 3 % Northern Pacific Bonds 57, 4 % öere n. Figaghn Bonds 1925 106 ¼, Atchison, Topeka u. Santa F6 89 ⅛, n Ss und Ohio 39 ¼, Canadian Pacific 151, Chesapeake u. G Chicago, Milwaufee u. St. Paul 42 ⅜, Denver u. Rio 1 88G t, Illincis Central 92 ⅞, Louisville u. Nashville 107, 5 ve Central 72 v½, Norsolk u. Western 98 ½3, wen be 2 Reading 79 ¼, Southern Pacific 101 ½, Union Pacific 8 1he 8 Copper Mining 68 ½, United States Steel Corporatlon 106 v do, pref. 114. 8

4 158 b 9 W 8 kten. . Berichte von auswärtigen Warenmär New York, 27. September. n T. 8 (Fcheus. anmwall iddling 32,50, do. für September —,—, bo. sur Srllober 32,12, do. vfü⸗ Drlcans loko middling 88 Petroleum refined (in Cases) 23,25, do. Stand. white in New 2 ork 19 25, do. in tanks 11,50, do. Eredit Balances at Dil City 425, Schmalz prime Western 27,45, do. Noe e. Beoibers —r, Focker Centri. fugal 7,28, Weizen Winter 237 ½, Mehl pring⸗Wheat clearg 9,00 10,00, Getreidefracht nach Liverpool ngm Kasfee Rio Nr. 7 loko 15 , do. für September 15,24, do. für Dezember 14,79.

Frankfurt die Festrede.

Amtsgericht Bertm⸗Mitte. Abeilung 154. 164540]

ist hinsschtlich der 5 %

aufgehoben worden.

8 b’s 24 = 3/1000,— mit vo

[64721]

bis 34, Nr. 3 934 752 bis 54 = 6/100.

e4723] anleihestüͤcke

100 ℳ,

2. ü

* Prsgebote, Verlust⸗ unt Funbsachen,;

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze⸗

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

. Kommanditgesellschaften auf Aktien v. Aktiengesellseheshen

ustellunge⸗ 2 doegse

Anzeigenpr Außerdem wird ar

Hffentlicher

uf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag vo

Anzeiger.

eis für den Runm einer F gespaltenen Einheitszeile 1 Mk. b gesp V“ 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

111“

.Bankausweise.

1) Untersuchungs⸗ fachen.

Aö“

Die Werfügung des Gerichtsberrn der Lantw⸗Insp. Altona v 4. Jult 1918 b tr. die Beschlagnahme des im Deutschen Reich befiadlichen Vermögens des Land⸗ nurmpfl. Heinrich Pingel, Reeder in K. penhagen, wird aufgehoben.

Schwerin, den 12. September 1919.

Gericht IX. Armeeko pe.

2) Aufgebole, Ver⸗

g. st⸗ Uun F undsachen,

Zustellungenn derg!

[63761] Mufgebot.

Der Steuersuvpernumerar W. Barthe] in Fulda hat das Aufgebot der 4 % lgen Schulodverschreibung der Landeskreditkasse zu Cassel Serie 20 Lit. B Nr. 5305 be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9 Aprit 1920, Vosmittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, hohes Erdgeschoß, Zimmer Nr. 48, anbecaumten Aufgedotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls 4 Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen

Cassel, den 16. September 1919.

Amtsgericht. Abt. 3.

[6873] Aunfgehot tiner Aktie. 7 F. 85/19. Der Rittergutspächter Udo Lehmann in

Wegmar hat das Aufgebot der angeblich

verlorenen Aktie der Zuckerraffinerie Hall⸗

A. G. Lit. E 7751. üker fausend Mazk

beantragt. Der Inhaber der Aktie wird

aufgeforrert, spaͤtest⸗ns in dem cuf 7. Novrimber 1919, Mormittags

11 Udr, ankergumten Termine an Fe⸗

richtsstelle, Poststraße 13, Zimmer 45,

seine Rechte ee und die Aktie

vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen und der Anspruch aus den noch nickt fälligen Gewinnanteil⸗ scheinen auf den Inhaber erlöschen wird. Halle, S, den 11. April 191909. Das Amtsgericht. Abteklung 7.

[64538)0 Zahlungssperre.

Auf Antrag des Kaufmanns Fritz

gefertigte Versicherungs schein Nr. 546 241

sber 10 000,— auf das Leben des Kauf⸗

9. Kriegsanleihe Nr.

500 ℳ,

wiro gewarnt. 2 ““

Guben, 29. September 1919 Der Erste Staatsanwalt.

[64507† Bekauntmachung.

Auf Grund § 367 des Frelspeset buchs wird bekarnt gemacht, daß am 30 7. 19 in Hamburg mittels Einbruchz e Zinsscheine in Verlust geraten ind:

Jahragang 1918. Ziatscheine der Stück⸗ 16 314 910/7, 16 314 918/25, 16 314 901/9

zu je 1000. Stück 109 605 121

11 409 448 m

Jabragang 1915.

Jahrgaug 1918. über 500. Jahrgang 1916. Stück 10 177 155 über 1000. Stück 2 954 015/16 über 2000. Jahrgang 1916. Stück 1 484 027/8 über 5000. Jahrgang 1915. S. ück 2 589 671 über Jahrgang 1915. Stück 4 611 211 über 1000. Jahrgang 1915. Stück 1 750 875 über 2000 Hamburg, den 27. S⸗ptember 1919. Die Polizeibehörde. Abteilung 11.

Jahrgang 1916. 100 Stück 2 470 005 über (Keimtnalpolizer).

[64722] Abhanden gekommen ist in Mainz: Die Aktte 993 mit Zinsscheinen im

Werte von etwa 2500 von Lindeg

Eis maschinen A. G. Wlesbaden.

Mainz, den 26. Seprember 1919.

Polizetamt Mainz.

164545] Aufgebot. Der von uns unterm 16. Mai 1914 aus⸗

über 2000,— auf das Leben bes Maler⸗ meiners Paul Sommer in Guben, ge⸗ boren am 24. Februar 1886, ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber des Scheins wird aufgefordert, sich ainnen 2 Moagaten bei unz zu melden, widrigen⸗ falls der Schein für kroftlos erklärt und eine veue Ausgfert'gung erteilt wird. Berlin, den 27. September 1919. Wictorta zu Berlin Allgemeinr Verücherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. Dr. Utech, Generaldirrktor.

[64544] Mufgelot. Der von uns unterm 13. Dezember 1910

ausgefertlate Versicherungsschein Nr. 412594

manns Herrn Wilhelm Voigt, früher in Potzdam, geboren am 27. Nobember 1885,

Seommer in Wiesbaden, Dotzheimerstr. 40, wud der Reichksschulbenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden ge⸗ kommenen Schuldverschreibungen der 5 pro⸗ zentigen Anlethe des Deutschen Reichs (Kriegsanleihe) Nr. 4 435 049 über 500 und Nr. 7 069 103 bis 7 069 105 über je 100 verboten, an einen anderen Inhaber als den oben berannten Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein augzugeben. 154. F. 936. 19/4. Wevxlin, den 25. September 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154,

[64539] Zahlnagssgerzgg.

Auf Antrag der Obenpostbirekt'on in Stettin, wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibung der 5 pro⸗ zentigen Kriegzanleibe des Deutschen Reichs Nr. 10 802 079 über 1000 ver⸗ boten, an einen anderen Inhaber als rie oben genannte Antragstellerin eine Leistung zu bewirken, insbesondere neut Zinescheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. 154. F. 1274. 19/1.

Werlin, den 25. September 1919.

922

Die Zahlungssperre vom 11. 6. 1919 Reichsschuld⸗ verschreibungen Nrn. 10 633 628 29 über je 200. und 15 175 514 über 100

Werlin, den 29. Auaust 1919. Amtegericht Berlin⸗Mitie. Abt. 154.

[64720)0) Belanntmachung. Abhanden gekommen: 5 % Drsche. Reichsanleih⸗ Nr. 9788 722

st. Zinsbogen. Berlin, den 30. 9. 19. Per Polizeipräßdent. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wp. 388/19.

—. ——

Vekauntmachung.

Abhanden grkommen:

5 % Dische. Reichsanleihe Nr. 3 887 532 Werlin, den 30. 9. 19.

Der Polizeipraͤstdent. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wp. 389/19.

Vor Erwerb folgender gestohlener Krlegt⸗ Nr. 1 066 175 bis 1 066 179 à 1000 ℳ, 1 3 Kriecgsavleihe Nr. 5 000 617 bis 5 000 6˙8 à 1000 ℳ, 3. Kriegsanleihe Nr. 3 952 474 zu 8. Kriegkanleihe Nr. 14 899 754 zu 1000

2. Kriegeanleihe

[52294]

ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige

Inhaber des Scheins wird aufgefordert,

sich binnen 2 Monaten bei uns zu

melden, widrigenfalls der Schein für kraft. e5 GgG und ein neuer ausgestellt werden wird.

Berlin, den 20. Sertember 1919. Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.

Dr. Utech, Generaldirektor.

[15742]

Dasz Imtsgericht Bremen hat am

25. Juli 1919 folgendes Aufgebot er⸗

laßen: Auf Antrag des Seminaristen

Fracz Friedrich August Krahn, wohnhaft

hierselb’t, Meyerstr. 151, wird der unbe⸗

kannte Inhaber des am 23. Dezember 1918

mit einer Einlage von 200, auf den

Namen Friedrich Krahn, Meyerstr. 151,

eröffneten und. gegenwärtig ein Guthaben

von 300,15 nachweisenden Einlegebuchs

Nr. 443 805 der Sparkasse in Bremen

hiermit aufgefordert, spätestens in dem

auf Donnerstag. den 19. Februar

1920, Vormtitags 10 Uhr, anbe⸗

raumten, im HGerichtshause hierselbst,

Zimmer Nr. 84, stat findenden Aufgebots⸗

termine unter Anmeldung seiner Rechte

das bezeichnete Einlegebuch vorzulegen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden wied.

Bremen, den 29. Juli 1919.

Der Gerichteschreiber des Amisgerichts:

Behrens.

-—

[48001] Das Amtsgericht Bremen hat am 31. Juli 1919 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: „Auf Antrag des Betriebsirgenteurs Getifrieb Walter Feyerabend, wohnhaft hierselbst, Hansesftr. 99, als Bevollm. seiner Ehefrau, Margareihe Bertrud geb. Matrisch, wird der unbekannte Inhaber des am 28. Februar 1919 mit einer Ein. lage von 1000,— auf den Namen Gertr. Feyerabend eröffneten und gegen⸗ wärtig ein Guthaben von 1000,— nachweisenden Einlegebuchs Nr. 16 036 der Sparkasse in Bremen hiermit aufgefordert, spätestens in dem guf Ponnerstag, den 26. Februar 1920, Vormittags 10 Uhr, anberaumten, im Gerichtshaufe hierselbst, Zimmer Nr. 84, stattfindenden Aufgebotstermine unter Anmeldung seiner Rechte das bezeichnete Einlegebuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden wird.“

Bremen, den 5. August 1919.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Behrens.

Das Amisgericht Bremen hatam 7. August 1919 folgende Aufgebot erlassen: „Auf

(DHoeinr. Goldgrabe eröffneten und gegen⸗

straße 22, wird der unbekannte Inhaber des am 31. Oktober 1906 mit einer Ein⸗ lage von 267,25 auf den Namen

gärtig ein Guthaben von 1231.65 nachweisenden Einl⸗gebuchs Nr. 17 983 der Sparkafs: in Beemen hiermit aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Donners⸗ nag, den 26 Frbruar 1920. Vor. mittaas 10 Uhr, anberaumten, im Ge⸗ richtshause hie ⸗selbst, Zimmer Nr. 84, stattfindenden Aufgebotstermine unter An⸗ meldung seiner Rechte das bezeichnete Ein⸗ legehuch vorzulegen, widrigenfalls letzteres

für kraftlos erklärt werden wird.“

Bremen, den 12. August 1919. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Bebrens.

[53035]2

Das Amtzaericht Bremen hat am 14. August 1919 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: „Auf Antrag des Wirtes Rudolf Sieler, wohnhaft terselbst, Schul⸗ straße Nr. 16, wird der unbekannte In⸗ haber des am 1. September. 1902 mit einer Einlage von 550,— auf den Namen Rudolf Sieler nöffneten und gegenwärtig ein Guthaben von 1419 25 nachweisenden Einlegebuches Nr. 149 059 der Sparkasse in Bremen hiermit auf⸗ gefordert, spät⸗stens in dem auf Donners⸗ tag, den 4. März 1920, Vor⸗ mittags 10 Uhr. anberaumten, im 8⸗ richreyause hierseibst, Zimmer Nr. 84, stattsindenden Aufgebolstermine unter An⸗ meldung seiner Rechte das beseichnete Einlegebuch vorzulegen, widrigenfalls ietzteres für kraftkos erklärt werden wird.“

Brenen, den 20. August 1919.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts:

Behrens.

——

[53036]

Das Amtsgericht Bremen hat am 15. August 1919 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: „Auf Antrag der Ebefrau des Auf⸗ fehers Johann Skowronski, Josefa (Jozefa) geb. Wejciechowekt (Wosciechowsfa), wohn⸗ baft hieselbst, Gröpelinger Hrerstr. 407, als Abwesenbeitspflegers ihres Ehemannes und als g⸗setz 'ihe Nertreterin threr mirder⸗ lährtgen Kinder Alfred und Wanda Sko⸗ wronski, werden die unbekannten Inhaber des 1) am 3. Dezember 1908 mit einer Einlage von 100 auf den Namen Johann Stowronskt eröffneten und gegen⸗ wärtig ein Guthaben von 2269,90 nachweisenden Einlegebucks Nr. 155 753, 2) am 1. Janvar 1911 mit einer Einlage von 10 auf den Namen Alfred Sko⸗ wrongki eröffneten und gegenwärtig ein Guthaben von 68,55 nachwessenden Einlecebuchs Ne. 171 906 und 3) am 1. August 1918 mit einer Einlage von 50 auf den Namen Wanda Skowronski eröffneten und gegenwärtig ein Guthaben von 50,75 nachweisenden Einlegebuchs Nr. 442 419 der Sparkasse in Bremen biermit aufgefordert, svätestens in dem auf Donnerstag, den 4. März 1920, Vormittags 10 Uhr, anberaumten, im Gerichtshause hierselbst, Zimmer Nr. 84, statzsiadenden Aufgebotstermine unter An⸗ meldung ihrer Rechte die bezeichneten Ein⸗ legebücher vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden.“

Bremen, den 20 August 1919. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Behrens.

—.—

[57731] 3 Das Amtsgericht Bemen hat am 2. September 1919 folgendes Aufaebot erlassen: Auf Antrag des Bildhauers Ernst Gorsemann, Bremen, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Bulling, Schulz⸗⸗ Smidt, Kind & Otto Meyer, Bremen, wied der unbekannte Inhaber des am 16. April 1919 mit einer Einlage vo⸗ 4000,— auf den Nem n Focke'sches Museum, Großenstraße, eröffneten und gegenwärtig ein Guthaben von 4000,— nachm eisenden Einlegebuches Nr. 447 558 der Sparkasse in Br⸗men, hiermit auf⸗ geford rt, spätestens in dem auf Danvers⸗ tag, den 25. März 1920, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten, im Gerichishause bierselbst, Zimmer Nr. 84, stattfindenden Aufgebotstermine unter An⸗ melbung seiner Rechte das bezeichnete Ein⸗ legehuch vorzulegen, widrigenfalls letzteres für kaftlos erklärt werden wird. Gremen, den 5. September 1919. Der Gerichtsschreiber des Amtegerichts: Behrens.

—.—

[64543] Aufgebot. Die Frau Marianna Schelhas in Schneidemübl, Gartenstr. Nr. 6 IJ, hat das Aufgebot des angeblich verloren ge⸗ gangenen Sparkassenbuchs Nr. 24 423 der städtischen Sparkasse Schneidemühl über 1623.95 auf ihren Namen ausgefertiat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. November 1919, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, anberaumten Autgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loberklärung der Urkunde erfolgen wird. Schneidemühl, den 19. September 1919. Dad Amtsgericht.

(64537] Fufgrbot. Der Auktionator Rudolf Brammer zu Bergen b. Celle hat daz Aufgebot eires

6. Erwerbs⸗ und Wirt „Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

11“ ——

schaftsgenossenschaften.

11. Privatanzeigen.

nommen von dem Kandelsmann Dittrich Speckban in Hermannsburg, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aafge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 13. April 1920, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht avnbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, wiorfgenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Bergen, den 27. September 1919. Amtsgericht

[64542] Aufgebos.

Der Bäckermeister Karl Heintze in Schneidemuͤhl hat das Aufgebot des an⸗ geblich verloren gegangenen, am 4. August 1914 fällig gewesenen Wechsels, ausgestellt Schneiyemühl, den 5. Mati 1914, über 100 ℳ, der von ihlm auf den Agenten Otlo Liesack gezogen und von diesem an⸗ genommen ist, zablhar falls bei der Ost⸗ bank für Handel und Gewerbe Depositen⸗ kasse Schneidemühl f. M. C. B., bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 26. November 1919, Vormtttogs 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Z'mmer Nr. 4, anberaumten Aufgebots. sermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wud. den 19. Septem ber

Das Amtsgexricht.

[64536] Aufgebot. Dte Frau Pauline Louise verw. Rödel, geb. Weisker, in Zwickau hat das Auf⸗ gebot des verloren gegangenen Hypotheken⸗ briefs vom 30. März 1909 über die in dem Grundbuch für Niederhaßlau auf Blatt 288 in Abteilung III Nr. 2/7 für ste eingetragenen, zu 4⅛¼ vom Hundert vom 1. April 1909 ab verzinsliche Hrpuhek von 8000 beantragt. Der Inha er der Urkunde wird aufgefordert, spätesteng in dem auf den 13. April 1920. Vorm. 11 Uhr, vor dem uoterzeschaeten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Zwickan, den 13. September 1919. Das Bmtsgericht.

[645411 Aufgebot. Der Stadtrat Hermann Hoffmann in Schneidemühl hat das Aufgebot des Grund⸗ schuldbriefes vom 26. September 1912 über die für die Firma Preul und Berning in Schneidemühl auf dem Grundbuchblatt des Grundstücks Schneidemühl Band 9 Blatt 722 Pbteilung III Nr. 32 einge⸗ tragene, mit 5 % verzinaliche Grundschuld von 3000 sowte des Grundschuldbriefes vom 26. September 1912 über die für die Gewerbebank zu Schneidemühl e. G. m. u. H. auf dem Grundbuchdlatt des Grund⸗ stücks Schneidemühl Band 9 Blatt 722 Abteilung III. Nr. 34 eingetragene, mit 5 % verztnsliche Grundschuld von 5800 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. November 1919, Vormiltags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebots termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ lozerklärung der Urkunde erfolgen wird. Schuridemühl, den 19. September 1919. Das Amtsgericht. 8

[64546] Aufgebot. .“ Der Pfleger Justüzrat Mossen in Anger⸗ münde hat kezntragt, den verschollenen, am 2 August 1849 in Pngermünde ge⸗ borenen Eduard Holzkamm, zuletzt, soweit bekannt, im Inlande in Angermünde wohnhaft, für tot zu erklären. Der bezeichneie Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. Kpril 1920, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 25, an⸗ beraumten Aufgebatstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskanft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergel t die Aufforderung, spätestens im Aufgebonttermine dem Gericht Anzeige zu machen. Angermünde, den 19. September 1919. Das Amtsgericht. [61547] Aufgebot. Anton Hermaan, Brauerelvorarbeiter in St. Louis, Nordamerika, Generalbevoll⸗ mächtigte: Heilbronner Treuhandgesell⸗ schaft m. b. H. in Heilbeonn, hat be⸗ antragt, den verschollenen, am 27. Junt 1859 in Oberdischingen geborenen, zuletzt dort wohnhaft gewesenen Alois Hermann, in den 1880 er Jahren nach Amerika auegewandert, 1890 und 1891 sich zuletzt in den Starten Ohio und Montana auf⸗ baltenv, für tot zu erklären. Der be⸗ ze chnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Pienstag, den 13. April 1920, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertetlen vermögen, ergeht die Aufforderung, späte⸗ stens im Aufgebotstermine dem Gericht Aneige zu machen.

Wechsels über 400 ℳ, ausgestellt Her⸗

9. Kriegsanleihe Nr. 16 630 605 zu 1000

Antrag des Arbeiters Fohabh Heinrich

Goldgrabe, wohnhaft hie

6

elbst, Zweig⸗

86 1

mannsburg, den 1. März 1914, von dem Auktionator Rudolf Brammer, ange⸗

Ehingen, den 26. September 1919 8 Amtsgericht.

(Aufgebotstermin zu melden,

[64548] Aufgebot.

Die Ehefrau Sebastian Grates, geb. Somm r, in Bazl hat beauragt, den verschollenen Sebaftiaa Grates, Stuckateur in Baal, geb. am 10. 10. 1878 zu Baal, zuletzt wohnhaft in Baal, füe tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätentens in dem auf den 20. März 1920. Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten G⸗richt anbeaumten Aufg⸗botstermin“ zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Veeschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergebt die Aufforderung, spkrestens im Aufnebotstermin: dem Gericht Aazeige zu machen.

Erketenz, den 13. September 1919

Das Amisagericht.

[64549]2 Aafgebot.

Die Arbeiterfrau Julianna Mlvnczak, gebo ene Ma cheiak aus Dembske, ver⸗ treten durch den Rechtskonsulenten Brunsch in Wielschovo, hat beantzagt, den ver⸗ schollenen, am 3. Juni 1866 zu Dembsko geborenen Arbriter Anton (Antonius) Marciniar, zuletzt wohnhaft in Dembeko, für tot zu erklären. Der bez⸗ichnete Ver⸗ schollene wird aufaefordert, 6 % spätestens in dem auf den 5 Mai 1920. Mor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten ideigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird An alle, welche Auskunft über Leben ober Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätenttens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Schmiegel, den 10. September 1919.

Das Amtsgericht.

———

[64553] Oeffentliche Zustellung. Der Packer Georg Reimann in Ober⸗ schöneweide, Ediso straße 12, Pro eß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalr Hr. Spille⸗, Beiln W. 57, Poistamer Straße 69, klagt gegen seine Eheftau, Auguste Rei⸗ mann, geb. Stewg, unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Grund der Behauptung, daß sie ihn im Jahrz 1914 verlassen und mit einem itallenischen Konze tmeiter durch⸗ gegangen und seither nicht zurückgekeh t ist, sie außerdem in einem Schreiben dem Kläger zu erkennen gegeben hat, daß sie mit letzterem nicht mehr zusammen leben wolle, weil dleser Konzertmeister ihr bessere Charcen bieten fönne, mit dem Antrag: 1) die Ehe der Parteien zu trennen, die Beklagt⸗ für den allein schuldigen Teil zu erklären, 2) die Kosten des Rechis⸗ streits der Beklagten aufzuerlegen. Ter Kläger ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechisstreits vor die 10. Zivilkammer des Landgerichts 2 in Berlin, Hallesches Ufer 29 31, Zim⸗ mer 12, auf den 20. DPezember 1919, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassinen Anwalt zu bestellen. Zum Zweecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanntgemacht.

Berlin, den 19. September 1919. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts 2. [64410]

Der Rechtsanwalt Dr Lebmann in Chemnitz hat als Nachlaßverwalter des Nachlasses des am 31. Janumr 1919 in Chemnitz verstorbenen Prtoatmanns Karl August Krauß, früber Zementwaren⸗ fabrikant, das Aufgeboten rfahren zum Zwecke der Auszschlirß ung von Nachlat⸗ gläubigern brantragf. Die Nachlaß⸗ Uäubiger werden daher aufgefordert, ihre orderungen gegen den Nachlaß des ver⸗ storbenen Privatmanns Karl August Krauß spätestens in dem auf den 20 No⸗ vemher 1919, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 3. Stock, Zimmer Nr. 348, anberaumten Auf⸗ gebotstermine bei diesem Gericht an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat die An⸗ gabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkund⸗ liche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ etote, welche sich nicht melden, önnen, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pfli tteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berück⸗ sichtigt zu werden, von den Erben nur in⸗ soweit Befriediaung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗ lichteit. Für die Gläubiger aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil Teil der Verbindlichkeit aftet.

Chemnitz, den 25. September 1919. 8 Das Amtsgericht. Abt. E.

8

[64550] 1 Der Vizelokalrichter Oskar Neuschild, Gerokstraße 57, hat als Pfleger des

achlasses des am 12. August 1919 in Dresden verstorbenen, daselbst Schulgut⸗ stroße 1, wohnhaft gewesenen Kautmanns Eduard Emil Bened x, das Aufgebotsvex⸗ fahren zum Zwecke der Ausschließung &

Landgerichtsrat Breucha.

Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachle.