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vem 8. Peraumer 191 Ftr. 2754 lp wms tün dir
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ar⸗ beß Jabees lhif vertzanchten vamnanen, wenen. Rach Fintritt der FPelizeittenze hat bte Crlnehlne von Gaßt ant Flekterizitkt 22
HGeitsdrasngegrneFen rillts 2z nnterblerden. — 808. en en. 2 Aeberbelenchnemt äe Ua h verbeaen in Krst
Du Reichgfestrelpelle kir Kriegt. 221 es. getangene mMit mi., daß in den Pagen vam 24. bif zumn . Ser⸗
iember em 84 ☛ Peinkelzer im der Purchgangtlogern eisetersen 8. btr aus englischer Hand ien leil dem 17. ITzangrertke aus amerkkanischer Lan! bmaagekammen Die Wesamtzabl der ung seit der Mote der
Krepseran 1 — sim Dienütag, den 7, Mittwoch tr mn Kerttagt hemetlt cu 400 mtiretwnanttie aut Frarkreich
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Ax. Punchag den 30. Gextember baben 30 hffentliche Gerlemmiunten der Nenmnaunittischen Hartei (Spartakaebaun) in Berlin und seiner g stati· gewnden. Diesr Bersammlanger waren nicht angemglider unh genebinegt und sat ausgihft worder. Damit nicht die auf grikhsten Wersammlungen altbalt an andemnr Stelle unter dern Teck marchei eincr Rensammlung fortgeirtzt würden. datten die vrtietangstommarbes ter Berct, auch andert nicht angemeideie able rich: ggerehmiete entliche Bersammlungen zu derbindern und autz relse üuriümlicher Anfsasung über den Fdarakter ber Derlamminpgen sit aud zwei alcit z /sjentliche Oewerkscheftzperlammlungen au geloen weomen.
Ir EMneverkete ubnitcher beraverlichen Mitzvert ndn darch
entigrechende Eeirdrung vergebeugt. 188 1 8
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Adresemle tür lezermang“ lautet das Tbema einer brttaastiter eftzwn zzntichen Vortragsreihe, die der Pirekdor Dr Urcenkelt am Dienälag, den 17. Oktober, Abendh Uhr im gehen Peraal der Irryieower Sternwarte deg Jedr⸗ Dienhtag Andet cin Vertꝛoag mit tablreicher Licht⸗ und ⸗Drehbildern Gitrümkenen in ermöͤhigkem sind in der Trepiower warte unt is deren Nukkun Berlin, Pettzdamer
be 138 „, zu baben.
GBretlan, 1 Pktoeter. .½ 1. B) Die Ausstellung Arbeit bat Kultur in berschlesten“ warde beute mütas im Ausitedungöget zude der Stadt Brehlaun anf dem Aus.
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8 warrn der Reichelanzier Bauer, als Venrrter des Kultut mintsuert der eheme berregiterungkrat Nenkretg, als Vertreter des Pteabischen Mmunterpezüzenten Husch der Oberregierungerat von 8 ameche, zerner der Oterpraäfident Pdilipr., der Reaterungspräsident Peviche, der Oherdürgermeltter Dr. Wazner, der Kommandterend (encral des VI. A. . Geueralleutnant Friedeburg somie dee übrige. Spichen der Miluür. und Arilbehörden, der Nerewetkedehörden n Fetyrter pon Handel Indufttie und Handmerk. desondere aus Sberichiesen. De Prefeszer Dr. Naßner, der Leiler der Ank stelans. brachte eine kelegraplische Begrüßang des Reiche peessidenten GChert zur Kenmnintts. Der Ministerpräsident Hirsch batte in finem . sein ledhaftes Interesse für die Ausfteilung aabgedrack. Der bent Philipy bhieß die Vertreter ders Erterhen und die Gätte pamens des Zenzral, Bolkorats willlomm u. 81.—25 —— 2 —— alle 5 a2 1t Oderichle sar⸗ Deutschland wachzurätteln. Ober⸗ schlesilche Artelt. Wessenschaft und Kultun 8 „ so führte zmn Sberpräfihent nur mweiter gedeihen und bläühen de Deutichland. Per dner besprach dann die Bedeutung Ober⸗ (ccsens nicht nur für Schleszen. sondern ganz Deutsch⸗ lan* 2,* aller Welt Pigen, wir notwendig die Uintrennbar⸗ ler Oberschlestens den Peutschland sei. Er daß wenn &. Deutschland gelinge, durch deese Ausftellung alle ster in diesem Sinne wachzurütteln, man keincssalls den 1 an dem die Gnt. schesdung falle, zu fürchten habe. Vier bier — 1 erdliche, könne abselut keinen anderen als fü. Deu land Auch in den Kreisen der cberschlefischen Poien werde sich die Erkenntnts d alles was errungen worden sel, an dem Tage verloren wo Oberschlesien an Polen allrt. Der Redmen bat wetzer dee Anesenden, ihre Kraft einzuscßen witrigen Besuch der Aasstellung, sondern auch dar bei Deuzschland bleibze. Hierauf dielt her kelgende Ansprache 8 „In darzen Monaten, wo die —
die 4
äön 1 1 . ausendfach in diee . Des Beußtsein ven dem, was oderschlestsche Urken chland Htt dadamch im gangen Vollke se lehendig, wis pieheicht wiemals zudot. Aus diesen enttpringt doa selbnt der Wansch in veelen Hergen, etnen UnbllJk UntmiCiung und Zugederigkeit Oberchl Kdens 1 Deren 1 ebe⸗ „ ttrie: —7 1 kann nur im Oderschl wche Arden
Oberschiesien n
Ralmen des Gansen.
Oder hinauf
2s etl: zartefte deutsche Poesie,
her duder wir im ganzen Lande als schssfte
gilt ebenso für die ernste Prosa des Aus⸗
unt Frzen. ün dem Fortbestand dieser alten
haden alle ein Interesse, die ie Ober⸗
üvhen mwir unzere kieinen und großen Streitig⸗
al Hlmas ruden lassen und recht einig zu⸗
lccht und Pnsere Zukunft. Soweit die Ab⸗
K. moller mwir sie mit gerechten Mitteln
noch Verleumdung sell wsere Waffe 82
Geuner wollen wir obne Haß begegnen. n
di gen fremder Velkestamme unde⸗
sördern und pfiegen. Die neue,
et dafür die Genähr, und die freie Ent⸗
Hische Landesdersammlung zugunsten einer
ch 2 grfällt hat, ist ein schener Pe d der
en und Herrten! Nun noch ein persönlühes
ir sich denken koanen, Ihrer Einladung be⸗
onders meil mich auf Grund meiner parlamentaris hen
T4 gkeit ja de engsten Beriebungen mit Schlesien verbinden. Breillau
bet mich zuerst in den Reichtzoag gesand:, und als Abgeordneler der
sGlestichen Haurtstadt habe ich meine ganze Tätigkrit in diesen mechieitellen Jahren ausgeübt. Während dieser Zeit habe
ind gewonnen, und ich boffe, daß ich manche Frrunde dier gefunden babe. Als eine ernste Mahnung. nicht als rde Anftorderung zu festlichen Tagen, so stellte sich mir bie Ernl des schlesiichen Zentralrates zur Teilnahme an dieser Feirr dar ir alle mollen sie beberzigen, diese Mahnung: (Fintg zu sein me 28 sich um dat Schicksal unseres Landes handelt. Wir Deutsche in Ost und Weft, in Nord und Sud, werden
jedenfalls unser Oberschlesten nicht vergessen. Oberschlesien soll auf das ganze
Deultiche Recch zabien durfrn in der Stunde der Gesahr und der
und in den dosentlich ewigen Zeiten der künftigen Iu⸗ „ *
Verlallles 1. Okmober. (B. T. B.) Nach einer Meldang tes Figarr“ aus Revyal ist ein von Bordeaux fir Estland beffimmtet Nabrungomitteltranzport bei Insei Dazs auf eine Mine gelaufen um rinen Schaden don zwei Millionen Dollar.
meldet aus
In der Sonntag⸗
19 gegen die Neger⸗
1, Em Reger der beschuldigt warde, einen Anschlag
Müdchen werüdt zu hader, warde aus dem Gesäagass
getelt, aufgebhängi und mn Kugein d . Der Bürgermerster,
der sich weigerte, die gefangenen Neger gv. wurde von der
errgien Mencge mißdandelt und beinahe selbst aufgehängt. Die Be⸗
völkerung uniernahm jehn Stunden lang Ueberfälle auf die Neger⸗
bts schiteßtich 2000 Seldaten die Ordnung wiederberstellten. 1.8
Fasrührer warde getölet 86 andere verwundet. Man befürchiet rine Wiederhelung der Ausschreitungen.
—
(Gertsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater.
pernhauz. (Unter den Linden) Freitag: 190. Dacsr⸗ bervgesvorstellang. Dientt⸗ und Freidläpe sind auafgebhoden. Saloaurr. Drama in einem Außauge nach Otkar Wildes gleichnamiger Dichtung in deutscher Ueberschzung ven Hedwig ann. Mufik pom Richard Strauß. Musikalische Leitung: Otio Unac. Spielleitung: Hermann Bachmann. Anfang 8 Ubr.
Schauspselhaus. (Am Gendarmenmarkt) Freitag: 211. Dauer⸗
agtverstellung. Dienst. und Frrrplöpe sind aufgehoben. Goriol
ssernge Drama in fägf Auszuͤgen (14 — dor William S Spiellettung: Dr. Reinhard Bruch.
Anßwag 7 Ubr.
und Frepläpe sind zutgehoben. Die in igen Weiher vomn
—ö Oyper in dier Nkien na Sdake⸗
peares Zleichnamigem Lustipiel von H. S. Mose 1
Otte Nicolal. Ansang 7 U 8 8 Mesenthal. Masst de⸗
8 — 212. 6
Freirläte fiat ausgedoben ir Rauber.
Auftzuͤgen von Frudrich Schi B sfang 6 6 Uhr.
stelung. Dienst. unh R Ein Schauspiel in fünf ler. Spielleitung: Dr. Reinhard Bm
Familiennachrichten. Fil. Annemarie Clemm mit Hrn
Briesen Uheeen Hauptmann im Genera stade Berebelicht: 2
Geifia
Marad
Ferute Kesserfing! Schl⸗ — Maze: a. 1. von Mirdaoch⸗Harf mit von Btisingen und Uüirpeabung (Gheschensen g.
Te-e. e Direktoer Dr. Tyrol. Gbarlottenbura.
Rechan Amn in
ewe-g ben Gescheftoftelle (Z. B.: Rerber) in Bertin. der Rerddeatkchen Huchdrucheeei uah Berlsosanfdafl.
Berlin lbelnaktaas, . nehe
1ert der brilischen Regierung auf die vöpstliche Ftieden
Hir nderz
IESteitvng im Reichswirtschafisministerium
8
NN 225.
8
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.
1919.
8— in Berlin. — 87. Sitzung vom Dienstag, 30. September 1919 3 (Bericht des Wolffschen Telegraphenbüros.)
Am Regierungstische die Reichsminister Noske, Erzberger. Der Sitzungssaal und die Estraden für die Vertreter des Neichsrats sind stark besetzt.
Prasident Fehrenbach eröffnet die Sitzung Öum 3 Uhr 20 Minuten mit einer Reihe geschaftlicher Mitteilungen und richtet sodann an das Haus folgende Ansprache: Meine Damen und Herren! Die Verfassunggebende Deutsche Nationalversammmlung bat den Umzug von Weimar nach der Reichshauptstadt und in das Heim der deutschen Bolkcvertretung, in das Reichstagsgebäude vollzogen. Möge der Einzug ein gesegneter sein! Seitdem wir in Weimar auseinander⸗ gingen, ist die Nationalversammlung von einem schweren Verlust be⸗
wifen worden. Am 4. August ist der Abgeordnele für den dritten Wahlkreis D. Friedrich Naumann, verstorben. Herr Naumann war seit 1907 Mitglied des Reichstag 8. Unser †h. imgegangener Kollege war ebenso hervorragend als Mensch wit als Parvmentarier. Die Nationalversammlung bat in ihm ihren glanzendsten Redner per⸗ loren, zugleich einen immer liebenswürdigen und bescheidenen Freund Mit seinen reichen Geistesgaben bat er der Menschheit gedient. Sie aben sich zu Ehren des Andenkens des Heimgegangenen von Ihren Sitzen erboben, ich stelle das fest und danke Ihnen.
Auf der Tagesordnung stehen zunächst 12 Anfragen. Abg. Dr. Petersen (Dem.) fragt, ob die Reichsregierung
er Lage ist, den die Oeffentlichkeit aufs schnverste beunruhigenden B⸗ bauptungen der Zeitung „Der Seemannsbund“ entgegenzutreten, wonach e Wahrheit nicht die Entente die Forderungen nach Ent⸗ fernung der deutschen Seeleute gestellt habe, sondern daß die Reeder selbst hinter dieser Forderung stecken. Das Blatt hatte behauptet, daß es die großkapitalistischen Reeder gewisen seien, die es verschudet hätten, daß die Seeleute nach der Ablieferung der Handels schiffe sofort die Schiffe verlassen hätten in der Annahme, daß d feindlichen Regierungen es forderten, und daß die Seeleute spartakistisch herseucht seien.
Unterstaatssekretär Dr. von Joncqui ères: Di Behauptung, daß die Rerder es verschuldet haben, daß die Seeleute nach Ablieferung unserer Handelsschiffe die Schiffe verlassen hätten, ist mit Recht be geits als historische Lüge gekennzeichnet worden. Bei den Verhand lungen über die Ausführung der Waffenstillstandsbedingungen in Berlin bestand gwischen Regierung und Reedern vollkommenes (inverständni darüber, daß in der Tat von der Entente die Forderung gestellt worden war, die deutschen Seeleute müßten dei Schiffe am Uebernahmetage verlassen. In diesem Sinne sind auch von den dutschen Reedern und den Serruten die weiteren Verhandlungen in Spaa und Brüssel ge füͤhrt worden. Der Verdacht, daß die deutschen Mannschaften bolsche wistisch gesinnt seien, ist dabei entschieden zurückgewiesen worden. Fs wurd? doh erreicht, daß hinsichtlich des Verbleibens der Mannschaften auf den Schiffen von den Alliierten Zugeständnisse in Aussicht gestellt wurden. Die unaünstigen Nachrichten üiter das Verhalten der Mann schaften donnten nicht aufrecht erhalten werden.
Abg. Kotz ur (Scz.) beschwert sich über die Benachteiliaune eintelner Gemeinden bei der Vertreilung von Aus⸗ landslebensmitteln deren Bezug durch Reichsmittel ver billigt worden ist.
Unterstaatssekretär Peters: Bei der Verteilung dieser Lebens⸗
en waren im einzelnen sohr oroße Sckwieriakerten zu uͤberwinden allen uns bekanntgemwordenen Follen ist den Ursachen der Beschwerden Hochogangen worden. In den einzelnen Fällen ist durch den Kommissar ir Nolks rnährung das Nötige veranlaßt worden. „ Gine Ergänzungsanfrage des Abg. Kotzur beantwortet der Unterstaatssekretar dahin, daß in Erwägung gepogen werde, den geschädigten Gemeinden eine Besserstellung durch Naturalliefetungen zu gewähren.
Abg. Gilsing (3) fraaät nach Hilfsmaßnahmen für
e 8 Elsas⸗Lothringen geflücht ten Reichs⸗ kdeutschen, inebesondere die ohne jede neue wirtschaftlicke Eristenz bastehenden Kaufseute. Gewerbetreibende. Hanewerker und Arbeiter.
Ministerialcirektor Götz: Die Reichsreoierung ist sich bewußt, 26 diese reichsdeutschen Personen besonderer Fürsorge bedürfen. In
ter Linje wird das Rote Kreug für sie eintreten, dem zu diesem dfe reichliche Mitten üb roeben worden sind. Auber fortlaufenden ützungen jealicher Art soll besonders den Gewerbetwibenden durch Ferlehnskassen gebeljen werden, deren Ausbau die Regierung das te Interesse entgegenbringt Abg. Winneleld (D. W.) wuͤnscht Aufklärung Wer die Ju⸗
Ande bei der staatlichen Gewehrfabrik in Erfurt.
Major Heinrichs sagt für die turch die Auflosung der Gewehr.
k geschädigten Arbeiter die weitestoebende Fürsorge zu, auch sei
die auswärtigen Arbeiter eine Entsckädiaung vorgeseben.
Abg. D. Traub (dnat.) fragt, ch die Regierung gewillt sei, die
der Agentur Havas verbreitete Meldung im Wortlaut zu ver⸗
jilichen, wonach Reichsminister Erzberger,die Vor⸗
ige vom September 1917 „ungenan dargestellt und falsch
vepretiert“ habe. Die Mailänder „Ntasiga“ habe mitgeteilt, daß
ch nicht vm ein enchisches Friedensahaebot, sondern um die Ant⸗
e gebandelt
e. Auch Painlers und der enalische Unterstaatssekfatär Harms⸗
Ferth batten erklart daß die kritische Reazeruna zu jener Meit einerler
eenzapeehote an Peutschland gemacht babe. Auch Ministen
babe in der „Glocke“ Erbergers Darstellung als bestorisch end achlich sohr ungenau bewichnet
Konsul Sau üe 7 Eine Verößfentlichung des Wortlauts beab⸗ sichtigt die Revierung nicht, dielmehr ist das noötige Materiol der nen. hiecfür eingaesetzten vparlamentarischen Untersuchungs⸗ mmmsston in amtlicher Ueberzetzung übenriesen worden 8
Abo Dr. Vershofen (Dem.) frant mit Unterstützung fömtlicher
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speersichen Parteien nach ber Errichtung einer besonderey deren arpeaufgabe die Förderung der I nteressen des selb.⸗ üindigen gewerblichen uvnd kayfmännischen Mitte kandes sein soll, und die gleichneitig diese Interessen im Reichs⸗ nevertsmimsterium zu vertreten batte. Ein Reichskommissar erklärt, daß das Reichgrvertschaft erem in ber Houvptsoche sich nur mit der Auistellung alloemeir mFsen für die Wirtsckaftrelit k befasse. De Frage der Scba e Sserzeren Stelle tür die Sclichtung von Kemdetenzstreite rrelichi h Gegenftord den Erröcung. b. , Lk, (Soz.) froat noch Maßnahmen der Megerung, durch — ulosgungen entoegengetrelen werden konne daß die Re⸗
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8 s nicht das Notäge für E Rückehr der!
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NiitstetIgage g48 8 sgchn
Berlin, Donnerstag, den 2. Oktober
Reichskommissar Stücklen: Es ist richtig, daß die Cölner. Ver⸗ „Eter des Volksbundes zum Schutze der Kriegs⸗ und Zivilgefangenen, Prof. Bucherter und O erregierungsrat Bulting, bei dem englischen
berst Rvan in Cöln erschienen sind und erklart haben, daß es als
„
ein Versaumnis der deutschen Regierung betrachtet werden müsse, wenn⸗
die Gefangenenfrage bisder keine definitive Losung gefunden habe. Durch dieses unquatiftziertare Vorgeben ist unter den Gefangenen, demen in den englischen Gefangenenlagern diese Aeußerungen durch Anschlag bekannt gemacht worden sind, eine⸗ ungebeure Erregung bervorgerufen worden. Daß diese Aeußerungen auch anderen Mäͤchten mitpeteilt worden sind, ist nicht enviesen. Weun der Studienreferendan Gronbardt in Magdeburg gesagt bat, Ministerpräsident Bauer, haba gegußert, man konne die Kriegsgefangenen jetzt in der Heimat nicht gebrauchen, man hätte außerdem kein Geld fur Ueberläufer, so genügt, es festzustellen daß der Reichskangler Bauer niemals eine solche oder eine hnliche Aeußerung getan hat, daß vielmehr immer bei den maß⸗ gebenden Stellen alles geschehe, um eine baldige Heimkehr der Kriegs⸗ gesangenen herbeizuführen. Die Regierung ist⸗ferner gewillt, alles zu tun, um zu verhüten, daß die Gefangenen zu politischen Zwecken miß hraucht werden. Zu hesonderer Genugtuung kann es gereichen, daß der Heimtransport der Kriegsgefangenen sich bisher völlig glat abge⸗ wickelt hat und daß die Kriegsgefangenen anerkennen, daß sie in der Heimat in berzlichster Weise willkommen gebeißen werden. (Bravo!)
Eine Anfrage der Demokraten verlangt die beschleu⸗
nigte Auflosung der Lager der Reichstertilaktien⸗
esellschaft, insbesondere die unverzügliche Freigabe der noch in Feeichs. und Privatlägern befindlichen wesentlichen Mengen von be⸗ schlagnahmtem Garn für die Verarbeitung.
Ein Vertreter des Meichswirtschaftsmini⸗ steriums erklärt, daß die Lager mit größtmöglicher Beschleunigung geräumt werden und daß eine Zurückhaltung beschlagnahmter Garne nicht erfolgt.
Auf die Anfrage des Abg. Dr. Spahn (Zentr.), ob den Studenten in den Reihen der Reichswehr und der Freiwilligenverbände im Bedürfnisfalle eine Unter⸗ stü tzung, ehwa durch Gewäbrung eines zweimonatigen Urlaubs mit vollen Gebühren oder in sonstiger Weise, vor ihrer Entlassung . währt werden kaumn, erwidert
Maijor Lademann, daß die Gewährung eines zweimonatigen Urlaubes nicht angängig sei, daß aber beabsichtigt sei, diesen Studieren den eine Entschädigung zu zahlen. 3
Abg. Dusche (Dt. Vp.) verlangt eine Besserstellung der Unfallrentner nach dem landwirtschaftlichen Un⸗ fallversicherungsgesetz entsprechend der gesteigerten Teus — rung. Geheimrat Aurin teilt mit, daß über die Erhöhung der Rent Erwägungen schweben, die noch nicht zum Abschluß gelangt seien.
Abg. D. Mumm (D. Nat.) nimmt auf ein Schreiben des Bürgermeisters von Kreuznach Bezug, der auf Vera lassung des Militärwerwalters der fremden Besatzung zur Teilnahme m einer Feier zu Ehren der rheinländischen Soldaten eingeladen hat, die unter Napoleon IJ. gekämpft haben, und fragt, ob die Reich regierung gegen ein solches Vorkommnis Protest zu erbeben gedenkt
Unterstaatssekretär Lewald: Die eingeforderte Auskunft ist leider noch nicht eingegangen.
Auf eine Anfrage des Abgeordneten Dr. Heinze (D. Vp.), w nicht den privaten Lebensversicherungsgesell⸗
chaften, die zur Deckung der Kosten beim Abschluß der Ver⸗ sicherungen die Zillmermethode anwenden dürfen, ein höherer Kürzungssatz zugestanden werden könne, erwidert . der Reichskommissar vom Reichswirtschaftsministerium, aß die Recierung der Frage dieser Erhöhung bereits nähergetreten sei und sie im Laufe des Oktober weiter erörtern werde.
Auf eine Anfrage des Abgeordneten Dusche, betr. die Güter beamten der bisherigen Ansiedlungskommission
m-Osten, erklärt.
Geheimer Oberregierungsrat Landmann, daß für diese Be⸗ amten und deren anderweitige Uebernahme und Unterbringung tunlichst gesorgt werde; das Reichsarbeitsministerium setze sich dieserhalb auch mit dem preußischen Landwirtschaftsministerium in Verbindung.
Der Gesetzentwurf, betr. die weitere vorläufige Regelung des Reichshaushalts für 1919 dehnt
e Ermächtigungen der beiden diesjährigen Notetats auf den Monat Oktober 1919 aus und nimmt im Haushalt der allge meinen Finanzverwaltung u. a. einen Kredit von 1,4 Milliarden Mark für das Reichsheer, eine Milliarde Mark für einmalige
ißerordentliche Ausgaben der einzelnen Reichsverwaltungen
ad 15 Milliarden Mark für die Ausführungen des Friedens ertrags insbesondere im Wieperaufbau sowie für sonstige Auf wendungen aus Anlaß des Krieges in Aussicht.
Nach kurzer Befürwortung durch den Abg. Bolz (Z.) wird
r Notetatin allen drei Lesungen ohne Debatte erledigt und unverändert angenommen.
Die Interpellation der Deutschen Volkspartei und
r Deutschnationalen, betreffend die Hebung der
Sutschen Valuta durch inländische Maßnahmen und
durch internationale Vereinbarungen, erklärt auf die Anfrage
des Präsidenten “
Reichsfinanminister Erzberger namens der Reichbregierung
ald wie möglich beantworten zu wollen; sie werde sich wegen der
Anberaumung des Permins mit dem Prösidenten der National⸗
he sammlung in Verbindung setzen. In der ersten Beratung der Gesetzentwurss ber die durch innere Unruhen verursachten
Schäden bemerkt Atba. Heimann (Soz.): Ungeheuer groß ist die Brlastung, elche der Krieg mit seinen Folgen ouf die Kommunen gebäufl hat. Die amtliche Denkschrist über die Reichef nanzn erwähnt mit inem Worte die Moöglichkeit der Atbürdung dieser Schuldenlast:; die Natiemalbwelsammlung wird nicht daran vorübergeben können. der Entrrurf baut sich auf auf dem alten urreakkionären französischen nultgesetz von 1795, das sd steßlich in Frankreich 1884 aufaehoben den ist. Es ist eine große Unkilligkeit, den EFrsatz dieser Schäden Gemeinden aufzubürden. Einstimmig bat der Deutsche Starte⸗ die gänzliche Uebernahme des Schadenersatzes auf das Reich ge⸗ erk. In Frankreich hbatte man schon früher Paris als die n. tadt von jeder Haftung ousgeschlossen. Bei uns soll aber Verlin fwber bleiben, wenn auch nur zu einem Dritul, wie nach dem Entgwurf die Kommunen überbaupt. In Berlin sind bereits uüber 15 000 Entschädigungsansprüche angemeldet worden, die 50 bis 60 Millonen fordern. Redyper beantragt die Uebenweisung der Vor⸗ 2ꝛge an den Hauskalts ausschuß, Alg. Astor „(Zentr.): Auch die Gemeinden müssen die Ver⸗ antwortung für die Fetsumndenen Unruhen mit tragen. Wir haben gegen diese wichtige Norlage ein Reibe von Bedenken, die gründlicher
Prüfung im Ausschusse babürfen. Wir münschen dafür eine besondere
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Abg. Baerwald: Wir begrüßen dieses Gesetz, weil es ge⸗ eignet⸗ iNee vollige Rechtsungleichheit auf dem Gebiete der Ent⸗ schädigung für Tuͤmultschäden u beseitigen. Wenn wir auch in Einzel beiten sehr viel gegen das Gesetz einzuwenten haben, syv hoffen we doch, daß die Kommission hrauchbare Arbeit machen wird. Die Heftung der Gemeinden stammt aus ker Zeit der Reaktion. Gemeinden solkten gezwungen werden, Tümulten vorzubeugen und die Täter zu ermitteln. Dazu sind sie heute aber nicht mehr in de Lage * Ueberdies entstehen die meisten Schäden durch die modernen Acwehrmittel, wie Minen und Flammemverfer. Wo keine staatliche Polizei vorhanden ist, hat das Militär eingreifen müssen, deshalt fallt, auch die Schadenersatzpflicht nicht den Gemeinden, sondern dem Stagte und dem. Reiche zu. Die Städte sind überdies durch die Krichslasten in derartigen finanziellen Nöten, daß diese Posten un bodingt auf breitere Schultern abgewälzt werden müssen. Wenn nur diejenigen entschädigt werden sosten deren wirtschaftliche Existenz gefäbrdet Aist, so bedeutet das eine Prämie auf Ausraubung Wohl⸗ habender.“ (Sehr richtig!) Diese werden auch für vogelfrei erklärt. Auch hier⸗muß es heißen: gleiches Recht für alle. Dieses Gesetz wünde ein Klassengesetz schlimmster Art sein. Wenn der Rechtsweg ausgeschlossen bleibt, so müssen wir zum Schutze der Kommunen wirssame Kautelen schaffen. Die Schadenersateflicht des Reiches muß auch auf die Geschädigten in Oberschlesien, Pofen, West. und Ostpreußen ausgedehnt werden. Es handelt sich dg meistens um kleine Leute, die ihr Hab und Gut verloren haben. Wir Palten eine Kommission von 21 Mitglicdern für ausreichend. (Beifall.)
Unterstaatssekretär Lewald: Bei der Kritik der den Mehr⸗ heitsparteien angehörenden Vorrednern könnte man sich um ein oder mehrere Jahre zurüchversetzt denkep. Dissss Gesetz entsppringt ge⸗ rade einer Regierung, die aus diesen Mehrbeitsparteien bewor⸗ gegangen ist. (Heiterkeit.) Nun wird gesagt, daß die Gemeinden dazu mitzuvirken hätten, derartige Tumulte zu verhindern, ist voll⸗ kommnen ausgeschlossen. In der Regel kämen die Anstifter von außen herein. In Beulin aber sind diese Elomente zum größten Teil ansessic. Deslalb ist es sachlich logisch und durchaus ge⸗ rechtfertigt, die Stadt mit haftbar zu machen. „Es gibt auch ein sehr wirksames Mittel, solche Tumulte zu verhindern, das ist die Schaffung von Eimwohnerwehren, die allerdings von einer großen Partei in Grund und Boden verdammt werden. Die Gemeinde, die eine solche Eimvohnerwehr nicht hat, muß dafür verantwortlich gemacht werden. Es ist nicht richtig, daß dieses Gesetz eine Prämie für die Ausraubung der Wohlhabenden bedeutet, auch der Wohlhabende wird entschädigt, da auch seine Existenz gefährdet werden kann. Würden die Reichs⸗ finanzen es zulassen, so wäre es am bequemsten, sämtliche Schäden bis zur letzten Fensterscheibe zu ersetzen. Der gegenwärtige Reichs⸗ finanzminister und seine beiden Vorgänger haben sich aber entschieden gegen eine solche Entschäbigung gewehrt, man kann eben aus dem leeren Topf nicht mehr Dutzende von Millionen herausholen. Es kommt hinzu, daß wir noch nicht am Abs hluß der Entwicklung stehen und nicht wissen, was noch kommt. Verbesserungen in dem Entwurf sind durchaus möglich, und wir werden in der Kommission gewissenbaft mitarbeiten. Wir dürfen aber die Opfer der Neolution nicht günstiger stellen als die durch den Krieg und feindliche Flieger geschädigten Personen
Abg. Warmuth (D. Nat.): Vollständig kann man die Haftung
der Gemeinden nicht ausschalten, vielfach sympathisieren die Gemeinde⸗ organe mit sen aufrührerischen Elementen. Da wäre es eine Vorheit, sie von ihren Verpflichtungen zu befreien. Den Gewerbetrelbenden und Handwerkern gegenüber wäre es eine sehr große Härte, wenn man sie nur entschädigen wollte, wenn ühre Existenz vernichtet ist. Durch ein festeres Zufassen haͤtte die Regierung manchem Schaden vorbeugen können. Jetzt muß sie die Konsequenzen ziehen. Auführer und Plünderer sind Verbrecher, vor denen der Stagt die Büner schützen muß. Aus finanziellen Rücksichten die Verpflichtungen abzulehnen, geht nicht an, es würde dies auf das Ausland den denkben schlechtesten Eindruck machen und nicht dazu beitragen, unsere Valuta zu heben. Die Amregung, die durch die polnischen Vorkommnisse Geschädigten mit in das Gesotz hineinzuziehen, entspricht durchaus unferen Ansichten. Auch wir wünschen eine Kommisston von 28 Mitgliedern.
Um 6 ¼ Uhr wvird darauf die Weiterberatung auf Mitt⸗ woch 1. Uhr vertagt (außerdem Arbeitszeit in den Bäckereien und Valutainterpellation).
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88. Sitzung vom Mittwoch, 1. Oktober 1919. (Bericht von „Wolffs Telegcaphenbüro“. Am Regierungstische: Dr. Beil. Präsident Fehrenbach erzffnet 1 Uhr 25 Minuten. Die erste Beratung des Gesetzentwurfs über die urchinnere Unruhen verursachten Schäden wird fortgesetzt. 1 — Abg. Graf zu Dohna (D. V.): Ueber die Notwendigkeit und Dringlichkeit dieser Vorlage ist kein Wort zu verlieren. Alle be⸗ schäbigten warten auf die Verabschiedung des Gesetzes. Miele sind nicht in der Lage gewesen, den Schaden wiederherzustellen. Das Ge⸗ setz muß aber in einer Kommissionsberatung sorgfältig erwogen werden, denn es erheben sich gegen manche Bestimmungen Bedenken. Die Gemeinden werden mit an den Schͤden zu tragen haben; die⸗ fenigen, die den Schaden stiften, sind immer andere als diejenigen, tie dafür aufzukommen haben. Grundsätzlich fragt es sich aber, ob es sich bei diesen Aufständen überhaupt um eine lokale Angelegenheit bandelt, und ob ein Spartakistenpulsch eine Sache der Gemeinden ist oder nicht, pielmohr ein Ausfluß der allgemeinen psychischen Stimmung s ganzen Volkes. Veon diesem Stanepunkt verteilt die Votlage die asten nicht gerecht. Es muß mindestens der Gemeinde gestattet sein,
8 die Sitzung am
sich zu erkulpieren und nachzuweisen, daß sie nicht in der Lage gewesen ift, einen Aufstand zu verhindern. Die Einschrankung, daß einem Betroffenen der Schaden nur ersetzt wird, wenn seine wirtschaftliche Fristenz darurch gefahrdet worden ist, ist zu eng. Das soßiale Prinzip verlangt, daß die Gesamtheit fuür solche Beschädigungen haftet. Sehr bedenküh sst es, daß schwebende Rechteansprüche, die bereits auf Grund anderer Gesetze erhoben worden sind, dadurch hinfällig werden, daß § I1 dieses Gesetzes⸗diesem rüchwirkende Kraft verleiht: denn in diesem Gesetz werden nicht Rethtsansprüche, sondern nur Almosen gegehen. In die Ausschüsse, die über die Ersa zansprüche zu entscheiten haben, sollte mindestens ein richterliches vhaachee auf⸗ genommen werden; die Vorlage sagt darüber nichts, sondern überläßt die näheren Bestimmungen über das Nerfahren den Landeszentral⸗ behörden. Wir wellen das Gesetz schnell machen, aber wir wollen auch ein beiriedigendes Gesetz -haben. Wir beantragen Ueberweisung der Vorlage an den Verfassungsausschuß.*
Abg. Dr. Cohn (U. Soz.): Wir erkennen an, daß eine Reform auf diesem Gebiete notmendig ist, aber nicht, daß der politische Ausgangspunkt zu dieser Vorlage richtig ist. Es sst falsch, die hier
etracht kommenden Stöten, als Folgen der Verfassungs kämpfe useben. In manchen Fällen sind Unruhen erst dadurch erzeugt worden, daß unnotigerweise Reichswehrtruppen herbeigeholt wurden. Nach meiner Ansicht. können die einden überhaupt nicht zum
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Schadenkersatz⸗heran ezogen-werden. Das Richtige wäre, das Reich gllein teschag.a radrn, ahrt icm das Recht zu geben, Ersatz in Zu⸗