.
Bekanntmachung. Unter dem 2. Oktober 1919 ist auf Blatt 155 des Tarif⸗
registers eingetragen worden:;
8 Der zwischen dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer An⸗ gestelltenverbände, Ortsausschuß Weimar, dem Gewerkschafts⸗ bund kaufmännischer Angestelltenverbände, Landegausschuß Thüringen, und den Beauftragten des Weimarer Kleinhandels am 27. Juni 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung
der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen
Angestellten im Kleinhandel wird gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für die Stadt Weimar und die Orte Tiefurt, Kremsdorf, Denstedt,
Buttelstedt, Nohra, Berkg, Blankenhain, Tannrode und Kranich⸗
feld für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbind⸗ lichkeit beginnt mit dem 15. Oktober 1919.
Der Reichgarbeitsminister.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs⸗ arbeitsministerium, Berlin Nv. 6, Luisenstraße 35/34, Zimmer 70 b, während der regelmaͤßigen Dienststunden eingesehen werden. 8 Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarisvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ Feritg ddd 1AAAA“ Berlin, den 2. Oktober 1919. 8 “ Der Registerfü Pfeiffer.
Bekanntmachung. 1u.“
uf Blatt 157 des Tarif⸗ registers eingetragen worden:
Der zwischen der Arbeitsgemeinschaft des Einzelhandels ür Rathenow und Umgebung, dem Verband Deutscher Handlungsgehilfen zu Leipzig, dem Kaufmännischen Verein⸗
on 1858, Hamburg, dem Deutschnationalen Handlungs⸗ gehilfenverband, Hamburg, und dem Verband der weiblichen Handels⸗ und Buroangestellten, Berlin, am 24. Juni 1919 bgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Unstellungsbedingungen für die kaufmännischen Angestellten im Einzelhandel wird gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De⸗ ember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für die Stadt Rathenow und den Vorort Neue Schleuse für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Oktober 1919.
Der Reichegrbeltamiaister
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits⸗ inisterium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 70 b, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarisvertrags gegen Irstattung der Kosten verlangen. v1“ Berlin, den 2. Oktober 1919. Der Registerführer. Pfeiffer.
—
Bekanntmachung.
An Stelle des Hausmaklers F. W. Wentzel, Hamburg,
lan 6, wird der Rechtsanwalt Dr. J. Goldfeld, Ham⸗
burg, Adolphsbrücke 4, zum Liquidator des der Hamburger
Zweigniederlassung der Standard Bank of South Africa Ltd. ge⸗
hörigen, in Hamburg, Alsterdamm 27, belegenen Grundstücks
bestellt. 168 Hamburg, den 3. Oktober 1919.
ie Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Garrels.
Preußen.
Die Preußische Staatsregierung hat auf Grund des § 28 des Che zoemascha Soehes vom 30. Juli 1883 (G.S. S. 195) den Regierungsrat Dr. — 1 vertreter des Regierungspräsidenten in der I. Abteilung des Bezirksausschusses in Düsseldorf, abgesehen vom Vorsitze, auf die Dauer seines Hauptamtes am Sitze des Bezirksausschusses ernannt.
16“ zreußische Staatsregierung hat den Landrat Geheimen eeden . von Doetinchem de Rande in Quedlin⸗ burg zum Regierungsrat ernannt.
—
Den Westpreußischen Kreis⸗Elektrizitätswerken Südost, G. m. b. H. in Goßlershausen, Kreis Stras⸗ burg i. W., wird auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (G.⸗S. S. 221) hiermit das Recht verliehen, das Grund⸗ eigentum, das zu den Anlagen für die Leitung und Verteilung des elektrischen Stromes innerhalb der Kree Briesen, Stras⸗ burg i. W., Löbau und Rosenberg i. W. im Regierungsbezirk Marienwerder in Anspruch zu nehmen ist, noͤtigenfalls im Wege der Enteignung zu erwerben oder, soweit dies aus⸗ reicht, mit einer dauernden Beschränkung zu belasten.
Auf staatliche Grundstücke und staatliche Rechte an Grundstücken findet dies Recht keine Anwendung.
Berlin, den 27. September 1919. Namens der Preußischen Staatsregierung. Der Minister Der Min ister für Handel und Gewerbe. des Innern. Fischbeck. 1 Heine. ür L G er Minister E1.“ der etlichen lhrbeiten. Braun. Oeser.
fremden
Ministerium
ür Wissenschaft, Kunst und
olksbildung.
Der bisherige außerordentliche Professor an der Univerfität
in Heidelberg Dr. F. Voelcker ist zum ordentlichen Professor in 2 med ghesschen Fakultät der Universität Halle⸗Wistenberg,
der bisherige Privatdozent in der philosophischen Fakultät der Universität in Greifswald, Professor Dr. Sieverts, Ab⸗ teilungsvorsteher am Chemischen Institut daselbst, zum ¹ ußer⸗ ordentlichen Professor in derselben Fakultät und 86
alentin in Düsseldorf zum Stel⸗
der bisherige Privatdoent in der medizinischen Fakultät der EE in Berlin, Professor Dr. Nicolai zum außerordentlichen Professor in oerselben Fatultät ernannt worden.
Bekanntmachung.
Unter Aufhebung des diesamtlichen eschlusses vom 9. Dezember 1918 Nr. 12 032 wird dem Kaufmann Adolf Rosenfeld in Thalmässing die Wiederaufnahme des Handels⸗ betriebs mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 an gestattet.
Hilpoltstein, den 1. Ottober 1919. 8 Bezirksamt. Meyer.
———
Estnabung. Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) habe ich dem Kaufmann Georg Throl, Berlin, Wallner⸗ theaterstr. 23, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.
Berlin, den 20. September 1919. Landespolizeiamt beim Staats “ für Vollsernährung. v“ EE“ “ Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung un uverlässig⸗ Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) habe ich dem Schankwirt Max Biern kant in Charlotten⸗ burg, Wilmersdorferstraße 115/116, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.
Berlin, den 27. September 1919.
Landespolizeiamt beim Staatskommissar für Volksernährung.
J. V.: Dr. Falck.
b—
“ Bekanntmachung.
1) Der Firma J. V. Damm, Cöln, Hohestraße 121/3, sowie dem Firmeninhaber, 2) ver Firma Geschwister Alsberg, Cöln, Hohestraße 111, sowie den Firmeninhabern und verantwortlichen Ge⸗ schäftsführern, 3) der Firma Lenders & Co., Cöln, Obenmars⸗ pforten 42, sowie deren Gesellschaftern und verantwortlichen Ge⸗ schäftsführern, 4) der Firma Franz Sauer, Cöln, Hohestraße 162, sowie den Geschäftsinhabern und verantwortlichen Geschäftsführern, 5) der Firma Konradine Dender, Cöln, Hobestraße 125, wird auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, der Handel mit Webe⸗, Wirt⸗ und Strickwaren untersagt. — Die Kosten der Veröffentlichung dieses Beschlusses haben die Be⸗ teiligten zu tragen.
Cöln, den 2. Oktober 1919.
Der Oberbürgermelster. J. V.: Dr. Best.
Richtamtlices. Deutsches Reich.
In der am 7. Oktober 1919 unter dem Vorsitz des Reichs⸗ verkehrsministers Dr. Bell abgehaltenen Vollsitzung des Reichsrats wurde den Ausführungsbeßimmungen zum Erb⸗ schaftssteuergesetz und zum Grunderwerbssteuergesetz zugestimmt.
Der Reichsrat versammelte sich heute zu einer Vollsitzung; vorher hielt der Ausschuß für Rechnungswesen eine Sitzung.
Der Reichsverkehrsminister Dr. Bell hat, wie „Wolffs
Telegraphenbüro“ meldet, den württembergischen Staaltsrat und
Präsidenten der württembergischen Generaldirektion der Eisen⸗
bahnen, Stieler, mit der Wahrnehmung der Geschäfte eines
Unterstaatssekretärs im Reichsverkehrs⸗ ministerium betraut und ihn gleichzeitig bis zur gesetz⸗ lichen Aufhebung des Reichseisenbahnamts und des Reichs⸗ amts für die Verwaltung der Reichseisenbahnen mit der Wahr⸗ nehmung der Geschäfte des Präsidenten des Reichseisenbahn⸗ amts und mit seiner Vertretung als Chef des Reichsamts für vie Verwaltung der Reichseisenbahnen beauftragt.
Der Vertreter der deutschen Regierung bei der Waffen⸗ stillstandskommission in Düsseldorf hat dem Vorsitzenden der belgischen Waffenstillstandskommission eine Note übergeben, in der es dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zu⸗ olge heißt:
f Uischnittokommandeur in Wesel hat am 725. September unter Nr. 1a 3453 das nachstehende Schreiben an das Oberkommando der belgischen Besatzungsarmee gerichtet: In letzter Zeit ist es wiederholt vorgekommen, daß deutsche Staatsangehörige auf dem rechten Rheinufer von belgischen Heeresangehörigen verhaftet und in das besetzte Gebiet verschleppt worden sind. Dort sind sie von belgischen Kriegsgerichten verurteilt worden. Am 20. September ist der Arbeiter Gießen in seiner Wohnung, Düsseldorf, Kaiserswertherstraße 43, ver⸗ haftet worden, am 15. September ist Herr Tirre aus Düsseldorf in der Nähe des Bootshauses des Düsseldorfer Rudervereins infolge eines Mißverständnisses eines belgischen Soldaten von diesem mit einem Revolver gezwungen worden, ihm nach Obercassel, zu folgen. Von beiden fehlt seitdem jede Nachricht. In einem dritten Falle ist am 8. September ein Zollsekretär Josef Schultz aus Düsseldorf, Erfstraße 1, der infolge des niedrigen Wasserstandes des Rheins mit seiner Segeljacht auf Grund geraten war und erst nach 8 Uhr Abends wieder frei kam, am Düsseldorser Hafenzollamt verl aftet worden und nach mehrtaͤgiger Haft in einem feuchten Keller zu einer sechstägigen Haftstrafe und 100 Francs Geldstrafe ver⸗ e eaeh gegen diese Verletzung der deutschen Hoheitsrechte auf dem rechten Rheinufer schärxfsten Protest einlegen. Wenn hn⸗ Leute Versehlungen begangen haben, so ist hierfür die deutsche 85 richtsbarkeit zuständig, da sie im unbesetzten Gebiet wohnhaft 8 und die besgischen “ x 8* emäß der C. J. P. A. oten †. 20* 5 ] Femnaß, der Se 5,8 19 keine polizeilichen Rechte haben. Ich bitte Sie daher, die fraglichen Leute der deutschen Gerichtsbarkeit zuzu⸗ führen und das Urteil im Fall beet aufzuheben und die Zurück⸗ ig der Geldstrafe zu veranlassen. — zahlung d veee ablche Bedeutung dieser Frage zwingt mich, auch meinerseits wegen dieser Vorgänge, die bei “ Be⸗ völkerung größte Erregung hervorgerufen haben, schärfste Verwahrung einzulegen. ch bitte den Herrn Vorsitzenden, sich dafür ein usshen, daß dem Antrage des Abschnittskommandeurs unverzüglich entspro ax wird und daß Maßnahmen getroffen werden, welche die enns ng derartiger Vorkommnisse ausschließen. Einer baldigen Mitteilung
unsern Freunden helfe.
fest, Soldaten der Eisernen Division!
Die in Kurland stehenden deutschen Freikorps haben einen vor der Kundagebung der Reichsregierung und den letzten entscheidenden Befehlen des Reichswehrministers über die Räumung des Baltikums abgefaßten Aufruf: „An das deutsche Vaterland und alle Kulturvölker der Erde“ erlassen, in dem es, dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zu⸗ folge, u. a. lautet:
Schweren Herzens kämpfen wir mit dem Entschluß, entgegen den unter dem Druck der Entente gegebenen Befehlen unserer Re⸗ gierung an der bolschewistischen Front auszuharren. Als Soldaten, erzogen in der Pflicht des Gehorsams, glauben wir doch unser Ge⸗ wissen höherstellen zu müssen, als den Gehorsam erzwungenen Be⸗ fehlen gegenüber. Das Gewissen, das uns ermahnt, die Grenze unseres Vaterlandes zu schützen vor dem Unsagbaren, das der Durchbruch. bolschewistischer Horden für unser Volk bringen würde, das Gewissen, das uns aufruft zur Befreiung der Mensch⸗ heit von den unseligen Folgen des zussischen Bolschewismus. Verwechselt nicht diesen Ausbund menschlicher Irrlehren mit der Wahrheit einer sozialen Weltanschauung. Wir, die wir aus der Taufe der deutschen Revolution hervorgegangen sind, nach⸗ dem wir den furchtbaren Weltkrieg mitgemacht haben, wir kennen die Wahrheit und die wirkliche Kraft, die diese Weltanschauung in sich trägt. Nicht gegen sie richten sich unsere Waffen, nein um sie zu erkämpfen und zu retten, wollen wir hier aushalten für Euch. Wenn wir hier draußen verharren wollen, dann tun wir es nicht aus imperialistischen oder reaktionären Gründen, eine unabweisbare Pflicht dem Vaterland und eine erhabene Aufgabe der Menschlichkeit gegen⸗ über wollen wir erfüllen. Ueber den Haß, den der Weltkrieg zwischen den Völkern entfesselt hat, stellen wir die größte einigende Idee, für die wir kämpfen und sterben wollen: den gemeinsamen Kampf für die wahre soziale Weltanschauung, den Kampf zur Verteldigung der höchsten Religion gegenüber dem tödlichen Gift des entarteten Bolschewismus! Wenn es das Vaterland über sich bringen sollte, uns zu verlassen, wenn es die Staatsmänner anderer Nationen ver⸗ antworten sollten, uns preiszugeben, dann gut, dann sind wir eben doch die letzten, die aus dem großen Krieg, der die Welt und ihre Moral zerrüttet hat, ihr Pflicht⸗ und Ehrgefühl der Menschlichkeit e gerettet haben. Vielleicht gibt es noch einen Gott auf der Welt, der uns beisteht.
Wie das oben genannte Telegraphenbüro mitteilt, hat der Rufr Tr omne 4 Aufruf der Regierung an die Truppen im Baltikum inzwischen seine Wirkung nicht verfehlt. Es xollen dauernd Trans⸗ porte zurück. Ein Teil der Treuppen ist jedoch durch die Verworren⸗ heit der Ziele, die er bisher verfolgt hat, noch schwankend in seinem Entschluß. Nachhaltigen Eindruck haben die vom General von der Goltz besonders betonten Vergeltungsmaß⸗ nahmen, die von der Entente ergriffen werden würden, ge⸗ macht. Es ist zu erwarten, daß es dem Einfluß der Führer gelingt, die Masse der Truppen von der Notwendigkeit ihrer Röckkehr und der Unmöglichkeit ihres weiteren Verbleibens im Baltikum zu überzeugen.
Nach einer telegraphischen Meldung aus Mitau vom 6. d. Mts. ist dort von Major Bischoff an die Soldaten der Eisernen Division ein Aufruf ergangen, in dem es heißt: .
Wir wollen das von uns und nur von uns eroberte Land unter russische Flagge stellen. Wir wollen den Russen helfen, ihre Heimat von der Geißel der Menschheit zu befreien. Ihr wißt, daß ich deutsch bin und deutsch bleibe bis zum letzten Blutstropfen. So werdet ihr mir glauben, daß ihr mir auch auf diesem Wege unbedenklich folgen könnt, daß ich auch hier für Deutschland arbeiten will, indem ich fe. An der Seite des Korps Graf Keller wollen wir unser Recht verteidigen und, wenn es sein muß, noch einmal er⸗ kämpfen. Wird die Entente uns auch noch da hindern, so zeigt sie nur zu deutlich ihr wahres Gesicht. Ihre Drohung gegen uns ist nur ein Vorwand, um das deutsche Volk zu treffen. Darum bleibt Und wenn der Engländer Letten und Esten auf uns hetzt, damm wollen wir zeigen, daß wir unseren Namen mit Recht tragen.
Hierzu wird obiger Quelle zufolge von zuständiger Seilte bemerkt: ü88
Auch aus dieser Kundgebung spricht die völlige Verkennung der Lage und des Kräfteverhältnisses wie aus dem Aufruf der baltischen Führer. Besonders kraß tritt in den Ausführungen hervor, wie stark sich im Baltikum das Bandenführerwesen auf eigene Fauft herausgebildet hat, die das direkteste Gegenteil soldatischer Disziplin ist. 2 8 Drohung bezeichnst, ohne aus dem letzten Jahre gelernt zu hahen, 88 (ung bega ghich für das deutsche Volk solche Prohun gen sind, zeigt die erschreckende Urteilslosigkeit dieser kleinen Söldnerführer, die in die Politik eines großen Volkes hineinpfuschen.
Der Schweizerischen Gesondtschaft ist, wie bereits gestern gemeldet, vom Auswärtigen Amt in einer Verbalnote von einer Reihe von Vorfällen Kenntnis gegeben worden, die sich in amerikanischen Gefangenenkompagnien in Frant⸗ reich abgespielt haben und einen Beweis für die zunehmende schlechte Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen und insbesondere für die Rücksichtslosigleit bilden, mit der die Gefangenen im Wiederaufbaugebiet zu den härtesten und ge⸗ fährlichsten Arbeiten herangezogen werden. Ueber die Vorfälle teilt „Wolffs Telegraphenbüro“ heute folgendes mit:
Im Juli d. J. war eine Gruppe von Mannschaften der 98. Gefangenenarbeitskompagnie im Lager von St. Loubes mit dem Verbrennen von Pulver und Schießbaumwolle beschäftigt. Die Vorkehrungen zum Schutze der Mannschaften gegen Explosions⸗ gefahren waren nicht ausreichend, denn als tatsächlich eine größere Quantität der Explosivstoffe in Brand geriet, wurden die bei der gefährlichen Arbeit beschäftigten Gefangenen durch Stichflammen furchtbar verbrannt. 26 von den Unglücklichen sind gestorben und kaum drei bis vier dürften mit dem Leben davongekommen sein. Als die 98. Kompagnie später von der 101. Gefangenenkompagnie abgelöst wurde, weigerten sich die Leute erklärlicherweise, diese ge⸗ fährliche Arbeit zu verrichten. Sie wurden dafür zunächst bei Wasser und Brot eingesperrt, und als sie sich dennoch weigerten zur Arbeit zu gehen, erhlelten sie nichts zu essen. Drei Tage hindurch wurde ihnen tatsächlich die Nahrung entzogen. Dann erhielten die Ge⸗ fangenen wieder 450 Gramm Brot für den Tag, aber es wurde ihnen gedroht, daß sie wegen Meuterei bestraft werden würden, falls sie weiterhin die Arbeit verweigerten. Schließlich gaben die Ge⸗ fangenen durch Hunger gezwungen ihren Widerstand auf, und nun wurden die entkräfteten Leute gezwungen, beim Verladen von Munition
e mindestens 100 Zentner täglich zu verladen. . 5 Befa deh 100. E zogen sich die Leute beim Verladen von Gasflaschen schwere Gasvergiftungen zu, denen vier oder fünf Mann erlagen. Als daraufhin Angehörige benachbarter Kompagnien sich weigerten, die gefährliche Arbeit zu verrichten, wurden sie gleichfalls durch Hunger zur Wiederaufnahme der Arbeit gezwungen.
Die allgemeinen Lebensverhältnisse der deutschen Gefangenen sind kläglich. Für eine schwere Tagesarbeit von neun Stunden bei 30 bis 40 Grad Hitze bekommen sie nur 20 Centimes für den Tag, während französische Arbeiter, die sehr viel leichtere Arbeit zu verrichten haben, täglich 20 bis 30 Frans verdienen. Noch eine Reihe weiterer Tat⸗ sachen sprechen dafür, daß die Behandlung der deutschen Gefangenen in verschiedenen aertbanischen Lagern eine wesentliche Verschlechterung
über das Veranlaßte darf ich entgegensehen.
Seasshehcash.
erfahren hat.
Daß der Major Bischoff die Ententenote leichthin als leere
die schwersten Anstrengungen auf sich zu nehmen. Jeder von ihnen
Zu den vielen günstigen Nachrichten, die vor Waffenstillstands aus amerikanischen Lagern hierher gelangt sind, stehen diese “ in bedauerlichem Gegensatz. Besonders zahl⸗ reiche Klagen gehen aus dem Lager von Is sur Tille ein. Dort sind die Baracken dicht gedrängt belegt, es gidt weder Bänke noch Tische. Ails einzige Sitzgelegenheit haben die Leute ihr Bett, aber es ist verboten, die Betten am Tage zu benutzen, sodaß die Leute während der Mit tagsstunden und Abends von 5 Uhr bis zum Schlafengehen keine Sitzgelegenheit haben. Die einzelnen Gefangenenkompagnien in einem Lager sind durch Stacheldraht voneinander getrennt, sodaß sie miteinander nicht verkehren können, wie denn über⸗ haupt die Bewegungsfreiheit stark eingeengt wird. Bei einem Uebungsmarsch, bei dem in 1 ½ Stunde 13 km zurückgelegt werden mußten, brachen einzelne ältere Leute vor Entkräftung zusammen. Sie wurden mit Kolbenschlägen, Bajonett⸗ stößen und Fußtritten mißhandelt. In dem amerikanischen Gefangenen⸗ langer von Tours ist seit dem 17. Juli ein Befehl zu lesen, in dem es heißt, daß „die Unterbringung der Gefangenen gut ist“ und daß deshalb Beschwerden unterbleiben müßten. Bei weiterer Beschwerde würde der Sportplatz und der Rundgang durchs Lager verboten werden. Dieser Befehl wird von den Leuten als blutiger Hohn auf⸗ gefaßt, da auch in den Gefangenenlagern von Tours die Behandlung einfach menschenunwürdig ist. Auch dort fehlt es an Tischen, Sitz⸗ gelegenheiten und an einer Einrichtung zur Reinigung der Wäsche. Mannschaften, die beim Hissen und Niederziehen der amerikanischen
lagge die vorgeschriebenen Ehrenbezeugungen unterlassen, werden mit rrest bestraft.
“ 8 18 8
1 Bayern.
„Vorgestern ist in Wien der von der bayerischen Regierung steckbreflich verfolgte ö Dr. Max Lewin von der Polizei fest enommen worden. Lewin leistete keinen Widerstand und sich willig in die Polizeidirektion führen. Vort versuchte er anfangs zu leugnen, gab diese Taktik aber schließlich auf und gab zu, der Verfolgte zu sein. 8
lie
. Desterreich. 1 1
In Innsbruck tagte gestern eine außerordentliche Landes⸗ konserenz der Nordtiroler Sozialdemokraten, in der dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge einstimmig eine Entschließung gefaßt wurde, in der die so ialdemokratische Parlamentsfrallion in Rom ersucht wird, die Rechte des deutschen Voltes in Südtirol zu vertreten und die Annexion Südtirols zu bekämpfen. Die Parteigenossen von Bozen, Meran, dem Eisack⸗ und Pustertal werden ersucht, zähe und treu zu ihrem Volke und ihrer Klasse zu stehen. Die Delegierten der Landeskonferenz der Nordtiroler Parteigenossen geloben, die deutschen Genossen im Süden mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln zu unterstützen und unermüdlich für die Ver⸗ einigung aller Deutschtiroler zu kämpfen.
Ungarn.
Wie der „Budapesti Hirlap“ erfährt, hat die Staats⸗ anwallschaft gegen den Ge; Michael Karolyi das Strafverfahren wegen Diebstahls, Veruntreuung und treu⸗ loser Gebarung eingeleitet. Die Untersuchung ist bereits so weit fortgeschritten, daß demnächst der Haftbefehl gegen den Grafen erlassen wird. Gleichzeitig werden die Auslieferungs⸗ verhandlungen mit der tschecho⸗slowakischen Republik eingeleitet
werden. Frankreich.
Der Fünferrat hat nach einer Mitteilung des „Temps“ die deutsche Note, betreffend sofortlige Räumung der baltischen Provinzen, für ungenügend befunden. Sie stehe im Widerspruch mit den Nachrichten, die er aus Kurland und Litauen erhalten. Marschall Foch wurde beauftragt, eine Antwort auf die deutsche Note vorzubereiten. Die in der ersten Note im Falle der Nichtausführung vorgesehenen Maßnahmen ollen aufrechterhalten und effektiv werden, namentlich was die Einstellung der Nahrungsmittel⸗und Rohmaterialienzufuhr betrifft. In der nächsten Sitzung soll auch in betreff der Ueberwachungs⸗ kommission, die die deutsche Regierung vorgeschlagen hat, ent⸗ chieden werden. Der Fünferrat beschloß ferner, einen Unter⸗ ausschuß einzusetzen, der zur Ausführung des öster⸗ reichischen Friedensvertrags die notwendigen Vor⸗ bereitungen zur Bildung des Wiedergutmachungsausschusses vornehmen soll. Ein weiterer Ausschuß wurde gescha en, um das rollende Eisenbahnmaterial des alten Oesterreich⸗ ngarns unter die verschiedenen Nachfolgestaaten zu verteilen.
— Der Ministerrat hat beschlossen, der Kammer einen Gesetzentwurf zu unterbreiten, durch den die gesetzgebende Gewalt der Kammer am 7. Dezember zu Ende geht. Die 1“ sollen stattfinden fuͤr die Kammer am 16. No⸗ vember, für die Munizipalräte am 23. und 30. November, für die Bürgermeister und Senatorendelegierten am 7. Dezember, für die General⸗ und Arrondissementsräte am 14. und 21. De⸗ zember und für den Senat endlich am 11. Januar 1920. Die Wahl des Präsidenten der Republik wird nicht am 17. Januar, sondern erst am 2. Februar stattfinden.
Luxemburg.
Das „Vingtisme Siècle“ meldet, daß am Schluß der letzten Kammersitzung bekannt geworden sei, daß Belgien nicht nur seinen Geschäftsträger abberufen, sondern auch in Luxemburg mitgeteilt habe, daß alle ehemals von Belgien ge⸗ machten wirtschaftlichen Anerbietungen als nicht geschehen zu betrachten seien.
Italien.
Durch Königliches Dekret wurden 60 neue Senatoren ernannt, darunter 36 Deputierte aus allen bürgerlichen Par⸗ teien Italiens.
Südslawien.
Nach einer Meldung des „Telegraphen⸗Korrespondenz⸗
büros“ aus Belgrad ist der Präsident der Nationalversamm⸗ lung Pavlowitsch beauftragt worden, ein Koalitions⸗ kabinett auf breiter Grundlage zu bilden. Nach einer Meldung des „Laibacher Korrespondenz⸗ Züros“ veröffentlicht das Fiumaner Blatt „Popolo“ einen Aufruf d'Annunzios an die Bewohner Kroatiens, in dem ausgeführt wird, daß Segs die Kroaten als auch die Italiener die Opfer internationaler üdischer Spekulanten seien, die einen Bruch zwischen diesen beiden Völkern herbeizuführen trachteten. Der Aufruf schließt mit dem Aufrufe: Hoch das italienische Fiume! Hoch die italienisch⸗slovenische Eintracht!
Niederlaude.
Die Regierung ist nach einer Meldung des „Korr denzbüros“ von der niederländischen Gesandtschaft in Stock⸗
8— 8 intritt des
holm verständigt worden, daß die russische Sowjetregie⸗ rung versprochen hat allen Untertanen neutraler Länder die Abreise aus Rußland zu gestatten, sobald es für Reisende möglich sein wird, die Front zu passieren.
— Das Büro des Internationalen Gewerkschafts⸗ bundes hat sich dem „Telegraaf“ zufolge in seinen zu Beginn des Monats abgehaltenen Sitzungen mit folgenden Gegen⸗ ständen befaßt: Es wurde beschlossen, eine Untersuchung nach dem Stande der Sozialisierung in den verschiedenen Ländern und nach den Forde⸗ rungen, die die Arbeiter in diesen Ländern bezüglich der Ch nsbone. stellen, sowie nach den Mitteln, die Forde⸗ mnßen anwenden, einzuleiten. Amsterdamer Kongresses die nötigen Maßregeln ergriffen, um eine Unter⸗ suchung der Verhältnisse in den Staaten einzuleiten, die zum alten Ru . landgehörten, unddie Möglichkeit der Schaffung einer kräftigen Gewerk⸗ schaftsbewegung in diesen Ländern zu studieren. Bezüglich der vorliegenden Klagen über langsame Heimbeförderun g der deutschen Kriegsgefangenen beschloß das Büro, sich an die französische Regierung zu wenden, um die Beschleunigung der 8 der Kriegsgefangenen zu verlangen. Dem Büro lagen weitere verl ßliche Nachrichten darüber vor, daß die Mitglieder von Gewerkscha ften in Ungarn von der neuen reaktionären Re⸗ gierung in entsetzlicher Weise unterdrückt und verfolgt werden. Das Büro beschloß deshalb, sich an die alltierten Regierungen zu wenden,
unwürdigen Zuständen ein Ende zu machen.
Türkei.
Das neue Kabinett ist laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgendermaßen zusammenge etzi: Groß⸗ wesir: Ali Riza Pascha, Auswärtiges: Mustafa Reschid Pascha, Krieg: Kemal Pascha, Marine: Seleih Pascha, Inneres: Damad Scherif Pascha, Justiz: Mustafa Bei, Finanzen: Tewfik Bei, Arbeit: Hamid Abuk Pascha, Land⸗ wirtschaft: Hadi Pascha, Unterricht: Sais Pascha.
Finnland.
Die finnische Gesandtschaft in Paris hat dem Telegraphenbüro“ zufolge ihre Regierung benachrichtigt, daß Clemenceau der finnischen Pressc mitteilen wolle, seine Erklärungen über die Aalandsinseln seien in der ausländischen Presse irrtümlich ausgelegt worden. Er habe nicht gesagt, daß eine Entscheidung in der Aalandsfrage bereits getrossen sei. Der Obertze Rat habe sich vielmehr mit der Frage noch nicht beschäftigt, sie befinde sich noch in einem vorbereitenden Stadium.
sie zur Erreichung ihrer
161“
„Wolffschen
Statistik und Volkswirtschaft.
Der Beruf der Mitglieder der deutschen 1 Konsumgenossenschaften.
Die Konsumgenossenschaftsbewegung, die den üblichen Gewinn der Zwischenhandelsinstanzen, sowohl des Groß⸗ wie des Kleinhandels, deren Funktionen die Konsumvereine übernommen haben, für den Verbraucher nutzbar machen, damit die Kaufkraft seines Einkommens erhöhen und zur Verbesserung seiner wirtschaftlichen Lage beitragen will, befindet sich in unaufhaltsamem Vorwärtsschreiten. Dies be⸗ weisen die letzten Jahresberichte der großen genossenschaftlichen Zentralverbände. Ende 1918 gehörten an:
Konsumvereine mit Mitgliedern dem Zentralverband deutscher Konsum⸗ verzite, Hamburg . . . . . 1119 2 231 917 dem Reichsverband deutscher Konsum⸗ vereine, Cöln⸗Mülheim 276 353 894 dem Allgemeinen Verband deutscher 28 Erwerbs, und Wirtschafts⸗ geno senschaften .. . 334 549
1 zusammen 1675 2 920 360. Da insgesamt Ende 1918 2277 Konsumgenossenschaften gezählt wurden, gehören also rund 600 keinem Verbande an. Auf Grund der vorliegenden Zahlen darf man aber annehmen, daß rund 4 Millionen Haushalte den Konsumgenossenschaften angeschlossen sind. Ueber den Umsatz der den genannten drei Verbänden ange⸗ schlossenen Konsumgenossenschaften im Jahre 1918 unterrichtet nach⸗ stehende Uebersicht:
Umsatz der Großeinkaufs⸗ zentrale ℳ
Gesamt⸗ summe des Umsatzes
ℳ
Umsatz im Lieferanten⸗ geschäft ℳ
Verband t
Zentralverband deutscher Konsumwereine, Ham⸗
“ 5 302 022 104 500 972 Reichsverband deutscher
Konsumvereine, Cöln⸗ Malh 85 595 025
Allgemeiner Verband 774 196 455 831 565 — Summa . 962 702 318 11 625 872 109 797 894. In eigenen Produktivbetrieben stellten die Konsumgenossenschaften für rund 200 Millionen Mark Waren her. An Rabatten und Er⸗ Cbrigungen gelangten rund 47 Millionen Mark zur Verteilung. Die Geschäftsguthaben der Mitglieder betrugen über 70 Millionen Mark. Die Bankabteilung der Großrinkaufszentrale des Zentralverbandes, Hamburg, hatte 1918 einen Umsatz von 248 600 000 ℳ. Von besonderem Interesse ist nun die Berufszugehörigkeit der Mitglieder der Konsumvereine, über die Verhandssekretär W. Schröder in einem Aufsatz über „Konsumgenossenschaftsbewegung und Beamten⸗ schaft“ in der vom Verbande deutscher Beamtenvereine herausgegebenen „Deutschen Beamten⸗Rundschau“ die folgenden Zahlen aus den neuesten Jahresberichten des „Zentralverbandes“ (Hamburg) und des „Reichs⸗ verbandes“ (Cöln⸗Mülheim) mitteilt: Es gehörten Ende 1918 an dem Reichs⸗ verband Cöln⸗ Mülheim
802 910 838
5 492 283 5 296 922
dem Zentral⸗ verband Hamburg
zusammen
a. E Gewerbe⸗ treibende . ..
b. selbständige Landwirte
c. SeSee. der freien Berufe, Staats⸗ und
Gemeindebeamte ...
d. gegen Gehalt oder s
136 287 54 068
119 933
16 354 45 873
8 195
98 425 130 147 228 572 ohn beschäftigte Per⸗ onen in gewerblichen Betrieben .. e. gegen Gehalt oder Lohn beschäftigte Per⸗ sonen in landwirtsch. Betriebeln.... f. ohne be⸗ 1
stimmten Beruf. 283 513 19 610 303 123
Summe. . 2 140 320 359 176 2 499 496.
1 547 310 168 125 1 715 435
45 266 16 745 62 011
Ferner hat das Büro im Auftrage des
Cöln⸗Mülheim, vertreten.
über die Berufszuge
Vom
„Allgemeinen Verbande deutscher
Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften“ liegen leider keine Zahlen b
Verbandszugehörigke
Beamten zu rechnen 84
8
E“
wegen Lohnstreitigkei bahn verkehrt nicht arbeiter in den
eeewhnr-
und
Gestern früh Dampferperso
Häfen, wie
lungen wegen haben, heute vollständig.
statt, die aber, wie „ führten.
Von Lissabo Eisenbahnerau
werkschaftlich Orgar
haben gebracht. Unglück
die Revolut
verhütet.
edehnt hat.
ist.
Arbeitsstreitigkeiten.
In Königsberg gestern vormittag die Arbeit
i. P
ien in den . Ferner Ausstand,
fahrt beschäftigten Schiffsfüh
ist, wie nal Da
W. T. B.
n aus hat sich, wie „W. T. B.“
*berichtet, zu
vor; es ist aber anzunehmen, daß in diesem Verbande 95b 122 in den von der Statistik mangels einer eit überhaupt schaften sich ebeufalls zahlreiche
daß mit mindestens 300 000 konsumgenossenschaftlich organisierten
nicht erfaßten Konsumgenossen⸗ Beamtenmitglieder befinden, so
r. sind, wie „W. T. B.“ mitteilt, er des Elektrizitätswerkes Ausstand getreten. Die Straßen⸗ traten Morgens die Transport⸗ ebenso die in der Binnenschiff⸗ rer, Heizer, Maschinisten
atrosen, so daß die gesamte Binnenschiffahrt still liegt. „W. T. B.“
meldet,
¹. das gesamte nzigs und der
anderen östlichen
Königsberg, Memel, wegen Lohnforderu 1 den Ausstand getreten. 8 b ““
In Stettin sind „W. T. B.“ der Straßenhahngesellschaft, nachdem sich die Verhand⸗ ihrer Lohnforderungen früh in den Ausstand getreten.
zufolge die Angestellten
mit der Direktion zerschlagen
Der Betrieb ruht
In Bremen fanden negen Ausstands der dorti en Straßenbahnangestellten ’ meisters Teichmann am Montag
a unter dem Vorsitz des Bürger⸗ Einigungsverhandlungen keinem Ergebnis
erfährt, ein
sstand über ganz Portugal aus⸗
isierten versu das Gefängnis von Limoveiro zu stürmen. zerstreuten die Kundgebenden. einen . Durch die Umsicht des Lokomotivführers wurde größeres Montag weiteren gewerkschaftlichen Ne zahlreiche Verhaftungen
Meldungen aus Lissabon ist
stand ausgebrochen, der sich bis
ionäre
Am
1n ehnt. Truppen halten die strategischen Punkte der Stadt mit aschinengewehren 8
Infolge der Verhaftung von 68 ge⸗ HPre Fewerkschaftler Truppen von Entgleise
der Nähe ug zum
In
kam es in Kundgebungen vornahm. —
Lissabon
in Kas sel gestellt
haben.
Parlamentarische Nachrichten.
„Der Augschuß für auswärtige Angelegenheiten befaßte sich in seiner gestrigen Sitzung, die unmittelbar nach dem Plenum stattfand, mit der Beantwortung der beiden kleinen Anfragen, die der Abgeordnete
über den Fall Manheim und der (D. V.) über die Rede des
von Graefe (D. Nat.) 1 Abgeordnete Rießer Abgeordneten Scheidemann
die die weitesten Int und. Sammelwesen
behaupten wird,
Ornamenten Schuckhardt,
ersten Heft Widmer über Aussichten des
lieferte
in alter und Sammeltätigkeit der antiken Mün Medaillen.
stiftung für das
Heinri
unverantwortli
An sein werden.
National⸗ und des
Waetzoldt ein.
Rundschau sowie eine Neuerscheinungen wid
— Herausgegeben von A. 1 Jahres eine neue monatliche Zeitschrift,
8 besonders an von W. von Bode „Wie soll man zu einer Verteidigung des verdienstvollen perstorbenen Hauser gegen die ungerechtfertigten Angriffe. R. Schmidt „Das künstlerische Genf“ und Donath über „Die deutschen Kunstmarktes.“ einem gehaltvollen Aufsatz von K. Regling ü neuer stark
H. Schmitz b des Hausbuchmeisters für das mittelrheinische Kunstgewerbe bin. bestand im Mittelalter ein enger Zusammenhang der freien Künstler mit dem Kunstgewerbe. S von - Mainz arbeitenden Hausbuchmeister verschiedene Entwürfe von Glas⸗ malereien, meist kleinen Kabinettsteilen. essanten Aufsatzes steht noch aus. über den römischen Kunsthandel unstgewerbemuseum in Kopenhagen“ und Altmann über „K. Ph. Emanuel Bach als Kunstfreund“.
— Die „Deutsche Rundschau“, die ihren 46. Jahrgang mit dem Oktoberheft beginnt, bringt an Schnitzlers neuestes Lustspiel „Die Schwestern“”. Der Nachlaß von ch von Poschinger enthält neues Material durch seine Gespräche mit und über Bismarck. Die schwierigen Aufgaben der Heerführer unserer Zeit stellt Freiherr von Freytag⸗Loringhoven denen früherer Feldherren gegenüber und weist auf
8 Kritik und verantwortungsvollem Handeln aus
W. Hoffmann berichtet über in 1 fänge der Kunstgeschichtsschreibung führt Professor Dr. Wilhelm Otto Erich Deutsch teilt bisher unveröffentlichte Briefe Ferdinand Kürnbergers an Heinrich Laube mit. Eine politische
Literatur.
eressen für vertritt
Zahl der schon bestehenden Zeitschriften wenn sie ersten erschienenen Hefte halten kann. licht an erster Stelle eine geistreiche Studie „über das Kunstsammeln“. Wie sich die Tierornamentik in Verbindung mit geometrischen aus naturalistischen Darstellungen der Keramik von
zen,
Anlaß von Ludendorffs Erinnerungen hin. Professor Karl Larsen legt seine Ende des Militarismus dar.
Besprechun
Zeit in der dann weist
Ueber deutsche Auswanderung und il künftigen Aufgaben schreibt Dr. Hartwig unter Hinweis auf die hohen Anforderungen, denen nur die Tüchtigsten der Deutschen gewach en Professor Dr. Friedrich 1 von 1919 und das Problem der Scheidung und Aussöhnung des Wirtschaftsstaats. Oberstabsarzt Hygiene im Weltkrieg.
Donath, erscheint seit September dieses
„Der Kunstwanderer“,
v“
alte und neue Kunst, für Kunstmarkt
unter der großen einen ehrenvollen Platz sich auf der Höhe der beiden M. J. Friedländer veröffent⸗
und sicher
entwickelt, zeigt . in Susg. Der Aufsatz alte Gemälde restaurieren“, wird
Weitere
wre interessante Beiträge zum über
„Verfälschte Möbel“,
Das Heft wird mit
er das Münzsammeln eröffnet.“ R. wie die Renaissance aber auch
auf den
eigt, 18 etzt,
großen
finden wir auch von dem wohl in Der Schluß dieses inter⸗ Slomann „Ueber die Millionen⸗
erster Stelle Arthur
den Unterschied zwischen
Der dänische Gelehrte skeptischen Gedanken über das
Rauers behandelt den Frieden
Professor Dr. In die An⸗
g, die der Herausgeber den literarischen
met, beschließen das Heft.
vom 4. Oktober 191
land über Stettin;
Hiernach gehören den dem „Zentxalverbande“ und dem „Reichsver⸗ vande“ angeschlossenen Konsumgenossenschaften auch mehr als 200 000 Beamt rksten
an. Am stä⸗ sind die Reichsverbande“,
besetzten deutschen
Nr. 101 des „Amtsblatt ber 9 hat folgenden Inhalt: marken zur Erinnerung an die Beförderung von Paketkarten zu Entlassung von Schließfachinbabern wertzeichenversorgung der V. A.; Leitung von Postpaketen nach Finn⸗ Privatbriefoerkehr mit der belgischen 2 Heingebviete.
s des Reichspostministeriums- Verfügungen: Frei⸗
Nationalversammlung; Verzögerte Paketen nach den Niederlanden; aus ihrer Verbindlichkeit; Post⸗
Zone der
Nachrichten.
8
zunächst der gleichzeitigen Einfluß Es
Hoefner schreibt in diesem Heft
ihre