Abg. Ommert (Dem.): Man kann unmöglich dem jetzigen defe boßnminister die Schuld an den traurigen Eisenbahnverhältnissen beimessen. Er hat im Gegenteil den festen Willen gezeigt, Ver⸗ besserungen durchzuführen, und man muß auch anerfennen, daß manche Besserung bereits erzielt ist. Der frühere Minister v. Breitenbach hat es verstanden, ein System herauszuknobeln, das alle gegen alle gebracht hat. Nach der Aera Breitenbach kam der Minsster Hoff, der ja auch das Vergnügen hatte, in die Revolutionsregierung hinein⸗ zukommen. Mit ihm haben wir, die wir im besetzten Gebiet wohnen, eine schmerzliche Erfahrung gemacht. Wir in Saarbrücken und auf der linken Rheinseite sind nach der Besetzung den Achtstundentag wieder losgeworden und haben wieder länger arbeiten müssen, die Werkstättenarbeiter neun, die Betriebsarbeiter zehn Stunden. Das für diese Mehrarbeit rechtmäßig verdiente Geld hat man uns in allen Instanzen vorenthalten, auch der Minister Hoff hat die Zahlung abgelehnt, obwohl ihm als Gleichberechtigte die Kollegen Brunner und Paul Hoffmann beigegeben waren. Ist das wirklich. derselbe Paul Hoffmann, der hier so unentwegt für die Eisenbahner eintritt? Es schemt doch, wenn die Herren mit der Tat einspringen sollen, dann sprechen sie aus einer ganz anderen Flöte. (Heiterteit.) Die Eisenbahnarbeiter stehen längst nicht mehr besser da als die Privat⸗ arbeiter. Die ungerechten Vorwürfe, als ob die Eisenbahner in den Wertstätten faul sind und ibre Leistungen zurückgehen, sollten endlich aufhören. Zieht man die Mängel der technischen Einrichtungen, den Material⸗ und Werkzeugmangel in Betracht, so stellt sich die gegen⸗ wärtige Leistung prozentual keineswegs niedriger als früher heraus. Die Eisenbahnwerkstätten haben heut die doppelte Belegschaft gegen 1914. Bei der Demobilisation mußte die Verwaltung vorweg viele Arbeiter einstellen, die beschäftigt und vor Arbeitslosigkeit geschützt werden sollten, und diese Vermehrung stand nicht mehr im Verhält⸗ nis zu den Leistungen. Andererseits kann nicht ganz abgestritten werden, daß die Versammlungen, die Agitation in den Werkstätten auf den Betrieb drücken; aber auch hier ist schon Besserung einge⸗ treten. Vor dem Kriege waren die Eisenbahnerlöhne sehr schlecht. Wir Eisenbahner sind verhungert in den Krieg gezogen und mußten uns im Kriege nochmals durchhungern, wir haben es getan und sind bereit es wieder zu tun, um unsere Eisenbahnen wieder hochzubringen. Damit komme ich zu dem kitzlichen Kapitel des Akkordlohns. Welche Freude ging durch die Reihen der Eisenbahner, als der Einheitslohn eingeführt und das Akkordsystem beseitigt wurde. Das Zeitlohnsystem, der Zeitakkord ist niemals einzuhalten gewesen, er war die reinste Phrase, er war nur ein Mittel den Arbeiter den Beamten auszu⸗ liefern. Kein Wunder, wenn die Arbeiter aufatmeten als er fiel. Und nun sehen wir uns gezwungen, doch wieder ein Anreizmittel für die Arbeiter in dieser Richtung zu suchen. Die drei politischen Mehr⸗ heitsparteien haben zugestimmt, daß ein neuer Versuch derart gemacht wird; ob es aber auch die Gewerkschaften tun? Ich möchte das sehr bezweifeln. Ich bin nicht Optimist genug, um an die glatte Durchführung zu glauben, so sehr ich im Interesse des Landes und des Ansehens der Eisenbahnbeamten und Arbeiter wünschte, daß der Vorschlag mit Freuden aufgenommen würde. Es ist tatsächlich mehr als schwierig, den Eisenbahnern, die man auf diesem Gebiete so un⸗ ehrlich behandelt hat, an einem solchen System wieder Geschmack bei⸗ zubringen. Ich will ja gern das meinige tun, die Arbeiterschaft, so⸗ weit sie mir zugänglich ist, von der Notwendigkeit zu überzeugen. Aber ebenso selbstverständlich wird die äußerste Linke auch hier wieder demagogische Hetze treiben und die Arbeiterschaft davon abbringen wollen. Die Demokratisierung ist auch ein Schlagwort geworden. Wenn man aus den Gewerkschaften einen Beamten heraussuchen läßt, um ihn für einen mittleren oder oberen Posten vorzuschlagen, so ist das nicht Demokratisierung, sondern Korruption erster Klasse, die zum Untergang führen muß und die wir uns ganz entschieden verbitten. Demokratisieren heißt den Tüchtigen, den wirklich demokratisch Denkenden an den richtigen Platz bringen. Gibt man die Demo⸗ kratisierung der Gewerkschaft oder der Partei in Auftrag, so werden die Tüchtigen draußen bleiben, während die größten Schreier hinein⸗ kommen (Zustimmung). In die ganze Verwaltungsmaschine muß ein anderer Geist hinein, auch bei der Eisenbahnverwaltung ist ein wohlausgebautes Fachschulwesen einzuführen, sowie eine möglichst weitgehende Selbstverwaltung der Bediensteten. Nicht nur aus den Reihen der Oberbauarbeiter, sondern auch aus den Wertstätten hätte man die Kohlenarbeiter herausziehen sollen. Auch unsere Altpensionäre und die Hinterbliebenen unserer Eisenbahnerkollegen müssen wir unterstützen; sie befinden sich gegenwärtig in der bittersten Notlage. Lassen Sie diesen meinen Hilferuf für diese Aermsten nicht ungehört verhallen. In Danzig hat eine Witfrau nicht weniger als neun Monate lang auf ihre kümmer⸗ liche Pension warten müssen. Wo bleibt der Tarifvertrag? Die Landesversammlung hat am 19. Juli darüber Beschluß gefaßt, aber im Ministerium regt sich noch immer nichts. Herr Ministerial⸗ direktor, machen Sie Dampf dahinter! (Zuruf: Kohlennot! Große Heiterkeit.) Es ist ein Unrecht, daß der Unfallrentner dem Kriegsverletzten gegenüber bei der Arbeit insofern im Nach⸗
. Untersuchungssachen. B Pe geet. Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
.Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
teil ist, als ihm die Unfallrente vom Lohn abgezogen wird. Ich ersuche die Staatsverwaltung, den Eisenbahnbeamten, die genötigt sind, künstliche Glieder zu tragen, zin irgendeiner Weise entgegenzukommen und den Preis für die künstlichen Glieder festzu⸗ setzen. Je eher unsere Eisenbahner durch den Tarifvertrag gebunden sind, um so eher können wir in Ruhe der Zukunft entgegensehen. Es muß dem Arbeiter unter allen Umständen aber das Mitbestimmungs⸗ recht eingeräumt werden. Das kann aber nur durch den Tarifvertrag geschehen, also machen Sie rasche Arbeit. Bezüglich des Streikes hat sich meine Partei immer auf den Boden der Tatsachen gestellt. Die Revolution hat eben das gleiche Recht für alle geschaffen und ich stehe auf dem Standpunkte, daß den Beamten und Arbeitern das Streikrecht zusteht. Ich bedaure, daß mein Freund Merx es nicht hat über sein Herz bringen können, dieselbe Erklärung abzugeben. Ein großer Teil meiner Partei steht ebenfalls auf dem Standpunkt, daß den Beamten und Arbeitern in der Eisenbahnverwaltung das Streikrecht zusteht. (Hört! hört! und Unruhe.) Allerdings darf der Streik nur das letzte Kampfmittel sein und darf nicht in Putsche ausarten. Durch Einführung des Rätesystems und der Schiedsgerichte lassen sich bei einigermaßen gutem Willen der Eisenbahnverwaltung die Streike vermeiden. Um die Arbeitsfreudigkeit zu heben, sollten die Zulagen von neuem eingeführt werden. Es muß der demokrati⸗ schen Zeit entsprechen, endlich auch demokratisch gehandelt werden und der alte Schlendrian endlich aufhören. Die Zustände im Saarland sind infolge der französischen Besatzung sehr trübe und die Aussicht auf eine Besserung äußerst gering. Wir müssen aber infolge des Zwanges der Verhältnisse den bitteren Kelch leeren. Eins darf ich aber sagen: Das Saarland wird niemals französisch werden, sondern es wird in Ewigkeit ein deutsches Land bleiben. (JIronische Zurufe der Unabhängigen.) Wenn Sie (zu den Unabhängigen) nur eswas von der Annehmlichkeit der Besatzung im Saarland am eigenen Leibe gespürt hätten, dann könnten Sie nicht in dieser herabwürdigenden Weise solche Zwischen⸗ rufe machen. 1.
Mmisterialdirektor Leese: Die Verhandlungen bezüglich des Abschlusses der Tarisverträge sind seitens der Eisenbahnverwaltung schon vor einer Reihe von Wochen eingeleitet. Infolge Uneinigkeit innerhalb der Gewerkschaften sind die Verhandlungen noch nicht zu einem Abschluß gelangt. Es soll aber nochmals versucht werden, durch die Vermittlung des Reichsarbeitsministers ein Einverständ⸗ nis mit den Gewerkschaften herbeizuführen. An der Verwaltung hat die Verzögerung nicht gelegen. Bezüglich der Entlohnung der Kriegs⸗ beschäftigten ist zu sagen, daß, wer wirklich arbeitsleistungsfähig ist, natürlich nicht den vollen Lohn erhalten kann. Würde man die Un⸗ fallrente bei der Lohnzahlung absolut unberücksichtigt lassen, so wäre gewissermaßen eine Prämie auf den Unfall gesetzt. Der Unfallrentner wird also nicht geschädigt, er bekommt den alten Lohn weiter. Eine Gewährung von Nachtdienstzulagen hätte eine Ausgabe hunderter von Millionen zur Folge. Vom 1. Oktober d. J. an sollen die Personalakten offen liegen mit der Maßgabe, daß neue Personalakten aufgelegt werden sollen. 1 1
Abg. Schmiljan (Dem.) gibt die Erklärung ab, daß der Abg. Ommert hinsichtlich des Streikrechts der Eisenbahnbeamten und Arbeiter nur seine persönliche Ansicht zum Ausdruck gebracht hat. Lebhaftes Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.)
Hierauf wird nach ¼⁄ 6 Uhr die Fortsetzung der Beratung auf Dienstag, 12 Uhr, vertagt. Vorher kleine Anfragen, nach⸗ her kleine Vorlagen.
HKaäandel und Gewerbe. 6“
— Auf Grund der Verordnung des Bundesrats, betreffend die Bilanzen von Aktiengesellschaften usw., die Vermögen im Auslande oder in den deutschen Schutzgebieten haben, vom 25. Februar 1915 hat der Reichsminister des Auswärtigen, wie „W. T. B.“ meldet, auf Antrag der Deutsch⸗Asiatischen Bank die in deren Statut für die Aufstellung der Inventur und Bilanz, der Gewinn⸗ und Verlustrechnung und des Geschäftsberichts sowie für die Abhaltung der ordentlichen Generalversammlung festgesetzten Fristen für die Geschäftsjahre 1915, 1916, 1917 und 1918 um wiittere je sechs Monate, d. b. für die genannten vier Geschäftsjahre bis Ende April bezw. Ende Juni 1920 verlängert.
— In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Bismarckhütte in Berlin wurde der Abschluß für das am 30. Juni 1919 beendete Geschäftsjahr vorgelegt. Laut Bericht des „W. T. B.“ ergibt er bei 7 298 113 ℳ Abschreibungen, wovon 1 500 000 ℳ dem Werk⸗ ergänzungs⸗ und Erneuerungsfonds entnommen sind, und nach Auf⸗ wendung von 50 000 ℳ für gemeinnützige Zuwendungen und 400 000 ℳ für Beamtengratifikationen einen Reingewinn von 1 163 884 ℳ, woraus die Verteilung einer Dividende von 5 vH vor⸗ geschlagen wird. Ueber den laufenden Geschäftsgang wurde mit⸗ geteilt, daß die Gesellschalt mit Aufträgen in allen Abteilungen reich⸗
lich versehen sei, darunter insbesondere auch in ansehnlichen Beträgen aus dem Ausland. Der Erfolg wird im wesentlichen davon ab⸗ hängen, in welchem Maße die Arbeitswilligkeit der Belegschaft die früheren normalen Leistungen wieder erreicht. .
Bern, 10. Oktober. (Meldung der „Schweizerischen Depeschen⸗ Agentur“.) Die schweizerische Zollstatistik gibt soeben bekannt, daß die Schweiz im ersten Halbjahr 1919 im Handelsverkehr mit dem Ausland eine Unterbilanz von 236 Millionen Francs auf⸗ zuweisen hat. Es wurden in die Schweiz für 1 450 537 000 Francs Waren eingeführt und für 1 214 467 000 Francs ausgeführt.
London, 9. Oktober. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England. Gesamtrücklage 22 171 000 (gegen die Vorwoche Abn. 296 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 84 406 000 (Zun. 264 000)
fd. Sterl., Barvorrat 88 127 000 (Abn. 32 000) Pfd. Sterl.,
echselbestand 81 707 000 (Zun. 517 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 120 332 000 (Abn. 888 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 23 141 000 (Abn. 15 722 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ reserve 20 291 000 (Abn. 243 000) Pfd. Sterl., Regierungssicher⸗ heiten 57 231 000 (Abn. 13 504 000) Pfd. Sterl. — Verhältnis der Rücklagen zu den Verpflichtungen 15,45 gegen 14,30 vH in der Vor⸗ woche. Clearinghouseumsatz 590 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 127 Millionen Pfund Sterling.
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten Wien, 10. Oktober. (W. T. B.) Der Stückeüberschuß in der Versorgung und die Unklarheit in der politischen Lage und in den finanziellen Ver hältnissen riefen, wie schon gestern, wieder Neigung zu Entlastungsverkäu en hervor, sodaß die Haltung der Börse ein schwächeres Aussehen zeigte. Die Preisbewegung war weder in der Fsüt noch im Schranken einheitlich. Stärkere Abgaben drückten den Kurs der Alpine⸗Aktien um 113 Kronen, dagegen zeigte sich für Südbahnwerte angeblich für auswörtige Rechnung Nachfrage. Von Anlagewerten waren österreichische Notenrenten um 2 bis 3 % rück⸗ gängig. 8 Wien, 10. Oktober. (W.T. B.) (Börsenschlußkurse.) Türkische Lose 890,00, Orientbahn —,—, Staatsbahn 1352,00, Südbahn 205,50, Oesterreichischer Kredit 832,00, Ungarischer Kredit 901,00, Anglobank 545,00, Unionbank 597,00, Bankverein 528,00, Länder⸗ bank 740,00, Tabakaktien —,—, Alpine Montan 1325,00, Prager Eisen 4240,00, Rtma Muranyer 1469 00. Skodawerke 1395,00, Salgo Kohlen 1495,00, Brüxer Kohlen 3000,00, Galizia 3390,00, Waffen 1699,00, Lloyd⸗Aktien 4460,00, Poldihütte 1470,00, Daimler 900.00, Oesterreichische Goldrente 154,00. Oesterreichische Kronenrente 74,50, februarrente 74,75, Mairente 77,00. Ungarische Goldrente —,—, ngarische Kronenrente 90,00. London, 8. Oktober. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 52 ½, 5 % Argentinier von 1886 91, 4 % Brasilianer von 1889 56, 4 % Japaner von 1899 66, 3 % Portugiesen 50, 5 % Russen von 1906 40, 4 ½ % Russen von 1909 34, Baltimore and Ohio 50 Canadian Pacific 178, Erie 19 ½8, National Railways of Mexiko 9 ¼, ennsylvania —,—, Southern Pacific 124, Union Pacifie 147, nited States Steel Corporation 126, Anaconda Copper —, Rio Tinto 53 ½, Chartered 22,3, De Beers 25, Goldfields 2,
Randminee 37716. 1 (W. T. B.) 5 % Kriegsanleihe 95,
London, 8. Okiober. 4 % Siegesanleihe 85 ½¼.
Paris, 9. Oktober. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 91,35, 4 % Französische Anleihe 71,55, 3 % Französische Rente 61,25, 4 % Span. äußere Anleihe 137,10, 5 % Russen von 1906 58,50, 3 % Russen von 1896 —,—, 4 % Türken unif. 71,75, Suez⸗ Kanal 6030, Rio Tinto 1850.
Amsterdam, 10. Oktober. (W.T.B.) Wechsel auf Berlin 10,15, Wechsel auf Wien 3,00, Wechsel auf Schweiz 47,30, Wechsel auf Kopenhagen 57,50, Wechsel auf Stockholm 64,75, Wechsel auf New York 263,50, Wechsel auf London 11,08 ½, Wechsel auf Paris 31,10, Wechsel auf Christiania 60,95, Wechsel auf Brüssel 31,25, Wechsel auf Madrid 50,50. — 5 % ˖Niederländische Staats⸗ anleihe von 1915 92 ⁄, 3 % Niederländische Staatsanleihe 60 ⅝, Königl. Niederländ. Petroleum 837, Holland⸗Amerika⸗Linie 516, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 291 ¾, Atchison, Topeka & Santa Fs 97 ¼, Rock Island —, Southern Pacific 110 ¾, Southern Rail⸗ way —, Union Pacific 135, Anaconda 14915⁄16, United States Steel Fesh. 11415⁄16, Französisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗
inie —,—.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Liverpool, 8. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Amerikanische 13, Brasiltanische 3 Punkte höher.
Liverpool, 9. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 1500 Ballen, Einfuhr 1900 Ballen, davon 1100 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für Oktober 21,07, für Januar 19,95, für März 19,73.
(Sffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1 Mk.
Anßerdem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.
7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. “ 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
—
1) Untersuchungs⸗
steigerungsvermerks: Kaufmann Wilhelm Laufenberg) eingetragene Grundstück in Hermsdorf, Bismarckstraße 115, entbaltend Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel Kartenblatt 1 Parzelle 2238/194 usw.,
Zinsterminen 1. Mai und 1. November, verzinslich zu 3 %,
2) Ltt. M Nr. 13 484 bis 13 493 über 2 1000 ℳ, ausgestellt auf 1. Jult 1881 mit den Zinstermiren 1. Februar und
Kellotat in
[68104) Zahlungssperve. 84. F. 842.19.
Auf Antrag des Gutsbesitzers Georg Lasdehnen, vertreten durch den Rechtsanwalt Haase in Plllkallen, wird der Reichsschuldenverwaltung in
(681052 Bekanntmachung.
Das Aufgebot, betr. den von A. Samek ausgestellten Scheck Nr. 261 015 d d Berlin, den 15. April 1919, über 4000 ℳ wird eingestellt und die darüber verhängte
Tendenz: Fest, mit Ausnahme von Schiffahrtswerten.
.
168133]
&; Der
unterm 19 3. 1918 gegen den Pionier Friedrich Ruthekolk veröffent⸗ Uichte Steckbrief Nr. 71 541 wird hiermit
zurückgenommen. A.⸗Z. IIIc 97/17. Cöln, den 4. Oktober 1919 Aktenverwaltungestelle der ehemal. Milntärgerichte in Cöln.
[68081]
Der in Nr. 194 — Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsonzetger inserierte Steckorfef vom 23. August 1919 gegen den Hilfs⸗ wärter Alois Pilsch aus Mathesdorf (53502) ist erledigt.
Leobschütz, den 7. Oktober 1919.
Das Amtsgericht.
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenn dergl.
[680838 Zwaungsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 12. Dezember 1919, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden das im Grundbuche von Herms⸗ dorf Band 40 Blatt 1199 (einge⸗ tragener Eigentümer am 12. Juli 1915, dem Tage de int des V.
12 a 0l qm groß, Reinertrag 0,14 Taler, Grundsteuermutterrolle Art. 1193. Ueber den Nutzungswert ist bisher nichts bekannt. Berliu, ben 27. September 1919. Amtegericht Berlin⸗Wedding.
[68084] Zwangsversteigerung.
Im Wexge der Zwanasvollstreckung soll am 6 Januar 1920, Vormittags 10 Uhr, Naue Friedrichstr. 13/15 111. (drtttes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Lange Straße 44, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 62 Blatt Nr. 3419 (eingetragener Eigentümer am 19. Sep⸗ tember. 1919, dem Tage der Eintragung des Versteigerungevermerks: Landwirt Rudolf Moeser zu Berlin) eingetragene Grundstück: Vorder vohnhaus mit linkem und rechtem Seitenflügel und Hof mit
8 abgesondertem Klosett, Gemarkung Berlin,
Kartenblatt 44, Parzelle 302, 5 à 62 qm groß, Grundsteuermutterrolle At. 168, Nutzungswert 13 090 ℳ, Gebäudesteuer⸗ rolle Nr. 3244. 85 K. 80. 19. Berlin, den 6. Oktober 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85.
[68099] Aufgebot.
Die Firma Doertenbach & Cie., G. m. b. H., Bankhaus hier, als Bevollm. der Frau Julie Spleler, Witwe in München, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraft⸗ loserklärung der folgenden, auf den In⸗ haber lautenden, nicht auf den Namen umgeschriebenen Württ. Staatsschuldver⸗ schreibungen:
1) Lit. D Nr. n. über je 500 ℳ,
zusgestellt a
Juni 1896 mit den
1. August, verzinslich zu 3 ½ %, heantragt. Der Inbaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 8. Mai 1920, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Archivstraße 15 I, Zimmer 28, anberaumten Aufgebotstermine setne Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wud. Stuttgart, den 2. Oktober 1919. Amtsgericht Stutgart Stad Amtsgerichtssekretär Mayer
[67278] Aafgebot.
Der Bistener Creditverein, eingetragene Genossenschaft m. u. H. in Bisten, hat das Aufgebot des verlorengegangenen Hypo⸗ thekenbriefes vom 8. November 1899 über die im Grundbuch von Fürstenhausen Band 9 Arttkel 443 in Abteilung III unter Nr. 1 auf dem Grundstücke Nr. 1
für den Hauptamtskontrolleur Karl Engel⸗ ’
hardt auf Grube Hennitz eingetragene, an den Bistener Creditverein, e. G. m. u. H., in Bisten abgetretene, mit 5 % jährlich ver⸗ zinsliche Darlehnshvvothek von 3000 ℳ beantragt. Der Jahaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Mai 1920, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Bölklingen, den 20. September 1919. 1. Das Amtsgericht. Zillikens.
Berlin betreffs der angeblich abhanden⸗ gekommenen Schuldverschreibung der 5 pro⸗ zentigen Kriegsanleihe des Deutschen Reichs Nr. 5 468 680 über 500 ℳ ver⸗ boten, an einen anderen Inhader als den obengenannten Antragsteller zine Leistung iu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen ErneuerungFsschein auszugeben. Berlin, den 8. Oktober 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
[681077 Zahlungssperre.
Auf Antrag der Lehrerin Katharina Dochnahl in Frankfurt a. M., Sand⸗ weg 110, wird der Reichsschulden⸗ verwaltung in Berlin betreffs der an⸗ geblich abhanden gekommenen Schuldver⸗ schreibungen der 5 prozentigen Kriegsanleihe des DPeutschen Reichs Nrn. 4 217 031 und 7 747 565 über je 200 ℳ uad Nr. 11 904 119 über 100 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als die oben genannte Antragstellerin eine Leistung zu ewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Ecneuerungsschein auszugeben. 84. F. 1188, 19.
Berlin, den 8. Oktober 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
[(68106]
Die Zahlungssperren vom 29. Juli +
und 12 Dezember 1918 über die 5 %
Reicheschatzanweisung von 1914 Nr. 166 979
über 100 ℳ bezw. üder den Hypotheken.
pfandbrief der Preuß. Pfanobriefbank
Em. 30 Lit. E Nr. 3516 über 300 ℳ
werden aufgehoben. 84. F. 477. 18. Berlin, den 19. September 1919. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 84. F 81 1
8 1“ . 85
Zahlungssperre aufgehoben. 84 F. 679.19.
Berlin, den 3. Oktober 1919.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 84.
In der Nacht zum 3. Oktober 1919 wurden bei einem Geldschrankeinbruch der Firma Hermaun Kreischmaan, hier, Markt⸗ straße 1, nachfolgende Wertpapiere ent⸗ wendet:
1) 4 Stück gelbe Kriegsanle hen von 1916 à 100 ℳ auf die Nummern 7 612 926, 8 143 531, 8 143 532 und 11 832 301.
2) 14 Stück gelbe Kriegsanleihen von 1917 à 500 ℳ auf die Nummern 908 128 bis 908 141.
3) 20 Stück internationale Anwart⸗ scheine zom Einlösen von Briesmarken auf der Post für ca. 120 ℳ französische 15 Centimesmarken ungestempelt.
4) Für 300 ℳ internattonale Ueber⸗ weisunoschecks Merthonebly Bank London.
Berlin⸗Lichtenberg, Alfredstraße 4, den 9. Oktober 1919. [68439]
Der Polizeipräsident. Abteilung IV.
[68437] Ein am 22. September 1919 an unsere
Zentrale Belin unter Wert ℳ 1500,—
gerichteter Wertbrief, enthaltend
ℳ 10 000,— 5 % A./O. Kriegsanleihe
1. 4. 20 u. ff. B Nr. 100 909/13
= 5/2000,
ℳ 15 000,— 5 % J. /J. dergl. + 2 1. 1920 u. ff. F Nr. 826 725 = 1/10 000; B Nr. 4 344 815 = 1/2000; 0 Nr. 15 053 546/8 =— 3/1000
ist verloren gegangen.
Greiz. 9. Oktober 1919.
Dresdner Bank Filiale Greiz. EE11““ EE
Der
88438)
In letzter Zeit wurden hier 3 Stüge i
v. Deutschen Reichsanleihe für 1916 twendet, und zwar C Nr. 9 142 595, 9 Nr. 9 142 596, C Nr. 9 142 597 über e 1000 ℳ. .2 [Liegnit. den 9. Oktober 1919. Die Polizeiverwaltung. J. A.: Kletn, Krim.⸗Kommissar.
68408] Gestoblen sind hierort! folgend Stücke r V. Kriegsanleibe: E. 7 391 555 ürer 00 ℳ, G. 9 001 595 über 100 ℳ, zügl. deren gem. § 367 H⸗G.⸗B. hiermit e Sperre verhängt wird. Stolp i. Pommern, den 7. X. 19. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister: Zielke.
883577 Berkaunntmachung. Dem am 4. Oktober 1881 in Bllzings⸗ ben geborenen Ingenieur Waldemar riedrich Dittmann in Weimar ist an Stelle des verloren gegangenen Führer⸗ heins für Klasse 2 und 3b, ausgestellt m 31. Oktober 1910 — C. 2277 —, interm heutigen Tage ein Ersatzschein aus⸗ stellt worden. Der Führerschein vom 1. Oktober 1910 — Nr. 109 — wird termit für ungültig erklärt. Weimar, den 7. Oktober 1919. Der Direktor im I. Verwaltungsbezirk. Dr. Hausmann.
868085] Aufgebot. Der Pfandschein Nr. 706 W, den win m 3. März 1902 üb. die Vers.⸗Scheine r. 131 980 u. Nr. 137 602 vom 1. 2. 97 z. vom 1. 10. 97 füc Herrn Gustav dolph Preß. früher Gastwirt in Rends⸗ urg, zuletzt in Stargard i. Mecklb. wohn⸗ aft u. daselbst am 13. 4. 1917 vorstorben, sgef. hab., soll abh. gek. sein. Wir ford. n etwaig. Inh. auf, sich unt. Vorleg. es Pfandsch. binn. drei Mon von heute b bei uns zu meld. Meld. sich niem., p werd. wir den Pfandsch. für kraftl. erkl. Leipzig, 16. Auaust 1919. eutonia Versicherungsaktiengesellschaft in ipitg, vorm. Allgem. Renten⸗Capital⸗ u. Lebensven sicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.
58356] Aufruf. Der von uns am 5. März 1911 auf ntrag des Herrn Wolfgang Fischer tegensburg, Rehgasse 4 II, ausgefertigte zersicherungsschein Nr. 1 092 539 soll ab. anden gekommen sein. Wer sich im hesitze dieser Urkunde befindet, möge nnerhalb zweier Monate uns gegen über seine Rechte geltend machen, andern⸗ alls wir eine Ersatzurkunde ausfertigen. München, den 7. Oktober 1919. (Wiener) Allianz Lebens, und Renten⸗ Vers. A. G., München, Frauenplatz 10.
88355] Aufruf.
Der von uns am 2. September 1910 zuf Antrag der Katharina Etrobl, Am⸗ verg, Sandstr. 114. ausgefertigte Versiche
ngsschein Nr. 1 078 247 soll abhanden skommen sein. Wer sich im Besitze diesen rkunde befindet, möge innerhalt weier Monate uns gegenüber seine sechte geltend machen, andernfalls
ne Ersatzurkunde ausfertigen.
München. den 7. Oktober 1919101. (Wiener) Allianz Lebens⸗ und Renten⸗ Pe:s. A. G., Mänchen, Frauenplatz 10.
68087] Aufruf.
Die nachbezeichneten, von uns zu 1 nter unserer früheren Firma Lebens⸗ ersicherungs⸗ und Ersparnisbank in Stutt⸗ art ausgestellten Lebensversicherungsscheine ollen in Verlust geraten sein, nämlich:
1) Nr. 33 995 vom 24. Januar 1877 ber ℳ 1500,—, ltd. auf den nun ver⸗ orbenen Herrn Wilhelm August Domenz Möhrsdorf i. Sachsen.
2) Nr. 184 427 vom 27. Okt. 1906 ber ℳ 1500,—, ltd. auf den nun ver. orbenen Herrn Johann Bernard Heinrich schmies, Landwirt in Lage i. Hannover
3) Nr. 213 776 vom 29. April 1910 ber ℳ 8000,—, ltd. auf Herrn Konrad Nerz, Lehrer in Schopflohe, jetzt ir ugsburg.
4) Nr. 251 558 vom 5. August 1913 ber ℳ 5000,—, ltd. auf Herrn Johannes auffer, Maurer⸗ und Zimmermeister in
Nönigsberg i. Pr.
2) Hinterlegungsschein vom 5. März 909 für Vers.⸗Schein Nr. 151 875 vom 1. Januar 1902 über ℳ 20 000,—, lid. uf Herrn August Wilbelm Hummel, Gutsbesitzer in Geuz b. Cöthen, Anhalt.
Wir fordern die Inhaber dieser Scheine uf, innerhalb zweier Monate ihre
echte bei uns anmmelden und die Scheine orzulegen, widrigenfalls wir die Scheine
r kraftlos erklären und den Anspruchs⸗ erechtigten je eine Ersatzurkunde aus⸗ tellen, bezw. zu 1 u. 2 die fällige Ver⸗ cherungssumme ohne Vorlegung der
1 Scheine ausbezahlen werden.
„Stuttgart, den 7. Oktober 1919. Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. G. (Alte Stuttgarter,
Heubach, Stv. pp. Nägele. 68108]
Ausgebot.
„Die Pinterlegungslrelle beim Amtsgericht Filebne hat das Aufcedot der am 12. Fe⸗ bruar 1889 von der Witwe Amalte Jechow i Altsorge hinterlegten 270 ℳ beantragt. Der Betrag steht den Erben des im Grundbuche von Altsorge Bl. 17 in Abt. III unter Nr. 2 früher eingetragenen Gläu⸗ bigers Karl Friedrich Jawinskt, nämlich: 2. Marie Charlotte verehel. Martin Virus, b. Wilbelmine verehel. Ludwig Virus, 8. den Geschwistern Karl Friedrich und AUnna Lonise Virus, sämtlich in Con⸗
stantingwo zu. — Die Belteiligten bzw. deren Rechts⸗
nachfolger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Dezember 1919, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Fericht, Zimmer 7, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse ausgeschlossen werden. Filehne, den 7. Oktober 1919. Amtsgericht.
[68088] Aufgebot.
Der Pfarrer G. J. Schmidt in Klingen⸗ berg a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Elbert in Aschaffenburg, hat das Aufgebot der ihm augeblich gestohlenen 4 % Pfandbriefe des Frankfuter Hypo⸗ tbekeakreditvereins: Serie 35 Lit. M. Nr. 196 über 100 ℳ, Serie 39 Lit. N Nr. 4815 über 200 ℳ, Serie 435 Lit. J Nr. 1244 über 2000 ℳ beautragt. Der Fahaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Sktober 1920, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte aazumelder und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlozerklärung der Uckunden er⸗ folgen wird.
Frantfurt a. M., den 2. Oktober 1919.
Amtsgericht. Abt. 18.
(67510] 8 Das Amtegericht Königslutter hat heute folgeudes Aufgebot erlassen: 8
Der Landwirt Franz Kirchhoff in Lelm, als Pfleger des Kotsassen Heinrich Könnecke daselbst, hat das Aufgebot folg⸗nder im Grundbuche von Lelm Bend I Blatt 24 in der II. Abteilung sub 1—15 einge⸗ tragenen dinglichen Lasten:
1) Ein Altenteil für den Kotsassen Franz Christoph Könnecke und dessen Ebe⸗ frau, dessen nͤͤbere Festsetzung im Verlaß⸗ kontrakte vom 20. Oktober 1816 enthalter ist. Auch muß der jetzige Hofbesitzer voch Efash Abfiadungen an seine Geschwister zahlen:
2) 450 ℳ — vierhundertundfünfzig Mark — an seinen Bruder, den Schneider Jobann Heinrich Könnecke zu Lelm,
3) 300 ℳ — dreihundert Mark — arn seine Schwester, die Ehefrau des Kot⸗ sassen Christoph Bese, daselbst,
4) 3000 ℳ — dreitausend Mark — Fata für die Ehefrau des jetzigen Hof. besitzers, Margarethe Elisabeth geb. L ppelt. sowie eine Mobiliaraussteuer ꝛc. Alles laut obigen Verlaßkontrakts. Eingetragen den 4. November 1816,
5) 1200 ℳ — zwölfhundert Mark —
Illata für die 2. Ehefrau des Hofbesitzers, Margarethe Elisabeth geb. Wackermann, sowie eine Mobiliaraussteuer ꝛc. laut ge⸗ rchtlicher Ehestiftung vom 13. März 1821. Eingetragen am 4. Juni 1821, 6) ein Altenteil für die Witwe Könnecke, Margarethe Elisabeth geb. Wackermann, saut Ehestiftung vom 22. Juli, bestät. d 16. September 1841. Eingetragen den 16. September 1841,
7) 150 ℳ — einhundertfünfzig Mark — Abfindung desgl. statt der im § 7 de Fhestiftung vom 13. März 1821 ausge⸗ Füten 6 Säcke Flachs 150 ℳ und 2 Säck Flachs an den Schneidergesellen Johanr Heinrich Könnecke,
8) 150 ℳ — einbundertfünfzig Mark — m Franz Heinrich Könnecke, geb. 10. August 1822, desgl.,
9) 150 ℳ — einbundertfünfzig Mark — an Johann Christoph Wilhelm Könnecke, geb. 23. Aug. 1825, und
10) 150 ℳ — einbunderifünfzig Mark — in Heinrich Andreas Könnecke, geb. 10. März 1828, endlich 11) 150 ℳ — einhundertfünfzig Mark — i Heinrich Andreas Könnecke, geb. 8. Aug. 1832. Alles laut obiger Ehestiftung. Fingetr. den 16. Sept. 1841,
12) 2100 ℳ — weitausendeinhundert Mark — Illata für die Ehefrau des Hofbesitzers, Catharine Marie geb. Jöger, nebst einer Mobiliaraussteuer laut Ehe⸗ stiftung vom 22. Juli/ 16. Sept. 1841. Eingetr. den 16. Sept. 1841,
13) ein Altenteil für die Witwe des Kotsassen Christeph Könnecke, Marte geb. Jäger, in Lelm, dessen nähere Festsetzung in dem in den Grundakten befindlichen Vertrage vom 19. März 1879 enthalten ist. Eingetragen den 20. ejusd.,
14) 4500 ℳ — viertausendfünfhundert Mark — Abfindung nebst Zinsen zu 3 ½ % vom 1. April 1879 an für die unverehe⸗ lichte Marie Könnecke in Lelm, zahlbar falls sich dieselbe verheiratet oder der Hof verlessen wird, nach einer Kündigung von 6 Monaten laut Vertrags vom 19. März Fingetragen den 20. ej.,
15) ein Altenteil füͤr die unverehelichte Marie Könnecke in Lelm für den Fall, daß sie nach dem Tode ihrer Mutter im Hofe verbleibt, dessen nähere Festsetzunger in dem in den Grundakten befinolacen Vertrage vom 19. März 1879 enthalten ist. Eingetragen den 20. ej.,
beantragt. Die unbekannten Berechttgtern werden aufgefordert, svätestens auf der 28. November 1919, Pormittage 9 ½ Uhr, vor dem Amtsgerichte Königs. lutter anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls di⸗ Löschung der Eintragungen erfolgen wird
Königslutter, den 27. September 1919
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Hollenkemp, Gerichtssekretär.
67726] Aufgebot.
Das Fräulein Sosie Gresser in Ulm, Neutorstraße 24 III, hat das Aufgebot des auf den Inhaber lautenden und nicht aut den Namen umgeschriebenen Pfandbriesfs der Württembergischen Hypothekenbank, hier, M. XIII. 25 415, über 1000 ℳ, ausgestellt am 1. Junt 1903 mit den Zins⸗
scheinen auf 1. April und 1. Oktober, ver⸗
zinslich zu 3 ½ %, beantragt. Der Inbaber der Urkunde wird aukgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 8. Mai 1920, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Archipstraße 15, Zimmer 28, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Stuttgart, den 3. Oktober 1919. (L. S.) Amtsgericht Stuttgert Stadt. Amtsgerichtssekretäe Mayer.
(68091] Aufgebot.
Die Ehefrau Elisabeth Babst, geb Zeumer, in Neukölln, Juliusste. 69, bat beantragt, ihren verschollenen Ehemann, den Hilfsmonteur Osmar Wabst, geboren am 12. 5. 1880 zu Leipzig⸗Gohlis, zuletzt wohahaft in Berlin, Soldinerst⸗. 5, spiter in Spanien tätig gewesen, für tot zu erklären. Der beieichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8. Mai 1920, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 28 I, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin, den 25. September 1919.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abt. 24.
[68094] Aufgebot.
1) Die Altsitzerin Henriette Wittenberg, geb. Imme, 2) der Pantagenbesitzer Her⸗ mann Wittenberg, 3) die verehelichte Luguste Fresdorf, geb. Wittenberg, zu 1 und 3 in Schlunkendorf, zu 2 in Michken⸗ dorf, sämtlich vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Jaeger in Beelitz, haben beantragt, den verschollenen Altsizer Friedrich Wittenberg, geboren am 4. August 1843 in Schlunkendorf und zul⸗tzt ebenda wohn⸗ baft gewesen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. Mai 1920, Vormittaas 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige iu machen.
Breelitz, den 1. Oktober 1919.
Das Amtsgericht.
67721] Aufgebot. Der Hilfswärter Stlpester Betzler in Köttingen hat bꝛantragt, seinen Bruder, den verschollenen, am 22. Februar 1868 in Röttingen, O.⸗A. Neresheim, geborenen Adalbert Betzlar, zuletzt wohnhaft in Röttingen, für tot zu erklären. Der be⸗ jeichnete Verschollene wird aufgefordert, sch spätestens in dem auf Mittwoch, den 12. Mai 1920, Voemittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht inberaumten Aufgebotstermine zu melden, vidrigenfalls die Todeserklärung erfolgen vird. An alle, welche Auskunft über leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ eilen vermögen, ergeht die Aufforderung, pätestens im Aufgebotstermine dem Gericht AUnzeige zu machen. Neresheim, den 2. Oktober 1919. Amtsgericht. 2 Kirn, A.⸗R.
(67990] Aufgebot.
Die Ehefrau des Buchhalters Max Polster, Sophie geb. Reichert, in Nort⸗ heim hat beantragt, den kriegsverschollenen Wehrmann Max Karl Polster der 1. Komp. Res.⸗Inf.⸗Reats. 91, geboren am 9. August 1886 zu Wolkenbarg i. S, zuletzt wohnhaft in Noectheim, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wied mfgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Dezember 1919, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ jeichneren Gerichte anberaumten Auf⸗ jebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, velche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗
termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Northeim, den 6. Oktober 1919. Das Amtsgericht.
(67729]
Das Amtigericht Rastitt hat hͤute folgendes Aufgebot erlassen: Die Ge⸗ schwister Elise und Leonie Fischer, beide ledig in Karlsruhe, haben beantragt, ihren Bruder, den am 14. Jult 1876 in Rastatt geborenen Arthur Franz August Fischer, für tot zu erklären. Der Genannte ist im zahre 1904 von Rastatt nach Amerika ausgewandert und hat seit dem Jahre 1906 keine Nachricht mehr von sich ge⸗ eben. Der Verschollene wird aufgefordert, spitestens in dem auf Dienstaag, den 20. April 1920, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Rastatt bestimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu erstatten.
Rastatt, den 30. September 1919
Ge ichtsschreiberei des Amtsgerichts.
68358] Aufgebvot. G
Die ledige Elfriede Unverricht in Grunau, Kr. Nimptsch, hat beantragt, den ver⸗ chollenen Maurerpolier August Unver⸗ ezicht, zulezt wohnhaft in Grunau, Kreis Kimptsch, für 10t zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Mai
18
[(680891
1920, Vormittags 10 Uhr,
Todegerklkärung erfolgen wird.
termine dem Gericht Anzeige zu machen. Zobten, den 29. September 191
Das Amtzgericht. . (68090]
Waldemartr. 41, wohahast Klempner Georg Kabel gestorb n. int zu Brieg als Sohn des Klempaers Hermann Kabel und seiner Ehefrau, Jilie, geb. Kretschmer, geboren. Alle, welche Erbrechte geltend machen wollen, werden aufgefordert, sich bis zum 15. De⸗ zember 1919 beim unterzeichieten Gericht zu melden, andernfalls die Fest⸗ stellung erfolgen wird, daß ein anderer Erbde als der Fiskus nicht vorh inden ist. Berlin, den 6. Oktober 1919. Amtszericht Berlin⸗Mitte. Abt. 168.
[68101]
An 11. Jani 1918 ist in Jeßnitz die Wtwe Wilhelmine Hoffmana, ged. Rhein, verstorben. Ihre Erben haben bisher nicht ermittelt werden können, ins⸗ besondere nicht, oh ihre S hwester L opoldine Luse Rhein, geb. 8. Fedruar 1846, noch lebt oder Nachkommen hi nerlassen hat. Au alle, welche Auskunft hierüber geben können, ergeht die Aufforderung, dem unterzeichneten Gerich, Minteilung 311 machen so vie etwzige Eebrechte spiteste s im Termin am 19. Dezenber 1919, Vormittaags 10 Uhr, anzumelden und bianen 3 Moanteg nach dem Termin nach⸗ zuweisen, daz das Ecbrecht besteht oder daß es im Wege der Klage gegen den Fiskus geltend gemacht ist, widrtgenfalls festgestelt werden müßte, daß der an⸗ haltische Fitkas der aleinige E.be ge⸗ worden ist.
Jeßnitz (Auhalt). 6. Oltober 1919.
Das Amtsgericht.
[67723] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Juastlzrat Hans Steinitz zu Berlin N., Badstr. 35/36, hat als Nachlaßpfleger für diejenigen Erben nach dem am 6 September 1917 tot aaf⸗ gefundenen Maurermeister Karl Flötert, Berlin, Dudenarderstr. 21, das Aufgebots⸗ verfahren zam Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nach⸗ laßgläubiger werden daher aufgofordert, ihre Forderun en gegen den Nachlaß des verstorbenen Maurermeisters Karl Floͤtert spätestens in dem auf den 2. Dezember 1919, Mittags 12 Uhr. vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 281, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht an⸗ zumelden. Die Aumeldung hat die Aa⸗ gabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Uckundli he Beweisstücke siad in Urscheift oder in Ab⸗ schrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, köanen, un⸗ beschadet des Rechts, vor den Verbind⸗ lichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen derücksichtigt zu werden, von dem Ecben nur in’oweit Befriedigung verlangen, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläu⸗ btger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haften, werden durch das Aufgebot nicht betroffen.
VBerlin, den 23. September 1919.
Amtsgericht Berlin⸗Weddmg. Abt. 24.
[68097]
Das Amtsgericht Wolfenbüttel hat heute folgendes Ausschlußurteit erlassen:
Daz am 27. Mat 1918 von der Leih⸗ hauskasse in Wolfenbüttel auf den Namen ds Bergarbeiters Eenst Peobst in Oheum Nr. 45 ausgestellte Depositenbuch C Nr. 12 566 über 600 ℳ, rückzahlbar nach haltjährlicher Kündigung, wird für kraftlos ertlärt
. Veröffentlicht: 8
Wolfenbüttel, den 25. September 1919.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgertchts.
[68354] —
Daich Ausschlußurteil vom heutigen Tage sind die Hypothekenbriefe vom 6. Oktober 1881 über die für Fräulein Marie und Ann; Fricke hier am Grund⸗ 9 Nr. 67, Neupetritorfeldmark Blatt I iu der Derenburg zu 84 a 98 qm samt Gebauden No. ass. 2934 und 3021 einge⸗ tragenen beiden Hypotheken über je 15 000 ℳ für kraftloz erklärt.
Braunschweig, den 3. Oktober 1919.
Das Amtsgericht 22.
[68096] 1 Das Amtsgericht in Wolfenbättel hat heute folgendes Aasschlußu tteil erlassen: Der Hypothekenbetef vom 24. Oktoder 1887 nebst Schuldurkunde vom 21. Oktober 1887 über 2400 ℳ, welcher bezüglich der im Grundbuch von Bö ßuim Band II Blatt 121 au daz Anbauerwesen No. ass. 123 für die Leihhauzanstalt in Wolfen⸗ büttel eingetragenen Hypothek ausgestellt ist, wird für kraftlor erklärt. Veröffentlicht: Wolfenbültel, den 25. September 1919. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
*
In dem Aufgebolsverfahren zum Z veck⸗ der Ausschließiung einer Hypotheken⸗ glä ibigerin auf Antrag der verwitweten Frau L mndwirt Martda Bättcher, geb. Koekow in Duchow bei Jasenitz i. Pomm, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Neu⸗
unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ Grundbuche von Duchow, gebotstermin zu melden, widrigeafalls die Nr. 26 in Abteilung III unter An alle, die Dorothea welche Auzkuaft über Leben oder Tod des getrage e Hyvothek von 60 Talern werden Verschollenen ju erteilen vermsgen, ergeht gemäg § 1170 B. G.⸗B. mit threa Rrchien die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ ausgeschlossen.
vor dem für bezw deren Rechtsnachfolger der im
Band I Blatt Nr. 3 für
Christine Hüdeküger ein⸗
zlitz, den 22. Auqgust 19190. 8 Das Amtsagericht. 88
[68098]
Der Gerber Heinrich Dörries aus
Am 2 Oktober 1918 ist der in Berlin, Dassel, geb. 2. 7. 1088 in Mackensen gewesene (Kreis Einb ck), zuletzt Uateroffister pei Ee der 4 Komp. Res.⸗Jaf.Reots. 91, ist für
Als Zeitvunkt des Todes ist der 14. Jali 1916 festgesetzt. Eindeck, den 7. Oktober 1919 Amtsgericht. II.
[67730] “ Darch Ausschlußurieil vom 27. Sp⸗ tember 1919 ist der am 9. Januar 1876 in Greifs wald geborene Seem inn Robert Maer Beragbard Broßkopf für tot erklärt woroden. Ais Todestag ist der 31. De⸗ zember 1912 festze tellt.
Greifswald, dea 27. S ptember 1919.
Das Autsgericht.
[67989]
Durch Auszschluß nteil des unterzeich⸗ neten Gerichis vom 21. S ptember 1919 ist der Rottenarbetter Valentin Lemme⸗ rich aus Trechtiagshzusen, g⸗boren daselbst am 1. Jali 1898, zuletzt Masketier bei der 4. Kompꝛgnie Reserve⸗Infanterie ⸗Re⸗ giments Nr. 240, für tot erklärt.
Als Todestag ist der 31. Jult 1917 fest⸗ gestellt.
St. Goar, den 2t September 1919.
Das Amizzericht. [67728¹¼ Belanuimachung.
Dacch Au schlußucteil vom 1. Oktober
1919 ist der am 26. Jani 1889 gebotene
Pflaste er Cemens Bauer aus Hüluert,
zutetzt Landsturmmann der 1. Kompagnie Rrserveinfanterteregtments'⸗Nr. 55, für tot erklärt worden. Als Todestag ist der 13. November 1916 festgestellt. Walosbröl, den 1. Oktober 1919. Das Ants ericht. Abt. II.
[67991]1 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeners Karl Friedrich Wilhelm Engelte, Berta Eltsabeth geb. Melzer, in Hannover⸗Wülfel, vertreten darch die Rchtsanwälte Dr. L. Cohn und Z. Streithort in Bremen, klagt gegen ihren Ehemzan, früher in Bremez, jetzt un⸗ bekanaten Aufenthalts, wegen Ebeschetdung, mit dem Aatrage, die Ehe der Parteien zu sch iden und den Beklagten für den allein shaldigen Til zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ zerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht, Zivilkammer IV, zu Bremen, im Gerichtsgebiude, I. Ober⸗ g schoß, auf Montag, den 15 Dezember 1919, Wormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bet diesem Gerichte zugelassenen Reochtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aaszug der Klage bekannt⸗ gemacht.
Bremen, den 7. Oktober 1919.
Der Gerichtsschreiber des Landge
Medenwald, Sekretär.
[68114] Oeffentliche Zuttellung.
Die Ehefrau Sofie Hüls in Pollhagen Nr. 130, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwolt Dr. Böttcher in Bück⸗burg, klagt gegen ihten Ehemann, den Arbeiter Karl Hüls in Celle bei Hannover, zurzett Allgemeines Krankenh us, zuletzt wohnhaft in Hannover, jetzt unbekaanten Aufent⸗
alts, wegen Ehescheiduag. Die Ladungen zu den Terminen am 12. Juli bew. 4. Oklober d. Js. vor das Landgericht, Zivilkammer, in Bück burg, konnten dem Beklazten bis jetzt nicht zugestellt werden. Die Kligerin ladet daher den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Zivilkammer des Landgerichts in Böckeburg auf den 22. November 1919, Vorm. 9 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozesbevollmächtigten vertret— zu lassen.
Bückeburg, den 8. Oktob 919.
Die Gerichtsschreiberci des L.. ogerichts.
Wimmer.
[677581 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Erna Morgenstern, geb. Kubasch in Berlia⸗Wilmersdorf, Berliner⸗ straße 131, Proꝛeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Lustig, Berlin, Potsdamer⸗ straße 134a, flagt gegen ihren Ehemann, den Handelslehrer Ernst Morgenstern, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin⸗Wilmersdorf, Beriinerstraße 131, unter der Behauptung, daß der Beklagte sich, ohne geschieden zu sein, im Jabre 1916 zum zpeitea und im Jahre 1919 zum dritten Male verheiratet habe, auf Grund des § 1565 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klöägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 14. Zivilkammer des Landgerichts III in Berlin, zu Charsotten⸗ burg, Tegeler Weg 17 — 20, auf den 23. De⸗ zember 1919, Vormittags 10 Uhr, Saal 102, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen.
Charlomenburg, den 3. Oktober 1919.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts III in Berlin.
(68121] Oeffentliche Zustellung.
mann in Pölitz, hat das Amts eeeicht in
Pölitz durch den Gerichtsassessor Dr. Ebert
Die Frau Berta Drescher, geb. Richter Wendisch Drehna Prozeßbevoll⸗