E1“
sich zuf auskändesche Ro fe angewiesen sind. Aber das 852 mit Bulgarien und der Türkei gaben die Mögllchkeit, große ngen rürkischen, bulgarischen und griechischen Tabaks heranzuschaffen, wenn auch zu sehr hohen Preisen.
Die nachstebende Tabelle für die Zahlen der gewerhlichen Be⸗ triebe mit mindestens 10 Arbeitern und der in ihnen beschäftigten Abeiter und Arbeiterinnen für die Jahre 1913 und 1918 läßt er⸗ ehen, wie sich die Verhältnisse im letzten Kriegsjahr gegenüber dem letzten Friedensjahr verschoben haben.
— 2
Zahl der Betriebe und Arbeiterinnen 1913 1918 1913 1918
—— 5 ües 8
— 2
Zahl der Arbeiter
Gruppe
III. Bergbau, Hütten⸗ u. Salinenwesen, Torfgräbereien.
IV. 8v L. der bteine u. Erden V. Metallverarbei⸗ tung.. VI. Industrie d. Ma⸗ mente und Appa⸗
148 480 478 0ls
8 EEE111““ VIII. Ine ustrie d. forft⸗ wirtschaftlichen Nebenprodukte, 1 Leuchtstoffe, Sei⸗ b Fette und IX. Fertlmdustrie. X. Papienndustrie. 97 166 XI. Lederindustrie .. “ 61 531 XII. Industrie der 8 Holz⸗ u. Schnitz⸗ B11“ XIII. Industrie d. Nah⸗ rungs⸗ u. Genuß⸗ A“ XIV. Bekleidungs⸗ “ XVI. Baugewerbe... 4 924 XVII. Polygraphische Gewerbe.. 4 879 Sonstige In⸗ dustriezweige.. 228
Zusammen .
1 107 532 357 192
7 102 190 199 73 549 53 497
247 987 174 068
55 27 822
2 473 4 179
4 789
203 168 750]
402 403 245 207
32 752 108 522
108 022
6 889 3 633 618
294 777 169 435
25 875 49 633
77 126
31 962 2 531
175 436 à 570 550
—
Arbeitsstreitigkeiten.
m Ausstand der Groß Berliner städtischen Bürohilfskräfte teilt der Magistrat Berlin, Nachrichten⸗ abteisung, folgendes mit: Die Vertreter der Magistrate der Groß PVerliner Gemeinden hatten sich bereit erklärt, die durch den Schicdssyruch vom 11. Oktober und den Ausstand geschaffene Sachlage mit den Vertretern der Hilfskräfte zu erörtern. Eine Sitzung in dieser Angelegenheit hat im Laufe des gestrigen Tages stattgefunden. Die Forderungen der Hilfskräfte gingen auf eine Lohuregelung, die zur Grundlage nimmt die Bezahlung der einfachen Hilfekraft mit rein technischen Dienstleistungen bei 7 Kündtner Arbeitszeit auf 6490 ℳ und steigend nach einem Jaochhr auf 6740 ℳ. Auf dieser Grundlage sollten sich die weiteren Lohnklassen aufbauen. Die Hil'skräfte forderten weiter Bezahlung der Streiktage und Ausschluß jeder Tesh e gelusg aus Anlaß des Streiks. Die Vertreter der Magistrate erklärten, daß sie nicht in der Lage seien, in Verhandlungen über Vergütungs⸗ sehe einzutreten, die über diejenigen hinausgingen, auf, welche das von den Hilfskräften selbst gewählte Schieesgericht erkannt hat, daß fie aber ihren Magistraten Bericht erstatten würden. — Angesichts der Gefahren, die dem wirtschaftlichen Leben Berlins, insbesondere auf dem Gebiet der Nahrungemittel⸗ und Kohlen⸗ versorgung durch diesen Ausstand drohen, hat der Ausschuß der Studentenschaft der Handelshochschule zur kauf⸗ männischen Nothilfe aufgerufen. rend. Hochschulen haben es übernommen, für die Organisation zu werben. Die Organisation wird sofort eingeleitt werden. Die Mit⸗ arbeiterlisten und Anschläge find in Vorbereitung und umgehend verbreitet werden. Auch Meldungen Nichistudirrender werden angenommen. Alle Anmeldungen sind an den 8 der Ftudentenschaft der Handelshochschule, Spandauer Straße 1, zu richten. Dem Cand. rer. merc. E. Günther ist die Vollmacht erteilt worden, mit dem Magistrat Berlin über die technische Nothilfe zu
verhandeln. — Gegenüber Arbeitswilligen sind, wie ferner der Berliner . 1 8 Fehs e Geg - Hartau, der den Offizier spielte, zu nennen.
Magistrat mitteilt, mehrfach von Streikenden Drohungen ausgesprochen worden, wie, die Streikenden würden nach Beendigung des Streiks un⸗ bedingt dafür sorgen, daß die Arbeitswilltgen entlaßsen würden. Gegen⸗ über dieser Art von Einwirkung auf die arbeitswilligen Bürohilfskräfte
fei ausdrücklich gesa 3 daß für Schutz der Arbeitswilligen
gesorgt ist. Selbstverständlich hat auch kein Arbeitswilliger jemals irgend einen Noachteil wegen seiner Arbeitswilligkeit, insbesondere seine Entlassung nach Beendigung des Streikes, zu befürchten.
Der Ausstand in der Berliner Metallindustrie hat dadurch eine Verschärfung erfahren, daß gestern auch die Maschinisten und Heizer, nachdem ein wegen ihrer Forderungen an die Metallindutriellen gestelltes Ultimatum unbeantwortet geblieben war, beschlossen haben, in den Ausstand zu treten. Es herrscht aber, wie „W. T. B.“ mitteilt, Einigkeit darüber, doß die Notstandsarbeiten weiter verrichtet werden sollen. Desgleichen werden die Arbeiten in den Gas⸗ und Wasser⸗ werken jortgeführt werden. Auch soll Sorge getragen werden, daß die Lebensmittelversorgung nicht ins Stocken kommt. Der Verband der Berliner Metallindustriellen hat
estern ein Schreiben des Reichsarbeitsministers aus Stuttgart erhalten, in welchem die Annahme des Ver⸗ mittlungsvorschlags vom 8. Oktober nochmals nahegel wird. Heute morgen sollten, wie die „Berl. Börsen⸗Ztg.“ rt, im Gebäude des Reichsarbeitsministeriums Verhand⸗ lungen im Metallarbeiterausstand stattfinden, zu denen beide Parte an ihr Erscheinen zugesichert hatten. 2 nachmittag haben Vor⸗ handlungen mit ausständigen Heizern und Maschinisten stattgefunden. Angesichts der bevorstehenden Verhandlungen und der Tragweite, die der Ausstand der Heizer sür das gesamte Wirtschaftsleben Groß Berkus nach sich ziehen würde, ist den Pertretern der Heizer und Maschinisten nabe⸗ gelegt worden, die Verkündigung des Ausstands rück⸗ gängig zu machen.
Die Eisenbahndirektion Frankfurt a. M. teilt „W. T. B.“ zufolge mit: Die Eisenbahnarbeiterschaft Frankfurts erzwang am 13. vom Eisenbahndieltions⸗ prößdenten das Zuseflönd is, daß
der Verkehrsaussch an den Direktionssitzungen teilnebme. Eatgegen den
meldungen ist es zu lärmenden Auftritten 1 gs u Be schimpfungen und tätlichen Bedrohungen der on des Pr ösidenten gekommen. Der weitere Verlauf der Angelegenheit erw ies, daß es sich bei der Kundgebung um einen planmäßigen Vor stoß gegtu die thaverwaltung, um eine Machtprove handelt.
—
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8738
81“
7
1
Studierende aller anderen
werden
Hartau galt.
V
5
verantwortlicher, als die gesetzliche
Im Opernhause wird mor b GesadekanfAbruag der .Nindes lacsie enen.
* 8 .“ 8 ““ berstöndlich, daß am 14. Oktober der und der Ausschiu des Allg meisen verbandes von der Metarbeit verlangt wurde. Damit beschreitet die Arbeiterschaft einen Weg, der notwendigerweise 52 einer schweren Schädigung der Allgem inheit führt. Das Vorgeben ist um so un⸗
— Regelung der Arbeitervertretungen in den Betricben unmittelbar bevorsteht. Der Generalausstand in Brest ist, wie „W. T. B.“ aus Versailles erfährt, beendet. Die Brüsseler Straßenbahnangestellten sind W. T. B.“ zufolge am Sonntagvormittag erneut in den Aus⸗ stand eingetreten, weil ihnen die anläßlich des letzten Ausstands versproche nen Gehaltserhöhungen bis jetzt nicht zuteil geworden sind. Auch die Straßenbahnangestellten in Verviers haben die Arbeit niedergelegt, und man befürchtet, daß sich der Aus⸗ stand noch auf andere Provinzstädte ausdehnen wird.
Kunst und Wisseuschaft.
Die 28 2 für Erdkunde in Berlin hält am 18. d. M., Abends 7 Uhr, eine allgemeine Sitzung im Meistersaal, Köthener Straße 38. Der Gouveeneur a. D. Dr. Hahl wird über das Thema „18 Jahre Tätigkeit in Neu Guinea“ mit Lichtbildern, sprechen.
An der Technischen Hochschule in Bexlin veraustaltet das Seminar ũ le Wohnungs, und Siedlungswesen im November einen Vortragszyklus über aus⸗ gewählte Kapitel dieser Gebiete. Sprechen werden u. a.: der Finanz⸗ minister Dr. Südekum über „Boden und Recht“, Gebeimrat, Pro⸗ Feller Felix Genzmer über Künstlerische Gestaltung der Kleinhaus⸗
dlung“, Professor Dr. Rud. Eberstadt über „Wirtschaftliche Auf⸗ teilungsformen für Kleinhaussiedlungen“. Andere Vorträge, semina⸗ ristische Uebungen und ein städtebaulicher Ausflug schlie gen sich an.
Literatur.
— Die pilzsfprache“ betitelt sich eine Abhandluvg, die im August⸗September⸗Heft des „Pilz⸗ und Kräuterfreundes“, einer eactisch.mi enschaftlichen Zeitschrift für Pils⸗ und Kräuterkunde,
nnt. der Hand zablr icher Bilder werden alle jene Ausdrücke erklärt, die in volkstümlichen Pilzwerken gebraucht werden, die dem Laien, der sich ein solches Werk anschafft, das Lesen und Verstehen sehr schwer machen. Der „Pilz⸗ und Kräuterfreund“, dem in jeder Nummer vorzügliche farbige Kunstdruckbilder beiliegen, erscheint in Heilbronn c. N. Die dortige Geschäftestelle versendet auf Wunsch an alle
Bsamten
1“
Pilzliebhaber Probenummern.
5
1
Theater in der Knzggrber Straße, das die Strind bergsche Kunst wohl über das Maß des Berechtiaten und Wünschens⸗ werten pflegt, wurde gestern des schwedischen Dichters phantastisches Drama „Ein Traumspiel“, das bereits Jap 1916 kurze Zeit auf dem Spielplan S. hatte, neueinstudiert wiederum gegeben. Ein neuer druck wurde damit nicht erweckt, vielmehr alte bestätigt. Der Zuschauer, der in diesen 14 Bildern mit der auf die Erde herabgestlegenen Tochter Indras, die Schicksale der Menschen des „Traumspiels“ miterlebt, wird zwar
dem Urteil der Himmelstochter, daß diese Menschen höchst beklagens⸗
wert seien, beistimmen, zugleich aber dürfte sein Interesse und Mitleid an der hier gebotenen Häufung von passiv ertragenem Elend und Jammer erlahmen und er dürfte sich, selbst in dieser niederzwingenden Gegenwart gegen den Strindbergschen un⸗ männlichen Pessimtemus auflehnen, dem die Erde schlechthin ein Jammertal, dem jede Pflicht eine Sklavenkette, jede Erd eine nur mit bitterer Rene zu erkaufende Sünde bedeutet und e Menschen lediglich zusammenleben, um einander zu quälen. - anderer Bühnendichter hat das Lebensproblem so einseitig behandelt, keiner aber hätte das auch wagen können, ohne abzustoßen. Wenn dieses Trauerspiel trotz seiner trüblastenden Ein⸗ förmigkeit stellenweise den Zuschauer fesselt und tief innerlich beschäft gt, ist das ein schwerwiegender Beweis für die eigenartige und Era Begabung des Dichters Strindberg. Sis tritt hier wieder in seiner oft währten Kunst zutage, seelische Zustunde durch einzelne Gefühlsäußerungen zu beleuchten, vor allem aber in der in hohem Grade dichterischen Fähigkeit zutage, bewußtes Leben mit den Empfindungen und talten des Traum⸗ lebens phantastisch und doch organisch und lebenswahr zu vermischen. Ueber diesen poetischen Schönheiten überhört man auch die auffälligen eedanklichen Plattheiten, die sich gelegentlich in die philosophischen Gedankengänge drängen. Die überzahlreichen Figuren des Traumspiels wurden durchweg von tüchtigen Kräften dargestellt. Gelegenheit zur Entfaltung einer reichen Schauspielkunst bietet keine, denn sie ziehen zu schemenhaft und traumartig am Zuschauer vorüber, als daß sie sich ihm als lebensvolle Gestalten einprägten. An erster Stelle sind Irene Triesch, die Indras Tochter darstellte, und Ludwig Die Bühnenbilder waren mit Ausnahme des Schlußbildes (brennendes Schloß) mit Geschmack und Geschick dem eigenartigen epaßt. Die Fingalsgrotte im 12. Bilde war besonders gelungen. ie zahlreich erschienenen Zuschauer spendeten am Schluß lebhaften Beifall, der, wie aus den Zurufen hervorging, in erster Linie Ludwig
Anzengrubers dreiaktiges Volksstück „Der Meineid⸗ bauer“ ist nach mee dhesoer ns im Schillertheater in Einstudierung wieder in den Spielplan aufgenommen worden und gefiel bei seiner ersten Aufführung am Montag auch jetzt durch seine spannende, geschickt geführte Handlung und die Urwüchsigkeit der darin geschilderten Charaktere, für die das Schillertheater die geeigneten, die Mundart unserer süddeutschen Stammes⸗ brüder im Alpenlande beherrschenden Darstesler besitzt. Wie schon früher spielte der Direktor Max Pategg selbst die Rolle des Groß⸗ bauern, der einst durch einen Meineid den Kreuꝛweghof an sich brachte und zuletzt durch Gewissensnot dazu gebracht wird, am Abend seines Lebens, geschehenes Unrecht wieder gut zu machen. Es ist eine
ufgabe, die, wie man von früher her dem Künstler besonders
lieat. Der Sohn, dem der Bauer ane Hoc chulbildung hat zuteil werden lassen, der sich aber gegen den verbrecherischen Sinn des Vaters kehrt, gab Georg Päeschke schlicht und natürlich und mit edler Wärme des Ausdrucks. Unter den übrigen Mitwirkenden zeichneten sich Fannd Wolff als Fevreerg⸗ Karl Elzer als Adamshofbauer, Richard 785 Fereh he und Nees. Ftrag als V. aus. Für ein traffes Zusammenspiel und charakteri e Szen er hatte Franz Bonno als Spielleiter bestens gesorgt.
—2———cg—
als Vorabend einer
2. „Das Rheingold“
mit den Damen Wildbrunn, Hafgren⸗Waag, Branzell, von Catopol,
von Scheele⸗Müller, Birkenström und den Herren Kirchhoff,
Knüpfer, Reinfeld, Habich, Lieban als Gast und von Schwindt als
— behepth gegeben Drrigent ist der Kapellmeister Otto Urack. r.
Anfang 7
. Pqlenspiel ause wird morgen „Coriolan“ mit den Damen Sussin, Reff, Schoͤn und den Herren Muühlhofer, Kraußneck, Leffler. Pohl und von Ledebur in den Hauptrollen gegeben. Spiel⸗
leiter ist Dr. Reinhard Bruck. An ang 7 Uhr.
1
1 weiterer
Theater in der Königgrätzer Straße.
im Jahre
harakter des Stückes an⸗
Schillertheater.
11““
Die Vereinigung der Deutschen Arbeitgebe verbände, als die Vertretung der Deutschen Arbeitgeberschaft ft alle sozialpol tischen Fragen, hält „W. T. B.“ zufolge am Mittwats den 22. Oktober, 10 Uhr Vormittags, in Berlin, Hotel Adlg EEEEEEEEE * Cr den. . den gegen
igen sozialpolitischen Vorlagen für die Gesa der Untag nehmerschaft Stellung genommen werden soll.
Erfurt, 15. Oktober. (W. T. B.) 16. deutscher Tury tag 1919. Im Kaisersaal wurden am Dienstagabend Turnvertreter aus allen Gauen Deutschlands von dem Erfurt⸗ Männerturnverein festlich empfangen. Man gelobte feerlich, u
des tiefen Falles unseres Vaterla, des, mit ungebrochener Kraft un
ungebeugtem Willen an dem Wiederaufbau der deutschen ürge schaft und damit an der Erstarkung und Ertüchtigung Unsers
Volkes mitzuwirken. Nachdem der Hauptausschuß am Mon
tag, der Turnausschuß gemeinsam mit den Kreisturnwarten a
Dienstag in ausgedehnten Sitzungen zu den vorliegenden Frag
Stellung genommen hatten, trat heute vormittag die 400 köpfige W.
treterversammleng im Vereinshaus des Männerturnvereins zusam me
Nach der Eröffnungsansprache des Geheimen Rats Professor de
Partsch⸗Breslau begrüßte für die preußische Rszierung der Ge
heime Rat für die Stadt Erfurt der Schulrat Gutsch
und für den Thüringer Kreis der Gymnasialprofessor Hensche
(Weimar) die Versammlung. Mit freudiger Genngtuung wurde
zwei ministerielle Erlasse aufgenommen. Das Wohlfahrtsministerim
begrüßte die Mitarbeit der deutschen Turnerschaft an die
Wiederaufrichtung des zusammengebrochenen deutschen Volkes und
das Reichsfinanzministerium teilte mit, daß die deutsche Turnersche
als Verein mit gemeinnützigen Zwecken vom Reichsnotopfer befret sei. Nach Feststellung der stimmberechtigten Abgeordneten und Auf stellung eines Wahlausschusses erstatteten der Geschäftsführer, Stad schulrat Professor Dr. Hugo Rühl, Stettin, den üblichen Berich der Polizeirat Otto Atzrott, Berlin⸗Steglitz, den Kassenberich
Einen breiten Raum nahm dann die Besprechung eines Satzungs
entwurfs der deutschen Turnerschaft ein. Die Satzun er
wurden . mit einigen Aenderungen angenommen
Bei der esprechung der Geschäftsanweisung für den Geschäftsführe
und die Geschäftsstelle der Deutschen Turnerschaft kam es zu etnem
lebhaften Aussprache über den Ort der Geschäftsstelle
Bisher war sie in Leipzig, jetzt wurde vorgeschlagen, ste nach Berln
zu verlegen. Mancherlei Gründe wurden für und wider den einen
und den anderen Ort vorgebracht, alle Redner aber betonten, dah nur Zweckmäßiakeitsgrüͤnde bei der Wahl des Orts in Frage kommen könnten und dürften. Schließlich wurde durch Auszählung
1 8 autt 219 von 403 Stimmen zum Sitz der Geschäftsstelr⸗
gew
Blumengedenktage zu Ehren der Gefallene veranstaltet der n Dresden gegründete Gedenktagbund zum Andenken der Todesopfer des Weltkriegs alljährlich in gang Deutschland, erstmalig im Juni 1920. Stadt und Land sol diesen äxä einheitlich feiern durch Schmücken der Gräber und Urnen, der Bilder und Räume mit Blumen durz Anverwandte und Freunde der Gefallenen, durch kirchliche An- dachten, erhebende Ansprachen und ernste künstlerische Darbietungen
dem Reinertrag der Blumengedenktage, den Spender und Mitgliederbeiträgen wird ein Gedenktagfonds geschaffe Ein Drittel des Fonds bildet den Grundstock einer Stiftung zur Förderung begabter Kriegswaisen (Verwalte imatdank und Nationaldank); ein Drittel des Fonds bildet den undstock einez Versicherung des Existenzminimums (Verwalter Sozialer Freiheitsbund); ein Drittel verbleibt dem G
denktagfonds als Aktionsfonds für den nächsten Gedenktag
e zur Errichtung eines Denkmals für die Gefallenen. Der edenktagbund hat den Leitspruch gewählt: „Ehre den Totenl Förderung den Lebenden!l“
8
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.) 8.
— ——ö —
mmmm
ernhaus. (Unter den Linden.) Freitag: 211. Daues
bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner⸗ Vorabend: Das Rheingold. Musikalische Leitung: Spielleitung: Hermann Bachmann. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Freilag: 224. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze Hisri sches Drama in fünf Lüge sun (14 Verwandlungen von William Shakespeare. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruch Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 212. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗
und Freiplätze sind aufgehoben. Miguon. Oper in drei Akten
von Ambroise Thomas. Text. mit Benutzung des Goetheschen
Romans „Wilhelm Meisters Seen, von Michel Carre
1” Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang hr.
Schauspielhaus. 225. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Frekvlätze sind aufgehoben. Maria Stuart. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Friedrich Schiller. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruch⸗ Anfang 6 ⅛ Uhr.
.“ 8 Familiennachrichten. v
Verlobt: Frl. Lilly von Hammacher mit Hrn. Oberleutnant d. Res. Herbert Brockhoff (Aachen). — . Gertrud Kolter⸗ mann mit Hrn. Oberleutnant Eberhard Graf von Schwerin
1 11 t. M.). — Frl. Lilly von Lettow Vorbei
m rn.
Falkenburg,
Verehelicht:
verw. Frau Lisette Griepenkerl,
84 Wilmersdorf).
Gesto
(Lipine, O. S.). Hr. A (Unterwalden).
Pomm.). ¹ geb. von Strombeck (Berlin⸗
D. Paul Fechner
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlottenburg. Verontwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, 1 8 nungsrat Reyher in Berlin. . Verlag der Geschäftsstelle (J. V.: Reyher) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt. Berlin. Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen (einschließlich Börsenbeilage). und Erste, Sweite und Dritte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.
sowie die 2 ltsangabe Nr. 41 zu Nr. 5 des öffeutli Anzeigers. ““
2 77 .
Otto Urach.
aufgehoben. Coriolan
Pastor Wilhelm Lutschewitz (Blumenthal i⸗ H9.— Hr. Oberperwaltungsgerichtsrat Karl Bartels mit
rben. Hr. Generaldirektor, Geh. Bergrat Richard Rem
zum X 232.
Anmtliches. Deutsches Reich.
3. Nachtrag
m Verzeichnis der Originalzüchter von Wintersaatgetreide in Nr. 188 vom 20. August 1919, r. 207 vom 11. September 1919 und Nr. 218 vom 24. September 1919 des Deutschen Reichsanzeigers.
— 22 —
Größe der
mit Origi⸗
Name S
Gund Stand estandenen 1 Fläche
ha
8 Wohnort oder Vermehrungsstellen Eisen bahnstation Fruchtart 0*
Provinz Sachsen.
20] Hörning, Rittergutsbes. Gatterstedt Gatterstedt Gerste 6,25 Rheinprovinz.
9. Buir Berich⸗ ligung:
Weizen
1]% Krafft, C., Gutsbes. Buir
37,76 (st. 42,56) .“ 8 1.“ dt, O, Ritter⸗ Schladen i. gutsbesitzer u. Ober-⸗ amtmann
Provinz Hannover. Harz
Vermehrungsstellen für Rittergulsbesitzer Breustedt, Schladen: Th. Lüntze!, Gutsbesitzer, Nienrode Becker, §. Gutsbesitzer, Zilly bei Halberstadt 1 Strebe. C. W., Gutsbesitzer, Zilly) bet Halberstadt 1 Strebe, H., Gutsbesitzer, Zilly bei Halberstadt Germer, Gutsbesitzer, Osterode bei Hornburg Söllig, Gutsbesitzer, Ströbeck bei Halberstadt 8 Osten, Oberamtmann, Ilsenburg a. H. 1 Wuth, O., Amtmann, Wernigerode
116“
Gielde Halberstadt
Halberstadt Halberstadt Hornburg Halber ladt
Weizen Roggen
Roggen Roggen
Noggen
Roggen
Roggen Roggen (start Weizen) Roggen Weizen
1 Ilsenburg 8 Wernigerode Landwirtschaftliches Göttingen b Institut der Uni⸗ 8 versität Göttingen 8
Göttingen
Freistaat Sachs
Trautzschen Vermehrungsstelle fͤr Kirsche⸗Trautzschen: 6 Steiger⸗Hainichen 99 (st. 26,50)
irsche⸗Pfiffelbach
.““ 3. Nachtrag und Berichtigungen
zum Verzeichnis der anerkannten Absaaten von Winte saatgetreide in Nr. 195 vom 20. August
1919, Ner. 207 vom 11. September 1919 und Nr. 218 vom 24. September 1919 des Deutlschen Reichsanzeigers.
Aner⸗
kannte
Fläche ha.
Anerkannt durch
Wohn⸗ bezw.
Name und Stand 8gg V Anbauort
Eisenbahnstation
Fruchtart I Abs aat
Provinz Westpreußen. Anmerkung: WSBV. bedeutet Westpreußischer Saatbauverein, Danzig, Sandgrube 22. D.L. G. bedeutet Deutsche Landwirtschafts⸗Gesellschaft, Berlin SW. 11, Dessauer Str. 14. Verichtigung.
Die in Nr. 195 vom 20. August 1919 und Nr. 218 vom 24. September 1919 des Deutschen Reichsanzeigers veröffentlichten Absaaten, welche du ch die Landwirtschaflskammer für die Prov nz West⸗ preußen, Danzig, Sandgrube 21, anerkannt, aufgeführt sind, siad vom Westpreußischen Saarbauverein, Danzig, Sanrgrube 22, anerkannt worden.
B. 9 Dirksen, Erich, Gutsbes.
36 von Plehn, Ritterguts⸗ Kopitkowo besitzer
60 Levy, Rittergutsbes. Dominium 86 Grünfelde
Regierungsbezirk Marienwerder. Klein Falkenau Groß Falkenau dWeizen Weizen Altjahn u.
ti Roggen Schmentau Zielen
WSBV.
(statt2)
Roggen 1 D. L. G. Roggen 2
Provinz Brandenburg.
Landwirtschaftskammer for die Probinz Brandenburg, Berlin NW. 40,
Kronprinzenufer 4/6. A. Regierungsbezirk Potsdam. Bietikow Prenzlau Weizen
Wilmersdorf Wilmert dorf, Kr. Gerste U. M.
J. Angermünde Zernickow Glöwen Staats⸗ Roggen b. Glöwen
bahn, Zerni⸗ kow Kleinbahn Kraatz b. Fürsten⸗ werder
Kraatz 3 von Herwarth, Ritter⸗ Srabeshöhe, utsbesitzer (statt Post Warthe eerbarth) 8 B. Regierungsbezirk Frank r. Rade Gr. Rade
Anmerkung: L.K. bedeutet L. K. §. K. L. K.
10,— (statt 30) 12,50
.47,75 (st. 53,50)
7,50 (st. 4,50)
Bietikow, Gutsverw.
Besselmann, Ritterguts⸗ pächter 1 Kofahl, DOekonomierat
L. K.
Wendland, Rittergutsbes. Gerste
furt a. Weizen
Roggen
Bertram, Gutsbes.
5,— 1 (st. 13,50) Braunsfelde (statt Blumen⸗ felde) Wilbelminenhof b. Genschmar Glichow b. Zinnitz (Kr. Kalau) Groß Rade
von Schroeder, Ritter⸗ gutsbesitzer
Kuhnow, C., Gutsbes. Glichow, Gutsverw.
18,07
Weizen (statt 5. —))
Golzow Oder⸗ bruch)
Kalau
se zu S Ee1l e-
Groß Rade Weizen
„ ““ Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.
Verlin, Donnerstag,
tober
V Anerkannt durch
1
b Aner⸗ Eisenbahnstation Fruchtart Absaat
kannte ha
Wohn⸗ bezw.
Name und Stand Anbauort
1
Provinz Schlesfien.
L. K. bedeutet Landwirtschaftskammer für die Provinz Schlesien, Breslau, Matthiasplatz 6- D. L. G. bedeutet Deutsche Landwirtschafts⸗Gesellschaft, Berlin SW. 11, Dessauer Straße 14- B. Regierungsbezirk Liegnitz. Oedernitz, Freis Niesky Gerste
1 Rothenburg Kodersdorf Roggen 2
Aumerkung:
L2. K. u. D. L. G. L K. u. D. L. G.
1 190,— 38,13 (st. 24 20)
19 Meinking. H., Ritter⸗ gutsbesitzer von Roncador, Jul.,
Riittergutebesitzer
22
Ober Rengers⸗ dorf Provinz Sachsen. Anmerkung: L.K. bedeutet Landwirtschaftskammer für die Provinz Sachsen, Halle a. S, Kaiserstraße 7. 4. Regierungsbezirk Magdeburg. S
Althaus⸗Leitzkau Leitzkau ist nur Weizen 1. Ab⸗ saat zu streichen Roggen 1. Abfaat 25 ha bleibt be⸗
stehen. Weizen 2 67,50
D. L. G.
49 u. L. K.
Schwechten, Kurt, Rittergutspächter
L. K.
88 Freisesche Ritterguts. Iden Osterburg 8
verwaltung B. Regierungsbezirk Me Hergisdorf” Mansfeld
8 V Skepau ist zu V
rseburg. Weizen 2 5,25 ist zu
stlothn) 8,50
39 65 86
Schrader, Wilh., Frei⸗ gutsbesitzer Gutsverwaltung
sttreichen B.a. E., Ritterguts⸗ Westdorf Aschersleben er
8
“ Provinz Hannover. “ Anmerkung: L. K. bedeutet Landwirtschaftskammer für die Provinz Hannover, Hannover, Leopoldstraße 1 E. Regierungsbezirk Hildesheim. Harste Lenglern Weizen 3 C. Regierungsbezirk Lüneburg. Wettenbostel Brockhöfe Roggen L. K. Altenmedingen Bevensen Roggen L. K.
D. Regierungsbezirk Stade. Apensen, Beckedorf Roggen Kr. Stade V ““ Provinz Westfalen. Anmerkung: L.K. bedeutet Landwirtschaftskammer für die Provinz Westfalen, Münster i. W.,
1,501 4*.
37] Creydt, Dr., Bodo
49 Constien, A., Landwirt 50 Hartmann, C., Hofbes.
23 Engelken, Chr., Hofbes. V
11“
lemerstraße 6.
A. Regierungsbezirk Arnsberg.
Schumacher⸗Rinsche, Wiggering⸗ Horn Zusatz: Gutsbesitzer bhausen b. Horn Roggen Sudhäuser. Gutsbesitzer Neuengeseke Soest u. Elsen Roggen (statt Sudhüser) V
13 10,—
3,25 (in zu streichen)
Mi
B. Regierungsbezirk
Alfrershöhe Eißen u. Menne bei Eißen
Eickum b. Herford Haus Riepen b. Warbur
19,50 (st. 17,20)
1,25
Berghof⸗Ising, Ritter⸗ 8 (statt ergvoff) Lindemann, Gutsbesitzer (statt Hofbesitzer) F.scher, Dr., Ww.
b
80₰
Herford Warburg
02 e⸗
— — 5 —
Noggen Weizen Weizen Gerste Ferst⸗ Roggen Wetzen Roggen Roggen Weizen Gerste Roggen Wetzen Gerste Roggen Weizen Gerste Gerste Roggen Weizen Gerste C. Regierungsbezirk Münster. Voßschulte, Gutsbesitzer Emsdetten Emsdetten Roggen
(statt 9,75) Wischeler⸗Schulze, Guts. Bork, Kr. Li⸗ Bork 5 25 besitzer dinghausen „
—₰
2u0öö2ͤöög &☛¶,̃ α
—
Ottbergen und Brakel Warburg
Hembsen, Kr. Höxter Dalheim b. Warburg
Gunst, Gutsbesitzer Ritterguts⸗
—
Reinking,
pächter
In DO
—
Gut Kloster Wormlen bei Warburg
Volbrexen bei Ringelstein
Ritgen, Dr., Klosterguts⸗ pächter
— SSUmCo ISoSEgmSgn 2 ——2 1
Warburg⸗Alt⸗
tadt
& 1S8
Siekmann, Domänenp. Ringelstein
Beverungen u. Wehrden
Blankenau bei
Tilly, D 8 Beverungen
bo tbodeoded —-OddeOdoneroede
Roggen Roggen
FProvinz Hessen⸗Nassau. 9. K. bedeutet Landwirtschaftskammer für den Regierungsbezirk A. Regierungsbezirk Wiesbaden.
Wirth, H. W., Saatbau. Eschbach V Usingen Weizen 1 wirtschaft Roggen 1
Anmerkung: Wiesbaden, Rheinstraße 92.
13
Rheinprovinz. Regierungsbezirk Aachen. Guts⸗ V Haus Maria⸗ V Jülich Roggen 8 wald b. Jülich
B. Regierungsbezirk Cöln. Müngersdorff, W., Guts⸗ Auweiler b. Cöln⸗ pächter Longerich v Sigmaringen. Anmerkung: Z.d V. bedeutet Zentralstelle des Vereins für Landwirtschaft und Gewerbe in Hohenzollern Sigmaringen. Seehof V V 2
Haigerloch b. Haigerloch V Berlin ZW. 11, Dessauer Straße 14.
Freistaat Sachsen. D.L. G. bedeutet Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft,
L. K. R. bedeutet Landeskulturrat für Sachsen, Dresden, Sidonienstraße 14. 8 A. Kreishauptmannschaft Dresden.
H., 1.
Brügman, besitzer
(ist zu streichen)
satz: San
4 V Späth, Domänenp. V 1,50 Z. d. V.
Anmerkung:
62] Rubland, Kurt,
Ad⸗ Glaubitz b. Rtesa] Langenberg Gerste ministrator a. E. “
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