1919 / 238 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

v.“ Theater und Musik,

Konzerte.

Anch der Philharmonische Chor hat unter Professor Eies,ris- Ochs' verdienstvoller Leitung seine Fri⸗ tigkeit wieder aufgenommen. Sein erstes Konzert in der Phi Aürmon i e, vermittelte zunächst die Bekonnischaft mit einem neuen

erk, dem 116. Psalm für Frauenchor, Orcel und großes Orchester n Franz Sch reker, der ssch durch eme Anzahl auf aus wärt gen Bühnen viel gegebeer, in Berlin leider nech immer unaufgeführter Opern einen Namen gemocht hat. Dos Chorwerl, das hier zum ersten Mal erklarg, ist ein olleres Werk des Komronisten aus dem Jahre 1900; es ist von ungesuchter Einfachheit in der Anwendung der volalen orchestralen Mittel, wohlklingend und zu Herzen gehend, nur ver⸗ Iasn man bei den Chören doch die Fundomentiexung durch die Männerstimmen Die zweite und größere Hälfte des Abends nabm rdn Bruckners Große Messe in F⸗Moll für Soli, Fhor, Orgel und Orchester ein. So grundverschieden Bruckners Musik vron dem uns Norddeutschen vertrauteren Bachstil ist, eines hat der österreichische Musiker mit dem Thomaskantor gemein die Glaubensinnigkeit, und diese ist es, die bei beiden in gleicher Weise ns8. Herz greift trotz des Unterschieds der Bekenntnisse So binterließ denn die Messe bei den Hörern unverkennbar tiefe Eindrücke durch die berrliche Aufführung, an der außer dem Chor das Phil⸗ harmonische Orchester, als Solisten die Damen Thanner⸗ fer und Braun, die Herren Huttmann und Guttmann und an der Orgel Professor Waller Fischer beteiliot waren. Die Triovereinigung Schumann⸗Heß⸗Dechert hatte sich an seinem ersten Abend in der Singakademie der itwirkung von Emil Prill (Flöte), Fritz Flemming (Oboe), Paul Rembt (Korn) und Max Poike (Kontrabaß) versichent, um, außer den Trios in C Moll, Op. 101 von Brahms und Op. 121 a von Beethoven (über das Lied: „Ich bin der Schneider Lakadu“*) das melodiöse Septett in D⸗Moll, Op. 74 von Joh. Nep. Hummel zu Gehör zu bringen. Das Zusammenspiel war in hohem Maße geeignet, alle Feinheiten der dorgetragenen Werfe in das bellste Licht zu rücken. Hummels Septett mutete freilich etwas ver⸗ blaßt an. Seine motivische Armut wird durch das Figurenwerk und die Melodik nur zum Teil wettgemacht. Der pianistische Teil dieses Trios fand in Georg Schumann einen besonders würdigen Ver treter. Eine andere Triover inigung, die der Herren Mark Günzburg (EKlavier), Wladyslav Wag⸗ halter (Violine), Otto Urack (Cello) ließ sich im Bech⸗ steinsaal hören. Werke von Morart, Brahms und Tschaitowsky standen auf dem Proaramm. Das A⸗Moll⸗Trio des letztgenannten Komponisten wurde mit Schwung gespfelt. Die drei Instrumente irn. in ihrem Zusammenwirken einen guten Klang, der wohl restlos efriedigt hätte, wenn Herr Waghalter in der Höbe nicht oftmals um eine Schwebung zu tief gegriffen hätte. Das Publikum war sehr beifallsfreudig. Im Harmoniumsaal erfreute am 8. Oktober das Phibbarmonische Streichquartett, bestehend aus den Herren Veit, Marienbagen, Hoeber und Tschirn, ein leider nicht allzu zahlreich erschienenes Publikum mit den Gaben seines reichen Könnens. Es spielte klangschön und mit vollendeter Meisterschaft Mozarts Es⸗Dur. Quartelt und Beethovens 0p, 59 Nr. 1. Von besonderem Interesse war die Bekanntschaft mit Anton Beer⸗Walbrunns Quartett op. 14, einem wertvollen Werk. Hervor⸗ gehoben zu werden verdient daraus ein Variationensatz über ein schönes, mozartisch anmutendes Thema, dess n Veränderungen trefflich aus dem Charafter des leitenden Gedankens heraus eboren erscheinen und eine Probe starken Könnens geben. Im Bechstei nsaal spielten Hermann Hopf (Cello) und Dr. Lucian Kamienski (Klavier) zwei Sonaten von Chopin und Berké. Die letztere war hier neu, und wäre sie nicht so vortrefflich wiedergegeben worden, so hätte die Komposition noch weniger Wirkung erzielt; denn im groben und ganzen ermüdete sie durch ihre Länge, d gleich man ihrem Schöpfer musikalisches Empfinden und formales Geschick nicht abiprechen kaun. Im übrigen wurde das Pro⸗ gramm durch eine Reihe Lieder von Hugo Wolf bereichert, die von Ludwig Heß stimmungsvoll gesungen wurden. Daz J. Klavierkonzert von Käthe Heinemann mit dem Philharmonischen Orchester am 9. Oktober im Bee thovensaal bot den Zuhörern einen genußreichen Abend. Das SEpiel der Künstlerin ist rach Technik und N. ssassung vell

1“

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v. Untersuchungssachen.

Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 4 6.

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗

Kaherbdem wird anf den Anzeigenpreis ein Treuerungszuschlag vor

ausgereift, das zeigte die Wiedergabe der drei Konzerte, in G⸗Dur von Beethoven, in A⸗Moll von Grieg und in Es⸗Dur von Liezt. Außerordentlich reizvoll ist doch das Werk von Grieg, ein Gemälde, in dem die nordische Landschaft in ihrer ganzen Größe und Herbheit vor uns auftaucht. Fräulein Heincmann, unterstützt von dem Orchester unter Richard Hagels verständnisvoller Leitung, ließ es zu packender Wirkung ersteben. Joseph Schwarz;, der auch ein Berufener unter den Klavierkünstlern ist, hörte der Schreiber dieser Zeilen in demselben Saal die H⸗Moll. Sonate von F. Liszt mit be⸗ wunderungswürdiger Kraft und großer Wärme des Ausdrucks spielen. Es war ebenfahs ein Genuß, ihm zuzuhören. Bescheideneres leistet Hans Solty, der am ersten von drei angekündigten „Liszt⸗ abenden“ im Beethovensaal ein gediegenes technisches Können im Vortrag bekundete. Er müßte aber die Gegensätze noch mehr bervorbeben und vor allen Dingen temperamempvoller gestalten. Romuald Wikarski stellte sich im Bechsteinsaal mit Werken von Brahms, Reger, R. Schumann, Chopin als beochtens⸗ wertes Klaviertalent vor. Im Vortrag bekundete er viel Empfindurg und Temperament, so daß wan seiner Weiterentwickelung mit Interesse ertgegensehen kann. Als Klavierkünstlerin bekannt und geschätzt ist Bzrtha Busse, die in der Singakademie einen „Schubert⸗Abend“, in dem sie die Vorzüge ihres feinen Spiels in glänzender Weise zur Geltung brachte. Ihr poetischer Anschlag, die Fingeschliffene Technk, ihr reizvolles Staccato lösten wieder begeisterten Beifall aus. Jedoch müßte sie sich vor Uebertreibungen im Zeitmaß hüten. Der Wiener Tonsetzer Felix Gotthelf gab am 11. Oktober im Bechsteinsaal einen Abend mit eigenen Kompositionen. Die reichhaltige Vortragsfolge bot Klaviersachen, Lieder und Bruchstücke aus dem Mysterium „Mahadevpa“, das schon auf auswärtigen Bühnen erfolgreiche Aufführungen erlebt hat. Die Teonsprache von Felix Gotthelf weist in bezug auf Harmonik interessant⸗neuzeitliche Züge auf, ohne jrdoch in die regellose Willkür der ganz Modernen zu ver⸗ fallen. Die Melocik wirkt durch ihren natürlichen Fluß und ihre oft großzügige Linie, die dech nirgends ctwas gesucht Uebersteigertes hat. So waltet in den Kompositionen Gonthelfs öberall ein gereifter, mafhaltender Kunsiverstand, der dem Hörer harmonische Cindrücke übermittelt. In Adele aus der Ohe hatte der Tonsetzer die denkber heste Ausdeuterin seiner Klaviersachen drei Phantasie stücke und eine Sonate in G⸗Mell gefunden. Die ausgezeichnete Künstlerin wurde ihren schwierigen Aufgaben musikalisch und krczösc in idealer Weise gerecht. Käte Neu⸗ gebauer⸗Ravoth benährte sich in den stimmungsvollen Getthelsschen Liedern, von denen mehrere wiederholt werden mußten, als eine nach Drgan und Vortrag gleich befähigte Sängerin. Der Komponist war ihr ein seinfübliger Begleiter am Flügel. Helene Wilda leitete ihren gutgeschulten Frouenchor, der in den „Mahadeva“Bruchstücken mitwirkte, in temperamentvoller Weise. Die Zuhörer dankten dem Tondichter und den ausübenden Künstlern durch lebhaften Beisall. Das Künstler⸗ paar Gertraud und Adolf Schuetz hatte sich in der Sing⸗ akademie eines wenig bekannten und bereits ziemlich vergessenen Komponisten, Maximilian Heidrich, der um das Ende des vorigen Jahrhunderts lebte, angevommen und führte einen Teil seiner Werke für Orgel, Gesang und Klavier vor. Diese bergen manch hübschen melodischen Gedanken und offenbaren durch ihren kunßgerechten Auf⸗ bau eine musikalische Natur, wenn auch keine bezwingende Pertönlich⸗ keit. Die beiden Künstler trugen sämtliche Werke mit voller Hin⸗ gebung vor. Am gleichen Ort sang einige Tage später Dr. Hans Joachim Moser mit Helga Petii, einer treff⸗ lichen Sopranistin, Duette und Lieder eigener Kompesition sowie eigene Bearbeitungen alter deutscher Lieder mit bestem Erfolge. Moser gibt! sich in seiner Musik zumeist schwermütig, fesselt aber siets durch kleine, feine tonmalerische Züge. Sein herrliches Suimmorgan lut ein übriges. vorbildlich in Deutung und Aussprache, bot er schlechthin Bestes. Srine Partnerin war ilm in den Duetten eben⸗ bürtig. Willibald Bergau war ein geschickter Begleiter. Die Violinistin Margarete Mandelstam, die man ebenfalls in der Singakademie hörte, ist noch keine fertige Künstlerin. Das ron ihr geipielte Beethovenkonzert entbehrte einßweilen noch der persönlichen Note, wenn auch ihr Spiel kiar und die Technit schlackenrein zu nennen waren. Wo blieb aber der rassige Schwung des ersten, wo das Prickeinde des Schlußsatzes? In Willy Haehnel, der des Philharmonische Orchester gut führte, lernte man

Strahlend in der Kantilene und

einen beachtenswerten Dirigenten kennen, dessen Namen man sich merken muß. Im Bechsteinsaal stellte sich am 8. Oktober Georg Fuhr als Geigenkünstler vor; er spielte vielerlei, ohne den Beweis der erlangten Konzertreife zu erbringen. An dierem Eindruck vermochte auch die Austührung der Virtuosenkünste in Wieniawetis „Souvenir doe Mossou“ nichte zu ändern.

it einem startlichen Aufgebot an künstlerischen Kräften veranstaltete

lara Hoppe am 8. Oktober em en Vokalkompositionsabend im Meistersaal; es wirkten mit die Damen Stapelfeldt, Buch, Ehlers (Gefang), Else Mendel⸗Oberüber (Bralsche) und Frommann (Klavier). Die Werke zeugen zweifellos von musikalischer Erfindungskraft und komposito⸗ rischem Geschick, weisen jedoch keine besondere persönliche Note auf. Sie sind wohlkli gend, ohne große Tiefe und kommen mehr dem Verständnis und mustkalischen Geschmack hreiterer Kreise des Publikums entgegen; sie fanden deshalb auch starken Betfall. Das prächtige Stimmmaterial und der lebensvolle, von innen heraus quellende, temperamentvolle Vortrag bestätigen aufs neue, daß Richard Koennecke einer unserer berufensten Gesangstünstler im Konzertsaal ist. Sein Liederabend im Blüthnerzaal be⸗ gegnete dem lebhaftenen Interesse, und Wiederholungen und Zugaben wurden stürmisch begehrt. Sehr sympathisch mutete die Stimme von Inge Thorsen (Hamburger Stadtiheater) im Blüthner⸗ saal an, wenn sie auch bei schärferer Anspannung in der Höhe leicht scharf klingt. Dem durchgeistigten Vottrag merkte man kaum den Bühnengesang an. Mit musskalischer Intelligenz sang sie Lirder von Schubert, Schumann und Brabms Vällig unzulöngliche Leistungen kor dagegen Emmy Hitzegrad in ihrem Liederabend in der Singakademie. Hier fehlte eigentlich alles, was den Gesang in der Oeffentlichkeit rechtfertigte. Paul Schramm konnte durch sein gewandtes Spiel auch nichts retten. Von zwei Lautenliederab nden war derjenige von Wally Fuchssteiner (Harmontumsaal) der minder bedeutende. Er brachte mehr Salonkunst. Verdienten Beifall fand dagegen Hermann Thimig, das beliebze Mitglied des Deutschen Theaters, als Lautenliedersänger im Bechsteinsaal. Seine Stimme ist angenelhm urd mweohlgehikdet, sein Vortrag belebt und durch Humor gewürzt. Zum Schluß verdient ein Tanzabend Heivorhebung, den Evy Peter, die erste Solotänzerin unseres Opernhauses, im Blüthnersagl gab. Wenn auch nicht alles, was die Künstlerin bot, auf gleicher Höbe stand zeigte sie doch in jeder Nummer die sichere Technik, ohne die kein Kunsttanz denkbar ist, und ihre Bewegungen waren charokteristisch und ausdrudsvoll. Besonders gute Leistungen glückten ihr in „Mädchen und Biene“ Goldmark) und „Spitzenpolka“ (Jocch’m Albrecht Prinz von Preußen). Das sie unterstützende vortrefflice Ensemble der Damen Schröder, Wolff, Dames und Struckmann erweckte ebenfalls viel Beifall, ganz belenders in der zum ersten Mal getanzten Pantomime „Lieb⸗Ellen“ (Salzwedel), die von gefälliger Wirkung ist. 1“

Verkehrs wesen.

Nach neuerer Mitteilung der britischen Behörden bleibt eine Anzohl deutscher Gefangener auch jetzt noch bei dem britischen Heer in Fronkleich zmück und ist in Gefangenen⸗ kompagnien zusam mengestellt, die Num mern von 701 ab auf⸗ märts erhalten haben. Ser dungen an Erfancene bei diesen Kompagnien werden nach wie vor zur Postvesörderung ange⸗ nommen, daogegey sind Sendungen on Gefangene in englischer Hond auf feonlärdischem Boden, wenn die Ordnungenummer der Gefongenenkompagnie 700 oder danunter ist, unzulä sig, weil die Gesangenen dieser Kom pagnien heimbefördert werden.

Mit einem Mitte November von Kopenhagen abgehenden Dampfer der Ostasiatischen Kompognie können gebühren⸗ freie Kriegsgefangenenpakete an deutsche Gefangene in Sibirien cuf dem Wege über Schanghai abgesandt werden. Die Pakste sind in gewöhnlicher Weise zur Peost zu geben, in der Anschrift jedoch mit dem Zusotz zu versehen: „über Kopen⸗

hagen mit Dampfer der Ostostatischen Kompagnie“.

üaeaeemeeemmm

Anzeigerpreis für den Raum eiger & gespattenen eee. 1 Mr.

0 v. TC. erhoben.

Erwerbs⸗ und Wirkschaftsgensssenschaften.

8 SSegen V 6. eutlich Er er er. ö. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ c. Versicherung.

.Bankausweise. .Verschiedene Bekanntmachungen.

11. Privalanzeigen.

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—.

1) Untersuchungs⸗ ..“

[70368] Faoöncufluchtserklärung.

In der U tasuch engssache gegen den Mosketier August Knümann, 2. Komp. Inf.⸗Regts. 15, geb. am b 4. 96 in Alfen b. Lüdinghausen, wegen Fahnenflucht, wird 29 Grund per §§ 69 ff. det Mil.⸗Straf⸗ Phfeßbduche sowie der §55 356, 360 der

lIl.⸗Strafgerichltsoronung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Münster i. W..

Minden 1. W., den 6. 10. 1919.

Gericht des Aufloösungsstabes 25 (13. Diviston). [70369] Verfügung.

Dte am 15. 5 13 gegen den Infante⸗ risten Karl Thielemaan der 8/8 Jaftr.⸗ Regts. ausgesprochene Fahaenfluchts⸗ erkiärung wird aufgedoben.

Würzburg, den 14. 10. 1919. Gericht der 2 bav. Reichswehrbrigade Nr. 23.

(Gericht des Aufiösungsstabes 107.)

IüAA AERR;

2) Aufgebote, Ver⸗ dust⸗und Fundsachen, Zustellungenn dergl.

[50454] Zwangsversteigerung.

Im en⸗ der Zwangsvollstreckung soll am 4. November 19 19, Vormittags 10 Uhr. an der Gerzchtsstelle, Berlm, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, versleigert werden das im Grundbuche von Berlin⸗ Wedding Band 80 Blan 1952 (eingetra⸗ gene Eigentümerin am 11. Juli 1919, dem Tage der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks: Frau Frieda Sethg. eb. Baumann) eingetragene Grundstück. Ge⸗ markung Berlin, Lisbenwalderstraßze 8, Kart t 22, Parzellen 2037/26,

2040/29 ꝛc., 12 a 65 qm groß, Grund⸗ steuermutterrolle Act. 4349, Natzungswert 17 310 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 4349, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Quergedäude und Hof, b. 2. Qꝛerwohngebäude mit 2. Hof, c. Wagenschuvpen 2. Hof. Berlin N. 20, Bruunenplatz, den 11. August 1919. Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[70171]

Das Amitsgericht Bremen hat am 7. Oktober 1919 solgendes Aufgebot er⸗ lassen: „Auf Aatrag des Haupimanns in einem Infantezte⸗Regiment Otto John,

Rechtsanwälte Junizrat Kennes und Tie⸗ mann in Potedam, Am Kmal 57, wirb der undekannte Inhaber der 4 Aktien der Dampfschlffahrtsgesellschaft Argo in Bremer, Nru. 968, 3775, 3776, 3777, Fo je 1000,—, hiermit aufgefordert, die bezzichneten Aktten nuter Anmelbung seiner Rachte auf dieselben spätestens in dem biermit auf Donnerstag, den 20. Mai 1920, Vormittags 12¼ Uhs, vor dem Amtsgerichte, im Gerichtzshause bierselbst, I. Obergeschoß, Zimmer Nr. 84, anberaumten Aufgebotstermine dem Ge⸗ richte vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.“ Bremen, den 11. Oktober 1919. Der Gerichtsschrelber bes Amtsgerichts. Behrens.

[70370]

Das Aufgebot betr. die 5 % Reichs. schuldserschretbung Nr. 8 468 246 über 500 ist erleoigit. 84 F. 43. 19.

Berlin, den 13. Okrober 1919.

Amzsgericht Beritn⸗Mitte Abt. 84.

(703711 Bekaauntmachung.

Das am 18. 1 1919 auf Antrag der Büglerin Magdalena Schrarz in Mänchen erlassene Aufgebot des 4 % igen Pfand⸗ briefs der Süddeutschen Bodenkreditbank in Müschen, Serie 64, Lit. XK Ne. 293 707 iu 200 ist durch Antragszmücknahme

eslediat. 8

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wobnhaft In Goldayp, vertreten durch die

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ermittelt.

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[708741]

anleihe)

Nr. 1—20

narlãustae

Berichtigung. in Ne. 229 erste Beilage dieses

Blattes veröffemntlichten Bekanntmachung

bankhauptstelle Leipzig, hetr. di⸗

5 % Reichsanleide (III. Krirgeanl.), muß

eißen Lit. 0 Nr. 4232029/32

zu je 1000 (nicht 4 233 029/36

Erlediagung. 8

Im Reichzanzeiger Nr. 300 v. 20. 12. 18 unter 56 857 gesperrte Russenaktien sind

Gerlin, den 16. 10. 19. Der Poltzeipräͤsident,

Abtetlung IV. (Erkennungsdienst. Wp. 888/18.

———F

Bekanntmachung.

Abhanden gekommen: Dt. 5 % Reichz⸗

536 575 = 1/2000, 15 897 361

= 1/1000. Berzin, den 16. 10. 19, Der Polizeipräsident.

Abieilung IV. nungedienst. Wp. 406/19.

Bekanatmachung, und des § 367 H.⸗G.⸗B. wird

bekanntgemacht, daß die Schuldverschrei⸗ bung der 5 % tgen Reichsanleihe von 1915 April / Oktodar⸗Zinsen Lit. F Nr. 144 856 über 10 000 mit Zinsscheinen Reihe 1 Nr. 8 20 nebst Ernsuerungsschein für die Reihe II abdanden gekommen sst. Berlin, den 16. Oktober 1919. deeche,Kentean⸗ der Staatspapiere. ne.

Petersen. Fiedler.

Ein Stück der 2 Kriegszanleihe (5 % Deutsche Reichsanlethe) von 1915 Lit. C Nr. 4 297 013 zu 1000 mit Zinsscheinen vom 1. Oktober 1919 bis 1. April 1926 ist in Verlust goeraten.

8 Nachrichten er⸗ Fesgdseettion Dresden zu

Pie Polt:zetdtrektion.

Abieilung 0. (Unterschrift.)

Bekauntmachmgeg.

Der der Kreisspatkasse Guben gehörige 5 % Reichsankeiheschein Lit. & Nr. 4 525 953 über 1000. vomn Jahre 1915 (3 Kriegt⸗

wird mit den Zinsscheinen seit Ende 1916 vermißt. Die me, das Wertstück sei

verlegt, muß fallen gelassen werden, viel⸗ mehr wird fetzt mit ziemlicher Bestimmt⸗ beit angenommen, daß Diebstahl oder Aushändiguag in unrechte Hände er⸗ folgt ist. Guben, den 16. Okiober 1919.

Die Polkzeiverwaltung.

[70873]

In einem am 21. Januar 1919 im Bereiche der Oberpohdirektion Königsberg, Pr., eing⸗lieferten Geldbrief ist folgende 4 ½ % Schatzanweisun (Stück der IV. Krfegsanlelhe) des Deutschen Reichs in Verlust geraten: 1916 Serte X Lit. H Nr. 780 562 über 1000 nebst Zma⸗ scheineg vom 1. Jult 1919 bie 1. Juli 1932 und Zinzerneuerungsscheig. Um Nachricht im Ermtttelungsfalle wud eisucht.

Közigsberg, den 10. Oktober 1919.

Poltzeiptäsidium. Kriminalabtellung.

Nr. Ub 98/8 Kr. I. . 70718] 96 Gestohlene Wertpaplene:

500 4 % Saarbrücker Stadtanleihe C 1436, 1/500.

10 0000 Reichsschatzwechsel Reihe 612 J.⸗Nr. 9915/22, 8/1000, Reihe 612 J.⸗Nr. 838/41, 4/500.

5000 Dürener Metallwerke, Aktien 3426, 3851, 3852, 1542, 1572, 5/1000.

Dividendenbogen zu:; 1200⸗ℳ Deutsche Bank⸗Aktlen Nr. 104474,

1/1260. 1 Dt. Elekt. Ges. 24 325,

1200 Dessauer Fas⸗Akt 2501, 7547, 27 674, 4/300.

3000 Deutsche Wasserwerke⸗Akt. 714, 715, 718, 3/1000

4900 5 % Dt. Reichzanleihe: O 12 182 705, 7 905 71 15, 3/1000.

5 686 489, 6 801 354, 2/500. E 6 799 056, 1/200.

Uebersee

Ser. 124 Ne. 34 763, 1/500, Ser. 108 Nr. 21 434, 21 466, 21 494, Ser. 114 Nr. 22 733,

Ser. 115 Nr. 22 806, 5/1000.

5000 5 % Dt. Reichzanleihe A./0. + 1 4 20 Nr. 10 880 942, 10 880 941, 2/500, 2 806 588, 2 845 593, 2/2000.

VBerlin C. 2.

Oberpostdirektion. [7067538 Sekanntmachung.

Die nachstehend aufgeführten Anteil⸗ scheine übes 6700 Kriegsanleibe mit zugehörlgen Zinsscheinen sind gestohlen:

Nr. 8 067 689 über 1000 ℳ, 8 873 231 500 5 878 232 500 11 580 175 1000

8 434 670 500

8 925 151 500 104 696 352 500

11 387 256 500

5,321 611 200 12 771 408 100 10 746 992 200 15,238 589 100 11 366 137 200

6 507 362 200 12 771 405 100 10 746 993 200 13 239 590 100 10 746 991 200 15 239 588 100

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Die Kreikdirektion.

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[70373]

Kreisassitenten Frich Eggaat in Schubin ausgefertigte Versicherungsscheia Nr. 333 742 vom 20. 12. 1918 über 2000,— ist dem Genannten athanden gekommen. Der In⸗ haber der Urkunde wird hiermit aufge⸗

G. 708 250/51, 8 567 531/53, 10 848 612 85 8. 1 6800 Alte 3 ½ % Hamburge we Pfbie à 01 0, Hregzurger Hyp Ser. 109 Nec. 35 964/5 2/200.

be 125 Nr. 36 088, 40 725, 40 728, 1

fordert, innerhalb zweier Monate seine

Rechte geitend zu machen und vn? die Ur⸗

kunde vorzulegen, wedrigenfalls diese für

kraftlos erklärt wid.

e sen 15 whgbe⸗ 8800. reußische Lebens⸗Vesiherungs⸗

Aetien⸗Gesellschaft. 1 Uaterschrilten.)

Gandtrökrim, den 11. Okiober 1919.

Der von unferer Gesellsckaft für Herrn

Nℳ 238.

.Untersuchungssachen.

b Vüfgehot⸗, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Ver . Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenn. dergl.

[70374]

Der von uns am 24. September 1909 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 166 869 auf den Namen urt Wolff in Wilmeredorf ist abhanden gekommen. Es werden alle, welche Ansprüche an diese Urkunde zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese bei Vermeidung des Ver⸗ lustes aller Rechte binnen zwei Mo⸗ naten bei uns geltend zu machen.

Hamburg, den 17. Oktober 1919.

„Jauus“ Hamburger Versscherungs⸗

Akrien⸗Besellschaft (früher: L⸗bens⸗ und Ponsions⸗Versiche⸗ rungs⸗Gesellschaft „Janus“ in Hamburg).

B. A. Werner. J. V.: Wulkow.

[70314: Aufgebat.

Der Landwirt Theodor Marten in Hermstdal hat das Aufgebot des an⸗ geblich verloren gegangenen Sparkassen⸗ buches Nr. 11 085 der Städtischen Spar⸗ kasse zu Schneidemuhl über 3319,77 ℳ, ausgestellt auf den Knaben Theodor Marten in Uschbauland, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den . Dezember 1919. Vormittags 10 Uhr, vor dem üunterzeichneten Gerichie anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalle die Kraftlosekklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Echneidemühl, den 10 Oktober 1919.

Das Amtsgericht.

[70375] ei.

1) Die Ehefrau Baurat Otto Graehner, Emnie geb. Langerfeld zu Paderborn, 2) der Kurt Langerfeld, ohne Stand zu Paderborn, verereten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Trappenberg & Haaß in Barmen, haben das Aufgebot des Hyporbekenb iefes, der über die Hyporh k vo 9000,— ℳ, eiraetr⸗ꝛgen im Hrund buch⸗ von Barmen Band 10 Frtikel 482 Abteilung III Nr. 8 a, geb ldet ist, be antragt. Eingetragene Sprundstückzeigen tümerin ist die Witwe Eron Langerf’ld, Ida geb. Brögelmann in Barmen, Gläu⸗ biger Schäftefabrikant HOugo Zimmermann in Wermelzkirchen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. März 1920, Vor⸗ mirtags 11 Uhr, vor dem unterzeschneter Gericht, Zmmer 7, anberaumten Auf⸗ gehoistermene seine Rechte auzumelden und die Uckande vorzulegen, widrigenfalle die Kraftlozerklärung der Uikunde er⸗ folgen wird.

Bermen, den 3. Oftoder 1919,

Das Amtsgericht. Abteilung 1 8.

[70372] Aufgebot.

Die Witwe Elise Batt, geb. Westphal, in Waren, vertreten durch den Juslizrat Wirt hie, hat das Aufgebot des ihr an geblich im Januar ds. Is. entwandten, auf thren Namen ausgestellten Spar⸗ huches Nr. 55 013 der Vereinsbank in W smar beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird gulgefordert, spätestens in dem auf den 23. April 1920, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterteichneten Gericht, Zimmer 12, anberaumten Aufgebols⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ lozerklärung der Urkunde erfolgen wird.

Wismar, den 9. Okteber 1919.

Meckl Amtsgericht.

[64536] Aufgebot.

Die Frau Pauline Loutse verw. Rödel, geb. Weisker, in Zwicau hat das Auf⸗ gebot des verloren gegangenen Hypotheken⸗ briefs vom 30. Marz 1909 üöber die in den Grundbuch für Niederbaßlau auf Blatt 288 in Abteilung III Nr. 2/7 für sie eingetragenen, zu 4 ½ vom Hundert vom 1. April 1909 ab verzinsliche Hypothe k von 8000 beantragt. Der Inharer der Uekunde wird aufgefordert, spätestens

dem auf den 13. April 1920, Borm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Zwickau, den 13. September 1919.

Das Amtsgericht.

170378]„8 RAusgebot.

Die Ehefrau Schlosser Ferdinand David Wulf, Ida geb. Mitze, in Bochum, Wiemel⸗ hauserstr. 87, hat beantragt, den ver⸗ scholenen Ferdivand Davib Wulf, ge⸗ boren am 5 September 1857 zu Kosten⸗ walde, Sohn der Eheleute Carl Wulf und Anna geb. Reimann, seit dem 27. Sept mber 1909 verschollen, zuletzt wohnhast in Bochum, für tot zu erklären.

Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗

sanzeiger und Preu

* 2 4 Berlin, Freitag, den 17 Oktober 4 2.A 0 Offentlicher Anzeiger 28 Anzeigenpreis für den Naum einer S gespaltenen Einheitszeile 1 Mk. Außerdem wird auf den Anzeigenpreis ein Tenerungszinschlag von 89 v. H erhoben.

8

anzeiger.

M P 2 7 2 C ll

.Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 5 7 [39342458 928 8 8 .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

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7 11. Privatanzeigen.

———,

fordert, sich spätestens in dem auf den 23. April 1920, Bormittags 11 Uhr, vpor dem unterzeichneien Gericht, Schllerstr. 41, Zimmer 12, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben obder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, sPätestens im Aufgebotstermine dem Sericht Anzeige zu machen. Bochum, den 7. Oktober 1919. Amtegericht.

[70318 3 Anfgebot.

Das Amtsgericht Hamburg hat beute beschlossen: Auf Antrag des Itbwesenheits⸗ pfl gers des Verschollenen, nämlich des Rechtsanwalts Juninals Susemlhl in Kel, wird ein Aufpebot dahin erlassen: 1) Es wyd der am 16. Februar 1870 z9 Bissee, Kreis Kiel, als Sohn der Jaultane Margaretha Kiel, spateren Ehefrau des Schaustell abesizers Dietrich Schmidt, ge⸗ borene, Artist, (Athlet) Katscher und Trimmer August Dietrech Kiel, genaunz bahn, welcher im Jahre 1895 von Ham⸗ burg nach Amerika ausgewandert ist, einige Wochen später von dort aus noch ge⸗ schrieben hat, seitdem aber verschollen ist, hiermit aufgefondert, sich bei der Gerichts⸗ schreiberei des Amtsgerichts in Hamburg Abteilung für Bufgebotssachen, Damm⸗ thorwall 37, I. Stock, Zimmer Nr. 131, spätestens aber in dem auf Freitag. den 30. Abril 1920, Vormittags 1⁄2 ½ Uyr, anberaumten Aufgebotstermin, Stathof, Kaiser⸗Wühelm⸗Straße Nr. 70 I. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, ziu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen wird. 2) Es werder alle, welche Nuskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertstlen vermögen, btermit aufgefordert, dem bhiesigen Amts⸗ gericht spälestens im Aufgebotstermtre Ameice zu machen.

Hamburg. den 20. September 1919. Der Gerichtsschrelber des Amtsgerichts.

703791 Bekanntmachung.

Das Amtegericht Höchstädt a. D. bat mit Beschluß vom 11. Okrober 1919 das Aufgebot zwecks Todeserklärung res Lank⸗ wirtssobnes Georg Reitschuster ro: Gremheim, dortselbst grboren am 17. Fe⸗ bruar 1871 und zuletzt dort wohnhaft, rlassen. Es ergeht die Aufforderung: 1) as den Nerschollenen, sich vätestens t dem auf Mittwoch, den 23. April 1920, Vormit:ags 9 Uhr, im dies gerichtkichen Sitzungesaale anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ fals die Todeserklärung erfolgen wied; 2) an alle, welche Auskunft über Leber und Tod des Verschollenen zu erteilen ver. mögen, spatestens in Aufgebotstermine hen Geeichte Anzeige zu machen.

Höchstädt a D., den 13. Oktiober 1919.

Der Gerichtsschreiber des Amusgerichts. [70317] Aufgebot.

Die Telegrapbevgehil=iin Marie Mai. bohm in Hannover, Körtingsstr. Nr. 6. hat beantragt, den verschollenen Seeman⸗ 8 Maibohm, zuletzt wohnhaft in

garrenzion bet Neubaus (Elbe), för tet zu erklären. Der hezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 11 Mal 1920, Wormittags 10 Uhr, vor dem uaterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolger wird. An alle, welche Auskunft üben Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermöͤgen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Neu haus (Elbe). den 10. Oktober 1919.

Amtsgerlcht.

——.—ö—

[70380] Aufaebot.

Friedrich Feller, Schahmacher und Ge⸗ meinderat in Erkenhrechtsweiler, bat be⸗ antragt, seine Halbschwester Hetnrike Katharine Feller, geboren am 24. Sep⸗ tember 1866 in Erkenbrechtsweiler, im Jahre 1883 nach Amerika gersist und seit dem Jahre 1888 verschollen, zuletzt wohn⸗ baft in Erkenbrechtsweiler, für tot zu er⸗ klären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnenstag, den 6. Mai 1920. d-vere 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ chollenen zu ertellen vermögen, ergeht die

ufforderung, spätestens im Aufgehots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Nürtingen, den 13. Dktober 1919.

Württ. Amtsgericht. [70381] Aufgebot.

Der Schuhmacher Anbreas Grenda in Rössel⸗Freiheit, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Porsch in Rössel, hat beantragt, den verschollenen Arbetter Vernbard

für tot zu erklären. Der bezeichnet⸗ Verschollene wird aufgefordert, sich rätestens in dem auf den 6. Mai 1920, Voxmittags 10 Uhs, ver dim unterzeichneten Gericht anbe⸗ taumten Aufgebotstermine zu melden, cwidrigenfalls die Todeserklärung erfolgen rird. An alle, welche Auskunft über deden „der Tod des Verschollenen zu erteilen zermögen, ergeht die Aufforderung, pätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.

Rössel, den 30. September 1919.

Amtsgericht.

70382] Aufgebrz. 1 Die Ehefrau Laise Fritsch, geborene; Pitz, in Dudweiler hat beantragt, den verschollenen Bäͤcker Georg Fritsch, gte⸗ voren am 21. Jult 1875 in Dudweiler, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sch spätestens in dem auf den I. Inli 1920, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Plleestraße 15, Zmmer Kr. 132, anteraumten Aufgebotstermin zr nelden, widrigenfalls die Todeserklärung rfolgen wird. An alle, welche Nuskunft iher deben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, pätestens im Jufgehots termin dem Gericht Anzeige zu machen. Saarbrücken, den 4. Oktober 1919. Das Amtsgericht.

70383] Aufgevbvot.

Der Mühlarzt Johann Georg Hetterich in Schonungen hat beantregt, seinen ver⸗ chollenen Vater, den Werkführer Grorg petterich von Schonuangen, geb. am 16. Juli 1859 in Schonungen als Sohn dver Bauerzeheleute Kaspar Hetterich und der Margareta, letztere geb. Schröder, von Schonungen für tot zu erklärrn. Der eieichnete Verschollene wird aufseforden sch spätestens in dem auf Mittwach den 5. Mai 1920, Borm 9 Uhr, or dem Am’sgericht Schweirnfart in Sitzungssaal Nr. 50 bestimmten Autf. Jebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird.“An all⸗ velche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vern ögen, er. eht die Aufforderung, spätestens im Auf. ebotstermine dem Gericht Anzeige zu nachen.

Schweisfurt, den 9. Oktober 1919.

Amtsgericht. Heinrich.

70384] Kufgebot.

Die Maurersehefrau Anna Gschlößl! seb. am 29. März 1877 zu Eggikofen, Tochter der Söldnerseheleute Josef unt Unng Ecker, geb. Kirmatr, soll auf Antra. hres Edemanns Josef Sschlößt’, Maurer⸗ in Eberspoint, für tot erklärt werden AUnna Gschlößl in seit dem Jahre 1904 unbekannten Aufenthalts und’ verschollen Unna Sschlößl wird hiemit aufgesordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 29. April 1920, Vosaitzags 9 Uhr, im Situngssaal des Amts. gerichts Vilsbibug anberaumten Auf gebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird, An alle welche Auskunst uüͤder Leben und Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ G dem Gerichte Mitteilung zu machen.

Vilsbiburg, den 22. September 1919.

Amtöégericht.

70385] 1 Am 10. Mai 1920, Vorm. 9 Uhr, sollen für tot ertlart werden:

1) der Zeugarbeiter Karl Heinrich Hahn, geb. 2. April 1835 in Rupyertsgrün, de⸗ im Jahre 1860 nach Rußland aus⸗ gewandert und seit mindestens 20 Jahren verschollen ist,

2) Franz Hermann Oheim, geb 22. Junt 1855 in Kzimla Amis⸗ gerichtsbezirk Weida —, der seit mindestens 20 Jahren verschollen is,

3) Zulius Richard Arnold, gab. 21. Mai 1855 in Werdau, der vor 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und seit mindestens 26 Jahren ver⸗ schollen ist.

Die genannten Verschollenen werden

aufgefordert, sich spätestens in diesem Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls sie 1. tot erklärt werden. Alle, die über eben oder Tod der Verschollenen Aus⸗ kunft zu ertetlen vermögen, werden auf⸗ gefordert, es spätetens im Aufgebots⸗ termin dem unterzeichneten Gericht an⸗ zuzeigen.

Werdau, den 14. Oktober 131u9.

Das Amtsgericht.

[70847) Nasgebot. Der Hofbesitze Johann Sievers in Büttel

antragt, den verschollenen Schiffer Heinrich Heee⸗ (pnänder), zuletzt wohn⸗ aft in Büttel, für tot zu erklären. DPer

Srenda, mlegt wohnhaft i Roössel,

1

und Hermann Fendt in Hamburg haben be⸗

sich spätestens in dem auf den 30 April;

1920 Porm 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebois⸗ termin zu melden, widrigenkalle die Todes⸗ erklärkung erfolgen wird An alle, welche Aaskunft üder Lehen oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Fufforderung, spätestens im Aufeebots⸗ termin dem Gerichte Anzeige zu machen. Wilster, den 15. Okrober 1912. Amtsgericht. [70386] Busgebot. Der Maurer Paul Eltlas in Bitterfeld, Ackerstraße 4, bat heantragt, den ver⸗ schollenen Arbeiter Karl Elias, zuletzt wohnhaft in Zörbig, für tot zu erklären. Deer bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Diens⸗ tag, den 19 Mat 1920, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzzeichaeten Gericht andetaumten Aufgesststermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. In alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergebt die Aufforderung, späte⸗ zens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Zörbig, den 11. Oktober 1919. Amtsgericht.

[70316

Am 5. August 1918 ist zu Breslau, ihrem Wohnsitz, die ebenda am 27. Fe⸗ bruzr 1866 geborene ledige Näherin Anna Weiß gestorben. Ihr Vater war der am 28. Dezember 1888 in Breslau verstordene Zürodiener August Weisß, ihre Mutter die dleichfalls in Breslau am 30. September (886 verstorbene Auguste Weiß, geborene Weidner. Ihr Großbdater böterlicherseits var der zu Ossel vitz. Lreis Wohtau, am 7. Heptember 1847 versiorbene Auszügler Karl We ß Ein Uren kel des letztgenannten, er Stelkenbesitzer Suftav Jenner aus Tschietey, bat die Erteilung eines Erb⸗ deins für sich als glleiniger gesetziicher Erbe nachh der ledigen Anna Weiß, bean⸗ ragt. Alle diejenigen, denen aleiche oder zessere Erbrechte suf den Nachlaß de Frblesserin zustehen, werden aufgefordert, sich spatestens am 1. Janzar 1920 t dem unterzeichneten Gericht zu melden.

er reine Nachlaß soll ungefähr 1200 detragen. 53 (49) VI 194/18.

Breslant, den 26. September 1919.

Amtsgericht.

70315] Oeffentliche Anfferdrrung.

Die etwaigen Erben nach dem am 22. September 1918 in Chetstburg ver⸗ torbenen Rentner Jobann Seppre werden biermit aufaefordert, sich dis zum 6. De zember 1939, Mittag? 12 Uhr. beim biesigen Gericht zu melden, andern⸗ falls sie bei der Nert⸗ung des Nachlasses aicht berücksichtigt werden

Chriftburg, den 2 Oktober 1919.

Das Amtsgericht.

(70376 Bekanztmachang.

Alle diejenigen, die Erbrechte nach dem am 7. Januar 1917 in Hannover ver⸗ torhenen, dort wobnhaft gewesenen Schuh⸗ macher Johauu Cyrol in Arzyruch gehmen, werden aufgefordert, ibre Recht dis zum 15. Jannar 1920 bet des unterzeichneten Nachlaßgericht anzumerden Johaun Cyrol ist der am 12. Mat 1846 geborene Sohn der ledigen am 24. Ok. tober 18924 geborenen Rosina Cyrol zu Roschkowitz, Kreis Kreuzburg, zettere die Tochter des Arbeiters Andreas Cyrol und seiner Fhefran Susanne geboren⸗ Dyballa. Andreas Cyrol ist der Sohn des Dreschgärtners Michael Cvrol und einer Edefrau Anua g⸗borene Kurzonka zu Roschkowitz. Als Erben kommen in Frage, die Kinder und Eakel (ntcht auch Fatelkinder) der setzigenannten Eheleute Cyrol und die Geschwister und Geschwister. kinder (und nicht auch deren Kinder) der Susanne Cyrol, geborene Dyballa.

Gannover, den 11. Oktoder 1919.

Amtsgericht. Abteilung 11.

[70377] Kufgehot.

Der Rechtsanwalt Dr. Schwengler in Selters hat als Verwalter des Nach⸗ lasses des am 27. März 1918 in Vendresse verstorbenen Tierarzus Dr. Max Sirelocke das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlstzglänbigern be⸗ antragt. Die Nachlasgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verkordenen Tierarztes Mox Ftrelocke spätestens in dem auf den 15. Januar 1920, Mistags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine bei diesem Ge⸗ richt anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe bes Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkund⸗ liche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abscheift beizufügen. Die Nachlaß⸗

läubiger, welche sich micht melden, önnen, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkelten aus Pflichtteilsrechten, achtnissen und Auflagen deruück⸗

bezeichnate Verscholle fsefordert, 8 Versch e ec hah

8*

zu werden, von dem Erbhen mar in⸗

soweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Glauhiger noch ein Ueberschuß ergtbt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen.

Seiters, Westerwald, den 10. Oktober Amtegerict.

[70319) Ausschultzurtcil.

In der Aufgebotssache des eingetragenen Müeigentümers von Rosenberg Band XII Zlatt 438 des Bürgers und Schohmacher⸗ meisters Heinrich Schwanz aus Rosenberg, Spr., hat daz Amtsgericht in Rosenberg, Wpr., durch den Amtsgerichtsrat v. Woldeck für Recht erkannt: Der verschollene Bürger und Schuhmachermeitter Heinrich Schwanz aus Rotenbag, Wpr., wird mit seinem Eigentumsrecht an dem Srundstücke Rosenbderg. Wpr., Band XII. Blatt 438 zugunsten der Stadtgemeinde Rosenderg, Wyr., arsgeschlossen. Die Fosten werden der Antragstellerin zur Last gelegt.

Rolencerg, Westpr., de 8. Oktober 1919.

8

Das Amtsgericht.

Durch Ausschlußurtell vom 8. Oktober

1919 ist der Jäger zu Pferde Hugo Hilde⸗

brandt, zuletzt wohnhaft in Arasberg,

geb. am 12. Fehruar 1892, für tot erklärt

worden. Als Todestag ist der 14. Ok⸗

tober 1914 festgesetzt.

Arusberg, den 8. Okteber 1919.

Das Amtsgericht. [70387]

70388] Durch Pusschlußurtent vom 2. Oktober llene Kꝛufmann, sühere

geb. am 14. Fe⸗

1919 ist der verscho Kellner Hugo Secktng. druar 1882 zu Cöla a. Rh., zuletzt wohn⸗ baft gewesen in Berlin, Polsdamer⸗ straße 86 a, für tot erkärt worden. Als Zeipunkt des Todes ist der 31. Dezen ber 1918 festgestellt worden. E—“ den 2. Oktober 1 1 .

Durch Ausschlußurtril vom 8. Oktober 1919 ist der verschollene Karl Gustad lwolf Linkerhand, geb am 25. Oktober [865 zu Pritzerbe, zuletzt wohnhast ge⸗ wesen in Berlin⸗Scoöneberg, für tot er⸗ klärt werden. Als Zeitpunkt des Todes ist der 31. Dezember 1918 festgestellt worden.

Berlin⸗Schözeberg, den 8. Okrober 1919. 1 170389] Das Amtegericht. Abt. 9. 70186]

Darch Ausschlußurteil vom 23. Sep⸗ ember 1919 ist die am 17. Dezembder 1864 geborene Freigä tnerwitwe Marie

b. Janik, aus Ostroi⸗

Amtsgericht 79390] Besckluß.

Durch Ausschlußarteil vom 3. 10. 1919 ist der am 21. August 1886 in Dinaden gebarene und seit bem 25. September 1916 leiegsverschollene Solbat Schneidermeister Anton Beyhns, 8. Komp. Inf.⸗Regts. Rr 173 für tot erklärt. Als Todestag ist der 25. September 1916 festoestellt.

Wesel, den 4. Oktober 1919.

Amtsgericht.

(703911 Oeffentliche Zustegung.

Die Ehefrau Meta Rosa Bränuer, geb. Müller, in Oberglanitz bei Zwitau i. S., Zerzstraße 99, Prozeßbevollmächttgter: Rechtsanwalt Iustizrat Lüdke in Arnt⸗ berg, klagt gegen den Handerbeiter Enil Paul Vräner, unhekannten Aufenshalte früher in Marstein, Dinglohstraße 12, auf Grund der §§ 1567 und 1668 B. G.⸗B. auf Chescheidung. Die Klaägerin ladet den Beklazten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zevil⸗ kammer des Londgerichts in Arnsberg auf den 22 Janzar 1820, Vor⸗ mittages 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei demn gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanttgemacht.

Arnsberg, den 10. Oktober 1919.

Grothof, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[70392] Oeffeutliche Zustelung.

Die Frau Klara Moꝛwes, geb. Unger⸗ mann, in Berlin⸗Weißensee, Bernkastler⸗ straße 5, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Pr. Kniebe in Berlin, Mohren⸗ straße 65, klagt gegen den Chauffeur, dann

Unterofftzier Willy Nolwes, zuletzt im

Freischuͤtzenkorps, 3. Bil, Berliin, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem An⸗ trage auf Chescheidung wegen Ehebruchs. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗

lichen Verhandlung des Rechtestreits vorn

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