1919 / 248 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

„* 8 186

r. 52 . „. . Rer 2 Vier⸗ bie Fünffache für (Wamburgs ruhen, auf bem Transportwege nach Köln geführt werden. 2 üst Lin großer Mißstand in der jetzigen Zeit der Verkehrsnot. 884 Eb1 Gebiet gesucht. Eos wird glso eine der T Het 4 Westfelen um das Fünffache hoher verzollt werden muß. 1“ in einer scher. rigen Lage, namentlich der Ein⸗ und Ausfuhrhandel, weil an großen Prodlme der Kreditbeschaf⸗ fung heranteeten. den Mimister richtig verstanden habe, jo sollen Reichsprüfungsstellen ichtet Preise Ginrichtung ware eine reue Zwangsmaßnahme, die auf sehr starken Widerstand stoßen würde. Der Kaufmann weiß ja gar nicht, wie die Valuta in zwei bis drei Monaten stehen wird. Die Höhe des Preises wird davon abhängen, wie a 2 der Ablieferung der Ware der Der Export hat heute mit großen Schwierig⸗ ear in lasse ihm eine gewisse Zeit, und er wird in der Lage sein, roßen Aufgaben zu lösen. Wir haben vo Regierung gehört, daß ein probisorischer Reichswirischafts 160 Mitgliedern eingerichtet, werden s Unier diesen hunderntse bzig ist nur ein einziger Vertreter zur Lösung der großen Pro⸗ Rolle. die der Auslandskaufmann zu spielen hat, so einzustellen, wie es die Bedürfnisse der Gegenwart erfordern. Ein einziger unter dert⸗ Wie man die Arbeiterschaf durch zu größerer Leistung anspornen will, daß man ihr das Mitbestimmungsretzt in den Betrieben ein⸗ räumt, so kagn auch der Handel die berecktigte Forderung stellen, Saß ihm Freiheit gegeben wird. Durch Freiheit macht man den Kaufmann willig, sich den großen Aufgaben eimufügen. Den Wert des kleinen Geschäftsmannes spüren wir jetzt, wo er seinen Laden wieder aufmacht, nachdem wir ihn lange Jahre im Kriege entbehrt Haben. Wir müssen so reit wie möglich Mittelstandspolitik treiben. Auch für den Handwerkerstand muß in weitestem Umfange gesorgt werden. Die Hauptsache ist für den Kaufmann und den Handwerker die Beschaffung von Ware und Rohmaterial. Nachdem der Hand⸗ werkerstand im Kriege sich ausreichend organisiert hat, müssen ihm auch Staatélieferungen zuteik werden. Bisber ist im Ministerium dem Handwerkerstand nicht die genügende Aufmerksamkeit geschenkt worden. Auf die Landwirischaft Tag für Tag zu schimpfen, ist zwecklos, denn es kommrt schließlich nicht darauf an, die Landwirt⸗ schaft stagnieren zu lassen, sondern aus ihr so viel wie möglich herauszuhelen. (Sehr richtig!) Ib instand

ölle gezahlt werben, während

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hholen. 4 Wir müssen sie deshal setzen, die Produktion zu steigern, insbesondere die gewaltige Pro⸗ buktionskraft der Landwirtschaft in der Schweinehaltung zu heben. DTurh die Einfuhr von Futtermitteln läßt sich die Schweinemast wieder zur Blüte bringen. Auch der kleinste Viehhalter muß zur Züchtung und ut Mast des Schweines befähigt werden. Es ist ein unbhaltbarer Zustand, daß der Landwirt das Vieh teurer ein⸗ kaufen soll, als er es verkaufen kann. Das schwierigste Problem ist die Wahrnehmung der Verbraucherinteressen, zumal dabei auch polt⸗ tische Gesichtspunkte nicht unterschätzt werden dürfen.“ Mit der Wahrung der Konsumenteninteressen muß da angefangen werden, wo die Mot berrscht. Die Notstandsversorgung für Textilien ist im WGange. Aus vorhandenen Beständen können noch reichliche Mengen für diese Versorgung zur Verfügung gestellt werden. Die Kontroll⸗ befugnisse des Uleberwachungemusschusses für die Kriegsgesellschaften müssen erweitert werden. Was zur Versorgung des Heeres not⸗ wendig ist, muß ihm vorbehalten bleiben, aber die überschüssigen

Waren aus den Heeresbeständen müssen für die gesamte Bevölkerung zur Versorgung mit Textilien freigegeben werden. In Weimar beben wir eine Gesellshaft für die Versorgung der Bevoölkerung mit Schuhvaren zu errichten beschlossen, aber. sie ist bis heute noch nicht gegründet, und noch kein Auftrag auf Schuhe ist hinausgegangen. Hört, hört!) Dabei kosten hbeute die Stiefel, die im August für 40 zu haben waren, 90 ℳ; man hätte schneller zufassen müssen.

werre nreckmäßig, diese Schuhgesellschaft überhaupt aufugeben armd die Versorgung mit Schuhwerk guch der Notstandsversorgung ür KTexrilien zu übertragen. Der Versorgung der Bevölkerung mit don nonvwendigsten Lebensmitteln kann man auf Grund der Getreide⸗ ernte mit eimgem Vertrauen in diesem Winter entgegensehen. Der Unterernährung der Säuglinge muß mit allen Mitteln entgegen⸗ gwarbeitet werden, der Frage der Milckversorgung muß daher die

Regierung ihre gan, besondere Aufmerksamkeit widmen. Durch die Unterstützung der Wiederaufnahme der Kindernährmittelproduktion würde sie eine große Tat tun. Nach den Angaben des Vorstands des detreffenden Fabrikantenvereins würden 22000 Tonnen Weizen dazu ausreichen: leider steht auch dieser geringen Zuweisung die Re ierung bisher ablehnend gegenüber. Der Appell des Abg. Hoch an die Oeffentlodkeit, die Presse und wohl auch an die eigene Partei, alles zu tun, um die Autorität der Reigerung zu stärken und zu stützen, war sehr am Platze; gerade die sozialdemokratische Partei leistet sich da sehr häufig Extrateuren.

Fecräuf nimmt der Reichswirtschaftsminister Schmidt das Woͤrt, dessen Erklärung wegen verspäteten Eingangs des Stenogramms in der nüchsten Nummer d. Bl. im Wortlaute wiedergegeben werden wird.

Abg. Behrens (D. Nat.): Es mag eigenartig erscheinen, daß wir, die wir uns gegen de übergroße Beamtenzahl in den Mini⸗ sterien wenden, in diesem Falle die Einsetzung eines zweiten Unter⸗ ftaatssekretärs fordern. Wir halten es aber fi

‿.

& 84

. 1 für dringend geboten, baß, da die Reichsregierung nach der Verfassung sich sehr eingehend guch mit der Landwirtschaft zu befassen haben wird, auch ein ent⸗ sprechend tüchtiger Mann zur Bearbeitung dieses Stoffes vor⸗ handen sein muß. Die Bedeutung der Landwirtschaft für das Reich wird in Zukunft moch wesentlich wachsen. Der Minister oder sein Unterstaatssekretär mögen sehr viel von Industrie und Handel ver stehen, damit ist aber noch nicht gesagt, daß sie auch in landwirtschaft⸗ lichen Dingen Fachmänner sind. (Sehr richtig!) Es ist deshalb dringend nötig, daß ein praktischer Landwirt Unterstaatssekretär wird. Wäre der Minister von Fachleuten genügend beraten gewesen, so hätte er in der Frage der Arbeiterdeputate eine andere Stellung ein⸗ nehmen müssen. Soll ein Landarbeiter einigermaßen seinen Haushalt so gestalten können wie der Industriearbeiter, so muß er in die Lage versetzt sein, seine Viehwirtschaft zu pflegen. Naturalbezüge dürfen nicht geschmälert werden, gegebenenfalls muß dieser Ausfall in Hohe der vollen Schleichhandelspreise ersetzt werten. Zu anderen Preisen bekommt er kein Kraftviehfutter. Hätten wir cinen praktischen Land⸗ wirt im Ministerium, so wären ung manche Schwierigkoiten in der Ernährung erspart gebliecben. Auch der Ministerialdirektor muß über Uandwirtschaftliche Vorpildung verfügen. Es darf nicht allein aus⸗ scklaggebend sein, daß der Mann auch genügend Parteigenosse ist Cehr richtig! rechts), Aund daß er nicht im Verdacht steht, irgendwie reaktionäre Anwandlungen, zu haben. Die Tatsache kann nicht ge⸗ Kugnet werden, daß die Reichsverwaltung zu wenig Fühlung mit der Laͤndwärtschaft gehabt hat. .

„„Damit schließt die allgemeine Besprechung. Das Minister⸗ gehalt wird bewilligt. Der Amtrag der Neutschnationalen, di neue Unterstadtssekretärstelle mit einem Landwirt von Beruf mu besetzen, wird abgelehnt. Die 4 vom Hau’haltsausschuß veorgeschlagenen Eneschliesungen gelangen zur Annahme, die ünter 1, betreffend die Deputatbezüge, gegen die Stimmen der belden sozialdemokratischen Fraktionen. Bei der Abstimmung ichersrden Antrag Arnstadt betreffs Verwendung des Mehr⸗ ertöfes aus dem Werkauf von Häuten stellt sich heraus, daß das Haus beschlußunfähig ist; es stimmen bei der Aus⸗ Süblung 102 Argeordnete mit ja, 104 mit nein, es sind also gur 206 Mitglieder anwesend, während eine Mindestzahl von l zur absoluten Mehrheit gehört. Die Sitzung muß gegen

4 ½% Uhr abgebrochen werden. Präsident Fehrenbach be⸗ roumt eine neue Sitzung auf 545 Uhr an,

111. Sitzung vom 28. Oktober 1919, Nachmittags 453 Uhr. Die Beratung des Haushalts des Reichswirt⸗ schaftsministeriums wird fortgesetzt, die Wiederholung der Abstimmung über den Antrag Arnstadt ausgesetzt. Ein Antrag auf Teilung des Ministeriums in 3 selb ständige Abteilungen wird abgelehnt; ein Antrag der Abgg. Krätzig (Soz.) und Gehossen, betreffend die Ausdehnung des Aufgabenkreises des Ausschusses zur Liquidation der Reich Textil⸗A. G. auf die Kontrolle der Geschäftsführung der Ver⸗ waltungsabteilung der Reichsbekleidungsstelle und der Gesell⸗ schaft für Notstandsversorgung, wird angenommen. Ein Antrag Arnstadt betreffs Förderung des Handwerks gelang: zur An⸗ nahme, nachdem die zur Zuständigkeit der Arbeits⸗ bezw. Schatzministeriums gehörigen Anträge für die zweite Lesung zurückgezogen worden sind. Abg.

die Zuckerfabriken zu ermächtigen,

7

Koch⸗Merseburg (Dem.) befürwortet einen Antrag, die. 181 1 . hen, von der Rohzuckermelasse an die Rüben liefernden Landwirte zu Futterzwecken eins vom Hundert des Gesamtgewichts der gelieferten Rüben zurück in und die Melasse handelt sich nur um die Hälfte, so daß für die Spiritusherstellung nodt gines. *⁴ vorgo E4* [ 5 +2 815 c 28 2 8 8 noch eine Menge verbleibt. A ngesichts des verringerten Rübenbaues ist die Melasse für unsere Viebfütterung doppelt notwendig.

2 . v 22 ¶I2 G 242ꝗ 9 8 . 2*

Abg. Dr. Semmler (D. Nat.): Wir müssen unsere Viehbestände wieder besser zu ernähren suchen. Die Melasse brauchen wir wegen ihres Rohprotein⸗ und Zuckergehalts: sie ist ein ausgezeichnetes Futter⸗ mittel. Sie werfen der Landwirtschaft mit Unrecht Sabotage vor; Sie selbst würden Sabotage treiben, wenn Sie ihr nicht dieses wichtige Futtermittel zubilligen.

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Abg. Wurm (Cll. Soz.): Wir brauchen die Melasse zur Alkehol⸗ erzeugung, nicht zu Trinkzwecken, sondern für unsere Technik. Bei dem Antrage handelte es sich auch gar nicht um eine Unterstützung der gesamten Landwirtschaft, sondern nur um eine bestimmte Gruppe, die Rübenbauer. Für den Antrag sind nur solche Landwirte, die leichten Herzens Kartoffelbranntwein machen würden.

8 Der Antrag wird gegen die beiden sozialdemokratischen Parteien angenommen.

Ein Antrag des Direktor für die landwirtsch ministeriums.

Der Antrag wird angenommen. 2 1 8 b Zu den allgemeinen Forderungen liegt ein Antrag 21„ 8 4b * 8 4 88 b 8 des Haushaltungsausschusses vor, den Fonds zur Förderung des Absatzen landwirtschaftlicher Erzeugnisse und zur technischen und⸗ wissenschaftlichen Unterstützung der Land wirtschaft von 155 000 auf 200 000 zu erhöhen. Nach 8 . qnaex. . P.“ 8*4 8— 1 kurzer Befürwortung durch die Abgg. Schmidthals (Dem.) 452 1 44 8 ¹ und Dusche (D. V.) wird der Antrag angenommen. Ein Beitrag zur Erhaltung der Zentrale zur Erforschung

der landwirtschaftlichen Betriebsverhältnisse ist in Höhe von 50 000 nachträglich unter den allgemeinen Bewilligungen angefordert. Die Deutschnationalen beantragen die Erhöhung auf 100 000 ℳ. Der Antrag wird unter Hinweis auf die Wichtigkeit der vorliegenden Aufgaben von den Abgg. Behrens und Dr. Roesicke (Dr. Nat.) befürwortet. Geheimrat Schlieben bittet, es. bei 50 000 zu belassen, da man den Umfang der neuen Maßnahme noch nicht übersehen kann. Der Antrag wird abgelehnt. . Bei den einmaligen Ausgaben sind als Beitrag des Reiches das Meßamt für Mustermesssen in Leipzig magesamt 1 200 000 eingestellt. Die Deutschnationalen veantragen die Erhöhung des Postens auf 1,7 Million.

Abg. Dr. Philipp (D. Nat.): Zur Werbearbeit im Auslande sind größere Mittel erforderlich. Die große Bedeutung der Leipziger Messen zur Förderung der deutschen Ausfuhr und zur Schaffung deutscher Guthaben im Auslande wird ja auch von der Regierung selbst anerkannt. An der Zersplitterung der deutschen Messen liegt nichts Gutes. Wir müssen die internationale Bedeutung der Leip⸗ ziger Messe zu erhalten suchen.

Abg. Dr. Vershofon ( Es wird noch zuviel Fast⸗ nachtsreklame mit der Leipziger 2 gemacht. Die Reklame sollte sich in den Grenzen des guten Geschmacks und kaufmännischer Würde

ewegen. Wir würden von dem Grundsatze der Sparsamkeit ab⸗ weichen, wenn wir diese Ftatsposition noch weiter erhöhten. Die Reichsregierung geht jg ohnehin schon über den Rahmen dieser Forde⸗ rung hinaus, da sie für den Besuch der Leipziger Messen viele Ver⸗ kehrserleichterungen gewährt.

. Abg. Dr. Hugo (D. V.): Die deutsche Wirtschaft muß wieder in die große Weltwirtschaft hineinwachsen. Wer gehört hat, wie er⸗ staunt die Ausländer in Leipzig waren über die deutsche Leistungs⸗ fähigkeit, die sich ihnen dort nach fünfjähriger Kriegszeir offenbarte, der muß dem Antrape ohns weiteres zustimmen. Auch mir erscheint die Zersplitterung des deutschen Meßwesens nicht angebracht zu sein; es muß sich zwieder alles in Leipzig konzentrieren. . 8 Geheimrat Schlieben: „‚Die Reichsregierung verkennt die Bedautung der Leipziger Messe keinesfalls, aber die weitere Erhöhung der Position ist mit den Finanzen nicht vereinbar. 1

Der Antrag wird abgelehnt.

„Für die Errichtung eines Textilforschungs⸗ nstituts sind unter den einmaligen Ausgaben 5 Millionen Mart ausgeworfen. Der Haushaltsausschuß hat eine Teilung der Summe derart vorgeschlagen, daß 11½ Million zur Er⸗ richtung und Unterhaltung eines Bicchemischen Instituts, 500 000 zur Verfügung des mit dem Sitze in Dresden zu errichtenden Kuratoriums zur wissenschaftlichen Förderung der deutschen Textilindustrie und 3 Millionen zur sofortigen Ver⸗ teilung an die bestehenden ssechs Forschungsinstitute für Textil⸗ industrie in Crefeld, Dresden, Karlsruhe, München Glodbach Reutlingen und Solingen nach einem von dem Kuratorium festzusetzenoen Schlüssel bereitgestellt werden. Das Haus stimmt zu.

Die einmaligen Ausgaben werden nach dem Haushalts⸗ voranschlag bewilligt.

1 Auf den außerordentlichen Haushalt sind für die Zeit vom 1. Oktober ab übernommen worden die Aus⸗ gaben für das Reichswirtschaftsgericht und für die Reichs⸗ kommissariate für Ausfuhr⸗ und Einfuhrbewilligung, für die Kohlenverteilung, für die Reichsgetreide⸗, Reichsfleisch⸗, Reichskartoffelstelle, Reichsstelle für Gemüse und Obst, Reichs⸗ futtermittelstelle usw., die bisher aus Kriegsfonds bestritten wurden. 8

Abg. Bruhn (D. Nat.) erinnert daran, daß alle früheren Be⸗ mühungen, eine Statistik der bei den. Kricasgesellschaften tätigen Beamten und Angestellten nach der Konfession auf⸗unehmen ge⸗ scheitert seien, und die ganze Angelegenheit schließlich im Sande verlaufen sei. (Hört, hörk! rechts.) Jetzt seien gewisse Kaufleute bemüht, sich in biesen Geefellschaften dauernd einzurichten und für die Henfts darin unterzukommen. Bei einer dieser Gesellschaften beziehe ein Herr ein Gehalt von nicht weniger als 37 000 ℳ. (Zuruf

229, 1ꝙ Schn

Zentrums fordert einen besonderen

r r aftliche Abteilung des Wirtschafts⸗

rechts: Wie heißt der Herr?) Mayer. (Große Heiterkeit rechts.)

Gin anderer, ein Z1jähriger Dr. Löwe (Zuruf rechte: Levi 2), kezlebh 30 000 ℳ, ein Seäbriger Rechtsanwalt Dr. Cahn 31 000 ℳ. An⸗ trage zuf Herabsetzung der Dotation für diese bisherigen Kriegsstellen seien im Nusfchußfe leider in der Minderheit geblieben. Jedenfalls müsse alles ges hehen, um die Kriegsgesellschaften zur schleunigsten Auflösung zu bringen. Bei dem Posten von 4 ½ Milliarden Mark für daß Reichskohlentöommissariat fordert Abg. Frau Schröder (Soz.) den Kohlenkommissar auf, aufzubicten, camit die Heilanstalten der Landesversicherungsanstalte die Genesungsheime usw. nicht wegen Kohlenmangels zur Schließung oder zur Einschränkung des Betriebes gezwungen werden. Wegen Kohlemnangels könne u. a. auch die Stadt Berlin ihre Badeanstalten zum großen gesundheitlichen Nachteil der Bevölkerung nicht in Betriel halten. Andererseits sehe man immer noch neue Kinos und andere Vergnügungsstätten entstehen, die mit Kohlen versorgt werden. Bei den Ausgaben für die Reichskartoffelstelle weist 1 Abg. Schiele (D. Nat.) nochmals, wie heute bereits einer kurzen Anftage, auf die gewalttätigen Eingriffe Bewaffneter bei de Anforderung von Kartoffeln hin. Diese Fälle kämen nicht vereinzelt vor, aus Trier, Schmalkalden urd anderen Orten, würden sie ge⸗ meldet. In der Kartoffelbewirtschaftung sei nicht die richtige Prels. politik getriieben worden. Selbst amtliche Stellen überschritten di Preise, ein Zugeständnis, daß die Bezahlung nicht genüge. Ein⸗ große Anbaufläche sei unbeackert geblieben, statt dessen habe man vier bis fünf Millarden für Kartoffeln an Holland zablen müssen. Mit Zununsten des Kartoffel⸗ und Kohlentransportes sollte der Personen⸗ verkehr ruhig eingeschränkt werden. Auch sei beim Umlegen der Kartoffeln nicht mit der notwendigen Sachlichkeit vorgegangen. Der Rest des Haushalts wird bewilligt, die noch aus⸗ stehende Abstimmung über die Verwendung des Mehrerlöses aus dem Häuteverkauf wird bis zur dritten Lesung ausgesetzt. Es folgt der Haushalt des Reichsheeres. Abg. Stücklen berichtet über die Ausschußverhandlungen. Cg sei erklärlich, daß die Ausgaben für das deutsche Söldnerheer in gegemwärtigen unruhigen Zeiten unverhältnismäßig hoch seien 8 Beutsche Reich sei für die Zukunft in sieben Wehrkreise ein⸗ eteilt worden, die Generalkommandos hätten mit dem 1. Oktober 1919 zu bestehen aufgehört. Das deutsche Heer werde in Zukunft bestehen ins 4 †¼ Infanterieregimentern, 23 Kavallerieregimentern 20 Artillerieregimentern, 21 Bataillonen Pionieren, 24 Nachrichten⸗ formgtionen, 21 Kraftfahrformationen und 33 Train⸗ und Sanitätz. abteilungen. Im Ausschuß sei die Ansicht vertreten worden, daß dieses Söldnerbeer auf die Dauer praktisch und finanziell unmöglich ie Reserve sei für die Verteidigung des

1 in

ilvx zu halten sei; ein Heer ohne R Landes nicht brauchbar. Man müsse deshalb durcheuusetzen trachten daß die Entente die Schaffung einer zahlenmäßig beschrankten Milz zugestebe. Gegemwärtig könne man im Reichswehrministerium am eine größere Zahl Adjutanten, Stabsoffiziere und Hauptleute nicht verzichten, doch werde diese Zahl alsbald erheblich abgebaut werden Die Einwohnerwehren seien keine Truppen und gehörten deshald eigentlich in einen anderen Etat. Gegen die Zusammenlegung ge⸗ wisser Stellen der Marine⸗ und Heeresverwaltung sei für die ,8 nicht möglich. Der Unterricht der Truppen müsse möglichst gut aus⸗ gestaltet werden, deshalb sei im Ausschuß eine Erhöhung der Unter⸗ richtssusgaben angeregt worden. Unbedingt verlangt werden müsse, daß die Reichswebrangehörigen auf republikanischem Boden stehen Wenn seitens der Offiziere namentlich die neuen Reichsfarben immer noch nicht respektiert würden, so müsse der Reichswehrminister nach oben wie nach unten mit eiserner Faust eingreifen. Die Verminde⸗ rung der Festungskommandanten und der Uebungsplatzkommandanten müßte verringert werden, gegenwärtig seien sie indessen notwendig. Darauf wird die Weiterberatung auf Mittwoch, den 29. Oktober, Vormittags 9 14 Uhr, vertagt (außerdem Marine⸗ etat, Reichsschuld, kleine Etats und Etatsgesetzz.

Schluß 63¼ Uhr. .

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

maßregeln.

Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Deutsch⸗Oesterreich am 15. Oktober 1919.

(Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

Schweine⸗

pest (Schweine⸗ seuche)

Räude der Einhufer b

Zahl der verseuchten

———

+ 22 27

Nr. des Sperrgebiets

EGemeinden

2₰2

37 86 56 75

295

02

136 489 143 37 181 25 25 57 44 99 79] 30h⁷y66 10]⁄44 69 15† 78 304 79 47 214 19 162 56] 203

1 Niederösterreich

3 . 4 4 Oberösterrelch

3 1 Salzburg 1 Steiermark.

9

3 3 1 Kärnten 2 8

1 Tirol... 2 9o 2 2242 .* Vorarlberg... 103 731] 33, 68 8 Zusammen Gemeinden (Gehöfte): Rotz 1 (2), Maul⸗ und Klauenseuche 243 (1554), Räude der Einhufer 736 (2269), Schwetnepen (Schwein ) 75 (153), Riostet a Außerdem Lungenseuche des Rindriehs im Sperrgebiete Nr. 12 in 1 Gemeinde und 6 Gehöften. 8 Sperrgebiete b der Zuchtpferde sind

1.“

449

SS

—, 2g.— 80

1 117

223 23

80 2

10.——,——.——.,— 8 S85S8SStS=—Se O0o0GU., G. C0 b0—

41

Pockenseuche der Schafe und Beschälseuche nicht aufgetreten. 8

Nr. 43 der Veröffentlichungen des Reichsgesund heitsamts“ vom 22. Oktober 1919 hat folgenden Inhalt: Ge sundheitsstand und Gang der Volkskrankbeiten. Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich). Wochenhilfe und Wrchenfürsorge. Ersatz lebensmittel. (Preußen). Doktor der Zahnheilkunde. Eyide⸗ mien. Vermischtes. (Sachsen). Wako⸗Antigrippin. Wochen⸗ tabelle über die Sterbefälle in dentschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in gröͤßeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krantenhäusern deutscher Großstädte. Desgleichen

in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Witterung

V 1) Untersuchungs⸗

Bustellungenu. dergl.

—um Dentschen Reichsanzeiger

Handel und Gewerbe.

Am 27. d. M., Mittags 12 Uhr, fand, laut Meldung des g. T. B.“, im Reichsfinanzministerium eine zahlreich besuchte sammlung zur Gründung eines Ausschasses zur Förderung deutschen Sparprämtenanleihe statt. Reichs⸗ anzminister Erzberger begrüßte die Erschienenen mit folgenden oorten: Meine Herren! „Wern Sie heute unserer Einladung grfolagt um einen Ausschuß zu, Förderung der deuischen Sparprämien⸗ libe zu bilden, so darf ich Sie als Reichsfi anzminister ganz be⸗ ders willkommen heißen Die Lage, in der wir uns befinden, ist inen bekannt genug, um mich der Notwendigkeit zu entheben, einzelnen darauf näher einzugehen. Wir gehen jetzt eien htigen Schritt auf dem Wege zum Wiederaufbau unserer nanzen, und dieser Schritt wird von maßgebender Bedeutung n für die Wege, welche wir in Zukunft einzuschlagen haben. Daß uns zu dem Typus einer Sparprämienanleihe entschlossen haben, rbei dem großen Bestande von festverzinslichen Anle hen trotz der teiner Prämienanlethe verbundenen Bedenken, die sich gegen den jelcharakter derselben richteten, begreiflich. Indessen auch auf sem Gebiete waren noch sehr viele verschiedene Wege möglich. Es n darauf an, einen den jetzigen Zeitverhältnissen angemessenen eg zu finden. Wir haben uns entschlossen, keinen der bisherigen ge zu gehen und keines der bisherigen Systeme anzuwenden sondern sind zu einem vollständig neuen Typ übergegangen. Die veist⸗ ge Konstruktion unterscheidet sich von den früheren Prämien⸗ lihhen dadurch daß sie nicht nur den Spieltrieb aus⸗ zt, sondern auch den Spargedanken in den rdergrund stellt; indem der Erwerber der Anleihe ver⸗ ißt wird, zu sparen, wird sowohl für ihn wie für den Staat eine euliche Wirkung erzielt. Wenngleich die Gewinne recht verlockend staltet sind, so ist doch immer zu bedenken, daß auch die 10 Mil⸗ nen Hauptgewinne im Jahre nicht mehr als 1,8 Tausendstel gleich vH des Anleihebetrages ausmachen. Die Gewinne insgesamt pidern nicht mehr als 0,9 vH des Anleihebetrages. Der Bonus Hdie Zinszuschläge, die mit der Tilgung ausgezahlt werden und die der Erwerber der Anleihe rechnen kann, überwiegen, da die samtverzinsung 4 ½ vH beträgt, das aleatorische Moment rrichtlich, und es wird daber durch das S partvstem der gselcharakter, den jede Prämienanleibe notwendig besitzen muß, mülich gedämpft. Eine besondere Vergünstigung ist bei der Be⸗ ung dieser Anleihe den von Kriegsanleihen zuteil ge⸗ siden dadurch, daß die Hälfte der Einzahlung mit Kriegsanleihe Nennwert erfolgen soll. Wir haben diese Begünstigung nicht den Zeichnern sondern auch den Besitzern gegeben, weil die fligung des Kursstandes der Kriegsanleiben. die auch den ichnern zugute kommt, unsere stete Sorge bilden muß, solange Kriegsanleihen in solchem Maße auf den Renten⸗ oekt von Einfluß sind. Die günstige Wirkung auf den vrsstand der Kriegsanleiben, die bereits eingetreten ist, umt dem Vermögen des Einzelnen und der aus diesem Staate zufließenden Einnahmequelle zugute. Die Steuer⸗ sichterungen, zu denen wir uns zuagunsten der Anleihe ent⸗ gsen haben, werden zu einem gewissen Teil wieder eingebracht. t nur die günstige Auf ahme, welche die Anl’ihe bisher er Oeffentlichkeit gefunden bat, gibt uns die Hoffnung hFewen guten Erfola, sondern auch der Umstand, daß Sie, meine nen, zu einem Ausschuß zur Förde ung dieser Anleihe sich ümmengefunden haben. Ich danke insbesondere Herrn Präsi⸗ jen Franz von Mende ssohn für seine Bereitwilligkeit, einem gemeinen Wunsche folgend, den Vorsitz dieses Ausschusses übernehmen. Als stellvertretende Vorsitz nde schlage ich un Professor Dr. Bernstein und Herrn Regierungsrat Dr. hipvel, lepteren zugleich als Vertreter des Reichefinanministe⸗ me, vor. Ueber die weitere Organisation des Ausschuss es sowie er den Aufruf, der Jhnen, meine Herren, zur Aanahme empfohlen n, wird Ihnen Herr Präsident von Mendelssohn weiteres mit⸗ ben, dem ich nunmehr da; Wort erteile.“ Her Vorschlag des

lechsfinanzministers fand einstimmige Annahme. Herr von Mendels⸗ wn nahm die Wahl mit Dank an, schlug vor, sofort an die Arbeit

eehen, und gab die Zusammensetzung der Unterausschüsse fur die

Sichlvermerks

Zweite B eila 88½ 8 8 und Preußischen Staatsanzeiger.

ftober

Berlin, Mittwoch den 29 O

2

9 verschiedenen Arbeitsgebiete bekannt. Er verlas einen Aufruf der allgemeine Billiaung fand und mit einer Reihe von Unterschriften demnächst veröffentlicht werden soll.

Nach einer amtlichen Mitteilung des Staatsdepartements in Washington können deutsche Staatsangehörige jetzt die Einreisebewilligung nach den Vereinigten Staaten von Amerika erhalten, wenn sie ein wirkliches eschäftsinteresse nachweisen und wenn von ihnen bekannt ist, daß sie nichts gegen die Jateressen der Vereinigten St aten tun werden. Für die Einreise ist der Sichtvermerk einer amer kanischen Gesandtschaf oder eines amerikansschen Kons lats in einem an Deutschlanz angrenzenden Lande notwendig. Deutsche Geschäftsleute können zwecks Erlangung des auch die Vermittlung sranischer Vertr tungen in Deutschland in Anspruch nehmen, die den Antrog auf Erteilung des Sichtvermerks an eine amerikanische Vertretung in einem Nachbar⸗ lande Deutschlands weitergeben.

Nach dem Ve waltungsbericht der Ziegelei⸗Berufs. genossenschaft für das Jahr 19,8 umfaßte sie Ende 1918 9592 (1917: 9853) Betriebe mit 91 23 (82 5 5) Personen. Die Zahl der Beitragspfl chtigen betrug 4970, die nachgewiesenen Löhne 120,7 Mill. Mark. Die allgem e nen Unkosten (Unzalluntersochungs⸗ und Entschädigungsfeststellungskosten, Kosten des Rechtsgangs und Kosten für Ueb rwochung der Betriebe) und die laufenden Ver⸗ waltungskosten (Reisekosten der Vorstandsmitglieder und der Ver⸗ treter zur Genossenschaftsversammlung, Gehälter der Beamten, ² üro⸗ und Kassenbedurfnisse, Portokosten usw) im Berichtsjahr betrugen 353 813. gegen den Voranschlag 371 840 ℳ. Die Zahl der im Jahre 19/s entschädigungspflichtig gewordenen Unfälle beträgt 536 gegen 519 im Jahre 1917 und 554 im Jahre 1916. Nach Abzug der Erstattungen sind on Enischädigungen geleistet worden 2 09 805,96 %, dagegen 1917 1 997 856 96 ℳ. In Gemäßheit der Verordnung des Bundesrats vom 17. Januar 1918 wurden bedürfti en Verletzten, die auf Grund der reichegesetzlichen Uafallversicherung eine Rente von zwei Dritteln oder mehr der Velrente beziehen, Zu⸗ lagen in 357 Fällen 29 336 gezahlt. An Kosten für Behand⸗ lung von nicht in Heilanstalten untergebrachten Verletzten sind in 504 Fällen 35 424 ℳ, on Kur, und Verpflegungskonen in 170 Fällen 41 880 vperausgabt. In 2. Fällen wurden Verletzte mit zusammen 1702 und in 21 Fällen Witwen infolge Wiederverheiratung mit 12 379 abgefunden. Das Heilverfahren ist von der Genossen 1SS. in 56 Fällen innerhalb der ersten 13 Wochen nach dem Un aäll übernommen worden; an Kosten der Fürsorge innerbalb der gesetz⸗ lichen Wartezeit wurden nach Abzug der Erstattungen 2773 auf⸗ gewendet. Aus dem Rentenbezucge sind im Berichtsjahre durch Tod 348 Personen ausgeschieden und zwar 48 Wilwen, 3 Kinder und

297 Verletzie. Von den im Jahre 1918 gezahlten Renten haben

1 544 Witwen. 1““

209 742 102 Ehefrauen von in Heilanstalten unter⸗ brachten Verletzten.. 6 950

wie „W. T. B. aus Essen meldet, in der vorigen Woche im Ver⸗ anhaltend sehr gering. Auch die völlige Gütersperre, die am durchschnitt wurden 15 300 Wagen geßellt, rund 8200 von seiten der burg⸗Ruhrorter Häfen wurde arbeitstäglich 15 950 Tonnen Kohlen

sammen. Gestern wurde laut

mit 1535 ₰. Die für isolierte

„W. T. B.“ bereit

jeden Freitag festzusetzen.

24 ℳ.

warenfabriten des „W. T B.“

urgürstigen Stand der

bei einer

Male durch die Verneinigung für die 9 lIvrkupfernotiz eine Notserung vorgenommen, und zwar für

Wirebars per 140 kg netto cif

kommenden Vereintgungen haben erklärt, 8 t Zentral erbandes der deutschen elektr ofechnischen Industrie wöchentl ch auf Grund der Mrktlage und 1

einen für die kommenden Wochen geltenden Ausschlag, ausg drückt in Zuschlägen für Quadratmellimeter Querschnitt und 100 Für die Woche vorn 1. November beträgt der Kupferzuschlag 75 ℳ, der

Der Jahresabschluß der Harburg⸗ einen Reingewinn ohne gegen 2 257 832 im Vorjahre auf. . gewinns wird auf die wesentlich erhöhten sozialen Valuta zurückgeführt. Es d 10 vH gegen 20 vH im Vorjahre an die Aktionäre zu vert ilen.

Nach dem Bericht des Gußst das Geschäftsjahr 1918/19 bet ägt der Rohstahlherstellung 69 6 Tonnen gegen 56 Millionen Mark bei Vorjahre. Es wurden 15 vH an die Aktionäte verteilt.

8919.

in den letzten Tagen eingetretene Rückgang hängt mit dem aber⸗ maligen Knapperwerden des zur Verfügung stehenden Leerraums zu⸗

Meldung des „W. T. B.“ zum ersten deuische Elektro⸗

Hamburg, Bremen oder Rotterdam

Kabel in Frage sich laut Melrung des der Preisstelle des

Drähte und

im Velein mit

etwa vorliegender offizieller Notierungen

m Länge, 26. Oktober bis Aluminiumzuschlag

Vereinigten Gummi⸗ Wien wein laut Meldung Vortraa von 76 935 Der Rückgang des Rein⸗ Laste und den Es wird vorceschl⸗gen,

ahlwerks Witten üüber Umschlag 37,2 M llionen Mark u.id Martinstahl) von

(Tiegel⸗ ’1 135 451 Tonnen im

Prag, 28 Oktober.

Parts, 28 Otzober. 90,27, 60 27. 58,80 Suezkanal 6575

Kopenhagen, auf Hamburg 15,35,

28. auf Paris 54 25, do auf

74,25,

4 % Französische Anleihe 71,40,

4 % Span. äußere Anleihe 142,50, 2 3 % Russen von 1896 36,00 4 % Türken untf. 70,00, Rio Tinto 872

do. auf Amsterdam 177,75, Plätze 83 50 do. auf New York 466 50 8 bvon Antwerpen 54,65, do. auf Helsingfors

Stockholm, 28. Oktober. 1 à9 Berlin 14 00 do. auf Amsterdam 158 50, do. auf schwetzer Piätze do auf Washington 417,00 do auf Kondon 17,40, do. auf

Parts 48,25, do. auf Brüssel 48,50,

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten Wien, 28. Oktober. (W. T. B.) Notierungen der Deutsch⸗

Oesterreichischen Levuenzentrale. 1- 3900,00 G., Zürich 1870 00 G. Kopenhagen 22.5 00 G., Stockholm 2220,00 G., Chrifttama 239. (W. T. B.) Feiertag.

Herlu 375, 00 G., Amsterdem

00 G. Marknoten 374,00 G. 0 % Französische Anleihe

3 % Französische Rente 5 % Russen von 1906

Sichtwechsel auf schweizer. do auf vondon 19,47 do. 20 00. Sichtw chsel auf

Oktober. (W. T. B.)

d0 (W. T B.)

do. auf Helsingfors 17,20.

Berichte London, 27.

standen, von denen 11 144

März 21,50.

im einzelnen erbalten: ¹“ 8 2u115 * 1141 Kinder Getiteter . 57 Verwandten aufsteigender Linie. . . . 11 b25 gebrachten Verletzen.. 4 526 151 Kinder von in Heilanstalten unterge⸗ zus. 19 285 Personnnn . 1 875 213 ℳ. Die Eisenbahnverkebrsverhältnisse haben sich, gleich zu den vorangegangenen Tagen nicht geändert. Der Zulauf an Leermaterial war infolge umfangreicher Lebensmitteltransporte 22. d. M. durchgeföhrt wurde, hat nur an diesem Tage eine geringe Besserung in der Wagen estellung zur Folge gehabt. Im Werktags⸗ Zechen angeforderte Wagen wurden nicht gestelll. Die Verhältn isse auf dem Rhein baben sich immer noch nicht gebessert; in den Duis⸗ und Koks umgeschlagen. Der Umschlag der Kanalzechen betrug täglich 20 000 Tonnen gegen 23 250 Tonnen in der Vorwoche. Der

voll behaupten.

M

eee.

Untersuchungssachen. Auf 8 Ferlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. derglo⸗ 1 Perkäufe, Verpachtungen, Verdingungen zc.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. . Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaftemn⸗

saachen. 11oo2)

der gegen den Ersatzreservisten Ludwig ibe, geboren am 11. 7. 1890 z fankenthal, Bayern, unter dem 5. Mä⸗z vlb erlessene Steckbeirf wird hiermit sickgezogen. . bad Nauheim, den 29. 9. 1919. Gericht der 21. Division.

—V—

Aufgebote, Ver⸗ ust und Fundsachen,

74884]

46 175.

Der Polizeipräsident.

[74885]

Der Polineipräsident.

In der Unterabteilung 5 d. Bl. befisdet h eine Bekanntmachung der Hirssch, aßfer, und Messingwerke Akt.⸗Ges⸗

der Aklien der ehemaligen Che⸗ scchen Fabrik Pönnigen und vor⸗

als Mefsingwerk Reinickendorf R.

A. G. als für kraftlos angegzeigt

segn Zahlungssperre. anf Antrag der verwitweten Frau votzeker Maria Heide ia Ziegenhals, Fal, vertreten durch den Rechtsanwali vügrat Franzke, ebenda, wird der chsschuldenverwaltung iu Berlin hetreffs vemgeblich abhanden gekommenen Schuld⸗ Uchreibungen der prozentigen Anleihe

Deutschen Reichs von 1918 Tit. ½

[74886]

gemeldeten und

aufgehoben:

und Nr. Nr. 1276 zu 1000

1 eihe Nr.

.e.

Anßerdem wied auf den

Nr. 4 508 442 bis 4 über j 2000 ℳ. git. G Nr. 15 784 532 über 1000 ver boten, an einen andern Inhaber als der obengenannten Antragsteller eine Leistung 3 ½ zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auzzugeben. Berlin, den 22. Oktober 1919.

Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 83.

Bekanntmachung. Abbanden gekomm⸗n: Siegen Solingen Goßnahl⸗Akt. Nr. 1711 zu 1200 ℳ.

E mitelt ist die Aktie 1130 ders. Ges. Siebe Reichsanz. 173 v. 2. 8. 19 unten

Berlin, den 23. 10. 19. Abteilung IV.

Erkennungedienst. Wp. 428/19.

Bekanuntmachung.

Abhanden gekommen: Dt. 5 % Reichs⸗ anleihe 3 080 872 = 1/500,—.

Verlin, den 28. 10. 19.

Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wp. 427/19

Bekanntmachung.

Die in Nr. 85 zu 5122 als gestohlen in Nr., 92 zu 9285, Nr. 111 zu 17 839 und 17 040 berichtigten Wertpapiere sind bis auf die unten angeführten ermittelt, und wird bezüglich der ermittelten die Sperre

1 Zwischenschein der 5 % Deutschen Kriegsanleihe 1X Nr. 63 102 über 5000 ℳ. Zrhn Zwischenscheine 4 ¼ % Reichsschatz⸗ anweisungen IX Nr. 14 536 zu 5000 1g. 2 180098, s. Atres

3 ½ % Provintalanleihe Vuenos.Nire 4 und 0208 zu 500 4.

88 Saischen pete de 4%

(ffentlicher Anzeiger.

Anzeigenprets sur ven Naum einer 5 gespatsenen Einhettgzetle 1 Mr.

Ne. 2189 98 à 500 ℳ, Nr. 4387 bis [74887] 4409 à 1000 ℳ, Nr. 1113 22 4 2000 ond Nr. 461 zu 5000 .

% Ostpr. Laodsch. Pfandbrief⸗ Nr. 2675 und 917 à 2000 ℳ, Nr. 19 und 225 à 1000 ℳ.

4 % kony. 1905 er Nr. 408 888 zu 5000 Lei. Schantung⸗Aktien Nr. 9174, 15 971 und 72 à 1000 ℳ.

Zwei foͤllige Dividendenscheine der Köln⸗ Rottweiler Pulverfabr. Akt. Nr. 31 und zu 2400 ℳ.

4 % Pr. kons. Staatsanleihe Lit. E 500 Nr 33 224 zu 300 mit Coanpons für 10 Jahre.

E“ den 28. Oktober

1

Der Polizeipräsident.

[74906]

Dem Lehrer Hofsmann aus Mieezkowo, 1. Zt. hier in Fraustadt wohr haft, sind aus seiner Wohnung im erstgenannten Orte während der Internlerung durch die Polen folgende Wertpapiere (Kriegsanleih:) gestohlen worden:

Lit. E Nr. 1 044 728 1/200 mit Januar⸗ und Juli⸗Zinsen. 1

Lit. B Nr. 3 472 531 u. 32 2/200 mit April⸗ und Oksober⸗Zinsen.

Fraustabt, 27. 10. 1919.

Die Poltzeiverwaltung.

Rumänenrente 1000 ℳ,

22.

[749433

ie 200 ℳ.

Nr.

109 zu

[74944]

der 5 %

[74942121 Bekanntmachung. Reichs Nr.

Die diees. Bekanntmachung vom 20. 10. 19 2. Beilage zu Nr. 242 unter Nr. 72446 über in Verlust ge⸗ tatene Weripaptoce ist erledigt. den 28. Oktober 1919.

2

Bochumer 1 Poltgeibehönde.

200 ℳ.

Anzeigenpreis ein Teuernugszuschlag von 80 v. H. erhoben

Nach Mitteilung des Preuß in Nörten vom 23 ds Mts. dier emgegangen an 25. ds. Mts. sind demselben durch Einbruch seine sämtlichen Kriegsanleihep iere, als:

3. Kriegsanlelhe:

4 Kriegsanleihe: C Nr. 7 874 522/524 à 1000 = 3000 ℳ, 5. Kriegsanleih-: B Nr. 2 822 425/4 26 à 2000 = 4000 ℳ, 8

7 Kriegsanleihe: D Nr. 8 450 946 zu

nebst laufenden Zinsscheinen und Er⸗ neueronesscheinen Sparkasse der

M

Hier gestohlen Deutsche Kriegsanleibe Nr 1 122 687 B über 2000 ℳ, Nr. 122 255 O0, 548 432 C und 2 391 150 C über je 1000 ℳ, Nr. 1 539 598 D über 500 ℳ, Nr. 1 184 679 E und

und der biesigen Kriminalpolizei Fern⸗ sprecher 2593 Nach icht zu geben. Magdeburg, den 23 Dkiober 1919. Der Polizeip eesent. Im Auftrage: Dr. Quenstedt.

Hier entwendet: Schuldverschreibungen

je 5000 ℳ, Nr. 778 938 und 4 204 851 über je 2000 ℳ, Nr. 1 318 345, 1 318 531 2 b20 692 und 14 073 303 üben je 1000 ℳ, Nr. 1 325 908 und 1 395 904 über je Es wird ersucht, Anbieter an⸗

Niederlassung ꝛc

6. 7 8. U 9. Bankausweise. 1 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigere.

herrschte für M rinos zu voll behaupieten Preisen. Pbrets mechen ihren Preisstand um volle 5 vo gegenuüber dem Schlußpieis der letzten Serie zu verbessern.

riverpool. 27. Ottober. (W. K. B.) Baumwolle. 10 000 Ballen, Einfuhr 14 340 Ballen, davon 12 (00 Ballen amert kanische Baumwolle. Für Oktober

Bradford, ‚27. Oktober. herrschte noch wie vor lebhaste Nachfrage. Die Preise konnten sich

Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. . von Rechtsanwäl Unfall, und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

von auswärtigen Warenmärkten.

Oktober. 7. Serie wurde heute eroff et, wobei 220 (00 *allen zuim Vorkauf

Wollauktton. Die

(W. T. B)

Gule Nachfrage

neu angeboten waren. Croßbrerds ver⸗

Umsatz 23,80, für Januar 22,34, fhe (W. T. B. Am Wollmarkt

IAE.

ten.

staatl. Försters

O Nr. 4 178 136 zu

estohlen vorden. reise Hildet heim und arienburg. (Unterschrift)

2 036 986 E über Bitte Anbieter anzuhalten

Krirgsanleihe des Deutschen 333 793 und 2 368 723 über

zuhalten und der biesigen Kriminalpolitei Fer spr cher 2593 Nachricht zu etben. Magdeburg, den 22 Okftober 1919. Der Polizeipräsident. Im Auftrage: Dr. Quenstedt.

[74694] Sinterlegungsscheinaufgebot. Der Hinterlegungsschein über die auf den Namen des Herrn Curl Vetter, Friseur in Pratau, lautende Versicherungs⸗ porsce Nr. 2 0 541 ist in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 17 der Versicherungs⸗ beringungen mit dem Bemerken bekannt⸗ gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Feist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses J serats der ge⸗ nannte Hinterlegungeschein für kraft 2 erklärt werden wird. Berlin, den 27. Oktober 1919. 8 riedrich Wilhelm Lebensversicherungs⸗Akttengesellschaft. Die / Direkkionn.

[74695] Aufgebbou. Vie von uns dem Heirn Friedrich Karl Nagel, Landwist zu Ziesar, am 18. Of. tober 1910 ausgestellte Pel ce Nr. 170 038 öber 10 000 ist verloren gegangen⸗ Wir werden die Police für kraßlos er⸗ klä en und eine neue augstellen, wenn sich nicht innerhalb zweier Monate ein Polsceinhaber bei uns meldet. Rerlin⸗Schöneberg, den 27. Oktober .

1919. Nordstern Lebens⸗Versicherungs⸗ Actien⸗Gesellschaft Be lin⸗Schöneberg. Die Di ekt'on. Hackelber⸗Köbbinghoff. Gerecke.

[74843] Aufgebot. Die von uns unterm 25. Novonher 1910 für den Landwirt Bernhard Nora⸗

achen in Ebdagsen unter Nr. 7282 auc⸗