ganze Erlös soll den Landwirten ausgezahlt werden. Ich halte diesen für da 8 1 s gesamte Reichsgebiet nicht möglich war, seben wir hier vo Anspruch für ungerechtfertigt. Meiner Ansicht nach darf der Pro⸗ einer Wiedergabe von Fatlen aus diesem ersten Teil 1. 18 8** 8g Konjunkturgewinn nicht in vollem Umfange beanspruchen. ten c. Leit wnthe 1 Aee - 8 8 Ueberarbeit wurde im . *½ ve e e durchaus gerecht. Es wird 1915 in 1197) Beirieben für 35 802 (38 385, 31 823) lunge esondere Leistung heute ein erh blicher Zuschuß dem Land⸗ Leute bewilligt; sie verteilte sich auf 281 218 (229 ,01, 209 113) wirt aus dem Häuteerlös gegeben. Ich glaube, daß auch andere Teile, Betriebstage und umfaßte zusammen 9 296 068 ½ (7 758 099 ¼, die hier als Teilnehmer dieses Gewinns in Betracht kommen, einen 4,779 921 ⁴) Ueberstunden. Für Arbeiterinnen, von über Anspruch darauf desbalb erheben können, weil wir heute gezwungen . ae gese h Zabee ü. 8. fud, Fleisch pa Auslande eimut 5263) Betrieben Ueberarbeit bewilligt, und zwar für 211 981 lande einzu aufen. I (171 798, 298 450) Personen an 422 257 (311 851, 307 000) Betriebs⸗ 1 Es ist denn wiederholt auf die Kriegsgesellschaften hingewiesen tagen mit zusammen 30 980 053 ½ (23 840 136 ½, 32 202 415) Ueber⸗ b”. der Wunsch geäußert worden, sie schnell abzubauen. Ich will erepern gg. “ “ 8 5 diese Frage ite 9 8 ngen Leuten auf folgende ndustriegrappen: Berg⸗ dieß weiter eingehen. Die Kommission, die zur bau, Hütten, und Salinenwesen, Torfgräberei — Maschinen, Berz. ung dieser Kriegsgesellschaften eingesetzt ist, wird sehr bald zeuge, Instrumente, Apparate — Metallverar eitu g — Spinnstoff⸗ Gelegenheit haben, diesen Geschäftsbetrieb einzusehen und erkennen,
b 1 gewerbe — Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe. An den Be⸗ daß vieles, was über die Kriegsgesellschaften als Klage laut wird, williagungen von U berarbeit für Arbeiterinnen von über 16 Jahren ganz unbegründet war. Der Abbau geht schneller vor sich, als vor⸗
waren hauptsächlich folgende Gewerbegruppen beteiligt: Spinnstoff⸗ gesehen war. Behördliche seits wird alles unternommen, um den
8 tsgftnes Weeteug. Instrumente, Apparate —
gs⸗ n 82 — üt,
Abbau möglichst schnell herbeizuführen. In einigen Gesellschaften Selinengren Porsorbrcch vagreaeh. h n9.— “ find schon starke Reduktionen in der Beamtenzahl eingetreten, so daß hp Nachtarb eit wurde bei zweischichtiger und dreischichtiger die Beamten über dieses schnelle Ppeueben seyr maͤmfehhen sind Arbeitsregelung im Jahre 1917 in 1980 (1916 in 1483, 1915 in 1044)
Aber das allein ist nicht entscheidend für die Maßaahmen des Reichs⸗
wirtschaftsministeriums.
Betrieben für 62 904 (42 236, 24 421) junge Leute, in 70,4
(4433, 2468) Betrieben für 587 119 (317 632, 167 893) Arbeite⸗
(rinnen von üker 16 Jahren bewilligt und umfaßte bei den jungen
Dann ist von einem Redner im Hause darauf hingewiesen EEEEIö 2 “ .vee u“ 95 2 4 1 1 8 8 hhs 2 e 8 über ahren 5 7 8 555 ⅛,
“ daß in der Presse und, wenn ich recht unterrichtet bin, vin 14 268 044 ³) Arbeitstage. In der Hauptlach⸗ G Wö
der Bochumer Handelskammer mitgeteilt wurde, daß ein Mann namens die oben erwähnten Industriegruppen in Betracht. Dabei hat eine
Barmatt ein umfangreiches Geschäft angeblich mit dem Reichswirt⸗
schaftsministerium betreibt. Das ist richtig. Dieser Herr hat sehr
umfangreiche Abschlüsse gemacht und uns in der schwersten Zeit unserer
Nahrungsmittelbedrängnis wertvolle Dienste ge eistet. Es wird uns
Jahre 1917 in 1105 (1916 in 971,
Nr. 109 des „Amtsblatts des Reichspostministeriums“, ausgegeben am 27. Oktober, hat folgendem Inhalt: Verfügungen: Ein be onderes Heft mit der Fernsprechgebührenord ung und den Aus⸗ führungsbestimmungen dazu; Unzureichende Freimachung der Brief⸗ sendungen nach dem Ausland; Wiederaufnahme des Privattelegramm⸗ verkehrs mit Polen; Beibehaltung des Vermerks „Portopflichtige Dienstsache“: Auflösung der P. T. V. Belgien (Abwicklung), Sitz in
rfurt; Funktelegrammverkehr mit den Vereinigten Staaten von
merika; Lenung der Ueberseebeie post; Teilweise Einstellung des Postfrachtstückverkehrs nach den Niederlanden; Postverkehr mit den von Polen besetzten deutschen Gebietsteilen. Nachrichten.
zum überhaupt ersten Male aufgeführt: Pathetische Sonate für Klavier und Cello (Julius Dahlke und 1ceatcet ds Fanere (ünh 1. No⸗ vember im Meistersaal); drei Männerchöre a ca ppella Berliner Lehrer⸗Gesangverein, am 290. November
bilharmonie); drei Männerchöre mit Orchester (Berliner . ET1öö“” und drei
1 apier (Ebel⸗Terzett, am 21.
Fraugscbese, wüt ) z 1. November
Mannigfaltiges.
Der Verein für Kommunalwirtschaft und Kom⸗ munalpolitik (E. V.) (Geschäftsstelle Be he bisnn df dem bereits mehr als 1000 Städte, Kommunalverbände usw. als Mit⸗
lieder angehören, hält am 8. November in Wernigerode seine 3 u unter dem Vorsitz des Oberbuürgermeisters Dr. Scholz, Seictenbig, ab mit der Tagesordnung: Die Reform der Gemeindeverwaltung (Berichterstatter Buͤrgermeister Nollner); die Neuordnung der Gemeindefinanzen (Berichterstatter Wirklicher Ge⸗ heimer Oberfinanzrat Dr. h. c. Schwarz); Bericht über die bisherige Entwicklung und Arbeit des Vereins (Berichterstatter Generalsekretär
Stein).
Bewilligung von Nachtarbeit für Arbeiterinnen von über 16 Jahren noch, daß das Jahr 1917 in mehreren Industriegruppen das Mehr⸗ 8 t fache an bewilligten Ueberstanden gegen die beiden Vorjahre auf⸗ im Reichswirtschaftsministerium vorgeworfen, daß wir diesen Mann Anerbietungen behandelt wird. Barmatt hat seine Anerbietungen . Wecen Streitigkeiten über die Uaterbringung der verschiedenen gemacht; sie sind objektiv geprüft und in einer Preislage angenommen seenmaßschneidergeichäfte Groß Berlins in die eingelnen Lohn⸗ Perhandlungen statt, die, wie der „Berl. Börsen⸗Cour.“ mitteilt, zu richtig bemerkt wurde, einige Geschäfte wieder rückgängig gemacht, einem 1 kütrt,n, so daß die Ausständigen gestem in einee weil sie sowohl uns wie den anderen vertragschließenden Teil gericht entscheiden, in welche Lohnstufe sie eingereiht werden sollen. Ausgleich der gegenseitigen Differenzen und unglücklichen Abmachungen Peet eeflaischer vFe wng, besudet sich sett ein igen Tagen die scherlich geneigt sein und daran keinen Anstoß nehmen, zumal Stromzufuhr ist unterbunden. Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Meldung des Presse⸗ “ Tageszeitung“ stand, dieser Barmatt wäre ein russischer Jude. Da mag die Herren in der „ zei 5 . — g die H in der „Deutschen Tag ezeitung“ besonders auf redung mit dem Arbeitssekretär, in der die Maßnahmen besprochen wurden für den Fall, daß der Ausstand der Aber ich frage auch keinen, der nach dem Reichswirtschaftsamt kommt, “ 3 dig ist. S T einem Taufschein, und 88 — überall da einzusetzen, wo es votwendig ist. Der Senator Thomas nach fschein, und sonst kann man es nicht jedem ausehen, hat einen Gesetzentwurf eingebracht, in dem der P.äsident ermächtigt mich belanglos. Wenn es ein anständiger Mensch ist, mache ich au Debatte dem Aussn uß überwiesen. Der stellvertretende Vor⸗ ch ist, mache ich auch sitzende des Bergarbeiterverbandes erklärte, er fassung, die ein Redner des Hauses hier äußerte, falsch ist. Er habe der Regierung geraten, die Bergwerfsunternehmer zu einte, es sei berichtet worden, diese Kriegsgefellschaften führten in versammeln und ihre Macht aufzuwenden, um bei ihnen eine ge⸗ we den Unternehmern ohne Vorbehalte die Verhandlungen wieder an⸗ der Herr Abg. Roesicke —, denn diese Milliarden, die abgeliefert zuknüpfen. — Nach einer Meldung des „Nenterschen Büros“ aus werden, sind von Gesellschaften abgeliefert, die heute die Bestände nicht bewilligt werden. Im ganzen Lande findet die Abstimmung 0 tän unter den übrtgen Zweigabtetlungen statt. 8 ständlich heute unter der gegenwärtigen Marktlage im Interesse des Reiches mit Nutzen abgestoßen werden. Gewinnen abschließen können. Ich bin sogar in großer Sorge, daß einige Gesellschaften mit einem recht erheblichen Defzit abschließen ich glaube nicht, daß da die Bevölkerung irgendwie in der nach⸗ folgenden Kontrolle durch die hier eingesetzte Kommission den Nach⸗ der künftigen Rebision überlassen. Auf die anderen Fragen möchte ich nicht mehr eingehen; ich glaube, die Geschäftslage verbietet es. getragen werden kann. 8 g Im Opernhause geht morgen, Freitag, als Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen, „Palestrina“, mit den Damen Engell, Mar⸗ 1 1t 8 als Gast, van de Sande, Krasa, Sommer, Lücke, Reinfeld und Bach⸗ Statistik und Volkswirtschaft. 8 mann jun. besetzt, in Szene. Dirigent ist Dr. Fritz Stiedry. Anfang Deutschlands in den Jahren 1915 — 1917 Damen Sussin, Neff, Schön 1 hlands in den 2 8 1 1 1 n und den Herren Becker, Mühlhofer, Nachdem unlängst die Jahresberichte der preußischen Regierungs⸗ Kraußneck, Leffler, Pohl und von ghehe in den Bnaohen 8 und Nachweisungen der Gewerbeaufsichtsbeamten und Bergbehö des ganzen Reichs, die die Jahre 1915 bis 1917 betreffen. hebürden Krieges hatte sodann der Bundesrat sich damit einverstanden erklärt daß die Berichte für 1914 bis 1917 gemeinsam mit dem Berichte für Arbeitern und von Arbeiterinnen unter der Einwirkung des Kri es und namentlich darüber zu gewinnen, inwieweit unter 8 Fansge ber beiterinnen zugelassen worden sind, wurden besondere Nachweist über die in den Jahren 1915, 1916 und 1917 bewilligten Feetlngen ür 1914 ist mit Rücksicht auf die durch den Ausbruch des Kri verursachten großen Schwankungen in der gewerblichen Tricent Re vistonen von gewerblichen Anlagen erstrecken f das J 8 r nur auf d 1 1917 und sind insofern unvollständig, als für 12 Grlebstoaten anr
Von Karl Kämpf werden demnächst folgende Werke in Berlin 8 Verlo
Die Wappenkunst hat nach wie vor zahlreiche Freunde bevalten. Desbalb wird es den Liebhabern des bekannten Münchener Kalenders (Verlag von G. J. Manz in Regensburg) willkommen sein, daß auch für das Jahr 1920 eine Ausgahe erschienen ist. die bisher herausgekommenen Jahrgänge, bri gt der auf haltba apier gedruckte Kunstkalender auch dieses Mal ein mehrfarbiges mschlagbild sowie in weiterer Folge ein zwei Seiten umfassendes Wappen der Freien und Hansestadt Lübeck und als Fortsetzung der sonstigen Waoppen der deutschen Dynastien und des Avdelz die heraldisch richtig in Farbendruck ausgeführten Wapven der nach ehenden zwölf Adelsgeschlechter: Berchem, Botzheim, von und zu Fraunberg. Holzschuher, von Krosigk, Pocci, von Pölnitz von Reden, von Schaumbarg, Sevrdl tz⸗Kurzbach, Speth, owie von Völderndorf. Die erklärenden Beschreihungen unterrichten zu⸗ verlässig über die Stammfolge. Der Kalender kostet 2 ℳ, mit Zu⸗ stellungsgebühr 2,20 ℳ. Stettin, 29. Oktober. (W. T. T) Der im Herbst 1915 von einem englischen Zerstörer beschossene Dampfer „Svionia“ der Stettiner Reederei Kunstmann, der durch den Kapitän bei Stubbenkammer auf Strand, gesetzt wurde und seitdem daselbst liegt, ist heute früh infolge stürmischen Wette s in die durch Ba ger vorbereitete Rinne geglitten, sodaß alle Aussicht besteht, den Dampfer nach Entfernung des Wassers aus dem Innenraum zu bergen.
Erfurt, 29. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet Am 29. Oktober, 6 Uhr 20 Minuten Vormittags, fuhr 98 dem Bahnhof Neudietendorf der von Gotha kommende Güter⸗ zug 7107 in die Flanke des nach Gotha ausfahrenden Per⸗ sonenzu ges 810. Sieben Wagen des Personenzuges wurden um⸗ gestürzt. Drei Reisende sind tot, acht schwer verletzt und etwa 80 leicht verletzt. Der Verkehr erlitt keine Unterbrechung.
„Beuthen, O. Schl., 29. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Gestern abend 6 Uhr entgleiste 1— Krretlih bahnstrecke Königshütte — Schwientochlowitz — Beuthen an einer Kurve am Chausseeübergang vor der Weiche Redenblick. Schacht der Kleinbahnzug 180, bestehend aus Motor⸗ und Beiwagen. Der Movtorwagen stürzte um. Drei Personen wurden leicht, eine schoer verletzt Auf der Kleinbahnstrecke Königsbütte —Antonienhütte —Beuthenentgleiste zu gleicher Zeit in Bismarckhütte ein Beiwagen des Zuges 67 und stürzte um. Dreißig Personen wurden leicht verletzt. Die Unlache 1 8 1“ des Zuges infolge Sprüh⸗ regens un eeinträchtigung der Bremsvorrichtung dur ta
Laubfall auf dem dor igen Gefälle. bg nech r
Bremen, 29. Oktober. (W. T. B.) Die Rettungs⸗ tation Schönbergernrand der Deutschen Gesell⸗
Ift zur Rettung Schiffbrüchiger telegravhtert: Am 9. Oktober Nachts wurden von dem Segelschiff „Nordsee“, Kapitän A. Meulmann, das bei Schönbergerstrand, mit Holz beladen und von Gefle nach Antwerpen bestimmt, gestrandet war, drei S 5 98 durch das Rettungsboot „Weißer Hirsch“ der Stat on gerettet.
„Viborg (Jütland), 29. Oktober. (W. T. B.) Auf dem Kirchhof vo Viborg wurde heute ein von der deutschen Reg erung Gebenkstein für 21 Deutsche und Oesterreicher, die hier begraben liegen, enthüllt. Der Pastor Schairer, Ver treter des deutschen Roten Kreuzes, hieit dabei eine Ansprache. Der Gedenkstein wurde dem Schutze der Stadtverwaltung von Viborg übergeben.
8 8 1 4 .. 89 G meldet
*2 ung eines Ausschusses, der dur ammlung von schreckliche Not in Oesterreich und eer
en will.
New York, 29. Oktober. (W. T. B.) Büro“ meldet, daß der Oberste Gerichtshof die von Opern in deutscher
Das „Reutersche 2 Aufführung Sprache unterfagt
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
5
—O₰¼½ (Unter den Linden.) Freitag: 265. Karten⸗ reservesatz. Der Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. 2. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen: Palestrina. Musikalische Legende in drei Ak en . “ Fa musthe Hess. *” Fritz Stiedry. Spiel⸗ leitung: Hermann Bachmann. Anfang 6 Uhr. (Ueber sämtli tze ist bereits verfügt.) t
Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Freitag: 236. Dauer⸗ bezugsyvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Coriolan. Historisches Drama in fünf Aufzügen (14 Verwandlungen) von William Shakespeare. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 224. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Halestrina. Mufttalische Legende in drei Akten von Hans Pfitzner. Anfang 6 Uhr.
„Schauspielhaus. 237. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Feeülce sind aufgehoben. Maria Stuart. Trcguerspiel 8 fünf
ufzügen von Friedrich Schiller. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 6 ½ Uhr.
Faäamiliennachrichten.
bt: Frl. Ellv Münter mit Hrn. sesior He⸗ Vabsch (Trnre Münter mit Hrn. Bergassessor Hermann Verehelicht: Hr. Oberleutnant Erich Reimann mit Frl. Elly Evlenburg (Breslau). Gestorben: Hr. Landgerichtsrat, Geh. Justizrat Emil Deutsch⸗ mann (Brieg).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg⸗
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle. Rechnungsrat Mengerina in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengerin
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und alt Berlin, Wilhelmstraße 32. “
Fünf Beilagen 8 (einschließlich Börsenbeilage) und Erste und Zweite Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.
besonders umfangreich in der chemischen Industrie, der Papierindustrie und dem Holz⸗ und Schnitz off ewerbe stattgefunden. Bemerkt sei gewiesen hat. besonders bevorzugen. Ich habe dem Amt die Anweisung gegeben, daß ohne Rücksicht auf die Parson jeder gleichmäßig mit seinen Arbeitsstreitigkeiten. worden, wie wir es verantworten können. Die Finanzierung ist für üaflen B1b “ “ 7 nieder. ij nd kon uns auf eine günstige Grundlage gestellt. Wir haben, wie ganz ““ “ ung b⸗schlossen, bente vorm ttag die Arbeit in vollem ö“; 1eh. ang wieder auf unehmen. Ueber einige Firmen soll das Schieds⸗ Rückgang der Valuta wird jeder anständige Kaufmann einem solchen Belegschaft der Charlottenhütte in Niederschelden b im Ausstand. Das Werk liegt vollständig still. Die elektrische dem Reiche gerade durch die Annullierung erbebliche Beträge erspart wurden, da wir uns anderweitig billiger eindecken konnten. In der 8 büros „Radio“ aus Annapolis zur Ausstandslage vatte der amerikanische Generalstaatsanwalt Palmer eine lange Unter⸗ geregt haben, daß wir auch mit russischen Juden Geschäfte machen. Ich babe keine große Vorliebe für russische Juden. (Hört! hört! rechts.) Arbeiter in den Kohlenberawerken ausbricht. „New York Time.“ zufolge herrscht die Absicht, amerikanische Truppen ob er russtscher Jude ist. Es mag sein, ich weiß es nicht, daß wird, im Falle er tands Truppe d 1— sein, 8 nicht, alle eines Ausstands Truppen in den Betrieben der Kohlen⸗ Barmatt russischer Jude ist, in Rußland geboren ist. Das ist für berg erke oder Bahnen b Dieser Entwurf wurde bhe. mit einem russischen Juden Geschäfte. 5 — Vb sei über die vom Maäsidente 1 . Was die Kriegsgesellschaften anlangt, so glaube ich, daß die Auf staunt. Sie seien 8 8 1.“ Er letzter Zeit, ich glaube, 2 Milliarden aus ihren Ueberschüssen ab, hier a Berücksichtigung EEö 8 liegt ein Irrtum des Redners vor — wenn ich nicht irre, war es bb“ hicago haben dort die Vertreter der Bahnarbeiter für der Heeresverwaltung wiederum finanzieren, das heißt, sie wazer ab⸗ den Ausstand am Donnerstaͤg gestimmt, wenn ihre Forderungen stoßen. Es sind die großen Bestände an Metallen, die selbstver⸗ Die Kriegsgesellschaften im allgemeinen werden, soweit ich augen⸗ blicklich übersehen kann, ihre Bilanz nicht mit erschreckend hohen werden. Hier ist meines Erachtens sparsam gewirtschaftet worden, insoweit die Preisbestimmungen für Produkte in Frage kommen, und weis bekommen wird, daß die Kriegsgesellschaften eine besonders un⸗ günstige Geschäftsführung vorgenommen haben. Indes, ich will das Ich hoffe, daß den vielen Anregungen, die gegeben worden sind, im Reichswirtschaftsministerium zu einem erheblichen Teile Rechnung Theater und Musik. herr, Branzell, Birkenström, Gerhart, Escher und den Herren Mann, Armster, vom Scheidt als Gast, Henke, Stock, Lieban Uebergrheit und Nachtarbeit von IFenbtich⸗ 6 Uhr. Ueber sämtliche Eintrittskarten ist bereits verfügt. Sund Arbeiterinnen in den Gewerbebetrieben Im Schauspielhause wird morgen „Coriolan“ mit den nd Gewerberäte und der Bergbehörden für 1914—1918 erschienen geben. Spielleiter ist Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr. sind, veröffentlicht jetzt das Statistische Reichsamt einige Ueber ichten 8 1 Jahresberschte der Gewerbeaufsichtsbeamten für das Reich sind zule t für das Jahr 1913 verschienen. Wegen des 1914 böö 1918 erstattet werden. Da es aber erwünscht erschien, möglichst bald einen Ueberblick über den Umfang der Beschäfti üig von sagen tichen r Verbältnisse auf Grund des Gesetzes vom 4. August 1914 Ausnahmen von den Beschäftigungsbeschränkungen der jugendlichen Arbeiter und der Ar⸗ aufgestellt, die den Jahresberichten für 1915, 1916 und 1917 bei⸗ gefügt werden sollen. Von der Aufstellung solcher Nachweilungen während dieses Jahres Abstand genommen worden. Die den erst Teil der vorliegenden Veröffentlichung bildenden Uebersichten eniter — Rhaejef te Da infolgedessen eine Zusammenstellung
sowie die Inhaltsangabe Nr. 43 zu Nr. 5 des öffentlichen Anzeigers. 3
Die Ursache ist noch nicht völlig geklärt.
16“ 11“
in den Zuckerfabriken ¹) und amtlichen Niederlagen des deutschen Zollgebiets am 31. August 1919. Auf Grund der Bestandsübersichten, welche von den Fabrikinhabern und Nieder
eichsanzeiger und Preußi
ste
Berlin, Donnerstag den 30 Oktohber
eea —— —
stände an Zucker
lageämtern eingesandt wurden, zusammengestellt im Statistischen Reichsamt.
1“ Iü
en St zeiger.
11
—
—————— —
Inlaͤndtscher Zucker
Verbrauchszucker
— Zuckerabläufe Zuckerhaltige
davon
Waren
granu⸗ lierter Zucker
Rohzucker Kristall⸗
zucker
Platten⸗, Stangen⸗ und Würfel⸗ zu cker
Stücken⸗ und Krümel⸗
zucker
gemahlene Raffi⸗ nade
ge⸗
Melis
mahlener Farin
Gewicht des darin ent⸗ haltenen Zuckers
flüͤssige Raffi⸗
nade
einschl. des
Invert⸗ zucker⸗ sirups
Ge⸗ samt⸗ gewicht
andere
Zuckerabläufe
Rohzucker Verbrauchszucker Rübensäfte, Füllmassen und
126 693 2 629
Rübenzuckerfabriken.. Raffinerien u. Melasse⸗ entzuckerungzanstalten
ohne Rühenperarbei V ohne Rühenperarbei⸗ bnn 759 3191 403 921 110436
68 436 6 888
105 666
dz rein
14 939 120 17 360 2 823
29 022 34 637 24 147 31 561
13 341
10 551
27 329
1 900 197 800 8 —
Iü M11 1 886 2 472 35/ 117 366 108 295
26 425 43 96 3172512 41 507
44 384 7 880
1 900 2 3 843 —
Zuckerfabriten zusammen 70. 9 1 795 1 11. 1 117
Oeffentliche Niederlagen 3 1 “ 9 632 949] 100 1954 37 191
5 029
I1 — Kbgg 8 48 238 16“
24 341 14 807 8 2
— . 57
38 497 10 375
Private Niederlagen. 10. 634 744 101 3127 57 19
6 146
48 2 384 I 16 395
1“
24 341 1. 89
38 497 1 32
— —
114 441 171 1h
Niederlagen zusammen . . 22075⸗s57 509 151 1
Ueberhaupt ³) 188 Dagegen Bestand am 2421 1 727 3181 817 448, 266 71
31. August 1918 ³).
¹) Obne die im Fabrikationslaufe befindlichen Zucker und Abläufe.
1. August 1918: 2 685 6/⁷ dz. Berlin, den 28. Oktober 1919.
57 902 122 162
75 325 32757 65 846 5 207
25273 1 41 016
“ 21 990
Statistisches Reichsamt. Delbrück.
58 725 52 587
105 787 14 766 1 — ²) Ermittelter Bestand an inländischem Zucker am 31. August 1919 in Rohzacker berechnet: 2 158 166 dz.
302 340 10 932
308 720] 16 10 227397 — ²) Desgl. am
— 11 900 2 850] 671
Michtamtliches.
Dentsche Nationalversammlung in Berlin.
u112. Sitzung vom 29. Oktober 1919. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)*)
Am Regierungstische: der Reichswehrminister Noske. Präsident Fehrenbacheroͤffnet die Sitzung um 9 ½ Uhr.
Gemäß einem Antrage des Geschäftsordnungsausschsses beschließt die Nationalversammlung, die Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Gandorfer (b. k. Fr., Baye⸗ rischer Bauernrat), wegen Hochverrats und Vergehens gegen § 130 des Str. G. B. zu verweigern, den Antrag auf Genehmigung zur Strafperfolgung wegen Vergehens gegen § 134 des Pereinszollgesetzes für erledigt zu erklären.
Darguf wird die zweite Beratung des Rei chsha haltsplans für 1919 beim Haushalt Verwaltung des Reichsheeres fortgesetzt.
Der Haushaltsausschuß hat die Forderung von 1 ½ Millionen Mark Ausgabe für Einwohnerwehren im außerordentlichen Haushalt gestrichen, im übrigen den Haushalt zur unperänderten Bewilligung empfohlen. Er schlägt ferner eine Eßtschließung vor, daß für die Reichswehr das Be⸗ köstigungsgeld und der Ersatzbetrag für Unterbringung ange⸗ messen erhöht, eine Prüfung der Zulässigkeit der C ebührnisse vorgenommen und die Beköstigung und Bekleidung verbessert werden soll, daß ferner den kriegsgefangenen Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften Stellen in der Reichswehr offen gehalten werden, daß endlich mit möglichster Beschleuni⸗ gung festgestellt wird, welche Stellen im Staats⸗ und Ge⸗ meindedienst den Angehörigen der Reichswehr nach Ablauf ihrer Dienstzeit offenstehen.
Von den Deutschnationalen ist eine Entschließung
beantragt,
die Reicksregierung zu ersuchen, den Oberbefehlshaber in den Marken anzmreisen, bei Handhabung des Gesetzes über den Belage⸗ rungszustand a. unparteiisch und nur nach sachlichen Rücksichten zu verfahren, b. das Verbot bei täglich erscheinenden Zeitungen auf höch⸗ stens drei Tage, bei Druchschriften, die in längeren Zeiträumen er⸗ scheinen, auf böchstens drei Nummern zu beschränken, c. vor dem Erlaß des Verbots den Herausgeber zu hören, d. in der Verbots⸗ anordnung den beanstandeten Artikel zu bezeichnen, e. wegen Wieder⸗ erscheinens der Zeitung oder Druckschrift sofort mit dem Herausgeber in Verbindung zu treten.
Bei der an den tel „Gehalt und Dienst⸗
aufwandsentschädigung des Reichswehr⸗ ang,n79 44 000 ℳ“ anknüpfenden allgemeinen Be⸗
sprechung hemerkt “““ Abg. Dr. Maretzky (D. V.): Die Unzulänglichkeit unseres künftigen h mit seinen 100 000 Mann liegt auf der Hand. Schon die bisherige Stärke reichte nicht aus, um an allen Orten die Schon die bishberge Stard ichle 2 1“ 1 1. 1 Ordnung aufrechtzuerhalten. Die Truppen mußten von einem Ort zum andern hin⸗ und bergeschoben werden, um nur das allernötigste an
U 5⸗ der
besetzt waren. Gerade die Wiedererobervung des „Vorwärts“ wurde von bürgerlichen Offizieren vorgenommen, unter denen — es ist schrecklich für sozialdemokratische Ohren — sich ein Prinz mit dem Namen Hohenzollern befand. Erinnern Sie der Taten des Frei⸗ willigenkorcs von Hüösen, des Landjägerborps, der Gardeschüͤten⸗ division, die mit dem Namen Reinhardt veegncge ist. Dem Ohersten Reinhardt, der die Ordnung in Berlin in everster Zeit aufrecht⸗ erhalten hat, gebührt der Dank der Finwohner Werlins. (Beifall.) Damals hat Herr Scheidemann sehr freundliche Worte diesen Offi⸗ zieren gegenüber gefunden, die auch damals schon aus ihrer monar⸗ chischen ebensowenig ein Hehl gemacht haben als jetzt. Auch ein monarchischer Offizier kann der Republik treu di. nen, ohne seinen Idealen zu entsagen. Beides verträgt sich miteinander. Die Mehrheit der Offiziere steht nicht auf dem Standpunkt der Regierungs⸗ partei. Zwingen Sie die Offiziere, die Reichswehr zu verlassen, so fällt diese in sich zusammen. Die Mehrzahl der Arbeiterschaft cr⸗ kennt dies und steht schon jetzt nicht mehr hinter den Mehrheits⸗ sozialisten. Die bürgenichen Meohrheitsparteien und besonders das Zentrum sind keineswegs mit ihrem Herzen dabei, die Meheheits⸗ ozialisten zu stützen. Der einzige Machtfaktor, auf den die Regie⸗ pvung sich stützen kann, ist und bleibt die Reichswehr mit ihren bürger⸗ lichen Offizieren, sie ist die letzte Stütze uns.rer Ordnung. Die Lebensbedingungen, die Löhnungsverhältnisse, Veipflegung, Kleidung und Unterkunft von Offizieren, Unt. roffizieren und Mannschaften sind in kläglichem Zustande. Es ist richtig, in den Monaten März bis Juni war die Verpflegung gut, damals brauchte man die Reichswehr, jetz! ist scheinbare Ruhe eingetreten, und die Verpflegung ist gänzlich un⸗ zuränglich gworden. Der Soldat kann sich bei seiner ungenügenden Löhnung keinen Zusatz zu seinem kärglichen Abendbrodt leisten. (Zuruf von den Sozialdemokraten: Wie war es früher? Großer Lärm. Prä⸗ Fent Fehrenbach: Nicht gar so lebhaft, meine Herren, am frühen Morgen! Heiterkeit.) Der Reichswehrminister hat zugegeben, daß es Formationen gibt, deren Leute nur eine Garnitur haben. Geht die
über sie hinweg. (Großer Lärm links.) Meinen Sie, daß es wirklich möglich ist, eine schlechtbesoldete und schlechtgepflegte Truppe als scht ag⸗ fertigen Schutz anzusehen? Hinzu kommt, daß die Zukunft der Reichs⸗
wenn sie irgendwie
22
Massen nimmt
den Soziald mokraten.) Dazu haben wir ganz andere Dinge. Megierung sollte alles tun, um die guten und
Offizierkorps monarchistisch putsche, ist vollkommen haltlos. Die Ein
stoßen. — der Monarchie zu erstreben, einführen Sinne. Er hat den besten Willen, die Ordnung aufrechtzuerhalt n. e at, für uns doch bitter not is 1 Er ist umso gefährlicher, als er in
aufrechtzuerhalten, ihn sonst aber rvechts. ironischer Beifall links.)
Ordnung aufrechtzuerhalten. Das mag sich auch die Entente üüben ogen, wenn sie daraut bestehen sollte, daß unser Heer auf 100 000 Mann vermindert wird. Mit dem Abbau unserer Heeresverwaltung sollte man nicht überstürzt vorgeher. Die Reichswehr hat sich angesichts der vielfach schweren Straßenkömpfe den größten Dank des Landes verdient. (Unruhe links.) Gerade Offizieren der Reichs wohr haben Sie (nach links) vielfoch zu danken, daß sie Ihnen da Leben gerettet baben. Ich erinmre Sie an die Tage, in denen das Sloß. dos Polizeiprästdium, das Zeitungsviertel und namentlich der „Vonvärts
* *) Mit Ausnahme der Reden der Herren Minister, die im Wort⸗ kaute wiedergegeben werden.
W“
“
fahr bestand, daß die S vehr ab; ihm schienen also die Spartakisten lieber zu sein. (Ab⸗ Maretzkv, der Bürgermeister von Lichtenberg ist, ruft: Das ist ei
Irrtum!)
Widerstand geleistet. (Lebhafte Widersprüche rechts.
alte System nicht innerlich so faul und moff 2 8 „ . 4 Zusammenhruch nicht so katastroph
“ erinn ““
Wenn das dann wäre der
LS 11% 1 atten. gewesen wäre,
fola
Reichswehr zugrunde, so kommt die Garde der Kommunisten und geht
wehr vollkommen unsicher ist, die besten Elemente scheiden aus ihr aus, ie eine bessere Unterkunft finden. Der Gefechtswert der Reichswehr ist schon um ein Drittel, wenn nicht um die Hälfte zurückg gangen. Die Kommunisten vewollkommnen ihre Rüstung, wir gehen einem schweren Winter entgegen, die Kohlennot steht vor der Tür und mit ihr die Lebensmittelschwierigkeiten, die V rhetzung der zu. (Zuruf: Sorgen Sie für mehr Kartoffeln!) Ich nutze diese Sachen nicht agitatorisch aus. (Schallendes Gelächter bei
Die tüchtigen Elemente in der Reichswehr zu behalten. Wiy treten deshafb für die Aufbesserung der Reichswehrtruppen ein und fordern auch die Ge⸗ währung einer Entschuldunassumme. Die Verdächtiqung, daß das
führung der Monarchie würde auch bei der Entente auf Widerstam Die Momarchisten lehnen es ab, die gewaltsame Einführung wir wollen sir verfassungswidrig nicht Der Reichswehrminister ist kein Mann nach unserem
hat erkennen müssen, daß vieles, was er zu untergraben mitaeholfen ot ist. Politisch ist er unser schärfster Gegner. der Recierung aussch agogebend ist. Er bält die Rechtssozialisten zusammen. (Unruhe links.) Die Unab⸗ hängigen sind lange nicht so gefährlich als die ausschlagaebenden Re⸗ erunosmänner. Wir werden ihn indessen unterstützen, die Ordnung mit aller Macht bekämpfen. (Beifall
Abr. Stücklen (Soz.): Als es lichterloh brannte und die Ge⸗ artakisten die Oberhand gewinnen könnten, lehnte der Bürgermeister von Lichtenberg das Einareifen der -Je (Abg.
Als wir früher im Reichstag um die Ehöhung der Löhne der Soldaten um ein vaar Pfennige kämpften, hat uns die Recbte Große Unrube.) Wir mußten jabrelang kämpfen, bis wir mit vnferen Anträgen Er⸗
d
1
nN m-
88 ch
gewesen. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Um einigermaßen die Ordnung aufrechtzuerhalten, wurden die Freikorps gebildet durch die Werbetätigkeit einiger Offiziere. Die Freikorps waren aber keine ideale Einrichtung, sondern nur ein Notbehelf. Aus den Freikorps, den Resten der früheren Formationen, ist die Reichswehr entstanden. Wenn wir auch zur Regirungsmehrheit gehören, so können wir doch nicht alle Maßnahmen der Regierung kritiklos hinnehmen. Gin idealer Zustand wäre es, wenn man gar kein Militär mehr brauchte: aber so weit ist die Menschheit leider noch nicht. Jede Regierung braucht eine Macht, um die Achtung vor den Eefesen zu sichern, sonst schwebt sie in der Luft, und die Ohnmacht einer Regierung führt zur hhcch⸗ die Sie (rechts) allerdings auf Ihre Weise fördern wollen⸗ Das Vertrauen des Auslands zu Deutschland kann nur gestärkt werden, wenn wir stabile Zustände haben. Wir haben immer die Miliz haben wollen, ober der Friedensvertrag schreibt vor, daß die Offiziere sich auf 25 Jahre und die Mannschaften auf 12 Jahre verpflichten müssen. Die Kosten der neuen Armer von hunderttausend Mann sind an⸗ nähernd so hoch wie die Kosten der früheren Friedenspräsenzstärke von fünfhunderttausend Mann. (Hört! hört! rechts.) Selbstverständlich müssen in einem Söldnerheer die Mannschaften ebenso gestellt werden wie die Arbeiter. Der Feldwebel erhält jetzt jährlich 5392 Mark, der Unteroffizier 4780 Mark, bei geringerer Dienstzeit 4654 Mark, der Gefreite 3869 Mark, der Gemeine 2900 Mark. Die Gehälter der Offiziere müssen noch einer Revision unterzogen werden, denn für 150 Mark monatlich findet man keinen Leutnant mehr. Für die Landesverteidigung ist ein Söldnerheer von sehr problematischem Wert; es kann ein Werkzeug der Reaktion werden. (Aha! rechts.) Sie haben mit einemmal Ihr warmes Herz für die Soldaten entdeckt: das läßt auf die Absicht schließen, daß Sie das Herz für sich gebrauchen wollen. Der Berufssöldner dient dem, der ähn am besten bezahtt. Wir haben unter den Kommandeuren nur vier Bürgerliche. Ist denn die militärische Intelligenz im Bürgertum so schwach? Wir bekämpfen die Bevorzugung des Adels. Sie (rechts) hoffen, über kurz oder lang wieder eine monarchische Armee zu haben. Der Reichswehrminister muß aber das Heft in der Hand behalten. In weiten Kreisen der Offiziere beginnt man wieder, sich außerordentlich lebhaft zu fühlen. Die Reichsverfassung schreibt die Reichsfarben Schwarz⸗Rot⸗Gold vor (Rufe rechts: Leider!). Bei der Ausschmückung der Bahnhöfe zum Empfang der heimkehrenden Kriegsgefangenen findet man aber nicht eine schwarz⸗rot⸗goldene Fahne. Die Offiziere sind doch auf die Verfassung vereidigt. Zur Aufklärung der heimkehrenden Krieger über das Geschehene hatte die Regierung eine Broschüre verteilen lassen, die keineswegs parteipolitisch war, sondern die Vorgänge ganz objektiv darstellte. Was geschah damit? Eine Anzahl von Offi⸗ zieren haben sie verbrannt. (Beifall rechts.) Die Herten der Rechten tun alles, um die Kriegsgefangenen in ihre Hände zu bekommen. Aber diese werden Ihnen sagen: Ihr seid Schuld an unserm Elend (Lärm. rechts) wegen Eurer Krieagstreiberei (Lärm rechts). Sie verbreiten die unwahre Nachricht, die Regierung sei schuld an der vezögerten Heim⸗ sendung. Für die Gefangenen wendet die republikanische Regierung mehr auf, als es je die monarchische tat. Sie überschwemmen unsere heimkehrenden Gefangenen mit Hetzschriften. Hier habe ich eine solche, die in Pnderttausend Stück Auflage hergestellt ist. Dann ver. breiten Sie Flugschriften ähnlicher Art und die „Eisernen Blätter des Herrn Traub; auch viele antisemitische Schriften (Beifall rechts.) Hier babe ich ein solches Fluabratt, wo den Krieasgefangenen erzählt wird, in dem Kabinett säßen fast nur Juden, der Jude Schiffer der Jude Bernstein, der Jude Preuß, der Jude Wurm. Dann heißt es weiter, die Finanzabteilung wurde später auf zwei Juden verteilt, auf Dernburg und Gothein (Heiterkeit). Offiziere, die nicht auf all⸗ deutschem Boden stehen, werden hinausgeekelt. Es sieht fast so aus, als sei in der gonzen Armee kein einziger sozialdemokratischer Offizier. Wir müssen dafür sorcen, daß das Heer der Republik ein revpubli⸗ kanisches Heer ist. (Beifall links. — Unrube gechts.) Für staats-. bürgerliche Aufklärung im Heer muß gesorgt werden. Ein Heer von Republikanern ist die beste Schutzwehr vecen die sartakistischen und alldeutschen Umtriobe. (Lärm rechts.) Der Mehrminister muß dafür sorgen, daß sich vicht eine Mauer um ihn aufbaut, er muß das Heft in den Händen bebarten, aber er darf auch die Fübtunsd mit den breiken Massen des Nolkes nicht verlieren. (Sehr aut! linka) Dye ges beimen Qualifikationsberichte über Offivere werden hoffen'lich canz beseitiat. Mit dem Schutt der Verazngenbeit muß aufceräumt werdem. (Unrube reckts.) Eines kameradschaftlichen Zuces unserer Reichs⸗ wehrsoldatn gedenke ich: Sie haben erklärt, sich cern mit einem An⸗
al
zug begnügen zu wollen, damit die zurückkehrenden Krieogsgefangenen 8
e 8 8 8 “ 88 8 I
8
. 3 95» 2 1 2„ —