1919 / 263 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Nov 1919 18:00:01 GMT) scan diff

——

straße 33, zu richten.

antragt, den zwischen ihm und den Arbeitgeber⸗Reichs⸗

gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Relchs⸗

pruches des Schlichtungsausschusses Frankfurt a. M. vom 23 August 1919 getrofsfenen Aenderung des Tarifver⸗ tcags vom 17. April 1919, betreffend Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen der Handels⸗ und Transportarbeiter im Einzelhandel, gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Geviet der Stadt Frankfurt a. M. einschließiich Sachsenhausen, Bockenheim, Bornbeim, Niederrad, Overrad, Rödelheim, Ginnheim, Hausen umd Eschersheim für ollaemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 20. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. E 2924 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗

Berlin, den 8. November 1919.

1“ Der Reichsarbeitsminister.

Schlicke. Bekanntmachung.

Der Verband der Deutschen Versicherungs⸗

beamten (Sitz München), Ortsgruppe Leipzig, hot be⸗

zerband Deutscher Versicherungsvertreier, Orts⸗ gruppe Leipzig, am 22. Auguft 1919 abgeschjossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungs⸗ bedingungen für die Angestellten der Provisionsgeneralagenturen

Zesetzol. S. 1456) für das Gebiet der Kreishauptmannschaft Leipzia, für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 30. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 3592 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. 8

Berlin, den 8. November 1919.

Der Reichsarbeitsminister. Schlicke.

habe ich dem Schank

mit Gegenstän verlässigkeit in bezug

„Barberini⸗B stratze 25, angeor

(RG Bl. S. 603),

sonstigen wegen Unzuverlässig sagt. Die Unters der amtlichen Be⸗ Reichsanzeiger und zu tragen.

betreffend die Fer

wie mit sonst

Preunßen.

Dem Elektrizitätsver band Stade wird, nachdem das durch Königlichen Erlaß vom 20. Juli 1914 (Amtsblatt der Regierung zu Stade 1914 Stück 35 S. 249 und der Regierung zu Lünehurg Stück 34 S. 245) sowie durch den auf Grund Königlicher Ermächtiaung ergangenen Erlaß des Staatsministeriums vom 7. April 1915 (Amtsblatt der Re⸗ gierung zu Lüͤneburg 1915 Stück 19 S. 119) verliehen Ent⸗ eignungsrecht am 31. Dezember 19 18 abgelaufen ist, auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (G.⸗S. S. 221) bis zum 31. De⸗

zember 1923 das Recht verliehen, zum Bau einer Starkstrom⸗ in den Kreisen Achim, Blumern thal, Bremervörde, Geestemünde (Stadt⸗ und Landkreis), Habeln, Jork, Kehdingen, Lehe, Neuhaus a. d. Oste, Osterholz, Rotenburg, Stade und Zeven des Reglerungsbezirks Stade sowie in den Kreisen Harburg (Land), Soltau und Winsen des Reaierungsbezir ks Lüneburg das erforderliche Grundeigentum, soweit es nicht ftaatliches Grundeigentum ist, nötigenfalls im Wege der Ent⸗ eignung zu erwerben oder, soweit dies ausreicht, mit einer dauernden Beschränkung zu belasten. Berlin, den 4. November 1919.

Namens der Preußischen Staatsregierung:

Das Ministerinm as Ministerium

für Handel und Gewerbe. des Inn ern.

V.: Dönhoff. J. A.: Meister.

Das Ministerium Das Phsste ees

ü ndwirtschaft, Domänen er und snses öffentlichen Arbesiten.

J. A.: Abicht. J. A.: Kirschstein.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Baugewerkschuloberlehrer Dannenberg in Maade⸗ burg ist zum Regierungs⸗ und Gewerbeschulrat ernannt worden; als solchem 8 und Gewerbeschulrats bei der Regierung in Magdeburg ver⸗ liehen worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

se Oberförsterstelle Tornau im Regierungsbezirk Merseburg ist zum 1. April 1920 zu besetzen. Bewerbungen müssen bis zum 15. Dezember 1919 eingehen.

Ministerium der öͤffentlichen Arbeiten.

Der Cisenbahnrechnungsrevisor Schucht aus Maadeburg ist unter Uebertragung der Stellung des Rechnungsdirektors bei der Eisenbahndirektion in Essen zum Eisenbahnrechnungs⸗ direktor ernanpt.

Ausgeschieden aus dem Staatseisenbahr dienste sind die Recierunssräte Dr. jur. Hausmann, Mitglied der Eisen⸗ bahndirektion in Danzig, insolge Ernennung zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Nat im Reichsarbeits⸗ ministerium und Dr. jur. Sarter, Mitglied der Eisenbahn⸗ direktion in Hannover, infolge Ervennung zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im Reichsverkehrs⸗ ministerium.

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. G

Der Konrektor Dr. Zipperling aus Berlin Wilmersdorf st zum Provinzialschulrat ernannt und dem Provinzialschul⸗ kollegium in Magdeburg überwiesen worden.

Seehandlung (Preußische Staatsbank).

VBei der Preußischen Staatsbank (Seehandlung) wurden

ernannt: 1 die bisherigen Kassensekretäre Lehmann und Brodersen

zu Buchhaltern, 1 der bisherige Geheime Kanzleisekretär Lüpke zum Kassen⸗ sekre är und der bisherige ständige Hilfsarbeiter Meienburg zum Kassensekretär. L11“

ist ihm die planmäßige Stelle eines Regierunas⸗

untersagt.

tragen.

e.

(R-REBl. S. 603)

heutigen Tage den sowie mit

betrieb untersa

Dortmund, de

Dem Metge Beifang ist u

worden. Lüdinghausen,

sagt.

vom Handel vom mitteln und

Gemäß § 1

der Handel

Kiene.

sowie die verein für Justizwesen

““

Bekanntmachung. b 1 r G Aluf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung urzuverjässier den Reichskanzler gerichtetes Telegkamm, das auf die in Personen vom Handel vom 23. September 1915 (-GBl. S. 603)

Berrrlin, den 10. November 1919. Landespolizeiamt beim Staatskommissar für Volksernährung.

Bekanntmachung. Auf Grund der Bundesroteverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernholrung unzuverlässiger Personen vom Handel

mann, hier, Katbarinenstr. 6, durch Verfügung vom heutigen Tage der Handel mit Lebensmitteln aller Art sowie mit Gegenständen

Dortmund, den 1. November 1919. Lebensmittelpolizeiamt. J. A.: Schwarz

vU1“ Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915

(R7GBl. S. 603), haben wir der Ehesrau des Karl Avel in Dortmund, Bornstr. Nr. 202 ½, durch Verfügung vom beutigen Tage den Handel mit Lebensmitteln aller Art so⸗

darfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Hanvelsbetrieb Fie Untersagung wirkt für das Reichsgebiet. Die Kosten der amtlichen Bekanntmachung dieser Verfügung im Reichs⸗ anzeiger und im amtlichen Kreisblalt sind von der Betroffenen zu

Dortmund, den 3. November 1919. AEebensmittelpolizeiamt.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, beteffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel

hoff in Dortmund, Lessingstraße Nr. 23, durch Verfügung vom

sonstigen Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverläisigkeit in bezug auf diesen Handels⸗ gt. Die Untersagung wirkt für das Reichsgebiet. Die Kosten der amtlichen Bekanntmachung dieser Verfügung im Deutschen Reicheanzeiger und im amtlichen Kreisblatt sind von dem Betroffenen zu tragen.

ermeister

Nr. 4231 1 der Handel mit Lebensmitten jeglicher A insbesondere mit Fleischwaren, wieder gestattet

Der Landrat. Graf von Westphalen. 1

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 191; (RGBl. S. 603) habe ich dem Schankwirt Nicolaus Marhofer in Char⸗ lottenburg, Knntstraße 21, durch Verfüzung vom beutigen Tage den Handel mit Ge enstaͤnden des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb unter⸗

Berlin, den 10. November 1919. Landespolizeiamt beim Staatskommissar für Volksernährung.

Der Gastwir'sfrau Marie Mat hes, geb. Lerch, hier, Hippelstraße 2, ist durch Verfügung vom heutigen Tage auf Grund der Verordnung des Bun desrats zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen

Bedarfs, insbesondere die Abgabe von Getränken im Gastwirtschaftsgewerbe wegen stellung von Trinkbranntwein aus Brennspiritus unter sagt worden. Königsberg, den 2. November 1919. Der Polizeipräsident.

uverlässiger Personen vom . euve hgeg612g. 603) ist dem Schlachter Kiene in Mohr⸗ kirchosterholz⸗ Kreis Schleswig, jedes Schlachten sowie

untersagt worden. Die Kosten der Bekanntmachung trägt

Schleswig, den 7. November 1919.

wiit Karl Freitag in Berlin⸗Pankow,

Mendelstraße 47, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel

den des täglichen Bedarfs wegen Unzu⸗ auf diesen Hande’sbetrieb untersagt. Gleich⸗

zeitig ist auf Grund des § 8 der Bekanntmachung zur Einschränkung des Fleisch⸗ und Fettve brauchs vom 28. Oktober 1915 (NGBl. S. 714) die dingliche Schließung seiner Schankwirtschaft

ar“ in Berlin⸗Schöneberg, Motz⸗ dnet word n.

J. A.: Dr. Böhmert.

Kaufmann Friedrich Uecker⸗

5

wird dem

des täglichen Bedarfs keit in bezug auf diesen Handelsbetrieh unter⸗ agung wirkt für das Reichsgebiet. Die Kosten kanntmochung dieser Verfügung im Deutschen im amtlichen Kreisblatt sind von dem Betroffenen

rhaltung unzvverlässiger Personen vom Handel

igen Gegenständen des täglichen Be⸗

8 J. A. Schwar

erst berücksichtjat werden,

zugezogen wurde.

Bekanntmachung.

baben wir dem Kaufmann Walter Höfing⸗

Handel mit Lebensmitteln aller Art

n 4. November 1919. mittelpolizeiamt. J. A.: Schwarr.

8

Bekanntmachung.

Moritz Heumann in Sel m nter Aufhebung meiner Verfügung vom 28. 7. 1 1

7

den 4. November 1919.

—. ——

Bekanntmachung.

J. A.: Dr. Böhmert.

————ᷓ——

Bekanntmachung.

23. September 1915 der Handel mit Lebens⸗ sontigen Gegenständen des täglichen Speisen ünd Her⸗

Lübbring.

S

Bekanntmachung.

der Bundesratsverordnung über die Fernhaltung Handel vom 23. September 1915

mit Fleischwaren wegen Unzuverlässigkeit

Der Landrat. Werther.

94 8

NAuf ein von dem bayerischen Handelsminißer a

Süddeutschland umlaufenden Gerüchte hinweist, man beabsichtige in Berlin aus Transportgründen die ganze süddeutsche Industrie stillzulegen, und nur noch norddeutsche Betriebe mit Kohlen zu beliefern, ist vom Reichskanzler Bauer, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, folgende Antwort er⸗ gaängen: . . 1t

Das dort verbreitete Gerücht, in Berlin werde beabsichtigt, nur noch nordbeutsche Betriebe mit Kohlen zu bestefern und die sfüd⸗ deutsche Industtie stillzulegen, ist unsinnig. Diesem nur psvoho⸗

pathisch verständlichen Gerücht kann im Interesse des in unserer Not⸗

sage un rläßlichen reichstreuen Zusammenhaltens nicht energisch genug entgegengetreten werden. Die starken Ei schrärkungen in der Kohlenbelieferung erfolgen grundsätzlich im ganzen Reiche gleich⸗ mähig. Unbeabsichtigte, sich aus der frachtlichen Lage ergebende Ungleichheiten sind vorübergeherd nicht vpöllig zu vermei en. Gerade deshalb ist die ietzige Sperre des Personenverkehrs ver⸗ fügt, um besonder: Süddeutschland stärker mit Kohlen zu ver⸗ sorgen. Täalicher Streckenversand nach Süddeutschland konnte da⸗ durch nabeiu verdeppelt werden. Da lebenswichtige Industrien zu⸗ ist auch in Norddeytschland bei anderen Betrieben vielfach Arbeitseinstellung vnabwendbar. Beispielsweise können die wichtigen mitteldeutschen Kaliwerke wegen Kohlenmangels nicht arbeiten. Abhilfe ist nur möglich wenn jetzige verstärkte Ab⸗

ladung durch dauernde gute Leistungen in den Eisenbahnwerkstätten usw.

anhält und womöglich noch gesteigert wird. Dafür bitten wir auch die durch Arbeitseinstellung bedrohten Arbeiter ihre Stimme zu er⸗ heben. .

Gestern sind die von französischen Offisieren begleiteten

Vorhuten der Armee Hortys unter Oberst Lehar, von der Bevölkerung stürmisch begrüßt, in Budapest eingezogen, nachdem die Rumänen die Stadt im Laufe der Nacht geräumt hatten. Die Ordnung wurde nirgends gestört. Vorgestern abend fand eine Ministerkonferenz statt, zu der auch der in Budayest eingeiroffene Graf Albert Apponhi Während der Konferenz erschienen im Ministerpräsidium Mitglieder des Vorstands der Christlich⸗ Nationalen sowie der Parteivereinigung der Bauern und kleinen Landwirte und käündigten der Reg dem „Ungarischen Korrespondenzbüro“ zufolge an, daß die au christ⸗ licher und nationaler Grundlaae organisierten Parteien unver⸗ ändert an der Person des Ministerpräsidenten und an der ganzen Regierung festhalten. Den Mitaliedern der Regierung wurde zur Kenntnis gebracht, daß, wenn sie nachzäben, die christlich⸗nationalen Parteien ihnen als Gegner entgegentreten würden. Diese Parteien seien nicht geneiat, eine andere als die jetzige Negierung anzuerkennen. Die Mitalieder der Depu⸗ tation begaben sich sodann zu Sir George Clerk und teilten auch ihm ihren Standpunkt mit. 1 1

Wie „Az Ussag“ meldet, ist der Kriegsminister im Kabinelt Karosyi, Bela Linder, gegen den die Untersochang in der Anaelegenheit der Ermordung des Grafen Stefan Tisza kompromlilierende Taisachen zutage gefördert hat, in Zembor verhaftet worden. 1 8

1 Polen.

In der vorgestrigen Landtaassitzung hielt der Minister⸗ präsident Paderewski eine n in der er dem „Wolffschen Telearaphenbüro“ zufolge ausführte: . Die ostgalizische Frage sei noch nicht enischieden. Die volnische Delegation werde alles daransetzen, um Ostgalizien samt der polnischen Stadt Lemberg dem Lande zu erhalten. Die Gewährung einer weitgebenden Autonomie in Osigalizien sei bereits beschlossen. Paderewski sprach auch von dem heldenmütigen Volke in O. ber⸗ schlesien, das 8 Male sein 88 für ö Sache geopfert habe. umänien, sagte er, 1 Bundeggenosse Polens. Mit der Tj chechisch⸗Slo⸗ wakischen Republik wolle Polen im Einvernehmen und Freundschaft lben. Ueber die Delegation der Slowaken, die mit einer Antlage gegen die Tschechen in Paris erschienen sei, sagte er, sie habe die polnischen Pässe, die weder von Paderewski, noch von dem stellvertretenden Minister des Aeußern untereichnet waren, von untergeordneten polnischen Polizeiorganen erschlichen. Mit Räte⸗ rußland könne es vorläufig keinen Frieden geben; Polen werde aßer ein freies Rußland, das keine Nation unterdrücke und dem Völkerbunde beitrete, mit Freuden begrüßen.

Großbritannien und Irland. 18

Das Oberhaus hat den vom Unterhaus angenommenen Antraag, den Frauen das Recht auf Sitz im Oberhause zu verleihen, wie „Het Vaderland“ meldet, verworfen.

Der Premierminister Lloyd George führte vorgestern im Unterhause in Erwiderung auf Anfragen über die Lage in Rußland laut Bericht der „Agence Havas“ aus:

Niemals sei irgend jemand ermächtigt, in seinem Auftrage an die Sowjetregierung beranzutreten, um gegebenenfalls Verhandlungen mit dieser zu eröffnen. Ueber die militärische Lage Nußlands gab Lioyd George zu, daß die Räückschläge ziemlich bedeutend seien, die Admiral Kollschak erlitten habe, der übrigens die Stäadt Omsk nicht geräumt habe, deren Schicksal von den Kämpfen abhänge, die sich in den nichsten Tagen abspielen würden. Trotz der Erfolge seiner Armee sei es ihm nicht gelungen, die Herrschaft über die den Bolschewisten abgenommenen Gebiete zu befestigen, und zwer infolge ves Mangels an Willen bei der Bevölkerung, die bald auf die eine, bald auf die andere Seite neige. Der Premier⸗ minister fügte hinzv, daß die russische Holitik der englischen Regierung di seibe bleibe wie bisher. Die den Reglerungen Rußlands geleistete Hilfe belaufe sich auf über 100 Millionen Pfund. Aus menschlichen und mirtschaftlichen Gründen müßte der Bürgerkrieg in Rußland hald aufhören. Desbalb sei die englische Regierung noch immer be⸗ reit, alle Bestrebungen aufzunehmen, die auf Wiederherstellung des Friedens in Rußland gerichtet seien und dort eine Art konstitutionelle Regierung errichten wollten, die die Zustimmung der Mehr⸗ heit der Bevölkerung, finde. Die Alliterten hätten diese ihre Meinung in einem Briefe an den Admiral Koltschak kundgetan, in dem gesagt werde, daß die alliierten und assoziterten Mächte be⸗ absichtigten, eine internationale Konferenz einzuberufen, auf der die verschiedenen russischen Regierungen vertreten sein, und auf der die Probleme, deren Regelung auf der Friedenskonferenz nicht möglich gewesen sei, mitgeprüft werden sollten. Wenn das Haus eine Er⸗ örterung dieser Frage wünschen sollte, bevor die erwähnte Konferenz zusammemtrete, sei die Regierung bereit; sie werde alle notwendigen Aufschlüsse geben. Die Erörterung könne kommenden Montag statt⸗ finden. 1

Der brilische Kolonialminister feilte, dem „Telegraaf“ zu⸗ folge, im Unterhause mit, daß zwischen der englischen, fron⸗ zösischen und Ualienischen Regierung Nerbandlungen über die

8 8 Der Ausschoß des Reichsrats für Zoll⸗ und Steuerwesen jgten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und

hielten heute Sitzungen.

Durchführung des Vertrages von London geführt werden, wobei festgesetzt wurde, daß, wenn England und Frank⸗ weich ihren afrikanischen Besitz auf Kosten Deutschands

vergrößern sollten, Italien auf eine Grenzverbesserung

seiner Kolonien in Afrika Anrecht habe

Argeminien und Brasilien.

Frankreich.

Der Oberste Rat hörie gestern vormittag den Bericht des Generalkommissars Beranger über die Frage der deutschen

RFwen an und beschäftigte sich sodann mit der bestimmte

erteilung der oberschlesischen Kohlen. Er ferner die Zusammensetzung der Kommission, die mit der Or⸗ ganisation der Volksabstimmung im Teschener Gebiet bearftraat ist und verlängerte die Frist, innerhalb weicher diese Volksabstiwmung zu erfolgen hat, bis zum Eintreffen der Mitglieder dieser Kommission an Ort und Stelle. 1 Vorgestern abend ist Blättermeldungen zusolge dem Se⸗ kretariat der Friedenskonferenz eine von Sarosom unterzeichnete bulgarische Note überreicht worden, die bekonntgibt, daß Bulgarien bereit ist, den Friedensvertrag zu unterzeichnen. „La Presse de Paris“ hebt die Bedeutung der Be⸗ sprechungen beroor, die Pichon in London mit den eng⸗ lischen Regierungsmitgliedern hatte. daß die wichtiasten Fragen

. folgende sind: 1) Die Ratifizierung

der Beralung Friedensvertrags im

des

amerikanischen Sen d 9 ich ifethaft be⸗ 1b 1 u 3 sch Senat, die man als nicht zweifelhaft be⸗ dem Gebiete der Bakteriologie und experimen⸗

trachte. 2) Die Politik der Alliierten in Rußland. Weder Frankreich noch England würden neue Opfer bringen, um die übrigens noch für mehrere versehenen Regierungen, die gegen die kämpfen, zu versorgen. Daher mwürden diese Mächte keine Schritte unternehmen, die wären, den Bolschewismus zu stärken. 3) Die Hal⸗ tung der Alliierten gegenüber der Türkei. Die ge⸗ meinsame Politik Frankreichs und Enalands gehe dahin, alle

beiben

nichttürkischen Gegenden von der türk'schen Herrschaft zu be⸗

fieien. Die gegenwärtige Tendenz sei die, den renierenden Sultan in Konstantinopel zu belassen, wobei die vsmapische Re ierung einer wirksamen und sorgfättigen Kontrolle unter⸗ stellt würde, um eine lebens fähige Macht herzustellen, die jedoch auße stande sei, ihre Nachbarn oder christlichen Untertanen zu schäbigen. Bei allen Fragen, die besprochen worden seien, sei vollständige Uebereinstimmung zwischen den beiden Regierungen festgestellt. Luxemburg.

Nach einer Reutermedung hat die Kammer mit 27 gegen 12 Stimmen bei 4 Sltimmenthaliungen die Regierung er⸗

mächtigt, dem Verkauf der deutschen Fabriken im Groß⸗ herzogtum zuzustimmen. 8 Rußland.

Das britische Kriegsamt gibt bekannt, daß die Bolsche⸗ Petljuras ent⸗

wisten T ruppen zur

Unterstützung sandt haben. 5

Die „Times“ meldet aus Omsk, daß die Bolschewisten

lich 10 Meiten vorrücken. In Omsk sei der Belagerungs⸗ zustand erklärt worden. Die Räymung dieser Stadt durch Koltschok verlaufe ordnunasgemäß.

Dasselbes Blatt meldet aus Helsingfors, daß Esten und

Letten sich für eine Konferenz mit den Bolschewisten

am 15. November entschieden haben, daß die Litauer jedoch nicht daran teilnehmen werden. 8. 8

Nieverlande. 8

Die Regierung hat wegen des Vorfalls in Breskens,

wo ein belgischer Schiffer durch niederländische Fischer be⸗ leidigt und eine belgische

suchnng eingeleitet. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet,

wurde das Ergebnis dieser Untersuchung mit dem Ausdruck

des Bedauerns über den Vorfall der belgischen Regierung zur Kenntnis gebracht.

.— Der Minister des Aeußern hat die Schaffung von sechs neuen holtändischen Gesandtenposten beantragt, und zwar für Bulga ien, Dänemark, Polen, Tschechoslowakei,

Belgien. Das Prisen gericht hat in der Angelegenheit der 1914

von der belgischen Behörde in Antwerpen beschlagnahmten

deutschen Schiffe das Urteil gesällt und dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge die Prise als cültig erklärt. Es handelt sic um 23 Schiffe mit u gefähr 150 000 Tonnen.

Der Abgeordnete Hendericks ist wegen En verständ⸗ 8 mit dem Feinde zu zehn Jahren Zwangsarbeit perurteilt worben.

. Amerika.

Im amerikanischen Kongreß sind 52 Gesetzentwürfe eingehracht worden, in denen die Regie ung ermächtigt wird, gegen die Bolschewisten, Anarchisten und die anderen amer ikafrindlichen Organisationen vorzugehen.

Im Verlaufe der Erörterung über den Friedens⸗ vertrag im amerikanischen Senat wurde ein Antrag, welcher erklärt, daß die Vereinigten Staaten Frankreich während einer Periode von fünf Jahꝛzen zu unterstützen hätten,; um dessen Souveränität in Elsaß⸗Lothringen aufrecht zu er⸗ halten, laut Meldung der „Agence Havas“ mit 48 gegen

öeenn

Das Blatt fügt hinzu,

ere Monate Bolschewisten

geeignet

reichen. Die Fahne verbrarnt wurde, eine Unter⸗

31 Stimmen abgelehnt. Nach fruchtlosen Versuchen, die Vor⸗ behalte zu verbessern, die die Kommission für die auswärtigen Angelegenheiten gegen den Artkel 10 fo muliert hat, nahm der Senat die Vorbehalte mit 48 gegen 33 Stimmen an.

„— Laut Pericht der Internationglen Arbeitskonferenz des Völkerbundes ist Finnland einstimmig zur Arbeits⸗ konferenz zugelassen worden.

Statistik und Volkswirtschaft.

Arbeitsstreitigkeiren. 16“ 8— Der Ausstand der Pariser Zeitungsdrucker dauert an. Nach den Blättern ist, wie „W. T. B.“ mitteilt, nichts bekannt von Verhandlungen zwischen den Zeitungsverleg’rn und den Arbeilern. Seit Doanerstag erscheint als dritte Zeitung „La Lanterne“, die sich weder den linksstehenden vereinigten Zeitungen, also dem Blatt „L2 Feuille Commune“, noch den anderen 57 vereinigten Zeitungen, die „La Presse de Paris“ herausgeben, anschließen wollte. 1 Wegen Ausstands der organisierten Seeleute in Marseille konnte laut „Havasmeldung“ gestern nachmittag kein Schiff den Hafen verlassen und vor Montag wird kein Schiff auslaufen können. Die Haltung der Seeleute ist unnach iebig. Niach einer von „W. T B.“ übermittelten Meldung des „Presse⸗ büros Radio“ aus Annapolis, hat bisher nur eine geringe Zubl von Bergarbertern die Arbeit wieder aufge⸗

C1““

Wohlfahrtspflege.

Beihilfen für bedürftige Kriegshinterbliebene. Die Vorbereitungen für die Auszahlung der vom Reich bereit⸗ gestellten Beihilfen fuͤr notleidende Kriegshinterbliebene, über die vor einigen Tagen berichtet worden ist, haben sich in den am stärksten be⸗ lasteten großstädtischen Verwaltungen leider nicht so schnell durch⸗ führen lassen, daß die Beihilfen überall, wie vorgesehen, im Laufe des Monais November zur Auszahlung gelangen können. In den Großberliner Gemeinden wird vielmebr die Zahlung der Beihilfen kaum vor Anfang Dezember möglich sein. Es ist jedoch darauf hin⸗ zuweisen, daß in Fällen der Bedürftigkeit die Beihilfen rückwirkend für die Zeit von Oktober an zur Auszahlung kommen. (W. T. B.)

Kunst und Wissenschaft.

Unterm 24. Juni 1919 hat die Preußische Staatsregierung ihre Genehmigung zur Errichtung einer „Profeisor Dr. Hans Aroynson⸗Stiftung“ erteilt, welche die Witwe des am 8. März 1919 verstorbenen hervorragenden Bakleriologen mit einem Betrage von vorerst 500 000 errichtet hat, um damit einen von dem Verblichenen selbst lange gehegten Plan zu verwirklichen. Der Zweck der Stiftung ist, die deutsche Forschung auf

whrnnee

tellen Therapie zu fördern. Dies soll dadurch erreicht

werden, daß aus den verfügbaren Zinsen hervorragende wissenschaft⸗ liche Leistungen vdeutscher oder deutsch⸗österreichischer

bedacht werden. als dem Datum des Todestages von Professor, Aronson, und zwar frühestens im Jahre 1921. Die innerhatb der letzten zehn Jahre vor der Preisverteilung zum Abschluß gebracht worden sein. Das von der Stifterin, nach Maß⸗ gabe der Wünsche ihres Gatten ernannte Kuratorium besteht zurzeit aus den Herren: Geh. Medizinalrat Professor Dr. Ernst Bumm, Berlin, Professor Dr. Adolf Lazarus, Charlettenburg, Geh. Ober⸗ medizinalrat Professor Dr. Lent, vortragender Rat im Ministerium des Innern, Berlin, Kaufmann L. Sitten, Berlin, Rechtsanwalt Israel, Berlin⸗Pantow. Die Preisverleihung erfolgt satzungsgemäß ach sorgfättigster Anhörung berusener Sachverständiger durch das Kuratorium. Zuschriften sind an das Büro des Schritftführers, Rechtsanwalt und Notar Jslrael, Berlin⸗Pankow, Wonlantür. 1, zu richten, wo auch Abtrücke der Satzungen erbeten werden können. Per⸗ sönliche Ueberreichungen von Arbeiten und Vorschlägen erscheinen in

beiderseitigem Interesse unerwünscht.

——

Im Künstlerhause finden wir eine recht gut zusammen⸗ estellte Gedächtnisausstellung für den leider zu fruh ver⸗ storbenen Martin Brandenburg. Wir freuen uns noch ein⸗ mal an dera phannastisch, heiter spielenden Zug seirer Kunst. Das schillerde seiner Farbengebung vereint sich gut mit dem oft roman⸗ lischen Inhalt seiner Darstellungen. Eine tief innerliche Ueberzeugung spricht sich in seinen religiösen Bildern wie in der Verewigung aus. Ja seinen Hiobedarstellungen und dem Davidebilde erreicht der Künstler Kompositionen von großer einheitlicher und geschlossener Wirkung. Der sfeine Farbengeschmack Brandenburgs offenbart sich auch in seinen Landschaftsstudien. Wie ein Symbol seines Lebens

mutet uns sein letztes Werk Freude“ an.

Zum 50. Geburtstage von August Gaul hat der Kunst⸗ salon von Cassirer eine Sonderausstellung seiner plastischen und einiger zeichnerischen Werken alles Tier⸗ darstellungen. b seinen verfolgen, sein Streben, eine immer einfachung der äußeren Form in seinen Arbeiten zu er⸗ detaillierte Haarbehandlung, die man bei den früheren Werken noch findet, die der Oberfläche einen großen Reiz gewährte, verschwindet allmählich und der Künstler verzichtet auf alles zu entbehrende Detall, um nur Wert auf die große geschlossene Form zu legen. Leider wird die hiermit wohl beabsichtigte monumentale Wirkung nicht immer erreicht. Seine reizvollsten Schöpfungen finden wir unter den Kleinplastiken, während größere Kompositionen wie der große Bär (1917), oder der auf einem Esel resten de Juͤngling eine völlige Eeschlossenheit der Form entbehren lassen. Von, der scharsen Beobachtungsgabe des Künstlers, zeugen besonders seine Zeichnungen, die glänzend die momentane Bewegung der Tiere wiedergeben. W. F. V.

Laud⸗ und Forstwirtschaft.

.

Die 47. Vollversammlung des Deutschen Land⸗ wirlschaftsrats, die ifolge der Verkehrssperre vertagt werden mußt’, ist nunmehr auf den 28. und 29. November mit der⸗ selben Tagesordnung nach Berlin (Meistersaal) einberufen worden.

ö“ 8

Entwicklungs⸗ größere Ver⸗

Verkehrswesen.

Die Gebühren im deutsch⸗dänis Fernsprech⸗

vertehr werden vom 1. Dezember ab erhöht. here Auskunft.

erteilen die Fernsprechanstalten.

Gefundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. (Nach den „Veröffentlichungen des Reichsgesundheitsamts“, Nr. 46 vom 12. November 1919.)

Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 2. bis 8. No⸗ vember wurden 4 Erkrankungen gemeldet, und zwar in Groß Sibsau (Kreis Schwetz, Reg.⸗Bez. Marienwerder), Grube Alwine (Kreis Ka au, Reg.⸗Bez. Frankfurt), Saun (Reg.⸗Bez. Koblen¹) und Srollberg (Umtshauptmannschaft Chemnitz) je 1.

Nachträglich wurden für die Woche vom 26. Oktober bis 1. No⸗ vember noch 3 Erkrankungen mitgeteilt, nämlich in Berlin⸗ Lichterfelde (Kreis Teltow, Reg.⸗Bez. Potsdam), Gelsen⸗ kirchen und Eickel (Kreis Gelsentirchen, Reg.⸗Bez. Arns⸗

berg) je 1. Fleckfieber. Deutsches Reich. In der Woche vom 2. bis 8. No⸗ vüabs 1 Erkrankung bei einem deutschen Soldaten in Oppeln fest estellt.

Nachträglich wurden für die Woche vom 26. Oktober bis 1. No-⸗

vember noch 2 Ertrankungen angezeigt, und sen in Neuhof (Kreis Mohrungen) und Memel (Reg.⸗Bez. Königsberg i. Pr.) je 1. Genickstarre. Preußen. In der Woche vom 26. Oktober bis 1. November wurden 2 Erkrankungen gemeldet in folgenden Regierungs⸗

bezirken lund Kreisen]; Landespolizeibezirk Berlin 1 (Berlin 1

Stadt], Reg.⸗Bez. Arnsberg 1 [Jerlohn Stadt]. Spinale Kinderlähmung.

reußen.

1 Erkrankung und 1 Todessall in Berlin. 8

. R uU b r. 1“ Preußen. In der Woche vom 26. Oktober bis 1. November wurden 302 Erkrankungen (und 57 Todesfälle) angeeigt in solgenden Regrerungsbezirken lund Kreisen): Landespolizeibezirk Berlin 10 (3) (Berlin Siadt 8 (1) Charlottenburg, Beulia⸗

88

b Forscher mit Preisen ausgezeichnet werden; und zwar soll in der Regel jährlich höchsens eine Arbeit, mindestens aber alle fünf Jahre eine urbeit Die Preitverteilung erfolat am 8. März,

Arbeiten müssen

jen. Von früheren Arbeiten des Meisters finden wir nur wenige Beispiele, können aber doch klar gang

In der Woche vom 26. Oktober bis 82 November 1

ksanntma

Lichtenberg je 1 (1)], Reg.⸗Bez. Alkenstein 24 (7) [Johannisburg 5 8 Lyck 11 (3), Neidenburg 7 (2), Ortelsburg 0) Arnsberg 26 (4) 3 (⁷), Dortmund Land 2, Gelsenkirchen Stadt 1, Gelsentirchen Land 5 (1), Hagen Land (1), Hamm Stabt 1, Hattingen 6, Herne 5, Lüder scheid 11, Breslauz [Breslau Stadt 2, Ohlau 1], Danzig 9 (2) [Marienburg]!, Frankfurt 14 (¹) [Kalau 7, Kottbus La d, Fanst je 2, Friedeberg 3 (1), Spremberg 2%, Gumbinnen 10 15) Niederung 2, Tilsit Land 1), Stallupönen 1, Insterburg Land 1 (1), Pllkallen 6 (3)) Hannover 2 [Hannover Stadt, Linden Land je 1)), Königsberg 2 [Wehlau], Liegnitz 1 [Görlitz Stadt], Merseburg6 (Bitterfeld, Querfurt je 1, Weißenfels Land 4), Minden 1 (1) [Bielefeld Stadt (1), Biesefeld Land 11. Münster 4 (1) [Münster Stadt 1, Recklinghausen Land 3 (1)]), Oppeln 144 (26)

[Beuthen Stadt 7 (2), Beuthen Land I 15 (2), Beuthen Land II 12 (3), Kosel, Falkenberg je 2, Gleiwitz Stadt 3 (3), Gleiwitz Land 2, Hindenburg 28 (6), Kattowitz Stalt 1, Kattowitz Land 24 (3), Königsbütte 6, Lublinitz 7, Oppeln Stadt 1, Oppein Land, Pieß je 3 (2), Ratibor Land 6 (1), Rosenberg 1, Rybnik 11, Groß Strehlitz 9. (2), Tarnowitz II, Potsdam 23 (4) [Jüterbog Lucken⸗ walde 1, Templin 1 (1), Niederbarnim 12 (1), Osthavelland 2 (2), Teltow 5, Potsdam 2]7, Schleswig (2) Pinneberg), Stettin 2 (Sretrin!, Wiesbaden 21 (1) [Limburg 1, Frankfurt a. M. 16 (1), Westerburg 4]; nachträglich für

die Woche vom 12. bis 18. Oktober: Koblenz 1 (Cochem-; vom

19. bis 25. Oktober 150 Erkrankungen (und 39 Todessälle), und

zwar: Reg.⸗Bez. Aachen 6 (4) [Aachen Stadt 2 (1), Aachen Land

1 (3), Erkelenz 1, Jülich 221, Düsseldorf 101 (24) (Barmen 1,

Kleve 19 (4), Crefeid Stadt 8 (2), Crefeid Land 5 (1), Dinslaken 3,

Düsseldorf Stadt 12 (2), Duisburg 7, Elberfeld 3 (4), Essen Stadt

11 (2), Geldern 5 (2), M.⸗Glarbach Stadt 2, M.⸗Gladbach Laud,

Grevenbroich je 3, Hamborn 8 (1), Mörs 6 (2), Mülheim a. d. R. 2,

Remscheid, Solingen Land je 1, Sterkrade 1 (2)), Oppeln (1)

(Becthen Land IJI]I, Potsdam 5 (2) (Zauch⸗Belzig], Trier 37

(0) [Ouweiler 10 (1), Saarbrücken Stadt 7 (2), Saarbrücken Land 6 (1), Trier Stadt 1 11), Sr. Wendel 13 (2)) Wiesbaden 111)

[Wiesbaden Stadt!. 3

Verschiedene Krankheiten

in der Woche vom 26. Oktober bis 1. November 1919. Pocken: Budapest 1 Ertrankung; Vartzellen: Wien Erkrankungen; Milzbrand: Reg.⸗Bez. Frankfurt 1 Er⸗ krankung; Toöllwut: Budapest 1 Todesfall, 1 Erkrankung; Biß⸗ verletzungen durch tollwurverdächtige Tiere:

Reg.⸗Bezirke Danzig 1, Frankfurt 3; Paratyphus: Reg.⸗Bez.

Arnsberg 2 Todesfälle, 11 Erkrankungen; Influenza: Berlin,

Reg.⸗Bez. Düsseldorf (Vorwoche), Amsterdam, Kopenhagen, Prag

und Vororte, Wien je 1 Todesfall, Reg.⸗Bezirke Düsseldorf (Vor⸗

woche) 9, Wiesbaden 30, Nürnberg 16, Hessen 4, Kopenhagen

85 Erkrankungen; Genickstarre: Kopenhagen 1 Todes⸗

fall, Kopenhagen 2, niederländische Orte (19. bis 25. Okrober)

Dordrecht, Rotterdam, Maastricht je 1. Erkrankungen;

spinale Kinderlähmung: Stockholm 2 Todessälle, 4 Er⸗

krankungen; Ruhr: Sachsen⸗Weimar (Vorwoche) 1, Budapest 14,

Krakau 4, Wien 33 Todesfälle, Nürnberg 14, Stuttgart 2, Hessen 4, Sachsen⸗Weimar (Vorwoche) 1, Budapest 105, Prag und

Vororte 113, Wien 127 Erkrankungen; Malaria: Wien 2 Todes⸗

fälle, Reg.⸗Bez. Aurich 10, Wien 118 Erkrankungen; Krätze: Kopen⸗

hagen 160, niederländische Orte (19. bis 25. Okiober) Haag 40, Rotter cam

3 ¼ Erkrankungen; Nahrungsmittelvergiftung: Reg.⸗Bez. Wies⸗

baden 3 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Ge⸗

storbenen ist an Keuchhusten gestorben in Osnabrück, Wanne

Erkrankungen wurden mitgeteilt in Budapest 20, Kopenhagen 91;

an Typhus (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904:

0,46 %) gestorben in Oberhausen, Recklinghausen Erkrankungen

wurden angezeigt in den Rea.⸗Bezirken Breslau, Arnsberg je 29,

Koblen z (12. dis 18. Oktober) 33, Düsseldorf (Vorwoche) 41, Oppeln

252, Polsdam 32, Amsterdam 31, Wien 26. Ferner wurden Er⸗

krankungen festgestellt an: Scharlach im Landespolize bezirk

Berlin 116 (Berlin Stadt 79), in Breslau 22, in den Reg.⸗Bezirken

Arnsberg 193, Dusseldorf (Vorwoche) 115, in Hamburg 72, Amster⸗

dam 43, Kobenhagen 102, Rotterdam bis 25. Oktober) 92,

Wien 42; Masern und Röteln in Hamburg 57, Kopen⸗

hagen 64; Diphtherie und Krupp im Landespolizeibezirke

Berlin 230 (Berlin Stadt 150), in Breslau 42, in den Reg.⸗

Bezirken S (Vorwoche) 117, Potsdam 163, Schleswig 143,

in Bremen 33, Hamburg 79, Amsterdam 36, Budapest 21, Chri⸗ stiania 52, Kopenhagen 57, Stockholm 27, Wien 34.

üneennnnöennnnnnöö——

222

—„

11u1.*“*“

—n

Theater und Mufik.

Im Opernhause wird morgen, Sonntag, Richard Strauß’ „Ariadne auf Naxos“ unter persönlicher Leitung des Komponisten mit den Damen Hafgren⸗Waag, Marherr, Gerhart, Birkenström und den Herren Kirchner, Habich, Sommer, Bronsgeest, Krgsa, Henke, Pbilipp, Reinfeld, Bachmann gegeben. Als Zerbi etta gastiert Fräulein Maria Ivogün vom Nationattheater zu München. Aufang 7 Uhr. Am Monlag wird als 3. Voltsvorstellung zu er⸗ mäßigten Preisen „Der fliegende Holländer“ gegeben mit den Damen Kemp, von Scheele⸗Müller und den Herren Hutt, Knüpfer, Armster, Sommer. Dirigent: Dr. Fritz Stiedry. Anfang 7 Uhr. Im Schauspielhaase geht am Sonntag, Nachmittags 2 Uhr, zu ermäßigten Preisen als 15. Voltsporstellung „Gespenster“ mit den Damen Sussin, Steinsieck und den Herren Ehrle, Mühl⸗ hofer in Szene. Spielleitung Dr. von Naso. Abends werden „Die Journalisten“ mit den Damen Steinsieck, Schön, Dora und den Herren Clewing, von Ledebur, Boettcher, Bruck, Bierbaum, Patrv, Eichholz gespielt. Spielleitung: Albert Patrvyv. Ansang 7 Uhr. Am Montag wird „Peer Gynt“ mit Herrn Clewing in der Titelrolle und in bekannter Besetzung gegeben. Spielleitung: 5 1v Bruck. Musikalische Leitung: Heinz Elthofen. Anfang Der Herr Reichspräsident empfing „W. T. B.“ zu⸗ folge gestern nachmittag den Reichstheaterrat, die Ver⸗ tretung der Arbeitsgemeinschaft des „Deutschen Bühnenvereins“, der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger, des Verbandes deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten und der Vereinigung der Buͤhnenverleger in längerer Audienz zur Besprechung schwebender Theaterfragen. Zu dem am Mittwoch, den 19. November 1819 (Bußtag), Abends 7 Uhr, in der Staatsoper unter der Leitung von Pro⸗ fessor Dr. Max von Schillings stattfindenden Konzert (IX. Symphonie von Beethoven und 13. P alm von Liszt) wird am gleichen Tage, Mittags 12 Uhr, eine Voraufführung zu er⸗ mäßigten S veranstalftet. . Im Deutschen Opernhaus mußte wegen plötzlicher Heiserkeit des Herrn Hölzer die für heute angekündigte Uraufführung der Oper „Magdalena“ von Koennecke verschoben werden. Heute, Sonnaäbend, wird an der Stelle „Carmen“, mit Mafalda Salvatini in der Titelpartie, gegeben. 1“

Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beklage.

Mannigfaltiges.

Der Kohlenverbanb Groß Berlin hat unter dem 13. No⸗ vember 1919 folgende Bekanntmachung über Festsetzung von Brikettpreisen erlassen: Unter Aufhebung der in der Bekanntmachung des Kohlenver⸗ bandes Groß Berlin vom 13. Oktober 1919 J.⸗Nr. L. 4095, 19 festgefetzten Verkaufspreise fur Briketts werden auf Grund der Be⸗ des Bundesrats über Errichtung von Preisprüfungs⸗

Bochum Stadt (1), Bochum Land 2, Dortmund Stadt