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* 8 . 8
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den Geschicken der bedrängten ostpreußischen Volksgenossen eine Geschlossenheit emporwachse, an der alle Versuche, das olte preußische Kernland der größeren Heimat zu entfremden, zerschellen müssen. I“ 8
8
letzten großen deutschen Versammlungen abgehatten, die sich zu machtvollen Kundgebungen für das Deutschtum ge⸗
stalteten. Gestern nachmittag traf das erste dänische Schiff mit Abstimmungsberechtigtemn aus Dänemark im Flensburger
Hafen ein. 8
Die Amtliche Ausgabe der Jahresberichte der Preußischen Regierungs⸗ und Gewerberäte und Bergbehörden für 1919 wird im Reichsdruckerei fertiggestellt werden. Für ihren Bezug ist folgendes zu bemerken: Wegen der Papierknappheit werden nur so viel Abdrucke hergestellt werden, wie bis zur Drucklegung bestellt sind. Die Bestellungen nimmt die Direttion der Reichs⸗ druckerei, hier, SW. 68. Oranier straße 91, bis zum 31. März d. J. entgegen. Der genaue Preis des Werkes kann erst festgesetzt werden, wenn dessen Umfang feststeht. Er wird, sobald dies der Fall ist, bekanntgemacht werden. Wenn das Werk, wie zu erwarten ist, ungefähr 56 Bogen umfoßt, wird der Preis für einen broschierten Abdruck etwa 25 ℳ und für einen in Ganzleinen gebund’nen Abdruck etwa 30 ℳ betragen. Die Kosten für Ve packung und Absendung trägt die Reichsdruckerei. Die Portokosten der Sendungen müssen die Besteller tragen. Bei der B stellung ist anzugeben, ob broschierte oder gebundene Abdrucke des Werkes gewünscht werden. Die Kosten werden bei der Uebersendung von der Reichsdruckerei durch Nachnahme erhoben werden. Die Jahresberichte bringen diesmal in erster Linie eine Darstellung der Tätigkeit der Gewerbeaufsichts⸗ beamten bei der wirtschaftlichen Demobilmachung, insbesondere bei der Purchführung der Bestimm ungen über die Einstellung,
Entlassung und Entlohnung gewerbicher Arbeiter, über den
Achtstundenarbeitstag, über Tarifverträge, Arbeiterausschüsse und über Fachausschüsse für das Bäckerei⸗ und Konditoreigewerbe. Ferner werden eingehender behandelt werden die Wiederher⸗ tellung des Zustandes der Arbeitsräume, Betriebsvorrichtungen, Maschinen und Gerätschaften, der vor dem Kriege bestand, aber während dessen Dauer vernachlässigt worden war, die Schaffung ausreichender Arbeiterwohnungen und die Unter⸗ bringung der Kriegsbeschädigten.
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeitsstreitigkeiten.
Die Angestellten sämtlicher Berliner Verkehrs⸗ unternehmen sind hiesigen Blättern zufolge wieder in eine Lohnbewegung eingetreten. Es handelt sich dabei um die Forderung einer Teuerungszulage und um neue Lohnforderungen.
Am 11. März wurde, wie „W. T. B.“ berichtet, in B erlin die Mitgliederversammlung der Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände abgehalten. Den Vorsitz führte Dr. Sorge. Dr. Tänzler ab an der Hand des gedruckt vorliegenden umfangreichen Geschäftsberichts einen Ueberblick über die Tätigkeit der Vereinigung im Berichtsjahre. Daraus geht hervor, daß das abgelaufene Geschäf sjahr 1919 das bedeut⸗ samste und bewegteste in der Geschichte der Vereinigung war. Der Absch luß von Kollektivverträgen er⸗ forderte eine gewaltige Arbeitsleistung der Arbeitgeberverbände, euch die sozialpolitische Gesetzgebung nahm einen großen Umfang der Tätigkeit der Vereinigung. in Anspruch, und ferner beschäftig te sich die ö“” fortdauernd mit ihrem organisatorischen Ausbau. Der Mitgliederbestand stie von 76 unmittelbar angeschlossenen Verbänden im Januar 1919 au 130 im Januar 1920. Die Zahl der Unterverbände betrug 575 gegen 298 im Januar 1919, die Zahl der beschäftigten Arbeiser mehr als 4 Mtllionen gegen 2 ½ Minionen des Vorjahres. Im Anschluß an den Geschäfts ericht wurde zur Frage der Zusammenarbeit mit dem Reichsverband der Heutschen Industrie, zu sozialpolitischen schwebenden Vor⸗ lagen, zu Fragen aus der Tarispertragspraris sowie zu der Frage einer knpektlichen Organisation der Streitversicherung Stellung ge⸗ nommen.
Der drohende Ausstand im Cölner Großhandel ist „W. T. B.“ zufolge in lerter Stunde dadurch vermieden worden, daß der Ange telltenschaft je nach Alter und Familienstand für das erste Vierteljahr 1920 eine sofortige Teuerungszulage von 150 bis 250 % des derzeitigen Tarifgetalts bewilligt worden ist.
In dem Ausstand der Bäckergesellen in Ham⸗ vurg gelangte die Technische Not ilfe voll zum ih. Sie bans wie „W. T. B.“ meldet, fünf roßbetriebe und zwanzig Kleinbetriebe aufrecht. Auch in Altona wurde sie zur Aufrecht⸗ erhaltung von fünf mittleren Betrieben eingesetzt. Es mußten ins⸗ gesamt bisher 546 Nothelfer eingesetzt werden.
Der Ausstand der Textilarbeiter in Roubair, Tourcoing und den benachbarten Gegenden ist, wie dem „W. T. B.“ aus Lille gemeldet wird, vollständig. Man schätzt die Zahl der Streikenden auf 65 000. Die Arbeit ruht überall.
Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Meldung des Mät⸗ länder „Secolo“ unterbreiteten Vertreter der italienischen Fisenbahnergewerkschoften am 10. d. M. dem Minister⸗ vrösidenten zwei in Bologna vom Generalrat und vom Zentralvorstand angenommene Tagesordnungen. Sie erklärten, daß, wenn die Regierung nicht bis zum 16. März eine befriedigende An wort erteile, die Eisenbahner neuerdings in den Ausstand gedrängt werden würden.
I Kuuft und Wiffenschaft.
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Ein licher Kommissionen und Vereine: hat sich zusammengetan, um unter dem Gesamttitel „Deutsche Geschichtsquellen des 19. vach rhunderts“ eine umfassende Sammlung des Stoffes zur deutschen Geschichte von der französischen Revolution bis zur Reichsaründung und weiter bis zu Beginn des Weltkrieges zu ver⸗ anstalten; jedes einzelne veröffentlichende Institut auf seinem Sonder⸗ ebiete, im Rahmen seiner besonderen Publitationen, alle aber zugleich innerhalb eines weitgespannten Gesamtvlans, im Rahmen der Gesamt⸗ publikation. Quellenausgaben und Aktenverarbeitungen zur Geschichte der aneren und außeren Politik, der Wirtschaftspolitik, der Parlaments⸗ geschichte Preußens und später des Reichs, Oesterreichs, der Einzel⸗ staaten sollen sich mit solchen zur Geschichte der Einzellandschaften, mit dem Drucke von politischen Nachlässen, Dentwürdigkeiten, Brief⸗ wechseln vereinigen, die Parteigeschichte, die Geschichte der politischen Gruppen und Gedanken, des nationalen Gedankens, zumal m seiner kleindeutschen wie in seiner großdeutschen Entfaltung, soll besonders
gepflegt werden, Regesten zur Geschichte der Publizistik, Regesten des
Quellenstoffes überhaupt sollen weiterhin dazutreten. Die Gesamt⸗ erwaltung ruht in den Händen der „Historischen Kommission bei der
Bayerischen Akademie der Wissenchaften in
S. Hirel in Leipzig ist eine „Zentralstelle der deutschen Geschichts⸗
guellen des 19. Jahrhunderts“ errichtet worden. Als erster Band erscheinen nun bei G. D. Baedeker in Essen a Ruhr „Rheinische Briefe
sammelt und herausgegeben von Joseph Hansen. Der erste Band
“ dieses Werkes umfaßt die Jahre 1830—1845. In Flensburg wurden gestern vor der Abstimmung die 8
“ Verkehrswesen. 8 3
Erhöhung der Mieten für Postdiensträume. Es ist darüber geklagt worden, daß sich Vermieter nicht reichs⸗ geben müßten, die wegen Jahr und Tag bestehen und deshalb der jetzigen Wirtschafts⸗
lage verwaltung mit, b trag gewährt habe, wenn die Vermieter von Postdiensträumen April d. J. in der
richt mehr gerecht würden. Hierzu teilt die Reichspost⸗ daß sie visher stets Mieterhöhungen auf An⸗
nachweisen konnten, daß sie unter den veränderten Zeitverhält⸗ nissen bei der vereinbarien Miete zu Schaden gekommen waren. Diesen Grundsatz wird die Postverwaltung auch weiter betätigen.
Die Bemühungen der Postverwaltung, den barlosen Zahlun gsverkehr zu fördern, finden immer noch zu wenig Unterstützung. Fast alle größeren Zahlungen an die Post können barlos beglichen werden. Ais Mittel hierzu dienen Reichsbank⸗ überweisungen, Reichsbankschecke, Privatbankschecke, und Platzanweisungen. Die Post nimmt weisungen und Schecke entgegen bei Einzahlungen auf Post⸗ anweisungen und Zahlkarten, beim Verkauf von Wertzeichen für mindestens 10 ℳ, bei Zeitungsbestellungen und bei Bezahlung sonstiger Gebühren, wie Verleger, gestundeter Post⸗ und Telegrammgebühren, Mieten, Schließ⸗ fachgebühren usw.
— Im übrigen werden mit Ueberweisung oder Scheck be⸗ zahlte Postanweisungen und Zahlkarten sogleich
und Wertzeichen sogleich ausgehändigt, wenn eine heit beim Postamt hinterlegt ist; andernfalls muß die
geld.
Sicher⸗
zurück⸗, weiter⸗ oder zum Protest zu geben sind.
e große Anzahl vertscher, imnd deutsch sterreichischer geschicht. Flugwesens obliegt. Diese Kommission wird von dem englischen General
Mastermann geführt,
zögerang auf das geringste kaß zu beschränken.
sogleich ausgehändigt, wenn diese eine Ausweiskarte erhalten haben,
die schriftlich bei der Bestellpostanstalt zu beantragen ist. Ein ähn⸗
licher Ausweis berechtigt zur Einlösung von Nachnahmen und Post⸗ aufträgen durch Ueberweisung oder Scheck, wenn nicht mehr als 1000 ℳ auf einmal einzuziehen und die Postaufträge nicht sofort Nähere Auskunft ertellen die Postanstalten bereitwillig.
Am 15. März wird der P o stpaketverkehr mit folgenden Ländern wieder aufgenommen: Aegypten, Argentinien, Bolivien, Brasilien, Britisch⸗Indien, Bulgarien, Cplumbien, Costa Rica, Libven, Niederländisch⸗Indien, Panama, Paraguay, Peru, Portugal, Rumänien, Spanien nebst den Balearen und Canarischen Inseln, mit dem unbesetzten Teil Ungarns, mit Uruguay und Venezuela.
Von dem gleichen Tage an müssen die Gew ichtsgebühren für Pakete und für Kästchen mit Wertangabe sowie die gebühren für Wertsendungen nach dem Auslande, über die ekanntlich mit dem Auslande in der Frankenwährung abgerechnet wird, und die mit Wirkung vom 1. Februar an nach dem Verhältnis von 1 Fr. = 8 ℳ angesetzt worden waren, wegen des ungünstigen Wertverhältnisses der Mark zur Frankenwährung nach dem Satze von 1 Fr. = 12 ℳ berechnet werden.
Ueber die hiernach für die einzelnen Länder festgesetzten Gebühren geben die Postanstalten Auskunft.
nn—
Ppostpakete nach Finnland können bei Leitung über Saßnitz und Schweden von jetzt ab mit Wertangabe versehen werden, und zwar bis zum Meistbetrage von 96 000 ℳ.
——
Vom 15. März an sind im Brifverkehr mit der tschechoslowakischen Republik mit Ausnahme der offenen Bundenschriftsendungen, die Gebührens ätze des Weltpost⸗ vereins anzuwenden. Für die offenen Blindenschriftsendungen nach der tschechoslowakischen Republik gelten bis auf weiteres noch die bisherigen Gevühren (bis 50 g 5 ₰,. bis 100 g 10 ₰, bis 1 kg 20 ₰, bis 2 kg 30 ₰, bis 3 kg 40 ).
Theater und Musik.
Im Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Madame Butterfly“, mit den Damen von Caltopol, Birkenström und den Herren Kirchner, Armster, Henke, Philipp, Stock, Bachmann, Kr asa heiehr aufgeführt. Musikalischer Leiter ist Dr. Fritz Stiedrv. Anfang 7 Uhr.
Im Schauspielhause wird morgen „Der Kronprinz“ in bekannter Besetzung unter der Spielleitung von Dr. Reinhard Bruck wiederholt. Anfang 6 ½ Uhr. — Bei der am Sonntag im sttaatlichen Schauspielhause stattfindenden Mittagsveranstaltung: „Heine und das 1n Ke Deutschland“, hält Professor Dr. Alfred Klaar den ein⸗ leitenden Vortrag. Irene Triesch und Eduard von Winterstein sprechen lyrische und politische Dichtungen von Heine sowie von Börne, Laube, Herwegh, Uhland und Freiligrath. Marie Escher singt Heinesche Lieder in der Vertonung von Robert Schumann. Am Klavier begleitet Heinz Etthofen. Die Preise der Plätze betragen 3 und 2 ℳ. Ueber einen Teil der Karten ist bereits verfügt. Die Veranstaltung beginnt um 11 ½ Uhr Mittags.
Im Großen Schauspielhaus findet am Sonnabend, den 20. d. M., die Uraufführung der dramatischen Phantasie „Der weiße Heiland“ von Gerhart Hauptmann statt.
11161“
Mannigfaltiges.
Amtlich wird durch „W. T. B.“ gemeldet: Die französischen Soldaten, die sich in Wernitz des Wilderns schuldig gemacht haben, gehören zu der alltierten Kommission, der die Ueberwachung des
der dem Auswärtigen Amt auch bereits das Ergebnis einer von ihm angeordneten Untersuchung des Vorfalls überreicht hat. Der LE11“ Regierung wurde wegen der Vorkommnisse im Hotel, Adlon das Bedauern ausaesprochen, weil hierbei außer Mitgliedern interalliierter Kom⸗ missionen auch ein Herr in Mitleidenschaft gezogen worden war, welcher zu der in Paden⸗Baden tätigen fränzösischen Kommission ehört. Im Falle Wernitz haben wir es also mit der Entente als hanzem zu tun. 16“
Tagen folgende Film⸗ und Lichtbildervorträge statt: Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: „Die Bewohnbarkeit der Welten“ 5. Uhr: „Das Bayrische Hochland und die Königsschlösser“, 7 Uhr: „Durch den Schwarzwald ins Donautal“;
München“. Bei
7. Uhr: „Vielheit der Welten“ (Lichtbildervortrag von Direktor Dr.
Archenhold); Sonnabend, den 20. März, Nachmittaos 5 Uhr „Durch den Schwarzwald ins Donautal“. —
Fernrohr können täglich von Eintritt der Dunkelheit an bis 10 Uhr
und Akten zur Geschichte der politischen Beweaung 1830 — 1850*, ge- am Mittwoch nächster Woche
eigener Postgebäude gegenwärtig noch mit Mieten zufrieden langfristiger Mietverträge schon seit
Postüberweisungen, Posts checke, eber⸗
1 Ueberweisungen und Schecke von Behörden und bestätigte weiße Reichsbankschecke gelten ohne weiteres als Bar⸗
abgesandt 5 Dampfer „Teutonia“, der am 9. Februar an der schwedischen ut- schrift der Ueberweisung oder des Schecks abgewartet werden. Es sind Vorkehrungen um die damit verbundene Ver⸗ . Bis zu 300 ℳ
werden Wertzeichen auch ohne Sicherheit an ortsansässige Käufer
Ecuador, Erythrea, Griechenland, Japan,
In der Treptower Sternwarte finden in den nächsten (Lichtbilder),
Abends Dienstag, Abends
Beobachtungen mit 89 großen
Abends vorgenommen werden. Führungen durch das astronomische Museum fianden täglich in der Zeit von 2 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Abends statt.
Im Wissenschaftlichen Theater der „⸗ ch . in der Reihe der Gelehrtenvorträge Dr. P. Meißner über das Thema „Gesundsein und Gesundbleiben“;
er wid unter Vorführung von Filmen und Lichtbildern alle gesund- heitlichen Fragen des täglichen Lebens in gemeinverständlicher voim
behandeln und auch auf die neuen Heilmethoden durch Schutzimpfung eingehen. Am Sonntag wird der Vortrag „Thüringen“ und am Montag der Vortrag „Winter in der Schwerz“ gehaten werden
Am Dienstag und Freitag wird der Professor Goerke seinen Vortr g „Aegypten und der Nil“ noch einmal wiederholen, und am Donners⸗
tag und Sonnabend der Professor Dr. Donath seinen gemeinverständ⸗ lichen Experimentalvortrag „Die moderne Funkenteleraphie“. — Im
Hörsaal werden nachstehende Vorträge gehalten: Dienstag, R. Potonié: „Die eigentliche Kohle und Verwandtes“; Mittwoch, Professor Dr. Spies: „Elektronen und Atome“ (Exverimental⸗ vortrag): Freitag, Professor Dr. Keßner: „Draht⸗ und Blechwaren⸗ industrie“. Außerdem findet am Mittwoch, Nachmittags 4 ½ Uhr, eine Wiederholung des Vortrags „Ostpreußen“ zu kleinen Preisen stait.
Die Alpinisten werden von den Schmetterlingen, die sie in den Schneeregionen antreffen, vielfach annehmen, daß sie⸗ nur zufällig durch Windstöße hinaufgetrieben sind. Wie Oberft Vor⸗ brodt im Entomologischen Verein in Bern ausführte, leben 11 Fa⸗ milien mit 32 Arten in der Region des ewigen Schnees. Wie rasch die Abnahme der Artenzahl sein kann, geht daraus hervor, daß im Rhonetal etwa 2000 Arten von Schmetterlingen gezählt werden können, dagegen nach einigen Stunden Wanderung, 2000 m höher,
1 nur noch etwa 20 verschiedene Arten angetroffen werden. Fernsprechgebühren, Zeitungsgebühren der
Wilhelmshaven, 1l. März. (W. T. B.) Zwischen Helgoland und Wangeroog ist ein Flugzeug ver⸗ unglückt. Die drei Insassen sind verschollen.
Stettin, 11. März. (W. T. B.) Der Stettiner Küste bei Oskarshamn strandete und mit Hilfe von Bergungedampfern wieder flott gemacht wurde, ist mit seiner Mannschaft gestern wohlbehalten im Hafen von Oska sbamn ein⸗ gelaufen. Dagegen wird der vor etwa meer als einer Woche von Cimbrishamn zur Hilfeleistung nach der Unfallstelle der „Teutonia“ abgegangene chwedische Bergungsdampfer „Argo“ seit je er Zeit vermißt. Es wird angenommen, daß er mit Mann und Maus ein Opfer der See geworden ist.
Benrath, 11. März. (W. T. B.) Das schwere Explo⸗ stonsunglück auf, dem Rheinisch⸗Westfälischen Elektrizitätswerk in Reisholz hat 25 Tote, 20 Schwer⸗ verletzte und eine größere Anzahl leicht Werletzter gefordert. Ein Vorarbeiter wird noch vermißt. Durch die Wucht des Lufidrucks bei, der Explosion wurde der obere Teil eines zweiten 700 Quadrat⸗ meter großen Kessels durch das Dach des dreistöckigen Kesselhauses Feschlendert. Dort schwebt er nun in gefährlicher Lage und droht jeden Augenblick in die Tiefe zu stürzen. Eisenträger von 50 cm Normal⸗ profil sind buchstäblich wie Strohbhalme zerknickt, und Mauern von 2 Meter Durchmesser, die die Kessel in sich faßten, sind vom Erd⸗ boden verschwunden. Ein 3000 TonnenKohlenbunker barst, und die durch den Spalt niederstürzenden Kohlen begruben noch zahlreiche Opfer. Von den zehn Kessein, die in dem Gebäude aufgestellt sind, sind zwei völlig vernichtet, während alle anderen mehr oder weniger beschädiat sind. Die Umfassungsmauern des Kesselbauses, das eiwa 50 mal 25 m groß ist, sind teisweise eingestürzt. Her Notbetrieb der Bürgerm isterei Benrath wird von dem Rheinisch⸗Westfälischen Clektrizitätswerk in Reisholz noch selbst mit Strom gespeist, währen d die biesigen Fabriken von den Zweigstellen des Werks in Essen und Brühlmit Strom versorgt werden, sodaß alle Werke bereits am Unglückstage Mitiags ihren Betrieb voll aufnehmen konnten. Die Unterl uchung über die Entstehung des Unglücks ist noch im Gange. Dr Schulte, Bischof von Paderborn und erwählter Erzbrischof von Cöln, hat zu Händen des Pfarrers von Benrath ein überaus herzliches Schreiben gerichtet, worin er seiner innigen Teil ahme an dem schmerzlichen und schrecklichen Unglück Ausdruck gibt und aus ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für notleidende Hinterbliebene 10 000 ℳ bereitstellt.
München, 11. März. (W. T. B.) Eine Gruppe von Frauen und kaum dem Kvabenalter entwachsenen Burschen zog vor das Rathaus und verlangte wegen der Lebensmitter⸗ knappheit den Bürgermeister zu sprechen. Dieser lehnte den Empfang ab, weil es sich um eine amtlich untersagte Kundgebung handelte. Der Marienplatz wurde hierauf durch die Schutzmann⸗ schaft, welche durch staatliche Polizeiwehr verstärkt war, in kurzer Zeit geräumt.
Wien, 11. März. (W. T. B.) Im Monat Februar gingen 22 634 Kinder ins Ausland.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater.
Opernhaus. (Unter den Linden.) Sonnabend: 60. Daue bezugsvorstellung. Madame Butterfly. Anfang 7 Uhr. 8 Sonntag Palestrina. Anfang 5 ½ Uhr.
Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Sonnab.: 64. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Friedrich der Großte. I. Teil: Der Kronprinz. Anfang 6 ½ Uhr.
Sonntag: Nachmittags: 34. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen: Minna von Barnhelm. Anfang 2 ½ Uhr. — Abends: Der Marquis von Keith. Anfang 7 Uhr. .“
8 8
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Dorothea Moll mit Hrn. Hauptmann Paul Backhaus (Johnsdorf, Kr. Brieg — Brieg). 1 Verehelicht: Hr. Amtsgerichtsrat Dr. Paul Huch mit Frl. Gertrud Wolff (Bad Salzbrunn). Gestorben: Hr. Oberstabsarzt Dr. Hans Gaupp (Glogau). — Frau Minna von Waͤllenberg Pachaly, geb. Gelpcke (Breslau).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tvro I. Charlottenbura.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle,
Rechnungsrat Mengering in Berlin. 1
Verlaag der Geschäftsstelle Menagerina) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaasanstalt Berlin. Wilhelmstraße 32. “
Acht Beilagen
und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage. 1
(emschueglich Börsenbeilage und Warenzeichenbelage Nr. 21 A und B).
16“
„Urania“ spricht
20.
bediagungen
horst mit
burger und preußisches Gebiet, Harburg
“
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)] Dentsches Reich. Bekanntmachung.
Der in Nummer 266 des Deutschen Reichsanzeigers vom November 1919 veröffentlichte Antrag, den Tarif⸗ vertrag vom 1. August 1919 für die Feilenarbeiter im Feilen⸗ hauergewerbe im Stadtkreis Breslau für allgemein verbindlich zu erklären, ist gegenstandslos geworden. 1 Der Reichsarbeitsminister. J. M.: Dr. Busse.
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Bekanntmachu
Der in Nr. 17 des „Deutschen Reichsanzeigers“ vom 21. Januar 1920 veröffentlichte Antrag, den Tarif⸗ vertrag vom 30. Oktober 1919 für die Maschinisten und Heizer für das Gebiet der Orte Sorcu⸗L., Seifersdorf, Gold⸗ bach, Marsdorf, Christianstadt, Schönwalde, Benau und Kunzendorf auaschließlich der Braunkohlengruben für allgemein verbindlich zu erklären, ist zurückgenommen worden. Berlin, den 6. März 1920. Der Reichsarbeitsminister.
J. A.: Dr. Busse.
— —
8
Bekanntmachung.
Der Arbeitgeberverband der rübenverarbei⸗ tenden Zuckerfabriken, Gruppe Hannover, hat bean⸗ tragt, den zwischen ihm und den Bezirksvereinen Braunschweig und Hannover⸗Hildesheim des Angestelltenbundes der deutschen Zuckerindustrie am 9. Oktober 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen und technischen Angestellten in der rübenverarbeltenden Zucker⸗ industrie gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Provinzen Hannover, Hessen⸗Nassau, Schleswig⸗Holstein, Westfalen und der Freistaaten Braunschweig und Lübeck für allgemein ver⸗ bindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 31. März 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. B. 2525 an das Reichsarbeite ministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. 8 1
Berlin, den 2. März 1920. 8 Der Reichsarbeitsminister J. A.: Dr. Busse.
8 8 “
Bekanntmachung.
Die Angestellten⸗Organisation von Pillkallen hat beantragt, den zwischen der Gruppe der Rechts⸗ anwaltsangestellten inder Angestellten⸗Organisation in Pillkallen und den Rechtsanwälten der Stadt Pillkallen am 22. Dezember 1919 abgeschlossenen Tarif⸗ vertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungs⸗ bedingungen der Anwaltsangestellten gemäß 8 2 der Ver⸗ ordnung vom 230. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456)
für das Gebiet der Stadt Pillkallen für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. März 1920 erhoben werden und sind unier Nummer J. B. R. 2914 an dos Reichsarbeits ministerinm, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. Berlin, den 3. März 1920. Der Reichsarbeite minister. J. A.: Dr. Busse. 8
Bekanntmachung.
Der Bund der technischen Angestellten und Be⸗ amten, Gau Nordwest deutschland, der Zentralver⸗ hand der Angestellten, Ortsgruppe Hamburg, der Gewerkschaftsbund der Angestellten, Ortsverband Hamburg, der Gewerkschaftsbund der kaufmännischen Angestelltenverbände, Ortsausschuß Hamburg, und der Bangewerbeverband zu Homburg E. V. haben be⸗
antragt, den zwischen dem Baugewerbeverband zu Hamburg E. V. und der mein Angestelltenverbände, Ortskartell Ham burg⸗Altona,
Arbeisgemeinschaft freier
und dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer An⸗ gestelltenverbände, Ortsausschuß Hamburg⸗Altona, am 14. Juni 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag nebst zwei Nachträgen zur Regelung der Gehelts⸗ und Anstellungs⸗ der kaufmännischen und technischen Angestellten im Banugewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember
1918 Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für allgemein verbindlich zu
erklären für das Gebiet folgender Orte: Hamburg mit ein⸗
gemeindeten Vororten, Altona mit eingemeindeien Pororten,
Wandsbek mit eingemeindeten Vaororten, Schiffbeck, Kirch⸗ steinbeck, Oejendorf, Oststeinbeck, Glinde, Domhorst, Havig⸗ Gehölz, Boberg mit Neuboberg, Laben⸗ beckerweg bis zur Bille, ausgenommen Neilelnburg, Billwärder
a. Bille, Moorfleth, Billwärder a. Elbe, Moorwärder, Wilhelms⸗
Finkenwärder, Ham⸗ mit eingemeindeten Fischbek, Ehestorf,
durg, Neuhof, Moorburg, Altenwärder,
Vororten und Umgegend (Neugraben, Marmstorf, Langenbeck, Rönneburg, Kanzlershof, Neuland bis Pionier⸗Uebungsplatz, Appenbüttel), Blankenese, Dockenhuden, Osdorf, Groß Flollbek, Klein Flottbel, Nienstedten, Suelldorf⸗ Rissen, Süllvorf, Rissen, Schenefeid, Lurup, Stellingen⸗Langen⸗ felde, Stellingen, Langenfelde, Eidelstedt, Niendorf, Lokstedt, Bramfeld, Wellingsbüttel, Hummelsbüttel und Sasel.
Erste B eilage Reichsanzeiger und Preußischen
Berlin
„Freitag, den 12 März
— ————
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. März 1920 erhoben werden und find unter Nummer I. B. R. 2315 an das Reichsarbeitsminisierium, Luisenstraße 33, zu richten. Berlin, den 3. März 1920. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Berlin,
Bekanntmachung.
Der Hamburgische Anwaltverein, die Ham“ burgische Notariatskammer, der Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Groß Hamburg, Fach⸗ gruppe der Rechtsanwalts⸗ und Notariats⸗Ange⸗ stellten, und der Verein der Deutschen Rechts⸗ anwalts⸗ und Notariats⸗Büro⸗Beamten zu Ham⸗ burg⸗Altona⸗Wandsbek, Ortsverein des Leipziger Verbandes, haben beantrogt, den zwischen ihnen am 22. De⸗ zember 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen der Anwaltsan ge⸗ stellten gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Amtsgerichts⸗ bezirks Hamburg für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. März 1920 erhoben werden und find unter Nummer I. B. R. 2911 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Lulsenstraße 33, zu richten.
Berlin, den 3. März 1920.
8 Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Gewerkschaftsbund kaufmännischer Ange⸗ stellten⸗Verbände, Landesausschuß Thüringen, in Erfurt hat beantragt, den zwischen ihm, dem Industrie⸗ und Arbeitgeberverband für Weißenfels a. S. und dem Verband der Büroangestellten, Ortsgruppe Weißenfels, am 20. Juni 1919 abgeschlossenen Tarif⸗ vertrag zur Regelung der Gehalte⸗ und Anstellungsbedin⸗ gungen der kaufmännischen Angestellten gemäß § 2 der Ver⸗ ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Weißenfels a. S. für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antra können bis zum 25. März 1920 erhoben werden und ind unter Nummer I. B R. 2923 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 3. März “
“ Der Reichsarbeitsminister.
J. A.: Dr. Busse.
ekanntmachung.
Der Arbeitgeberverband des Handels gewerbes für Württemberg E. V. in Stuttgart hat beantragt, die zwischen ihm und dem Deutschen Transportarbeiter⸗ Verband, Ortsverwaltung Stuttgartund Umgebung, vereinbarten Teuerungszuschläge zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 9. August 1919 nebst Zusatzbestimmung vom 26. November 1919 zur Negelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen für die Arbeiter und Arbeiterinnen im Groß⸗ und Kieinhandel, mit Ausnahme des Buchhandels und des Lebensmittelhandels, gemäß 8 2 ber Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Stutigart und der eingemeindeten Orte gleichfalls für allgemein veroindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. März 1920 erhoben werden und sind unter Nummer J. B. R. 2436 an das Reichsarbeiteministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 4. März 1920. 8
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Gastwirts⸗Verein Cöthen und Umgegend E. V. har beantragt, den zwischen ihm und der Landes⸗Arbeitsgemeinschaft der gastwirtschaftlichen Angestellten von Anhalt, Gruppe Cöthen, ab⸗ geschlossenen, am 1. Mäcz 1920 in Kraft getretenen Kollektiv⸗ Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeits⸗ bedingungen der Angestellten im Gastwirtsgewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt und des Kreises Cöthen für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. März 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 2908 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
Berlin, den 4. März 1920.
8 er Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Allgemeine Arbeitgeberperband für Gät⸗ tingen und Umgegend E. V., der Gewerkschaftsbund der Angestellten, Ortsgruppe Einbeck, und der Gewerkschaftsbund kaufmännischer Angestellten, Ortsgruppe Einbeck, haben beantragt, den zwischen ihnen am 15. Januar 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Rege⸗ lung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen der kaufmänni⸗ schen Angestellten des Handels und der Industrie gemäß * der Verorbnung vom 2. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzblatt
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25. März 1920 erhoben werden
S. 1456) für das Gebiet der Stadt Einbeck für allgemein
verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen diesen Antra können bis zum
25. März 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 2352 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. Wesc hin⸗ Berlin, den 4. März 1920. Der Neichsarbeitsminister. 3. Nͤ Busse.
Bekanntmachung. — „ Der Deutsche Metallarbeiterverband, Ver⸗ waltungsstelle Magdeburg, hat beantragt, den zwischen ihm und den in der Zwangsinnung der Juwelier⸗, Gold⸗ und Silberschmiede organisierten Firmen am 12. Dezember 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbeoingungen der Gold⸗ und Silberschmiede gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadt⸗ kreises Magdeburg für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. März 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 1954 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. Berlin, den 4. Mätz 1920. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
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Bekanntmachung.
Der Zentralverband der Bäcker, Konditoren und verwandter Berufsgenossen Deutschlands, Zahl⸗ stelle Chemnitz, hat beantragt, den zwischen ihm und der Bäckerinnung für Zschopau und Umgegend am 22. Juni 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag nebst Anhang zur Regelung der Lohn⸗ und Arbentsbedingaungen im Bäcker⸗ gewerbe gemäß §2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für den Bereich der Bäckerinnung Ischopau für allgeemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. März 1920 erhoben werden und sind unter Nummer 1. B. R. 2347 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.
erlin, den 5. Mͤrz 1920. Der Reichsarbeitsminister. X. A.: Dr. Busse.
Bekannimachung.
Der Leipziger Verband des Einzelhande hat beantragt, den zwischen ihm und dem D Transportarbeiterverband, Verwaltungssteil Leipzig, im Anschluß an den allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 3. September 1919, am 5. Februar 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen für die gewerblichen Hilfsarbeiter und Arheiterinnen im Einzelhanden einschließlich der Webensäͤusee und Konsumgenossenschaften, ausschließlich der Spezialgeschäfte der Levensmittelbranche gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für den Staht⸗ bezirk Leipzig einschließlich der eingemeindeten Vororte für a gemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen 25. März 1920 erhoben werden und st I. B. E. 2703 an das Reichsarbeitsministerium, straße 33, zu richten.
Berlin, den 5. März 1920. 88
SDerr Reichsarbeitsminister.
b J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Zentralverband der Bäcker,
und verwandten Berufsgenossen Deutschlands, Zahl⸗ stelle Chemnitz, hat beantragt, den von ihm und der Bäckerinnung zu Planitz und Umgegend am 8. De⸗ zember 1919 anerkannten Schiedaspruch des Schlichtungs⸗ ausschusses Zwickau vom 3. Okiober 1919 nebst Anhang zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen im Bäckergewerhe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗ Gesetzbl. S. 1456) für den Bereich der Bäckerinnung zu Planitz für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. März 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 2345 an das Reichsarbeitsministerium Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. v v“
Berlin, den 5. März 1920.ͤ Der Reichsarbeitsminister.
J. A.: Dr. Buffe.
Bekanntmachung. .— 8e.
Der Verband Deutscher Gastwirtsgehilfen, Orts⸗ verwaltung Bielefeld, hat beantragt, den zwischen ihm, der Hotelier⸗Vereinigung, dem Bielefelder Wirte⸗ verein, dem Bielefelder Saalwirte⸗Verein, den Kaffeehausbesitzern und dem Deutschen Kellner⸗ bund, Zweigverein Bielefeld, om 18. Dezember 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen der Gastwirtsangestellten gemäß 8§ 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs⸗Gesetzbl. S. 1456 für 15 Gebiet der Stadt Bielefeld für allgemein vesinhh zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antra und sind
1141A“
Antrag können bis zum sind unter Nummer erlin, Luisen⸗
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können bis zum unter Nummer