meinden zu einem mäglichst sparsamen Haushalten zu veranlessen, dürfte es angezeigt sein, nach wie vor ihnen einen Teil der Kosten zur Selbsttragung zu überlassen. Der Entwurf schlägt daher vor, daß den Gemeinden von den bei ihnen entstehenden Wahlkosten vier Fünftel vom Reiche ersetzt werden, alle übrigen Wahlkosten aber das Reich allein trägt.
Der Deutschen Nationalversammlung sind ferner der Entwurf eines Gesetzes, betreffend Aufhebung der Militärgerichtsbarkeit, und der Entwurf eines Ge⸗ setzes, betreffend die Stellung der Heeresjustitiare und er bei ihnen beschäftigten Sekretäre, nebst Begründung zur Beschlußfassung zugegangen.
9
8. d. M. melden, ist der
ehcmalige Strafrechts⸗, urd Staatsrechtslehrer an der Unipersität in Leipzig Wirklicher Geheimer Rat, Professor Dr. Karl Binding in Freiburg i. Br. im 79. Lebensjahre gestorben. Er war am 4. Juni 1841 in Frankfurt a. M. geboren, besuchte daselbst das Gymnasium und studierte in Göttingen und Heidelberg Rechtswissenschaft und Geschichte. Kaum 23jährig, hakbilitierte er sich 1864 an der Universität Heidelberg besonders für die triminalistischen Fächer mit der Abhandlung „De naturz inquisitionis processus criminalis Romanorum“, erh elt schon zwei Jahre später einen Ruf als ordentlicher Professor noch Basel, kam 1870 nach Freiburg und 1872 an die reorganisierte Umverstät Straßburg. Bereits im Jahre darauf siedelte Binding nach Leipzig über, wo er wesentlich zu dem Ansehen beigetragen hat, dessen sich die dortige juristische Fakultät seit langem inner⸗ und außerhalb Deutsch⸗ lands erfreut. Unter der großen Zahl seiner Werke, von denen einige zu den Zierden der neueren rechtswissen⸗ schaftlichen Literatur gehören, findet sich auch ein ge⸗ schichtliches: „Das burgundisch⸗romanische Königreich’ mit einer wertvollen Beilage von Wackernagel über die Spracke und Sprach⸗ denkmäler der Burgunden (1868). Der Schwerpuntt der wissenschaft⸗ lichen Arbeit Bindings liegt aber auf rechtsdogmatischem, und zwar vor allem auf strafrcchtlichem, daneben auch auf staatsrechtlichem Ge⸗ biete. Auf ersterem verdankt man ihm sehr hedeutfame und tief⸗ greifende Untersuchungen über die allgemeinen Voraussetzungen und Grundbegriffe des Strafrechts, namentlich über das Verhältnis der grundlegenden Rechtssätze oder Rechtsnormen zu den positixven Bestim⸗ mungen des geltenden Rechts. In der Feststellung des Begriffs der Rechts⸗ norm und ihrcs Verhältnisses zu den Strafgesetzen besteht Bindings eigentümlichste und originellste Leistung. Seine Anschauungen über diese Fragen hat er in dem jedem Ju isten bekannten Werke „Die Normen und ihre Uebertretung, eine Untersuchung über die recht⸗ mäßige Handlung und die Arten des Dellktes“ niedergelegt, dessen erster Band schon 1872 und von dem in den lotzten Wochen der um⸗ angreiche zweite Teil des vierten Bandes erschien. An jene An⸗ schauungen knüpfte er später (1885) in seinem durch Scharf⸗ sinn ausgezeichneten „Handbuch des Strafrechts“ wieder an. Die von Binding verfochtene Normentheoorie hat dann aguch tieferer Erfassung der Gecetzgebungstechnik Anlaß gegeben. Von seinen sonstigen strafrechtlichen Echriften seien noch hervorgehoben: „Kritit des Entwurfs zum Strafgesetzbuch für den Norddeutschen Bund“ (1870), „Das Problem der Strafe in der heutigen Wissen⸗ schaft“ (1877), „Die Ehre und ihre Verletzbarkeit“ (1892), vor allem sein vielfach aufgelegter „Grundriß des gemeiren deutschen Straf⸗ rechts“, der später zu einem zweibändigen „Lehrbuch des gemeinen utschen Strafrechts“ crweitert wurde. Als die Straf⸗ prozeßordnung für das Deutsche Reich geschaffen wurde, ver⸗ öͤffentlichte Binding (1876) seine Schrift „Die drei Grundfragen der Organisation des Strafgerichts“, der später fein ebenfalls in vielen Auflagen verbreiteter „Grundriß des gemeinen deutschen Strafprozeß⸗ rechts“ folgte. Dem staatsrechtlichen Gebiete gebören seine Mong⸗ graphie „Die Gründung des Norddeutschen Bundes“ (1888) und eine Anzahl anderer Abhandlungen an, auch die vor kurzem unter dem Titel „Zum Werden und Leben der Staaten“ erschienene Sammlung
von zehn schon früher veröffentlichten, teils unverändert, teils erweitert au'genommenen, Binoings staatsrechtliche Gesamtanschauung wieder⸗ gebenden Abhandlungen über Versuch der Reichsgründung durch die Paulskiche in den Jahren 1848 und 1849, über den Norddeutschen Bund, übe, Parlamentarismus und Volks⸗ versammlung, über staatsrechtliche Verantwortlichkeit und eire Reihe anderer staatsrechtlicher Fragen, die er durch seine Dar⸗ stellung über ihren positiv⸗rechtlichen und spezialwissenschaftsichen In⸗ halt hinaus zu grundsätzlichen, dauernden und allgemein fesselnden Problemen, namentlich zum Verständnis der Gegenwart, erhoben at. Unter seiner Leitung erschien seit 1883 auch eines der größten Sammelwerke, die die Wissenschaft aufweist: das vielbändige „Systematische Handbuch der deutschen Rechtswissenschaft“, in dem er die ersten Namen der deutschen Jurisprudenz zur Mitarbeit vereinigt hat; sein oben erwähntes „Handbuch des Strafrechts“ bildet einen Teil dieses großen Werkes. — Vier Jahrzehnte lang war Binding eine der Koryphäen der sächsischen Hochschule. Am Schlusse des Winter⸗ semesters 1912/13 trat er von seinem Lehramt zurück und siedelte nach Freiburg i. Br. über, um sich dort in wohlverdienter Muße der Vollendung seiner wissenschaftlichen Arbeiten zu widmen. Leider sind seine beiden Hauptwerke zum Abschluß nicht gelangt.
8. den.
—-
In Pompeji haben Balkonc, offene Loggien nach der Straße, hlendende Malcreirn an den Fassaden eine Lebhaftigkeit von Farbe und Abwechflung gegeben, von der wir bieher keine Ahnung hatten. Die neue Ausgrabungsmetbode, die bei den letzt⸗ jährigen Ausgrabungen in Pompesi angewandt wird, hat auch für die Erhaltung des Ausgegrabenen außerordentlich viel mehr beigetragen wie früher; der Unterschied zwischen dem neuerdings ausgegrabenen Teil der Via dellAbbondanza und dem Rest der Stadt ist ver⸗ blüffend. Bei einigen Malercien in den neu entdeckten Häusern, namentlich denen auf schwarzem Grund, ist man, so berichtet Dr. Max Maas in der Seemannschen „Kunstchronit“, geradezu betroffen von der außerordentlichen Feinheit der Ausführung, bei anderen ebenso durch die Kühnheit, mit der die Cffekte angestrebt wurden; eine Reihe jüngst gefundener Wardmalereien von Theater⸗ szenen dürften von ceintm Maler des 1. Jahrhunderts berrühren, cbenso die Trophäen, welche das Aeußere der Polizeistation schmücken, die jüngst an einer Straßenecke aufgedeckt worden ist. Diese Trophäen sind wahrscheinlich Kopien der von Augustus in Rom zu Ehren der Siege Julius Cösars über die „Barbaren des Nordens“ (diesmal sind aber die Gallier, Helveter ufw. die „Barboren des Nordens!“) er⸗ richteten. Die Polizeistation bestand aus einem gewaltigen Kaum, dessen eine Seite von der Hauptstraße nur durch ein hölzernes Gitter getrennt war; dieses konnte man wiederherstellen nach dem von dem Original in der Lava gelassenen Abdruck. — In einem Haus waren zwei Stockwerke mit gemalten Zimmerdecken, die aus unendlich kleinen Fragmenten zusommengesetzt waren; eine Terrasse ging auf den Garten, in dem man die Wurzeln verschiedener Baume feststellen konnte. In einem anderen Haus war das Atrivm gede”ct und die Treppe nach dem oberen Stockwerk fonnte rekonstruiert werden. Es zeigte sich, daß das Innere viel heller und luftiger war, als man bis jetzt für die Häuser von Pompeji angenommen hat. In diesem Haufe ist alles so wohl imstande, daß eigentlich bloß die Einwohner fehlen, von denen man annehmen möchte, daß sie nur eine kurze Weile zu Be⸗ sorgungen in der Stodt abwesend seien. In einer Walkerei mit Schauräumen nach der Stroße ist eine neue Art von Atrium auf⸗ gedeckt mit ganz flachem Dach und ciner Lichtöffnung in der Mitte. Hier liegt noch das Essen beruvm, das die Arbeiter bei ihrer Flucht stehen ließen. In einem ganz vor kurzem erst gesundenen Haufc hat man die Tür in Gixs nachgebildet, die sich nun in ihren alte Angeln dreht und noch die richtigen Türklopfer trä
Literatur.
1 “
Evangelium und Arbeit. Eine Apologie der Arbcits⸗ lehre des Neuen Testamenls. Von Simon Weber, Doktor der Theologie, Dom kapitular und Wirkl. Geistl. Rat in Freiburg i. Br. (2. verbesserte Aufl. Verlag von Harder in Freiburg i Br. Geh. ℳ 12,80. geb. ℳ 15,80.) Die Art der Cinschätzung der Arbeit ist für das Gedeihen der menschlichen Gesellschaft von tiefgehender Be⸗ deutung und daß diese Frage gerabde in der Gegenwart besonders wichtig ist, bedarf keines Nachweises. Der Verfasser beantwortet
in der vorliegenden apologetischen Schrift die Frage, wie die katholische Kirche die Arbeit einschätze und wie sie zu ihr anleite unter gleichzeitiger Abwehr der Angriffe, die auf diesem Gebiet viel⸗ fach gegen jene gerichtet werden, indem man Christus und seiner Lehre vorwirft, daß sie für die Arbeit und ihre Bedingungen nicht das rechte Verständnis zeigten und behauptet, daß die katholische Kirche in ihren Angehörigen einen der produktiven Arbeit und der gesund vorwärtsstreben den Kultur abholden Geist pflege. Neben dieser Abwehr bietet das Buch aber auch zahlreiche prattische Gesichtspunkte, An⸗ regungen und Belehrungen.
——
Eine neue Folge der Hendel⸗Bücher, Bibliothek der Ge⸗ samtliteratur (Verlag von Otto Hendel [Herm. Hillger)], Berlin W., jede Nummer 85 9, geb. 1,25 ℳ), enthält weitere Novellen von Theodor Storm: John Riew (Nr. 2407) — Renate (Nr. 2408) — Waldwinkel (Nr. 2409) — Ein Betenntnis (Nr. 2410); ferner die Abhandlungen von Richard Wagner: Die Kunst und die Revolution (Nr. 2411) und Ferdinand Lassalle: Die Wissen⸗ schaft und der Arbeiter (Nr. 2482). v
Mannigfaltiges. G
Zur Feststellung der vordersten französischen Postenlinie wurden am 7. d. M. von der zuständigen militäri⸗ schen Stelle drei Offizierspatrouillen entsandt. Der mittelsten Patrouille wurde in Oberwöllstadt von einem Zivilisten gesagt, in Niederwöllstadt befinde sich eine französische Patrouille. Der Patrouillenführer Leutnant Graf Kalnein erklärte hierauf, er wolle zur Klärung der Lage, wenn irgend möglich, mit dem französischen Offizier selbst sprechen. Als die Patrouille durch die Unterführung kurz vor Nieder⸗ wöllstadt ritt, wurde sie von einem französischen Posten an⸗ gerufen, worauf der Patrouillenführer Leutnant Graf Kalnein sofort antwortete. Während dieser Antwort sprangen mehrere fran⸗ zösische Posten vom Bahndamm auf die Straße berab, so daß das Pferd des Leutnarts Grafen Kalnein scheute und kehrt machte. Ohne weiteres gab nun die französische Patrouille unge⸗ fähr 12 — 15 Schuß ab. Die Patrouille des Leutnants Grafen Kalncin machte sofort kehrt und ritt in Richtung Oberwöllstadt zurück. Hierbei wurde der Patrouillenführer Leutnant Graf Kalnein durch zwei Schüssee in den Unterleib und Rücken schwer verletzt; er ist dann seinen Verletzungen erlegen.
In der Treptower Sternwarte finden in den nächsten Tagen folgende Film⸗ und Lichtbildervorträge statt: Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: „Aus Großstadtmauern in den Schwarzwald 5 Uhr: „Durch den Schwarzwald ins Donautal“, Abends 7 Uhr: „Im Lande der Schwarzen“; Dienstag, Abends 7 Uhr: „Unser Plauetensystem“ (Lichtbildervorfrag des Direktors Dr. Archenhold); Sonnabend, den 17. April, Nachmittags 5 Uhr: „Europäische und erotische Jagden“. — Bcobachtungen mit dem großen Fernrohr können täglich von Eintritt der Dunkelheit an bis 11 Uhr Abends vorgenommen werden. Führungen durch das astronomische Museum finden täglich in der Zeit von 2 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Abends statt.
Hirschberg, 8. April (W. T. B.). Ein Teil der Arns⸗ dorfer Papierfabrik ist niedergebrannt. Der Schaden beträgt eine Million Mark. Die Fabrik war zum größten Teil still⸗ gelegt. Sie war erst vor einiger Zeit von der in Liquidation befind⸗ lichen Aktien⸗Gesellschaft Arnsdorfer Papierfabrik, vormals Heinrich Richter, an die Stettiner Papier⸗ und Pappenfabriken A.⸗G. verkauft worden. 8
Rotterdam, 8. Ypril. (W. T. B.) Nach einer Eastern Service⸗Meldung aas Tokio wird der japanische Dampfer „Kifuku Maru“ mit einer Musterausstellung des japanischen Gewerbes und zweihundert Kaufleuten an Bord Indien und Europa besuchen.
Untersuchungssachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergt⸗ Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
AMEREmmEAREEEEEEEEEEEEETTTEET
IE
nzeiger.
7. Niederlassung ꝛc. von Flechenosles ten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.
Kommanditgesellschaften auf Aktien n. Aktiengelesschaffen
Anzeigenp
reis für den Raum einer s gespaltenen Einheitszeile 1,50 ℳ. Anßerdem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuernngszuschlag von 80
v. H. erhoben.
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10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
g
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[31041 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 8. Junl 1920. Vormittags 1 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/15, III. (trittes’) Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, versirigert werden das in Berlin, Choriner⸗ straße 57, belegene, im Grundbuche vom Schönhausertorbeiirk Band 11 Blatt Nr. 309 (eingetragener Eigentümer am 18. Dezember 1918, dem Tage der Ein⸗ tragung des böbö Kauf⸗ mann Mayx Stein in Berlin) eingetragene Grundstück: a. Vorderwohngebäude mit inkem Seitenflügel, Doppelquergebäude urd 2 Höfen, b. Wohngebäude quer im 2. Hofe, Gemarkung Berlin, Kartendlatt 28, Parzelle 1785/131, 8 à 42 qm groß, Grund⸗ steuermutterrolle Art. 3856, Nutzungswert 14 300 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 386, Grundstückswert 220 000 ℳ. — 85. K. 108. 18
Berlin, den 1. April 1920. 3 Amtsgericht Berlin⸗Mitta. Ableilung 85.
[1861] Aufgebot.
Der Pfarrer a. D. Oskar Lohrer in Mosbach hat das Aufgedot des Pfand⸗ briefs der Rheinischen Hypothekenbank, Mannheim, Serie XXXVII Lit. FE Nr. 00325 über 100 ℳ, zu 3 ½ % pro Jahr verzinzlich, beantragt. Der Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. De. zember 1920. Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, II. Stock, Zimmer Nr. 114, Saal D, anberaumten
ufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
—
11847] Zahlungssperre in der Aufgebotssache Berolzheimer. Auf Antrag des Bankiers Hans Berolz⸗ heimer in Stuttgart, vertreten durch die Rechtsanwälte Bach und Matthes in Stuttgart, wird bezüglich der ihm ab⸗ handen gekommenen Wertpapiere: 4 % ige Pfandbriefe des Frankfurter Hyporheten⸗Kriditvereinz in Frankfurt a. M., und zwar: 1) Serie 23 L 3115 zu ℳ 500, 2) Serie 24 K 3884 und 3978 z je ℳ 1000, n 3) Serie 46 N 18 754, 18 755, 19 674 19 675, 20 085, 21 741, 32 580 und 22 643 zu je ℳ 200 die Zahlungssverre vor Einleitung des Aufgebotsverfahrens verfügt und an den Frankfurter Hypotheten. Kredizberetn in Frankfurt a. M. das Verbot erlassen, eine Leiftung an einen anderen Inhaber der Wertpapiere als den Antraasteller zu be⸗ wirken, vür ace⸗ neue Zins- )der einen Erneuerungsschein auszugeden. Fraunkfurt a. M., den 30. März 1920. Das Amtsgericht. Abteilung 18.
In der Unterabteilung 5 d. Bl. (Aktien⸗ gesenlschaften ꝛc.) befiaber sich eine Be⸗ kangtmachung der Delmenhorster Linp⸗ leum.⸗Fabrik, in der Aktien der Deutschen Linolzumwerke RNixdorf Akt.⸗Bes. als für kraftlos erklärt angezeigt werden.
[3454] 1
In der Zeit vom Oktober 1919 bis 20. Februar 1920 wurden in Bayreuth die Dividendenscheine ab Oktober 1919 und die Talons nachstehender Aktien ent⸗ wendet:
1000 ℳ Aktien der Bay. Handelsbank in Mürnchen Nr. 52 731, 63 312,
1000 ℳ Aktien der Brauerei vorm. Gebr. Ledecrer in Nürnberg Nr. 1857, 1858, 1852,
1000 ℳ Aktien der Aktien⸗Färberei Münchberg Nr. 54, 1482, 1314,
1000 ℳ Aktie der Marienboru⸗Bern⸗ dorf Kleinbahn Akttengesellschaft Nr. 795.
Um sachdienliche Angaben wird gebeten.
cirzulösen, wolle der Einlöser festgehalten und die naͤchste Polizeiwache verständigt werden. . Bayreutsh, den 4. April 1920. Der Erste Staattaawalt.
13476] Erledigung. 8 Die im Reichsanzeiger Nr. 64 vom 26, 3. 20 unter Wp. 87/20 gesperrte Magdeburger Stadtanlethe ist ermittelt. GBeelin, 8. 4. 20. Der Polizetpräsibent. Abt. IV. E.⸗D. Wertpapiersperrstelle. Wp. 87/20.
[3477] Erledigung. 1 ie im Reichsanzeiger Nr. 66 vom 29. 3. 20 unter Wp. 91/20 gezperrten Weripapliere sind ermlttelt. Berlin, 8. 4. 20. Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D. Wertpapiersperrstelle. Wp. 91/20. Erledigung. in Reichkanzeiger Nr. 67 vom gesperrten
[3478] Die
30. 3. 20 unter Wp. 94/20
Wertpavpiere sind ermitiezt.
Berlin, 8. 4. 20.
Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D. Wertpapiersperrsielle. Wp. 94/20 [3729] Bekanntmachung.
Auf Grund des § 367 des Handels⸗ gesetzbuchs wird bekanntgemacht, daß die Schuldverschreibung der 5 vrczentigen Deutschen Reichsanleihe 1917 A./O. Lit. G Nr. 11 300 007 üder 100 ℳ in Verluft geraten ist.
Keeuznach, den 3. Tpril 1920.
Die Polizewerwaltung.
[3727] Banmwollspinnerei am Stadtbach
in Augsburag. 8
Die Aktie 2n. Nng unserer Gesellschaft nominal ℳ 2000,— mit Couponsbogen st aus einer Postsendung verloren ge⸗ gangen bezw. entwendet worden. Es wird biermtt vor Ankauf dieser Aktie gewarnt und zweckdienliche Mitteilung hierüber an
Mannheim, den 26, März 1920, Bad, Lantzgericht. Z. 9. g
Falls versucht werden sollte, die Scheine
“ “ 8
Gesellschaft erbeten.
:3475]
Die Verlustauztige vom 7. Januar 1920, letr. den 4 % Pfandbrief Serie 27 Buchstabe A Nr. 646 über 2000 ℳ nad den 4 % Kreditbrief Serie 31 Buch⸗ stabz A Nr. 1223 über 2000 ℳ, hat sich erleoigr. ““
Dresden, d. 8. 4. 20.
Der Landwirtschaftliche Kreditverein Sachsen.
37301 Bekanztmachung.
Der am 25. März 1929 unter Nr. 173 seitens unterzeichneter Behörde als Paß⸗ und Sichtvermerksbehörde ausgestellie Reisepaß nach China und Japan für den Kaufmann Charles Marlus in Olden⸗ burg i. O., Achterustraße 56, ist verloren gegangen und wird hiermit für ungültig lerklärt. Etwaige mißbräuchliche Be⸗ nutzungen werden strafrechtlich geahndet.
Oldenburg, den 8. April 1920.
Stadtmagimat. ö
Fimmen.
[3105] Aufgebot.
Der von uns unterm 2. Juni 1914 aus. gefertigte Versicherungsschein Nr. 547 808 über ℳ 3000,— auf das Leben des Maurert Herrn Bernard Georenki in Königshütte, geboren am 24. Drezember 1883, ist ab⸗ handen gekommen. Der gegenwaüͤrtige In⸗ haber des Scheines wird aufgefordert, sich binnen 2 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos er⸗ (lärt und eine neue Ausfertigung erten: wird.
Berlin, den 27. März 1920.
Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. Dr. Utech, Generalditrektor.
1124347] Ocffeutliches Anfgebot.
Die von uns unterm 4. August 1900 über das Leben des Herrn Sofian Zapf in Kulm⸗ dach, jetzt Schönwald, ausgestellte Police Nr. 50 894 ist in Verlust geraten. Wenn innerhalb dreier Monate der Inhaber der Police sich nicht bel uns meldet, gilt die Urkunde für kraftlos.
Magveburg, den 3. März 1920.
Der Vorzand. Friedrich Moser, 1
[1319181 Aufgebot.
D. Leb.⸗Vers.⸗Schein Nr. 36 082, den die ehem. „Gegenseitigkeit“ Vers⸗Ges. von 1855 in Leipzig am 1. 10. 98 für Herrn Friedrich Meyrr, Schneidermeister u. Landwiet, und für Frau Friederike Meyer, geb. Schulz, in Dülseberg ausaꝛf. hat, soll abh. gek. s. W. ford. als Rechtsnachfolgerin der ehrm. „Seensettichür⸗ d. etw. Inb. auf, sich unt. Vorl. d. Vers.⸗Scheines bis zum 10. 7. 20 bei uns zu meld. Meld. ¹, niem., so werd. w. d. Vers.⸗Schein f. kraftl. etkl.
Leipzig, den 1. April 1920.
Teutonia Versicherungsakttengesellschaft in Lelpzig vorm. Allg. Renten., Capltal⸗ u. Lebensversicherungzbank Teutonta. Dr. Bischoff. J. B.: Schömer,
[111886] Aufgebot. —
Das Amtsgericht Hamburg bat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die minder⸗ fährigen Kuri und Charlotte sowie der
19res verstordenen Vaters, des Kellne
Karl Friedrich Wilhelm Witzke, die erster
beiden vertreten durch ihren Vormund, Gerichtsvollzieher Gustav Witzke in ggr⸗ lottenburg, Wallstraße 61, letzterer Char⸗ lottenburg, Kantstr. 117, haben das Aus⸗ gebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Lebens⸗ und Pensions⸗Versiche⸗ rungs⸗Besellschaft „Janus“ in Hamburg zu Hamburg am 30. April 1894 auf das Leben von Wilhelm Witzke in Berltn
über
seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts in Hamburg, Abtetlung für Aufgevotssachen, Dammthorwall 37, I. Stock, Zimmer Nr. 131, spätestens aber in dem auf Freitag, den 15. Oktober 1920, Vormittags 11 ⅛ Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin, Stalhof, Kaiser⸗Wilhelm⸗Straße Nr. 70, I. Sto
[2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden end die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde
erfolgen wird. Hamburg, den 16. Dezember 1919.
dtn e in Magdeburg, Allgemeine ersicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
jetzt volljährige Erich Witzke, als Erben
ausgestellten Versicherungssche’ns Nr. 87358 die Summe von 3000 ℳ. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,
Dritte Beilage fsanzeiger und Preußis
Berlin, Freitag, den
n.
——
8 8 1. Untersuchunggsachen. 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl
8. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc⸗
1u1
8 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 5. Kommanditgesellschaften auf Aktien n.
Aktiengesellschaften⸗
entlicher Anzeigenpreis für pen Ranm einer Fgespaltenen Ginheit wird anf den Auzetgenpreis ein Teurrutegszuschlag
Anzeiger
szeile 1,50 ℳ. von 80 v. H. exhoben.
1*
zen
9. April
L — — — 82
7. Niederlassun
8. Unfall. und
8 erh. Anserbem 9. Bankausweise.
9. ꝛc. von Invaliditä
10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschafts enossenschaften,
Rechtsanwälten. 8
Re ts⸗ ꝛc. Versicherung.
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.
[1449] Aufgebot. 1†[ꝗ— Der Kriegsinvalide Albert Handt in Neustettin, vertreten durch den Rechts⸗
anwalt Ehrenfried, ebendort, hat das
Aufgebot des angeblich verloren gegangenen We selblanketts über 1100 ℳ, bas von dem Eigentümer Albert Wenzel in Neu⸗ dorf bei Bublitz am 20. Februar 1920 in Neustettin als Akzeptank unterschrieben und dem Antragsteller, der es als Aus⸗ steller unterschrieben hatte, (lergeben worden war, beantragt. Der Inhaber der ÜUrkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Oklober 1920, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urtunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung der Urkunde erfolgen wird.
Bublitz, den 26. März 1920
Amtsgericht.
1128492] Aufgebot.
Die Hadertlebener Kreissparkasse in Hapersleben, vertrelen durch Rechtganwalt Erlchsen in Hadersleben, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes über die im Grund⸗ buch von Hadersleben Band VI Blatt 17 in Abtkg. III unter 7 eingetragenen 1000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, pätestens in dem auf den 12. Junui 1920, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die der Urkunde erfolgen nird.
Haderslehen, den 24. Februar 1920,
Das Amißsgericht.
128491] Es haben das Ausgebot beantragt:
a. 1) der Landmann Jens Hansen Oestercaard in Seggelund, 2) die Jensine Marie Paulsen, geb. Oestergaard, Ehefsau, in Seggelund, 3) die Erben des Land⸗ mannes Christian Theodor Oestergaard: a. Rentier Erik Clausen, b. dessen Ehe⸗ hau Johanne Christine Clausen, geb. Schulz, heide in Wonsild (Dänemark), semtlich vertreten durch Rechtsanwalt Naben in Hadersleben, bezüglich des Hypo⸗ sekenbeiefes über die im Grundbuch von Seggelund Band I Blatt 38 in Abt. III nter Nr. 1 eingetrageren 600 ℳ für den Lufner Jörgen Hansen Oestergaard in Seggelund,
b. der Landmann Enewold Anker in E kovhuus, vertreten durch Rechtsanwalt haben in Hadersleben, bezüglich des Hypo⸗ ttekenbriefes über die im Grundbuch von E kovhuus Band I Blatt 8 in Abt. III unter Nr. 1 eingetragenen 2250 ℳ für die Witwe Cathrine Marie Jacobine Anker in Skovhuus.
Die Inhaber der Urkunden werden aufge⸗ ferdert, spätestens in dem auf den 3. Juli 1920, Vormittags 10 Uhr, vor dem un terzeichneten Gerschte anberaumten Auf⸗ gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.
Habdersleben, den 8. März 1920.
Das Amtsgericht.
[128892] Ausgebot.
Der Prlvatmann Sebastian Eha in Teitnang, Bachstr. 5, früher Viehhändler in Langenargen, hat das Aufgebot des riefs über die im Grundbuch von Hemig⸗ kolen Heft Nr. 73 Abt. III Nr. 4 am 19, Oktober 1904 eingetragene Hypo⸗ ttek zugunsten des Antragstellers wegen einer Forberung aus Kaufschilling im Betrag von 20 400 ℳ, verpfändet am 11. Juli 1905 in Höhe von 9000 ℳ an Ersie Pauline ECha und Josefa Eha, be de in Hemigkofen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spaͤtestens in dem auf Freitag, den 15. Oktober 1920, Vormittags *½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte amumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird⸗
Tettuaug, den 15. März 1920. Amtsgerscht. Klumpp. 8
[2974]
Das Amtsgericht Thedingheusen hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der rbauer und Viehhändler Hermann G ander aus Emtinghausen hat das Auf⸗ velot der beiden folgenden im alten Hypo⸗ lhekenbuche Bl. 622 bei der Anbauerstelle
Hder Urkunde wird aufgefordert, spätestens
—,—
— —
Fhefrau des Häuslers Johann Behne, in Riebe zu 50 Taler, b. für die unverehe⸗ lichte Margarete Glander zu 75 Taler. Die unbekannten Berechtigten werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 27. Mai 1920, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht bestimmten Aufgebotstermin ihre Ansprüche und Rechte in Anführung dieser Abfindungen anzu⸗ melden, widrigens die Löschung der Ein⸗ tragungen erfolgen wird. Thediaghaufen, den 17. März 1920. Der Gerichtsschreiber des Amisgerichts: Drucklieb, Gerichtssekretär,
(3114] ufgebot.
Der Gemeindearbeiter Josef Strathmann in Werden, Flachsmarktgesse 5, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs über die im Grundbuche von Werden Baud XI Blatt 230 in Abtrikung III Nr. 1 für die Evangelische Gemeinde in Werden eingetragene Post von 75 Reichstalern gemein Geld in brahanten Krontalern zu 114 Stübern nebst 4 % am 28. Aprll eden Jahres fälligen Zinsen aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 28. April 1807 beantragt. Der Inbaben
in dem auf den 14. Jult 1920, Wor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Geticht, Zimmer 3, anberaumten Aufgehotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde ersolgen wirh. Wersden, den 27. März 1920. Das Amtisgericht.
[3390]
Der Justkzminister hat om 12. März 1920 (Nr. III a 168) den Fahrhauer Kar! Vienzug genannt Trottesberg in Castrep, Gaswerkstraße 8, geboren am 29. Mat 1882 zu Obercastrop, Landkteis Dortmund, seine Fhefrau Auna Luise geb. Wickel, geboren eim 7. Mai 1885, daselbst (die Ehe ist zm 22. Januar 1907 zu Castrop ge⸗ schlossen) sowte seine Kinder: 1) FElisabelh, geb. am 15. Npbember 1907, daselbst. 2) Anna, geboren am 25. Juli 1911, da⸗ selbst, 3) Karl Hermann, geboren am 25. Dezember 1914, daselbst, 4) Wilhelrn, geboren em 17. September 1919, kaselds, ermächtigt, an Stelle des Familtennamens Bieling genannt Trottenberg ven Famllien⸗ namen Trottenbeng zu führen.
Eastrop, den 25. März 1920,
as Amtagericht.
[3110] Juf Grund der Verordnung der Preußi⸗ schen Staatzregterung, betreffend die Aende⸗ rung von Familiennamen, vom 3. No⸗ vember 1919 — Gesetzsamml. S. 177 — ermächtige sch den Telegraphenarbeiter Otto Kleive⸗Kathöfer in Hamm (Westf.), Ostenallee 7, geboten am 11. Mai 1890 zu Hamm (Eeftt seine Ehefrau, Realna geb. Baumhoff, geboren am 10. Mai 1891 daselbst, (die Ehe ist am 4. Februar 1819 ehendz geschlossen) sowie seinen Sobr⸗ Otto, eboren am 18. Dezember 1919 daselhbst, an Sielle des Familiennamens Kleine⸗Kathöfer den Familiennamen Kat⸗ höfery zu führen. Berlin, den 25. März 1920.
Der Juftizminister.
J. A.: (gez.) Kübber. Vorstehende Ermäöchtigung wird hiermit bekanntgemacht.
Pamm, 1. 4. 1920. Amtsgericht.
—
[3391] Vekanntmachummg. Der Herr Justizmiaißter hat durch Be⸗ scheio vom 4. März 1920 dem Mauter⸗ polter Otto Hermann Pamlowski in Ennigerloh, geboren am 22. Dezember 1830 in Alt. Christburg, Kreis Mobrungen, er⸗ mächtigt, an Stelle des Familiennamens Pawfowskt den Familiennamen Park. manmn zu führen. “ Oelde, den 1. April 1920.
Das Amtsgericht.
[3392] Dem Schweißer Peter Jacob Lasto⸗ w itt, Witten, geboren am 2, Juni 1895 ia Witten, ist die Ermächtigung erteilt, an Stelle des Familiennamens Lastowitz den Familiennamen Lipvert zu führen Witten, den 1. 4. 1920.
Das Amtzaericht.
[1853] .
Die Ehefrau Arbelter Anton Selker, JFohanna geb. Wegwaun, zu Rheine, vertreten durch den Rechtsanwalt Dufhus daselbst, hat beantragt, ihren ersten Ebe⸗ mann, den Bäcker und Arbeiter Josef Faber, zuletzt wohnhaft in Dülmen, für tot zu erklären. Der beieichnete Ver. scholene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 28. Oktober 1920, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotsiermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung
beantragt: a. für Trira Glander, spätere
feilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ licht Anzeige zu machen. Dülmen, den 30. März 1920. Das Amtsgericht.
——
[1854] Rufgebot.
Der Rechtsanwalt Dr. Meyer in Eberswalde, als Abwesenheitspfleger, hat beantragt, den verschollenen Brechsler Adolf Stmmerlein, geb. 11. 8. 1844 zu Eberswalde, zuletzt wohnhaft in London, für tot zu erklären. Der bezeschnete Ver. schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 5. Nyvember 1920. Bormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer 14, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, wierigenfalls die Tobeserklärung erfolgen wirs, Ir alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeig⸗ su machen.
Eberstvwalde, den 30. März 192
Amtsgericht. Görcke.
Frau Maria Zick, geb. Metzger, in Oberhausen, hat beantragt, den verschollenen Sruder, Heinrich Metzger, geboren am 17. November 1860 in Oberhausen, mletz: wohnhaft in Oberhausen, für tot zu erklären Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ forbert, sich späͤtestens in dem auf Diens⸗ tag, den 26. Oktsber 1920, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht bierfelbst anberaumten Aufgebotstermine zu Melden, widrigenfalls die Todezerklärung er⸗ folgen wird. An alle, welche Auskunft üben kehen oder Tod des Verschollenen zu meilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Kufgeboistermine dem Gericht Anzeige zu machen. Kenzingen, den 26. Februar 1920. Bad. Amtsgericht.
(990) Aufgebot.
Der Kanzleibeamte August Bender in Mainz hat als gerxichtlich destellter Ab⸗ wesenbeitspfleger mit Genehmsgung des Vormundschafisgerichts beantragt, den ver⸗ schollenen Frant Josef Staud er, geboren am 20. September 1880 in Bretzenheim, Sohn der Ebeleute Peter Josef Stauder und Katharina geborenen Weiszmantel, zu⸗ letzt wehnhaft in Bretzenheim, für tot zu erklären. er bezeschnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätesteng in dem auf den 30. Okteber 1920, Vor. miltags 9 Uhr, ver dem unterzeich neten Gericht, Saal 534, anberaumeten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeberklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Lehen oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Iufforderung, spätestens im Pufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 86
Mainz, den 26. März 1920.
Hessisches Amtsgericht.
Häusler Karl Pohling in Grüne⸗ velh hat beantragt, den verschollenen Schirrweister Wilhelm Pohling, gev. 4. 12. 1893 in Lipsa, zulest wohnhaft in Seünewald b. Wiedaitz, für tot zu er⸗ kläcen. Der bezeichnete Verschollene wird zufgefordert, sich spaͤtestens in dem auf den 12. Noveznber 1920, Bor⸗ Nittags 10 Mhr. vor dem unterzeichneten Hericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforberung, pätestens im Aufgehotstermine dem Gerich! nieige zu machen.
Ruhland, den 27. März 1920. Emebgericht. (1867] Munfgehot. Der Georg Vollmer, Bauer in Tett⸗ nang, hat beantragt, seine verschollene Schwester Katharina Maria Vollmer, leb., Köchirp, geb. am 21. März 1882 zu Tettnang, welche im Jahre 1903 mit einer Wiesbadener Perrschaft von Genf aus vach Afrifa (Tunts) ausgewandert ist und seit 1904 kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben hat, zuletzt wohnhaft in Tettnang, für tot zu erkläcen. Die bezeichnele Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag den 17. Tezember 1920, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. In alle, wesche Auskunft über Leben oder Toh der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotsꝛermin dem Gericht Anzeige zu machen. Tetinang, den 31. März 1920. Württ. Amtsgericht Tettnang.*
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TWrs.⸗Nr. 61 in Emtinghausen in Spalte „Oesitztitel“ eingetragenen Abfindungen
erfolgen wird. An alle, die Audkunft über
Stv. Amtsrichter Dr. Lobmiller.
Lehen und Tod des Verschollenen zu er⸗
13108. Oeffentliche Zustellung.
3113] Ausgebot.
Der Justizrat Hans Steinitz in Berlin als Pfleger des Nachlasses der am 28. August 1918 verstorbenen Frau Henriette Alburg, geb. Möller, aus Berlin hat beantragt, 1) die verschollene, am 11. Mat 1834 in Sülze geborene Abolfine Auqauste Maria Möller, 2) den ver⸗ schollenen, am 27. August 1838 in Sülze geborenen August Friedrich Kal Möller für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 2. November 1920, Vormittags 10 Uhrn, vor dem unserzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotgtermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Amskunst über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteisen ver⸗ mögen, ergeht die Auffordexung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerscht Anzeige sa maochen. Sülze (Mecklb.), den 1. Aprit 1920. Meckl.⸗Schwer. Amtsgericht.
[14711 Nusgebot.
Die Witwe Konrad Glaum, Elisabeth geb. Mack, von Hochelheim, Haus Nr. 149, bat beantragt, ihre zwei verschollenen Söhne: 1) Konvad Flaum, geb. am 23. Mai 1875 zu Hochelheim, 2) Unton Glaum, geb. am 3. August 1876 zu Hochelbeim, ersterner in 1890 und letzterer in 1895 nach Amerika, und zwar nach Greenville bei New Yoark ausgewandert, für tot zu erklären. Die beiden bezeich⸗ neten Perschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 30. No⸗ vember 1920. Bormfttags 10 Ubr, vor dem unterzeichneten Gerichl, Zimmer 32, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über nthen und Xob der Verschollenen zu gehen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgehosstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Wetzlar, den 19. März 1920.
Amtsgericht.
[3108] Brekanntmachung.
Das Aufgebotsverfahren jum Zowecke des Ausschlusses der Nachlaßgläubiger des am 20. September 1919 zu Berlin in der Klinik von Dr. Cahn und Dr. Gutimann, Oranienburgerstr. 67. verstorbenen ukraini⸗ schen Staatsangehörigen Nikolaus Bou⸗ bartschuk ist eingestellt; der Aufgebots⸗ termin am 19. Mat 1920, Vorm. 11 Uhr, wirh aufgehoben. 81 F. 141. 19.
Verlin, den 1. Apeil 1920. Amtegericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 81. [3111] Evbenaufgebot.
Durch Ausschlußurteil des Imtsgerichts Lüljendurg vom 17. September 1915 ist der Heinrich Friedrich Anton Eduard Nissen, zuletzt wohnhaft gewesen in Deich⸗ kamp bei Lütjenburg, unter Festsetzung des Zeitpunkts seines Todes auf den 31. De⸗ zember 1880, für tot erklärt worden. Da ein Erbe seines Nachlasses bisher nicht ermittelt ist, werden diejenigen, denen Erbrechte an dem Nachlasse zusteben, auf⸗ gesordert, biese Rechte bis zum 5. Junt 19290, Gorm. 10 Uhr, bei dem unter⸗ eichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ eslis festgestellt wird, daß ein anderer Erbe als der preußische Fiskus uicht vor⸗ handen ist. 1
Prreetz, den 3. April 1920.
Das Amtsgericht. [3107] 1
Durch Ausschlußurteil vom heutigen Tage ist der über die im Grundbuche von Barmen Band 102 Blatt 5056 Abt. III. Nr. 8 auf dem Grundstück der Eheleute Fmil Broß in Barmen für den Ingenieur Karl Budde eingetragene Hypotbek von 28 000 ℳ gebildete Hypotbekenbrief für kraftlos erklärt worden.
Varmen, den 31. März 1920.
Das Amtsgerscht. Abt. 1 a. . ¼
3109]
Per Hypothekenschein vom 28. Ypril 1893 über das im Grundbuch von Polz Blatt 35 zur III. Abteilung Fol. 3 auf der Büdnerei Nr. 13 für den Büdner⸗ altenteiler Jürgen Sohst und dessen Ehe⸗ srau, Elstabeth geb. Schuldt, in Polz ein⸗ getragene Ultimat von 3000 ℳ wird für kraftlos ertlärt. (F. 15/19.)
Dömitz, den 26. März 1920.
Mecklenburgischer Amtsgericht. [2970]
Durch Ausschlußurteil vom 15. März 1920 tUht der am 1. Dezember 1867 zu Gatterstedt geborene Arbeiter Frtedrich Ville für tot erklärt worden. Als Todes⸗ tag ist der 31. Dezember 1904 feßtgestellt.
Querfurt, den 17. März 1920.
Das Amtsgericht.
Der Berufsfeuerwehrmann Josef Kaertner in Crefeld, Ostwall 214, Kfäger, Prozeßbevollmäͤchtigter: Rechtsanwall Jufttzrat Krüfemaun in Crefeld, kla. t gegen.
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seine Ehefrau Karoline, geborene Müller, früher in Cxrefeld bezw. Kreuzlingen in der Schweiz, jetzt unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltkorts, Beklagte, unter der Be⸗ hauptung, daß die Beklagte in erheblicher Weise die darch die Ehe begründeten Pflichten verletzte und seit Anfang des Jahres 1919 aus Crefeld unbekannt wo⸗ hin verschwunden ist, mit dem Antrege, die vor dem Standesbeamten zu Crefeld am 31. Januar 1919 geschlossene Ehe der Porteien zu scheiden, die Beklagte für den allein schuldigen Teil zu erklären und ihr die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen Der Kloger ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandiung des Rechtsstreltg vor die erste Zivilkammer des Landgerichts in Erefeld, Steinttraße 200, Saal II, auf den 22. Iuni 1920, Vormittags 9 ½ Uhr, mft der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmäͤchtigen vertteten zu lassen. 1b ECrefeld, den 29. März 1920. Sommer, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[33942 Oeffentliche Zustellung.
in Kamen, Roonstraße 101, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Versen in Dortmund, klagt gegen seine Ehefrau, Anna Theodora geb. Ginig, undekannten Aufenthalts, früber in Riesa i. Sa., auf Grund des § 1565 B. G.⸗B., mit dem Antrage auf Ehescheidung. Der Kläger labet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 4. Zwilkammer des Landgerschts in Dortmund auf den 19. Inni 1920, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ sorderung, sich durch einen bei diesem Herichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozesbevollmächtigten vertreten zu lassen. Portmund, den 22. März 1920. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts: Hilger, Landgerschtz sekretär.
(31191 Heffentliche Zustellung.
Die Fhefrau Johann Bapiiste de Wever, AIgnes geb. Orth, Näherin, in Düsseldorf⸗ Obercassel. Belsenplatz 1, Klägerin, Pro⸗ jeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Mach⸗ mann in Düsseldorf, klagt gegen ihren Ehemann, den Lokomollvheizer Fohann Baptiste de Wever, früher in Düssel⸗ dorf, Beklagten, unter der Behauptung, Ebebruch getrieben zu haben, mit dem üntrag auf Ehescheidung. Die Klägerin labet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 8. Zivil⸗ kammer des Laudgerichts in Düsseldorf auf den 29. Mai 1920, Vormitte gs 10 Uhr, mit der Kufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt 2ls Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. 86
Düsseldorf, den 27. März 1920.
Böhmann als Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[3120] Oeffentliche Zustellung.
Der Former Hendrikus Chsist zu Buch⸗ holz. Rottstraße 10, Kläger. Prozeß bevoll⸗ wachkißter. Rechtsanwalt Obuch in Düͤssel⸗ dorf, Nagt gegen seine Ehefrau Sylje dau Zabelhoff, unter der Behauptung, daß sie Chebruch getrieben habe, mit dem Antrag, das Landgericht wolle die vor dem Standesbeamten in Hattingen am 27. April. 1906 geschlossene Ehe der Parteien scheiden und die Beklagte für den allein schuldigen Teil, erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 8. Zivilkammer des Landgerichts in Haässeldorf auf den 29. Mai 1920, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt 8 Prozeßbevollmächtigten vertreten zu aften. ¹
Düsseldorf, den 27. März 1920.
Böhmann als Gerichtsschrelber des Landgerichts.
[2971] Heffentliche Zustellung.
Pie Formersfrau Maria Erl in Mann⸗ heim U 4, 7 hat durch Rechtzanwalt Schüllner in Landshut mit Schriftsatz vom 27. III. 1920 gegen ihren Ehemann Oito Esl, Former, zuletzt in Landshut, nun unbekannten Aufenthalts, Klage auf Scheidung der Ebe zum Landgericht Lands⸗ huterhoben. Unter Entbehrlichkeitserklärung eines Sühneversuchs ist zur mündlichen Verhandlung über diese Klage Termin auf Montog, den 7. Juni 1920, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Hierzu wird der Beklagte Otio Erl durch den kläge⸗ rischen Vertreter mit der Aufforderung ge⸗ laden, rechtzeitig einen bei dem Landgericht⸗ Landshut zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Der Anwalt der Klägerin wird beantragen, zu erkennen: 1) Die Ehe der Streitsteile wird aus dem alleiaigen Verschulden des Beklagten ge⸗ schteden. 2) Der Beklagte hat die Kosten
des Rechtsstreits zu tragen. Zum Zwechke
Der Bergmann Friedrich Winkelmaun