rat
in Pr. Stargard rach Königsberg i.
Trogisch in Graudenz, der Landrichter Steinfeld in Keo⸗ als Amtsrichter sowie die Amtsrichter Nebesky in Schildberg ’ und Winkler in Adelnau nach Breslau, die 2 misrichter: Ennulat in Ostrowo nach Brieg, Jaeschke in Tuchel nach Bunzlau, Kühn in Samter nach Freiburg i. Schl. und Dommes in Thorn nach Glogau, der Laadgerichts⸗ Wunderlich in Posen als Amtsgerichtsrat und der Amtsgerichtsrat Nauer in Wongrowitz nach Görlitz, die Amtzrichter Bail in Strasburg i. Westpr. vach Hermsdorf u. K., Bondiek in Ostrowo nach Hirschberg, Frühbuß in Putzig nach Lauban, Süßmann in Schubin nach Liegnitz, Max Müller in Obornik nach Löwenverg und Modrow in Schildberg nach Muskau, der Landrichter Dr. 2 udolph in Ostrowo als Amtsrichter nach Oeis, die Amtsrichter Fischer in Besen nach Ohlau, Dr. Giesel in Kempeni. EE Werner in Löbau nach Corbach und Adam in Schwetz no Hanau, der Amtsgerichtsꝛat von Lorentz in Nawilsch 859 Melsungen, der Amtsrichter Janssen in Berent nach Auric 7 der Amterichter Sautter in Posen nach Diepholz, der Amts⸗ richter Hacker in Thorn nach Emden, der Amtsgerichtsrat Zimmermann in Pr. Stargard nach Geestemünde, die Amtege ichteräte Dr. Gentzen in Posen und Leßmann in Lautenburg nach Harmover, der Amtsrichter Dr. 599 wieter in Pudewitz nach Harburg, der Amitsri er Greim in Neutomischel nach Lehe, der Amtsrichter Keuffel in Schrimm nach Lilienthal, der Amiegerichtsrat Kinderling in Birnbaum nach Nienburg, der ’ Clausen in Zam nach Peine, der Amterichter Lenz in Kar haus vach Rolenburg i. H., der Amtsrichter Stoltz in Schrimm vach Syke, der Amtsgerichts at Dr. Sohl in M. Gladbach nach Wierbaden, der Amtsrichter Lehmkuhl in Unva nach Acnsberg, der Amtsgerichtsrat Fischer in Kolmar i P. nach ochum, der Amtsrichter Dr. Walter in Schrimm nach oltzop, der Amtsgerichtsrat Grusewski in Wronte nach E rer Amisrichter Münch in Wreschen vach Burgsteinfint, er Amtsgerichtsrat Scheunemann in Wollstein nach Kastrop, der Amisgerchterat Dr. Friedländer in Obornik und der Amisrichter de Lorenzi in Wolstein nach Dorimund, die Amtzrichter Klawun in Zuin und Schanze in Schroda nach Essen, der Amtsgerichtsrat Hoffmann in Pinne nach 1-S. der Amtsichter Karl Schulz in Pinne nach Gelsenkirchen, der Amterichter Dledrich in Pr. Stargord nach Hagen j. W., die Amisrichter Kühne in Birnbaum und Unkrodt 8 weee. nach Herford, der Amtzrichter Paulisch in Jaroischin na Schwelm, der Amisgerichtörat Dr. Kreß in e enng. ach Siegen, der Amtsgerichtsrat Brüll in Enesen nach erna, der Amtsrichter Kintzel in Schildberg nach Angerburg, die Amtsgerichtsräte Balszus 8 d-b messe † 79 r.) ie miesr . — e Neumark (Westpr.) sowie der An “ Dae in Kulm nach Rastenburg der Amtsichter Förster i. Meßpr. nach Tilsit, der Amtsrichter ens in Zempelburg noach Arendsee, der Amtsrichter Schwanke in r. Storgard nach Bitterfeld, der Amisgerichtsrat Marqu ard Pr. und der Amtsz ichter RNückert in Jutevschin nach Eisleben, die Amterichter Dr. Hunnius 2 osen und Lorhholz in Tremessen nach Erfurt, 23 misrichter Wippern in Gosityn nach Halberstadt, der Amisgerichtsrat Dr. Nolte in Posen sowie 8. Amts⸗ richter Huschke in Karthaus umnd Pallas in “ Halle a. S., die Amtsgerichtsräte Herrmann in Pr. 8. nard und Mengert in Rawitsch sowie der Amtsrichter Petermann in Posen nach Magdeburg, der Schenk in Wirssitz nach Mansfeld, der Amtsrschter Huth in Karthaus nach Zeitz, der Amtegerichtsrat wer ase g Kulmsee und der Amtsrichter Kaths in Margon 8. be- Bütow, der Amtsrichter Gummel in Nakel noch öslin, der Amisgerichtsrat Plath in Strasburg (Westpr.) nach Kolberg, der Amtsrichter Toepler in Adelnau nach Polcie, der Amterichter Glasow in Tremessen nach Stepenitz, die Amtegtrichisräte von Baltier in Thorn und Zeglin . Nakel nach Steutin, der Amtsgerichtsrat Dr. Krüger in Schroda nach Stolp, der Amtsgerschtsrot Waack in Posen nach Swinemünde und der Amtsrichter Olawski in Hohen⸗
salza nach Tempelburg. Zu 2 sind ernannt: die Gerichte assessoren Dr. Berlin⸗Mitte und Erich
Oettinger bei dem Amisgerichte Keßler in Velbert. Zu Handelsrichtern sind ernannt: die Kaufleute Emil Joseph und Isidor Nieß in Berlin sowie der Generalagent Hugo Schröder in Berlin bei dem Landgerichte II in ebe; die Kaufleute Wilhelm von Reckling hausen - Lindgens, Leopold Blühdorn in Cöln, Wilbe m Otto Bachem in Horrem, Bez. Cöln, und egaa Petersen jun. in Cön. Mülheim bei dem Landgericht in Cöln, der Kausmann Otto Aschaffenburg in M.⸗Gladbach, die Direktoren August Erichsen in Altona und Ludwig Peter in Wandsbek bei dem Landgericht in Altora, wiederernannt: der Geschäftsführer Karl Steinmann in Cöln, der Kaufmann 7 stav Wol s Frinn in eeiglhn der Kaufmann Carl Berger in Wuten bei dem Landge icht in Bochum, der Bergwerkss irektor Franz Wüstenhöfer in Essen⸗Borbeck bei dem Landagericht in Essen sowie der Kaufmann und Konsul Ernst Leo in Königaberg i. Pr. 8 u stelloertretenden Handelsrschtern 1 3 nnf hbans Max Stern in Berlin, der Fahr tgäfeter Karl Sell in Veriin⸗Friedenau und der Fabriikbesitzer Paul Gerhardt in Berlin⸗Tempelhof bei dem Landgerichte II in Berlin. die Fabrikanten Johann Maria Heimann und
sind ernannt: der
in Elberfeld, der Kaufmann Ernst
8
Der bisherige Privatdozent Prof ssor Dr. Kühn in Berl'n ist A“ in der philosophischen Fakultät aiversität in Göttingen, . 3 1 ns e Segriag Pr valdozent Dr. Kisch in Leipzig zum ordentlichen Professor in der juristischen Fakultät der Unwersität Königsbera, 8 22 bisherige Privatdozent Professor Dr. Courant in Göttingen zum ordentlichen Professor in der philosophischen und naturwissenschaftlichen Fakullät der Univer sität in Münster und der bisherige auferordentliche Professor Dr. Koell⸗ reutter in Freiburg i. B. zum außerordentl chen Professor in der rechts⸗ und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität alle Wittenberg ernannt worden. 8 Der ordentliche Professor Dr. Heinrich Jung in Kiel ist in gleicher Eigenschaft in die philosophische Fakultät der versität Halle⸗Wittenberg versetzt worden.
Preußische Staatsbank (Seehandlung). Bekanntmachung.
Die Geschäftsbedingungen der Preußischen Staatsbank (Seehandlung) Ausgabe August 1917 er⸗ fahren folgende Abänderung:
Zu Absatz aAII, 2:
Bei dem außerordentlichen Umfange des gegenwärtigen Börsen⸗ geschäfts sind wir nicht mehr in der Lage, eine Haftung dafür zu übernehmen, daß Börsenaufträge, die
nach ½11 Uhr bei uns eingehen, noch an demselben Tage zur Ausführung gelangen. lautet fortan: 1 259e⸗ Hanschaßf wird 1” Zinsen in der Regel 1 % über dem jeweiligen Wechseldiskonisatz der Reichsbank oder, sofern dieser hinter dem von den Reichsdarlehnekassen berechneten Zinssatz zurückbleibt,
1 % über dem letzteren, mindestens aber 5 % auf das Jahr berechnet.
D5 lautet fortan:
1 he g- zustehende Vergütung (Provision) beträgt 1½ % von der glößeren Seite des Kontos. Soweit für den An⸗ und Verkauf die bedingungsmäßige An⸗ und Verk ufsvergütung berechnet wird, bleiben die entsprechenden Beträge in der laufenden Rechnung ver⸗ gütungs frei. 8 6s
erlin, den 24. Januar 1920.
Preußische Staatsbank (Seehandlung). Rugge. Bergemann.
Bekanntmachung. 1 hg
Der FKrau Salomea Wildmann und dem Kaufmann Moritz Wildmann hierselbst, Prenzlauerstr. 41, habe ich die Wrederaufnahme des durch Verfügung vom 26. Juli 1917 R.⸗A. Nr. 181) Amtsblatt Stück 31 untersagten Handels mit Gegen⸗ Ge des täglichen Bedarfs und des Kriegsbedarfs auf Grund des § 2 Absatz 2 der Bundesrateverordnung vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) durch Verfügung vom heutigen Tage gestatt
Berlin, den 12. Januar 1920.
Der Polizeipräsident zu Berlin. J. V.: Weiß.
eAHnrgenen
Bekanntmachung. ändler Friedrich Munz, geboren am 17. November 1872 zu Gundelsheim, wohnhaft in Frankfurt a. M., Egenolff⸗ straße 17, wird hierdurch der Handel mit Gegenständen des täg⸗ lichen Bedarfs, inebesondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln aller Art, vom heutigen Tage ab wieder gestattet. Frankfurt a. M., den 17. Januar 1920.
Der Polizeipräsident. J. A.: Dr. Neuber.
1“
1—
Die gegen den Kaufmann August Scheller in Werni⸗ 8 reitestraße Nr. 67 wohnhaft, unterm 13. August 1919 und gegen dessen Ehefrau Marie geb. Schröder unterm 19. Jult 1919 erlassenen Handelsverbote werden mit dem 19. Januar 1920 aufgehoben. — Die Kosten für die Bekanntmachung hat Kaufmann Scheller zu tragen.
Wernigerode, den 20. Januar 1920. Die Polizeiverwaltung. Jahn.
Dem
Bekanntmachung. 8 ier Händlerin Bertha Orzikowski, geb. Rußau Sahnnc. Nr. 9 wohnhaft, hbaben wir heute auf Grund der Bekannimochung zur Fernhaltung unzuver ässiger Personen vom Handel vom 235. September 1915 den Trödelhandel untersagt. Harburg, den 22. Januar 1920. Die Polizeidirektion.
Dr. Behrens.
Richard Grüneberg in Cöln, die Kaufeeuse Peter König dceed anbregrf Karl Bau und Oskar Möller
in Cöln. Wilhelm Arntz in Cöln⸗Lindenthal, Friedrich
Saurenhaus in Cöln⸗Mülheim, der Diplomingenieur,
aucknbe Hans Zweiffel in Cöln⸗KLindenthal, Feinse Eduard DB. Fischer in Cöln bei dem Land⸗ gericht in Cöln, der Kaufmann Eduard Goldberg in Rheydt bei dem Landaericht in M.⸗Gladvach, der Senator Franz Marlow in Altonn, der Kaufmann Hermann Biel im Ißehoe, der Schiff matler Carsten Rheder und der Geschäftsführer Johannes Tetens i Aftona bei dem Landgericht in Aitona sowie der Kaufmann und Gärtnereibesitzer Emil Stenger in Erfurt, wiederernant: der Kaufmann Ono Steffens in Cöln, der Kaufmann Leopold Schaub in Viersen bei dem Landgericht in M.⸗Gladbach, der Kaufmann Friedrich Ruthenbeck in Herne bei dem Landgericht in Bochym, der Direktor Alfred Thiel in Essen, der Direktor Josef Hesse in Ospe bei der Kammer für Hand lssachen in Siegen, Kaufmann George Heygster imn Königsberg i. Pr., der
[„„ 82
der
Kaufmann Paul Dück in Elbing und der Kaufmann Hugo Baensch in Magdeburg. 8 ae—n sing die grshen Staatsanwälte: Fipper in Ost owo nach Beuthenti. O. Schl., Geheimer Justizrat Lindow in Posen nach Magdeburg und Brandenburg in Bromberg Nordhausen. .— 29 daa Staatsanwälten sind ernannt: der Erste Staats⸗ anwalt Rothe von der Obersaatsanwaltschaft in Posen in Franksurt a. O., der Staatsanwaltschafisrat von Stock⸗ hausen aus Mürster in Hrchingen und der Staatsanwalt⸗ schaftsrat Dr. Eich aus Wiesbaden in Erfurt. 1. Der Kammergerichtsrat, Geheime Junizzat Rasch ist zum Abteilungsvorsteher bei der Staatsanwalischaft des Land⸗ gerichts I in Berlin mit dem Amtstitel „Erster Stoatsanwalt nut. Versetzt sind: der Staatsanwaltschaftsrat Dr. Matz von der Oberftoatsanwaltschaft in Posen an die Oberstaatsanwallschaft beim Kammergericht, die Staatsanwälte: Dr. Seebens in Thorn nach Kiel, Szelinski in Meseritz nach Insterburg, Anschütz in Strasburg i. Wespr. noch Meseritz und Graß⸗ mann in Bromberg nach Schneidemühl. 1 Dem Notar, Justizrat Ie ö ist die nach⸗ Entlassung aus dem Amte erteilt. u“ 3 1n.nb Dr. Schmidt n Lautenburg (Westpr.) ist Amtssitz in Dramburg angewiesen. 8 6 b Zu ernannt sind die Rechtsanwälte: Justizrat Daniel Ferlchenfeld in Berlin mit Anweisung des Amtssitzes in demjenigen Teile der Stadt Berlin, der zum Bezirke des Amtsger chts Berlin Mitte gehört, Dr. Reinhold Schröder in Berlin⸗Tempelhof, Justizrat Elias Loewy in Charlotten⸗ burg, Justizrat Dr. Hans Naumann in Celle, Eberhard Hagemann in Verden, Hermann Deitert und Bern rd Rochol in Coesfeid, Dr. Werner Reineke in Münster, Wilhem Buse und Dr. Arthur Pott in Witten. Dr. Alfreo Müller, Walter Ritter und Otio Weiße in Halberstadt, Justizrat Dr. Wthur Schwarze und Dr. Hans Schlieckmann in Halle a. S., Paul Krümling und Kurt Peters in Wernigerode, Robert Vonschott in Marien⸗ werder, Lothar Heyne in Bublitz und Dr. Franz Remy in Treptow a. Toll. 1 1
In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht die Rechtsan⸗ wälte: Dr. Dalberg bei dem Oberlandesgericht in Püsseldorf, Dr. Arthur Meyer bei dem Ober andesgericht in Frankfurta M., Kropf bei dem Landgericht in Cöln, Dr. Löwenwarter bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Cöln, Demant bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Insterbura, Arm⸗ bruster bei dem Amtsgericht in Neutölln, Dr. Schmidt bei dem J“ (Westpr.) und Heyne bei dem
mtsgericht in Neustet in. 8
8 In die Liste de Rechtsanwälte sind eingetragen die Rechts⸗ anwä te: Dr. Etscheit, früher in Duala, bei dem Kommer⸗ gericht, Heyne aus Neustetlin bei dem Amtsgericht in Bublit, Dr. Schmidt aus Lautenburg (Westpr.) bei dem Amts⸗ gericht in Dramburg, die Gerichtsassessoren: Dr. Pulver⸗ macher bei dem Kammergericht, Buro, Dr. Felix Samuel, Dr. Staub bei dem Landgericht I in Berlin, Dr. Wilhelm Busse bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Göttingen, Büning bei dem Amtsgericht und dem Land⸗ gericht in Wiesbaden, Dr. Wilheim Stein bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Hogen i. W., Schlenther bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Justerburg, Zießler bei dem Amtsgericht in Steinau a. O., TCoers bei dem Amtsgericht in Lünen, Wilhelm Rohde bei dem Amtsgericht in Witten, Klutke bei dem Amtsgeri t in Stallupönen, Kurt Schaefer bei dem Amtsgericht in Herz⸗ berg (Elster), der frühere Gerichtsassessor Dr. Ditlmar Wieluner bei dem Amtsgericht und dem Londgericht in Breslau und der Regierungsrat i. R. Gerike bei dem Amts⸗ gericht und dem Landgericht in Breslau.
Zu Gerichtsassessoren sind ernannt: die Referendare van Dühren, Dr. Möbes, Walter Hiller, Kubisch, Dr. Trierenberg im Bezirke des Kammergerichts, Dr. Bargou, Dr. Sperl, Dr. Ernst Schweitzer, Dr. Hans Gabriel im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Breslau, Westrum, Walter Rothschild im Be irke des Oberlandes⸗ gerichts zu Celle, Heinrich Wilhelm Wick im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Düsseldorf, Dr Klingspor im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Frankfurt a. M., Döhmann, Klingelhöfer im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Hamm, Micheel im Bezirke des Oberlandesgerichte zu Kiel, Dr. Buka, Friedrich Engel im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Marnienwerder, Dr. Konrad Klinghardt, Grunewalo und Dr. Heinze im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Naum⸗
a. S. 1 I Gerichtsassessor Werra ist infolge seiner Uebernahme in die allgemeine Staalsverna urg unter Ernennung zum Regierungeassessor cus dem Jusuzdienste geschieden. b
Den Gerichtsass ssoren Bessel, Dr. Beßler, Gerhard Cohn, Dr. Wiehelm Consbruch, Dr. Haarhaus, Dr. Rudolf Horstmann, Dr. Joseph Koch, Eberhard Nie⸗ meyer, Dr. Ulrich Pagel, Plümecke, Walter Stern,
Thierkopf und Dr. Voosen ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Justizdienst erteilt. Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Der Regierungsbaumeister Freise bei der Eisenbahn⸗ direkt on Kattowitz ist zum Regierungs⸗ und Baurat ernannt.
Versetzt sind: die Bauräte Ahlefeld von Bromberg an die Regierung in Schneidemühl und Felix Maier von Lissa i. Pos. an die Regierung in E furt und die Regierungs⸗ baumeister Goehrtz von Danzig an die Regierung in
Köslin, Schumann von Wollnein an die Regierung in Stade, Frowein von Posen an die Regierung in Stralsund, Garrells von Posen nach Leer, Lehmann von Ostrowo nach Steitin, Skutsch von Withelmehaven an die Regierung I in Aurich, Staeding von Jarotschin an die Regierung in Mag eturg, Weinmann von Reinerz nach Glatz, Dr.⸗Ing. Dunaj von Myeslowitz an die Regierung in Breslau und Heinrich von Altona an die Regierung in Hannover. .
Der Regierungs⸗ und Baurat Hüter in Essen ist in den
Ruhestand getreten.
Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.
Der Siudienrat Hanisch on der Oberrealschule in Beuthen
O. S. ist namens der Preußischen Stagtsegierung zum
Gymnasialdireklor ernannt worden. Ihm ist als soschem die
Tirektion des Gymnasiums in Gleiwitz O. S. übertragen
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Die aus 29 Offizieren bestehende Werftkommission der Entente besichtigte vorgestern in Kiel sämtliches Hafen⸗ und Werstmaterial sowie die dort liegenden Kriegsschiffe. Die Kommission hat sich gestern mittels Sonderzuges nach Berlin begeben. Morgen trifft eine neue Kommission zu längerem Aufenthalt in Kiel eia.
Aue bisherigen Bemühungen der Eisenbahnverwaltung, die Leistungsfähigkeit der Eisenbahnw rknätten wirksam zu heben, haben laut Mitteilung des „Wolffschen Telegraphen⸗ büros“ einen genügenden Erfolg nicht gehavt. Auch den zu diesem Zweck eingesetzten Arbeitervertretungen ist es nicht ge⸗ lungen, die Arbeitsergebnisse zu besseen. Die Leistungen der Werkstätten sind vielmehr nach vorübergehender Sesletanes im Herbst in den letzten Monaten ständig gesunken. * Gefahr einer gänzlichen Stillegung des Eisenbahnbetriebe rückt infolge de Kaappheit des rollenden Materials immer näher. Gleichwohl verschlingen die Werkstätten riesige Zuschüsse. Die Regierung hat auf die hierin sür die Aebelterschaft liegenden Gefahen seit langem hingewiesen. Sie sieht 5 nunmehr gezwungen, im vollen Bewußtsein ihrer Prghas wortung vor dem Volke, die besonders un wirtschaftlich arbeitenden Werkstälten, Berlin I und II, Breslau I. und IV, Stargard, Sebals brück (Bez. Hannover), Darmstadt I und II, Salbke (Bez. Magdebur⸗a),
Frankfurt a. M., Jena, Gotha und Königeberg i. Pr.
1“
verfahren wird.
schlossenem Zuge zum Parlament, wo sich der Zug auflöste.
empfiggen die Chefs der in Budapest . . französischen und italienischen Missionen vorgestern gemein⸗
grausamen beionten, Bolschewismus nur aufhalten könne, wenn die fremdsprachigen Nationalitäten dem Loende wieder angegliedert würden. Generale versprachen, die Denkschrift an die zuständigen Stellen weniterzuleiten. v““
vom 26. Januar ab zu schließen unter gleichzeitigem Verzicht auf weitere kündigen. Die Werkstätten werden demnächst Bedingungen geöffnet, die eine Arbeitsergebnisse ermöglichen. Die Wiederausnahme sämt⸗ icher bisher beschäftigter Arbeiter ist unmögiich. Aufgenemmen vrden nur diejenigen Arbeiter, die sich schriftlich zu einer ver⸗ ändigen Akko darbeit ouf Grund der neu vereinbarten Tarif⸗ nsätze und zu einer täglichen Arbeitszeit von vollen 8 Szunden eröflichten. Die mit ven Gewerkschaften geführten Tarifver⸗ vandlungen erkennt die Regierung voll an. Die neuen Tarife den de Grundleoge für die Festsetzung der Sätze. Die Re⸗ g rung bietet damit ker Arbeiterschaft die Möglichkeit, bei euien Leistungen noch mehr als die Tariflöhne zu verdienen.
—.—
In Gelsenkirchen⸗Schalke tagte gestern eine von mehr als
00 Vertrauene leuten besuchte Konferenz des Gewerk⸗ vreins Christlicher Bergarbeiter Deutschlands. om preußischen Handelsministerium waren erschienen der Airat Vogelsang, früberer erster Vorsitzender des werkvereins. Er eröffnete die Aussprache mit der Erklärung des Handelsmmisteriums, die Regierung sehe dm Ergebnis der Verhandsungen in Bochum und Belsenkirchen mit dem denlbar größten Interesse ent⸗ gen. Der Reichsarbeits minister hatte zu dieser Tagung als nen Vertreter Negierungsrat Dr. Bodenstein en sandt, der wirtschaftliche Notlage Deutschlands schilderte und namens
*„ Reichsregierung eine weitere Abkürzung der Schichtzeit als ze veit unmöglich erklärte. Nach längerer Erörterung nahm die versammlung laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüroe“ — Entschließung an, doß an der grundsätzlichen Forderung der Sechsstundenschicht festgehalten werde, bis zur inter⸗ mationalen Regelung jedoch der Gewerkverein Christlicher Berg⸗ rbeiter in seiner Gesamtheit die Siebensturn denschicht weiter
1 Der Gewerkverein erklärte sich gegen Streik und beschloß, nach dem 1. Februar weiter zu arbeiten.
Dienste zu unter neuen
2
Das Reichsfinanzministerium widmet dem verßorbenen früheren Unterstaatssekretär im Reicheschatzamt Twele folgenden Nachruf: Am 18. Januar 1920 ist der Wirkliche Geheime Rat, Unterstaotssekretär a. D. Adrian Twele im 67. Lebensjahre in Goelar am Harz durch den Tod abberufen worden. Dem Heimgegangenen ist eine ehrenvolle Beamten⸗ laufbahn beschieden gewesen. Er ist 1897 aus der preußischen Staatseisenbahnverwasftung in das Reichs⸗ schatzamt übergetreten. Hier leistete er bereits als vortragender Rat Hervorragendes, so daß er 1901 zum Direktor der Abteilung sür Haushalts⸗, Kassen⸗ und Rechnungswesen und 1905 zum Unterstaatsse kretär ernannt wurde. Auch diese Dier ststellen hat er bei umfassenden Kennt⸗ nissen mit unermüdlichem Eifer, mit seltenem Geschick und großem Erfolge verwaltet. Im Jahre 1910 wurde seiner Diensttätigkeit durch eine innere Erkrankung ein vorzeitiges Ziel gesetzt. Sein Andenken wird von allen, die mit ihm ge⸗ meinsam wirken durften, treu in Ehren gehalten werden.
— —
Sachsen. Das Geomtministerium hat in der Sitzung vom 23. Jannar, wie „Wolffs Telegropher büro“ meldet, dem vo läufigen Ent⸗ wurf eines Lohntariss zwischen der sächsischen Regierung und dem Verband der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter zugestimmt. 6 .““
Oesterreich.
Die „Staatskorrespondenz“ veröffentlicht eine Zuschrift, worin verschiedene Fälle von Mißhandlungen Deutscher Westungarns angeführt werden und bemerkt wird, die Be⸗ vö kerung Westungorns sei sehr erbittert, so lange die Soldaten offen erk ären, doß sie, falls die NRä mung Westungarns voll⸗ zogen werde, alles wegführen und Dörfer anzünden würden. Die ungarische Regierung stehe dem Treiben der Soldaten,
und sämtlichen Arbeitern
Zirtschaftlichkeit und erhöhte
n — Der amerikanische General Bandholz empfing obiger Ouelle zufolge die slowakischen Führer Sworzak, Kmosko und Jehlicka, die die Proklamation der ungarländ schen nationalen Minderheiten überreichten, in der die Volksabstim⸗ mung für sämtliche besetzten Gebiete verlangt und gegen ihre Abtrennung Stellung genommen wird. Kmos ko erklärte, daß die Bewegung vollkom men unbeeinflußt von der ungarischen Regierung sei. Er legte ferner dar, daß das tschechische Imperium die nichttschechischen Völker unterdrücke, ausbeute und durch die milnärische Besetzung ständig terrorisiere; da⸗ gegen habe das Ungartum die Slowakei niemals materiell ausgebeutet, ihren Glauben niemals verletzt und zum Zeichen, daß es auch ihren nationalen Beschwerden Rechnung tragen wolle, ihr die Autonomie versprochen. General Bandholz erkkärte, daß er besondere Sympathien für dos Slowakenlum hege und die Proklamation der Pariser Friedenskonferenz zukommen lassen werde.
— Eine Regierungsverordnung bestimmt als Tag des Zusammentritts der Nationalversammlung den 16. Februar. Die Wahlen zur Nationalversammlung haben gestern srüh be onnen und werden in den 163 Wahlkreisen
der unbesetzten Gebiete des Landes bis heute abend be⸗ endet sein. 8. “
Großbritannien und Irlaud. .“
Eine von seiten des Premierminister veröffentliche amt⸗ liche Mitteilung erklärt, daß die mit Bezug auf die setzte Konferenz in Paris geäußerte Vermutung, daß der Kriegs⸗ sekretär oder der Generalstab sich für die Entsendung britischer Truppen nach dem Kaukasus oder nach einem anderen Orte Rußlands eingesetzt hätten, nicht auf Wahrheit beruht.
Laut „Telegraaf“ ist in London eine Bestätigung der Meldung eingetroffen, daß die Alliterten und die Vereinigten Staaten nicht die Absicht haben, eine neue Expedition nach Rußland zu entsenden. Den „Central News“ zufolge sol Marschall Foch im Obersten Nat einen Bericht des englischen Generalstabes vorgelesen haben, wonach mindestens vier europeische Divisionen notwe dig seien, um im Kankasus eine starke Front herzustellen. Nach einer Untersuchung der Lage sah man ein, daß die große Tauppenzahl, die England in Irland, Aegypten, Indien und Mesopotamien halten muß, es nicht in die Lage setzt, Frein illigentruppen noch nach anderen Punkten zu ent⸗ senden. Die Intervention soll nur darin bestehen, dass die Georgier mit Kriegsmaterial versorgt werden. Verschiedene Soidaten⸗ und Matrosenabteilungen sollen jedoch nach dem großen Petroleummittepurkt Baku entsendet werden.
— In Cambridge hielt Asquith am Freitagabend eifne Rede, in der er dem „Wolfsschen Telegraphenbüro“ zufolge aus führte:
Was die Koalit onsregierung am schwersten belastet, ist, daß sie an der neuen Verteilung der Länder teilgenommen, die Grenzen ge⸗ ändert und unsere früheren Feinde in unerträglichem Maße belastet hat. Sie war nicht ernstlich und ausdauernd bestrebt, auch nur die Grundlage zu einem Frieden mit Rußlard zu legen. Die russische Politik der Koalitionsregierung war von Anfang an irrig und scchlecht insteniert; ein so großes Gememwesen, wie Rußland, muß selbst über seine Regierungsform entscheiden. Jetzt haben wir endlich getan, was wir vor einem Jahre hätten tun können: wir haben die Bleckade teilweise aufgebhoben. Eibt es für die Kennzeichnung der Nachteile der Koalitionsregierung ein treffenderes Beispiel als diese Zickzack⸗ politik der Notbehelfe und der sich widersprechenden Beschlüsse?
— Das „Reutersche Büro“ meldet aus Limerick, daß die Polizeistation Murroe, die von acht Polizisten besetzt war, am Sonnabend kurz nach Mitternacht von 40 Männern ange⸗ griffen wurde. Das Feuergefecht dauerte vis um 2 Uhr Morgens. Eine Bombe wurde von den Angreifern zur Explo⸗ sion gebracht. Als Verstärkung aus Limerick eintraf, halte das Feuer aufgehört und die Angreifer waren verschwunden. Alle Straßen waren mit Bäumen und Steinen verbarrikadiert. Die Telephon⸗ und Telegrophenverbindungen waren in wei Umkreise durchschnitten worden. 8
Frankreich.
die ven fonatischen Offizieren aufgestachelt werden, machtlos gegenüber. Die Lage der Bevölkerung der an Steiermark grenzenden Gebiete sei trostlos.
— Auf Anregung der Nationaldemokratischen Partei fand gestern nochmittag in Wien mit der Tagesordnung „Hunger oder Anschluß“ eine große Volksversammlung statt. Der Großdeutsche Dr. Dinghofer, einer der Präsidenten der Nationalve sammlung, setzte die Gründe auseinander, warum Deutsch Oesterreich, auf sich selbst angewiesen, nicht existieren könne. Von allen den Plänen, die man bezüglich Deutsch⸗ Oesterreichs hege, meinte der Redner, sei nur der eine richtig, der auf den Anschluß an das alte Mutterland hinarbeite. Die heungen oußenpolitischen Verhältnisse seien dem Anschluß an Deutschlaud nicht ungürstig, das hälten die jüngsten Erkläungen Hoovers gezeigt. Auch Italien und die Tschechoslowakat seien nicht dagegen. Frankreich müsse von der Notwendigkeit des Anschlusses überzeugt werden. Die Parole müsse heute loulen: Torthin, wo der Pläatz aller Deutschen ist! Die übrigen Redner stellten sich auf den gleichen Standpunkt wie Dr. Dinghoser Es wurde eine Ent⸗ schließung angenommen, in der es heißt: „Wir fordern die Reg erung und die Nat onalversammlung auf, end lich den Weg zu gehen, den die Not und der Volkewille gebieterisch weisen. Tretet mannhaft hin vor die Sieger der Welt und sprecht: Unser Volk geht zu Grunde. Ihr wißt, daß Ihr ihm nicht helsfen könnt. Loßt uns zu unseren Brüdern, laßt uns zum Deutschen Reich. Treibt uns richt someit, daß ein verzweifeltes Volk gegen Curzen Willen die Grenzpsähle niederreißt, die es vom Mutterland trennen!“ Die Avssührungen der einzelnen Redner wurden mit stürm schen Beifallsrufen aufgenommen. Nach Schluß der Versammlung zogen die Teilnehmer in ge⸗
Ungarn.
Nach dem „Ungarischen Telegraphen⸗Korrespondenzbüro“ fätigen englischen,
schaftlich eine
G Abordnung der ungarnfreundlichen Nalionaliläten,
die einen Protest gegen die Friedensbedingungen überreichten und daß Ungarn den vom Osten her drobhenden
Die
delegation mitgeteilt, da
die Aufhebung der über Sowjetrußland verhängten Blockade folgende Mitteilung:
zwischen dem russischen Volk und den alliterten oder neutralen Ländern auf der
Zu der Bauernschaft in
nisse die ersorderlichen Erleichternngen gewaͤhrt werden. Die Einfubr soll im Austausch gegen Getreide, Flachs, Holz erfolgen, an denen Rußland eiren für die Ausfuhr verfügbaren Ueber⸗
milttag unter dem Präsidium von Paléologue zusam men.
tolini kom mis
der Engländer Salter; ihm werden beigegeben der Franzose Bergery und der Belgier Denis.
in Paris angekommen.
Er setzt sich in Zukunft zusemmen aus dem Kriege minister als Präsidenten, aus den Marschällen von Fraukreich und höchstens zehn Div sionsgeneralen.
nationalen Arbeiterbüros, besteht, zusammen. Regierungs⸗ und einen Arbeiterdelegierten vertreten. An der
Die “ hat der südslawischen Friedens⸗ die Frist für die Antwort auf das Ultimatum in der Adriafrage um vier Tage, also bis kommenden Mittwoch, verlängert werde. Den Vertretern Armeniens ist dem „Wosssschen Tele⸗ graphenbüro“ zusolge mitgeteilt worden, daß de Oberste Rat der Alliierten beschossen hat, die Unabhängigkeit von Armenien anzuerkennen. Die Regierung des Landes wird als solche anerlannt, j doch wird die Frage der Grenze des armenischen Staates neoch ossen gelassen. Das Generalsekretariat der Friedens konferenz mocht über
Um die schreckliche Notlage der innerrussischen Bevölkerung zu beheben, der alle aus dem Auslande kon menden Manufakturwaren fehlen, hat der Obeyste Rat nach Kenntniena me des von dem Aus⸗ schuß zu: Wiederherstellung bestimmter Hande⸗sbeziehungen mit dem russischen Volke erstatteten Berichts beschlossen, den Warenaustausch
Grundlage
der Gegenseitigkeit riesem Zweck hat
der Rat angeordnet, daß den mit d ganz Rußland in unmittelbaser Ver⸗ bindung stehenden Genossenschaftsorganisationen für die Ein⸗ juhr von Kleidern, Meditamenten, landwirtschaftlichen Maschinen sowie allen hauptsächlich für das zu sische Volk notwendinen Erneug⸗
zu gestatten.
olz und andere Erzengnisse
scuuß hat. Diese Abn achungen brirgen keine Aenderung in der Halkung der Alliierten gegerüber der Sonjetregierung mit sich.
— Die erste Botschafterkonferenz nitt heute vor⸗
— Gestern wurden Jonnant zum Präsidenten und Bar⸗ c Vizepräsiderten der Wiedergutmochungs⸗ ion gewäl lt. Generalsekretär der Kommision ist
— Der deutsche Geschäftsträger Dr. Mayer ist vorgestern
— Der Oberste Kriegsrat ist reorgarisiert worden.
— Keute nitt in Parie der Verwaltungsrat des Inter⸗ der aus 24 Mitgiiedern Zwöif Staaten sind offiziell durch je einen
England, Italien, Japan, Schweiz, Spanien, Argentinien, Kanada, Polen und Tänemark. Zum ständigen Direktor des Verwaltungsrats wird Albert Thomas ernannt werden.
Rußland.
Die Sowjetregierung hat die Entente laut Mel⸗ dung der „Agence Havas“ davon verständigt, daß sie unter der Bedingung eines vorherigen Waffenstillstands⸗ abschlusses bereit sei, die Handelsbeziehungen mit ihr wieder⸗ aufzunehmen. Wenn die Entente diese Bedingung ablehne, würden sämtliche alliierten Schiffe, die sich gegenwärtig in russischen Häfen befinden, versenkt werden.
— Der „Daily Mail“ wird aus Charbin berichtet, daß nicht mehr daran zu zweifeln sei, daß der Admiral Koltschak von den Revolutionären in Irkutsk gefangen genommen worden 85 Die Gründe seien unbekannt, die die Tschechen veranlaßt ätten, den Admiral seinen Feinden auszuliefern. Es habe den Anschein, daß die Tschechen den Bolschemisten auch den Kriegs schatz der Alliierten im Betrage von 1 Milliarde 750 Millionen Francs ausgeliefert hätten. ““
Finnland. 1“
Die Konferenz der Vertreter der baltischen Staoten und Polens, die am 23. Januar ihre Arbeiten abgesch ossen hat hat, der „Agence Havas“ zufolge, den Wunsch ausgesprochen, daß keiner der auf ihr vertretenen Staaten mit Sowjetrußland einen Sonderfrieden schließe. Finnland, Polen und Lettland stimmten dem Vorschlag zu, Litauen ent⸗ hielt sich der Stimme und Estand war dagegen.
Estland.
Laut „Algemeen blad“ meldet „Daily Chronicle“ aus Dorpat, wo die Friedensverhandlungen zwischen Estland und den Bolschewisten fortdauern, daß wahr⸗ scheinlich im Laufe der folgenden Wochen eine durchgehende Limie von Reval und Narva bis Petersburg für die Durchfuhr, Einfuhr und Ausfuhr unter neuen Vergünstigungen eingerichtet wud. In Rußland sind große Korn⸗ und Flachsvorräte vor⸗
handen, es besteht jedoch großer Mangel an rollendem Material zu ihrer Beförderung.
Der Papst hat gestern den preußi Gesandten von Bergen uand seine Gattin empfangen. gix n ͤ Die Kammer vnd der Senat haben Auslegung einer 5 Milliarden⸗Anleihe
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dem Antrag der zugestimmt. v“ “ Die anatolischen Deputierten haben laut Meldung der „Agence Havas“ von ihren nationalistischen Wählern die Weisung erhalten, in der Kammer sich jedem Eingriff in den
Gebietsbestand des osmanischen Reiches zu widersetzen und die sofortige Räumung der besetzten Gebiete zu verlangen.
Amerika. 1 Laut Meldung des „Wolffschen Telegrophenbüros“ aus Washirgton ist in den Verhandlungen “ den republi⸗ kanischen und den demokratischen Senatoren über einen Aus⸗ gleich bezüglich der Vorbehalte zur Friedensfrage durch die von einer Gruppe republikanischer Senatoren unter Füh⸗ rung Borahs und Jonsons geübte Opposition ein ernstes d.hsspe S..eee. . En. hat Lodge sozusagen ein
matum überreicht. Man spricht von einer Spaltun
republikanischen Partei. n.g “
— Aus Chicago meldet dieselbe Telegraphenagentur, d
die Sonderkommission, die mit der — Tätigkeit der Extrem isten becuftragt ist, 85 Mitglieder der Kommunisten partei und 38 Mitglieder des Vorstands der kommunisstischen Arbeiterpar tei in den Anklagezustand versetzt hat.
Afien.
Nach einer Melbung der „Associated Preß“ aus Kanton hat die revolutonäre Regierung Südchinas ihre Bereit⸗ willig keit ausgesprochen, mit Nordchina Friedensver⸗ handlungen einzuleiten, und steht im Begriff, die Preis⸗ gabe der Unabhängigkeit Südchinas bekanntzugeben, um sich der Pekinger Regierung zu fügen. 1 — Japan hat China nach einer Reuterzneldung mit⸗ geteilt, daß ihm gemäß dem Friedenesvertrag die beutschen Rechte in Kiautschou übernagen worden sind, und daß es bereit ist, über die Wiederabtretung des Pachtlandes zu verhandeln. Es würde dann seine Bewachungstruppen von de Schantung
zurückziehen. ö “
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeitsstreitigkeiten.
In Flensburg sind, „W. T. B.“ zufolge, die Setzer der dortigen Zeitungen behufs Durchsetzung weiterer Lohnforderungen
am 24. d. M. in den Auestand getreten. Die Zeitu in verkleinertem Umfange. 8 ZE“
In Leipzig hat, wie „W. T. B.“ meldet, gestern eine Ver⸗ sammlung der Zeitungssetzer und Hilfsarbeiter mit großer Mehrheit beschlossen, von einem S ympathiestreit für die durch die Zeitungsverbote beschäftigungslos Arbeiter und Angestellten abzusehen. iner von „W. T. B.“* wiedergegebenen Stefanimeldung zufol⸗
kann nach den letten Nachrichten der Ausstan 9 der meereahe schen Post⸗ und Telegraphenangestellten als beendet angeseben werden. Die Arbeit sollte am heutigen Montag in den meisten Städten wieder aufgenommen werden. — In Rom war der Beginn des Eisen bahnerausstands auf den gestrigen Sonntagmorgen 6 Uhr festgesetzt worden.
Aus Barcelona erfährt „W. T. B.“,
der Arbeitgeber am 22. Januar die gehoben hat.
daß der Verband Aussperrung auf⸗
Wohlfahrtspflege. eu““
Der Herr Reichspräsident emrfing vorgestern im Beisein det niedersändischen Gesandten Baron Gerers die in Berlin weilende Abordnung des niederländischen Roten Kreuzes. Wie „W. T. B.“ berichtet, teilte der Führer der Delegation, Dr. Dresselhuis, Kammermitglied und Generalsekretär des nieder ändischen Roien Kreuzes, mit, daß das in Wilhelmshagen bei Berlin ge⸗ gründete Kinderheim von dem niederländischen Roten Kreuz unterhalten werden wird. Er sprach die Hoffnung aus, daß die in dem Heim
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Sitzung nehmen teil:
Deutschland, Belgien, Frankreich,
verpflegten deutschen unterernährten Kinder bald wieder zu Kräften kommen und zu tüchtigen Mitarbeitern heranwachsen werden. Der