Bekanntmachung,
betreffend die Ausgabe der Reihe 3 der Reichsbank⸗ note zu 50 Mark mit dem Datum vom 24. Juni 1919.
Von der in der Bekanntmachung vom 12. November 1919 beschriebenen Reichsbanknote zu 50 Mark wird nunmehr die Reihe 3 ausgegeben werden. Sie gleicht der Reihe 2, deren Merkmale in der Bekanntmachung vom 14. Dezember 1919 angegeben sind, bis auf die Reihenbezeichnung in der linken oberen Ecke. Bei den Ziffern der Nummerierung rechts unten sind also, wie bei der Reihe 2, auch bei der Reihe 3 die Tausender durch ein Komma abgeteilt; die Abkürzung für Nummer hat gleichfalls die Form „“ und nicht, wie bei der Reihe 1, „Nr.“
Berlin, den 5. Februar 1920.
“ Reichsbankoirektorium
Havenste in.
von Glasenapp.
— 8—
“ Bekaanntmachung b zu der Verordnung über die Verwendung des Mehr erlöses aus den Häuten von Schlachtvieh und Schlachtpferden, vom 26. November 1919 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1903).
Auf Grund des § 2 der Verordnung über die Verwendung des Meh erlöses aus den Häuten von Schlachtvieh und Schlacht⸗ pfe den vom 26. Noxvember 1919 (Reiche⸗Gesetzbl. S. 1903) werden für die Zeit vom 16. Februar bis 14. März 1920 einschließlich folgerde Sätze als Häntezuschlag, der an den “ zu bezahlen ist, für den Zentner Lebendgewicht fest⸗ gesetzt:
für Rinder, ausgenommen Kälber 52,20 ℳ, 65a* . 116 40 „ „ Schafe mit vollwolligen, halblangen und kurz⸗ 1— 67,80 40,20
* Pferde einschließlich Fohlen, Esel, Maultiere
1 b11134* Berlin, den 9. Februar 1920. — 8 Reichsfleischstelle, Verwaltungsabteilung. Der Vorsitzende. J. V.: Dr. Klumpp
Bekanntmachung.
Auf Grund der Verordnung über die Verarbeitung von Gemüse und Obst vom 23. Janvar 1918 (Reichsgesetzblatt S. 46 ff.) ist in Abänderung der Bekanntmachung vom 24 Oktober 1919 (Rerchsanzeiger 256 vom 7. November 1919) für diejenigen Konserven, welche vom Tage der Vertündung dieser E“ ab vom Hersteller zum Versand ge⸗ bracht werden, bestimmt:
1) Beim Absotz der Gemüsekonserven in luftdicht ver⸗
schlossenen Bebältnissen aus der Ernte 1919 an die Großhaͤndler dürfen folgende Preise nicht überschritten werden:
Normaldose 1 ¼ .· „% 1/1 1 ⅛
1,50 2,80 5,25 7,80 1,40 2,65 4,95 7,35
1,30 2,45 4,55 6,75 Stan g8n spargel stark 34
4 3 Areenen 1,20 2,30 4,25 8,40 Sta genspargel mittelsta “ 1,10 2,10 3,85 2760 A e- 28 1,— 1,95 3,55 7,— Stangensparge ünn
“ 985 166 295 1 Riesenbrechspargel.. 1,20 2,50 4,25 840 Brechspargel extra stark. 1,10 2,10 3,85 7,60 Brechspargel start.. 1,— 1,90 3 50 5, 6 90 Brechspargel mittel.. 0,90 1,70 3,05 6,— Brechspargel dünn.... 0,70 1,35 2,35 4,60 Brechspargel ohne Köpfe 0,65 1,20 2,05 4,— EECC . 0,55 1,05 1,75 3,40 S lköpfe weiß extra “ 3,30 625 12,40 2,90 5,50 10,90
stark “ Sp rgelköpfe sehr staͤrk. G Spargelkörfe stark... 2,65 4,95 9,80 Spargelköpfe grünü... 1,55 2,75 5,40 Kaiserschoten oder junge Erbsen extra fein.. 2,50 4,70 9 30 junge Erbjen sehr fein. 2,20 4 10 8,10 junge Ervsen feim.... 1,85 3,35 6,60 junge Erbsen mittelfein 1,45 2,60 5,10 junge . 163 8 1,20 2,10 4,10 Surpen⸗ oder Gemüse⸗ erbsen.. 1,10 1,90 3,70 Prinzeßbohnen extra sein 1,65 3 05 Pemzenbohnen fem.. 1,50 2,75 Prinzeßbohnen mittel .. 1,35 2,45 junge große Bohnen I. 1,50 2.75 junge broße Bohnen.. 1,22 2,25 Stangenschnittbohnen .. 1,40 2,60 Stangenbrechbohnen.. 1,40 2,60 Ehereneennen. 1,45 2,65 Stangen⸗Wachsbrech⸗ volhe EE“ 1,50 2,75 junge Schnittbohnen I. 1,25 2 25 junge Perlbrechbohnen 1 1,35 2,45 junge Wache brechbohnen I 1,35 2,45 zunge Schnittbohnen.. 1,05 1,90 junge Breckbohnen.. 1,05 1,90 junge Perlbrechbohnen. 1,25 2,25 junge Wachsbreca bohnen 1,25 2,25 junge Br chbvohnen 1.. 1,25 2,25 junge extra kleine Ka⸗ 26 2,35 2,05 1,70 2,50
2/11 2 ½ 10,40 —
9,80
9,—
Riesenstangenspargel 10 ,66
Stangenspargel stark 20/24 .
Stangenspargel sehr sta 28/30
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unge kleine Karotten.. junge Karotten.. Karotten geschnitten... junger Kohtrabi I ganze
Köpfe . junger Kohlrabi I in
GEibe... 2,05 juner Kohlrabi in
Scheiben.. 1,70 Spinat. 1,85 Braunkohl.. 1,75 E ö1“ 38
Virsingko ... ,8 Wis 8 4,15
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fifferlinge.. Steinpilze.. 5,15 Tomatenpuree.. 5,15 Wiesenchampignons. 5,65
„ „ „ 2„ „ „ „ „
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Bohnenkerne extra fein. Bohn⸗nkerne fein. Bohnenkerne mittel.. Teltower Rübchen... Sellerie.. Blumenkohl...
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1,15 1,20
V junge Erbsen sehr fein. sjunge Erbsen fein.
junge Erb
Zu diesen Preisen ist die Ware ab Station des Erzeugers zu
liefern. Die Kiste für 50 1/1 Normaldosen darf einschließlich Eisen⸗ nung gestellt werden. alle die wenigstens einen Waggon d. h. 10 000 1/1 Dosen Gemüsekonserven geliefert erhalten.
2) Bei dem Absatz an die Kleinhändler dürfen nachstehende Preise nicht überschritten werden: Normaldose
J 11“ 1,70 3,20 8,90 11,90 — 1,60 3,05 8,40 11,20 1,00 2,80 7,75 10,35 1,40 2,65 7,25 9,65
1,30 2,45 6,60 8,80 1,15 2,25 6,10, 8,10
1,95 5,10 6 80
2,65 7,295 965
2,45 6,60 8,80 6,009 8,—
5,25
4,10
3,60
3,10
10,55 9,35 8,40 4,75
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7,05
5,75
Riesenstangenspargel 4011 — Stangenspargel extra stark 29,24 —. Stangenspargel sehr stark 28/,30... Stangenspargel stark 34,38 Stangenspargel mittel stark 40/50 . Stangenspargel 50/60. Stangenspargel dünn über 70 Riesenbrechpargel... Brechipargel extra stark Brechspargel stark... Brechspargel mittel... .Sre⸗ spargel dinn.. nechspargel ohne Köpfe Spargelabschnitte.. Spargelköpfe weiß ernma tart . Spargelköpfe sehr stark. Spargeltöpfe starkt.. S pargelköpfe grun.. Kaiserschoten oder junge Eibsen extra feinü.. junge Erbien sehr fein. jenge Erbien fein.. junge Erbsen mütel fein Ilunge Erbsen.. Suppen⸗ oder Gemüse⸗ erbsen ... Prinzeßbohnen extra fein Prinzeßbohnen fein.. Prinzeßbohnen mittel .. junge große Bohnen I. iunge große Bohnen. Stangenschnittbohnen.. Stangenbrechbohnen.. Stangenperlbrechbohnen Stangenwachsbrech⸗ Aö—“ unge Schnittbohnen I. unge Perlbrechbohnen I. unge Wachsbrechbohnen I unge Schnittbohnen.. junge Brechbopnen.. junge br egzehe . unge Wachsbrechbohnen unge Brechbohnen 1.. unge extra kleine Karotten junge kleine Karolten.. junge Karotten.. Karotten geschnitten... junger Kohlrabi I ganze Aepse.. junger Kohlrabi I in Scheiben junger Kohlrabi in Scheiben weeö“ Braäunkoll Rolkohl Wirsinekohll Pf fferlingze .„ . „ „ Steinpileü. Tomatenpurew.. Wiesenchampignons. Bohnenkerne extra fein. Bohnenkerne fein... Bohnenkerne miltel.. Teltower Rübchen..
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2,70 2,90 2,90
2,30 2,30 2,70 2,70 2,70 3,15 2,80 2,45 2,10
2,95 2,45
2,10 2,25 2115 2,25 4 80 5 90 5,90 6,45 3,05 2,80 2,35 3,20
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Seherie 1,35 4,80 Blumenkohhll.. 1,40 4,90
Zu diesen Preifen muß die Ware frei Station des Kleinhändlers geliefert werden. Befihdet sich die Niederlassung des Kleinhaͤndlers am gleichen Ort wie die des Herstellers ober des Großrändlers, so sind die Konserven zu diesen Preisen dem Kieinhändler frei Haus zu liefern⸗
Die Kiste einschließlich Eifenband darf dem Kleinbändler zu dem Selbstkostenpreise der Fabriken abzüglich 2,50 ℳ in Rechnung gestellt werden.
Diese Preise sind jedem Abnehmer zu berechnen, der mehr als 300 1/1 Dosen geliefert erhält.
3) Beim Absatz an die Verbraucher dürfen die nachstehenden Preise nicht überschritten werden: Normaldose
1/⁄1 1 ½ 21 2,15 4,05 7,60 11,25 15,05 2,05 3,85 7,15 10,60 14,15 1,90 3,55 6,65 9,80 13,10 1,30 3,35 6,20 12,20
1,65 3,10 5,65 11,15 1,45 2,85 5,20 10,25
1,30 2,50 4,35 8,60 1,80 3,35 6 12,2 1,85 3, 11,15 1,45 2,80 10,10 1,35 8,85 1,10 6,90 1,05 6,10 0,85 5,25
2,55 17,80 2,15 15,75 1,95 14,15 — 1,20
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2,2☛ Aù
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2 Riesenstangenspargel 10/16 Stangenspargel extra stark 20/,24. Stangenspargel sehr stark 28/30 at74 hepirhe stark 34 38
„ 2„ 2„22,222600 242
„ „222242
Stangenspargel mittel stork 40/50 .. Stangenspargel 50/60 Stangen pargel dünn ö1“] Riesenbrechspargel.. Brechspargel enra stark Brechspargel stark.. Brechspargel mittel.. Brechspargel dünn.. Brechspargel obne Köpfe Spargelabschnitte.. Spargeeköpfe weiß extra
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stark. 1“ Spargelköpfe sehr stark. Spargelköpfe stark.. Spargelköpfe grun.
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band zum Selbstkostenpreis der Fabriken abzüglich 150 ℳ in Rech⸗ Prinzeßbohnen extra fein
Anspruch auf diese Preise haben alle Abnebhmer, .¼ din sohns. weten 4½ 3 h 11' 850
junge Wachsbrechbohnen
Normaldose „ „ „zh 11 1
1,90 3,60 10,29 1,70 5 1,45 5
Kaiferschoten 3 3, 2, 1,20 2, 18 1, 2,
Erbsen extra fein..
oder junge
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junge Erbsen mittel fein E BAA““
Suppen⸗ oder Gemüse⸗
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Prinzeßbohnen feinü..
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junge große Bohnen I. junge große Bohnen.. Stangenschnittbohnen .. Stangenbrechbehnen .. Stangenperlbe chophnen Stangenwachebrech⸗ bohnen u“ junge Schnittvohnen I. junge Perlbrechbohnen I
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9,55 9,65
8,05 10,05 6,65 8,30 7,20 9,— 7,20 9,— 5,65 7,10 5,65 7,10 6,65 8,30 6,65 8,30 6,65 8,30
7,80 9,65 6 90 8,65 6,10 7,60 5,15 6,40
7,35 9,15 6,10 7,60 5,15 5,50
5,25 5,50
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junge Schniltbohnen. junge Brechbohnen.. junge Perlbrechbohnen. junge Wache brechbohnen junge Brechbohnen 1.. junge extra kleine Ka⸗ rotten . junge kleine Karotten. junge Karotten.. 6 Evexrn 8 3,85 junger Kohlrabi I ganze Köpfe 1 5,55 junger Kohlrabi I in 8 “ abi . 4,55 junger Kohlrabi Scheiben.. 3,85 Spinat... 4,10 Braunkohl. 8,95 Rotkohl .. 4,10 Wirsingkohl. ,8” Pfifferlinge. — Eeheanne 1ö 11,05 Wiesenchampignons. 16 Bohnenkerne extra jein 3,35 5,75 Bohnenkerne fein.. 3,25 5,20 Bohnenkerne m ttel.. 3,— 4,35 Teltower Rübchen.. 4,05 5,95 Sellerie .„ „2„ 66022272„ 6,10 9,— Blumenkohl.. 6,20 9,15 Zu diesen Preisen ist die Ware dem Verbraucher in 8 üblicher Weise entweder im Ladengeschäft abzugeben oder bei Bezügen vom Erzeuger oder Großhändler in Mengen von 2071,1 Dosen oder mehr frei Haus des Käufers zu liefern. In keinem Falle darf ein höherer als der auf den Dosen angegebene Preis gesordert werden. Die Kiste einschließlich Eisenband darf im letzteren Falle dem Verbraucher zum Selbstkostenpreise der Fabriken abzüglich 3,50 ℳ in Rechnung gestellt werden und braucht nicht wieder zurückgenommen werden. Die weiteren Bestimmungen der Bekanntmachung vom 24. Ok⸗ tober 1919 bleiben in Kraft. Braunschweig, den 2. Februar 1920.
Gemüsekonserven⸗Kriegsgesellschaft mit beschränkter Haflung in L.qutdation. — Dr. Kanter.
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Berichtigung.
In der Bekanntmachung, betreffend Höchstpreise für Gemüsekonser ven vom 25 Oltober 1919 (Reichsa zeiser 256), sind folgende Preise unter Ziffer 3 zu berichtigen:
1) junge, besonders kleine Karotten 1 ½ Dose 5,36 ℳ
2) junge kleine Karotten 1½ Dose 4,74
3) junge Kohlrabi I in Scheiben ½ Dose. 1,55
junge Kohlrabi I in Scheiben 1 ½⅛ Dose 4,13
4) Soinat ½¼ Dose . 2,55
5) Braunkohl 1½ Dose.. 3,51 6 Pfifferlinge 11 Dose.. 8,44 „ Ferner sind unter Ziffer 3 über die Preise fün Pfifferlinge folgende Dosengrößen zu vermerken, die sich auf sämtliche darunter befindlichen Gemüsesorten beziehen:
über 0,78: ⅛, über 1,56: ¼, über 3,05: ½, über 5,70: ½1, über 8,55 : 1 ½, über 11,26: 1.
Braunschweig, den 20. Januar 1920.
Gemüsekonserven⸗Kriegsgesellschaft m. b. H. 8 Dr. Kanter.
Bekanntmachung.
Wir haben dem Metzgermeister Michael Weimer in Wertheim die Wiederaufnahme seines Betriebes gestattet. 81““
ertheim, den 4. Februar 1920. 8 Bezirlsamt. Dr. Pfaff.
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——
u“
8 Bekanntmachung. Der Händlerin Elsa Meta Kirschner, geb. Zipfel, in
Plauen ist der Handel mit Gemüse, Kartoffeln,
Obst und Materialwaren sowie der Kleinhandel mit
Flaschenbier auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. Sep. 8
tember 1915 untersagt worden. Plauen, 26. Januar 1920. 1 Der Rat der Stadt Plauen. Dr. Schlokte.
Preußen. Finanzministerium.
8
Der bisherige Regierungsrat Dr. Volkmann und der 3
bisherige Landrat Dr. Reschke sind zu Geheimen Finanzräten
und vortragenden Räten im Preuß ischen Finanzministeruumm ernannt worben. “
Ministerium fuͤr Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. 8
Der Architekt Hugo Wach in Berlin ist zum ordentlichen Professor an der Technischen Hochschule Berlin ernannt worden. Evangelischer Oberkirchenrat.
Der Erste Pfarrer Boeckler in Culm ist zum Super⸗ intendenten ernannt worden; ihm ist als solchem das Ephoral⸗ amt d der Diözese Culm übertragen worden.
6“
Der in die Pfarr⸗ und Ephoralstelle in Arendsee (Alt⸗ mark) berufene Pfarter Ehrke, bsher in Sangerhausen, ist zum Superintendenten ernannt worden; ihm ist als solchem das Ephoralamt der Diözese Arendsee übertragen worden.
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2 2
Bekanntmachung.
Das auf Grund der Geene zur Fernhaltung unzu⸗ verlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (Reichs⸗ Gesetzbl. S. 60,3) gegen den Niehhändler und Schlachter Moses Sauer in Wehdem erlassene Verbot der Ausübung des Schlachtereigewerbes und des Verkaufs von Fleisch und Fleischwaren aller Art sowie des Handels mit Vieh vom 26. Juli 1919 wird zu rückgenommen. Lübbecke, den 2. Februar 1920. 8 Der Landrat. von Borries.
—
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend Ferrhaltung unzuverlässiger Personen vom Hondel (R. G. Bl. S 603) in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausführungsbestimmungen des Handelsministers vom 27. September 1915, habe ich dem Kauf⸗ mann Paul Weyersberg in Zehlendorf, Bülowstraße 1, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Heiz⸗ stoffen, sevie jede mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem solchen Handel wegen Unzuvperlässigkeit ugtersagk
8 Eine Uebertretung dieses Verbots ist strafbar.
Berlin, den 4. Februar 1920. Der Landrat des Kreises Teltow. von Achenbach.
Bekanntmachung.
Dem Mühlenbesitzer Joseph Steinmetz, geboren am 16. Januar 1881 in Oberursel, wohnhaft in Frankfurt a. M.⸗Nieder⸗ ursel, Oberurselerweg 21, wird hierdurch wegen Unzuverlässigkeit der Mühlenbetrieb gemäß § 71 der Reichsgetreideondnung für die Ernte 1919 geschlossen.
Frankfurt a. M., den 26. Januar 1920. Der Polizeipräsident. Ehrler. — 8 1 Bekanntmachung. Dem Kaufmann Emil Budahn „hier, Unterhaberberg 29,
ist durch Verfünung vom heutigen Tage auf Grund des § 1 der I
Verordnung des Bundesrats zur Fernhallung unzuverlässiger Per⸗ sonen vom Handel vom 23. September 1915 jeder Handel mit Lebensmitteln und sonstigen Gegenständen des täglichen Bedarfs untersagt worden. Königsberg, den 1. Februar 1920.. 8 6 Polizeipräsidium, Wucherstelle. J. A.: Nitsch. 8
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v4“ Dem Metzger Jacob Hartmann 6. in Thalheim ist wegen Geheimschlachtung der Handel mit Gegenstaͤnden des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Lebens⸗ und Futtermitteln aller Art, und der Betrieb des Fleischer⸗ gewerbes auf Grund der Bekanntmochung vom 23. September 1915 (Reiche⸗Gesetzbl. S. 603), betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, untersagt worden. Limburg, den 2. Februar 1920.
Landrtat Schellen.
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8 Bekanntmachung. Dem Fleischermeister Ignatz von Glyscinski in Luckenwalde, Frankenstraße 18, und dem Fleischermeister Richard Botta, Karlstraße 32 wohnhaft, ist durch Versügung vom heutigen Tage der Schlachtbetrieb und der Handel mit Fleisch und Fleischwaren und sonstigen Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs sowie jede Betätigun in diesem Gewerhe wegen Unzuverlässigkeit in bezug 28 diesen Gewerbebetrieb vom 14. Februar 1920 ab untersagt. Luckenwalde, den 3. Februar 1920.
Die Polizeiverwaltung. J. V.: Lappe.
Der Ausschuß für auswäͤrtige Angelegenheiten beschäftigte sich gestern nachmittag mit der Auslieferungs⸗ frage. Zum Schlusse der Verhandlungen, die wie alle Sitzungen dieses Aus schusses streng vertraulich woren, saßte der Vorsitzende Scheidemann, wie „Wolffs Telegraphen⸗ büro“ mitteilt, das Ergebnis der Verhandlungen folgender⸗ maßen zusammen:
Unbescha et mancherlei Ausstellungen im einzelnen stelle ich fest, daß der Ausschuß sich in der Auslieferungsfrage einverstanden erklärt mit dem bisherige Verhalten und den vorgesehenen Schritten der Regierung. Der Ausschuß erwartet, daß er vor weiteren entscheidenden Schri ten der Regierung so rechtzeitig berufen wird daß er Stellung dazu nehmen kann. 9 8 G““
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Der Ausschuß
1 des-Reichsrats für Volkswirtschaft hielt heute eine Sitzung. b
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Der Reichspostminister Giesberts hat sich gestern tn Begleunng des Unterstamssekretärs Teucke und mehrerer Refe⸗ renten des Reichepostministeriums nach Stuttgart und München begeben, um mit den beiden süddeutschen Postverwal⸗ tungen wegen ihrer Ueberführung auf das Reich an Ort und Stelle zu verhandeln.
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Gestern nachmitftag weilten der Ministerpräsident Hirsch, der Handelsminister Fischbeck und der Wohylfahrtsmirister Stegerwald in Begleitung des Oberpräsidenten von Groote in Düsseldorf. Nach einer Besprechung mit der Prooinzial⸗ verwaltung fand eine Konferenz mit Vertretern von Inuftrie, Handel und Geme be statt, bei welcher der Vorsitzende der Handelskammer Kommerzianrat C. R. Poenogen, der Generalsek etär Dr. Beuner und der Vorsitzende der Hand⸗ werkskammer Wurmann Ansprachen hielten. Der Minister Fischbeck erklä te laut Meldung des „Wolffschen Tele rapyen⸗ büros“ in seiner Antwort, daß die vorgebrachten Wünsche Prüfung finden würden, und fügie hinzu, er wisse wohl,
—
jsechsstündige Arbeitszeit im Bergbau nach sich ziehen würde. Die Regierung bemühe sich, die Bergarbeiter dazu zu bringen, möglichst viel Arbeit zu leisten und möglichst nete als bisher. Darauf begaben sich dle Herren nach dem Rat⸗ haus, wo Ministerpräsident Hirsch in Erwiderung auf eine Ansprache des Oberbürgermeisters erklärte, der Gedanke einer Industrieprovinz sei nicht von der Regierung ausgegangen, die Regierung habe nichts mit dem Plane zu mun. Die Minister hälten sich auf ihrer Reise überzeugt, daß die Absonderungs⸗ bestrebungen von Preußen bei den maßgebenden Per⸗ sonen und Organisationen im Rheinland nicht vorhanden seien.
Bayern. 8 4
Die deutsch⸗demokratische Partei Bayerns ver⸗ anstaltete gestern eine Protestversammlung gegen das Auslieferungsbegehren der Entente und eine Parallel⸗ versammlung. Der bayerische Justizminister Dr. Müller be⸗ leuchtete, laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbü os“, die Undurchsührbarkeit der Ententeforderungen vom juristischen Standpunkt aus und wies auf die Unmöglichkeit hin, sie zu verwirklichen, da kein deutscher Richter und kein deutsches Polizeiorgan für die Entente Schergendienste leisten werde. Der Abg. Dr. Hammerschmidt, Vizepräsident des bayrischen Landtags, wies auf die treudeutsche Gesinnung der unter der Last der seindlichen Besetzung seufzenden Rheinlande und im besonderen der Rheinpfalz hin, die ein nachahmer 3⸗ wertes Beispiel von einmütiger Entschlossenheit für das übrige Deutschland gäben. Der Abg. Dr. Hohmann, der Vorsitzende der bayerischen deutsch⸗demokratischen Partei, mahnte zur Einigkeit, damit sich die Entente mit ihren Forderungen einem geschlossenen deutschen Vokk gegenübersehe, und um dem Deuischen Reich den Ausstieg zu seiner früheren Höhe wieder zu ermöglichen. Die Reden wurden mit stürmischem Beifall aufgenommen. Zum Schluß wurde „Deut chland, Deutschland über alles“ in einmüt'ger Begeisterung gesungen.
Em nach mehreren Tausenden zaiacbsr Demonstra⸗ tionszug sang dann in der Maximilianstraße vor dem Hotel Vier Jahrezzeiten, wo ein Teil der gegenwärtig in München weiler den Ententekommission sein Quartier hat, die Wacht am Rhein und Deutschland, Deutschland über alles, und es wurden Rufe laut: „Nieder mit Frankreich!“ usw. Die Kundgebung dauerte eine Viertelstunde. Vor der Feldherrn⸗ helle löste der Zug sich nach einigen kurzen Ansprachen in
“ Danzig.
Gestern nachmittag traf das Gros des englischen Be⸗ satzungsbataillons mit dem bisherigen Kommandeur der en glischen Besatzungstruppen in Danzig ein. Am 12. Februar wird ein französisches Bataillon erwartet, das in Neufahrwasser stationiert werden soll. 8
8 Oesterreich.
Der Staatskanzler Renner richtete an die Parteivorstände der Nat onalversammlung ein Schreiben, in dem er hervorhob, daß notz der beschlossenen Besoldungsreform die Lebens⸗ verhältnisse der öffentlichen Angestellten so unbefriedigend erschienen, daß ihre Organisationen neue Forderungen stellten. Er beabsichuge, die Nationalversammlung mit dieser An⸗ gelegenheit zu befassen und entsprechende Anträge zu stellen.
— Der Staatssekretär Mayr veröffentlicht einen von ihm als Privatarbeit verfaßten Vorentwurf für die Bundes⸗ staatsverfassung der Republik Oesterreich. Danach vereinigen sich die selbständigen Länder der Republik Oester⸗ reich zu einem freien Bundes staat; unter diesen Ländern er⸗ scheint auch Deutschwesungarn sowie die Bundes hauptstadt Wien. Der Verfossungsentwurf sieht einen aus allgemeinen Wahlen hervorgegangenen Bundestag und einen von den Land⸗ togen beschickten Bundesrat vor, ferner Volksinitianive sowie Vorksabstimmung, letztere nam entlich bei Aende ung der Bundes⸗ verfassung sowie im Falle der Meinungsverschiedenbeit beider Kammern über einen Gesetzesbeschluß. Der Präsident des Bundestags ist glecchzeitig Bundespräsident. Diefer Entwurf, mit dem sich weder der Kabinettsrat noch das Koalition 8⸗ komitee befaßt, hat bloß die Aufgabe, als Beratungsbehelf fuüͤr die am 15. Februar m Salzburg zusammentretende Länder⸗ konferenz zu dienen. 9„ — Ungarn.
Die ungarische Friedensdelegation ist zur Ueber⸗ reichung der Antwort der ungarischen Repierung auf die Friedens⸗ bedingungen nach Paris abgereist.
Polen.
Von berufener polnischer Seite wird „Hufvudstadsbladet“ mitgeteilt, daß Polen in 1h Frage des russischen Frieder sangebots nur in Uebereir stimmung mit der Entente verhondeln würde. Friedensbedingungen
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8 G Eine der müßte sein, daß die Sowjetregterung ihre unzivilisierte Re⸗ gierungsart aufgebe. 1
Großbritannien und Irland. 85
Das „Reutersche Büro“ meldet, daß die durch die Aus⸗ lieferungsliste entstandene Lage auf einem Mißverständnis beruhe. England häue keine Eir sicht in die franzoösischen und belgischen Linen genom men. Von einer plötzlichen Aen derung der britischen Ansicht könne keine Rede sein. Es hondele sich jedoch darum, daß England in Zusammenhang mit Listen gebracht worden sei, die es nicht gesehen hätte. Der Besuch des Lordkanzlers und des Attorney⸗General in Paris habe zur Folge gehabt, daß die Angelegenheit vollständig geklärt worden sei. Eine Abänderung der britischen Liste habe nicht statt⸗ gefunden. Die Listen würden Gegenstand eines Gedankenaus⸗ tausches zwischen den Alliterten und den Deutschen sein müssen. — Heute wird das Parlament eröffnet. Die Session wird die dr erule gacgg⸗ NG. 1enftoatechang, des Bergvaus, die englische Handelspolitik und eine Rei robleme ozialen Gesetzgebung behandeln.
Frankreich.
Die Botschafterkonferenz ist gestern vormittag zu 1o, unter dem Vorsitz von Jules Cambon zusammen⸗ getreten.
— Der Ministerpräsident Millerand begibt sich morgen nach London. Er wird be leilet vom Fmanzminitter Marsal, von dem ehemaligen polit'schen Direktor des Miristeriums für aus⸗
verhändiger. welchen Ruin die ! erwartet.
wärtige dce-EI v-ns Berthelot und einer Anzahl Sach⸗ der Woche wird er wieder in Paris zurück⸗
— Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ ist gestern in Paris der Vertrag über Spitzbergen unter⸗ zeichnet worden.
— Die Kom mission für Oberschlesien setzt sich zu⸗ sammen aus dem General Le Rond, dem Vertreter Frank. reichs, dem Obersten Percivai für England und dem General Marinis Stendardo de Ricig iano für Italien. Der amerika⸗ nische Vertreter wird erst bezeschnet werden, wenn der amerika⸗
(nische Senat den Friedensvertlag von Versailles ratifiziert hat.
Die für Oberschlesien bestimmten Truppen sollen am 10. Februar an Ort und Stelle sein. e“ Rußland. Nach den letzten aus Rußland und Helsingfors einge⸗ gangenen Nachrichten soll Trotzki das Volkskommissariat für das Tronsport⸗ und Versorgungswesen und General Polinow das Kriegsministerium uͤbernehmen. Den Generalen Ewert und Iwanow ist das Kommando über die Truppen in Sibirien und Turkestan übertragen worden. —
K. Lettland.
„Von zuständiger lettischer Seite wird der „Berlinast Tidende“ zufolge erklärt, daß Lettland unter keinen Ur ständen beabsichtige, mit Sowjetrußland einen Sonderfrieder abzuschließen, ohne sich vorher mit den Staaten, die an der Konferenz in Heisingfors teilgenommen haben, ver ständiat zu baben. Wahrscheinlich wird Lettland den Verlauf der Rigaer Konferenz der Randstaaten im April abwarten.
Italien.
Der Minister für Industrie legte einen Gesetzentwurf üb Einführung des Achtstundentages vor. .““
Schweiz.
Der Nationalrat und der Ständerat werden sich am nächsten Sonnabend bis zum 25. Februar vertagen in der S-,e;n abaß he EE so weit geklärt sein werde, daß die eidgenössischen Räte Frage Stellung nehmen können. hgetäas 11s “
Türkei.
Der Großwesir hat am 6. Februar im Parlament sein Proaramm verlesen. Vorher hatte er mit verschiedenen Gruppen Besprechungen zur Sicherung einer Mehrheit. Nationalisten, die die Mehrheir der Kammer bilden, sind in eine radikale und eine gemäßigte Gruppe geteilt. Fene will ein nationalistisches Minister ium, diese möchte das gegen⸗ wärtige Kabinett beibehalten, da sie die Folgen einer Minister⸗ krise unter den gegenwärtigen Umständen fürchtet.
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Amerika. Der amerikanische Marmesekretär Daniel erklärte nach einer Meldung des „Nieume Cowrant“ vor der Untersuchungs kommission des Senates, die Vereinigten Staaten müßten sich entweder dem Völkerbunde anschließen oder di größte Flotte unterhalten. Er versicherte, daß die amerikanische Flottenpolitik von Frankreich und England 8
billigt worden sei, und daß er dies durch vertrauliche Schrit srücke beweisen könnte. V. ch che Schrift⸗
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— Von einer drei Millionen Mitglieder zählenden Arbeiterorganisation wird, wie „Wolffs Telegraphenvür mitteilt, eine poluische Bewegung zur Veröffentlichung eine Erklärung eröffnet, in der der Kongreß heftig angegriffen wird, seine Pflicht nicht er füllt zu haben, da er eine reaktionäre und antokratifche Politik ermutige und unterstütze. Es wie die Ernennung eines Propagandakomitees angekündigt, 25 Arbeitervertreier, darunter vier Frauen, umfassen wird An der Spitze wird Samuel Gompers stehen. Das Komilee setzt sich zum Ziel, alle Anhänger der Organisation zu bestimmn, im November ihre Stimme den wahren Freunden der syndi⸗ kalistischen Bewegung zu geben.
— Die Republik San Salvador hat an die Vereinigten Staaten das Ersuchen gerichtet, die Monroedoktrin genau auszulegen, damit das Lateinische Amerika bestimmt wüßte wie es sich bezüglich des Rechtsstandpunktes zu nerhalten haͤtte, 8 die amerikanischen Republiken dem Völkerbund bei⸗ reten.
Statistik und Volkswirtschaft.
“ Arbeitsstreitigkeiten. 6“
Die Verhandlungen im Schlichtungsausschuß über den Reichstarif im Bankgewerbe werden im Reichsarbeits⸗ ministerium morgen, Mitiwoch, den 11. Februar, 10 Uhr Vormittags beginnen. Der Reichsorbestsminister haf, wie „W. T. B.“ meldet, den Geheimen Regierangsrat Dr. Sttr zum Vorsitzenden und den Reichsgerichtsrat Zeiler wie den ünzdirektor Pickert zu un B xbe . bestellt. Außerdem verden je vier von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern vorgeschlagene Beisitzer dem Schiedsgericht angehören. 3 S
In Cöln erscheinen „W. T. B.“ zufolge wegen Ausg⸗ stands der Dru cker die Zeitungen mit de nab2 e s demokratischen „Rheinischen Zeitung“ nicht.
In Solingen herrscht, wie „W. T. B.“ meldet, seit gester früh der allgemeine Ausstand, dem sich auch n Felern druckergehilfen angeschlossen haben. Die Zeitungen sind nicht erschienen. Der allgemeine Ausstand ist eine Folge von wilden Streiks in gewissen Betrieben, infolge deren die Arbeitgeber den be⸗ teiligten Arbeitern mit 14 ägiger Frist getündigt hatten. 8
Auch die Eisenbahnwerkstätte Limburg ist 8 „W. T. B.“ erfährt, wegen Unwirtschaftlichkeit g 27 — 1 senhn worden. v 3000 Arbeiter wurden entlassen. “
Nach einet von „W. T. B.“ übermittelten Havasmeldun London hat eine L der dvee von 20 bi8 40 Organ isationen beschlossen, eine National⸗ vereinigung von Leichtarbeitern zu gründen. Aerzte, Advokaten, Richter und Gelehrte sind von der Vereinigung aus. geschlossen. g2. Saecee der ..Se. erklärte, daß die Ver. einigung in keiner Beziehung zur Arbeiterpartei od 1 der Tade Unions stehe. 8
Der drohende Ausstand der französischen Eisen⸗ bahner ist nach einer Meldung des „W. T. B.“ 8 3, 152. mieden worden. Die Regierung hat beschlossen, daß die Eisenbahner eine jährliche Vergütung von 720 Francs solange weiter erhalten, bis die Preise für Lebensmittel gesunken sind. 5 drohende Bergarbeiterausstand ist dadurch ver⸗ mieden worden, daß die Regierung dem Wunsche der Berg⸗ arbeiter entsprochen und der Kammer nach einer Havasmeldung einen Gesetzentwurf hat zugehen lassen, durch den die Pensice auf 15 0 Francs heraufgesetzt wird für Arbeiter, die 30 Jahr enst⸗ 92 basg sich haben. Die Pension für Witwen soll 750 Francs etragen. 8
Der Fabrikarbeiterausstand in Bomba “ „W. T. B.“ meldet, beende 1 bigh